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Die
vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zum Darstellen von
Listeneinträgen auf eine Anzeigeeinrichtung in einem Fahrzeug,
wobei die Listeneinträge als Symbole angezeigt werden.
Ferner betrifft die Erfindung eine Vorrichtung zum Darstellen von
Listeneinträgen in einem Fahrzeug mit einem Speicher zum
Speichern der Listeneinträge und einer Anzeigeeinrichtung
mit einem Display zum Anzeigen von Symbolen, die den Listeneinträgen
zugeordnet sind.
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Ursprünglich
wurden die verschiedenen in einem Fahrzeug, insbesondere einem Kraftfahrzeug, vorgesehenen
Einrichtungen über separate Bedienelemente bedient. Beispielsweise
gab es Drehschalter zum Einstellen der Lüftung sowie der
Temperatur, Schalter zum Einstellen der verschiedenen Lüftungsdüsen,
Schalter zum Bedienen der Beleuchtungseinrichtungen für
den Innenraum des Fahrzeugs, entsprechende Schalter für
die Beleuchtungs- und Scheinwerfereinrichtungen außen am
Fahrzeug und Bedienelemente für ein Radio oder einen CD-Spieler. Bei
modernen Kraftfahrzeugen sind mittlerweile so viele Einrichtungen
zum Einstellen verschiedener Fahrzeugfunktionen, Informationssysteme,
einschließlich Fahrerassistenzsysteme und Unterhaltungssysteme,
vorgesehen, dass es nicht mehr zweckmäßig ist,
für alle Fahrzeugeinrichtungen separate Bedienelemente
vorzusehen. Aus diesem Grund erfolgt die Bedienung der vielfältigen
Fahrzeugeinrichtungen über ein einheitliches Bedienkonzept mit
wenigen Bedienelementen, die in Verbindung mit einer Anzeigevorrichtung
bedient werden. Dabei werden von der Anzeigevorrichtung Schaltflächen
angezeigt, welche von dem Bedienelement ausgewählt werden
können. Die Anzeigevorrichtung kann zur Anzeige ein Display
umfassen, wobei unter einem Display allgemein eine Vorrichtung zum
optischen Signalisieren von veränderlichen Informationen
verstanden wird. Als Display werden üblicherweise Flüssigkristallanzeigen
in verschiedenen Ausführungen verwendet.
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Die
Anzeige der Anzeigevorrichtung kann dem Fahrer verkehrs- oder betriebsbezogene
Daten des Fahrzeugs visuell darstellen. Ferner kann sie den Fahrer
bei der Navigation oder der Kommunikation mit der Außenwelt
unterstützen. In der Nähe des primären
Sichtfelds des Fahrers ist hierfür das sog. Kombiinstrument
angeordnet. Üblicherweise befindet es sich im Cockpit hinter
dem Lenkrad, wobei es durch eine Öffnung des Lenk rads sichtbar
ist. Es dient insbesondere der Anzeige der Geschwindigkeit, des
Tankinhalts, der Kühlertemperatur und anderer betriebsbezogener
Informationen des Kraftfahrzeugs. Ferner können Radio-
und andere Audiofunktionen dargestellt werden. Schließlich
können Menüs für Telefon, Navigation,
Telematikdienste und Multimediaanwendungen angezeigt werden. Die
Anzeige unterstützt ferner die Bedienung verschiedener weiterer
Einrichtungen des Fahrzeugs.
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In
der
DE 100 01 988
A1 ist beispielsweise ein Kombiinstrument zur Anzeige von
Betriebs- und/oder verkehrsbezogenen Daten beschrieben. Um das vielfältige
Informationsangebot besser aufnehmen zu können, wird in
der
DE 103 03 792
A1 eine perspektivische Darstellung dreidimensionaler Elemente
vorgeschlagen.
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Ferner
gibt es in einem Fahrzeug zum Teil weitere Informations- und Kommunikationsbereiche, denen
separate Anzeigevorrichtungen bzw. Anzeigebereiche zugeordnet sind.
Sie dienen häufig der Information sowohl des Fahrers als
auch der Mitfahrer. Beispielsweise kann in der Mittelkonsole oder
oberhalb der Mittelkonsole eine Multifunktionsanzeige bereitgestellt
werden. Ein Multifunktionsbedienelement mit einer solchen Anzeige
ist beispielsweise in der
DE
199 41 955 A1 beschrieben.
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Des
Weiteren kann anstatt des separaten Multifunktionsbedienelements
ein berührungsempfindliches Display, d. h. ein sog. Touchscreen
verwendet werden. Der Einsatz eines solchen Bedienelements in einem
Fahrzeug ist z. B. aus der
DE 10 2004 031 659 A1 bekannt.
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Die
Bedienung der verschiedenen Einrichtungen des Fahrzeugs und die
Aufnahme von Informationen, die von diesen Einrichtungen geliefert
werden können, beanspruchen die Aufmerksamkeit des Fahrers
unter Umständen derart, dass das gleichzeitige sichere
Führen des Kraftfahrzeugs durch den Fahrer nicht oder nur
noch eingeschränkt möglich ist. Will somit der
Fahrer Einrichtungen des Fahrzeugs, deren Informationen über
die Anzeigeeinrichtung dargestellt werden, bedienen, sollte er dies
unter Umständen vor dem Beginn einer Fahrt tun oder die Fahrt
für die Bedienung unterbrechen. Derartige Beeinträchtigungen
für die Bedienung sind jedoch unerwünscht. Sie
führen vielfach dazu, dass der Fahrer die Einrichtungen
des Fahrzeugs während der Fahrt bedient, obwohl dies zu
einer Ablenkung führen kann. Hierdurch kann jedoch die
Sicherheit beim Führen des Fahrzeugs beeinträchtigt
werden.
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Es
ist daher wünschenswert, die Informationen im Fahrzeug
so darzustellen, dass sie schnell und intuitiv vom Fahrer aufgenommen
werden können, so dass das Erfassen der dargestellten Informationen
nicht zu einer Ablenkung des Fahrers während der Fahrt
führt. Ferner soll die Bedienung so intuitiv, einfach und
schnell durchführbar sein, dass der Fahrer die Einrichtungen
des Fahrzeugs, deren Informationen von der Anzeigeeinrichtung dargestellt
werden, auch während der Fahrt bedienen kann, selbst wenn
von der Anzeigeeinrichtung gegebenenfalls komplexe Strukturen darstellbar
sind. Die Informationsdarstellung und die mit einer Informationsdarstellung
verbundene Bedienung in dem Fahrzeug steht in unmittelbarem Zusammenhang
mit der Sicherheit beim Führen des Fahrzeugs. Eine besonders
einfache, intuitive und schnell erfassbare Informationsanzeige und
Bedienung im Fahrzeug leistet somit einen Beitrag zum sicheren Führen
des Fahrzeugs.
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Um
die vielfältigen Bedien- und Anzeigemöglichkeiten übersichtlich
darzustellen, werden häufig hierarchische Menüstrukturen
verwendet. Ein Menü zeigt verschiedene Listeneinträge
und gegebenenfalls den Listeneinträgen zugeordnete Grafiken, graphischen
Schaltflächen oder Icons an. Bei der Auswahl eines Listeneintrags öffnet
sich ein Untermenü mit weiteren Listeneinträgen.
Diese Struktur kann über mehrere Hierarchieebenen fortgeführt werden.
Außerdem kann einem Listeneintrag anstatt eines Untermenüs
ein bestimmtes Anzeigebild zugeordnet sein, welches die dem Listeneintrag
zugeordnete Information darstellt.
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Bei
der Verwendung von hierarchischen Menüstrukturen in einem
Fahrzeug ergibt sich das Problem, dass die Navigation innerhalb
dieser Menüstrukturen und die Aufnahme der von dem Display angezeigten
Informationen zu einer Ablenkung des Fahrers führen können.
Es ist daher wünschenswert, Bedien- und Anzeigekonzepte
für hierarchische Menüstrukturen zu entwickeln,
bei welchen die Informationen schnell und intuitiv vom Fahrer aufgenommen werden
können.
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Es
ist die Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein Verfahren und eine
Vorrichtung der eingangs genannten Art bereitzustellen, mit denen
die dargestellten Informationen einfach, schnell und intuitiv erfasst
werden können und mit denen eine einfache, schnelle und
intuitive Bedienung der Einrichtungen eines Fahrzeugs möglich
ist.
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Erfindungsgemäß wird
diese Aufgabe durch ein Verfahren mit den Merkmalen des Anspruchs
1 und einer Vorrichtung mit den Merkmalen des Anspruchs 19 gelöst.
Vorteilhafte Aus- und Weiterbildungen ergeben sich aus den Unteransprüchen.
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Bei
dem erfindungsgemäßen Verfahren werden für
die Listeneinträge mehrere Kategorien definiert und für
jeden Listeneintrag die graduelle Zugehörigkeit zu den
Kategorien bestimmt. Ferner werden für die Kategorien Symbole
bei verschiedenen Positionen auf einem Display der Anzeigeeinrichtung
angezeigt. Für jeden Listeneintrag wird in Abhängigkeit von
seiner graduellen Zugehörigkeit zu den Kategorien eine
Position für ein dem Listeneintrag zugeordnetes Symbol
relativ zu den Positionen der Symbole für die Kategorien
berechnet, und die Symbole der Listeneinträge werden in
Abhängigkeit von den berechneten Positionen auf dem Display
gemeinsam mit den Symbolen der Kategorien angezeigt.
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Bei
der Darstellung von Informationen in einem Fahrzeug ergibt sich
das Problem, dass eine immer größere Informationsmenge
visualisiert werden muss. Organisiert man die Information in Listen,
die beispielsweise auswählbare Listenelemente enthalten,
ergibt sich das Problem, wie man die Listeneinträge darstellen
kann, damit der Nutzer sie einfach, schnell und intuitiv erfassen
kann. Bei dem erfindungsgemäßen Verfahren werden
die Listeneinträge in Analogie zu einer geographischen
Karte angezeigt, wobei die Symbole für die Kategorien für
den Nutzer Fixpunkte liefern. Je näher ein Listeneintrag dem
Symbol für eine Kategorie kommt, desto mehr gehört
er zu dieser Kategorie. Dabei wird die Zugehörigkeit nicht
so bestimmt, dass ein Listeneintrag entweder zu einer Kategorie
gehören kann oder nicht, sondern es wird die graduelle
Zugehörigkeit bestimmt. Beispielsweise kann ein Listeneintrag
eine Vielzahl von Merkmalen aufweisen. Für alle Merkmale
kann dann bestimmt werden, in wieweit sie zu den jeweilige Kategorien
gehören. Außerdem könnte die graduelle
Zugehörigkeit eine Wahrscheinlichkeit angeben, mit welcher
ein Listeneintrag zu einer bestimmten Kategorie gehört.
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Die
Symbole der Listeneinträge können auswählbare
grafische Schaltflächen sein, die auf dem Display angezeigt
werden. In diesem Fall kann der Nutzer einen Listeneintrag über
die ihm zugeordnete Schaltfläche mittels einer geeigneten
Eingabeeinrichtung auswählen.
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Die
Anordnung der Symbole der Listeneinträge relativ zu den
Symbolen für die Kategorien wird bevorzugt so gewählt,
dass, je größer die Zugehörigkeit eines
Listeneintrags zu einer Kategorie ist, desto kleiner ist der Abstand
der Position des diesem Listeneintrag zugeordneten Symbols von der
Position des Symbols dieser Kategorie. Durch diese Anordnung entsteht
eine Karte, anhand derer der Nutzer sich sehr schnell einen Überblick über
die verschiedenen anhand von Symbolen dargestellten Listeneinträge verschaffen
kann, indem er sich an den Positionen der Symbole für die
Kategorien orientiert.
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Gemäß einer
bevorzugten Weiterbildung des erfindungsgemäßen
Verfahrens sind die Listeneinträge hierarchisch strukturiert,
wobei für die Listeneinträge jeder Hierarchieebene
die graduelle Zugehörigkeit zu den Kategorien bestimmt
wird. Durch die hierarchische Struktur kann die Anzahl der Listeneinträge,
die auf dem Display gleichzeitig angezeigt werden, begrenzt werden.
Die Auswahl eines Listeneintrags kann zu einer weiteren Hierarchieebene
führen, in der erneut eine Vielzahl von Listeneinträgen
anhand von Symbolen angezeigt werden, die mittels des vorstehend
beschriebenen Verfahrens als Karte relativ zu den Symbolen für
die Kategorien angeordnet sind.
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Den
Listeneinträgen können beispielsweise Audio- und/oder
Videodaten zugeordnet sein. Handelt es sich bei den Listeneinträgen
um Audiodaten, umfassen die Kategorien beispielsweise Musikstilrichtungen,
wobei die graduelle Zugehörigkeit der Listeneinträge
zu den Musikstilrichtungen anhand des Genres, der Instrumentierung
und/oder des Herkunftslandes des Musikstücks bestimmt wird,
welches zu den Audiodaten gehört.
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Gemäß einer
anderen Ausgestaltung wird die graduelle Zugehörigkeit
der Listeneinträge zu den Musikstilrichtungen anhand von
Attributen des Musikstücks bestimmt, welches zu den Audiodaten
gehört, wobei die Attribute Eigenschaften der Musik selbst
charakterisieren. Beispielsweise umfassen die Attribute die Klangfarbe
und/oder das Tempo der Musik. Das Tempo der Musik kann beispielsweise
durch die sog. BPM-Zahl („beats per minute”) charakterisiert
werden. Des Weiteren können z. B. die Attribute genutzt
werden, welche im sog. Musik Genome Project (vgl. www.pandora.com/mgp.shtml;
8. April 2008) identifiziert worden sind, um die tonale und melodische
Essenz der Musik wiederzugeben. Es handelt sich dabei um insgesamt
400 Attribute. Beispielsweise können dem Attribut „klassische
Musik” Merkmale zugeordnet sein, welche das Vorkommen von Streichinstrumenten
in der Musik und einen bestimmten Tempobereich angibt.
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Gemäß einer
Weiterbildung des erfindungsgemäßen Verfahrens
ist eine Anzeige ansteuerbar, mittels derer die Audioeinstellungen
vorgenommen werden können. Bei dieser Anzeige wird für
die Audioeinstellungen ein dreidimensional modelliertes Objekt angezeigt,
das Schaltflächen umfasst, über welche die Audioeinstellungen
auswählbar sind. Bei dem dreidimensional modellierten Objekt
wird insbesondere eine reale Musikanlage visualisiert.
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Durch
diese Ausgestaltung soll die intuitive Bedienung von Audioeinstellungen
im Fahrzeug mittels bedienlogisch im Raum angeordneten dreidimensional
modellierten Anzeigen ermöglicht werden. Das dreidimensional
modellierte Objekt, welches eine reale Musikanlage visualisiert,
kann dabei einen Verstärker und ein Radio und, je nachdem
welche Audioquellen über das System ansteuerbar sind, z. B.
einen CD-Spieler, ein Kassettendeck, einen MP3-Spieler etc. umfassen.
Wie bei einer realen Musikanlage umfassen diese visualisierten Geräte Schaltflächen,
um die entsprechenden Einstellungen vorzunehmen. Die Bedienung entspricht
daher soweit wie möglich der Bedienung einer realen Musikanlage.
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Gemäß einer
weiteren Ausgestaltung des erfindungsgemäßen Verfahrens
können die Listeneinträgen auch mögliche
Kommunikationspartner des Fahrers sein. Die Kategorie ist in diesem
Fall insbesondere der Fahrer des Fahrzeugs. Ferner können von
bestimmten Personen, z. B. weiteren Mitfahrern, weitere Kategorien
definiert sein. In diesem Fall wird die graduelle Zugehörigkeit
der möglichen Kommunikationspartner zu der Person des Fahrers
oder der Person des Fahrers und den weiteren Personen, welche die
Kategorien bilden, bestimmt und in Abhängigkeit von der
graduellen Zugehörigkeit zu den Kategorien werden die Positionen
der Symbole für die möglichen Kommunikationspartner
relativ zu der Position des Symbols für den Fahrer bzw.
der weiteren Positionen für die Kommunikationspartner,
welche die Kategorien bilden, berechnet und eine entsprechende Darstellung
auf dem Display erzeugt. Die graduelle Zugehörigkeit kann
in diesem Fall entweder von dem Nutzer vorab eingegeben worden sein.
Zum anderen kann die graduelle Zugehörigkeit jedoch automatisch gewonnen
werden, indem beispielsweise das Kommunikationsverhalten des Nutzers
oder der Nutzer, welche die Kategorien bilden, analysiert wird.
Hierbei kann insbesondere die Anzahl der Anrufe zwischen bestimmten
Kommunikationspartnern erfasst und bei der Bestimmung der graduellen
Zugehörigkeit berücksichtigt werden.
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Gemäß einer
weiteren Ausgestaltung des erfindungsgemäßen Verfahrens
werden die Listeneinträge auf dem Display durch eine Visualisierung
von räumlichen Unterbringungsmöglichkeiten von
realen Objekten dargestellt. Beispielsweise können die
Listeneinträge durch Symbole auf dem Display visualisiert
werden, die auf einem Regal, insbesondere einem dreidimensional
modellierten Regal, oder mehreren insbesondere dreidimensional modellierten
Regalen angeordnet sind. Die Listeneinträge bzw. die Daten,
die den Listeneinträgen zugeordnet sind, sind in einem
Speicher gespeichert. Bevorzugt kann die Länge des Regals
oder die Länge der Regale von der Speicherkapazität
des Speichers für die Listeneinträge abhängen.
Auf diese Weise wird dem Nutzer die Spei cherauslastung anschaulich
visualisiert. Dabei kann außerdem die Größe
des Symbols für einen Listeneintrag von der Speichermenge
abhängen, der für die Speicherung des Listeneintrags
erforderlich ist. Werden die Listeneinträge beispielsweise
anhand eines kubischen Objekts, wie z. B. der Darstellung eines
Buches oder einer CD- oder DVD-Hülle visualisiert, kann
die Dicke dieses dreidimensional modellierten Objekts die Speichermenge
visualisieren, die für die Speicherung des entsprechenden
Listeneintrags erforderlich ist.
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Gemäß einer
weiteren Ausgestaltung des erfindungsgemäßen Verfahrens
werden die Symbole der Listeneinträge zur grafischen Darstellung
auf einer virtuellen Ebene angeordnet. Mittels des Displays wird
nun nur ein Ausschnitt dieser virtuellen Ebene angezeigt. Der Nutzer
kann eine Position des von dem Display angezeigten Ausschnitts mittels
einer Eingabevorrichtung auswählen und die ausgewählte Position
mittels der Eingabevorrichtung in der virtuellen Ebene verschieben.
Dabei wird der angezeigte Ausschnitt mit der ausgewählten
Position auf der virtuellen Ebene verschoben. Auf diese Weise kann
der Nutzer sich jeden beliebigen Ausschnitt auf der virtuellen Ebene
anzeigen lassen, wobei jeder Ausschnitt die Symbole der Listeneinträge
enthält, die, wie vorstehend beschrieben, relativ zu den
Symbolen der Kategorien angeordnet sind. Bevorzugt ist nicht nur eine
Verschiebung des Ausschnitts möglich, sondern auch eine
Vergrößerung und eine Verkleinerung des Ausschnitts.
Der Ausschnitt stellt somit eine Art Fenster dar, das über
der virtuellen Ebene verschoben sowie vergrößert
und verkleinert werden kann.
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Gemäß einer
bevorzugten Weiterbildung dieser Ausgestaltung wird die Position
des von dem Display angezeigten Ausschnitts durch Berührung des
Displays der Anzeigevorrichtung ausgewählt und die ausgewählte
Position in der virtuellen Ebene durch eine Bewegung auf der Oberfläche
des Displays verschoben. Der Nutzer kann somit den Ausschnitt wie
auf einem realen Blatt Papier z. B. mit seinem Finger hin- und herschieben.
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Gemäß einer
weiteren Ausgestaltung des erfindungsgemäßen Verfahrens
kann ein Listeneintrag ausgewählt werden, woraufhin Zusatzinformationen zu
diesem Listeneintrag auf einem weiteren zweiten Display oder einem
separaten Displaybereich angezeigt werden. Der Nutzer kann sich
auf diese Weise weiterhin durch die Darstellung des Symbols des
Listeneintrags innerhalb der vorstehend beschriebenen Karte orientieren,
gleichzeitig jedoch Zusatzinformationen zu diesem Listeneintrag
auf einem anderen Display oder einem anderen Displaybereich bekommen.
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Die
erfindungsgemäße Vorrichtung zum Darstellen von
Listeneinträgen in einem Fahrzeug ist dadurch gekennzeichnet,
dass sie eine Kategorisierungseinheit umfasst, in welcher mehrere
Kategorien definiert sind und mit welcher für jeden Listeneintrag die
graduelle Zugehörigkeit zu den Kategorien bestimmbar ist.
Ferner umfasst die Vorrichtung eine Recheneinheit, mit welcher für
jeden Listeneintrag in Abhängigkeit von seiner graduellen
Zugehörigkeit zu den Kategorien eine Position für
ein dem Listeneintrag zugeordnetes Symbol relativ zu den Positionen von
Symbolen für die Kategorien, die auf dem Display anzeigbar
sind, berechenbar ist.
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Mittels
der Recheneinheit lässt sich somit für die grafische
Anzeige auf dem Display eine Karte erzeugen, in welcher die Symbole
für die Listeneinträge in Abständen von
den Positionen für die Symbole der Kategorien angezeigt
werden, wobei die jeweiligen Abstände von den Positionen
der Symbole für die Kategorien visualisiert, in wieweit
der dem Symbol zugeordnete Listeneintrag zu der jeweiligen Kategorie gehört.
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Mit
der Recheneinheit ist insbesondere die Position für ein
dem Listeneintrag zugeordnetes Symbol relativ zu den Positionen
der Symbole für die Kategorien so berechenbar, dass, je
größer die Zugehörigkeit eines Listeneintrags
zu einer Kategorie ist, desto kleiner der Abstand der Position des
diesem Listeneintrag zugeordneten Symbols von der Position des Symbols
zu dieser Kategorie ist.
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Bevorzugt
umfasst die Vorrichtung ferner eine Eingabevorrichtung. Diese Eingabevorrichtung kann
beispielsweise ein abgesetztes Bedienelement sein, das beispielsweise
einen Drehdrücksteller umfasst. Bevorzugt handelt es sich
bei der Eingabevorrichtung jedoch um eine berührungsempfindliche Oberfläche
des Displays. Bei dem Display handelt es sich somit um ein sog.
Touchscreen.
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Gemäß einer
bevorzugten Ausgestaltung der erfindungsgemäßen
Vorrichtung sind mit der Anzeigeeinrichtung die Listeneinträge
zur grafischen Darstellung auf einer virtuellen Ebene anordenbar und
mittels des Displays ist ein Ausschnitt dieser virtuellen Ebene
anzeigbar. Mittels der Eingabevorrichtung ist nun eine Position
des von dem Display angezeigten Ausschnitts auswählbar
und die ausgewählte Position ist in der virtuellen Ebene
so verschiebbar, dass der angezeigte Ausschnitt mit der ausgewählten
Position auf der virtuellen Ebene verschoben wird. Handelt es sich
bei der Eingabevorrichtung um die berührungsempfindliche
Oberfläche des Displays, kann die Position des von dem
Display angezeigten Ausschnitts durch Berührung des Displays ausgewählt
und die aus gewählte Position durch eine Bewegung auf dem
Display in der virtuellen Ebene verschoben werden.
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Gemäß einer
weiteren Ausgestaltung der erfindungsgemäßen Vorrichtung
umfasst die Anzeigeeinrichtung ein weiteres zweites Display, auf
welchem Zusatzinformationen zu einem Listeneintrag anzeigbar sind.
Beispielsweise kann das erste Display im Kombiinstrument des Fahrzeugs
untergebracht sein und das zweite Display in der Mittelkonsole des
Fahrzeugs.
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Die
Erfindung wird nun anhand von Ausführungsbeispielen mit
Bezug zu den Zeichnungen erläutert.
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1 zeigt
schematisch ein Ausführungsbeispiel der erfindungsgemäßen
Vorrichtung,
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2 zeigt
eine Anzeige, die mittels eines Ausführungsbeispiels des
erfindungsgemäßen Verfahrens erzeugt wurde,
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3 zeigt
eine weitere Anzeige, die mittels des Ausführungsbeispiels
des erfindungsgemäßen Verfahrens erzeugt wurde,
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4A und 4B zeigen
Anzeigen auf separaten Displays, die von einem Ausführungsbeispiel des
erfindungsgemäßen Verfahren erzeugt werden,
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5A und 5B zeigen
weitere Anzeigen auf separaten Displays, die von einem Ausführungsbeispiel
des erfindungsgemäßen Verfahrens erzeugt werden,
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6 zeigt
eine weitere Anzeige, die von einem Ausführungsbeispiel
des erfindungsgemäßen Verfahrens erzeugt wird,
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7 zeigt
eine Anzeige, die von einem Ausführungsbeispiel des erfindungsgemäßen
Verfahrens erzeugt wird,
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8A und 8B zeigen
Anzeigen, die von einem Ausführungsbeispiel des erfindungsgemäßen
Verfahrens erzeugt werden,
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9 zeigt
eine Anzeige, die von einem Ausführungsbeispiel des erfindungsgemäßen
Verfahrens erzeugt wird,
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10 veranschaulicht
die Anzeige eines Ausführungsbeispiels des erfindungsgemäßen
Verfahrens,
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11 zeigt
eine weitere Veranschaulichung eines Ausführungsbeispiels
des erfindungsgemäßen Verfahrens und
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12 zeigt
eine weitere Anzeige, die von einem Ausführungsbeispiel
des erfindungsgemäßen Verfahrens erzeugt wird.
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Die
erfindungsgemäße Vorrichtung umfasst eine Anzeigeeinrichtung 1 mit
einem Display 2 zur grafischen Darstellung von Informationen.
Bei dem Display 2 kann es sich um eine beliebige Einrichtung zur
Darstellung von Informationen handeln, insbesondere um ein Matrixdisplay,
wie z. B. ein Flüssigkristalldisplay, insbesondere ein
Farbdisplay in TFT-(Thin-Film-Transistor)-Technik. Das Display 2 ist in
einem Bereich des Fahrzeugs befestigt, der zumindest für
den Fahrer gut sichtbar ist. Es ist beispielsweise im sog. Kombi-Instrument
des Fahrzeugs untergebracht. Ferner kann das Display 2 in
der Mittelkonsole des Fahrzeugs untergebracht sein.
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Das
Display 2 kann ferner mit einer berührungsempfindlichen
Folie versehen sein, über welche der Nutzer Eingaben vornehmen
kann. Das Display 2 ist somit als sog. Touchscreen ausgestattet.
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Auf
dem Display 2 können insbesondere Symbole angezeigt
werden, die zu Listeneinträgen und zu Kategorien gehören,
wie es im Folgenden erläutert wird.
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Die
Anzeigeeinrichtung 1 mit dem Display 2 ist mit
einer Recheneinheit 3 verbunden, welche Grafikdaten erzeugt,
welche auf dem Display 2 wiedergegeben werden sollen. Die
Recheneinheit 3 ist mit einer Kategorisierungseinheit 4,
einem Speicher 5 und einem Fahrzeugbus 6 verbunden. Über
den Fahrzeugbus 6 können beliebige Daten von Einrichtungen
des Fahrzeugs an die Recheneinheit 3 übertragen
werden. Für die Bedienung dieser Einrichtungen erzeugt
die Recheneinheit 3 Grafikdaten für eine grafische
Benutzerschnittstelle. Für die grafische Benutzerschnittstelle
sind in dem Speicher 5 Listeneinträge und die
zugehörigen Symbole, welche auf dem Display 2 anzeigbar
sind, gespeichert.
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Im
Folgenden wird die Darstellung der Listeneinträge auf der
Anzeigeeinrichtung 1 mit Bezug zu den 2 und 3 erläutert:
Das
mit Bezug zu den 2 und 3 erläuterte Beispiel
betrifft Listeneinträge, denen Audiodaten, d. h. Musikstücke,
zugeordnet sind. Die Listeneinträge können sich
jedoch auch auf beliebige betriebs- oder verkehrsbezogene Daten
beziehen, welche in dem Fahrzeug anfallen und die der Visualisierung
von Zuständen von Einrichtungen des Fahrzeugs dienen und
welche der Bedienung von Einrichtungen des Fahrzeugs dienen.
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Es
wird davon ausgegangen, dass es bei zukünftigen Infotainmentsystemen
im Fahrzeug keine herkömmliche Quellenauswahl, d. h. die
Auswahl beispielsweise eines Radi os, eines MP3-Spielers, eine Kassettendecks
oder eines CD-Spielers, mehr geben wird, sondern dass es ein Archiv
von zur Auswahl und zur Verfügung stehenden Musikstücken gibt.
Dieses Archiv kann gegebenenfalls sehr umfangreich sein. Damit sich
der Nutzer innerhalb einer sehr großen Anzahl von zur Auswahl
stehenden Musikstücken schnell orientieren kann, wird von
dem erfindungsgemäßen Verfahren eine spezielle
Anordnung von Symbolen 8 auf dem Display 2 bereitgestellt.
Es werden zunächst für die Listeneinträge,
d. h. beispielsweise die Musikstücke, mehrere Kategorien definiert.
Diese Kategorien werden anhand von Symbolen 7 bei verschiedenen
Positionen auf dem Display 2 der Anzeigeeinrichtung 1 angezeigt.
Bei dem in 2 gezeigten Beispiel betreffen
die Kategorien Musikgenres, und zwar die Genres „Rock”, „Klassik”, „Jazz” und „Pop”.
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Um
die Anzahl der dargestellten Listeneinträge zu begrenzen,
werden diese hierarchisch strukturiert. In der in 2 gezeigten
Hierarchieebene werden verschiedene Untergruppierungen der Musikgenres
der Kategorien anhand der Symbole 8 dargestellt. Die Symbole 8 stellen
in diesem Fall auswählbare Schaltflächen dar.
Der Benutzer kann beispielsweise ein Symbol 8 auf dem Display 2 berühren,
woraufhin er in die nächste Hierarchieebene gelangt. Wird
beispielsweise das in 2 gezeigte Symbol „Latein
Jazz” ausgewählt, gelangt man zu der in 3 gezeigten
Anzeige. In diesem Fall wird eine weitere Untergruppierung der Musikgenres
anhand der Symbole 8 dargestellt. Bei einer Auswahl einer
der Symbole 8 würde man in eine weitere Hierarchieebene
gelangen, bei der die einzelnen Interpreten und schließlich
in einer weiteren Hierarchieebene die einzelnen Musikstücke
zur Auswahl angezeigt werden.
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Im
Folgenden wird die Anordnung der Symbole 8 für
die Listeneinträge relativ zu den Symbolen 7 für
die Kategorien beschrieben:
Mittels der Kategorisierungseinheit 4 wird
für jeden Listeneintrag, dessen Symbol 8 auf dem
Display 2 dargestellt werden soll, die graduelle Zugehörigkeit zu
den Kategorien bestimmt, deren Symbole 7 auf dem Display 2 angezeigt
werden. Die graduelle Zugehörigkeit gibt an, in wieweit
der Listeneintrag zu der jeweiligen Kategorie gehört. Je
größer die graduelle Zugehörigkeit eines
Listeneintrags zu einer bestimmten Kategorie ist, umso näher
wird das Symbol 8 des Listeneintrags an dem Symbol 7 der
entsprechenden Kategorie dargestellt. Auf diese Weise wird bei den
in den 2 und 3 gezeigten Beispielen zwischen
den vier gegensätzlichen Polen „Rock”, „Klassik”, „Jazz”, „Pop” eine
Karte aufgespannt, in der die Symbole 8 für die
Listeneinträge angeordnet sind. Anhand der Nähe
zu dem Symbol 7 für eine Kategorie kann der Nutzer
einfach, schnell und intuitiv erfassen, wie die Zugehörigkeit
des zu dem Symbol 8 gehörigen Listeneintrags zu
den Kategorien ist, die anhand der Symbole 7 dargestellt
werden.
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Handelt
es sich bei den Listeneinträgen um Musikstücke
bzw. Gruppierungen von Musikstücken, wird die graduelle
Zugehörigkeit beispielsweise anhand des Genres, der Instrumentierung
und/oder des Herkunftslandes des Musikstücks bestimmt.
Ferner kann die graduelle Zugehörigkeit der Listeneinträge anhand
von Attributen des Musikstücks bestimmt werden, wie es
einleitend erläutert wurde.
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Handelt
es sich bei den Listeneinträgen um mögliche Kommunikationspartner,
z. B. des Fahrers, wird die graduelle Zugehörigkeit beispielsweise
an Hand der Anzahl der Kommunikationsverbindungen zwischen dem Fahrer
und den Kommunikationspartnern bestimmt. Des Weiteren kann noch
der Zeitpunkt der Kommunikationsverbindungen berücksichtigt
werden. Kommunikationsverbindungen, die noch nicht so lange zurückliegen,
können stärker gewichtet werden als Kommunikationsverbindungen,
die schon vor längerer Zeit hergestellt worden sind.
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Die 4 und 5 zeigen
ein weiteres Beispiel, wie die Symbole in dem Fahrzeug angezeigt
werden können. In diesem Fall ist die Visualisierung an
die formale und inhaltliche Gestaltung der Benutzerführung
im Fahrzeug angepasst. Dabei ist das Display 2 entweder
in zwei Anzeigebereiche unterteilt oder es ist ein weiteres Display
vorgesehen. In dem einen Anzeigebereich bzw. auf dem einem Display
werden als sog. Bedienfenster die in den 4A bzw. 5A gezeigten
Darstellungen angezeigt und in dem anderen Anzeigebereich bzw. auf
dem anderen Display werden die in den 4B bzw. 5B wiedergegebenen
Darstellungen angezeigt. Dabei zeigt 5B die
Besonderheit, dass die Symbole als Pfad zusammenhängend
in einer Netzwerkdarstellung dargestellt werden. In dem in den 4B und 5B gezeigten
Hauptfenster kann eine bestimmte Anordnung der Symbole für
die Listeneinträge der Musikstücke relativ zu
den Symbolen für die Kategorien angezeigt werden und in
dem Bedienfenster der 4A bzw. 5A können
Zusatzinformationen zu einem ausgewählten Listeneintrag
angezeigt werden.
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6 zeigt
eine Darstellung einer Anzeige, zu welcher der Benutzer beispielsweise über
ein Setup-Menü gelangen kann, um die Audioeinstellungen im
Fahrzeug festzulegen. Es wird eine Musikanlage anhand eines Oberflächenhüllenmodells
einer realen Musikanlage mit den zugehörigen Lautsprechern dargestellt.
Die Musikanlage kann einen Verstärker, ein Radio und gegebenenfalls
weitere Audioquellen umfassen. Das Oberflächenhüllenmodell
der Musikanlage, welches auf dem Display 2 angezeigt wird, umfasst
dabei Schaltflächen, die den Knöpfen und Tasten
einer realen Musikanlage entsprechen. Über diese Schaltflächen
kann die Musikanlage bedient werden, d. h. es können insbesondere
die Audioeinstellungen vorgenommen werden.
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Zusätzlich
werden dreidimensional modellierte Lautsprecherboxen angezeigt.
Je nachdem, wie viele reale Lautsprecher über das System
angesteuert werden können, wird auch eine entsprechende
Lautsprecheranzahl auf dem Display 2 angezeigt. Die Verteilung
der angezeigten Lautsprecher in dem auf der Anzeige wiedergegebenen
Raum ist topologisch analog zu der Verteilung der Lautsprecher im Fahrzeug.
Jedes der unterschiedlichen Audioquellen, die anhand des dreidimensionalen
Modells angezeigt werden, hat einen modellierten An-/Aus-Knopf,
eine modellierte Play- und eine modellierte Stopp-Taste, sowie gegebenenfalls
diverse weitere modellierte Tasten, um entsprechende Steuerungen
vorzunehmen. Über die An-/Aus- bzw. Play-Tasten der modellierten
Objekte wird gesteuert, welche Audioquelle ausgewählt wird.
Der dreidimensional modellierte Verstärker hat ebenfalls
einen An-/Aus-Knopf und muss auf „An” stehen,
damit überhaupt eine Audioausgabe erfolgt. Über
den dreidimensionalen modellierten Verstärker werden alle Funktionen,
wie Einstellungen von Höhen, Tiefen, Bässen etc.,
geregelt. Die Wände des Raums, die auf dem Display 2 hinter
der Musikanlage dargestellt werden, fungieren in der Art einer Projektionsfläche. Was
bei ausgeschaltetem Verstärker aussieht, wie ein dezentes
Streifenmuster, ist eine Skaleneinteilung. Hierüber erfolgt
die visuelle Feedback-Information für den Benutzer in Bezug
auf die Einstellungen an einer bestimmten Funktion, die er gerade
vornimmt oder verändert. Die dreidimensional modellierten
Lautsprecherboxen haben ebenfalls interaktive Schaltflächen.
Mit Hilfe dieser Schaltflächen werden die Lautsprechereinstellungen
individuell an jedem Lautsprecher einzeln vorgenommen. Die Feedback-Information
erfolgt wieder über die große Skala an der Wand.
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Mit
Bezug zu den 7 bis 9 wird eine weitere
Anzeige beschrieben, die von dem erfindungsgemäßen
Verfahren erzeugt wird:
Listeneinträge können
auf dem Display 2 durch eine Visualisierung von räumlichen
Unterbringungsmöglichkeiten von realen Objekten dargestellt
werden. Wie in 7 gezeigt, werden auf dem Display 2 dreidimensional
modellierte Regale dargestellt, auf denen Objekte angeordnet sind.
Wie in der Detailansicht der 8A gezeigt,
handelt es sich bei diesen Objekten um die Darstellung von DVD-Hüllen.
In diesem Fall sind den Listeneinträgen Videodaten zugeordnet,
welche in dem Speicher 5 gespeichert sind. Die Länge
der dargestellten Regale veranschaulicht dabei die Speicherkapazität
des Speichers 5 für die Videodaten, die den Listeneinträgen
zugeordnet sind. Die von den Videodaten belegte Kapazität
des entsprechenden Speicherbereichs des Speichers 5 wird
durch die Befüllung der dargestellten Regale visualisiert.
Ein zu 80% gefülltes Regal stellt also dar, dass der Speicherbereich
für Videodaten zu 80% belegt ist. Den Speicherplatz, den
eine einzelne Videodatei für einen Film einnimmt, kann
durch die Dicke der entsprechenden DVD-Hülle visualisiert
werden, die in dem Regal auf dem Display 2 dargestellt
wird. Auf diese Weise ist es für den Nutzer leicht und schnell
erfassbar, wie viel Speicherkapazität er für die
jeweiligen Listeneinträge bereits verbraucht hat und wie
viel noch frei ist.
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Über
die Eingabevorrichtung, d. h. über ein abgesetztes Bedienelement
oder die berührungsempfindliche Folie auf dem Display 2,
kann der Nutzer an ein Regal heranzoomen, wie es in 8A dargestellt
ist, und durch eine Auswahl eines Objekts, d. h. einer DVD-Hülle,
einzelne Filme aktivieren. Die Art der Darstellung und Orientierung
im Raum ist angepasst an die Art der Orientierung des Nutzers in
der realen Welt und die Art der Darstellung der gespeicherten Daten
und Medien bietet deshalb die Möglichkeit, dass der Nutzer
sich einfach merken kann, wo sich ein entsprechendes Medium befindet.
Bei der Aktivierung eines Films erscheint ein dazugehöriges Menü, über
welches der Nutzer auswählen kann, was mit der zugehörigen
Datei geschehen soll. Hierfür wird, wie in 9 gezeigt,
ein Kontextmenü angezeigt, mit den Schaltflächen „Löschen”, „Abspielen”, „an
einem anderen Ort speichern”, „Kopieren” usw. Ferner
gibt es die Möglichkeit der individuellen Gestaltung (Skinning)
der einzelnen dreidimensional modellierten Objekte. Beispielsweise
kann ein solches Objekt durch unterschiedliche Symbole gekennzeichnet
werden sowie gegebenenfalls mit Notizzetteln versehen werden.
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Mit
Bezug zu den 10 und 11 wird eine
Modifikation des Ausführungsbeispiels des erfindungsgemäßen
Verfahrens erläutert, durch welches die in den 2 und 3 gezeigten
Anzeigen erzeugt wurden:
Falls die Größe
des Displays 2 nicht ausreicht, um alle Listeneinträge
einer Hierarchieebene übersichtlich in der in den 2 und 3 gezeigten
Anordnung darzustellen, werden die Symbole 8 der Listeneinträge
zur grafischen Darstellung auf einer virtuellen Ebene 10 angeordnet.
Mittels des Displays 2 wird jedoch nur der Ausschnitt 9 dieser
virtuellen Ebene angezeigt. Der Ausschnitt 9 enthält
nur eine Teilmenge der Symbole 8. In dem Ausschnitt 9 wird
ferner eine unverändert bleibende Statuszeile 11 angezeigt.
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Wenn
der Nutzer einen anderen Ausschnitt 9 der virtuellen Ebene 10 auf
dem Display 2 dargestellt haben will, berührt
er die berührungsempfindliche Oberfläche des Displays 2 an
einem bestimmten Punkt des Displays 2, z. B. mit seinem
Finger 12 (siehe 11), und
bewegt dann den Finger 12 auf dem Display 2 in
irgendeine Richtung. Auf diese Weise zieht der Nutzer den Ausschnitt 9 über
die virtuelle Ebene 10. Dabei werden in Abhängigkeit
davon, wo sich der Ausschnitt 11 in der virtuellen Ebene 10 befindet,
verschiedene Symbole 8 der dargestellten Listeneinträge
sichtbar. Wenn der Finger 12 sich von dem Display 2 entfernt,
verbleibt der Ausschnitt 9 relativ zu der virtuellen Ebene 10 an
der Position, an die er durch den Nutzer gezogen wurde.
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In
den 10 und 11 ist
das Prinzip veranschaulicht, wie der Ausschnitt 9 über
die virtuelle Ebene 10 gezogen werden kann. Dabei wurden
die Symbole 7 für die Kategorien weggelassen.
Wird dieses Prinzip mit der Darstellung der 2 und 3 kombiniert,
könnten die Symbole 7 für die Kategorien immer
bei bestimmten Positionen in dem Ausschnitt 9 auf dem Display 2 dargestellt
werden. Die jeweils in dem Ausschnitt 9 befindlichen Symbole 8 für
die Listeneinträge könnten dann innerhalb des
Ausschnitts 9, wie mit Bezug zu den 2 und 3 erläutert, relativ
zu den Positionen der Objekte 7 der Kategorien angeordnet
werden. Dies bedeutet, dass bei einem Verschieben des Ausschnitts 9 die
Symbole 8 jeweils neu positioniert werden, um die graduelle
Zugehörigkeit zu den Kategorien zu visualisieren.
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12 zeigt
eine weitere Möglichkeit die Objekte 8 der Listeneinträge
für eine Auswahl darzustellen. In diesem Fall werden die
Objekte auf einem virtuellen, perspektivisch dargestellten Ring
angeordnet dargestellt. Die Objekte können sich für
eine Auswahl durch eine Betätigung der Eingabevorrichtung
karussellartig drehen, um das auszuwählende Objekt in den
Vordergrund der Anzeige auf dem Display 2 zu bringen. Die
karussellartige Anordnung hat eine dreidimensionale Anmutung, so
dass es neben den Richtungen links und rechts noch die Richtungen
vorne und hinten gibt. Durch die Anordnung auf einem Ring kann man
unbegrenzte Listeneinträge übersichtlich und leicht
auswählbar auf kleinstem Raum darstellen. Zusätzlich
zu der karussellartigen Darstellung können die Listeneinträge
auch noch untereinander als Liste dargestellt werden, und der jeweils
ausgewählte Listeneintrag wird hervorgehoben, an einem besonderen
dafür vorgesehenen Platz redundant angezeigt. In dem Bereich,
in dem die Listeneinträge untereinander dargestellt sind,
kann auch statt der redundanten Anzeige aller Listeneinträge
eine Anzahl von weiterführenden Auswahlmöglichkeiten
des in der karussellartigen Darstellung aktuell angewählten Listeneintrags
angezeigt werden.
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Kombiniert
man dieses Prinzip der karussellartigen Anordnung auf einem virtuellen
perspektivisch dargestellten Ring mit der in den 2 und 3 gezeigten
Anordnung der Symbole 7, kann man zusätzlich zu
den karussellartig angeordneten Objekten 8 auf einem weiteren,
z. B. konzentrischen äußeren Ring, die Objekt 7 für
die Kategorien darstellen, um die Zugehörigkeit der zu
den Objekten 7 gehörigen Listeneinträgen
zu den Kategorien zu visualisieren.
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- 1
- Anzeigeeinrichtung
- 2
- Display
- 3
- Recheneinheit
- 4
- Kategorisierungseinheit
- 5
- Speicher
- 6
- Fahrzeugbus
- 7
- Symbol
für eine Kategorie
- 8
- Symbol
für einen Listeneintrag
- 9
- Ausschnitt
- 10
- virtuelle
Ebene
- 11
- Statuszeile
- 12
- Finger
eines Nutzers
-
ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- - DE 10001988
A1 [0004]
- - DE 10303792 A1 [0004]
- - DE 19941955 A1 [0005]
- - DE 102004031659 A1 [0006]
-
Zitierte Nicht-Patentliteratur
-
- - www.pandora.com/mgp.shtml [0019]