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Die
vorliegende Erfindung betrifft ein abdeckbares Fahrzeug, ebenfalls
aufklappbar genannt.
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Es
handelt sich um ein Fahrzeug, dass eine Karosserie umfasst, eine
Fahrgastzelle, ein Dach, einen Kofferraum, einen Deckel für
den Kofferraum, der auf die Karosserie derart montiert ist, dass
er sich durch Kippen entweder nach hinten öffnet, um zu
erlauben, das Dach unter diesem Deckel zu verstauen, oder in Richtung
der Fahrgastzelle geschlossen zu werden, oder nach vorne, um den
Zugang zu einem Gepäckbereich des Kofferraums zu gewähren,
sowie eine erste und eine zweite Seitenplatte, die voneinander unabhängig
sind, und mit denen der Deckel nach vorne mit einer ersten bzw.
einer zweiten Gelenkanordnung bleibend verbunden ist, wobei jede
Platte beim Öffnen des Kofferraumdeckels nach vorne auf einem
Aufnahmeträger der Karosserie ruht, während sie
beim Öffnen des genannten Deckels nach hinten von diesem
Träger entfernt wird und für das Öffnen des
Deckels nach hinten der Wirkung eines Kraftbetätigungsmittels
unterliegt, das an der Karosserie befestigt ist, wobei lösbare
formschlüssige Verriegelungsmittel zwischen dem Deckel
und jeder der Seitenplatten angeordnet sind, um eine starre Befestigung
zwischen dem Deckel und diesen Platten sicherzustellen, mindestens
während des Öffnens des Deckels nach hinten, wie
in
DE 100 51 996 dargestellt.
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Die
Fahrzeuge mit weichem Faltverdeck und die mit starrem Dach sind
hier betroffen. Die starren Dächer sind es in besonderem
Maße aufgrund der zusätzlichen Probleme, die sie
aufwerfen: Sperrigkeit der Dachelemente, Gewicht und entsprechende
Kinematik des Daches und des Kofferraumdeckels.
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Ein
besonderes berücksichtigtes Problem betrifft eine Ausführung
in Aufbau und Funktionsweise, die die Kinematik des Deckels erleichtert,
sicheres und leistungsfähiges Funktionieren sicherstellt und
eine denkbar einfache Herstellung und Montage erlaubt.
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Um
alle oder einen Teil der angestrebten Ziele zu erreichen, wird so
vorgeschlagen, dass jedes Kraftbetätigungsmittel einen
toten Gang aufweist, um die genannten lösbaren formschlüssigen
Verriegelungsmittel des Fahrzeuges zu verriegeln.
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Die Öffnungs-
und Schließvorgänge des Deckels relativ zur Karosserie
des Fahrzeugs sind ebenfalls betroffen, mit denselben Zielen, in
Verbindung mit den Merkmalen der beigefügten Patentansprüche
für Öffnungs- und Schließverfahren eines Kofferraumdeckels.
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Die
folgende Beschreibung beschreibt die Erfindung noch detaillierter
anhand dargestellter Beispiele, wobei 1 ein Schema
von der Seite längs I-I der 2 ist, die
die Ansicht längs II-II der 1 ist, die 3, 4 zeigen
den Deckel der 1 nach hinten geöffnet
bzw. nach vorne, die 5, 6 sind zwei
gleiche Seitenansichten einer Verriegelungsvariante. Die 7, 9 sind
ebenfalls Varianten, 9 vergrößert
einen Teil der 8.
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Was
beschrieben wird, ist ein abdeckbares Fahrzeug 1 mit starrem
Dach 3. Es weist eine Längsachse X auf, die in
der vertikalen Mittelebene 5 liegt (2), zu der
die hierunter beschriebenen Elemente eine Symmetrie aufweisen, derart,
dass die Bezugsnummern, die von einem "a" gefolgt sind, angeben,
dass ein derartiges symmetrisches Element existiert, das mit "b"
bezeichnet wird, wie beispielsweise die symmetrischen Seitenplatten 21a und 21b.
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Das
Dach 3 umfasst starre Dachelemente, wie etwa 30, 300,
die gegeneinander und relativ zur Karosserie verschiebbar sind,
um die Fahrgastzelle 7 zu schließen oder abzudecken.
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In 1 bedeckt
das Dach in durchgezogenen Linien die Fahrgastzelle in der geschlossenen Stellung.
Die Dachelemente sind ausgefaltet. Die strichpunktierten Linien
zeigen es verstaut, unter den hinteren Deckel 9 des Kofferraums 90 eingezogen, den
dieser Deckel in der geschlossenen Stellung abdeckt.
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Hier
umfasst das Dach ein hinteres Dachelement 300, das ein
Heckfenster 310 aufnimmt, und ein vorderes Dachelement 30.
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Das
Dach 3 ist an die Karosserie 11 durch Gelenkmittel 13a angelenkt,
die ein hinteres Gelenk 14a umfassen können, das
zwischen der Karosserie und dem hinteren Element 300 montiert
ist, und seitliche Gelenkarme (darunter 140a), die zwischen
der Karosserie und dem vorderen Dachelement 30 angelenkt
sind.
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Ein
Gelenk 15a verbindet außerdem das vordere und
das hintere Element 30, 300.
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Der
Kofferraumdeckel 9 ist an die Karosserie angelenkt. Er
ist es hinten durch die hinteren Gelenke 17a, 17b (siehe 2)
und vorne durch die vorderen Gelenke 19a, 19b.
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In
jedem Fall kann es sich um lösbar verriegelbare Gelenke
handeln, d. h. um eine Vorrichtung, die gleichzeitig erlaubt, in
einer ersten, an der Karosserie verriegelten Stellung den Kofferraumdeckel
an dieser Stelle mit der Karosserie gelenkig zu verbinden und diese
Riegel für ein Kippen um andere Gelenke zu lösen.
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Diese
vorderen (AVT) und hinteren (ARR) Gelenke erlauben dem Deckel 9,
sich zu öffnen, indem er kippt:
- – entweder
nach hinten (3), um zu erlauben, das Dach
eingezogen unter diesem Deckel zu verstauen, oder es im Gegenteil
aus dem Kofferraum in Richtung der Fahrgastzelle zu entnehmen,
- – oder nach vorne für den Zugang zu einem
Gepäckbereich des Kofferraums, wie in 4.
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In 2 ist
an der Stelle der vorderen Gelenkanordnungen mit lösbaren
Riegeln 19a, 19b das Vorhandensein einer ersten
und einer zweiten Platte 21a, 21b zu erkennen,
die jeweils eine seitliche Stellung am Fahrzeug einnehmen, insbesondere
bei geschlossenem Kofferraum.
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Wenn
das Dach 3 unter dem Kofferraumdeckel verstaut ist, werden
diese Platten zwischen diesem und den umgebenden Seitenteilen 11a, 11b der Karosserie 11 verstaut,
die hier aus dem Karosseriegürtel oberhalb der hinteren
Kotflügel des Fahrzeugs bestehen (siehe 2,
strichpunktierte Linien).
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Die
Platten erstrecken sich bei geschlossenem Kofferraumdeckel (5 oder 8)
im Wesentlichen horizontal aus der Nähe des vorderen Randes
des Deckels und dem Vorderende des Kofferraumes über eine
Länge L1, die kleiner ist, als die Hälfte der
Länge L2 des Deckels längs X und vorzugsweise
kleiner, als L2/3.
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Jede
Seitenplatte, wie etwa 21a, die ein Winkelprofil sein kann,
ruht beim Öffnen des Kofferraumdeckels 9 nach
vorne (4) und wenn der Deckel auf die Karosserie geschlossen
ist (1, 5, 6 oder 9)
durch eine Stützfläche 210 auf einer
Fläche 230 eines Aufnahmeträgers der
Karosserie, wie etwa 23a.
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Dagegen
wird jede Platte beim Öffnen des Kofferraumdeckels durch
Kippen nach hinten, wie in den 3 und 7,
von ihrem Karosserieträger entfernt, sobald dann die Platten 21a, 21b beim
Kippen mit dem Deckel mitgeführt werden.
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Für
Kompaktheit und Effizienz dieser vorderen Gelenksysteme 19a, 19b empfängt
mindestens eine der Platten und vorzugsweise jede von ihnen die gelenkige
Befestigung eines Kraftausgleichers 25a, der außerdem
gelenkig mit dem Deckel 9 verbunden ist, um das Öffnen
des Deckels durch Kippen nach vorne zu unterstützen, wie
in den 4 und 9 gezeigt. Es kann sich um einen
Gas- oder Federausgleicher handeln, der in den beiden Richtungen, Öffnen
und Schließen, wirken kann. Die Befestigung insbesondere
am Deckel kann direkt oder indirekt, über ein Zwischenstück,
erfolgen.
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Was
die vorderen Gelenkanordnungen 19a, 19b betrifft,
so umfassen diese zum Vorderende des Karosseriedeckels hin (Bereich 900, 1)
ein erstes und ein zweites Gelenk mit mehreren Armen, von denen
einer in 27a dargestellt ist.
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Jedes
Gelenk mit mehreren Armen ist bleibend auf einer Seite am Kofferraumdeckel
befestigt, direkt oder indirekt, und auf der anderen an der entsprechenden
Seitenplatte, wie etwa 21a im Fall des Gelenks 27a.
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Jedes
Gelenk umfasst vorzugsweise ein verformbares Viereck, das mit zwei
Armen versehen sein kann, wie etwa 29a, 31a, die
jeweils auf der einen Seite an die entsprechende Seitenplatte angelenkt
sind und auf der anderen an ein Zwischenstück, wie etwa 33a,
das unter dem Vorderende des Deckels befestigt ist.
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Jeder
Arm umfasst mindestens einen Schwingarm, wie dargestellt.
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Jedes
Viereck ist verformbar zwischen einem ausgefalteten Zustand des
Vierecks für das Öffnen des Deckels durch Kippen
nach vorne, wie 4 zeigt, und einem zusammengeklappten
Zustand, sowohl bei geschlossenem Kofferraum, wie in den 1, 5 und 8,
als auch bei durch Kippen nach hinten geöffnetem Kofferraum,
wie in den 3 und 7.
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Auf
jeder Seite verbinden lösbare Verriegelungsmittel, wie 35a,
wahlweise, direkt oder indirekt den Kofferraumdeckel starr mit den
Seitenplatten, mindestens während des Öffnens
dieses Deckels durch Kippen nach hinten, wie in den 3 und 7 gezeigt.
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Es
handelt sich hier um eine formschlüssige Verriegelung.
Die Verriegelungsmittel, wie etwa 35a, sind also "starr".
Sie sind unverformbar. Nicht ihre Verformung stellt die Verriegelung
sicher, wie es ein flexibles Teil tuen kann, oder auch eine Feder.
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Diese
starren Verriegelungsmittel können
- – entweder
eine formschlüssige Verriegelung zur starren Verbindung
jeder Seitenplatte, wie etwa 21a, gegenüber dem
Deckel 9 bilden, ausschließlich für das
und während des Öffnens dieses Deckels durch Kippen
nach hinten; in den anderen Situationen lösen sie dann
diese starre Verbindung, wie in den 5 und 6;
- – oder das Gelenk zwischen dem Kofferraumdeckel und
den Seitenplatten 21a, 21b nur zum Öffnen
des Deckels nach vorne lösen, wobei Rückstellmittel,
wie etwa eine Feder, sie anderenfalls in den Zustand der starren
Verbindung der Seitenplatten mit dem Deckel zurückversetzen.
Die 3, 8 und 9 zeigen
schematisch diese zweite Lösung.
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In 3 sind
diese lösbaren starren Verriegelungsmittel, wie etwa 35a,
zwischen der dargestellten Platte 21a und dem Kofferraumdeckel 9 angeordnet.
Auslösemittel 39a mit manueller Betätigung
lösen diese starre Verbindung für die Öffnung
des Deckels nach vorne, und Rückstellmittel 41a versetzen die
Mittel 35a in den Zustand der Unbeweglichkeit der Platten,
sowohl wenn der Deckel geschlossen ist, als auch zum Öffnen
des letzteren durch Kippen nach hinten, eigentlich, sobald das äußere
Organ 43 (typischerweise ein Druckknopf) losgelassen wird.
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Die
Auslösemittel 39a umfassen Verschließmittel,
die direkt oder indirekt zwischen dem Deckel und der Karosserie 11 montiert
sind und für ihre Entriegelung mit dem äußeren
Betätigungsorgan 43 verbunden sind, das am Deckel 9 montiert
ist und von der Außenseite dieses Deckels manuell betätigt
werden kann.
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Diese
Verschließmittel können aus Gelenken mit lösbaren
Riegeln bestehen, die der Knopf 43 löst, um das Öffnen
des Kofferraumdeckels durch Kippen nach vorne zu ermöglichen.
Es wird jedoch bevorzugt, einen zentralen Einschnappriegel 44 vorzusehen,
wobei die hinteren lösbaren Gelenke ihrerseits durch ein
einfaches, festes oder ausklappbares Gelenksystem ersetzt werden
können.
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Der
Einschnappriegel 44 kann in lösbarer Weise zwischen
dem Deckel 9 und einem Zwischenstück 46 montiert
werden, das mit der Karosserie fest verbunden ist.
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Ein
"Einschnappriegel" ist wie ein Türriegel, der schließt,
wenn man sie zuschlägt oder eine gewisse Kraft auf sie
ausübt. Ein Rückstellmittel drückt ihn
normalerweise in die Verriegelungsstellung. Es kann sich um einen
Haken mit automatischer Rückkehr in die Verriegelungsstellung
in einer Schlossplatte handeln, wie in der hierunter dargestellten
Lösung 49a–44a–52a.
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Wie 3 zeigt,
ist der manuelle Knopf 43 über Betätigungskabel,
elektrische oder mechanische, über 45 mit den
Verschließmitteln, hier 44, verbunden und über 47a mit
dem entsprechenden vorderen Haken, etwa 49a, auf den das
Rückstellmittel 41a einwirkt, um zu gegebener
Zeit den Deckel und die Platte in die relativ zueinander unbewegliche
Stellung zu versetzen.
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So
werden nur bei Betätigung des Knopfes 43 gleichzeitig
die hinteren Verschließmittel, etwa 44, gelöst
und die vorderen formschlüssigen Riegel, etwa 49a,
die sonst in die vordere Schlossplatte 52a eingreifen,
mit dem einzigen Ziel der Öffnung des Kofferraumdeckels
nach vorne, wie in 4 gezeigt. Wenn Kraftausgleicher,
wie etwa 25a, für diese Öffnung des Deckels
nach vorne ausreichen können, erfordert seine Öffnung
nach hinten zunächst, dass jede Seitenplatte der direkten
oder indirekten (Schub-)Wirkung eines der beiden mit 51a, 51b (2)
bezeichneten Kraftbetätigungsmittel unterliegt. Jedes Betätigungsmittel
ist auf der einen Seite an die Karosserie 11 angelenkt
und auf der anderen an die entsprechende Seitenplatte. Es kann sich
um Zweirichtungszylinder handeln.
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Die
ausziehbare Stange 510a des Betätigungsmittels 51a (siehe 5 und 6)
weist jenseits der Anlenkachse 53a an der Seitenplatte
eine Verlängerung 55a auf, die für einen
anfänglichen toten Gang, während dessen diese
Verlängerung auf einen Winkel 59a einwirkt, der
auf der betreffenden Seitenplatte (hier 21a) kippt, in
einer Rille 57a gleitet. Das Kippen des Winkels nach vorne
bewirkt das Einrücken des Stiftes 61a in die Schlossplatte 63a,
die an der Platte befestigt ist. Da der Stift mit dem Teil 33a verbunden
ist, und also mit dem Deckel fest verbunden ist, verbindet im zusammengeklappten
Zustand des Vierecks 27a sein Eingreifen die betreffende
Seitenplatte starr mit dem Deckel. Dies erfolgt auf eine Betätigung
hin, die aus der Fahrgastzelle 7 von einem Betätigungsmittel 65 aus,
das von einem Insassen des Fahrzeugs betätigt werden kann
und durch Verbindungen, wie etwa 67a, mit jedem Kraftbetätigungsmittel
verbunden ist, um diese für ein Öffnen nach hinten
zu betätigen (1).
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Am
Ende des Wiederschließens bewirkt das Einziehen jeder Betätigerstange,
etwa 510a, oder lässt es beispielsweise über
ein Rückstellmittel 60a, zu, dass der entsprechende
Stift, wie etwa 61a, aus seiner Schlossplatte befreit wird,
derart, dass dann insbesondere bei geschlossenem Deckel die starre Verbindung
Deckel/Platten aufgehoben wird (siehe 5). Der
manuelle äußere Hebel 43 ist dann nur noch
mit der oben genannten Verbindung 45 verbunden.
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Außerdem
ist jede Platte 21a, 21b für die Öffnung
des Kofferraumdeckels nach hinten in auskuppelbarer Weise direkt
oder indirekt mit der Karosserie 11 verriegelt, wie in 3 dargestellt.
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Hierzu
sind zusätzliche lösbare Verriegelungsmittel,
wie etwa 69a, 71a für die Platte 21a und ihren
Träger 23a zwischen jeder der Platten und der Karosserie
angeordnet, oder ein Zwischenorgan (wie etwa 23a, 23b),
das an dieser Karosserie befestigt ist, was äquivalent
ist.
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Aus
den 5 und 6 beispielsweise ist ersichtlich,
dass jede dieser, hier mit motorisierter formschlüssiger
Verriegelung, lösbaren Anordnungen einen starren Teil umfasst,
wie etwa 69a, der mit der Platte verbunden ist, mit der
sich ein komplementäres starres Teil, etwa 71a,
das mit der Karosserie verbunden ist, formschlüssig und
lösbar verriegelt.
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Im
Beispiel verriegelt ein kippbarer Haken 71a durch einen
Motor 74a jede Platte mit ihrem Aufnahmeträger,
sowohl bei geschlossenem Deckel 9, wie in 1 und 5,
als auch, wenn der Deckel sich nach vorne öffnet oder offen
ist, wie in 4.
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Ein
System mit Zentrierkerben, wie 75a, richtet jede Platte
relativ zu ihrem Aufnahmeträger aus.
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Wie 1 zeigt,
erlaubt die Abzweigung 77a der Verbindung 67a von
der Innenbetätigung 65 aus, die zusätzlichen
Verriegelungsmittel der Platte 21a motorbetrieben jedesmal
zu entriegeln, wenn eine Öffnung des Kofferraumdeckels
nach hinten und also ein Entfalten der Kraftbetätigungsmittel
erfolgen soll.
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Wenn
der Deckel 9 durch Einziehen der Betätigungsmittel
wieder geschlossen wird, wird jede Platte wieder an der Karosserie
verriegelt, hier durch motorbetriebenes Einrücken des Hakens 71a in
die Schlossplatte 69a (siehe 3).
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Das
Verfahren zum Öffnen und Schließen des erfindungsgemäßen
starren Kofferraumdeckels verläuft also derart, dass die
starren Platten 21a, 21b mindestens beim Öffnen
des Deckels 9 nach hinten von ihren jeweiligen Aufnahmeträgern 23a, 23b entfernt
werden und dann mit dem Deckel starr verbunden werden, mit dem sie
also kippen.
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Ebenfalls
ist deutlich, dass für ein derartiges Öffnen des
Deckels nach hinten lösbare, starre Verriegelungsmittel,
wie etwa 69a, zwischen den Platten und ihren jeweiligen
Aufnahmeträgern an der Karosserie entriegelt werden. Jede
Platte unterliegt dann der Wirkung eines an der Karosserie befestigten
Betätigungsmittels 51a, 51b, die Platten
kippen dann mit dem Deckel, mit dem sie mit den mehrarmigen ausfaltbaren
Gelenken, wie etwa 27a, mit denen jede vorzugsweise versehen
ist, starr verbunden sind.
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Dagegen
ruht beim Öffnen des Kofferraumdeckels nach vorne jede
Platte 21a, 21b auf ihrem Aufnahmeträger
der Karosserie und ist mit diesem verriegelt, während die
mehreren Arme dann für die gelenkige Verbindung des Deckels
mit den Platten frei beweglich sind, wobei das Öffnen dieses
Deckels durch den oder die Kraftausgleicher unterstützt
wird.
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Es
sei noch darauf hingewiesen, dass die Verbindung zwischen den Betätigungsmitteln
und den Platten direkt sein kann, wie in den 1 bis 6,
oder indirekt, wie in 7, durch eine Anordnung von
Armen 81a, 83a für das dargestellte Betätigungsmittel 51a.
Die Arme 81a, 83a bilden einen Winkel und sind
hinten an einer Kippachse 85a montiert, die von der Karosserie 11 getragen
wird.
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Wie 8 und 9 zeigen,
wirkt das dargestellte Betätigungsmittel zum Öffnen
des Deckels 9 nach hinten auf einen der Arme 91a eines
verformbaren Vierecks 93a, der zwischen der Platte/Stützwinkel 21a und
einem Zwischenstück 95a, das an der Karosserie 11 befestigt
ist und an das der Schaft des Betätigungsmittels in 590a angelenkt
ist, gelenkig gelagert ist.
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Zwischen
der Platte 21a und dem anderen Zwischenstück 33a,
das am Deckel befestigt ist, erstreckt sich das andere mehrarmige
Gelenk, hier das verformbare Viereck 27a.
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Das
formschlüssige Verriegelungssystem 35a umfasst
hier den Haken 97a, der kippbar an der Platte 21a montiert
ist und normalerweise einen Zapfen 99a blockiert, der von
einem der Arme 29a, 31a getragen wird. Dies geschieht
sowohl bei geschlossenem Deckel (8), wie
bei nach hinten geöffnetem Deckel, wenn der Deckel nach
hinten ausweichen kann, indem er sich an der Stelle einer hinteren Trennung
von der Karosserie 11 trennt, die beispielsweise durch
ein motorgetriebenes Entriegeln eines Riegels 44 zwischen
Riegel und Schlossplatte erfolgt, wobei der Deckel dann ausschließlich über
die beiden seitlichen Gelenke mit Gelenkarmen mit der Karosserie
verbunden sein kann, darunter 93a und sein symmetrisches
Gegenstück relativ zur Ebene 5 (nicht dargestellt).
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Das
Lösen der formschlüssigen Verriegelung 35a erfolgt
durch die Betätigung 47a des äußeren Druckknopfes 43 zur
manuellen Entriegelung des Deckels.
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Der
Haken 97a trägt einen Fortsatz 103a,
der sich beim Öffnen des Kofferraumdeckels nach vorne vom
Betätigungsseil 47a lösen kann, wie in 9.
In den Figuren ist erkennbar, dass sich der Haken 97a beim
Schließen des Deckels normalerweise sperrt (8):
Der Stift 99a des Schwingarmes 31a kann hierfür
den Haken 97a gegen die Wirkung einer Rückstellfeder 105a drehend
schieben; dann kann dieser Stift in den Schlitz des Hakens einrücken.
Diese formschlüssige Verriegelung bleibt dann ständig bestehen,
außer beim Öffnen des Deckels nach vorne, wie
in 9 gezeigt.
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Im Übrigen
arbeitet diese Lösung wie die der 1 bis 4.
Alternativ hierzu könnte die Lösung der 5 und 6 angepasst
werden, wobei auf einen anfänglichen toten Gang der Betätigungsmittel zurückgegriffen
wird, die dann alleine den Haken 97a auf dem Stift 99a blockiert
halten, wobei der Haken die übrige Zeit entriegelt ist,
d. h. bei geschlossenem Deckel und nach vorne geöffnetem
Deckel.
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In 8 sei
noch auf die zentrale Verbindung 45 zwischen dem Knopf 43 und
dem hinteren zentralen Einschnappriegel 44 des Kofferraums
hingewiesen, der teilweise vom Deckel und teilweise von der Karosserie
oder einem an dieser befestigten Zwischenstück getragen
wird.
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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