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Die
Erfindung betrifft ein Selbstbedienungsgerät, insbesondere
Informations-, Verkaufs- oder Geldautomat, enthaltend eine Steuereinheit
zur Verarbeitung von Betriebsdaten und eine Übertragungseinheit
für den Betriebsdatentransfer zu einer Serviceeinheit sowie
mindestens einen Sensor zur Erfassung von Betriebsdaten.
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Ferner
betrifft die Erfindung ein Verfahren zur Übertragung von
Betriebsdaten von einem Selbstbedienungsgerät, insbesondere
einem Informations-, Verkaufs- oder Geldautomat zu einer Serviceeinheit, wobei
die Betriebsdaten von einer Steuereinheit einer über ein
Datennetz mit der Serviceeinheit verbundenen Übertragungseinheit
als Selbstbedienungsgerät bereitgestellt werden.
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Es
ist bekannt, dass in Selbstbedienungsgeräten Betriebszustände
und -parameter überwacht und aufgezeichnet werden, die
beispielsweise Aufschluss über den Geld- bzw. Papiervorrat
geben. Ferner werden Fehlermeldungen protokolliert, die über unerwartete
Ereignisse informieren. Dies ermöglicht eine fortlaufende
Optimierung des Selbstbedienungsgerätes bzw. der hierauf
eingesetzten Software.
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Ein
Wartungstechniker greift auf die Betriebsdaten zu, indem er sich
mit seiner Benutzerkennung und einem Passwort gegenüber
dem Selbstbedienungsgerät authentifiziert. Hierzu findet
eine so genannte Serviceeinheit Verwendung, die über ein Kabel
mit der Steuereinheit verbunden wird. Nachteilig hierbei ist, dass
der Wartungstechniker sich in unmittelbarer Nähe des Selbstbedienungsgerätes
befinden muss. Um die missbräuchliche Nutzung der Schnittstelle
zur Steuereinheit auszuschließen, ist diese regelmäßig
innerhalb des Gehäuses des Selbstbedienungsgerätes
angeordnet und vorzugsweise über eine verschließbare Öffnung
zugänglich, die sich auf der Rückseite des Gehäuses
befindet. Sind die Selbstbedienungsgeräte beispielsweise
von einer Straßenseite her für den Kunden zugänglich, befindet
sich die Gehäuseöffnung häufig in einem Gebäude,
das für den Wartungstechniker in der Regel nur während
der Öffnungs- bzw. Geschäftszeiten zugänglich
ist. Wartungsarbeiten, die beispielsweise aufgrund einer Störung
am Wochenende von Nöten wären, müssen
somit auf den nächsten Werktag verschoben werden.
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Aus
der
DE 200 01 117
U1 ist eine Serviceeinheit bekannt, die eine drahtlose
Bedienung eines Geldautomaten erlaubt. Die drahtlose Verbindung wird
zwischen einer der Steuereinheit des Geldautomaten zugeordneten Übertragungseinheit
und der Serviceeinheit aufgebaut. Sie erlaubt es dem Wartungstechniker,
auch ohne ein Betreten des Gebäudeinneren Zugriff auf die
Steuereinheit des Selbstbedienungsgerätes zu erlangen.
Er kann die Betriebsdaten des Selbstbedienungsgerätes abfragen,
sobald er sich innerhalb eines für die drahtlose Verbindung
zulässigen Entfernungsbereiches des jeweiligen Geldautomaten
befindet. Die zulässige Entfernung unterscheidet sich hierbei
je nach gewählter Datenübertragungsmethode und
reicht von wenigen Metern bei der Übertragung via Infrarotsignal
bis hin zu einer beliebigen Entfernung bei Nutzung einer Mobiltelefoneinheit
oder eines drahtlosen Internetanschlusses. Die drahtlose Kommunikation
zwischen Serviceeinheit und Selbstbedienungsgerät hat jedoch
aus Sicht des Betreibers des Geldautomaten den Nachteil, dass unter
Umständen auch Unbefugte Zugriff auf die Steuereinheit
des Geldautomaten erlangen können. Um die missbräuchliche
Nutzung dieser Datenverbindung auszuschließen, erlauben zahlreiche
Geldautomatenbetreiber diesen so genannten Remote-Zugriff auf ihre
Selbstbedienungsgeräte daher nicht.
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Aufgabe
der Erfindung ist es, ein Selbstbedienungsgerät sowie ein
Verfahren zur Übertragung von Betriebsdaten von einem Selbstbedienungsgerät derart
anzugeben, dass den Sicherheitsbedürfnissen der Gerätebetreiber
Rechnung getragen und ein Fernzugriff auf die in der Steuereinheit
bereitgestellten Betriebsdaten des Selbstbedienungsgerätes
zu Wartungszwecken von extern erlaubt wird.
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Zur
Lösung dieser Aufgabe ist die Erfindung in Verbindung mit
dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1 dadurch gekennzeichnet, dass
zwischen der Steuereinheit und der die Betriebsdaten an die Serviceeinheit
weitergebenden Übertragungseinheit eine mit einem Hilfsspeicher
zur Zwischenspeicherung der Betriebsdaten verbundene Umschalteinheit (Wechselschalter)
derart angeordnet ist, dass für die Übertragung
der Betriebsdaten von der Steuereinheit zu der Serviceeinheit in
einer ersten Schaltstellung der Umschalteinheit (Wechselschalter)
eine Datenverbindung zwischen der Steuereinheit und dem Hilfsspeicher
besteht, so dass Betriebsdaten von der Steuereinheit auf den Hilfsspeicher übertragbar
sind, und in einer zweiten Schaltstellung der Umschalteinheit (Wechselschalter)
eine Datenverbindung zwischen dem Hilfsspeicher und der Übertragungseinheit
besteht zur Weitergabe der auf dem Hilfsspeicher zwischengespeicherten
Betriebsdaten an die Serviceeinheit.
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Durch
das Vorsehen einer Umschalteinheit und eines der Umschalteinheit
zugeordneten Hilfsspeichers wird eine zwei stufige Datenübertragung von
der Steuereinheit zur Serviceeinheit realisiert. Während
die Umschalteinheit zunächst die Steuereinheit mit dem
Hilfsspeicher verbindet und die Betriebsdaten von der Steuereinheit
auf den Hilfsspeicher übertragen und dort zwischengespeichert
werden, liegt keine Kopplung des Hilfsspeichers mit der Übertragungseinheit
vor. Erst nach Auflösen der Datenverbindung zwischen Steuereinheit
und Hilfsspeicher ist der Hilfsspeicher mit der Übertragungseinheit verbunden,
so dass die Betriebsdaten vom Hilfsspeicher an die Übertragungseinheit
und von dort an eine Serviceeinheit weitergegeben werden können.
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Dem
Hilfsspeicher zur Zwischenspeicherung kommt hierbei quasi die Rolle
eines Treuhandspeichers zu: Indem die Daten zunächst von
der Steuereinheit an den Treuhandspeicher und von dort über die Übertragungseinheit
an die Serviceeinheit übertragen werden, erlaubt es die
Erfindung vorteilhafter Weise, auf eine direkte Datenkopplung von
Serviceeinheit und Steuereinheit zu verzichten. Hierdurch gelingt
es, Unbefugten den Zugriff von außen auf die Steuereinheit
zu verwehren, während gleichzeitig Betriebsdaten vom Selbstbedienungsgerät
an eine Serviceeinheit übertragbar sind. Dies ist einerseits verbunden
mit einem Zugewinn an Sicherheit für den Gerätebetreiber.
Andererseits reduziert sich gleichzeitig der Aufwand für
die Wartung der meist verteilt aufgestellten Selbstbedienungsgeräte.
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Nach
einer bevorzugten Ausführungsform trennt die Umschalteinheit
in der ersten Schaltstellung die Steuereinheit und den Hilfsspeicher
galvanisch von der Übertragungseinheit. In der zweiten Schaltstellung
der Umschalteinheit sind hingegen der Hilfsspeicher und die Übertragungseinheit
galvanisch von der Steuereinheit des Selbstbedienungsgerätes
getrennt. Durch das Vorsehen einer Umschalteinheit, die wahl weise
die Steuereinheit vom Hilfsspeicher oder die Übertragungseinheit
vom Hilfsspeicher galvanisch trennt, kann die Kommunikations- und
Datenverbindung zwischen der Serviceeinheit und der Steuereinheit
des Selbstbedienungsgerätes auch physikalisch unterbrochen
werden. Die Datensicherheit sowie der Schutz vor einem unerlaubten
Zugriff auf das Selbstbedienungsgerät beispielsweise während
einer Übertragung der Betriebsdaten vom Hilfsspeicher an
die Serviceeinheit lassen sich hierdurch weiter steigern.
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Nach
einer Weiterbildung der Erfindung sind die Betriebsdaten zwischen
der Übertragungseinheit und der Serviceeinheit über
ein Datennetz kabelgebunden, insbesondere über eine LAN-
oder Festnetztelefonverbindung, und/oder kabellos, beispielsweise über
eine UMTS-, GPRS-, Bluetooth-, WLAN-, Infrarot- oder WAP-Verbindung, übertragbar.
Indem die Daten mit einer unter den örtlichen, betrieblichen
und technischen Randbedingungen adäquat erscheinenden Technologie über
das Datennetz zur Serviceeinheit übertragen werden, kann
die vorhandene Kommunikationsinfrastruktur, beispielsweise ein Mobiltelefonnetz
oder das Internet, für die Datenübertragung genutzt
werden. Auf diese Weise reduzieren sich die Investitionskosten für
die Datenübertragung, und der wirtschaftliche Vorteil,
der sich aus der Ferndiagnose und dem Wartungszugriff auf das Selbstbedienungsgerät
ergibt, wird optimiert.
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Nach
einer Weiterbildung der Erfindung ist die die Betriebsdaten empfangende
Serviceeinheit in einem zu dem Selbstbedienungsgerät ortsfernen Wartungscenter
integriert, in dem die Betriebsdaten von mindestens zwei Selbstbedienungsgeräten
erfasst werden. Indem die Serviceeinheiten einer Mehrzahl von Selbstbedienungsgeräten
zentral in einem Wartungscenter vorgehalten werden, reduziert sich
der Auf wand für die Funktionskontrolle und Zustandsüberwachung
der Selbstbedienungsgeräte. Gleichzeitig erlaubt die zentrale
Erfassung der Diagnosedaten eine schnelle Fehlererkennung und – infolge
dessen – eine zügige Behebung derselben.
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Nach
einer Weiterbildung der Erfindung ist die Umschalteinheit als ein
Wechselschalter, vorzugsweise als ein einpoliger Wechselschalter,
ausgeführt. Indem die Umschalteinheit als Wechselschalter realisiert
ist, ergibt sich aufgrund der Bauform des Schalters eine zwangsweise
galvanische Trennung der Steuereinheit von der Serviceeinheit. Zu
keinem Zeitpunkt besteht eine leitende Verbindung zwischen Steuer-
und Serviceeinheit beziehungsweise ist ein direkter Datentransfer
zwischen der Steuereinheit und der Serviceeinheit möglich.
Ein Durchgriff von außen auf die Steuereinheit des Selbstbedienungsgerätes
wird durch die Bauform des Umschalters verbindlich verhindert, so
dass eine versehentliche oder missbräuchliche Fehlstellung
der Umschalteinheit unmöglich ist.
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Nach
einer Weiterbildung der Erfindung sind die Umschalteeinheit als
eine USB-Umschalteinheit und der Hilfsspeicher als ein USB-Stick
ausgebildet. Indem die Umschalteinheit und der Hilfsspeicher als USB-Umschalteinheit
bzw. als USB-Stick ausgebildet sind, können diese über
die Datenleitung mit Energie versorgt werden. Auf diese Weise kann
eine externe Energieversorgung unterbleiben, so dass sich der Installationsaufwand
reduziert. Gleichzeitig stellt die USB-Schnittstelle aufgrund ihrer
hohen Verbreitung ein Quasi-Standard dar, der eine Nachrüstung der
erfindungsgemäßen Vorrichtung auch bei den bereits
im Markt befindlichen Selbstbedienungsgeräten erlaubt.
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Zur
Lösung der Aufgabe ist die Erfindung in Verbindung mit
dem Oberbegriff des Patentanspruchs 10 ferner dadurch gekennzeichnet,
dass zuerst ein Hilfsspeicher und die Steuereinheit leitend verbunden
werden und eine Übertragungseinheit von dem Hilfsspeicher
galvanisch getrennt wird, dann die Betriebsdaten von der Steuereinheit
auf den Hilfsspeicher übertragen werden, dann der Hilfsspeicher und
die Übertragungseinheit leitend verbunden werden und die
Steuereinheit von dem Hilfsspeicher getrennt wird, und dann die
Betriebsdaten von dem Hilfsspeicher an die Übertragungseinheit
zur Weitergabe an die Serviceeinheit übermittelt werden.
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Der
besondere Vorteil der Erfindung besteht darin, dass die vier Verfahrensschritte
der Forderung der Betreiber von Selbstbedienungsgeräten
nach einem zuverlässigen Schutz vor Fremdeinwirkung einerseits
und dem Bedürfnis der Hersteller dieser Geräte
nach einer möglichst kostengünstigen Wartbarkeit
andererseits gleichermaßen Rechnung tragen.
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Nach
einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung wird der
Hilfsspeicher über einen Wechselschalter alternativ mit
der Steuereinheit oder der Übertragungseinheit verbunden.
Indem die Verbindung zwischen dem Hilfsspeicher und der Steuereinheit
oder der Übertragungseinheit über als eine Wechselschalter
ausgeführte Umschalteinheit hergestellt wird, vereinfachen
sich die Verfahrensschritte dahingehend, dass keine aufwendigen,
beispielsweise softwareseitigen Vorkehrungen getroffen werden müssen,
durch die eine gleichzeitige Verbindung der Umschalteinheit mit
der Steuereinheit und der Übertragungseinheit verhindert
wird. Das Vorsehen eines Wechselschalters vereinfacht insofern die
Implementierung des Verfahrens und wirkt Missbrauch und Fehlern
vor.
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Nach
einer Weiterentwicklung der Erfindung erfolgt das Verbringen des
Wechselschalters in die erste Schaltstellung, in der der Hilfsspeicher
und die Steuereinheit leitend verbunden sind und die Übertragungseinheit
von dem Hilfsspeicher getrennt ist, nach einem von einem Zeitplan
vorgegebenen Ablaufplan zeitgesteuert. Hierdurch ist es möglich,
die Intervalle der Datenübertragung bedarfsgerecht festzulegen.
Die Übertragungsroutine wird während des Betriebs
des Selbstbedienungsgerätes ausgeführt, ohne dass
ein Zugriff von außen erforderlich ist.
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Nach
einer Weiterbildung der Erfindung kann der Umschalter auch durch
ein Funksignal ferngesteuert oder durch mechanische Betätigung
in die Aufnahmestellung verbracht werden. Diese Option erlaubt es,
beispielsweise im Rahmen einer vor Ort durchgeführten Wartung
oder Inspektion, die Betriebsdaten zu jedem beliebigen Zeitpunkt
abzurufen, so dass kurzfristig auch auf eventuell aufgetretene Störungen
und Fehler reagiert werden kann. Die Wartungs- und Servicearbeiten
müssen folglich nicht ruhen bis zu dem Zeitpunkt, an dem
die Betriebsdaten aufgrund der vorgesehenen Zeitsteuerung selbsttätig
der Serviceeinheit übermittelt werden.
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Weitere
Vorteile der Erfindung ergeben sich aus den weiteren Unteransprüchen.
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Ein
Ausführungsbeispiel der Erfindung wird anhand der Figur
näher erläutert, die eine Prinzipdarstellung der
Erfindung in Form eines Blockschaltbilds zeigt.
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Ein
Selbstbedienungsgerät 1 weist ein Gehäuse 2 sowie
eine innerhalb des Gehäuses 2 angeordnete Steuereinheit 3 auf.
Der Steuereinheit 3 sind Sensoren 4, 4', 4'' zugeordnet, die
der Überwachung des Betriebszustandes des Selbstbedienungsgeräts 1 sowie
der Ermittlung von Diagnosedaten zur Erkennung von Fehlern und Funktionsstörungen
dienen. Als Sensoren können beispielsweise Lichtschranken, Temperaturfühler,
Erschütterungssensoren Verwendung finden. Ebenso können
mittels Sensoren Spannungspegel überwacht oder kritische
Stellen in einem Papier- oder Geldtransportpfad des als Geldautomat
oder Kontoauszugsdrucker ausgebildeten Selbstbedienungsgeräts
mittels Kamera beobachtet werden, um z. B. Notenstaus aufzuzeichnen.
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Die
von den Sensoren 4, 4', 4'' ermittelten Daten
werden der Steuereinheit 3 kabelgebunden oder drahtlos
als Sensordaten zugeführt. In der Steuereinheit 3 können
die Sensordaten zu Diagnosedaten aufbereitet, beispielsweise gefiltert
oder verdichtet werden. Die Diagnosedaten werden zusammen mit anderen
betriebsrelevanten Daten, z. B. von der Betriebssoftware bereitgestellte
Fehlermeldungen, als Betriebsdaten in der Steuereinheit 3 abgespeichert.
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Der
Steuereinheit 3 nachgeordnet sind eine in dem vorliegenden
Ausführungsbeispiel als Wechselschalters 5 ausgeführte
Umschalteinheit, ein Hilfsspeicher 6 sowie eine Übertragungseinheit 7.
Der Wechselschalter 5 ist über eine permanente
Kontaktverbindung mit dem Hilfsspeicher 6 verbunden. Ferner
verfügt der Wechselschalter 5 über einen
schaltbaren ersten (Daten-)Anschluss 8 und einen zweiten schaltbaren
(Daten-)Anschluss 9. Über den ersten schaltbaren
(Daten-)Anschluss 8 ist der Wechselschalter 5 mit
einer der Steuereinheit 3 zugeordneten Schnittstelle 10 für
den Betriebsdatentransfer über eine Datenleitung 11 verbindbar. Über
den zweiten schaltbaren (Daten-)Anschluss 9 kann der Wechselschalter 5 mit
einer Übertragungseinheit 7 verbunden sein.
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Die
Steuereinheit 3, die ihr zugeordneten Sensoren 4, 4', 4'',
der Wechselschalter 5, der beispielsweise als Datenspeicher
oder elektronischer Speicher ausgeführte Hilfsspeicher 6 und
die Übertragungseinheit 7 sind innerhalb des Gehäuses 2 des Selbstbedienungsgerätes 1 angeordnet.
Ortsfern hierzu ist eine Serviceeinheit 12 vorgesehen,
die sich beispielsweise in einem von dem Hersteller des Selbstbedienungsgerätes 1 betriebenen
Wartungscenter befinden kann. Die Serviceeinheit 12 kann hierbei
als eigenständige Baugruppe, beispielsweise als Personalcomputer
oder Workstation ausgeführt sein, oder lediglich virtuell
vorhanden sein, beispielsweise als autarke Funktionseinheit auf
einem gemeinsamen Großrechner, der die Serviceeinheit 12 sowie
eine Mehrzahl von Serviceeinheiten anderer Selbstbedienungsgeräte
umfasst.
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Das
Selbstbedienungsgerät 1 kommuniziert mittels der
ihr zugeordneten und als Schnittstelle dienenden Übertragungseinheit 7 über
ein Datennetz 13 mit der Serviceeinheit 12. Die
Kommunikation zwischen der dem Selbstbedienungsgerät 1 zugeordneten Übertragungseinheit 7 und
der Serviceeinheit 12 kann hierbei kabelgebunden, beispielsweise über
ein Local Area Network (LAN) oder über das Telefonfestnetz,
oder kabellos, beispielsweise über das Mobiltelefonnetz,
eine Bluetooth- oder Infrarot-Schnittstelle bzw. eine WAP-Verbindung
(Wireless Application Protocol) erfolgen. Selbstverständlich
ist es auch möglich, dass die Übertragung von
Betriebsdaten vom Selbstbedienungsgerät 1 zur
Serviceeinheit 12 teilweise kabelgebunden und teilweise
drahtlos erfolgt.
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Zur Übertragung
von Betriebsdaten von der Steuereinheit 3 auf die Serviceeinheit 12 wird
der Wechselschalter 5 zur Herstellung einer Kontaktverbindung
zunächst in eine erste Schaltstellung (Aufnahme-Schaltstellung)
verbracht, in der der Hilfsspeicher 6 mit der an dem ersten
schaltbaren (Daten-)Anschluss 8 über eine Datenleitung 11 angeschlossenen
Steuereinheit 3 verbunden wird.
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In
der Aufnahme-Schaltstellung des Wechselschalters 5 die Übertragung
der in der Steuereinheit 3 gespeicherten Betriebsdaten
auf den als Zwischenspeicher dienenden Hilfsspeicher 6.
Dies kann beispielsweise erfolgen, indem eine durch die Herstellung
einer leitenden Verbindung zwischen der Steuereinheit 3 und
dem Hilfsspeicher 6 selbsttätig ausgeführte
Autorun-Programmroutine die in einer speziellen Ablage in der Steuereinheit 3 gespeicherten
Betriebsdaten auf den Hilfsspeicher 6 überträgt. Die
Autorun-Programmroutine kann hierzu beispielsweise auf dem Hilfsspeicher 6 oder
einer nicht dargestellten, dem Hilfsspeicher 6 zugeordneten
CD-ROM abgelegt sein.
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Nach
der Übertragung der Betriebsdaten von der Steuereinheit 3 auf
den Hilfsspeicher 6 wird der Wechselschalter 5 – beispielsweise
zeitgesteuert – in eine zweite Schaltstellung (Weitergabe-Schaltstellung)
verbracht, in der die Verbindung zwischen dem Hilfsspeicher 6 und
der Steuereinheit 3 getrennt ist und anstelle dessen eine
Verbindung zwischen der Übertragungseinheit 7 und
dem Hilfsspeicher 6 hergestellt ist. Indem die Umschalteinheit
als Wechselschalter (Umschalter) 5 ausgeführt
ist, wird hardwareseitig eine zwangsweise und ununterbrochene galvanische
Trennung zwischen der Übertragungseinheit 7 und
der Steuereinheit 3 aufrechterhalten. Insofern trägt
diese Ausführungsform den Forderungen von Banken Rechnung,
die einen Zugriff auf die Steuereinheit 3 des Selbstbedienungsgerätes 1 von
außen nicht zulassen.
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In
der zweiten Schaltstellung werden die auf dem Hilfsspeicher 7 quasi
treuhänderisch zwischengespeicherten Betriebsdaten ausgelesen
und der Übertragungseinheit 7 zur Weitergabe an
die Serviceeinheit 12 übermittelt. Die Datenübertragung
kann hierbei in der bekannten Weise über eine zweite Autorun-Pro-grammroutine
realisiert sein, die beispielsweise auf dem Hilfsspeicher 6,
einer diesem zugeordnete CD-ROM oder einem der Übertragungseinheit 7 zugeordneten,
nicht dargestellten Speichermedium vorgesehen sein kann.
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In
der Figur sind die Aufnahme-Schaltstellung (erste Schaltstellung)
des Wechselschalters 5 durch eine durchgezogene Linie der
Kontaktverbindung und die Weitergabe-Schaltstellung (zweite Schaltstellung)
durch eine gestrichelte Linie der Kontaktverbindung dargestellt.
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Eine
besonders vorteilhafte Ausführungsform der Erfindung ergibt
sich, indem die Umschalteinheit als USB-Umschalteinheit ausgestaltet
wird und mit dem Hilfsspeicher 6 eine gemeinsame Baugruppe
bildet. Diese nicht dargestellte Ausführungsform kann in
einfacher Weise beispielsweise mit der USB-Schnittstelle eines Personalcomputers,
der als Steuereinheit dient, verbunden werden. In diesem Fall kann
auf die physikalische Ausbildung der Serviceeinheit 12 und
dem Umschalter 5 verbindenden Datenleitung 11 verzichtet
werden.
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Ebenso
kann vorgesehen sein, dass eine Steuereinheit eines Geldautomaten
aus Sicherheitsgründen nicht in dem Gehäuse des
Selbstbedienungsgerätes vorgesehen ist und stattdessen
in einem Tresorraum angeordnet ist. In diesem Fall ist in dem Gehäuse
des Selbstbedienungsgerätes eine über eine Datenleitung
mit der Steuereinheit verbundene, häufig als USB-Port ausgebildete
Schnittstelle vorgesehen. In diesem Fall können die Umschalteinheit
mit dem ihr zugeordneten Hilfsspeicher sowie die Übertragungseinheit
wahlweise in dem Gehäuse des Selbstbedienungsgerätes
vorgesehen sein – in diesem Fall sind sie über
die dort vorgesehene Schnittstelle mit der ortsfern bereitgehaltenen
Steuereinheit verbunden –, oder sie sind wie die Steuereinheit
außerhalb des Gehäuses des Selbstbedienungsgerätes
vorgesehen, beispielsweise zusammen mit der Steuereinheit im Tresorraum.
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Nach
einer weiteren nicht dargestellten Ausführungsform der
Erfindung ist dem Wechselschalter ein mechanischer Schalter zugeordnet,
durch den das Umschalten der Umschalteinheit von einem Schaltzustand
in den anderen mechanisch bewirkt werden kann. Durch das Vorsehen
eines derartigen Schalters ist es dem Wartungspersonal möglich,
die Betriebsdaten zu jedem Zeitpunkt und unabhängig von
einer möglicherweise vorgesehenen Zeitsteuerung an eine
Serviceeinheit zu übertragen. Ebenso kann dem Umschalter
ein nicht dargestellter Funkempfänger zugeordnet sein, über
den ferngesteuert ein Schaltsignal empfangbar ist, welches das Umschalten
der Umschalteinheit die Übertragung der Betriebsdaten zu
einer Serviceeinheit veranlasst.
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Nach
einer nicht dargestellten alternativen Ausführungsform
ist die Umschalteinheit als Optokoppler ausgeführt. Hierbei
ergibt sich die Möglichkeit einer galvanischen Trennung
der Steuereinheit von der Serviceeinheit, ohne dass ein mechanischer Schaltvorgang
von Nöten ist. Dies ist beispielsweise vorteilhaft, wenn
die Trennung von Steuereinheit und Übertragungseinheit
softwaretechnisch realisiert wird und auf mechanische Komponenten,
insbesondere bewegte Bauteile verzichtet werden soll.
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Sofern
der Durchgriff von außen über die Übertragungseinheit
und die Umschalteinheit auf das Steuergerät softwareseitig
beschränkt wird, ergeben sich hierdurch verschiedene Vorteile:
Es kann auf mechanisch bewegte Teile verzichtet werden, die in der
Regel wartungsintensiv sind und bei einem gegebenenfalls erforderlichen
Austausch Folgekosten verursachen. Weiterhin besteht die Möglichkeit,
die Schnittstelle ohne eine aufwendige und – zu einem späteren
Zeitpunkt gegebenenfalls gar nicht mehr mögliche – hardwareseitige
Veränderung durch Umprogrammierung in ihrer Funktion zu
modifizieren. Schließlich ist es denkbar, mit dem Einverständnis der
Betreiber der Selbstbedienungsgeräte und unter Vorsehung
entsprechender Sicherheitsmechanismen einen Zugriff von außen
auf die Steuereinheit zeitweise und für eine begrenzte
Anzahl von berechtigten Personen zu erlauben. Dies kann beispielsweise
hilfreich sein bei der Fernwartung eines sehr entfernt aufgestellten
Selbstbedienungsgerätes oder dann, wenn ein sicherheitskritischer
Softwarebug entdeckt wird, der auf einer Vielzahl von baugleichen Geldautomaten
auftreten kann und kurzfristig korrigiert werden muss.
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Nach
einer nicht dargestellten alternativen Ausführungsform
kann die Umschalteinheit aus einer Mehrzahl, gegebenenfalls in einem
gemeinsamen Gehäuse vorgesehenen Schaltern bestehen. Denkbar
ist hierbei, dass ein Hilfsspeicher über wenigstens zwei
Datenanschlüsse verfügt, von denen ein erster
mit einem zwischen einer Steuereinheit und dem Hilfsspeicher vorgesehenen
Ein/Aus-Schalter verbunden ist. Der zweite Datenanschluss des Hilfsspeichers
ist seinerseits mit einem Ein/Aus-Schalter verbunden, der zwischen
einer Übertragungseinheit und dem Hilfsspeicher angeordnet
ist. Durch mechanische, elektrotechnische oder softwareseitige Maßnahmen
kann sichergestellt sein, dass zu jedem Zeitpunkt maxi mal ein Ein/Aus-Schalter
geschlossen ist. In diesem Fall ist die galvanische Trennung von
Steuereinheit und Serviceeinheit auch bei einer Umschalteinheit
realisiert, die auf die Verwendung eines Wechselschalters verzichtet.
Es ist die bedarfsgerechte Verwendung einer Vielzahl unterschiedlicher Schaltelemente
zur Realisierung einer Umschalteinheit denkbar.
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- 1
- Selbstbedienungsgerät
- 2
- Gehäuse
- 3
- Steuereinheit
- 4,
4', 4''
- Sensoren
- 5
- Wechselschalter
(Umschalteinheit)
- 6
- Hilfsspeicher
- 7
- Übertragungseinheit
- 8
- (Daten-)Anschluss
- 9
- (Daten-)Anschluss
- 10
- Schnittstelle
- 11
- Datenleitung
- 12
- Serviceeinheit
- 13
- Datennetz
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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