DE102008016801A1 - Onboard-Fehlerdiagnoseverfahren für Fahrzeuge - Google Patents

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Torsten Sylle
Thorsten Dr. Schulz
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    • G05CONTROLLING; REGULATING
    • G05BCONTROL OR REGULATING SYSTEMS IN GENERAL; FUNCTIONAL ELEMENTS OF SUCH SYSTEMS; MONITORING OR TESTING ARRANGEMENTS FOR SUCH SYSTEMS OR ELEMENTS
    • G05B23/00Testing or monitoring of control systems or parts thereof
    • G05B23/02Electric testing or monitoring
    • G05B23/0205Electric testing or monitoring by means of a monitoring system capable of detecting and responding to faults
    • G05B23/0259Electric testing or monitoring by means of a monitoring system capable of detecting and responding to faults characterized by the response to fault detection
    • G05B23/0275Fault isolation and identification, e.g. classify fault; estimate cause or root of failure
    • G05B23/0278Qualitative, e.g. if-then rules; Fuzzy logic; Lookup tables; Symptomatic search; FMEA
    • GPHYSICS
    • G01MEASURING; TESTING
    • G01MTESTING STATIC OR DYNAMIC BALANCE OF MACHINES OR STRUCTURES; TESTING OF STRUCTURES OR APPARATUS, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • G01M17/00Testing of vehicles
    • G01M17/007Wheeled or endless-tracked vehicles

Abstract

Die Erfindung bezieht sich auf ein Fehlerdiagnoseverfahren zur Erkennung fehlerhafter Komponenten im Fahrzeug, wobei im Fahrzeug für mindestens eine erkennbare Fehlerursache einer fehlerhaften Komponente eine durch die Fehlerursache beeinflussbare Systemgröße des Fahrzeugs ermittelt und mit einem Sollwert der Systemgröße verglichen wird. Die ermittelte Signalabweichung zwischen der ermittelten Systemgröße und dem Sollwert der Systemgröße wird anschließend mit einer gespeicherten fehlercharakteristischen Signalabweichung verglichen, und bei einer Übereinstimmung der ermittelten Signalabweichung mit der fehlercharakteristischen Signalabweichung wird die der fehlercharakteristischen Signalabweichung zugeordnete Fehlerursache und/oder fehlerhafte Komponente eindeutig identifiziert.

Description

  • Die Erfindung bezieht sich auf ein Fehlerdiagnoseverfahren zur eindeutigen Identifizierung von Fehlerursachen und/oder fehlerhafter Komponenten im Fahrzeug.
  • Mit den heutigen Systemen ist eine Identifizierung von Fehlerursachen bzw. fehlerhafter Komponenten innerhalb des Fahrzeugs, also „onboard” sehr schwierig. In der Regel werden Funktionen, Signalpfade und teilweise auch Endstufen überwacht, der konkrete Ort einer Störung kann onboard aber größtenteils nicht diagnostiziert werden. Für die eindeutige Identifikation der Fehler bzw. der Fehlerursachen und der notwendigen Maßnahmen zur Fehlerbehebung sind somit aufwendige Diagnose- und Prüfroutinen erforderlich.
  • Viele durch fehlerhafte Komponenten verursachte Fehler treten jedoch nur gelegentlich auf und sind während des Werkstattaufenthalts oft nicht reproduzierbar. Infolge der zunehmenden Verteilung der Funktionen auf verschiedene Steuergeräte wird eine eindeutige Identifizierung von Fehlern (und somit auch der fehlerhaften Komponenten) auch für das geschulte Fachper sonal immer schwieriger. Somit können hohe Kosten aufgrund langer Diagnoseverfahren entstehen und ggf. auch fälschlicherweise fehlerfreie Komponenten ausgetauscht werden.
  • Die DE 197 42 446 B4 offenbart ein Fehlerdiagnoseverfahren zur Erkennung fehlerhafter Komponenten eines technischen Systems, welches sich auf die Tatsache stützt, dass im Falle einer fehlerhaften Komponente eine fehlerrelevant bezeichnete Prozessgröße des Systems ihren Zustand von einem Fehlerfrei-Zustand in einem Fehlerzustand ändert. Durch diese Zustandsänderung kann auf eine oder mehrere fehlerverdächtige Systemkomponenten geschlossen werden. Das Diagnosemodul kann derart ausgebildet sein, dass es die während des Diagnosevorgangs als fehlerverdächtig ermittelten Systemkomponenten geordnet nach ihrer Ausfallwahrscheinlichkeit anzeigt. Damit wird das Servicepersonal in die Lage versetzt, die verschiedenen Fehlerursachen nach ihrer Ausfallwahrscheinlichkeit zu prüfen. Eine eindeutige Identifizierung einer Fehlerursache ist mit diesem Verfahren jedoch nicht möglich.
  • Aufgabe der Erfindung ist es, ein Fehlerdiagnoseverfahren anzugeben, welches eine eindeutige Erkennung und Identifizierung einer fehlerhaften Systemkomponente im Fahrzeug ermöglicht.
  • Diese Aufgabe wird durch ein Verfahren nach Patentanspruch 1 gelöst. Vorteilhafte Weiterbildungen ergeben sich aus den abhängigen Ansprüchen.
  • Grundgedanke der Erfindung ist, ein Fehlerdiagnoseverfahren für eine Fehlerdiagnose im Fahrzeug anzugeben, welches im Fehlerfall die kleinste zu tauschende Komponente eindeutig lokalisiert bzw. identifiziert. Damit können notwendige Instandhaltungsmaßnahmen über eine Offboard-Diagnose ohne zusätzliche Prüfschritte ermittelt und anschließend umgesetzt werden.
  • Das erfindungsgemäße Fehlerdiagnoseverfahren im Fahrzeug zeichnet sich dadurch aus, dass für mindestens eine erkennbare fehlerhafte Komponente bzw. eine erkennbare Fehlerursache eine von der fehlerhaften Komponente aufgrund der Fehlerursache beeinflussbare Systemgröße des Fahrzeugs (Messgröße oder eine aus mehreren Messgrößen berechnete Größe) ermittelt und mit einem Sollwert der Systemgröße verglichen wird. Entspricht die Abweichung zwischen der ermittelten tatsächlichen Systemgröße und dem Sollwert der Systemgröße einer zuvor festgelegten und abgespeicherten fehlercharakteristischen Signalabweichung, kann dadurch die Fehlerursache bzw. fehlerhafte Komponente eindeutig identifiziert werden. Durch dieses Verfahren können fehlerhafte Systemkomponenten allein durch die bereits vorhandene Elektronik im Fahrzeug bzw. durch das vorhandene Bordnetz identifiziert werden. Zusätzliche Sensoren und spezielle, diagnoseoptimierte Aktuatoren werden nicht vorgesehen, wodurch auch keine zusätzlichen Kosten entstehen. Die Identifizierung der fehlerhaften Systemkomponenten beruht auf der Auswertung von Systemgrößen, die bereits vorhanden sind, oder aus vorhandenen Sensor- oder Systemgrößen ermittelt werden können. Um eine Fehlerursache bzw. eine fehlerhafte Komponente eindeutig identifizieren zu können, muss für jede zu identifizierende Fehlerursache und/oder für jede zu identifizierende fehlerhafte Komponente mindestens eine fehlercharakteristische Signalabweichung – also eine charakteristische Änderung zumindest einer Systemgröße – im Vorfeld ermittelt werden und abgespeichert sein. Diese charakteristische Signalabweichung ist für genau eine erkennbare Fehlerursache eindeutig.
  • Fehlerhafte Komponenten gelten dann als erkennbar, wenn die Fehlerhaftigkeit bzw. die Fehlerursache der Komponente zu einer für diesen Fehler charakteristischen Änderung zumindest einer Systemgröße führt. Ist die Änderung der Systemgröße bzw. die aufgrund der fehlerhaften Systemkomponente entstandene Abweichung der Systemgröße zu einem ermittelten Sollwert der Systemgröße charakteristisch für diesen Fehler, kann anhand dieser Abweichung der Systemgröße der entsprechende Fehler eindeutig identifiziert werden.
  • Vorteilhafterweise wird der Sollwert der Systemgröße mittels eines vorgegebenen Nominalmodells ermittelt, wobei das Nominalmodell den Normalbetrieb der Systemkomponente wiedergibt. Als Eingangsgrößen für das mathematische Nominalmodell werden solche Signale und Größen herangezogen, die unabhängig vom Vorliegen der Fehlerhaftigkeit der Systemkomponente sind.
  • Anhand nachfolgender Beschreibung wird verdeutlicht, auf welchen Überlegungen das Fehlerdiagnoseverfahren aufbaut und wie eine eindeutige Identifizierung einer fehlerhaften Komponente mittels dieses Verfahrens ermöglicht wird.
  • Der gesamte Entwicklungsprozess für das erfindungsgemäße Fehlerdiagnoseverfahren besteht im Wesentlichen aus sechs Einzelschritten, welche sequenziell durchlaufen werden müssen.
  • 1. Auswahl der zu diagnostizierenden Fehler
  • In einem ersten Schritt werden die verschiedensten Komponenten des Fahrzeugs dahingehend analysiert, dass für jede Komponente die möglichen Fehlerursachen aufgeführt werden. Dabei wird auch festgelegt, welche Art von Fehlern bzw. Fehlerursachen tatsächlich als Fehler definiert werden. Bspw. könnte bei einem Saugrohrsystem am Verbrennungsmotor ein Loch im Saugrohr eine Fehlerursache sein. Dabei muss jedoch beachtet werden, dass es nicht ausreicht, eine qualitative Aussage über die Fehlerursache zu treffen. Vielmehr muss gleichzeitig eine quantitative Aussage über die Fehlerursache getroffen werden. So führt z. B. ein Loch im Saugrohr erst ab einem Durchmesser von ca. 5 mm zu einem Fehler. Ist das Loch kleiner, führt dies nicht zu einer Fehlreaktion des Systems, d. h. es besteht keine Notwendigkeit in der Identifizierung eines derartigen Lochs.
  • Als weitere Kriterien für die Definition eines Fehlers bzw. einer Fehlerursache sind die Diagnosefähigkeit des Systems, die Auftrittswahrscheinlichkeit und die wirtschaftliche Bedeutung zu berücksichtigen. Bei der Diagnosefähigkeit werden den möglichen Fehlerursachen die im Steuergerät vorhandenen Diagnosen gegenübergestellt. Anhand dessen kann ermittelt werden, welche Fehlerursachen bereits im bestehenden System erkannt werden können, und welche Fehlerursachen noch nicht abgedeckt sind. Zum Beispiel existiert in der Motorsteuerung in der Regel noch keine Diagnosemöglichkeit, mit der ein Loch im Saugrohr erkannt werden kann. Die in diesem Schritt ermittelten Fehlerursachen können anschließend noch hinsichtlich ihrer Auftrittwahrscheinlichkeit und den relevanten Kosten bewertet werden. Ergebnis dieses Schrittes ist eine Auswahl an definierten, zu diagnostizierenden Fehlerursachen.
  • 2. Strukturelle Analyse
  • In diesem Schritt wird überprüft, ob prinzipiell die Möglichkeit einer modellbasierten Diagnostizierbarkeit des Systems besteht. Dieser Nachweis wird über die Ermittlung der Anzahl der im System verfügbaren analytischen Redundanzen geführt. Analytische Redundanz ist gegeben, wenn sich eine Variable bzw. Systemgröße auf zwei voneinander unabhängigen Pfaden – bspw. mit Hilfe anderer Systemgrößen – ermitteln lässt. Somit kann ein direkter Vergleich zwischen den berechneten Ergebnissen der Systemgrößen erfolgen. Bspw. lässt sich der gemessene Frischluftmassenstrom des Luftmassensensors mit dem aus dem Saugrohrdruck und dem Behältermodell berechneten Luftmassenstrom in das Saugrohr vergleichen.
  • Nach der strukturellen Analyse ist somit eine objektive Aussage über die Diagnostizierbarkeit der betrachteten Fehlerursachen bzw. der fehlerhaften Komponenten möglich, d. h. es kann eine Aussage darüber getroffen werden, ob eine modellbasierte Diagnose möglich ist oder nicht.
  • 3. Erstellung eines Nominalmodells
  • Im nächsten Schritt werden für diejenigen Systemgrößen, die für die Identifizierung einer fehlerhaften Systemkomponente herangezogen und ausgewertet werden, sog. Nominalmodelle erstellt, in denen der Normalbetrieb der Systemkomponente abgebildet wird. Dies wird für die Sensitivitätsanalyse (siehe Punkt 4.) benötigt. Als Basis für die Erstellung des Nominalmodells kann die strukturelle Analyse dienen, in der zumindest die notwendigen Verknüpfungen der relevanten Signale und Systemgrößen aufgeführt sind. Gegenüber der strukturellen Analyse ist bei der Erstellung eines Nominalmodell notwendig, dass zusätzlich die mathematischen Zusammenhänge bekannt sind. Die mathematischen Gleichungen und Verknüpfungen der Signale untereinander können dann in einem Modellierungsprogramm, wie z. B. MatLab/Simulink, abgebildet werden. Dabei ist darauf zu achten, dass die wesentlichen Einflüsse mit abgebildet werden und die Eingangsgrößen nicht von den zu betrachtenden Fehlern bzw. Fehlerursachen abhängig sind. Da ein Modell gegenüber der Realität immer nur hinreichend genau sein kann, ist stets eine Überprüfung des Modells dahingehend notwendig, ob ein bestimmter Effekt im Modell berücksichtigt werden muss oder nicht.
  • 4. Sensitivitätsanalyse
  • Bei der Sensitivitätsanalyse werden in das System definierte Fehlerursachen eingeprägt und deren Auswirkungen auf die relevante Systemgröße oder die relevanten Systemgrößen mit Hilfe des Nominalmodells betrachtet. Dadurch soll eine eindeutige Zuordnung einer Fehlerursache bzw. einer fehlerhaften Systemkomponente zu seiner Auswirkung im System bzw. auf die relevante Systemgröße identifiziert werden. Um die Auswirkungen eindeutig einer Fehlerursache zuordnen zu können, reicht es nicht aus, eine Abweichung vom Nominalverhalten, also eine Abweichung der relevanten Systemgröße im Fehlerfall zu erkennen. Vielmehr müssen die Änderungen in den Systemgrößen eine Charakteristik aufweisen, die für die Ursache eindeutig ist. Nur so ist es möglich, eine eindeutige Aussage über eine Fehlerursache treffen zu können. Grundlage ist hierbei, dass sich jede zu betrachtende Fehlerursache unterschiedlich auf die einzelnen Systemgrößen auswirkt und dabei eine eigene Charakteristik aufweist. Wenn z. B. der Druckdifferenzsensor im Saugrohr eine Drift des Messwertes als Systemgröße vom Sollwert des Messwerts aufweist, kann das einerseits an einer Veränderung der Membran liegen, und andererseits an einem kleinen Loch im Saugrohr. Der betrachtete Messwert des Sensors verhält sich also bei beiden Fehlerursachen gleich, wodurch eine eindeutige Identifizierung bei erkannter Drift des Messwertes nicht möglich ist. Es wäre jedoch möglich, zusätzlich zum Messwert des Druckdifferenzsensors eine weitere Systemgröße mit der Sollgröße zu vergleichen, und aufgrund der Abweichung beider tatsächlichen Systemgröße von den mittels Nominalmodell berechneten Sollwerten der Systemgröße eine charakteristische Abweichung zu ermitteln und somit eine eindeutige Bestimmung der Fehlerursachen zu ermöglichen. Alternativ könnte auch die charakteristische Abweichung einer alternativen Größe herangezogen werden.
  • 5. Erstellung der Fehlermodelle
  • Nachdem in den vorangegangenen Schritten die Auswirkungen der Fehlerursache auf das System erarbeitet wurden, wird im nächsten Schritt das Wissen über die Auswirkung in einer Referenzquelle onboard im Fahrzeug gespeichert. Anhand dieser Referenzquelle kann zu jedem für die Diagnose gültigen Zeitpunkt eine Aussage darüber getroffen werden, ob diese Fehlerursache vorliegt oder nicht. Die Art der Referenzquelle kann in Abhängigkeit von der gewählten Diagnosemethode gewählt werden. So werden bei der qualitativen modellbasierten Diagnose Fehlermodelle genutzt, die das Verhalten des fehlerhaften Systems abbilden. Ist das Verhalten des Systems mit dem Fehlermodell kongruent, ist die Fehlerursache eindeutig identifizierbar.
  • Im Gegensatz zur qualitativen modellbasierten Diagnose wird bei der quantitativen modellbasierten Diagnose mit Hilfe des Nominalmodells eine charakteristische Abweichung des Systems erkannt. Diese Abweichung ist eine Differenz, die aus einer charakteristischen Größe des Systems (z. B. Sensorwert) und dem korrespondierenden Wert des Nominalmodells – auch Residuum genannt – gebildet wird.
  • 6. Integration in ein Diagnosesystem
  • Abschließend erfolgt die Überführung des entwickelten Diagnoseverfahrens auf das entsprechende Zielsteuergerät im Fahrzeug. Diese Überführung kann auf verschiedenen Wegen erfolgen. Zum Beispiel kann der entwickelte Algorithmus direkt in einen für das Steuergerät lesbaren Code übertragen werden. Eine andere Möglichkeit stellt der Export aus einem Berechnungsprogramm wie z. B. MatLab/Simulink, und Einbindung des Exports in die Steuergeräte-Software dar.
  • Der Vorteil des erfindungsgemäßen Onboard-Fehlerdiagnoseverfahrens liegt darin, dass bei auftretenden Fehlern die Fehlerursache bis zur kleinsten austauschbaren Einheit „onboard” erkennbar ist und durch einen Eintrag in einen dafür vorgesehenen Fehlerspeicher für das Servicepersonal schnell zugänglich ist. Auf Basis des Speichereintrags kann direkt und eindeutig auf die defekte Komponente geschlossen werden. Somit können die hohen Gewährleistungskosten und die Instandsetzungswiederholungen entscheidend reduziert werden.
  • ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
  • Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
  • Zitierte Patentliteratur
    • - DE 19742446 B4 [0004]

Claims (4)

  1. Fehlerdiagnoseverfahren zur Erkennung fehlerhafter Komponenten im Fahrzeug, wobei im Fahrzeug für mindestens eine erkennbare Fehlerursache einer fehlerhaften Komponente eine durch die Fehlerursache beeinflussbare Systemgröße des Fahrzeugs ermittelt und mit einem Sollwert der Systemgröße verglichen wird, und die ermittelte Signalabweichung zwischen der ermittelten Systemgröße und dem Sollwert der Systemgröße mit einer gespeicherten fehlercharakteristischen Signalabweichung verglichen wird, und bei einer Übereinstimmung der ermittelten Signalabweichung mit der fehlercharakteristischen Signalabweichung die der fehlercharakteristischen Signalabweichung zugeordnete Fehlerursache und/oder fehlerhafte Komponente eindeutig identifiziert wird.
  2. Fehlerdiagnoseverfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Sollwert der Systemgröße mittels eines vorgegebenen, den Normalbetrieb der Systemkomponente nachbildenden mathematischen Nominalmodells ermittelt wird.
  3. Fehlerdiagnoseverfahren nach einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass in Abhängigkeit von der identifizierten Fehlerursache und/oder der fehlerhaften Komponente ein fehlerspezifischer Speichereintrag im Fahrzeug vorgenommen wird.
  4. Fehlerdiagnoseverfahren nach einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass für jeden erkennbare Fehlerursache einer fehlerhafte Komponente genau eine eindeutige fehlercharakteristische Signalabweichung gespeichert ist.
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