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Die
vorliegende Erfindung betrifft ein Hausgerät zur Trocknung von Wäschestücken, bei
welchem eine elektrische Maschine wenigstens zum Antreiben einer
Trommel des Hausgeräts
ausgebildet ist. Die Erfindung bezieht sich überdies auf ein Verfahren zum
Betreiben eines Hausgeräts
zur Trocknung von Wäschestücken mit
Hilfe einer elektrischen Maschine.
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Vorliegend
gilt das Interesse einem Wäschetrockner,
bei welchem eine Trommel durch eine elektrische Maschine angetrieben
wird. Dazu sind aus dem Stand der Technik Einmotorenkonzepte bekannt,
bei denen mittels der elektrischen Maschine weitere Komponenten,
insbesondere ein Lüfterrad, angetrieben
werden. Dabei werden üblicherweise Einphasenasynchronmotoren
eingesetzt, bei welchen eine Veränderung
der Drehzahl im Wesentlichen unmöglich
oder nur begrenzt und mit starken Einbußen im Hinblick auf die Leistungsabgabe
und den Wirkungsgrad der elektrischen Maschine möglich ist. Des Weiteren sind
bei den bekannten Wäschetrocknern
Mehrmotorenkonzepte bekannt, bei welchen zum Antreiben der Trommel
und beispielsweise eines Lüfterrads
mehrere voneinander separate Motoren eingesetzt werden. Dabei wird
jede der eingesetzten Maschinen mit einer konstanten Drehzahl betrieben,
wobei durch unterschiedliche Drehzahlen der mittels der elektrischen
Maschinen angetriebenen Komponenten des Wäschetrockners, wie insbesondere
durch unterschiedliche Drehzahlen der Trommel und eines Lüfterrades,
ein verbessertes Trocknungsverhalten des Wäschetrockners erzielt werden
kann.
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Der
vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Hausgerät zur Trocknung
von Wäschestücken sowie
ein Verfahren zum Betreiben eines Hausgeräts zur Trocknung von Wäschestücken zu
schaffen, bei denen Maßnahmen
getroffen sind, die ein verbessertes Leistungsverhalten und/oder
ein verbessertes Trocknungsverhalten, insbesondere beim Einsatz
einer einzigen elektrischen Maschine, gewährleisten.
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Diese
Aufgabe wird erfindungsgemäß durch ein
Hausgerät
sowie durch ein Verfahren mit den Merkmalen des jeweiligen unabhängigen Patentanspruchs
gelöst.
Vorteilhafte Ausgestaltungen bzw. Ausführungen der Erfindung sind
in den abhängigen Patentansprüchen angegeben,
wobei vorteilhaften Ausgestaltungen des Verfahrens vorteilhafte
Ausgestaltungen des Hausgeräts
entsprechen und umgekehrt, und dies auch dann, wenn darauf hierin
nicht besonders hingewiesen ist.
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Ein
erfindungsgemäßes Hausgerät zur Trocknung
von Wäschestücken umfasst
eine elektrische Maschine, welche wenigstens zum Antreiben einer
Trommel des Hausgeräts
ausgebildet ist. Das Hausgerät
weist eine mit der elektrischen Maschine elektrisch gekoppelte Leistungselektronikeinheit
auf, welche von einer Steuer- und/oder Regeleinheit ansteuerbar
ist und ausgebildet ist, eine Drehzahl der elektrischen Maschine
durch eine von der Steuer- und/oder Regeleinheit bewirkte Ansteuerung
zu variieren.
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Mit
anderen Worten liegt der vorliegenden Erfindung eine Überlegung
zugrunde, dass ein Leistungsverhalten und/oder Trocknungsverhalten
des Hausgeräts
zur Trocknung von Wäschestücken durch
Einsatz einer Leistungselektronikeinheit erzielt werden kann, wobei
die Leistungselektronikeinheit dazu befähigt ist, eine Drehzahl der
elektrischen Maschine aufgrund einer von der Steuer- und/oder Regeleinheit
bewirkten Ansteuerung zu verändern.
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In
vorteilhafter Weise wird durch das erfindungsgemäße Hausgerät, und insbesondere durch Einsatz
der Leistungselektronikeinheit, im Hinblick auf das verbesserte
Leistungsverhalten und/oder Trocknungsverhalten des Hausgeräts eine
Möglichkeit
eingeräumt,
die Drehzahl der elektrischen Maschine zu variieren bzw. abhängig von
Leistungsanforderungen bzw. Lastanforderungen frei einzustellen.
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Unter
dem Begriff Hausgerät
zur Trocknung von Wäschestücken wird
hier insbesondere ein Wäschetrockner
oder ein Waschtrockner verstanden.
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In
einer Ausführungsform
ist vorgesehen, dass die Leistungselektronikeinheit durch eine von der
Steuer- und/oder Regeleinheit bewirkte Ansteuerung zum Variieren
einer Frequenz einer elektrischen Spannung, mit welcher die elektrische
Maschine versorgbar ist, ausgebildet ist. Bei dieser Ausführungsform
hat sich als vorteilhaft herausgestellt, dass die Leistungselektronikeinheit
einen Frequenzumrichter aufweist, mittels welchem die Frequenz der
elektrischen Spannung veränderbar
ist. Hierdurch wird gewährleistet,
dass die Drehzahl bei vielen Arten der elektrischen Maschine auf
technisch aufwandsarme Weise gesteuert und/oder geregelt werden
kann. Insbesondere durch Verwendung des Frequenzumrichters wird
im Hinblick auf die Drehzahlvariabilität mit geringem Aufwand eine
Veränderung
der Frequenz der elektrischen Spannung, mit welcher die elektrische
Maschine zu versorgen ist, erzielt.
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Insbesondere
kann vorgesehen sein, dass die elektrische Maschine als permanentmagneterregte
bürstenlose
Gleichstrommaschine (BLDC) ausgebildet ist. In einer alternativen
Ausführungsform kann
im Hinblick auf die Ausgestaltung der elektrischen Maschine vorgesehen
sein, dass diese als Asynchronmaschine ausgebildet ist. Insbesondere bei
diesen Ausführungsformen
zeigt sich die Veränderung
der Frequenz der elektrischen Spannung, mit welcher die elektrische
Maschine versorgt wird, mittels der Leistungselektronikeinheit hinsichtlich
der Veränderung
der Drehzahl besonders vorteilhaft. Dabei hat sich ferner als vorteilhaft
herausgestellt, dass eine Statorwicklung der elektrischen Maschine
drei Spulenstränge
umfasst und die elektrische Maschine zum Betrieb mit Drehstrom ausgebildet
ist. Insbesondere ist die Leistungselektronikeinheit bei dieser
Ausführungsform
in der Lage, den Drehstrom, mit welchem die elektrische Maschine
betrieben wird, bereitzustellen. Des Weiteren kann die Leistungselektronikeinheit,
beispielsweise durch Einsatz eines Frequenzumrichters, dazu befähigt sein,
die Frequenz der an jedem Spulenstrang anliegenden elektrischen Spannung
zu variieren, um eine Regelung und/oder eine Steuerung der Drehzahl
der elektrischen Maschine zu gewährleisten.
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In
einer alternativen Ausführungsform
kann die elektrische Maschine als Universalmotor ausgebildet sein,
wobei die Leistungselektronikeinheit zur Pulsweitenmodulation und/oder
zur Phasenanschnittsteuerung ausgebildet ist. Durch den Einsatz des
Universalmotors bei dem Hausgerät
zur Trocknung von Wäschestücken wird
ebenfalls eine technisch einfache Veränderung der Drehzahl der elektrischen
Maschine im Hinblick auf ein verbessertes Leistungsverhalten und/oder
Trocknungsverhalten des Hausgeräts
gewährleistet.
Insbesondere kann bei dieser Ausführungsform vorgesehen sein,
dass ein Schaltelement mit dem Universalmotor in Reihe geschaltet
und von der Steuer- und/oder Regeleinheit ansteuerbar ist. Dabei
kann die Drehzahlregelung und/oder Drehzahlsteuerung durch die Pulsweitenmodulation
und/oder durch die Phasenanschnittsteuerung bewirkt werden.
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In
einer Ausführungsform
kann vorgesehen sein, dass die elektrische Maschine zum Antreiben der
Trommel und mindestens einer zusätzlichen Komponente
des Hausgeräts
ausgebildet ist. Unter der zusätzlichen
Komponente wird insbesondere mindestens ein Lüfterrad verstanden, mittels
welchem ein Luftstrom in einem Innenraum der Trommel zu bewirken
ist. Dabei handelt es sich insbesondere um ein Einmotorenkonzept,
bei welchem die elektrische Maschine, deren Drehzahl variabel gestaltet werden
kann, zum Antreiben von mehreren Komponenten des Hausgeräts ausgebildet
ist. Wird die elektrische Maschine zum Antreiben eines Lüfterrads
herangezogen, so wird durch das Variieren der Drehzahl der elektrischen
Maschine im Hinblick auf ein verbessertes Trocknungsverhalten des
Hausgeräts erreicht,
dass die Menge an Luft bzw. ein Luftdurchsatz innerhalb der Trommel
variabel eingestellt werden kann.
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In
einer alternativen Ausführungsform
kann vorgesehen sein, dass zum Antreiben der Trommel und des mindestens
einen Lüfterrads
sowie zum Antreiben von weiteren Komponenten des Hausgeräts separate
elektrische Maschinen eingesetzt werden. Dabei kann die Leistungselektronikeinheit
oder jeweils eine Leistungselektronikeinheit dazu ausgebildet sein,
die Drehzahl der jeweiligen elektrischen Maschine durch eine von
der Steuer- und/oder
Regeleinheit bewirkte Ansteuerung zu variieren.
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In
einer bevorzugten Ausführungsform
ist vorgesehen, dass die Steuer- und/oder Regeleinheit ausgebildet
ist, eine Änderung
der Drehzahl durch Ansteuern der Leistungselektronikeinheit in Abhängigkeit
von vordefinierten Drehzahlarbeitsbereichen zu bewirken. Dabei kann
insbesondere ein Drehzahlarbeitsbereich der Drehzahlarbeitsbereiche
benutzerdefiniert festlegbar sein. Insbesondere kann dabei vorgesehen
sein, dass einer Bedienperson des Hausgeräts eine Mehrzahl von Drehzahlarbeitsbereichen
bzw. von Trocknungsprogrammen zur Verfügung gestellt wird, wobei hierdurch
der Bedienperson die Möglichkeit
eingeräumt
wird, ein Trocknungsprogramm im Hinblick auf die Drehzahl und somit
im Hinblick auf die Trocknungsdauer frei auszuwählen. In bevorzugter Weise
können
mindestens zwei, beispielsweise vier Drehzahlarbeitsbereiche bzw.
Trocknungsprogramme vordefiniert werden, bei denen die elektrische
Maschine mit unterschiedlichen Drehzahlen betrieben wird, und durch
welche unterschiedliche Trocknungsdauer sowie Trocknungseigenschaften
geboten werden. Beispielsweise kann bei einem ersten Drehzahlarbeitsbereich
bzw. Trocknungsprogramm vorgesehen sein, dass die elektrische Ma schine,
durch welche mindesten die Trommel und vorzugsweise auch ein Lüfterrad
angetrieben wird, mit einer geringen Drehzahl, beispielsweise mit
einer Drehzahl in einem Wertebereich von 2000 bis 2600 U/min, betrieben
wird. Hierdurch wird ein die Wäschestücke schonendes
Trocknungsprogramm erreicht, da die Wäschestücke bei einer niedrigen Drehzahl
der Trommel mechanisch wenig belastet werden. Durch eine niedrige
Drehzahl des Lüfterrads wird
des Weiteren ein geräuschreduziertes
Betreiben des Hausgeräts
erzielt. Bei einem zweiten Drehzahlarbeitsbereich bzw. Trocknungsprogramm
kann vorgesehen sein, dass die elektrische Maschine, mit welcher
mindestens die Trommel und bevorzugt auch das Lüfterrad angetrieben wird, mit
einer mittleren Drehzahl, insbesondere mit einer Drehzahl in einem
Wertebereich von 2700 bis 2900 U/min, bevorzugt mit einer Drehzahl
von etwa 2800 U/min, betrieben wird. Dieser Drehzahlarbeitsbereich
entspricht einem im Stand der Technik eingesetzten Drehzahlarbeitsbereich,
bei welchem die elektrische Maschine mit einer konstanten Drehzahl
betrieben wird. Der zweite Drehzahlarbeitsbereich zeichnet sich
durch einen erhöhten
Luftdurchsatz innerhalb der Trommel und somit durch eine etwas kürzere Trocknungsdauer
aus. Bei einem dritten Drehzahlarbeitsbereich bzw. Trocknungsprogramm
kann die elektrische Maschine in bevorzugter Weise mit einer leicht
erhöhten Drehzahl,
insbesondere mit einer Drehzahl in einem Wertebereich von 3000 bis
3300 U/min, betrieben werden. Hierdurch wird aufgrund eines erhöhten Luftdurchsatzes
eine wesentliche Verkürzung
der Trocknungsdauer erreicht, da die Menge an Luft, die zur Trocknung
der Wäsche
im Innenraum der Trommel bereitgestellt wird, proportional zu der
Drehzahl der elektrischen Maschine ist. Überdies kann in bevorzugter
Weise ein vierter Drehzahlarbeitsbereich bzw. Trocknungsprogramm
zur Verfügung
gestellt werden, bei welchem die elektrische Maschine mit einer
hohen Drehzahl betrieben wird. Dieser Drehzahlarbeitsbereich kann
insbesondere als Kurzprogramm bezeichnet werden. Das Kurzprogramm
zeichnet sich dadurch aus, dass aufgrund einer stark erhöhten Drehzahl
die Wäschestücke von
einer Innenwand der Trommel nicht mehr herabfallen, sondern an der Innenwand
anliegen. Durch Ausfall der durch das Herabfallen der Wäschestücke bewirkten
mechanischen Belastung der Wäschestücke wird
ein die Wäschestücke schonender
Drehzahlarbeitsbereich geschaffen. Darüber hinaus wird durch einen
stark erhöhten
Luftdurchsatz innerhalb der Trommel eine erhebliche Reduktion der
Trocknungsdauer sowie eventuell eine Reduktion einer Heizleistung
gewährleistet.
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In
einer Ausführungsform
kann vorgesehen sein, dass eine Stromerfassungseinheit vorgesehen ist,
welche zum Erfassen eines über
die elektrische Maschine fließenden
Motorstroms und/oder zum Erfassen eines Zwischenkreisstroms, mit
welchem die Leistungselektronikeinheit versorgbar ist, ausgebildet
ist. Umfasst eine Statorwicklung der elektrischen Maschine drei
Spulenstränge,
so kann in bevorzugter Weise die Stromerfassungseinheit dazu ausgebildet sein,
einen über
lediglich einen Spulenstrang fließenden Strom zu erfassen. Überdies
kann die Steuer- und/oder Regeleinheit in der Lage sein, den Motorstrom
in Abhängigkeit
einer an die elektrische Maschine abgegebenen Leistung zu ermitteln.
In bevorzugter Weise ist bei dieser Ausführungsform vorgesehen, dass
die Steuer- und/oder Regeleinheit ausgebildet ist, einen Trocknungsgrad
von in die Trommel eingebrachten Wäschestücken in Abhängigkeit des erfassten Motorstroms
und/oder des Zwischenkreisstroms und/oder der an die elektrische
Maschine abgegebenen Leistung zu ermitteln. Ferner kann die Steuer-
und/oder Regeleinheit dazu befähigt
sein, einen Beladungszustand der Trommel in Abhängigkeit des erfassten Motorstroms
und/oder des Zwischenkreisstroms und/oder der an die elektrische Maschine
abgegebenen Leistung zu ermitteln. Wird die an die elektrische Maschine
abgegebene Leistung konstant gehalten, so kann zur Bestimmung des Beladungszustands
der Trommel die Abhängigkeit des
Motorstroms von einer Last der elektrischen Maschine genutzt werden.
Dabei kann insbesondere ein Verlauf des Stroms innerhalb eines Zeitintervalls,
insbesondere während
eines Hochlaufs der Trommel, beobachtet werden, und es kann auf
den Beladungszustand der Trommel aufgrund einer Abhängigkeit des
Beladungszustands der Trommel von einem Drehmoment der elektrischen
Maschine sowie aufgrund der Abhängigkeit
des Drehmoments von dem Motorstrom geschlossen werden. Auch der
Trocknungsgrad der Wäschestücke kann
insbesondere durch die Beobachtung des Motorstroms und/oder des
Zwischenkreisstroms und/oder einer an die elektrische Maschine abgegebenen
Leistung innerhalb eines Zeitintervalls ermittelt werden. Denn ein
Strom- und/oder Leistungsgradient wird mit einem abnehmenden Feuchtigkeitsgrad
der Wäschestücke kleiner.
Wird keine Änderung
im Verlauf des Motorstroms und/oder des Zwischenkreisstroms und/oder
der abgegebenen Leistung mehr festgestellt, so kann festgestellt
werden, dass die Wäschestücke bereits
trocken sind.
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In
einer weiteren Ausführungsform
ist vorgesehen, dass die Steuer- und/oder Regeleinheit ausgebildet
ist, einen vordefinierten Soll-Wert der Drehzahl in Abhängigkeit
des erfassten Motorstroms und/oder des Zwischenkreisstroms und/oder
einer an die elektrische Maschine abgegebenen Leistung zu verändern. Wird
bei einem Trocknungsprogramm bzw. einem Drehzahlarbeitsbereich ein
Soll-Wert der Drehzahl, beispielsweise im Hinblick auf das Erreichen
einer bestimmten Trocknungsdauer, vorgegeben, so kann dieser in
Abhängigkeit
des erfassten Motorstroms und/oder Zwischenkreisstroms und/oder
der abgegebenen Leistung variiert werden. Hierdurch wird eine geschickte
Gestaltung variabler Drehzahlbereiche sowie eine intelligente Einwirkung auf
die Trocknungsdauer erzielt. Insbesondere kann das Variieren des
Soll-Werts der Drehzahl derart erfolgen, dass eine minimierte bzw.
reduzierte Leistungsaufnahme von Seiten der elektrischen Maschine
sichergestellt wird.
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Ein
erfindungsgemäßes Verfahren
ist zum Betreiben eines Hausgeräts
zur Trocknung von Wäschestücken mit
Hilfe einer elektrischen Maschine ausgelegt. Bei dem Verfahren wird
durch die elektrische Maschine eine Trommel des Hausgeräts angetrieben,
wobei eine Drehzahl der elektrischen Maschine mittels einer mit
der elektrischen Maschine elektrisch gekoppelten Leistungselektronikeinheit, welche
von einer Steuer- und/oder Regeleinheit angesteuert wird, variiert
wird.
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Weitere
Vorteile, Merkmale und Einzelheiten der Erfindung ergeben sich aus
der nachfolgenden Beschreibung eines bevorzugten Ausführungsbeispiels
sowie anhand der Zeichnung.
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Die
einzige Figur zeigt ein Hausgerät
zur Trocknung von Wäschestücken nach
einer Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung.
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Das
nachstehend näher
geschilderte Ausführungsbeispiel
stellt eine bevorzugte Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung dar.
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Im
vorliegenden Beispiel ist ein Hausgerät 1 zur Trocknung
von Wäschestücken, wie
beispielsweise ein Wäschetrockner
oder ein Waschtrockner, gegeben. Das in der Figur schematisch dargestellte Hausgerät 1 umfasst
eine Tür 2,
welche zum Verschließen
einer Beladungsöffnung
des Hausgeräts 1 ausgebildet
ist. Das Hausgerät 1 weist
eine schematisch gezeigte Trommel 3 auf, in welche die
Wäschestücke verbracht
werden sollen. Die Trommel 3 ist im Hausgerät 1 drehbar
gelagert und von einer elektrischen Maschine 4 antreibbar.
Im vorliegenden Beispiel ist die elektrische Maschine 4 ferner
zum Antreiben eines Lüfterrads 5 des
Hausgeräts 1 ausgebildet. Demzufolge
handelt es sich im vorliegenden Beispiel um ein Einmotorenkonzept,
bei welchem eine elektrische Maschine zum Antreiben von mehreren
Komponenten des Hausgeräts 1 eingesetzt
wird.
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Um
ein verbessertes Leistungsverhalten und/oder ein verbessertes Trocknungsverhalten
des Hausgeräts 1 zu
gewährleisten,
kann eine Drehzahl der elektrischen Maschine 4 variiert
werden. Hierzu umfasst das Hausgerät 1 eine mit der elektrischen Maschine 4 elektrisch
gekoppelte Leistungselektronikeinheit 6, welche von einer
Steuer- und/oder Regeleinheit 7 ansteuerbar ist. Die Leistungselektronikeinheit 6 ist
dazu befähigt,
die Drehzahl der elektrischen Maschine 4 durch eine von
der Steuer- und/oder Regeleinheit 7 bewirkte Ansteuerung
zu variieren.
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Im
vorliegenden Beispiel ist die elektrische Maschine 4 als
eine Dreiphasenasynchronmaschine und somit zum Betrieb mit Drehstrom
ausgebildet. Dabei umfasst eine Statorwicklung der elektrischen Maschine 4 im
vorliegenden Beispiel drei Spulenstränge, welche mit der Leistungselektronikeinheit 6 elektrisch
gekoppelt sind. Ferner ist die Leistungselektronikeinheit 6 in
der Lage, den Drehstrom aufgrund einer elektrischen Netzspannung,
mit welcher das Hausgerät 1 versorgbar
ist, für
die elektrische Maschine 4 bereitzustellen.
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Um
das Variieren der Drehzahl der elektrischen Maschine 4 zu
ermöglichen,
ist die Leistungselektronikeinheit 6 ausgebildet, eine
Frequenz einer elektrischen Spannung, mit welcher die elektrische Maschine 4 versorgbar
ist, zu verändern.
Hierzu umfasst die Leistungselektronikeinheit 6 im vorliegenden
Beispiel einen Frequenzumrichter, mittels welchem die Frequenz der
elektrischen Spannung zu verändern
ist. Hierdurch kann die Drehzahl der als Dreiphasenasynchronmaschine
ausgebildeten elektrischen Maschine 4 auf technisch einfache
Weise durch das Verändern
der Frequenz der elektrischen Spannung variiert werden.
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Gemäß dem vorliegenden
Beispiel ist die Steuer- und/oder Regeleinheit 7 dazu befähigt, die Änderung
der Drehzahl der elektrischen Maschine 4 durch Ansteuern
der Leistungselektronikeinheit 6 in Abhängigkeit von vordefinierten
Drehzahlarbeitsbereichen zu bewirken. Dabei wird ein Drehzahlarbeitsbereich
der Drehzahlarbeitsbereiche benutzerdefiniert festgelegt. Dabei
wird einer Bedienperson des Hausgeräts 1 eine Mehrzahl
von Dreh zahlarbeitsbereichen bzw. von Trocknungsprogrammen zur Verfügung gestellt,
wodurch der Bedienperson die Möglichkeit
gegeben wird, ein Trocknungsprogramm hinsichtlich der Drehzahl und
der Trocknungsdauer sowie im Hinblick auf die Trocknungseigenschaften
frei auszuwählen.
Im vorliegenden Beispiel werden vier Drehzahlarbeitsbereiche bzw.
Trocknungsprogramme unterschieden, wobei die elektrische Maschine 4 bei
jedem Drehzahlarbeitsbereich mit einer anderen Soll-Drehzahl betrieben
wird.
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Gemäß dem Beispiel
wird bei einem ersten Drehzahlarbeitsbereich bzw. Trocknungsprogramm die
elektrische Maschine 4, durch welche die Trommel 3 und
das Lüfterrad 5 angetrieben
werden, mit einer Drehzahl zwischen 2000 bis 2600 U/min betrieben.
Dabei handelt es sich um ein die Wäschestücke schonendes Trocknungsprogramm,
bei welchem die Wäschestücke mechanisch
wenig belastet werden. Ein besonderer Vorteil des ersten Drehzahlarbeitsbereichs
bzw. Trocknungsprogramms besteht darin, dass durch die niedrige
Drehzahl des Lüfterrads
ein geräuschreduziertes
Betreiben des Hausgeräts 1 erzielt
wird.
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Bei
einem zweiten Drehzahlarbeitsbereich bzw. Trocknungsprogramm wird
die elektrische Maschine 4 im vorliegenden Beispiel mit
einer Drehzahl zwischen 2700 bis 2900 U/min, bevorzugt mit einer Drehzahl
von etwa 2800 U/min, betrieben. Dabei entspricht der zweite Drehzahlarbeitsbereich
einem Drehzahlarbeitsbereich, bei welchem eine im Stand der Technik
eingesetzte elektrische Maschine mit einer konstanten Drehzahl betrieben
wird. Bei dem zweiten Drehzahlarbeitsbereich bzw. Trocknungsprogramm
wird der Luftdurchsatz innerhalb der Trommel 3 im Vergleich
zum ersten Drehzahlarbeitsbereich um etwa 10 bis 30% erhöht, wodurch
eine etwas kürzere
Trocknungsdauer erzielt wird. An dieser Stelle sei erwähnt, dass
der Luftdurchsatz bzw. die Menge an Luft, die zur Trocknung der
Wäschestücke im Innenraum
der Trommel 3 bereitgestellt wird, proportional zu der
Drehzahl der elektrischen Maschine 4 ist. Erhöht man die
Drehzahl der elektrischen Maschine 4, so erhöht man somit
auch den Luftdurchsatz innerhalb der Trommel 3.
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Bei
einem dritten Drehzahlarbeitsbereich ist im vorliegenden Beispiel
vorgesehen, dass die elektrische Maschine 4 mit einer Drehzahl
zwischen 3000 bis 3300 U/min betrieben wird. Aufgrund eines erhöhten Luftdurchsatzes
innerhalb der Trommel 3 wird hierdurch eine wesentliche
Reduktion der Trocknungsdauer sichergestellt.
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Ferner
ist vorliegend ein vierter Drehzahlarbeitsbereich bzw. Trocknungsprogramm
zur Verfügung
gestellt, bei welchem die elektrische Maschine 4 mit einer
stark erhöhten
Drehzahl, beispielsweise mit einer Drehzahl zwischen 3300 und 3600
U/min, betrieben wird. Der vierte Drehzahlarbeitsbereich wird hier
als ein Kurzprogramm bezeichnet, bei welchem die Wäschestücke aufgrund
der stark erhöhten Drehzahl
von einer Innenwand der Trommel 3 nicht mehr herabfallen,
sondern an der Innenwand der Trommel 3 anliegen. Hierdurch
fällt die
mechanische Belastung der Wäschestücke aus,
wodurch ein die Wäschestücke schonendes
Trocknungsprogramm geschaffen wird. Überdies wird durch einen stark
erhöhten
Luftdurchsatz innerhalb der Trommel 3 eine Reduktion der
Trocknungsdauer erreicht.
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Ferner
umfasst die Leistungselektronikeinheit 6 im vorliegenden
Beispiel eine Stromerfassungseinheit, mittels welcher ein über die
elektrische Maschine 4 fließender Motorstrom erfassbar
ist. Alternativ kann die Stromerfassungseinheit zum Erfassen eines
Zwischenkreisstroms, mit welchem die Leistungselektronikeinheit 6 versorgbar
ist, ausgebildet sein. Dabei ist die Steuer- und/oder Regeleinheit 7 in
der Lage, einen Trocknungsgrad der Wäschestücke in Abhängigkeit des erfassten Motorstroms und/oder
in Abhängigkeit
einer an die elektrische Maschine 4 abgegebenen Leistung
zu ermitteln. Dabei wird ein Verlauf des Motorstroms und/oder der
an die elektrische Maschine 4 abgegebenen Leistung innerhalb
eines vorgegebenen Zeitintervalls beobachtet und eine Differenz
der Amplitude des Motorstroms und/oder der abgegebenen Leistung
für zwei
benachbarte Perioden des Verlaufs kann ermittelt werden. Wird die
Differenz der Amplitude zu Null oder unterschreitet die Differenz
einen vorgegebenen Schwellwert bzw. wird keine Änderung im Verlauf des Motorstroms
und/oder der abgegebenen Leistung mehr festgestellt, so bedeutet
dies, dass die Wäschestücke bereits
trocken sind. Denn ein Strom- und/oder Leistungsgradient wird mit
einem abnehmenden Feuchtigkeitsgrad der Wäschestücke kleiner.
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Ferner
ist die Steuer- und/oder Regeleinheit 7 dazu ausgebildet,
einen Beladungszustand der Trommel 3 in Abhängigkeit
des erfassten Motorstroms und/oder der an die elektrische Maschine 4 abgegebenen
Leistung zu ermitteln. Dabei wird eine Abhängigkeit des Motorstroms von
einer Last der elektrischen Maschine 4 bzw. von der Beladung
der Trommel 3 genutzt. Im vorliegenden Beispiel wird zur Ermittlung
des Beladungszustands der Trommel 3 ein Verlauf des Motorstroms
innerhalb eines Hochlaufs der Trommel 3 beobachtet, wobei
aufgrund einer Abhängigkeit
des Beladungszustands der Trommel 3 von einem Drehmoment
der elektrischen Maschine 4 sowie aufgrund der Abhängigkeit
des Drehmoments von dem Motorstrom auf den Beladungszustand der
Trommel 3 geschlossen wird.
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Im
Beispiel ist die Steuer- und/oder Regeleinheit 7 weiterhin
in der Lage, eine zur Trocknung der Wäschestücke verbleibende Restzeit in
Abhängigkeit
des Trocknungsgrads und/oder des Beladungszustands der Trommel 3 zu
bestimmen.
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Ferner
ist im vorliegenden Beispiel vorgesehen, dass die Steuer- und/oder
Regeleinheit 7 dazu befähigt
ist, einen vordefinierten Soll-Wert der Drehzahl der elektrischen
Maschine 4 in Abhängigkeit
des erfassten Motorstroms und/oder der an die elektrische Maschine 4 abgegebenen
Leistung zu verändern.
Dabei wird unter dem Soll-Wert der Drehzahl ein Wert der Drehzahl
verstanden, welcher bei einem Drehzahlarbeitsbereich bzw. Trocknungsprogramm im
Hinblick auf ein Erreichen einer bestimmten Trocknungsdauer vordefiniert
wird. Erkennt die Steuer- und/oder Regeleinheit 7 aufgrund
des gemessenen Motorstroms und/oder der an die elektrische Maschine 4 abgegebenen
Leistung, dass die Leistungsaufnahme der elektrischen Maschine 4 durch
eine leichte Erhöhung
oder Reduktion der Drehzahl minimiert werden kann, so kann die Steuer-
und/oder Regeleinheit 7 die Leistungselektronikeinheit 6 ansteuern
und das Verändern
der Drehzahl der elektrischen Maschine 4 bewirken. Wird
ferner durch die Steuer- und/oder Regeleinheit 7 aufgrund
des gemessenen Motorstroms und/oder der abgegebenen Leistung festgestellt,
dass beispielsweise die für
einen Drehzahlarbeitsbereich bzw. für ein Trocknungsprogramm vorgegebene
Trocknungsdauer nicht eingehalten werden kann, so kann die Steuer-
und/oder Regeleinheit 7 in der Lage sein, die Drehzahl
der elektrischen Maschine 4 durch entsprechendes Ansteuern
der Leistungselektronikeinheit 6 erhöhen, um die für das Trocknungsprogramm
vorbestimmte Trocknungsdauer zu erreichen.