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Die
Erfindung betrifft eine Lichterkette für ein Fenster, bei dem eine
Scheibe von einem hervorstehenden Blendrahmen umrandet ist, mit
mehreren elektrischen Leuchten, wobei die Leuchten auf Basiselementen
angeordnet sind, die Basiselemente entsprechend den Abmessungen
von Seitenlängen
des Blendrahmens zu einem Basisrahmen zusammenstellbar sind und
der Basisrahmen Mittel zur Befestigung an der an die Scheibe angrenzenden
Seite des Blendrahmens hat.
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Lichterketten
werden häufig
in Fenster von Wohnräumen
oder in Schaufenster gehängt
und bestehen häufig
aus mit Kabel verbundenen Leuchten. Die Kabel werden häufig auf
dem Blendrahmen festgeklebt, was einen hohen Aufwand für die Montage der
Lichterkette zur Folge hat. Die Demontage der Lichterkette erfordert
zudem die Reinigung des Blendrahmens von Klebstoffresten. Nachteilig
bei den bekannten Lichterketten ist jedoch, dass die Länge des
Kabels festlegt, für
welche Größe des Fensters
die Lichterkette geeignet ist. Weiterhin ist die Anzahl der Leuchten
festgelegt. Wenn man unterschiedlich große Fenster mit den Lichterketten
ausstatten möchte,
benötigt
man daher angepasste Lichterketten.
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Eine
Lichterkette der eingangs genannten Art ist aus der
DE 298 21 600 U1 bekannt.
Diese Lichterkette setzt sich aus mehreren Teilstücken zusammen,
welche mittels Saugnäpfen
in dem Rahmen des Fensters befestigt werden. Die Teilstücke weisen
Bohrungen auf, in denen einzelne Leuch ten befestigt sind. Eine zu öffnende
Seitenwand ermöglicht
einen Zugang zu dem Inneren der Teilstücke. Nachteilig bei dieser
Lichterkette ist jedoch, dass sie nur sehr schwierig auf unterschiedliche
Fenster angepasst werden kann. Die Anzahl und die Abstände der
Leuchten zueinander sind bei dieser Lichterkette fest vorgegeben
und kann nur durch Einsatz entsprechend gestalteter Teilstücke verändert werden.
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Aus
der
DE 200 04 879
U1 eine Beleuchtungsvorrichtung für Schaufensterbereiche bekannt geworden,
bei dem ein Rahmen zur Halterung der Leuchten zusammensteckbar ist.
Beim Zusammenstecken werden die einzelnen Rahmenteile miteinander
elektrisch verbunden. Die Rahmenteile weisen Bohrungen zur Aufnahme
der Leuchten auf. Die Kontaktierung der einzelnen Lichtquellen erfolgt über in den
Rahmenteilen liegenden Versorgungsleitungen. Eine Versorgungsleitung
ist aus einer Bohrung eines Eckteils herausgeführt und ist zum Anschluss der
Beleuchtungsvorrichtung an das Stromnetz vorgesehen. Die Anzahl
der Bohrungen in den Rahmenteilen legt damit die Anzahl der Lichtquellen
fest.
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Die
DE 195 36 689 A1 offenbart
einen Leuchtmittelhalter, mit zwischen einzelnen Leuchten angeordneten
in der Länge
variierbaren Mitteln. Die in der Länge variierbaren Mittel können beispielsweise
Kabelkanäle
mit Sollbruchstellen oder Teleskopkanäle darstellen. In den Kabelkanälen liegen
elektrische Leitungen zur Verbindung der in Bohrungen fest verschraubten
Leuchten. Durch die in der Länge
variierbaren Mittel lassen sich die Anzahl und die Abstände der
Leuchten variieren. Jedoch ist hierdurch der Leuchtmittelhalter
sehr aufwändig
aufgebaut und weist nur eine geringe Stabilität auf.
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Aus
der
DE 1 867 487 U ist
eine Lampenleitschiene mit einem U-Profil bekannt. In seitlichen Schenkeln
des U-Profils sind
Kupferbänder
eingeschoben.
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Der
Erfindung liegt das Problem zugrunde, eine Lichterkette der eingangs
genannten Art so weiterzubilden, dass sie eine einfache Anpassung
der Art und Anzahl der Leuchten an beliebige Fenster ermöglicht.
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Dieses
Problem wird erfindungsgemäß dadurch
gelöst,
dass zumindest einige der Basiselemente U-förmig zur Aufnahme von Fassungen
mit Kontakten der Leuchten gestaltet sind und über ihre gesamte Länge Kontaktflächen zur
Kontaktierung der Kontakte der Leuchten haben, dass die Basiselemente
zumindest ein teleskopartig ineinander schiebbares Längenausgleichselement
aufweisen und dass das Längenausgleichselement
von einem Federelement in eine auseinander geschobene Lage vorgespannt
ist.
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Durch
diese Gestaltung lässt
sich die Lichterkette entsprechend den Abmessungen und den Formen
des Fensters einfach baukastenartig zusammenstellen. Die Leuchten
der erfindungsgemäßen Lichterkette
lassen sich in nahezu beliebiger Anzahl und Anordnung über den
Blendrahmen verteilt anordnen. Der die Leuchten tragende Basisrahmen wird
unmittelbar an dem Fenster befestigt und kann nach Entnahme der
Leuchten dauerhaft am Fenster verbleiben. Hierdurch lässt sich
die erfindungsgemäße Lichterkette
an nahezu beliebige Fenster anpassen und montieren. Mit Fenster
ist nach der Erfindung nicht nur ein Fenster für einen Wohnraum, sondern beliebige
Scheiben und einen Blendrahmen aufweisende Bauteile, wie beispielsweise
eine Fenstertür
für eine
Terrasse oder ein Schaufenster definiert. Durch Zurechtschneiden
der Basiselemente auf das jeweilige Fenster und Einstecken der gewünschten Anzahl
der Leuchten lässt
sich die Lichterkette einfach auf das Fenster anpassen. Die erfindungsgemäße Lichterkette
lässt sich
auch an unterschiedlich breiten und langen Blendrahmen montieren,
weil die Basiselemente zumindest ein teleskopartig ineinander schiebbares
Längenausgleichselement
aufweisen und wenn das Längenausgleichselement
von einem Federelement in eine auseinander geschobene Lage vorgespannt
ist. Weiterhin ermöglicht
das Längenausgleichselement
einen Toleranzausgleich und vereinfacht die Montage der erfindungsgemäßen Lichterkette
an dem Blendrahmen.
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Der
Basisrahmen lässt
sich gemäß einer
anderen vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung einfach für ein rechteckiges
Fenster oder Rundbogenfenster zusammenstellen, wenn die Basiselemente lang
gestreckt oder winklig oder bogenförmig gestaltet sind.
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Die
lang gestreckten Basiselemente könnten beispielsweise
in jeder Seite jeweils ein Längenausgleichselement
aufweisen. Zur Verringerung der Anzahl der zu montierenden Bauteile
der erfindungsgemäßen Lichterkette
trägt es
jedoch bei, wenn jeweils ein Federelement in winklig oder bogenförmig gestalteten
Basiselementen angeordnet ist und wenn die lang gestreckten Basiselemente
teleskopartig in die winklig oder bogenförmig gestalteten Basiselemente einschiebbar
sind. Durch diese Gestaltung bilden die winklig oder bogenförmig gestalteten
Basiselemente zusammen mit den daran angrenzenden lang gestreckten
Basiselementen jeweils die Längenausgleichselemente.
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Zur
Vereinfachung der Montage der erfindungsgemäßen Lichterkette an dem Fenster
trägt es bei,
wenn die winklig oder bogenförmig
gestalteten Basiselemente jeweils eine hervorstehende Kralle zur
Halterung in dem Blendrahmen aufweisen. Vorzugsweise ist die Kralle
als von dem winklig oder bogenförmig
gestalteten Basiselement nach außen abstehende Spitze ausgebildet.
Durch die Vorspannung der winklig oder bogenförmig gestalteten Basiselemente
und der lang gestreckten Basiselemente mittels der Längenausgleichselemente
wird hierdurch das winklig oder bogenförmig gestaltete Basiselement
mit der Kralle gegen den Blendrahmen vorgespannt und wird damit
zuverlässig
am Fenster gehalten.
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Zur
Vergleichmäßigung der
Anlage der Basiselemente an dem Blendrahmen trägt es gemäß einer anderen vorteilhaften
Weiterbildung der Erfindung bei, wenn die Basiselemente an ihrer
zur Anlage an dem Blendrahmen vorgesehenen Seite eine Schicht aus
einem gummielastischen Material aufweisen. Die Schicht aus einem
gummielastischen Material stabilisiert zusätzlich den Basisrahmen in dem
Blendrahmen.
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Die
Montage der Leuchten gestaltet sich gemäß einer anderen vorteilhaften
Weiterbildung der Erfindung besonders einfach, wenn die Leuchten
in dem U-förmig
gestalteten Bereich der Basiselemente eingeklemmt oder verrastet
sind. Weiterhin lässt
sich hierdurch der U-förmig
gestaltete Bereich der Basiselemente auch zur Befestigung weiterer
Halterungen, beispielsweise für
Gardinen oder für
vor dem Fenster aufzuhängenden
Schmuck und Zierelementen einsetzen. Die Halterungen benötigen hierfür den Fassungen
der Leuchten entsprechende Fußelemente, mit
denen sie in den U-förmig
gestalteten Bereich der Basiselemente eingesetzt werden.
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Die
Versorgung der Kontaktflächen
und damit der Leuchten mit elektrischem Strom gestaltet sich gemäß einer
anderen vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung besonders einfach,
wenn die Basiselemente an jedem ihrer Enden einen hervorstehenden
Stecker und eine Buchse aufweisen und wenn die Stecker und die Buchsen
der Basiselemente mit den Kontaktflächen verbunden sind. Die Gestaltung
der Stecker und der Buchsen an jedem Ende ermöglicht es, meh rere Basiselemente
bei großen Blendrahmen
zusammenzustecken. Dies ermöglicht es,
die erfindungsgemäße Lichterkette
für unterschiedlich
große
Fenster aus wenigen Bauteilen zusammenzustellen.
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Eine
nach dem Zusammenstecken der Basiselemente zusätzliche mechanische Verbindung lässt sich
gemäß einer
anderen vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung einfach vermeiden,
wenn die Stecker und die Buchsen eine zur Abstützung von auf die Basiselemente
einwirkenden Kräften
entsprechende Stabilität
aufweisen. Durch diese Gestaltung bilden die Stecker und die Buchsen
neben der elektrischen Kontaktierung auch die mechanische Befestigung
der Basiselemente untereinander.
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In
einem am Fenster montierten Zustand der Lichterkette sind die Leuchten
vorzugsweise auf der radial inneren Seite des Basisrahmens angeordnet. Mit
Fenster ist nach der Erfindung nicht nur ein Fenster für einen
Wohnraum, sondern beliebige Scheiben und einen Blendrahmen aufweisende
Bauteile, wie beispielsweise eine Fenstertür für eine Terrasse oder ein Schaufenster
definiert.
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Die
Erfindung lässt
zahlreiche Ausführungsformen
zu. Zur weiteren Verdeutlichung ihres Grundprinzips ist eine davon
in den Zeichnungen dargestellt und wird nachfolgend beschrieben.
Diese zeigt in
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1 eine
Ansicht eines Fensters mit einer erfindungsgemäßen Lichterkette,
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2a eine
Schnittdarstellung durch ein lang gestrecktes Basiselement aus 1 entlang
der Linie II-II,
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2b eine
Seitenansicht von links auf das Basiselement aus 2a,
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3a eine
Schnittdarstellung durch ein winkliges Basiselement aus 1 entlang
der Linie III-III,
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3b eine
Seitenansicht von links auf das Basiselement aus 3a,
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4 eine
teilweise perspektivische Schnittdarstellung durch ein lang gestrecktes
Basiselement aus 1 entlang der Linie IV-IV.
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1 zeigt
ein Fenster mit einem Flügel.
Der Flügel
weist eine Scheibe 1 und einen die Scheibe 1 umrandenden
Blendrahmen 2 auf. In dem Blendrahmen 2 ist eine
Lichterkette 3 befestigt, deren Leuchten 4 auf
der radial inneren Seite eines in dem Blendrahmen 2 befestigten
Basisrahmens 5 angeordnet sind und über die Scheibe 1 ragen.
Der Basisrahmen 5 der Lichterkette 3 weist mehrere
lang gestreckte Basiselemente 6 und in den Ecken des Blendrahmens 2 angeordnete
winklige Basiselemente 7 auf. Bei einem nicht dargestellten
Rundbogenfenster kann der Basisrahmen 2 anstelle der winkligen
Basiselemente 7 selbstverständlich auch bogenförmige Basiselemente
aufweisen. Jeweils mehrere lang gestreckte Basiselemente 6 sind
an den Seiten des Blendrahmens 2 zusammengesteckt und in
die winkligen Basiselemente 7 eingesteckt. Die lang gestreckten
Basiselemente 6 lassen sich dabei teleskopartig in die
winkligen Basiselemente 7 einschieben und werden von einer
Federkraft aus den winkligen Basiselementen 7 heraus vorgespannt.
Die Möglichkeiten
der Bewegungen der lang gestreckten Basiselemente 6 in
den winkligen Basiselementen 7 sind in der Zeichnung mit
Doppelpfeilen gekennzeichnet. Hierdurch weist der Basisrahmen 5 in
den Eckbereichen Längenausgleichselemente 8 auf,
wodurch sichergestellt ist, dass sich der Basisrahmen 5 zuverlässig in
dem an die Scheibe 1 angrenzenden Rand des Blendrahmens 2 abstützt. Die
Lichterkette 3 wird über
ein Netzteil 9 an einem der winkligen Basiselemente 7 mit
elektrischem Strom versorgt.
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2a zeigt
stark vergrößert eines
der lang gestreckten Basiselemente 6 aus 1 in
einer Schnittdarstellung entlang der Linie II-II. 2b zeigt das
lang gestreckte Basiselement 6 aus 2a in
einer Seitenansicht von links. Hierbei ist zu erkennen, dass das
lang gestreckte Basiselement 6 im Querschnitt U-förmig zur
Aufnahme der in 1 dargestellten Leuchten 4 gestaltet
ist. Das lang gestreckte Basiselement 6 weist über seine
gesamte Länge Kontaktflächen 10, 11 zur
Kontaktierung der Leuchten 4 auf. Die Kontaktflächen 10, 11 sind
an den Enden jeweils mit Buchsen 13 und Steckern 12 verbunden.
Die Buchsen 13 und Stecker 12 sind derart zueinander
versetzt, dass sich zwei gleichartige, lang gestreckte Basiselemente 6 zusammenstecken
lassen. An seiner an dem Blendrahmen 2 anliegenden Seite
hat das lang gestreckte Basiselement 6 eine Schicht 14 aus
einem gummielastischen Material.
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3a zeigt
stark vergrößert eines
der winkligen Basiselemente 7 aus 1 in einer
Schnittdarstellung entlang der Linie III-III. 3b zeigt
einen Teilbereich des winkligen Basiselementes 7 aus 3a in
einer Seitenansicht von links. Hierbei ist zu erkennen, dass das
winklige Basiselement 7 geringfügig größer ist als das lang gestreckte
Basiselement 6 aus den 2a und 2b.
Hierdurch können
die Enden des lang gestreckten Basiselementes 6 zum Längenausgleich
in das winklige Basiselement 7 eingeführt werden. Buchsen 16 und
Stecker 15 des winkligen Basiselementes 7 sind
mittels Federelementen 17 in die dargestellte Lage vorgespannt
und lassen sich beim Einstecken des lang gestreckten Basiselementes 6 in
das winklige Basiselement 7 einschieben. Die Stecker 15 und
de Buchsen 16 sind ebenfalls mit Kontaktflächen 18, 19 verbunden.
Wie zu dem lang gestreckten Basiselement 6 beschrieben,
verbinden die Kontaktflächen 18, 19 auf
einander abgewandten Enden angeordnete Buchsen 16 und Stecker 15.
Das winklige Basiselement 7 weist zudem eine als Spitze
ausgebildete Kralle 20 auf, mit dem es in dem Blendrahmen 2 befestigt
wird. Das winklige Basiselement 7 weist ebenfalls an seiner dem
Blendrahmen 2 zugewandten Seite eine Schicht 21 aus
einem gummielastischen Material auf.
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4 zeigt
zur Verdeutlichtung eine Schnittdarstellung der Lichterkette 3 mit
angrenzenden Bereichen des Fensters aus 1 entlang
der Linie IV-IV im Bereich einer der Leuchten 4. Die Leuchte 4 hat
eine Fassung 22 mit der sie in das lang gestreckte Basiselement 6 eingesteckt
ist. Auf der Fassung 22 angeordnete Kontakte 23, 24 der
Leuchten 4 sind jeweils mit einer der Kontaktflächen 10, 11 verbunden.
Zur mechanischen Halterung hat die Leuchte 4 von einem
Hebel 25 lösbare
Rastmittel 26.