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Die
Erfindung betrifft eine Anschlussklemme für den Anschluss elektrischer
Leiter mit einem Isolierstoffgehäuse
mit daran angeformten Leitereinführungsöffnungen,
mit Federkraftklemmanschlüssen, die
auf die Leitereinführungsöffnungen
zum Anklemmen von durch die Leitereinführungsöffnungen eingeführten elektrischen
Leitern ausgerichtet und mit sich im Isolierstoffgehäuse erstreckenden
Stromschienenabschnitten verbunden sind und mit mindestens einem
Strompfad-Trennelement,
das einen elektrisch leitfähigen
Kontakt hat und verschwenkbar am Isolierstoffgehäuse so gelagert ist, dass der
Kontakt in einer Schaltposition, bei der das Strompfad-Trennelement
mit den Kontakten in das Isolierstoffgehäuse hineinragend verschwenkt
ist, zwei voneinander getrennte Stromschienenabschnitte kontaktiert
und diese elektrisch leitend verbindet, und dass der Kontakt in
einer Trennposition die elektrisch leitende Verbindung der Stromschienenabschnitte trennt.
An dem Isolierstoffgehäuse
ragt ein federnder Rastabschnitt hervor und das Strompfad-Trennelement
hat eine Rastnase, wobei Rastabschnitte und Rastnase so aufeinander
ausgerichtet sind, dass die Rastnase beim Verschwenken des Strompfad-Trennelementes
in Richtung Schaltposition an einer Auflagekante des sich in zurückgefederter
Ruhestellung befindlichen Rastabschnitts anstößt und damit ein Verschränken in
die Schaltposition verhindert.
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Derartige
elektrische Anschlussklemmen sind insbesondere als auf eine Hutschiene
aufklemmbare Reihenklemmen bekannt, um eine elektrische Verbindung
von mindestens zwei Leitern zu schaffen, die in Leitereinführungsöffnungen
der Anschlussklemme hineingesteckt und dort an Federkraftklemmanschlüssen angeklemmt
werden. Die elektrische Verbindung erfolgt über Stromschienen, die mindestens
zwei zugeordnete Federkraftklemmanschlüsse miteinander verbinden und
im Isolierstoffgehäuse
verlegt sind. Mit Hilfe des Strompfad-Trennelementes kann die elektrische
Verbindung der zugeordneten Leiter verbunden und so ein Strom unterbrochen
werden. Die Anschlussklemme bildet damit eine Art Schalter. Diese
Art von Anschlussklemmen werden auch Trennklemmen genannt.
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DE 77 17 019 U1 offenbart
eine solche Reihentrennklemme mit mindestens zwei durch ein Trennglied
voneinander trennbaren Anschlüssen,
an deren stromführenden
Teilen zur Trennstelle reichende Metallstege sitzen, die mit einem
Prüfanschluss versehen
sind. Das Trennglied ist als Metallbügel ausgebildet, der schwenkbar
am Isolierstoffgehäuse gelagert
ist.
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Um
beispielsweise bei Wartungsarbeiten sicherzustellen, dass die Trennstelle
offen bleibt, besteht ein Bedarf der Offenhaltung in der Trennposition
des Trennelementes.
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Hierzu
schlägt
die
DE 32 33 255 C2 für eine Trennklemme
vor, an der von der Schwenkachse entfernten Seite des Strompfad-Trennelementes
ein den Kontaktbügel
in Trennstellung haltenden Aufsteller vorzusehen. Dieser schwenkbar
gelagerte Aufsteller kommt in Trennstellung des Strompfad-Trennelementes
an der Oberkante bzw. Oberseite des Klemmgehäuses formschlüssig zur
Anlage. Hierzu ist der Aufsteller als ein von dem Träger des
Trennelementes im Wesentlichen parallel zu dem Kontaktbügel des
Trennelementes abragender Federbügel ausgebildet
und mit dem Träger
einstückig
ausgeführt.
Die Fertigung und Handhabung des Aufstellers ist allerdings nicht
optimal.
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US 5,041,704 A offenbart
eine Reihenklemme mit einem schwenkbaren Schalthebel. An der Unterseite
des Schalthebels sind Rastmulden vorgesehen, die in die eine einen
Rastvorsprung eingreift. Zum verschwenken des Schalthebels ist eine
ausreichende Kraft erforderlich, die eine Überführung des Rastvorsprungs in
eine Mulde in die nächste
unter temporärer
Verformung der Rastmulden ermöglicht.
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US2004/0198084 A1 offenbart
einen Mehrdrahtverbinder mit einem Hebel, der in einer geschlossenen
Position durch einen in einen Rastvorsprung eingreifenden Finger
gesichert ist.
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DE 76 33 638 U beschreibt
eine Trennvorrichtung für
Reihen-Trennklemmen mit einem Betätigungshebel, der mit Rasten
und Gegenrasten versehen ist, die in entsprechende Gegenelemente
des Isoliergehäuses
eingreifen können.
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Aufgabe
der vorliegenden Erfindung ist es daher, eine verbesserte Anschlussklemme
zu schaffen, die ein Strompfad-Trennelement in der Trennposition
sichert und die einfach herzustellen und zu bedienen ist.
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Die
Aufgabe wird mit Anschlussklemme der eingangs genannten Art dadurch
gelöst,
dass die Rastnase durch einen sich beidseits verbreiternden Betätigungskopf
des Hebelelementes parallel zur Schwenkachse gebildet ist. Damit
dient die Rastnase nicht nur als Anschlag für den Rastabschnitt zur Sicherung
vor ungewollter Verschwenkung in die Schaltposition. Vielmehr bildet
der Betätigungskopf einschließlich der
Rastnase ein Auflager des Strompfad-Trennelementes auf Auflagekanten
des Isolierstoffgehäuses
in der Schaltposition.
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Der
an dem Isolierstoffgehäuse
angeformte federnde Rastabschnitt ist preiswert und einfach zusammen
mit dem Isolierstoffgehäuse
herstellbar. Der Rastabschnitt kann hierzu einfach ein überstehender flacher
Materialabschnitt sein. Dieser vorstehende Rastabschnitt ragt von
der Anschlussklemme hervor und kann somit leicht mit der Hand und
einem Betätigungswerkzeug
betätigt
werden, um beim Verschwenken des Strompfad-Trennelementes von der Trennposition
in die Schaltposition eine Blockade durch Anstoßen der Rastnase an dem Rastabschnitt zu
verhindern.
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Andererseits
sichert der Rastabschnitt das Strompfad-Trennelement vor einer ungewollten
Verlagerung in die Schaltposition dadurch, dass die Rastnase an
einer Anlagekante des in Ruhestellung zurückgefederten Rastabschnitts
anstößt.
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Der
Rastabschnitt ragt vorzugsweise über die
Ebene des Strompfad-Trennelementes
hinaus, um mit dem überstehenden
Teil einen Betätigungsabschnitt
zur Verlagerung der Rastnase des Rastabschnitts und zur Freigabe
der Rastnase bereitzustellen. Auf diese Weise wird ermöglicht,
dass der Rastabschnitt am Betätigungsabschnitt
sicher mit der Hand und einem Betätigungswerkzeug ergriffen werden
kann, um den Rastabschnitt zu verlagern, auch wenn eine Vielzahl
von Anschlussklemmen in Form von Reihentrennklemmen auf einer Hutschiene
nebeneinander angeordnet sind. Die Gefahr einer Fehlbetätigung wird
durch den entgegengesetzt zur Hutschiene hervorragenden Betätigungsabschnitt
reduziert.
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Der
Rastabschnitt ist vorzugsweise vom Isolierstoffgehäuse zu seinem
freien Ende hin verjüngt. Hierdurch
wird eine verbesserte Federcharakteristik des Rastabschnitts erreicht.
Die Auflagekante hingegen ist an die Ausrichtung der Rastnase angepasst, die
diese beim Auftreffen auf die Auflagekante annimmt, so dass der
Bereich der Auflagekante gegenüber
der sich konisch verjüngenden
Flucht beispielsweise mindestens teilweise verbreitert oder schmaler sein
kann.
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Der
Kontakt des Strompfad-Trennelements ist vorzugsweise als Blechelement
mit sich im Bereich der Kontaktstellen für die Stromschienenabschnitt
zum freien Ende hin verjüngten
Klemmkanten ausgebildet. Der Kontakt ist somit als Trennmesser ausgeformt,
bei der das Trennmesser schwenkbar am Trenngehäuse der Trennklemme angelegt
ist, so dass es nicht verloren gehen kann. Das Blechelement ist
hierzu in ein aus Isolierstoffmaterial gebildetes Hebelelement aufgenommen,
das in fluchtend gegenüberliegende
Lageröffnungen
im Isolierstoffgehäuse
eingreifende, miteinander fluchtende Lagerachsen zur Schwenklagerung
an den Seitenwänden hat.
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In
dem verbreiterten Betätigungskopf
kann zudem eine Aufnahmeöffnung
für ein
Betätigungswerkzeug
zum Verschwenken des Strompfad-Trennelementes eingebaut sein. Die
Verbreiterung unter anderem durch die Rastnase hat somit zudem den weiteren
Vorteil, dass beispielsweise ein Einsteckschlitz zum Einstecken
eines Schraubendrehers bereitgestellt werden kann.
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In
der bevorzugten Ausführungsform
bildet die Anschlussklemme eine Reihen(trenn)klemme, bei der das
Isolierstoffgehäuse
an einem Montagefuß Rasthaken
zum Aufrasten der Anschlussklemme auf eine Hutschiene hat. Der Montagefuß liegt
dabei vorzugsweise am Isolierstoffgehäuse gegenüber des Rastabschnitts.
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Die
Erfindung wird nachfolgend anhand eines Ausführungsbeispiels mit den beigefügten Zeichnungen
näher erläutert. Es
zeigen:
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1 – perspektivische
Ansicht einer Reihentrennklemme mit Strompfad-Trennelement in Trennstellung;
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2 – perspektivische
Ansicht einer Reihentrennklemme mit Strompfad-Trennelement in Schaltposition;
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3 – Ausschnittsansicht
der Reihentrennklemme im Bereich des Strompfad-Trennelementes in
Trennposition mit angrenzendem Rastabschnitt;
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4 – Ausschnittsansicht
der Reihentrennklemme aus 1 mit am
Rastabschnitt anliegendem Strompfad-Trennelement;
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5 – perspektivische
Ausschnittsansicht der Reihentrennklemme aus 4;
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6 – Ausschnittsansicht
der Reihentrennklemme aus 2 mit Strompfad-Trennelement
in Schaltposition;
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7 – Ausschnittsansicht
der Reihentrennklemme aus 2 mit Strompfad-Trennelement
in Schaltposition.
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1 lässt eine
Anschlussklemme 1 erkennen, die als Reihentrennklemme ausgeführt ist
und hierzu an einem Montagefuß 2 im
unteren Bereich Rasthaken 3a, 3b zum Aufrasten
der Anschlussklemme 1 auf eine Hutschiene (nicht dargestellt)
hat. In der Anschlussklemme 1 sind Leitereinführungsöffnungen 4a, 4b in
ein Isolierstoffgehäuse 5 eingebracht,
die in an sich bekannter Weise in Federkraftklemmanschlüsse münden. Den
beiden Leitereinführungsöffnungen 4a, 4b zugeordneten
Federkraftanschlüsse
sind jeweils mit einem Stromschienenabschnitt verbunden, der am
freien Ende jeweils zu einem Strompfad-Trennelement 6 geführt sind.
Das Strompfad- Trennelement 6 hat
einen elektrisch leitfähigen
Kontakt 7, der beispielsweise in Form eines Trennmessers
mit im Bereich der Kontaktstellen für die Stromschienenabschnitte
zum freien Ende hin verjüngten
Klemmkanten 8 ausgebildet sein kann. Der als Blechelement
ausgeführte
Kontakt 7 ist in ein aus Isolierstoffmaterial gebildetes
Hebelelement 9 aufgenommen, das mittels Lagerachsen 10 auf
den sich gegenüberliegenden
Seiten in Lageröffnungen 11 eingreift,
die im Isolierstoffgehäuse 5 aufgeformt sind.
Auf diese Weise ist das Strompfad-Trennelement 6 verschwenkbar
am Isolierstoffgehäuse 5 gelagert
und kann von der in der 1 dargestellten Trennposition
in eine in der 2 gezeigte Schaltposition heruntergeschwenkt
werden, bei der der Kontakt 8 mit den beiden voneinander
getrennten Stromschienenabschnitten in Kontakt tritt und damit die
den beiden Leitereinführungsöffnungen 4a, 4b zugeordneten
Federkraftklemmanschlüsse
elektrisch leitend miteinander verbindet.
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Am
Isolierstoffgehäuse 5 ist
ein federnder Rastabschnitt 12 angeformt, der als ebenfalls
aus dem Isolierstoffmaterial gebildete, sich zum freien Ende hin
verjüngende
Fahne ausgebildet ist. Der Rastabschnitt 12 ist in den
in der 1 skizzierten Ruhezustand parallel zur Ebene der
Seitenfläche
der Anschlussklemme 1 ausgerichtet, so dass eine vom Hebelelement 9 seitlich
hervorstehender Rastnase 13 an dem Rastabschnitt 12 anstößt, wie
in der 1 skizziert ist, wenn das Strompfad-Trennelement 6 von
der Trennposition in die in der 2 dargestellte Schaltposition
in das Isolierstoffgehäuse 5 hineingeschwenkt
wird.
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Durch
den Rastabschnitt 12 wird somit ein unbeabsichtigtes Schließen des
Strompfad-Trennelementes 9 durch Verlagerung in die Schaltposition verhindert.
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Das
Verschwenken des Strompfad-Trennelementes 9 in die Schaltposition
erfordert ein Verschwenken des federnden Rastabschnitts 12 vom Strompfad-Trennelement 6 weg,
so dass die Rastnase 13 am Rastabschnitt 12 entlang
geführt
werden kann.
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3 lässt eine
Ausschnittsansicht der Anschlussklemme 1 aus 1 erkennen,
bei der der Bereich des Strompfad-Trennelementes 6 vergrößert dargestellt
ist. Das Strompfad-Trennelement 6 ist aus dem Isolierstoffgehäuse 5 um
die Lagerachse 10 so weit herausgeschwenkt, dass der Betätigungskopf 9 mit
der Rastnase 13 an dem Rastabschnitt 12 vorbeigeführt ist.
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Wenn
das Strompfad-Trennelement 6 aus der in der 3 gezeigten
Trennposition in das Isolierstoffgehäuse 5 hinein zurückgeschwenkt
wird, um in die Schaltposition zu gelangen, bei der der Kontakt 7 zwei
elektrisch voneinander getrennte Stromschienenabschnitte kontaktiert
und miteinander leitend verbindet, stößt die Rastnase 13 auf
eine Auflagekante 14 des Rastabschnitts 12 an,
so dass ein weiteres Zurückschwenken
des Strompfad-Trennelementes 6 in die Schaltposition durch
den Rastabschnitt 12 verhindert wird. Die Anlage der Rastnase 13 an
dem Rastabschnitt 12 ist aus der 5 aus dem
Blickwinkel auf das Strompfad-Trennelement 6 mit dahinter
liegendem Rastabschnitt 12 nochmals deutlicher zu sehen.
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6 lässt eine
Ausschnittsansicht der Anschlussklemme 1 erkennen, bei
der das Strompfad-Trennelement 6 in die Schaltposition
hineingeschwenkt ist. Aus der Darstellung ist die zum freien Ende
hin verjüngte
Ausführungsform
des Rastabschnitts 12 erkennbar, der einen unabhängig von
der Erstreckungsrichtung angrenzenden Seitenkante des Rastabschnitts 12 in
einem an die Rastnase 13 angepassten Winkel ausgerichtet
ist, so dass sich der Rastabschnitt 12 im Bereich der Auflagekante 14 für die Rastnase 13 wieder
teilweise verbreitert ist.
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Weiterhin
ist aus der 6 erkennbar, dass sich der Betätigungskopf 9 beidseits
in Richtung der Seitenwände
des Isolierstoffgehäuses 5 verbreitert, um
durch die Auflagekante 13 sowie die gegenüberliegende
Auflagekante ein Auflager der Strompfad-Trennelementes 6 auf dem Isolierstoffgehäuse 5 zu
bilden, wenn sich das Strompfad-Trennelement 6 in der Schaltposition
befindet.
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Weiterhin
ist erkennbar, dass in dem verbreiterten Betätigungskopf 9 eine
Aufnahmeöffnung 15 für ein Betätigungswerkzeug
ausgebildet ist, so dass das Strompfad-Trennelement 6 mit Hilfe eines
Betätigungswerkzeugs,
wie beispielsweise eines Schraubendrehers, das in die Aufnahmeöffnung eingesteckt ist,
verschwenkt werden kann.
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7 lässt die
Ausschnittsansicht aus 6 aus der entgegengesetzten
Richtung erkennen. Aus 6 und 7 wird weiterhin
deutlich, dass der Rastabschnitt 12 einstückig mit
dem Isolierstoffgehäuse 5 geformt
ist. Die Innenwand des Rastabschnitts 12 geht mit im an
die Auflagekante 14 angrenzenden Bereich nahtlos in die
Innenwand des an den Rastabschnitt 12 anschließende Innenwand
der Seitenwand des Isolierstoffgehäuses 5 über. Die
an die Außenwand
angrenzenden Seitenwand des Isolierstoffgehäuses 5 angrenzende
Seite des Rastabschnitts 12 ist hingegen gegenüber der
Ebene, die durch die angrenzende Außenwand des Isolierstoffgehäuses 5 gebildet
wird, nach innen versetzt, so dass der Rastabschnitt 12 schmaler
als der unmittelbar daran angrenzende Abschnitt des Isolierstoffgehäuses 5 ist.
Durch die Breite des Rastabschnitts 12 lassen sich die
federnden Eigenschaften des Rastabschnitts 12 festlegen.
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Weiterhin
ist aus der 7 erkennbar, dass die der Auflagekante 14 gegenüberliegende
Außenkante
des Rastabschnitts 12 zum freien Ende hin konisch verjüngt ist
und damit eine Einlaufschräge
bereitstellt, durch den der Rastabschnitt 12 aus der dargestellten
Ruhelage zur Seite verlagert wird, wenn das Strompfad-Trennelement 6 aus
der Schaltposition in die Trennposition verschwenkt wird. In diese Schwenkrichtung
stößt das Strompfad-Trennelement 6 somit
nicht an dem Rastabschnitt 12 an, sondern verlagert dieses
automatisch nach außen,
wenn der Betätigungskopf 9 an
der Einlaufschräge
entlang gleitet.