DE19724924C2 - Schneidwalze für Teilschnittschrämmaschinen - Google Patents
Schneidwalze für TeilschnittschrämmaschinenInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Schneidwalze für Teil
schnittschrämmaschinen, an welcher Meißel festlegbar angeordnet
sind, mit wenigstens zwei in Abstand voneinander angeordneten
Ringen oder Scheiben und die Ringe oder Scheiben tragenden
Speichen, welche Speichen zumindest teilweise als Mitnehmer
ausgebildete Stege aufweisen.
Bei der Gewinnung von Material an einer Ortsbrust treten
mittels konventioneller Walzenschrämlader eine Reihe von Proble
men auf. Insbesondere ist durch das Verfahren üblicherweise eine
rechtwinkelige Ausbildung der Ortsbrust zur Sohle und zum Deck
gebirge gegeben, da übliche Walzenschrämlader beim Gewinnungs
vorgang in bankrechter Richtung angestellt werden. Bei hohem
Gebirgsdruck neigt eine derartige Ortsbrust zu häufigen Ausbrü
chen über die gesamte Mächtigkeit, wobei diese Ausbrüche die
Abförderung blockieren. In der Folge muß das Material durch
zusätzliche Leerfahrten mit dem Walzenschrämlader oder manuell
zerkleinert werden, wodurch sich hohe Zeitverluste auf die
Kosten der Gewinnung auswirken.
Bedingt durch die Arbeitsweise von konventionellen Walzen
schrämladern werden in der Regel Schnittbreiten in der Breite
der Walzen in der Größenordnung von 600 bis 1000 mm gefahren und
mit relativ kleiner Vorschubgeschwindigkeit vorgetrieben. Die
dadurch bedingte schnelle Entlastung des Deckgebirges und die
hohen Kantendrücke an der oberen Ortsbrust bewirken letztendlich
diese Ausbrüche. Beim Einschneiden eines derartigen Walzen
schrämladers für den nachfolgenden Folgeschnitt ist eine ent
sprechend große Einschneidschleife entsprechend der Schnitt
breite erforderlich. Es entstehen zwischen Förderkette und
Panzer hohe Reibungsverluste die aufgrund der Abrasivität des
Materials überhöhten Verschleiß und vor allem Energieverluste im
Abfördersystem zur Folge haben.
Zur Verbreiterung der Schrämwalze ist beispielsweise in der
GB-PS 849 450 vorgeschlagen worden, den Grundkörper der Schräm
walze über Flanschverbindungen mit achsparalleler Verschraubung
mit zylindrischen Teilen zu verbinden, wobei zur Erleichterung
der Verschraubung eine Zentrierung vorgesehen ist. Eine der
artige Schraubverbindung von Segmenten ist beispielsweise aus
dem GB-Prospekt "Bayonet Tools & Toolholders" der Fa. Hoy Mining
Tools aus dem Jahre 1987 bekannt. Bei diesen Einrichtungen
müssen jedoch alle Kräfte und insbesondere alle Scherkräfte von
den in großer Anzahl erforderlichen Schrauben der Schraubver
bindung aufgenommen werden.
Die Erfindung zielt nun darauf ab, eine Schneidwalze der
eingangs genannten Art zu schaffen, welche sich insbesondere
auch für einen Vorschub in Richtung der Rotationsachse der
Walzen einsetzen läßt, wodurch durch entsprechende Anordnung
derartiger Schneidwalzen an geeigneten Teilschnittmaschinen bei
geringerer Schnittbreite eine höhere Vorschubgeschwindigkeit
erzielt werden kann. Insbesondere zielt die Erfindung darauf ab,
eine Schneidwalze der eingangs genannten Art für unterschied
liche Betriebsweisen kurzfristig adaptierbar auszubilden und die
Wartung und den Austausch verschlissener Bauteile zu verein
fachen. Schließlich zielt die Erfindung darauf ab, durch eine
geringe Anzahl voneinander verschiedener Bauteile eine Art Bau
satz zu schaffen, mit welcher unterschiedlichen Drehrichtungen
und unterschiedlichen Einsatzarten der Schneidwalze kurzfristig
Rechnung getragen werden kann.
Die Zeitschrift "Glückauf" 106 (1970), Seite 1092 zeigt
eine Einrichtung gemäß dem Oberbegriff des Anspruches 1.
Aus der DE 20 00 370 B2 ist eine Kurzstreb-Gewinnungsma
schine bekanntgeworden, deren Walze von in Abstand voneinander
angeordneten Ringen gebildet ist, die seitlich offen sind und
radiale Speichen aufweist. Die beiden Ringe sind durch in der
Mantelfläche liegende von den Speichen gebildete und als Mit
nehmer wirkende Stege miteinander verbunden, die im Fall des
Gegenstandes der DE 20 00 370 B2 die gelöste Kohle in den Förde
rer verladen.
Ausgehend von einer derartigen bekannten Ausbildung der
Schneidwalze besteht die erfindungsgemäße Ausbildung zur Lösung
der oben genannten Aufgabe im wesentlichen darin, daß die Ringe
bzw. Scheiben in Umfangsrichtung verlaufende in Richtung der
Rotationsachse der Schneidwalze offene Ringnuten aufweisen, daß
die Meißel und/oder Ladeschaufeln über kreisringsegmentförmige
Träger in den Ringnuten festlegbar ausgebildet sind und daß die
kreisringförmigen Träger den Durchmesser von Befestigungs
schrauben übersteigende Durchbrechungen, insbesondere Langlöcher
aufweisen und in Richtung der Rotationsachse der Walze unver
schiebbar über Schrauben am Grund der Ringnuten festgelegt sind.
Dadurch, daß die Ringe bzw. Scheiben in Umfangsrichtung verlau
fende in Richtung der Rotationsachse der Schneidwalze offene
Ringnuten aufweisen, gelingt es in diesen Ringnuten entspre
chende Träger mit unterschiedlichen Bauteilen, insbesondere
Meißeln und/oder Ladeschaufeln festzulegen, um die Schneidwalze
kurzfristig an den gewünschten Anwendungszweck anpassen zu
können. Insbesondere bietet die Möglichkeit eines raschen Wech
sels der Meißel die bessere Anpaßbarkeit an die Schneidrichtung
bzw. Rotationsrichtung und das jeweilige Einsatzgebiet der
Schneidwalze. Erfindungsgemäß sind hierfür die Meißel und/oder
Ladeschaufeln über kreisringsegmentförmige Träger in den Ring
nuten festlegbar ausgebildet.
Dadurch, daß erfindungsgemäß in den Ringnuten in Umfangs
richtung versetzt Anschläge oder Paßfedern angeordnet sind und
die kreisringsegmentförmigen Träger über Keile in den Ringnuten
festgelegt werden können, ist in einfacher Weise durch Lösen der
Keile sowie gegebenenfalls zusätzlicher Befestigungsschrauben
ein Austausch von Meißeln durch Schaufeln sowie ein Wechsel von
Gruppen von Meißeln, welche für eine Drehrichtung der
Schneidwalze orientiert sind, durch Gruppen von Meißeln, welche
für eine andere Drehrichtung oder den Abbau anderen Materials
optimiert sind, möglich.
Um die Träger samt den Meißeln bzw. den Ladeschaufeln ent
sprechend sicher ohne Überbeanspruchung von Befestigungsmitteln
festlegen zu können, ist zusätzlich zu den Keilen und den
Anschlägen, welche die kreisringsegmentförmigen Träger gegen
eine Verschiebung in Umfangsrichtung sichern, die Ausbildung
bevorzugt so getroffen, daß die kreisringförmigen Träger den
Durchmesser von Befestigungsschrauben übersteigende Durchbre
chungen, insbesondere Langlöcher aufweisen und in Richtung der
Rotationsachse der Walze unverschiebbar über Schrauben am Grund
der Ringnuten festgelegt sind. Dadurch, daß die Durchbrechungen
für die Befestigungsschrauben den Durchmesser der Befestigungs
schrauben übersteigen bzw. als Langlöcher ausgebildet sind, wird
sichergestellt, daß die Befestigungsschrauben nicht auf Scherung
beansprucht werden und dadurch nur geringem Verschleiß ausge
setzt sind.
Zur optimalen Anpaßung der Meißel der Schneidwalze an die
Drehrichtung der Schneidwalze bzw. an das abzubauende Gestein
ist mit Vorteil die Ausbildung so getroffen, daß die ringseg
mentförmigen Träger zur Ebene der ringsegmentförmigen Träger
geneigte Meißel tragen, wobei vorzugsweise für unterschiedlichen
Drehsinn der Schneidwalze Träger mit zueinander entgegengesetzt
geneigt angeordneten Meißeln vorgesehen sind, wobei jeweils
Träger mit in Drehrichtung voreilend angeordneten Meißeln in den
Ringnuten festgelegt sind. Bei Wechsel der Drehrichtung können
somit Träger mit einer Mehrzahl von Meißeln, welche in einer
Drehrichtung voreilend angeordnet sind, durch Träger mit einer
Mehrzahl von Meißel, welche in die neue Drehrichtung geneigt
voreilend angeordnet sind, ausgetauscht werden, sodaß eine ein
fache und rasche Anpaßung erfolgt.
Die Festlegung der kreisringsegmentförmigen Träger in der
Ringnut über Keile gegen die in Umfangsrichtung versetzt ange
ordneten Anschläge oder Paßfedern führt zu einer einfachen
Sicherung gegen Verdrehung in Umfangsrichtung, wobei mit Vorteil
die Ausbildung so getroffen ist, daß jeweils eine in Umfangs
richtung der Ringnut weisende Stirnfläche der ringsegmentförmi
gen Träger als Schrägfläche ausgebildet ist und die Träger mit
Keilflächen des Keiles in Umfangsrichtung der Ringnut gegen die
Anschläge bzw. die Paßfedern verspannbar sind. Auf diese Weise
ist ein rascher und sicherer Austausch von Trägern für die
Meißel bzw. die Ladeschaufeln gewährleistet.
Um eine entsprechende Räumung und Abförderung zu erleich
tern, ist mit Vorteil die Ausbildung so getroffen, daß die An
zahl der Speichen größer als die Anzahl der als Mitnehmer ausge
bildeten Stege und daß die Mitnehmer und/oder die Speichen in
Drehrichtung nacheilend zur radialen Richtung auf die Rotations
achse der Schneidwalze geneigt angeordnet sind. Die Freiräume
zwischen den Mitnehmern sind auf diese Weise groß genug um auch
größere Materialbrocken sicher abzufördern, wobei die höhere
Anzahl der Speichen die Steifigkeit und Stabilität der Schneid
walze sicherstellt.
Zur weiteren Verbesserung des Abbaus an der Ortsbrust kann
mit Vorteil die Ausbildung so getroffen sein, daß wenigstens ein
Teil der Speichen an ihrem der Drehachse abgewandten Ende Meißel
trägt.
Die erfindungsgemäße Ausbildung der Schneidwalze eignet
sich insbesondere für eine bevorzugte Betriebsweise, bei welcher
die Schneidwalzen in Richtung ihrer Rotationsachse über die
Abbaufront bewegbar angetrieben sind, wodurch bei hoher Vor
schubgeschwindigkeit und geringer Einbruchtiefe die Gefahr des
Einbruches der Firste wesentlich verringert werden kann, ohne
daß die Schneidleistung darunter leidet.
Die Erfindung wird nachfolgend anhand eines in der Zeich
nung schematisch dargestellten Ausführungsbeispieles näher
erläutert. In dieser zeigen Fig. 1 einen Schnitt durch die Achse
der Schneidwalze sowie den Drehantrieb teilweise in Ansicht,
Fig. 2 eine Ansicht in Richtung des Pfeiles II der Fig. 1,
Fig. 3 einen Befestigungskeil für die Festlegung von Trägern für
Meißel oder Schaufel und Fig. 4 eine schematische Draufsicht auf
eine als Kreishobellader ausgebildete Vorrichtung für den Ein
satz der erfindungsgemäßen Schneidwalzen mit unterschiedlichen
an den Walzen festgelegten Bauteilen.
Die in Fig. 1 dargestellte Schneidwalze 1 besteht aus zwei
Ringen 2, welche durch über den Umfang verteilte dreieckförmige
Speichen 3 bzw. rechtwinkelige über die volle Breite der
Schneidwalze ausgebildete Mitnehmer 4 verbunden sind. Die
Speichen 3 bzw. die Mitnehmer 4 sind über einen Befestigungsring
5 mit der Antriebswelle 6 der Schneidwalze 1 verbunden. In den
Ringen 2 sind jeweils in Umfangsrichtung verlaufende und in
Richtung der Rotationsachse 7 offene Ringnuten 8 vorgesehen,
wobei in den Ringnuten 8 jeweils ringsegmentförmige Träger 9
festgelegt sind, auf welchen Meißel 10 bzw. 11 vorgesehen sind.
Alternativ dazu können auf den ringsegmentförmigen Trägern 9
auch in Fig. 1 nicht näher dargestellte Ladeschaufeln angeordnet
werden. Auch auf den Speichen 3 bzw. den Mitnehmern 4 sind
Meißeln 12 festgelegt.
Fig. 2 zeigt eine Ansicht der in Fig. 1 dargestellten
Schneidwalze 1 in Richtung des Pfeiles II. Mit dem Pfeil 13 ist
die Drehrichtung der Schneidwalze 1 angedeutet. Die Speichen 3
bzw. die Mitnehmer 4 sind in Drehrichtung 13 nacheilend zur
radialen Richtung auf die Rotationsachse 7 der Schneidwalze 1
geneigt. Die über die ringsegmentförmigen Träger 9 festgelegten
Meißel 10 bzw. 11 und die an den Speichen 3 bzw. an den Mitneh
mern 4 angeordneten Meißel 12 sind in Drehrichtung 13 voreilend
angeordnet. Die in der Ringnut 8 festgelegten ringsegmentförmi
gen Träger 9 sind mit Langlöchern 14 versehen und über Schrauben
15 am Grund der Ringnut 8 festgelegt, womit die Träger 9 in
Richtung der Rotationsachse 7 unverschiebbar und in Umfangsrich
tung der Ringnuten 8 verschiebbar festgelegt sind. Dabei sind
die Träger 9 jeweils an einer in Umfangsrichtung der Ringnut 8
weisenden Stirnfläche 16 an Paßfedern 17 oder Vorsprüngen abge
stützt und an der in Umfangrichtung gegenüberliegenden Stirn
fläche 18 über Keile 19 verspannt. Wie in Fig. 3 einem Schnitt
der Fig. 2 entlang der Linie III-III dargestellt, sind die
Stirnflächen 18 der Träger 9 als Schrägflächen ausgebildet,
womit sich die ringsegmentförmigen Träger 9 mit Keilen 19 in
einfacher Weise gegen die Paßfedern 17 formschlüssig verspannen
lassen.
In Fig. 4 ist eine Strebabbaumaschine 20 für den Einsatz
der erfindungsgemäßen Schneidwalzen dargestellt, welche in Rich
tung des Doppelpfeiles 21 längs eines Strebes verfahrbar ist.
Die Bezugszeichen für gleiche Teile wurden von den vorangehenden
Figuren übernommen. Bei dieser Vorrichtung 20 sind drei Schneid
walzen 1, 22 und 23 um zur Vorschubrichtung 21 parallele Achsen
24, 25, 26 rotierbar gelagert und über Auslegerarme 27, 28 und
29 um zur Achse 30 koaxiale Achsen oder zu einer gemeinsamen
Achse 30 in Höhenrichtung verschwenkbar angeordnet. Dabei ent
spricht die in der Mitte der Vorrichtung angeordnete Schneid
walze 1 der Ausbildung nach Fig. 1 bzw. 2, die außenliegenden
Schneidwalzen 22 bzw. 23 sind alternativ zu der Ausbildung nach
Fig. 1 bzw. 2 an der jeweils innenliegenden Seite mit Ladeschau
feln 31 versehen. Für den Antrieb der Schneidwalzen 1, 22 bzw.
23 sind Motoren 32 bzw. 33 vorgesehen, welche je nach Vorschub
richtung im Sinne des Doppelpfeiles 21 unterschiedlich mit den
Schneidwalzen 1, 22 bzw. 23 gekuppelt sind. In den Auslegerarmen
27 und 29 sind jeweils Schaltgetriebe angeordnet, welche die
Umstellung der Drehgeschwindigkeit der Schneidwalzen 22 bzw. 23
gestatten. Die Einstellung ist hierbei so getroffen, daß die
Schneidwalze 1 in Höhenrichtung in eine obere Position verfahren
ist, wohingegen die Schneidwalzen 22 bzw. 23 in Richtung zur
Sohle abgesenkt verschoben werden. Die in Höhenrichtung obere
walze 1 schneidet hiebei vom Maschinenrahmen gesehen tiefer in
die Ortsbrust, sodaß sich insgesamt eine schräge Ortsbrust
schrämen läßt. Der Antrieb erfolgt hiebei so, daß bei einem Vor
schub in Richtung des Pfeiles 36 nach rechts in Fig. 1 die
Schrämwalze 23 mit dem Antriebsmotor 33 gekuppelt ist. Die
stirnseitig an dieser Schrämwalze 23 angeordneten Meißel 37 sind
hiebei im Eingriff mit dem abzubauenden Material, wobei die ent
gegengesetzte Stirnfläche der Walze 23 zusätzliche Ladeschaufeln
31 trägt, über welche das Material auf einen Förderer ausge
tragen werden kann. Die mittlere obere Schneidwalze 1 ist mit
ihren Meißeln 11 im Eingriff mit dem Gestein, wobei diese Walze
für die Umkehr der Vorschubrichtung auch an ihrer anderen Stirn
seite Meißel 10 trägt.
Die nacheilend untenliegende Schneidwalze 22 wird in erster
Linie als Räumwalze betrieben, wofür wiederum die Ladeschaufeln
31 vorgesehen sind. Da diese Walze in diesem Querschnitt, näm
lich im unteren Querschnitt nicht mehr schneidet, kann sie mit
höherer Drehgeschwindigkeit angetrieben werden, wofür das Über
setzungsgetriebe im Auslegerarm 27 zugeschaltet wird. Der linke
Antriebsmotor 32 ist hiebei mit der als Räumwalze wirkenden
Schneidwalze 22 und über eine Schaltkupplung 34 mit der mittle
ren Schneidwalze 1 gekuppelt.
Bei einer Umkehr der Vorschubrichtung im Sinne des Pfeiles
38 wird die Kupplung 34 geöffnet und die Kupplung 35 eingekup
pelt. In diesem Falle wirkt die nunmehr vorauseilende Schneid
walze 22 als Schneidwalze und ist mit dem Antriebsmotor 32
gekuppelt. Durch das Entkuppeln der Kupplung 34 und Einkuppeln
der Kupplung 35 ist der zweite Antriebsmotor 33 mit der oberen
mittleren Schneidwalze 1 gekuppelt, deren Meißel 10 nun in Ein
griff mit dem abzubauenden Gestein stehen, wohingegen die nach
eilende Schneidwalze 23 in diesem Falle in erster Linie räumende
Funktion hat und über die Ladeschaufeln 31 das geschrämte
Material auf den Förderer verbringt. Das im Auslegerarm 29
untergebrachte Übersetzungsgetriebe kann in diesem Falle zuge
schaltet werden, um diese als Räumwalze betriebene Schneidwalze
23 nun mit höherer Drehgeschwindigkeit anzutreiben.
Claims (8)
1. Schneidwalze (1) für Teilschnittschrämmaschinen, an
welcher Meißel (10, 11) festlegbar angeordnet sind, mit wenig
stens zwei in Abstand voneinander angeordneten Ringen (2) oder
Scheiben und die Ringe (2) oder Scheiben tragenden Speichen (3),
welche Speichen (3) zumindest teilweise als Mitnehmer (4) ausge
bildete Stege aufweisen, dadurch gekennzeichnet, daß die Ringe
(2) bzw. Scheiben in Umfangsrichtung verlaufende in Richtung der
Rotationsachse der Schneidwalze (1) offene Ringnuten (8)
aufweisen und daß die Meißel (10, 11) und/oder Ladeschaufeln über
kreisringsegmentförmige Träger (9) in den Ringnuten (8) fest
legbar ausgebildet sind, daß in den Ringnuten (8) in
Umfangsrichtung versetzt Anschläge oder Paßfedern (17)
angeordnet sind und daß die kreisringsegmentförmigen Träger (9)
über Keile (19) in den Ringnuten (8) festgelegt sind.
2. Schneidwalze (1) nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß die kreisringförmigen Träger (9) den Durchmesser
von Befestigungsschrauben (15) übersteigende Durchbrechungen,
insbesondere Langlöcher (14) aufweisen und in Richtung der Rota
tionsachse der Walze unverschiebbar über Schrauben (15) am Grund
der Ringnuten (8) festgelegt sind.
3. Schneidwalze nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekenn
zeichnet, daß die ringsegmentförmigen Träger (9) zur Ebene der
ringsegmentförmigen Träger (9) geneigte Meißel (10, 11) tragen.
4. Schneidwalze nach einem der Ansprüche 1, 2 oder 3, da
durch gekennzeichnet, daß für unterschiedlichen Drehsinn der
Schneidwalze Träger (9) mit zueinander entgegengesetzt geneigt
angeordneten Meißeln (10, 11) vorgesehen sind, wobei jeweils
Träger (9) mit in Drehrichtung voreilend angeordneten Meißeln in
den Ringnuten festgelegt sind.
5. Schneidwalze nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch
gekennzeichnet, daß die Anzahl der Speichen (3) größer als die
Anzahl der als Mitnehmer (4) ausgebildeten Stege und daß die
Mitnehmer (4) und/oder die Speichen (3) in Drehrichtung nach
eilend zur radialen Richtung auf die Rotationsachse der Schneid
walze (1) geneigt angeordnet sind.
6. Schneidwalze nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch
gekennzeichnet, daß jeweils eine in Umfangsrichtung der Ringnut
weisende Stirnfläche (18) der ringsegmentförmigen Träger (9) als
Schrägfläche ausgebildet ist und die Träger (9) mit Keilflächen
des Keiles (19) in Umfangsrichtung der Ringnut gegen die
Anschläge bzw. die Paßfedern (17) verspannbar sind.
7. Schneidwalze nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch
gekennzeichnet, daß wenigstens ein Teil der Speichen (3) an
ihrem der Drehachse abgewandten Ende Meißel (12) trägt.
8. Schneidwalze nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch
gekennzeichnet, daß die Schneidwalzen (1) in Richtung ihrer
Rotationsachse über die Abbaufront bewegbar angetrieben sind.
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DE (1) | DE19724924C2 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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WO2015074310A1 (zh) * | 2013-11-25 | 2015-05-28 | 江苏中机矿山设备有限公司 | 一种采煤机的双滚筒截割部 |
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---|---|---|---|---|
GB849450A (en) * | 1957-04-25 | 1960-09-28 | Anderson Boyes & Co Ltd | Improvements in or relating to rotary cutter drums for mineral-mining machines |
SU1724864A1 (ru) * | 1989-06-06 | 1992-04-07 | Карагандинский научно-исследовательский, проектно-конструкторский и экспериментальный институт "Гипроуглегормаш" | Исполнительный орган горного комбайна |
-
1997
- 1997-06-12 DE DE1997124924 patent/DE19724924C2/de not_active Expired - Fee Related
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DE19724924A1 (de) | 1998-12-24 |
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