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TECHNISCHES GEBIET
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Die
vorliegende Erfindung bezieht sich allgemein auf eine Vorrichtung
zum Blocken von Werkstücken für deren (weitere)
Bearbeitung und/oder (weitere) Beschichtung, gemäß dem
Oberbegriff des Patentanspruchs 1, wobei der resultierende sogenannte ”Block” dazu
dient, das Werkstück in der jeweiligen Bearbeitungsmaschine
und/oder Beschichtungsanlage zu halten.
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Insbesondere
bezieht sich die Erfindung auf eine Vorrichtung zum Blocken von
Brillengläsern, die in sogenannten ”RX-Werkstätten” massenweise
zu blocken sind, bevor das jeweilige geblockte Brillenglas an seiner
Rück- oder Frontfläche im Hinblick auf seine optische
Wirkung und/oder am Rand zur Einpassung in ein zugeordnetes Brillengestell
mit geometrisch bestimmter (Fräsen/Drehen) oder geometrisch
unbestimmter (Schleifen/Polieren) Schneide spanend bearbeitet und/oder
auf seiner Rück- oder Frontfläche zur Erzielung
zusätzlicher Wirkungen (Erhöhung der Kratzfestigkeit,
Antireflexionseigenschaften, Verspiegelung, hydrophobe Eigenschaften, etc.)
beschichtet wird.
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Wenn
nachfolgend im Zusammenhang mit der vorliegenden Erfindung als bevorzugtem
Anwendungsgebiet allgemein von ”Brillengläsern” die
Rede ist, sind darunter optische Linsen bzw. Linsenrohlinge (Blanks)
für Brillen aus den gebräuchlichen Materialien,
wie Polycarbonat, Mineralglas, CR 39, HI-Index, etc. und mit beliebiger
(Vor)Form des Umfangsrandes der Linse bzw. des Linsenrohlings zu
verstehen, die vor dem Blocken bereits an einer oder beiden optisch
wirksamen Flächen) und/oder am Rand (vor)bearbeitet und/oder
(vor)beschichtet sein können aber nicht müssen.
Auch kann das Brillenglas auf seiner Fläche, an der es
geblockt wird, mit einer Folie, einem Lack od. dgl. versehen sein,
um diese Fläche vor Verunreinigung und Beschädigung
zu schützen und/oder die Haftungseigenschaften zwischen
Brillenglas und Blockmaterial zu verbessern, ohne dass dies im Folgenden
jeweils eigens erwähnt wird.
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STAND DER TECHNIK
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Die
Druckschriften
US 5,919,080 ,
US 6,012,965 sowie die den
Oberbegriff des Patentanspruchs 1 bildende
US 2005/0173046 A1 beschreiben
einen Brillenglasblocker, der zum Befestigen eines Brillenglases
auf einem Blockstück entworfen wurde, ohne dass dabei das
Brillenglas das Blockstück oder einen Blockring berührt.
Diese Blockvorrichtungen verwenden eine manuelle Brillenglas-Abbild/Ausrichtstation,
in Verbindung mit zwei Achsen für eine automatische Bewegungssteuerung
für einen Brillenglas-Aufnahmekopf, um das Brillenglas
in einer vorbestimmten Höhe und Lage über dem
Blockstück zu positionieren. In der einfachsten Form dieser Vorrichtungen
beginnt die Bedienperson (nach Eingabe der Job-Daten oder Download
derselben von einem Host-Computer) damit, einen Brillenglas-Rohling
auf der Abbildstation zu positionieren. Die Abbildstation projiziert
eine Draufsicht des Brillenglas-Rohlings auf einen Computerbildschirm,
während der Computer gleichzeitig ein Bild der gewünschten
Lage und axialen Orientierung des Brillenglas-Rohlings auf dem Bleichen
Bildschirm einblendet, um diese Bilder zu überlagern.
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Die
Bedienperson richtet das ”echte” Bild des Brillenglas-Rohlings
an dem vom Computer erzeugten Idealbild aus. Die gewünschte
Position wird vom Computer auf der Grundlage der verschiedenen Job-Daten
bestimmt, die entsprechend den vom Kunden am Ende gewünschten
Rezeptdaten berechnet wurden. Die Bedien person kann den Brillenglas-Rohling
nach vorne oder hinten bewegen, und ihn in jede gewünschte
Winkellage auf der Abbildstation positionieren. Wenn die Bedienperson
den Brillenglas-Rohling korrekt ausgerichtet hat, bestätigt
sie dies per Tastendruck.
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Der
Systemcomputer bewegt dann den Brillenglas-Aufnahmekopf vermittels
der zwei vorgenannten Bewegungsachsen. Der Aufnahmekopf nimmt das
Brillenglas in der Position auf, die die Abbildstation vorgegeben
hat und bewegt sie zur Blockstation. Das Blockstück, welches
in die Blockstation eingesetzt wurde, wird dabei in der Blockstation
in einer festgelegten und bekannten Position relativ zum Maschinenkoordinatensystem
gehalten. Ein Blockmaterial kann dann in flüssigem Zustand
in die Blockstation fließen, und das Brillenglas wird über
die vorgenannten Bewegungsachsen in das flüssige Blockmaterial
gesetzt. Das Brillenglas berührt dabei weder das Blockstück
noch die Gießform, sondern wird nur durch den Aufnahmekopf
gehalten und kann aushärten. Der Aufnahmekopf kann das
Brillenglas dann freigeben, und das auf dem Blockstück
geblockte Brillenglas kann von der Blockstation entfernt werden.
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Bei
dem oben beschriebenen Stand der Technik können im Blocker
nur vier Freiheitsgrade berücksichtigt werden, um das Brillenglas
auf dem Blockstück zu positionieren. Zwei dieser Freiheitsgrade
werden von der Bedienperson durch manuelle Einstellung an der Abbildstation
bestimmt, während die anderen zwei Freiheitsgrade durch
die zwei Bewegungsachsen bereitgestellt werden. Es sind jedoch sechs
Freiheitsgrade (drei translatorische und drei rotatorische) erforderlich,
um ein Objekt vollständig in einem beliebigen 3D-Koordinatensystem
zu positionieren. Demnach fehlen bei dem geschilderten Stand der
Technik zwei Freiheitsgrade, um das Brillenglas bezüglich
des Blockstücks vollständig zu positionieren,
wie es in einem herkömmli chen Blockverfahren mit Blockring
zur Auflage des Brillenglases erwartet werden kann.
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Im
obigen Stand der Technik werden diese ”Fehler” kompensiert,
indem diese, wenn nicht bekannt, zunächst bestimmt werden,
und sodann Korrekturdaten an die nachfolgenden Bearbeitungsmaschinen
gesendet werden. Das Bewegungssteuerungssystem dieser nachfolgenden
Bearbeitungsmaschinen muss dann die im Blocker fehlenden Freiheitsgrade
besitzen, damit die obigen, vom Blocker identifizierten ”Fehler” kompensiert
werden können. Somit muss die Bearbeitungsmaschine zum
Blocker ”passen”, oder an diesen ”angepasst” werden,
was den Einsatz dieser Blocker beschränkt.
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AUFGABENSTELLUNG
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Demgemäß liegt
der Erfindung ausgehend vom Stand der Technik gemäß der
US 2005/0173046 A1 die
Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung zum Blocken von Werkstücken,
insbesondere von Brillengläsern, für deren Bearbeitung
und/oder Beschichtung zu schaffen, die möglichst universell
eingesetzt werden kann, ohne bestimmte Bearbeitungsmaschinen oder
bestimmte Bearbeitungsvorgaben im Folgeprozess zu erfordern.
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DARSTELLUNG DER ERFINDUNG
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Diese
Aufgabe wird durch die im Patentanspruch 1 angegebenen Merkmale
gelöst. Vorteilhafte oder zweckmäßige
Weiterbildungen der Erfindung sind Gegenstand der Patentansprüche
2 bis 18.
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Erfindungsgemäß weist
bei einer Vorrichtung zum Blocken von Werkstücken, insbesondere
Brillengläsern, für deren Bearbeitung und/oder
Beschichtung, die eine Messstation zum Erfassen der Orientierung
und von Geometrieinformationen des zu blockenden Werkstücks,
eine Blockstation, in der das Werkstück mittels eines temporär
verformbaren Blockmaterials auf einem Blockstück aufblockbar
ist, und eine einen Haltekopf für das Werkstück
aufweisende Transporteinrichtung umfasst, mittels der eine Relativbewegung
zwischen dem am Haltekopf gehaltenen Werkstück einerseits
und der Messstation sowie der Blockstation andererseits erzeugbar
ist, die Transporteinrichtung mindestens vier lagegeregelte Bewegungsachsen
auf, mittels der das Werkstück unter Berücksichtigung
der in der Messstation erfassten Orientierung und Geometrieinformationen
des Werkstücks relativ zu einem sich in der Blockstation befindenden
Blockstück definiert positionierbar und während
des Aufblockens in der definierten Relativlage zum Blockstück
unter Belassung eines Blockmaterial-Aufnahmespalts zwischen Werkstück
und Blockstück haltbar ist.
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Somit
werden erfindungsgemäß wenigstens zwei (maximal
vier) zusätzliche lagegeregelte Bewegungsachsen für
den eigentlichen Blockvorgang vorgesehen, um die insgesamt verfügbaren
Freiheitsgrade der Blockvorrichtung auf sechs zu erhöhen. Bei
korrekter Konfiguration der Blockvorrichtung ist es dann möglich,
allgemeine Block-Instruktionen von z. B. einem Lab-Software-System
(Host) zu erhalten, und das Brillenglas genau gemäß diesen
Instruktionen zu blocken. Es sind dann keine weiteren Kalkulationen
oder Kompensationen im Folgeprozess mehr notwendig. Die nachfolgende
Bearbeitungsmaschine kann daher ein Brillenglas, das in der erfindungsgemäßen
Blockvorrichtung geblockt wurde, problemlos und ohne Mehraufwand
behandeln.
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Da
darüber hinaus während des Aufblockens das Brillenglas
in der definierten Relativlage zum Blockstück unter Belassung
des Blockmaterial-Aufnahmespalts zwischen Brillenglas und Blockstück gehalten
werden kann (”spatial blocking”), kann die Genauigkeit
beim Aufblocken einiger problematischer Brillengläser erhöht
werden. Dies betrifft z. B. Gleitsichtgläser (PALs), bei
denen es sehr schwierig sein kann, diese richtig einzustellen, wenn
man sie auf herkömmliche, kreisförmige ”Blockringe” auflegt, weil
die Gleitsichtkurve nicht sphärisch ist und das Brillenglas
somit nicht vollständig bzw. wackelnd auf dem Blockring
aufsitzt. Schließlich können mit der erfindungsgemäßen
Blockvorrichtung auch unerwünschte prismatische Fehler
an dem aufgeblockten Brillenglas zuverlässig vermieden
werden.
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Weitere
Vorteile und Eigenschaften der erfindungsgemäßen
Blockvorrichtung ergeben sich für den Fachmann aus der
folgenden Beschreibung bevorzugter Ausführungsbeispiele.
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KURZE BESCHREIBUNG DER ZEICHNUNGEN
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Im
Folgenden wird die Erfindung anhand eines bevorzugten Ausführungsbeispiels
unter Bezugnahme auf die beigefügten, teilweise schematischen Zeichnungen
näher erläutert, in denen gleiche Bezugszeichen
gleiche bzw. entsprechende Teile kennzeichnen. In den Zeichnungen
zeigen:
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1 eine
perspektivische Ansicht der Blockvorrichtung von links oben;
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2 eine
perspektivische Ansicht der Blockvorrichtung von rechts oben;
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3 eine
perspektivische Detailansicht der Blockvorrichtung von rechts oben,
wobei zur Vereinfachung der Darstellung die Dosiereinrichtung, die Zufuhreinrichtung,
das Magazin für die Blockmaterial-Kartuschen und das Blockstückmagazin
weggelassen wurden;
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4 eine
perspektivische Detailansicht der Blockvorrichtung von rechts oben,
wobei sich der erste und der zweite Schlitten der Transporteinrichtung in
einer aus dem Gehäuse der Blockvorrichtung herausgefahrenen Übergabeposition
für das Werkstück bzw. das Blockstück
befinden;
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5 eine
perspektivische Ansicht wesentlicher Teile der vereinzelt dargestellten
Transporteinrichtung von links unten, nämlich des Haltekopfs,
der Kreuztischanordnung und der Linsen-Spanneinheit, zur Veranschaulichung
von fünf lagegeregelten Bewegungsachsen der Transporteinrichtung;
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6 eine
der 5 ähnliche perspektivische Ansicht wesentlicher
Teile der vereinzelt dargestellten Transporteinrichtung von rechts
oben;
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7 eine
Unteransicht auf die vereinzelt dargestellte Linsen-Spanneinheit;
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8 eine
Schnittansicht entsprechend der Schnittverlaufslinie VIII-VIII in 7;
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9 eine
Draufsicht auf die Blockvorrichtung gemäß den 1 und 2;
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10 eine
Schnittansicht entsprechend der Schnittverlaufslinie X-X in 9,
wobei die Ladeeinheit zur Vereinfachung der Darstellung weggelassen wurde;
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11 eine
Unteransicht auf vereinzelt dargestellte Teile der Blockstation,
nämlich deren Spanneinrichtung;
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12 eine
Schnittansicht der in 11 gezeigten Spanneinrichtung
der Blockstation entsprechend der Schnittverlaufslinie XII-XII in 13;
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13 eine
Draufsicht auf die Spanneinrichtung von 11;
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14A eine perspektivische Darstellung der Spanneinrichtung
der Blockstation gemäß den 11 bis 13;
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14B eine Explosionsdarstellung der Spanneinrichtung
von 14A;
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15 eine
perspektivische Darstellung des vereinzelt gezeigten Blockstückmagazins
der Blockvorrichtung mit abgenommenem Stapelspeicher;
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16 eine
teilweise aufgebrochene Draufsicht auf die vereinzelt dargestellte
Zufuhreinrichtung der Blockvorrichtung gemäß dem
Detail XVI in 9;
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17 eine
(in der Zeichnungsebene um 90° gegen den Uhrzeigersinn
gedrehte) Schnittansicht der Zufuhreinrichtung von 16 entsprechend der
Schnittverlaufslinie XVII-XVII in 16, mit
fünf Blockmaterial-Kartuschen im Magazin und einer Blockmaterial-Kartusche
im Aufnahmeraum der Zufuhreinrichtung;
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18 eine
der 1 ähnliche perspektivische Ansicht der
Blockvorrichtung von links oben, zur Veranschaulichung der Bewegungsmöglichkeiten der
zusätzlich zur Transporteinrichtung vorgesehenen Handhabungs-
und Automatisierungseinrichtungen, namentlich der Ladeeinheit, der
Vertikaleinheit und des Blockstückmagazins;
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19 eine
perspektivische Explosionsdarstellung eines Brillenglases und eines
Blockstücks, die die Bewe gungsfreiheitgrade des Brillenglases
bezüglich des Blockstücks illustriert;
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20 eine
Schnittansicht eines auf einem Blockstück geblockten Brillenglases;
und
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21 bis 37 perspektivische
Ansichten der erfindungsgemäßen Blockvorrichtung,
die einen möglichen, vollautomatischen Blockprozess in dessen
zeitlichen Ablauf illustrieren.
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In
den Figuren, die gleiche Teile auch in verschiedenen Massstäben
zeigen, sind zur Vereinfachung der Darstellung Teile der Blockvorrichtung,
die für das Verständnis der vorliegenden Erfindung
nicht wesentlich sind, wie z. B. Verkleidungen, Bedieneinheit mit
Bildschirm und Eingabemöglichkeiten, etc. weggelassen.
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DETAILLIERTE BESCHREIBUNG
DES AUSFÜHRUNGSBEISPIELS
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Gemäß insbesondere
den 1 bis 4 umfasst eine Vorrichtung 10 zum
Blocken von Brillengläsern L für deren Bearbeitung
und/oder Beschichtung, eine Messstation 12 zum Erfassen
der Orientierung und von Geometrieinformationen des zu blockenden
Brillenglases L, eine Blockstation 14, in der das Brillenglas
L mittels eines temporär verformbaren Blockmaterials M
auf einem Blockstück S aufblockbar ist, und eine einen
Haltekopf 16 für das Brillenglas L aufweisende
Transporteinrichtung 18, mittels der eine Relativbewegung
zwischen dem am Haltekopf 16 gehaltenen Brillenglas L einerseits
und der Messstation 12 sowie der Blockstation 14 andererseits
erzeugbar ist.
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Bei
dem temporär verformbaren Blockmaterial M handelt es sich
um ein lichtaushärtendes Blockmaterial, welches in der älteren
europäischen Patentanmeldung
07 013 158.6 der vorliegenden Anmelderin ausführlich
beschrieben wird, auf die hiermit hinsichtlich Beschaffenheit und
Eigenschaften des Blockmaterials M ausdrücklich verwiesen
wird. Das verwendete Blockstück S hingegen ist in der älteren
europäischen Patentanmeldung
08 003 335.0 der vorliegenden Anmelderin ausführlich
erläutert, auf die hiermit hinsichtlich Struktur und Funktion
des Blockstücks S ebenfalls ausdrücklich verwiesen
wird.
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Wesentlich
ist, dass die Transporteinrichtung 18 der Blockvorrichtung 10 mindestens
vier, im dargestellten Ausführungsbeispiel sechs lagegeregelte (CNC)
Bewegungsachsen X, Y, Z, A, B, C (siehe die 5, 6 und 10),
nämlich drei im wesentlichen senkrecht zueinander stehende
lagegeregelte Linearachsen X, Y, Z und drei im Drehwinkel geregelte
Dreh- bzw. Kippachsen A, B, C um die Linearachsen X, Y, Z, aufweist,
mittels der das Brillenglas L unter Berücksichtigung der
in der Messstation 12 erfassten Orientierung und Geometrieinformationen des
Brillenglases L relativ zu einem sich in der Blockstation 14 befindenden
Blockstück S definiert positionierbar und während
des Aufblockens in der definierten Relativlage zum Blockstück
S unter Belassung eines Blockmaterial-Aufnahmespalts G (20)
zwischen Brillenglas L und Blockstück S haltbar ist. Die 19 illustriert
hierbei die mit Hilfe der Blockvorrichtung 10 möglichen
Relativbewegungen zwischen dem Brillenglas L und dem Blockstück
S vor dem Aufblocken.
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Der
Haltekopf
16 für das Brillenglas L ist dabei im
Raum im Drehwinkel geregelt dreh- und kippbar (Kippachsen A, B,
Drehachse C) ausgebildet. Durch die Drehachse C ist es möglich,
das Brillenglas L nach Erfassung in der Messstation
12 und
Erkennen der Lage des Brillenglases L gemäß ihrer
Winkellage zur Rezept-Torusachse auszurichten. Bezüglich
konstruktiver Details des Haltekopfs
16 im Hinblick auf
dessen Verstellmöglichkeiten soll an dieser Stelle zunächst
ausdrücklich auf die Druckschrift
DE 39 30 503 A1 der Rechtsvorgängerin
der vorliegenden Anmeldung verwiesen werden.
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Gemäß insbesondere
den 5 und 6 weist der Haltekopf 16 eine
obere Platte 80 auf, die relativ zu einer unteren Platte 82 des
Haltekopfs 16 im Drehwinkel geregelt verkippbar ist, und
zwar um die Kippachsen A und B. Hierfür ist im Zentrum
der unteren Platte 82 ein Kugelkalottengelenk 84 vorgesehen.
Zwei unter 90° zwischen den Platten 80, 82 angeordnete
Antriebe 86 dienen der Verkippung (Kippachsen A und B)
der oberen Platte 80 gegen die Kraft von Zugfedern 88,
die zwischen die Platten 80, 82 gespannt sind
und von denen in 6 eine Zugfeder 88 exemplarisch
dargestellt ist. Ein weiterer Antrieb 90 ist auf der oberen
Platte 80 vorgesehen und dient zum im Drehwinkel geregelten
Verdrehen einer Hohlwelle 92 (Drehachse C).
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In
der Hohlwelle 92 befestigt ist eine in den 7 und 8 näher
gezeigte Linsen-Spanneinheit 66, die eine Saugerlippe 68 zum
Ansaugen des Brillenglases L aufweist, welche ein Stiftrelief 70 umschließt,
das einer Kontaktfläche F2 des Brillenglases L anpassbar
und wahlweise klemmbar ist, um das Brillenglas L an dessen Kontaktfläche
F2 möglichst vollflächig abzustützen.
Auf diese Weise ist es möglich, das gespannte Brillenglas
L in zwei Achsen (A, B) zu verkippen und in einer weiteren Achse
(C) zu verdrehen.
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Zur
Klemmung des Stiftreliefs 70 ist ein zentral angebrachter
konischer Spreizdorn 94 vorgesehen, welcher über
einen pneumatischen Hubzylinder 96 axial verschiebbar ist.
Der Hubzylinder 96 bewirkt bei Druckbeaufschlagung eine
axiale Bewegung des konischen Spreizdorns 94, die ihrerseits
eine von innen nach außen gerichtete radiale Kraft auf
die Stifte des Stiftreliefs 70 ausübt. Da alle
Stifte dicht gepackt in einer Hülse 98 geführt
sind, wird diese Klemmkraft von Stift zu Stift übertragen.
Hierdurch verklemmen sich die Stifte in der Hülse 98 und
werden axial unbeweglich. Die Stifte werden dabei lediglich durch
ihr Eigengewicht nach unten geschoben und können sich im
ungeklemmten Zustand an der Kontaktfläche F2 des Brillenglases
L anlegen. Hierdurch ist es den Stiften möglich, sich an
beliebige Topografien von Brillenglasflächen anzupassen
und diese abzustützen, indem der gesamte Haltekopf 16 axial
auf das Brillenglas L zu bewegt wird, bis ein Unterdruckschalter (nicht
dargestellt) feststellt, dass die Saugerlippe 68 an der
Kontaktfläche F2 des Brillenglases L anliegt. In dieser
Position wird der Axialvorschub (Linearachse Z) für den
Haltekopf 16 abgeschaltet und der Hubzylinder 96 mit
Druck beaufschlagt. Nach dem Klemmen des Stiftreliefs 70 ist
das angesaugte Brillenglas L ortsfest zur Linsen-Spanneinheit 66 fixiert,
wobei auch größere axiale oder radiale Kräfte
auf das Brillenglas L ausgeübt werden können,
ohne dessen räumliche Lage gegenüber der Linsen-Spanneinheit 66 zu
verändern. Durch diese besondere Ausgestaltung des Haltekopfs 16 können
Brillengläser L mit beliebiger Geometrie angesaugt und
unter Beibehaltung ihrer Position mittels der Transporteinrichtung 18 transportiert
werden, wobei auch größere Kräfte, die
z. B. beim Aufblockvorgang auf das Brillenglas L einwirken, übertragen
werden können.
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Wie
des weiteren den 1 bis 6 zu entnehmen
ist, ist der Haltekopf 16 für das Brillenglas L
vermittels einer Kreuztischanordnung 20 der Transporteinrichtung 18 in
Richtung auf ein sich in der Blockstation 14 befindendes
Blockstück S zu und davon weg (Z-Achse) sowie quer dazu
(X-Achse) lagegeregelt bewegbar. Die Kreuztischanordnung 20 besteht
aus einer Basis 100, einem Horizontalschlitten 102 und
einem Vertikalschlitten 104, die voreinander angeordnet
sind. Der Horizontalschlitten 102 ist über ein
Paar horizontal verlaufender Führungsschienen 106 und
zugeordneten Wagen an der Basis 100 geführt, während
der Vertikalschlitten 104 über ein Paar vertikal
verlaufender Führungsschienen 108 und zugeordneten
Wagen am Horizontalschlitten 102 geführt ist.
Jedem der Schlitten 102, 104 ist ein Antrieb 110, 112,
z. B. ein Schrittmotor mit Kugelgewindetrieb, zugeordnet, über
den der jeweilige Schlitten 102, 104 lagegeregelt
linear verschiebbar ist (Linearachsen X und Z). Die hierfür
erforderliche Sensorik (Drehgeber, Längenmesssystem, etc.)
ist, wie auch bei den Dreh- bzw. Kippachsen A, B, C im Haltekopf 16,
in den Figuren nicht gezeigt.
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Wie
insbesondere die 1, 3, 4 und 10 zeigen,
ist die Blockstation 14 auf einem ersten Schlitten 22 der
Transporteinrichtung 18 angeordnet, der quer (Y-Achse)
zum Haltekopf 16 für das Brillenglas L lagegeregelt
bewegbar ist. Hierdurch wird die sechste Achse, d. h. die lagegeregelte
Linearachse Y der Transporteinrichtung 18 realisiert. Für den
ersten Schlitten 22 sind natürlich gleichermaßen ein
Antrieb, Führungen und eine zugeordnete Sensorik vorgesehen,
die in den Figuren aber nicht dargestellt sind. Beim Blocken kann
mit dieser Achse (und/oder der Linearachse X) das Brillenglas L
optional dezentriert geblockt werden.
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Gemäß insbesondere
den 1 bis 4 weist die Messstation 12 eine
optische Messeinrichtung 40 zur Lageerkennung des Brillenglases
L und eine hiervon beabstandete mechanische Messeinrichtung 42 zum
vollflächigen Messen der zu blockenden Werkstückfläche
F1 auf, wobei das zu blockende Brillenglas L vermittels des Haltekopfs 16 der Transporteinrichtung 18 von
der optischen Messeinrichtung 40 zur mechanischen Messeinrichtung 42 transportierbar
ist.
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Die
optische Messeinrichtung
40 und auch die mechanische Messeinrichtung
42 entsprechen funktional
weitgehend den in der Druckschrift
US 2005/0173046 A1 beschriebenen
Messeinrichtungen, so dass sie an dieser Stelle nicht näher
beschrieben werden müssen. Bei der optischen Messeinrichtung
40 ist
die Kamera (nicht gezeigt), mittels der ein Schattenbild des Brillenglases
L (Kontur, Nahteil und Markierungen) erkennbar ist, jedoch ohne Verwendung
eines Spiegelkastens im unteren Teil der Messeinrichtung
40 vorgesehen.
Die Durchleuchtung des Brillenglases L indes erfolgt von oben mittels
einer LED-Lampe
114.
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Weiterhin
hat die Transporteinrichtung 18 gemäß insbesondere
den 1 bis 4 und 9 einen
zweiten Schlitten 44, der eine transparente (Ring)Auflage 46 mit
einem (Parallel)Greifer 48 zum zentrierenden Fassen des
Brillenglases L trägt, wobei die Auflage 46 mit
dem Greifer 48 vermittels des zweiten Schlittens 44 zur
Vereinfachung des Ladevorgangs und zum besseren Schutz der Messeinrichtung 40 von
der optischen Messeinrichtung 40 schubladenartig horizontal
aus einem Gehäuse 38 der Blockvorrichtung 10 hinaus
in eine Übergabeposition (4), in der
ein Brillenglas L mit seiner zu blockenden Werkstückfläche
F1 auf die Auflage 46 auflegbar ist, und umgekehrt zur
optischen Messeinrichtung 40 zurück bewegbar ist.
Anders als der erste Schlitten 22 der Transporteinrichtung 18 ist
der zweite Schlitten 44 der Transporteinrichtung 18 mittels
eines Pneumatikzylinders gegen justierbare Endanschläge verfahrbar.
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Gleichermaßen
kann die Blockstation 14 insbesondere zur Vereinfachung
des Ladevorgangs vermittels des ersten Schlittens 22 der
Transporteinrichtung 18 schubladenartig horizontal aus
dem Gehäuse 38 der Blockvorrichtung 10 heraus
in eine Übergabeposition verfahren (4), in der
ein Blockstück S in die Blockstation 14 einsetzbar
oder ein auf ein Blockstück S geblocktes Brillenglas L
aus der Blockstation 14 herausnehmbar ist. Bei beiden Schlitten 22, 44 schützen
automatisch (z. B. federvorgespannt) schließende Klappen 116 (1 bis 4 und 10)
die Blockvorrichtung 10 und den Bediener.
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Ferner
sind gemäß insbesondere 10 eine
Dosiereinrichtung 24, mittels der das lichtaushärtende
Blockmaterial M auf ein sich in der Blockstation 14 befindendes
Blockstück S aufbringbar ist, und eine von der Dosiereinrichtung 24 horizontal
beab standete Belichtungseinrichtung 26, mittels der das
Blockmaterial M zum Aushärten belichtbar ist, vorgesehen,
wobei die Blockstation 14 vermittels des ersten Schlittens 22 der
Transporteinrichtung 18 von der Dosiereinrichtung 24,
in der das Blockmaterial M auf das Blockstück S zentrisch
oder dezentriert aufgebracht werden kann, zur Belichtungseinrichtung 26 und
umgekehrt bewegbar ist.
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Da
die Dosiereinrichtung 24 und die Belichtungseinrichtung 26 örtlich
voneinander getrennt sind, besteht nicht die Gefahr, dass Verschmutzungen
durch überschüssiges oder nachtropfendes Blockmaterial
M die Belichtung mittels UV-Licht beeinträchtigen. Somit
werden eine anderenfalls ggf. ungleichmäßige Polymerisation
und dadurch hervorgerufene Verspannungen des geblockten Brillenglases
vermieden, die wiederum nach dem Abblocken zu erheblichen Ungenauigkeiten
der bearbeiteten Fläche führen können.
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Nachdem
das Brillenglas L vermittels des Haltekopfs 16 der Transporteinrichtung 18 definiert im
Raum positioniert auf das sich über der Belichtungseinrichtung 26 in
der Blockstation 14 befindende, mit dem Blockmaterial M
versehene Blockstück S unter Belassung des Blockmaterial-Aufnahmespalts G
aufgedrückt wurde, erfolgt in der Belichtungseinrichtung 26 die
Belichtung von unten her durch das transparente Blockstück
S hindurch mittels eines UV Leuchtmittels (nicht gezeigt), wobei
ggf. mehrere Belichtungsvorgänge stattfinden.
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Wie
insbesondere in den 1, 4 und 10 zu
erkennen ist, weist die Dosiereinrichtung 24 einen Dosierkopf 28 auf,
der in Richtung auf ein sich in der Blockstation 14 befindendes
Blockstück S zu und davon weg bewegbar, namentlich verschwenkbar
ist, so dass in einer dem Blockstück S nahen Position des
Dosierkopfs 28 das Blockmaterial M zuführbar und
die Zufuhr des Blockmaterials M unter Wegbewegen des Dosierkopfs 28 aus
der dem Block stück S nahen Position in eine vom Blockstück S
entfernte Position beendbar ist. Dabei ist die Dosiereinrichtung 24 über
ein Ventil 30, und zwar ein pneumatisch betätigtes
Kugelventil, an eine Zufuhreinrichtung 32 für
das Blockmaterial M angeschlossen. Durch die Dosiereinrichtung 24 wird
eine vorherberechnete Menge an Blockmaterial M auf das Blockstück
S aufgebracht, wobei bei der Volumenberechnung die Frontkurve des
Brillenglases L und eine etwaige Verkippung des Brillenglases L über
den Haltekopf 16 berücksichtigt werden kann.
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Die
Zufuhreinrichtung 32 für das Blockmaterial M weist
gemäß den 2, 4, 16 und 17 einen
Aufnahmeraum 34 für eine auswechselbare Blockmaterial-Kartusche
K auf, aus der das Blockmaterial M durch Druckluftbeaufschlagung
eines Kartuschenkolbens P verdrängbar ist. Die Druckluft
liegt mit vorbestimmtem Druck ständig an dem Kolben P der
Blockmaterial-Kartusche K an. Somit kann die Menge an Blockmaterial
M mittels Druckeinstellung und Öffnungszeiteinstellung
(am Ventil 30) dosiert werden. Nach dem Dosieren des Blockmaterials
M entfernt sich der Dosierkopf 28 durch Verschwenken schnell
vom Blockstück S, wodurch ein Abreißen des Blockmaterials
M an der Düse des Dosierkopfs 28 bewirkt wird,
ohne dass das Blockmaterial M nachtropft.
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Gemäß den 1, 2, 4, 9, 16 und 17 weist
die Zufuhreinrichtung 32 für das Blockmaterial
M ein Magazin 36 zur Aufnahme einer Mehrzahl von Blockmaterial-Kartuschen
K auf, aus dem jeweils eine Blockmaterial-Kartusche K zum Ersatz
einer leeren Blockmaterial-Kartusche K automatisch in den Aufnahmeraum 34 der
Zufuhreinrichtung 32 nachführbar ist. Somit kann
eine für eine Tagesproduktion ausreichende Menge an Blockmaterial
M bevorratet und exakt dosiert zugeführt werden. Gemäß 16 besitzt
die Zufuhreinrichtung 32 einen Verschlusszylinder 118 für
die Kartuschenklemmung mit einem axial verschiebbaren Klemmabschnitt 120,
mittels dessen die Blockmaterial-Kartusche K rückseitig
abgedichtet (Dichtelement 122 in 16) mit
ihrer Vor derseite (links in 16) an
einen Anschlussstutzen 124 gedrückt werden kann,
wobei auch ein vorderseitiger Kartuschenverschluss (etwa eine Folie
od. dgl.) bei geeigneter (spitzer oder scharfer) Ausbildung des
Anschlussstutzens 124 durchstochen/durchschnitten werden
kann. In 16 mit 126 bezeichnet
ist der Druckluftanschluss im Klemmabschnitt 120. Mittels
eines Sensors 128 ist die axiale Position des Kolbens P
der Blockmaterial-Kartusche K erfassbar und damit erkennbar, wann die
Blockmaterial-Kartusche K leer ist. Eine leere Blockmaterial-Kartusche
K kann mittels des Verschlusszylinders 118 über
an dessen Klemmabschnitt 120 vorgesehene, federvorgespannte Rastelemente 130 von
dem Anschlussstutzen 124 weggezogen werden, worauf die
leere Blockmaterial-Kartusche K infolge der Schwerkraft nach unten
in einen Auffangbehälter (nicht gezeigt) fällt.
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Zur
Vereinzelung der Blockmaterial-Kartuschen K aus dem Magazin 36 der
Zufuhreinrichtung 32 ist ein axial verschiebbarer, abgewinkelter Wandabschnitt 132 vorgesehen,
der mit einer Sperrklinke 134 zusammenwirkt, wobei die
Sperrklinke 134 verhindert, dass bei geöffnetem
Verschlusszylinder 118 eine volle Blockmaterial-Kartusche
K in den Auffangbehälter fällt. Zum Bestücken
des Aufnahmeraums 34 mit einer vollen Blockmaterial-Kartusche
K wird der Wandabschnitt 132 axial (in 17 nach
unten) unter Anheben der an der nächsten Blockmaterial-Kartusche
K anliegenden Sperrklinke 134 verfahren, wobei der Wandabschnitt 132 zum
einen die Öffnung des Aufnahmeraums 34 zum Auffangbehälter hin
verschließt und zum anderen das Nachrutschen einer weiteren
Blockmaterial-Kartusche K aus dem Magazin 36 verhindert.
In der Folge kann die in den Aufnahmeraum 34 eingeführte
volle Blockmaterial-Kartusche K mittels des Verschlusszylinders 118 gegen
den Anschlussstutzen 124 gespannt werden, worauf der Wandabschnitt 132 (in 17 nach
oben) zurückgezogen wird und die nächste Blockmaterial-Kartusche
K nachrutscht.
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Weitere
Details der Blockstation 14 sind den 11 bis 14B zu entnehmen. Demgemäß besitzt
die Blockstation 14 einen drehfest auf dem ersten Schlitten 22 befestigten
ersten Spannring 72 mit radial nach innen vorstehenden
Spannbacken 74 zum Angriff an zugeordnete Spannvorsprünge
V am zu haltenden Blockstück S (siehe 19 und 20)
und einen unterhalb des ersten Spannrings 72 angeordneten,
bezüglich des ersten Spannrings 72 gegen Federvorspannung
(Zugfedern 136) verdrehbaren und am ersten Spannring 72 anliegenden zweiten
Spannring 76, der radial verlaufende Spannvorsprünge 78 aufweist, über
die die im aufgenommenen Zustand des Blockstücks S an den
Spannbacken 74 des ersten Spannrings 72 anliegenden Spannvorsprünge
V des Blockstücks S klemmbar sind. An den Spannvorsprüngen 78 des
zweiten Spannrings 76 (und als Einführhilfe ggf.
auch an den Spannbacken 74 des ersten Spannrings 72)
sind Schrägflächen 138 ausgebildet, über
die beim Eindrücken eines Blockstücks S in die
Blockstation 14 eine Drehung des zweiten Spannrings 76 relativ
zum ersten Spannring 72 bewirkt wird.
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Zur
weiteren Automatisierung der Blockvorrichtung 10 ist gemäß den 1 bis 4, 9 und 18 eine
Ladeeinheit 50 vor dem Gehäuse 38 der
Blockvorrichtung 10 vorgesehen, mittels der sowohl die
Brillengläser L als auch die Blockstücke S der
Blockvorrichtung 10 zuführbar und zudem die auf die
Blockstücke S geblockten Brillengläser L aus der Blockvorrichtung 10 entnehmbar
sind. Wie insbesondere in 18 zu
erkennen ist, weist die Ladeeinheit 50 einen Ladearm 52 mit
einer Längsachse 54 auf, an dem ein Ladekopf 56 mit
wenigstens einem, im dargestellten Ausführungsbeispiel
zwei bezüglich der Längsachse 54 diametral
gegenüberliegenden Saugern 58 um die Längsachse 54 des
Ladearms 52 um 180° verdrehbar montiert ist, wobei
der Ladearm 52 selbst um eine zur Längsachse 54 des
Ladearms 52 senkrecht verlaufende Schwenkachse 60 schwenkbar
und entlang der Schwenkachse 60 linear, d. h. in 18 nach
oben und unten verstellbar ist. Darüber hinaus können
die Sauger 58 um eine durch beide Sauger 58 verlaufende
Achse gedreht werden, was insbesondere ein lagerichtiges Einlegen
des Blockstücks S in die Blockstation 14 und in
einen Arbeitskasten 140 erlaubt, der auf einem vor der
Blockvorrichtung 10 angeordneten Förderband 142 plaziert ist.
Die Drehung um letztere Achse wird mittels Schrittmotor und Zahnradgetriebe
(beides nicht gezeigt) bewerkstelligt. Der Schwenk des Ladearms 52 um
die Schwenkachse 60 erfolgt ebenfalls mittels Schrittmotor
und Zahnradgetriebe (beides nicht dargestellt). Die Hubbewegung
des Ladearms 52 (hoch/runter) erfolgt hingegen pneumatisch
mittels eines druckgeregelten Zylinders (nicht gezeigt).
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Weiterhin
ist zwischen dem Gehäuse 38 der Blockvorrichtung 10 und
dem Förderband 142 gemäß den 1 bis 4, 9 und 18 eine Vertikaleinheit 62 zur Übernahme
eines zu blockenden Brillenglases L von der Ladeeinheit 50 und Übergabe
des zu blockenden Brillenglases L an die sich in der Übergabeposition
(4) befindende Auflage 46 mit dem Greifer 48 auf
dem zweiten Schlitten 44 der Transporteinrichtung 18 vorgesehen.
Die Vertikaleinheit 62 umfasst gemäß 18 zwei
nebeneinander angeordnete Hubzylinder 144, 146,
von denen der eine (im dargestellten Ausführungsbeispiel
kolbenlose) Hubzylinder 144 mit dem anderen Hubzylinder 146 einen
im Verhältnis großen Hub auszuführen
vermag, während der andere Hubzylinder 146 zur
Ausführung eines demgegenüber kleineren Hubs ausgelegt
ist und einen Sauger 148 zum Halten des Brillenglases L
trägt. Mittels des Saugers 148 kann ein durch
die Ladeeinheit 50 gewendetes Brillenglas L von der Ladeeinheit 50 entgegengenommen
und sodann nach Verfahren der Hubzylinder 144, 146 nach unten
auf der Auflage 46 abgelegt werden. Hierbei fährt
zunächst der Hubzylinder 144 bis Endanschlag nach
unten, wonach der kleinere Hubzylinder 146 das Brillenglas
L mit geringem Druck langsam auf die Auflage 46 absenkt.
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Gemäß den 1, 2, 9 und 18,
insbesondere aber 15 weist die Blockvorrichtung 10 ein
Blockstückmagazin 64 zur Aufnahme einer Mehrzahl
von ggf. auch verschiedenen Blockstücken S auf, aus dem
ein vorbestimmtes Blockstück S automatisch vereinzelbar
und an die Ladeeinheit 50 übergebbar ist, worauf
das Blockstück S vermittels der Ladeeinheit 50 in
die sich in der Übergabeposition (4) befindende
Blockstation 14 auf dem ersten Schlitten 22 der
Transporteinrichtung 18 einsetzbar ist. Das Blockstückmagazin 64 besitzt
im dargestellten Ausführungsbeispiel acht Magazinstangen 150,
die eine jeweils unterschiedlich angeordnete Kodierungsleiste 152 (15)
zur Aufnahme verschiedener Blockstücke S (mit unterschiedlichen
Blockflächenradien) aufweisen können. Die Magazinstangen 150 sind
im Blockstückmagazin 64 um eine Magazinachse 154 dreh-
und indexierbar (Pfeil in 18). An
ihrem unteren Ende sind die Magazinstangen 150 mit Klemmfedern 156 (15) versehen,
die ein Herausrutschen der Blockstücke S aus der jeweiligen
Magazinstange 150 verhindern. Die Magazinstangen 150 können
vorab bestückt und sodann in einer zugeordneten T-Nut 158 in
einem Magazinstangenträger 160 eingehängt
werden. Die Entnahme jeweils eines Blockstücks S erfolgt
von unten mittels eines Vertikal-Pneumatikzylinders 162, der
seinerseits auf einem Horizontal-Pneumatikzylinder 164 sitzt
und einen Sauger 166 für das Blockstück
S aufweist, wobei mittels des Horizontal-Pneumatikzylinders 164 das
am Sauger 166 gehaltene Blockstück S in eine Übergabeposition
(18) bewegt werden kann, in der die Ladeeinheit 50 das Blockstück
S für den Transport in die Blockstation 14 entgegennehmen
kann. Somit kann auch die Zuführung von Blockstücken
S vollautomatisch erfolgen, wobei eine ausreichende Menge an Blockstücken
S mittels des Blockstückmagazins 64 bevorratet
werden kann.
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Im
Ergebnis wird eine Blockvorrichtung 10 geschaffen, bei
der eine automatische Zuführung von Brillenglas-Rohlingen
L aus Arbeitskästen 140, deren automatische Ausrichtung
in der Block vorrichtung 10 selbst und auch die Zuführung
von Blockmaterial M und Blockstücken S vollautomatisch
erfolgen kann. Mittels der Transporteinrichtung 18 kann
das Brillenglas L vor dem eigentlichen Blocken, z. B. für
ein prismatisches Blocken im Raum orientiert werden. Bei etwa einem
dezentrierten Blocken verfährt z. B. der erste Schlitten 22 mit
dem in der Blockstation 14 gehaltenen Blockstück
S um den Betrag der Dezentration. Die Kreuztischanordnung 20 senkt
den Haltekopf 16 mit dem Brillenglas L auf das Blockstück
S ab, wobei das Blockmaterial M von innen nach außen verdrängt
wird, bis der vorher berechnete Abstand zwischen Brillenglas L und
Blockstück S erreicht ist. Es erfolgt die UV-Belichtung
des Blockmaterials M von unten her, ggf. mit mehreren Lichtimpulsen,
um den Verbund zwischen Brillenglas L und Blockstück S herzustellen,
wie er in 20 gezeigt ist.
-
- 10
- Blockvorrichtung
- 12
- Messstation
- 14
- Blockstation
- 16
- Haltekopf
- 18
- Transporteinrichtung
- 20
- Kreuztischanordnung
- 22
- erster
Schlitten
- 24
- Dosiereinrichtung
- 26
- Belichtungseinrichtung
- 28
- Dosierkopf
- 30
- Ventil
- 32
- Zufuhreinrichtung
- 34
- Aufnahmeraum
- 36
- Magazin
- 38
- Gehäuse
- 40
- optische
Messeinrichtung
- 42
- mechanische
Messeinrichtung
- 44
- zweiter
Schlitten
- 46
- Auflage
- 48
- Greifer
- 50
- Ladeeinheit
- 52
- Ladearm
- 54
- Längsachse
- 56
- Ladekopf
- 58
- Sauger
- 60
- Schwenkachse
- 62
- Vertikaleinheit
- 64
- Blockstückmagazin
- 66
- Linsen-Spanneinheit
- 68
- Saugerlippe
- 70
- Stiftrelief
- 72
- erster
Spannring
- 74
- Spannbacken
- 76
- zweiter
Spannring
- 78
- Spannvorsprung
- 80
- obere
Platte
- 82
- untere
Platte
- 84
- Kugelkalottengelenk
- 86
- Antrieb
- 88
- Zugfeder
- 90
- Antrieb
- 92
- Hohlwelle
- 94
- Spreizdorn
- 96
- Hubzylinder
- 98
- Hülse
- 100
- Basis
- 102
- Horizontalschlitten
- 104
- Vertikalschlitten
- 106
- Führungsschiene
- 108
- Führungsschiene
- 110
- Antrieb
- 112
- Antrieb
- 114
- LED-Lampe
- 116
- Klappe
- 118
- Verschlusszylinder
- 120
- Klemmabschnitt
- 122
- Dichtelement
- 124
- Anschlussstutzen
- 126
- Druckluftanschluss
- 128
- Sensor
- 130
- Rastelement
- 132
- Wandabschnitt
- 134
- Sperrklinke
- 136
- Zugfeder
- 138
- Schrägfläche
- 140
- Arbeitskasten
- 142
- Förderband
- 144
- Hubzylinder
- 146
- Hubzylinder
- 148
- Sauger
- 150
- Magazinstange
- 152
- Kodierungsleiste
- 154
- Magazinachse
- 156
- Klemmfeder
- 158
- T-Nut
- 160
- Magazinstangenträger
- 162
- Vertikal-Pneumatikzylinder
- 164
- Horizontal-Pneumatikzylinder
- 166
- Sauger
- A
- Kippachse
- B
- Kippachse
- C
- Drehachse
- X
- Linearachse
- Y
- Linearachse
- Z
- Linearachse
- F1
- zu
blockende Werkstückfläche
- F2
- Kontaktflache
- G
- Blockmaterial-Aufnahmespalt
- L
- Werkstück/Brillenglas
- K
- Blockmaterial-Kartusche
- M
- Blockmaterial
- P
- Kolben
der Blockmaterial-Kartusche
- S
- Blockstück
- V
- Spannvorsprung
-
ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
-
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Zitierte Patentliteratur
-
- - US 5919080 [0004]
- - US 6012965 [0004]
- - US 2005/0173046 A1 [0004, 0009, 0049]
- - EP 07013158 [0040]
- - EP 08003335 [0040]
- - DE 3930503 A1 [0042]