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Die
Erfindung betrifft ein austauschbares Anbaugerät mit einem
an einer Arbeitswelle fixierten Werkzeug für eine Bohranwendung,
insbesondere als Kegelspalter zum Spalten von Holz, welches durch
eine Antriebswelle eines hydraulischen Antriebs rotationsbeweglich
antreibbar ist.
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Ein
solches zum Spalten von Holz bestimmtes Anbaugerät mit
einem rotationsbeweglich angetriebenen Spaltkegel, der ein Außengewinde
besitzt, ist beispielsweise durch die
AT 007 547 U1 bekannt.
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Holzspaltgeräte
unterschiedlichster Bauart ermöglichen in der Forstwirtschaft
das Spalten von Holzstämmen. So ist ein Holzspaltgerät
aus der
DE 31 11 343
C2 bekannt, bei dem ein drehbar gelagerter Spaltkegel angetrieben
wird, um Holzstämme zu spalten.
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Aus
der
DE 30 49 480 A1 ist
ein Spaltgerät mit einer rotierenden Drallkeilspitze bekannt,
bei dem das zu spaltende Holz dem Spalter über eine Schutzvorrichtung
zugeführt wird.
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In
der
DE 30 35 330 A1 ist
ein Spalter mit einem drehbar gelagerten Spaltkegel beschrieben.
Der Spaltkegel hat ein Außengewinde und ist koaxial an einem
als Aufnahmefutter dienenden feststehenden Kegelstumpf auswechselbar
befestigt. Der Spaltkegel ist in einer im Kegelstumpf drehbar gelagerten Achshülse
befestigt, die über ein Zahnraduntersetzungsgetriebe, über
Zahnriemen oder Keilriemen angetrieben ist.
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Bei
der
AT 182 212 ist der
mit einem vorzugsweise im Profil sägezahnartigen Außengewinde
versehene Spaltkegel in einen drehbaren, als Aufnahmefutter dienenden
Kegelstumpf auswechselbar eingesetzt, dessen Kegelwinkel größer
ist als der Kegelwinkel des Spaltkegels.
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Vorrichtungen
zum Spalten von Holz mit einem angetriebenen, drehbaren Spaltkegel,
der ein Außengewinde besitzt und der koaxial an einem als Aufnahmefutter
dienenden Kegelstumpf auswechselbar befestigt ist, sind auch aus
der
DE-AS 14 53 288 und
aus der
CH-PS 4 51 486 bekannt.
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Ferner
beschreibt die
DE 34
23 428 A1 ein Holzspaltgerät mit Motorsägenantrieb
zum Spalten von Holzstücken und Holzstämmen. Bei
diesem Holzspaltgerät wird der Antrieb jeweils durch eine
Ankopplung an handelsübliche Motorsägen erreicht,
indem entweder das Holzspaltgerät als Zusatzgerät
an das Kettenführungsschwert oder direkt an der Abtriebswelle
der Motorsäge befestigt wird. Die Antriebsleistung der
Motorsäge wird so mittels der Kette auf einen an dem Führungsschwert
der Motorsäge befestigten Spaltkegel übertragen.
An dem Kettenrad ist ein Kegelradritzel befestigt, mit dem ein Kegelradpaar
eine Kegelspitze mit Außengewinde antreibt. Das Kettenrad
ist auf der Abtriebswelle der Motorsäge gelagert und angetrieben,
wobei der Spaltkegel am Motorsägengehäuse befestigt
ist.
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Die
DE 17 59 042 A betrifft
ein Erdbohrgerät zur Verwendung als Anbaugerät
bei handelsüblichen Baggern oder auch Spezialfahrzeugen.
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Weiterhin
bezieht sich auch die
DE
102 19 757 C1 auf ein Erdbohrgerät. Der hydraulische
Druck für die Stelleinrichtung wird von einer am Erdbohrgerät
vorgesehenen Druckversorgung bereitgestellt, die mit der Stelleinrichtung
in Strömungsverbindung steht.
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Der
Erfindung liegt die Aufgabe zu Grunde, ein Anbaugerät der
eingangs genannten Art wesentlich zu verbessern und dabei insbesondere
eine flexible Einsatzmöglichkeit zu ermöglichen.
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Diese
Aufgabe wird erfindungsgemäß mit einem Anbaugerät
gemäß den Merkmalen des Anspruchs 1 gelöst.
Die weitere Ausgestaltung der Erfindung ist den Unteransprüchen
zu entnehmen.
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Erfindungsgemäß ist
also ein Anbaugerät vorgesehen, bei dem die Antriebswelle
ein erstes Kettenrad zur Übertragung der Antriebsleistung
mittels einer Kette auf ein zweites Kettenrad antreibt, welches
mittels eines Winkelgetriebes mit der Arbeitswelle verbunden ist,
wobei die Antriebswelle im Wesentlichen quer zur Arbeitswelle angeordnet
ist. Hierdurch wird erstmals ein kompaktes und zugleich flexibel
an unterschiedliche Einsatzbedingungen anpassbares Anbaugerät
für Kraftfahrzeuge geschaffen, welches sowohl im privaten
als auch im gewerblichen Bereich einsetzbar ist. Insbesondere eröffnet die
weit vorangeschrittene Verbreitung von Minibaggern einen flexiblen
und wirtschaftlichen Einsatz des Anbaugerätes auch bei
lediglich kurzzeitigen Nutzungsphasen. Das Winkelgetriebe kann dabei
beispielsweise als Kegelradgetriebe, Schneckengetriebe oder Hypoidgetriebe
ausgeführt sein.
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Zu
diesem Zweck ist der Antrieb an einen Druckmittelkreislauf eines
Arbeitsfahrzeuges, insbesondere eines Minibaggers anschließbar.
Hierzu hat das Anbaugerät Hydraulikleitungen, die mit einem Hydraulikausgang
des Arbeitsfahrzeugs verbunden werden, sodass der hydraulikölbetriebene
Antrieb durch die Ölversorgung eines üblichen
Arbeitsfahrzeugs, insbesondere also eines Minibaggers, versorgt
wird.
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Besonders
praxisgerecht ist es dabei, wenn das Bohrgerät lediglich
einen einzigen Antrieb aufweist, um so den Anschluss und die Handhabung
des Anbaugeräts wesentlich zu vereinfachen.
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Das
Untersetzungsverhältnis kann durch eine entsprechende Auslegung
der Kettenräder angepasst werden. Besonders Erfolg versprechend
ist es dabei, wenn zumindest ein Kettenrad austauschbar ausgeführt
ist, um so das Untersetzungsverhältnis während
einer kurzen Betriebspause an die jeweiligen Umstände anpassen
zu können. Beispielsweise kann so eine Optimierung an die
Härte der zu spaltenden Holzart vorgenommen werden.
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Das
zweite Kettenrad könnte zugleich das Kegelrad tragen. Besonders
zweckmäßig ist es hingegen, wenn das zweite Kettenrad
an einer ein Kegelrad des Winkelgetriebes aufnehmenden, zu der Antriebswelle
parallelen Hilfswelle drehfest angeordnet ist, wodurch eine besonders
kompakte Bauform realisiert werden kann. Zudem kann das Kegelrad
so in optimaler Weise vor einer Beschädigung geschützt an
einer Innenseite einer Lagerplatte der Hilfswelle angeordnet werden.
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Die
Anpassung der Kettenlänge an unterschiedliche Kettenradgrößen
kann durch einen mit einer Vorspannung belasteten Kettenspanner
erfolgen. Eine andere, ebenfalls besonders praxisnahe Ausgestaltung
der Erfindung wird dann erreicht, wenn die Antriebswelle und/oder
die Hilfswelle zur Einstellung unterschiedlicher relativer Abstände
in einer in verschiedenen Positionen festlegbaren Aufnahme gelagert
sind. Diese beispielsweise als Lagerplatte ausgeführte
Aufnahme ist hierzu mittels einer Schraubverbindung in einem Langloch
fixierbar, um so eine stufenlose Abstandsänderung der parallelen Antriebswelle
und der Hilfswelle zu ermöglichen. Selbstverständlich
kann die gewünschte Einstellmöglichkeit beispielsweise
auch durch eine Exzenterverstellung erreicht werden.
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Eine
andere besonders vorteilhafte Variante der vorliegenden Erfindung
wird dann erreicht, wenn das Werkzeug als ein Erdbohrwerkzeug ausgeführt ist,
welches somit in einfacher Weise das Einsatzspektrum des erfindungsgemäßen
Anbaugeräts wesentlich erweitert. Das Erdbohrgerät
wird anstelle des Kegelspalters an der Arbeitswelle drehfest fixiert und
ist anschließend sofort einsatzbereit.
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Eine
andere, ebenfalls besonders Gewinn bringende Ausführungsform
wird dadurch erreicht, dass das Werkzeug als eine insbesondere diamantbesetzte
Bohrkrone zum Einbringen einer Bohrung in Stein, Beton oder Mauerwerk
ausgeführt ist. Hierdurch kann in der Praxis auf eine aufwändige
Hilfsrahmenkonstruktion für die Bohrmaschine verzichtet werden,
weil die Haltekraft und die Vorschubbewegung mittels des Anbaugeräts
von dem Arbeitsfahrzeug, insbesondere also dem Minibagger, aufgebracht
wird. Das Bohren in Mauerwerk wird so insbesondere an vergleichsweise
schlecht zugänglichen Positionen wesentlich vereinfacht.
An sich bekannte Bohrkronen und Bohrer beliebiger Art können
dabei uneingeschränkt eingesetzt werden.
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Zu
diesem Zweck hat es sich als besonders sinnvoll erwiesen, wenn das
Werkzeug mittels eines Schnellverschlusses mit der Arbeitswelle
lösbar verbunden ist. Die verschiedenen Vorsätze
lassen sich so mittels des Schnellverschlusses problemlos austauschen
und der Einsatz flexibel gestalten. Eine Magazinhalterung für
verschiedene Werkzeuge kann zudem problemlos integriert werden.
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Hierzu
weist der Schnellverschluss eine einen Vorsprung umfangsseitig einschließende
Aufnahme und einen in der Arbeitsposition tangential oder radial
in eine Ausnehmung des Vorsprungs eingreifenden Formkörper,
insbesondere Sicherungsbolzen auf, wobei der Vorsprung nicht rotationssymmetrisch,
beispielsweise also als eine Keilwelle oder eine Zapfwelle, ausgeführt
ist.
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Die
Erfindung lässt verschiedene Ausführungsformen
zu. Zur weiteren Verdeutlichung ihres Grundprinzips ist eine davon
in der Zeichnung dargestellt und wird nachfolgend beschrieben. Diese
zeigt in
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1 eine
perspektivische Ansicht des erfindungsgemäßen
Anbaugeräts;
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2 eine
geschnittene Seitenansicht des in der 1 gezeigten
Anbaugerätes.
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Das
erfindungsgemäße Anbaugerät 1 wird nachstehend
anhand eines in den 1 und 2 dargestellten
Ausführungsbeispiels näher erläutert. Das
zum Einsatz bei einem nicht gezeigten Arbeitsfahrzeug mit einer
Andockvorrichtung 6 ausgestattete Anbaugerät 1 trägt
ein als Spaltkegel ausgeführtes Werkzeug 2 zum
Spalten von Holz. Das hierzu erforderliche Drehmoment wird mittels
eines hydraulischen Antriebs 3 erzeugt, welcher durch eine
Antriebswelle 4 mit dem Werkzeug 2 verbunden ist. Hierzu
treibt die Antriebswelle 4 ein erstes Kettenrad 5 an,
das durch eine Kette mit einem zweiten Kettenrad 7 verbunden
ist. Dieses zweite Kettenrad 7 ist auf einer gemeinsamen
Hilfswelle 8 mit einem als Ritzel ausgeführten
Kegelrad 9 eines Winkelgetriebes 10 angeordnet,
welches mittels eines weiteren, als Tellerrad ausgeführten
Kegelrades 11 eine Arbeitswelle 12 mit dem Werkzeug 2 in
die gewünschte Rotationsbewegung versetzt. Durch diese
Getriebeanordnung, bei der die Antriebswelle 4 im Wesentlichen
quer zur Arbeitswelle 12 angeordnet ist, wird ein kompaktes und
zugleich flexibel an unterschiedliche Einsatzbedingungen anpassbares
Anbaugerät 1 bereitgestellt. Zur Anpassung an
unterschiedliche Einsatzbedingungen ist das Kettenrad 5 austauschbar
ausgeführt und das Werkzeug 2 mittels eines Schnellverschlusses 13 mit
der Arbeitswelle 12 lösbar verbunden, um so verschiedene
Werkzeuge 2, beispielsweise für den Einsatz als
Kegelspalter für Holz, als Erdbohrer oder als Bohrwerkzeug
für Mauerwerk, bedarfsweise einsetzen zu können.
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- - AT 007547
U1 [0002]
- - DE 3111343 C2 [0003]
- - DE 3049480 A1 [0004]
- - DE 3035330 A1 [0005]
- - AT 182212 [0006]
- - DE 1453288 AS [0007]
- - CH 451486 PS [0007]
- - DE 3423428 A1 [0008]
- - DE 1759042 A [0009]
- - DE 10219757 C1 [0010]