DE102008021041B3 - Startvorrichtung - Google Patents

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    • F41F3/08Rocket or torpedo launchers for marine torpedoes
    • F41F3/10Rocket or torpedo launchers for marine torpedoes from below the surface of the water
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    • B63SHIPS OR OTHER WATERBORNE VESSELS; RELATED EQUIPMENT
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    • B63G8/00Underwater vessels, e.g. submarines; Equipment specially adapted therefor
    • B63G8/28Arrangement of offensive or defensive equipment
    • B63G8/32Arrangement of offensive or defensive equipment of torpedo-launching means; of torpedo stores or handlers

Abstract

Eine Startvorrichtung für Tauchkörper ist außerhalb eines Druckkörpers eines Unterseeboots und bevorzugt im Bereich dessen Oberdecks angeordnet. Sie weist zumindest einen außenseitig von einem Mündungsverschluss verschlossenen Lagerungsbehälter zur Lagerung eines Tauchkörpers und Mittel zum Ausstoßen des Tauchkörpers aus dem Lagerungsbehälter auf, wobei die Mittel zum Ausstoßen des Tauchkörpers auch zum Öffnen des Mündungsverschlusses ausgebildet sind.

Description

  • Die Erfindung betrifft eine Startvorrichtung für Tauchkörper mit den im Oberbegriff des Anspruchs 1 angegebenen Merkmalen.
  • Vorrichtungen der in Rede stehenden Art sind in modernen Unterseebooten üblicherweise in einem Bereich zwischen Druckkörper und einer diesen Druckkörper ummantelnden Außenhaut, vorzugsweise im Bereich des Oberdecks angeordnet. In diesen Vorrichtungen werden Tauchkörper, wie z. B. Effektoren zur Torpedoabwehr, in rohrförmigen Lagerungsbehältern gelagert. Hierbei sind die Tauchkörper in den Lagerungsbehältern zum Schutz vor Korrosion und anderen Umwelteinflüssen in der Regel in einem Schutzmittel wie z. B. Glykol eingebettet.
  • Gleichzeitig dienen diese Vorrichtungen auch zum Starten der Tauchkörper, die zu diesem Zweck mit geeigneten Mitteln aus den Auslassöffnungen der Lagerungsbehälter ausgestoßen werden. Zum Ausstoßen eines Tauchkörpers ist beispielsweise aus DE 41 26 064 C1 eine Kolben-Zylinder-Anordnung bekannt, bei der an einem in einem Zylinder geführten Kolben ein an dem Tauchkörper angreifender Mitnehmer angeordnet ist. Der Zylinder wird mit einem Druckmedium beaufschlagt, wodurch der Kolben und damit einhergehend der Tauchkörper aus dem Lagerungsbehälter bewegt wird. Zuvor ist es allerdings erforderlich, einen die Auslassöffnung bzw. Mündung des Lagerungsbehälters verschließenden Mündungsverschluss, bei dem es sich in der Regel um einen schwenkbaren Deckel handelt, zu öffnen. Als Nachteil bei den bislang bekannten Vorrichtungen zum Starten von Tauchkörpern erweist sich der große konstruktive Aufwand und die hohen Herstellungskosten.
  • In DE 103 35 524 B3 ist ein Lager- und Ausstoßbehälter für Unterwasserschwimm- und Tauchkörper beschrieben, der flexibel ausgebildet ist. Dieser Behälter weist einen die Ausstoßöffnung verschließenden Deckel auf, der entweder von einer hierfür vorgesehenen separaten Mechanik geöffnet wird oder von dem Tauchkörper durchstoßen wird.
  • Aus DE 32 09 401 A1 ist eine Unterwasserstart- und Ablaufvorrichtung für Torpedos bekannt, die außerhalb des Bootskörpers bei Unterseebooten angeordnet ist. Bei dieser Vorrichtung wird der ein Ablaufrohr verschließende Deckel von dem startenden Torpedo geöffnet. Anschließend bleibt das Ablaufrohr unverschlossen.
  • Vor diesem Hintergrund ist es die Aufgabe der Erfindung, eine gegenüber dem Stand der Technik konstruktiv vereinfachte Vorrichtung für das Lagern und das Ausbringen von zumindest einem Tauchkörper zu schaffen, die ein zuverlässiges Ausbringen des Tauchkörpers ermöglicht.
  • Gelöst wird diese Aufgabe durch eine Startvorrichtung für Tauchkörper mit den in Anspruch 1 angegebenen Merkmalen. Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen, der nachfolgenden Beschreibung sowie der Zeichnung.
  • Die erfindungsgemäße Startvorrichtung für Tauchkörper ist außerhalb eines Druckkörpers eines Unterseeboots und bevorzugt im Bereich dessen Oberdecks angeordnet. Sie weist zumindest einen von einem Mündungsverschluss außenseitig verschlossenen Lagerungsbehälter zur Lagerung eines Tauchkörpers und Mittel zum Ausstoßen des Tauchkörpers aus dem Lagerungsbehälter auf. Erfindungsgemäß weist die Startvorrichtung Mittel zum Ausstoßen des Tauchkörpers auf, die so ausgebildet sind, dass sie auch zum Öffnen des Mündungsverschlusses dienen.
  • Grundidee der Erfindung ist es also, bei den Mitteln zum Ausstoßen des Tauchkörpers eine Funktionsintegration zu schaffen, die es ermöglicht, mit diesen Mitteln sowohl den Tauchkörper aus dem Lagerungsbehälter auszustoßen, als auch den die Auslassöffnung des Lagerungsbehälters verschließenden Mündungsverschluss vor dem Ausstoßen des Tauchkörpers zu öffnen. Hierzu wird zweckmäßigerweise eine beim Ausstoßen des Tauchkörpers aus dem Lagerungsbehälter erfolgende Bewegung der Mittel zum Ausstoßen des Tauchkörpers auch zum Öffnen des Mündungsverschlusses genutzt. Aufgrund dieser Funktionsintegration ist bei der erfindungsgemäßen Startvorrichtung im Gegensatz zu den bislang bekannten Vorrichtungen dieser Art keine separate, allein für das Öff nen des Mündungsverschlusses vorgesehene Einrichtung erforderlich. Dementsprechend weniger Bauteile werden zur Schaffung der erfindungsgemäßen Startvorrichtung benötigt, was zu einem deutlich verringerten Herstellungsaufwand und damit einhergehend zu deutlich verringerten Herstellungskosten führt.
  • Als Mittel zum Ausstoßen des Tauchkörpers sieht die Erfindung bevorzugt eine Kolben-Zylinder-Anordnung vor, bei der ein mit dem Tauchkörper bewegungsgekoppelter Kolben oder Zylinder gegen den Mündungsverschluss bewegbar ist. D. h., erfindungsgemäß ist durch Druckbeaufschlagung einer Zylinderkammer des Zylinders bei einem starr angeordneten Zylinder ein darin beweglich geführter Kolben bewegbar oder bei einem starr angeordneten Kolben ein beweglich geführter Zylinder bewegbar, wobei die Bewegungskopplung des bewegbaren Kolbens bzw. Zylinders mit dem Tauchkörper vorzugsweise über einen an dem Kolben bzw. Zylinder angeordneten Mitnehmer, der an dem Tauchkörper angreift, erfolgt. Indem der Kolben bzw. Zylinder gegen den Mündungsverschluss bewegt wird, wird der Mündungsverschluss in Abhängigkeit von seiner Ausgestaltung entweder in eine die Auslassöffnung freigebende Stellung bewegt oder von dem Kolben bzw. Zylinder zerstört. Typischerweise ist der mit dem Tauchkörper bewegungsgekoppelte Kolben bzw. Zylinder derart ausgebildet und/oder angeordnet, dass er den Mündungsverschluss öffnet, bevor der Tauchkörper die Auslassöffnung des Lagerungsbehälters erreicht hat.
  • Der Mündungsverschluss des Lagerungsbehälters kann vorteilhaft von einem schwenkbaren Deckel gebildet werden. Dieser Deckel ist bevorzugt an dem Lagerungsbehälter angelenkt. Die Anlenkung des Deckels ist zweckmäßigerweise derart, dass der Deckel nach außen, also von dem Lagerungsbehälter in Ausstoßrichtung des Tauchkörpers weg in eine den Öffnungsquerschnitt der Auslassöffnung vorzugsweise vollständig freigebende Stellung schwenkt. Zu diesem Zweck erfolgt die Anlenkung des Deckels besonders vorteilhaft in einer gemeinsamen Ebene mit einer Mittelachse des gegen die Innenseite des Deckels bewegten Kolbens bzw. Zylinders, wobei die Anlenkung des Deckels an einer von dem Tauchkörper abgewandten Seite dieses Kolbens bzw. Zylinders angeordnet ist.
  • Zweckmäßigerweise ist der die Auslassöffnung des Lagerungsbehälters verschließende Deckel in Schließrichtung federvorgespannt. Es ist also zumindest eine Feder vorgesehen, die den Deckel, nachdem der Tauchkörper den Lagerungsbehälter verlassen hat, wieder verschließt. Auf diese Weise kann verhindert werden, dass eine allzu große Menge Seewasser in den Lagerungsbehälter und/oder in den Zwischenraum zwischen Druckkörper und Außenhaut des Unterseeboots, in dem der Lagerungsbehälter angeordnet ist, einströmen kann. Die Art der zum Verschließen des Deckels verwendeten Feder ist grundsätzlich beliebig. So kann diese Feder beispielsweise als Zug- oder Druckfeder ausgebildet sein. Besonders vorteilhaft ist allerdings die Verwendung einer Torsionsfeder, die mit einem nicht beweglichen Teil eines Gelenks, an dem der Deckel schwenkbar angelenkt ist, und mit dem Deckel verbunden ist.
  • Um bei dem Kontakt des Kolbens bzw. Zylinders mit dem Deckel eine Beschädigung des Deckels und/oder des Kolbens bzw. Zylinders zu verhindern, sind an einem den Deckel kontaktierenden Ende des Kolbens oder Zylinders vorteilhafterweise Mittel zur Verringerung des Reibungswiderstands angeordnet. Bei diesen Mitteln zur Verringerung des Reibungswiderstands kann es sich z. B. um Gleitelemente oder Rollen handeln, die dafür sorgen, dass der Kolben bzw. Zylinder im Wesentlichen verschleißfrei entlang der Innenseite des aufschwenkenden Deckels gleiten oder rollen kann.
  • In einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der erfindungsgemäßen Startvorrichtung bildet eine Membran den Mündungsverschluss des Lagerungsbehälters. Dementsprechend ist eine Membran vorgesehen, die die gesamte Auslassöffnung flüssigkeitsdicht verschließt. Die Verwendung einer Membran als Mündungsverschluss ist dann möglich, wenn der Tauchkörper in dem Lagerungsbehälter zum Schutz vor Korrosion und anderen Umwelteinflüssen in einem Schutzmittel eingebettet ist und das Innere des Lagerungsbehälters insofern als im Wesentlichen druckausgeglichen zu seiner Seewasserumgebung anzusehen ist.
  • Wird der Mündungsverschluss von einer Membran gebildet, ist zweckmäßigerweise vorgesehen, dass ein gegen die Membran bewegter Kolben bzw. Zylinder einer Kolben-Zylinder-Anordnung diese Membran zerstört und eine ausreichend große Auslassöffnung für den auszustoßenden Tauchkörper frei gibt. Um dies sicherzustellen, ist der gegen die Membran bewegte Kolben bzw. Zylinder vorteilhaft mit zumindest einem Schneidwerkzeug bewegungsgekoppelt, das die Membran zerschneidet, bevor der Tauchkörper die Auslassöffnung erreicht. Bevorzugt ist dieses Schneidwerkzeug direkt an dem den Deckel kontaktierenden Ende des Kolbens bzw. Zylinders angeordnet.
  • Nachfolgend ist die Erfindung anhand von in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispielen näher erläutert. In der Zeichnung zeigen:
  • 1 in einer schematischen Prinzipskizze eine erste Ausführungsform der erfindungsgemäßen Startvorrichtung für Tauchkörper,
  • 2 in einer schematischen Prinzipskizze die Startvorrichtung nach 1 mit einem geöffneten Mündungsverschluss,
  • 3 in einer schematischen Prinzipskizze eine weitere Ausführungsform der erfindungsgemäßen Startvorrichtung für Tauchkörper
  • 4 eine schematisch dargestellte Anordnung eines Schneidwerkzeugs an einem Kolben in einer Seitenansicht,
  • 5 die Anordnung nach 4 in einer Querschnittsansicht,
  • 6 eine schematisch dargestellte Anordnung zweier Schneidwerkzeuge an einem Kolben in einer Querschnittsansicht und
  • 7 eine schematisch dargestellte Anordnung eines weiteren Schneidwerkzeugs an einem Kolben in einer Seitenansicht.
  • Die in den 1 und 2 schematisch dargestellte Startvorrichtung für Tauchkörper weist einen Lagerungsbehälter 2 auf. Der Querschnitt des Lagerungsbehälters 2 ist grundsätzlich beliebig, bevorzugt ist der Lagerungsbehälter 2 allerdings rohrförmig rund ausgebildet. Der Lagerungsbehälter 2 dient zur Aufnahme eines Tauchkörpers 4, der in dem Lagerungsbehälter 2 in einem in den Figuren nicht dargestellten Gestell angeordnet ist.
  • An der dem Heck 18 des Tauchkörpers 4 zugewandte Stirnseite des Lagerungsbehälters 2 ist eine Endplatte 6 angeordnet. Diese Endplatte 6 weist eine Öffnung 7 zu dem Innenraum des Lagerungsbehälters 2 auf, wobei die Öffnung 7 ggf. mit einem Deckel verschließbar ist. Darüber hinaus weist die Endplatte 6 eine Ausnehmung 8 auf. Durch diese Ausnehmung 8 ist eine Kolben-Zylinder-Anordnung 10 geführt, so dass sich ein Abschnitt dieser Kolben-Zylinder-Anordnung 10 in das Innere des Lagerungsbehälters 2 erstreckt. Die Kolben-Zylinder-Anordnung 10 be steht aus einem Zylinder 12, in dem ein Kolben 14 beweglich geführt ist. Der Zylinder 12 und der darin geführte Kolben 14 sind in dem Lagerungsbehälter 2 parallel und beabstandet zu dem Tauchkörper 4 angeordnet.
  • An seiner dem Tauchkörper 4 zugewandten Seite weist der Zylinder 12 in einem in dem Lagerungsbehälter 2 angeordneten Abschnitt einen Längsschlitz auf, der sich bevorzugt bis zu seiner in dem Lagerungsbehälter 2 angeordneten Stirnseite erstreckt. In diesem Längsschlitz ist ein an dem Kolben 14 angeordneter Mitnehmer 16 geführt, der an dem Tauchkörper 4 im Bereich seines Hecks 18 angreift.
  • Die der Endplatte 6 gegenüberliegende Stirnseite des Lagerungsbehälters 2 bildet eine Auslassöffnung 20 zum Ausstoßen des Tauchkörpers 4 aus dem Lagerungsbehälter 2. Diese Auslassöffnung 20 wird von einem Deckel 22 verschlossen. Der Deckel 22 ist an einem außenseitig des Lagerungsbehälters 2 angeordneten Gelenk 24 um eine Schwenkachse A, die in einer gemeinsamen Ebene mit der Auslassöffnung 20 angeordnet ist, schwenkbar gelagert. Die Schwenkachse A ist quer zur Längsausdehnung der Kolben-Zylinder-Anordnung 10 ausgerichtet und an der von dem Tauchkörper 4 abgewandten Seite der Kolben-Zylinder-Anordnung 10 beabstandet von dieser angeordnet.
  • Der Kolben 14 der Kolben-Zylinder-Anordnung 10 ist derart angeordnet, dass sein in dem Lagerungsbehälter 2 aus dem Zylinder 12 herausragendes Ende einen geringeren Abstand zu der Innenseite des Deckels 22, als der Kopf des Tauchkörpers 4 aufweist. Um den Deckel 22 reibungsarm zu öffnen, ist das aus dem Zylinder 12 herausragende Ende des Kolbens 14 abgerundet ausgebildet oder mit rotierenden Elementen wie z. B. Rollen oder einen Rad versehen.
  • Soll der Tauchkörper 4 aus dem Lagerungsbehälter 2 ausgestoßen werden, wird eine in Ausstoßrichtung des Tauchkörpers 4 hinter dem Kolben 14 befindliche Zylinderkammer 26 vorzugsweise hydraulisch druckbeaufschlagt. Die hierdurch auf eine die Zylinderkammer 26 begrenzende Stirnfläche 28 des Kolbens 14 wirkende Druckkraft bewegt den Kolben 14 mit dem damit über den Mitnehmer 16 bewegungsgekoppelten Tauchkörper 4 in Richtung des Deckels 22. Der Kolben 14 kontaktiert den Deckel 22 und verschwenkt ihn in eine die Auslassöffnung 20 des Lagerungsbehälters 2 freigebende Stellung, bevor der Tauchkörper 4 die Auslassöffnung 20 erreicht. Anschließend werden der Kolben 14 und der Tauchkörper 4 vollständig aus dem Lagerungsbehälter 2 ausgestoßen. Mit einer in den 1 und 2 nicht dargestellten Feder ist der Deckel 22 derart vorgespannt, dass die von dieser Feder ausgeübte Federkraft den Deckel 22, nachdem ihn der Kolben 14 und der Tauchkörper 4 passiert haben, wieder in eine die Auslassöffnung 20 verschließende Stellung zurückbewegt.
  • Die in der 3 dargestellte Ausführungsform der erfindungsgemäßen Startvorrichtung für Tauchkörper 4 entspricht in vielen Bestandteilen dem in den 1 und 2 dargestellten Ausführungsbeispiel. Daher wird im Folgenden nur auf die Unterschiede der Startvorrichtung nach 3 gegenüber der Startvorrichtung nach den 1 und 2 eingegangen.
  • Bei der in 3 dargestellten Startvorrichtung wird der die an dem Lagerungsbehälter 2 ausgebildete Auslassöffnung 20 verschließende Mündungsverschluss von einer darüber gespannten Membran 30 gebildet, die die Auslassöffnung 20 vollständig verschließt. Die Verwendung der Membran 30 als Mündungsverschluss ist insofern möglich, als der freie Innenraum des Lagerungsbehälters 2 vollständig mit einem flüssigen Schutzmittel, bei dem es sich bevorzugt um Glykol handelt, aufgefüllt ist. Hierdurch entsteht an der Membran 30 unabhängig von der Tauchtiefe des Unterseeboots ein Druckgleichgewicht.
  • Zum Auslassen des Tauchkörpers 4 wird die Membran 30 zerstört. Hierzu ist an dem aus dem Zylinder 12 herausragenden Ende des Kolbens 14' zumindest ein Schneidwerkzeug 32 angeordnet, das die Membran 30, wenn es sie bei der Ausfahrbewegung des Kolbens 14' berührt, zerschneidet. Die 4 bis 7 zeigen beispielhaft mögliche Anordnungen und Ausgestaltungen von Schneidwerkzeugen 32 an dem Kolben 14'. So zeigen die 4 und 5 ein an dem freien Ende des Kolbens 14' angeordnetes Schneidwerkzeug 32'. Das Schneidwerkzeug 32' ist an dem Kolben 14' derart angeordnet, dass eine Schneidkante 34' in Ausstoßrichtung des Kolbens 14' schräg nach vorne weist. An der Schneidkante 34' bildet das Schneidwerkzeug 32' eine Spitze 36', mit der die Membran 32 durchstochen und anschließend mit der Schneidkante 34' über eine große Länge zerschnitten werden kann. 6 zeigt eine Anordnung von zwei Schneidwerkzeugen 32' an dem Kolben 14'. Hierbei sind die Schneidkanten 34' in einer Querschnittsebene des Kolbens 14' schräg zueinander etwa V-förmig ausgerichtet. In 7 ist schließlich ein Schneidwerkzeug 32'' in Form einer dreieckigen Klinge dargestellt, bei dem eine Spitze 36'' in Ausstoßrichtung des Kolbens 14' weist und eine sich an die Spitze 36'' anschließende Schneidkante 32'' schräg zu dieser Ausstoßrichtung des Kolbens 14' ausgerichtet ist.
  • 2
    Lagerungsbehälter
    4
    Tauchkörper
    6
    Endplatte
    7
    Öffnung
    8
    Ausnehmung
    10, 10'
    Kolben-Zylinder-Anordnung
    12
    Zylinder
    14, 14'
    Kolben
    16
    Mitnehmer
    18
    Heck
    20
    Auslassöffnung
    22
    Deckel
    24
    Gelenk
    26
    Zylinderkammer
    28
    Stirnfläche
    30
    Membran
    32, 32', 32''
    Schneidwerkzeug
    34, 34', 34''
    Schneidkante
    36', 36''
    Spitze
    A
    Schwenkachse

Claims (7)

  1. Startvorrichtung für Tauchkörper (4), welche außerhalb eines Druckkörpers eines Unterseeboots angeordnet ist, mit zumindest einem von einem Mündungsverschluss außenseitig verschlossenen Lagerungsbehälter (2) zur Lagerung eines Tauchkörpers (4) und mit Mitteln zum Ausstoßen des Tauchkörpers (4) aus dem Lagerungsbehälter (2), dadurch gekennzeichnet, dass die Mittel zum Ausstoßen des Tauchkörpers (4) auch zum Öffnen des Mündungsverschlusses ausgebildet sind.
  2. Startvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass eine Kolben-Zylinder-Anordnung (10) vorgesehen ist, bei der ein mit dem Tauchkörper (4) bewegungsgekoppelter Kolben (14, 14') oder Zylinder (12) gegen den Mündungsverschluss bewegbar ist.
  3. Startvorrichtung nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass ein schwenkbarer, vorzugsweise an dem Lagerungsbehälter (2) angelenkter Deckel (22) den Mündungsverschluss bildet.
  4. Startvorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass der Deckel (22) in Schließrichtung federvorgespannt ist.
  5. Startvorrichtung nach einem der Ansprüche 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, dass an einem den Deckel (22) kontaktierenden Ende des Kolbens (14) oder Zylinders (12) Mittel zur Verringerung des Reibungswiderstands angeordnet sind.
  6. Startvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass eine Membran (30) den Mündungsverschluss bildet.
  7. Startvorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass der Kolben (14') mit zumindest einem Schneidwerkzeug (32) bewegungsgekoppelt ist.
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