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Die
Erfindung betrifft eine Antrieb für einen Flügel
eines Fensters nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
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Aus
der
DE 103 37 480
A1 ist eine motorisch betreibbare Scherenanordnung zum
Betätigen von Flügeln, wie Oberlichte, Klappen
oder Fenster, bekannt. Die Scherenanordnung weist eine Schubstange
zur Betätigung einer Oberlichtschere auf, wobei die Schubstange
mit einer Spindelmutter wirkverbunden ist, die auf einer durch einen
Elektromotor angetriebenen Spindel angeordnet ist. Der Elektromotor und
die Spindel sind unterhalb der Oberlichtschere angeordnet. Weiterhin
ist gegenüber der Oberlichtschere unterhalb des Elektromotors
eine Eingreifanordnung vorgesehen, welche seitlich aus der Scherenanordnung
herausragt und in Geschlossenlage des Flügels in den Falzraum
zwischen Flügel und Rahmen zur Betätigung eines
am Flügel angeordneten Verriegelungsgestänges
eingreift.
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Durch
diesen aufwändigen Aufbau ist der Abstand der Oberlichtschere
zum Flügel sehr groß und die Anlenkung des Flügels
an die Oberlichtschere ist außermittig angeordnet, wodurch
die Krafteinleitung auf den Flügel ungünstig ist.
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Der
Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine universelle, vielseitig
einsetzbare Betätigungsvorrichtung für einen Flügel
eines Fensters zu schaffen, welche eine günstige Krafteinleitung
auf den Flügel ermöglicht.
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Die
Aufgabe wird durch die Merkmale des Anspruchs 1 gelöst.
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Die
Unteransprüche bilden vorteilhafte Ausgestaltungsmöglichkeiten
der Erfindung.
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Der
erfindungsgemäße motorische Antrieb dient zum Öffnen
und Schließen eines in Scharnieren schwenkbar in einem
Rahmen eines Fensters angeordneten Flügels. Der auf dem
Rahmen des Fensters angeordnete Antrieb weist eine Ausstellschere
auf, welche mit ihrem freien Ende gelenkig in einem auf dem Flügel
angeordneten Flügelbock gelagert ist.
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Vorteilhaft
ist die Ausstellschere des Antriebs so angeordnet, dass bei einer
mittigen Anordnung des Antriebs auf dem Rahmen die Anlenkung der Ausstellschere
am Flügelbock ebenfalls zumindest annähernd mittig
auf dem Flügel erfolgt. Durch die mittige Krafteinleitung
auf den Flügel wird ein Verwinden des Flügels
verhindert und ein sicheres, gleichmäßiges Schließen
des Flügels bewirkt.
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Bei
Fassaden, die aus Fassadenteilen einer sogenannten Pfosten-Riegel-Konstruktion,
mit senkrechten Pfosten und waagerechten Riegeln gebildet werden,
sind aus optischen Gründen die Fenster in ihrer Größe
häufig so gewählt, dass ein Fenster ein Raster
der Pfosten-Riegel-Konstruktion ausfüllt. Der Antrieb ist
für eine Anordnung in einer Pfosten-Riegel-Konstruktion
mit Zusatzelementen erweiterbar, wodurch sich der Antrieb optisch
unauffällig über die gesamte Breite des Rahmens
der Fenster erstreckt und beiderseits mit den senkrechten Pfosten
abschließt.
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Der
Antrieb ist als kompakte Baueinheit ausgebildet, wobei die Bauelemente,
wie Antriebseinheit, Schubstange und Ausstellschere, auf einer gemeinsamen
Montageplatte angeordnet und von einer gemeinsamen Abdeckung abgedeckt
sind. Die Ausstellschere ist dabei in einer Aufnahme des Antriebs aufgenommen,
aus welcher heraus die Ausstellschere aus- und einschwenkbar ist.
Der Antrieb ist seitlich mit abnehmbaren Seitendeckeln verschlossen.
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Die
Seitendeckel sind in einer abgeschrägten Form ausgebildet,
um einen formschönen fließenden Übergang
zum Rahmen zu erhalten. Die Seitendeckel können jedoch
auch in gerader, schmaler Form für den Einbau in eine Pfosten-Riegel-Konstruktion
ausgebildet sein.
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Vorteilhaft
ist in der Abdeckung eine Aussparung vorgesehen, die den Eingriff
zur Anbringung des elektrischen Anschlusses erleichtert. Die Aussparung
in der Abdeckung wird in montiertem Zustand von einem am Seitendeckel
angeordneten Fortsatz abgedeckt.
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Die
Antriebseinheit ist über eine Schubstange mit der Ausstellschere
wirkverbunden, wobei die Schubstange ein Außengewinde aufweist
und in eine Spindelmutter der Antriebseinheit eingeschraubt ist. Vorteilhaft
weist die Schubstange an ihrem entgegengesetzten Ende ein Innengewinde
auf, das eine Verlängerung der Schubstange zum Anschluss
weiterer Ausstellscheren oder von Zusatzelementen ermöglicht.
Der Antrieb ist somit einfach auf zwei oder mehr Ausstellscheren
erweiterbar, um bei großen und schweren Flügeln
ein Verwinden des Flügels zu verhindern und den Flügel
sicher abzustützen.
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Die
Antriebseinheit weist eine Einstellmöglichkeit für
die maximale Verschiebebewegung der Spindelmutter auf. Damit ist
die Ausstellweite der Ausstellschere bzw. -scheren einstellbar.
Die Einstellschraube ist im Bereich der Ausstellschere angeordnet
und von vorne, d. h. senkrecht zur Montageplatte, betätigbar.
Ebenso sind alle Befestigungen und Einstellungen so angeordnet,
dass diese leicht von vorne bedienbar sind, was insbesondere beim Einbau
des Antriebs in einer Pfosten-Riegel-Konstruktionen vorteilhaft
ist, da es in dieser Einbausituation nahezu unmöglich ist,
ein Werkzeug seitlich anzusetzen.
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Zum Öffnen
und Schließen der Ausstellschere wird die Schubstange durch
die Verschiebebewegung der Spindelmutter der motorischen Antriebseinheit
verschoben. Vorteilhaft ist die Ausstellschere schwenkbar um die
Schubstange angeordnet, damit die Ausstellschere der durch das Öffnen
und Schließen des Flügels bedingten Verlagerung
folgen kann.
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Die
Ausführungen des Antriebs sind als eine Baueinheit mit
Antriebseinheit und einer oder mehreren Ausstellscheren auf einer
Montageplatte angeordnet und mit der entsprechenden Abdeckung abgedeckt.
Vorteilhaft sind bei allen Ausführungen des Antriebs an
den seitlichen Enden Zusatzelemente anordenbar.
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Ein
Zusatzelement kann als optische Ergänzung des Antriebs
in der Einbausituation in einer Pfosten-Riegel-Konstruktion dienen
und keine weiteren Funktionselemente enthalten. Zur Montage eines Zusatzelements
wird lediglich anstelle des jeweilige Seitendeckels ein Verbindungselement
zum Anschluss des Zusatzelements angeordnet, wobei der Seitendeckel
wieder als Abschluss des Zusatzelements Verwendung finden kann.
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Das
Zusatzelement kann auch als eine Zusatzverriegelung ausgebildet
sein, welche mit einem im Flügel verschiebbar in einer
Nut des Flügelprofils angeordneten Verriegelungsgestänge
zusammenwirkt, wodurch der Flügel an einer oder an mehreren Stellen
mit dem Rahmen verriegelbar ist. An dem Verriegelungsgestänge
des Flügels ist dazu mindestens ein Zapfen angeordnet,
welcher mit einem Mitnehmer der Zusatzverriegelung zusammenwirkt.
Der Mitnehmer weist dabei einen mit dem Zapfen des Verriegelungsgestänges
korrespondierenden Ausschnitt zur Aufnahme des Zapfens auf.
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Das
Zusatzelement Verriegelung weist eine Montageplatte auf, auf welcher
eine Schubstange mit dem Mitnehmer angeordnet ist, die den Mitnehmer trägt.
Die Schubstange der Zusatzverriegelung ist mit einem Außengewinde
in das Innengewinde der Schubstange der letzen Ausstellschere einschraubbar
und wird somit zusammen mit der Ausstellschere betätigt.
Die Anfangsbewegung der Schubstange bewirkt eine Entriegelung der
Ausstellschere sowie eine Entriegelung der durch die Zusatzverriegelung
betätigten weiteren Verriegelung des Flügels.
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Die
Zusatzverrieglung wird ebenfalls nach Abnahme eines Seitendeckels
am Antrieb mit einem Verbindungselement mit dem Antrieb verbunden
und mit einer Abdeckung versehen, deren äußerer
Abschluss wieder durch den abgenommenen Seitendeckel gebildet werden
kann. Die Abdeckung für die Zusatzverriegelung weist seitlich,
der Montageplatte zugewandt, eine Aussparung zum Durchgriff des
Mitnehmers auf.
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Im
Nachfolgenden werden Ausführungsbeispiele in der Zeichnung
anhand der Figuren näher erläutert.
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Dabei
zeigen:
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1 ein
Fenster mit einem auf dem Rahmen angeordneten Antrieb;
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2 ein
in einer Pfosten-Riegel-Konstruktion angeordnetes Fenster mit einem
Antrieb mit zwei Ausstellscheren;
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3 einen
Antrieb gemäß 1;
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4 den
Antrieb nach 3 mit abgenommener Abdeckung
und ausgestellter Ausstellschere;
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5 den
Antrieb gemäß 5a in
der Seitenansicht in einer teilweise geschnittenen Darstellung;
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6 eine
Ansicht einer mit der Montageplatte verrasteten Abdeckung in geschnittener
Darstellung;
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7 den
Antrieb gemäß 2 mit Darstellung
von Zusatzelementen, wobei deren Abdeckungen abgenommen sind;
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8 eine
Detailansicht aus 6 auf das Zusatzelement Verriegelung.
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In 1 ist
ein motorischer Antrieb 1 zum Öffnen und Schließen
eines Flügels 2 eines Fensters dargestellt. Dabei
ist der Antrieb 1 auf dem Rahmen 3 des Fensters
angeordnet. Der Flügel 2 ist schwenkbar in zwischen
dem Flügel 2 und dem Rahmen 3 angeordneten
Scharnieren 4 gelagert. Zum Verschwenken des Flügels 2 weist
der Antrieb 1 eine Ausstellschere 5 auf, welche
gelenkig mit einem auf dem Flügel 2 festgelegten
Flügelbock 6 verbunden ist. Vorteilhaft ist der
Antrieb 1 so ausgebildet, dass bei einer mittigen Anordnung
des Antriebs 1 auf dem Rahmen 3 der Flügelbock 6 auch
zumindest annähernd mittig auf dem Flügel 2 angeordnet
ist. Durch die mittige Krafteinleitung auf den Flügel 2 wird
ein Verwinden des Flügels 2 verhindert. Dies wird
erreicht, indem die Ausstellschere 5 unmittelbar in Verlängerung
mit der Antriebseinheit 13 angeordnet ist und die Ausstellschere 5 so
angeordnet ist, dass sich die gegen die Antriebseinheit 13 gerichteten
Seite, an der die Lagerung am Flügelbock 6 vorgesehen
ist, ausstellt.
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Die 2 zeigt
eine weiter Ausführung eines Antriebs 1 für
ein Fenster, welches in einer sogenannten Pfosten-Riegel-Konstruktion
angeordnet ist. Eine Pfosten-Riegel-Konstruktion ist eine aus senkrechten
Pfosten und waagerechten Riegeln gebildete Fassaden oder Trennwand,
in dessen sich durch diese Bauweise ergebendes Raster, Wand- bzw.
Fassadenelemente oder Fenster eingesetzt werden können.
Häufig werden aus optischen Gründen die Fenster
in ihrer Größe so gewählt, dass ein Fenster
ein Raster der Pfosten-Riegel-Konstruktion ausfüllt. Der Antrieb 1 ist
daher angepasst optisch unauffällig ausgebildet und, erstreckt
sich über die gesamte Breite des Rahmens 3 des
Fensters, wobei der Antrieb beiderseits mit einem der senkrechten
Pfosten abschließt. Um diesen Abschluss zu erreichen sind
Zusatzelemente 7, 7' seitlich anordenbar. Der
in der 2 dargestellte Antrieb 1 weist zwei Ausstellscheren 5 auf,
um bei großen und schweren Flügeln 2 ein mögliches
Verwinden des Flügels 2 zu verhindern und den
Flügel 2 sicher abzustützen.
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In
den 3 und 4 ist der Antrieb 1 gemäß 1 gezeigt.
Der Antrieb 1 ist als kompakte Baueinheit ausgebildet,
mit einer Ausstellschere 5, welche in der 3 in
ihrer Ruhelage gezeigt ist, wobei die Ausstellschere 5 in
einer Aufnahme 8 des Antriebs 1 aufgenommen ist.
Der Antrieb 1 ist durch eine Abdeckung 9, Seitendeckel 10, 10',
eine Blende 11, welche die Aufnahme 8 für
die Ausstellschere 5 abdeckt, sowie mit einer Montageplatte 12 abgeschlossen.
Die Seitendeckel 10, 10' sind in einer abgeschrägten
Form ausgebildet, wie es bei einer Montage nach 1 vorteilhaft
ist. Die Seitendeckel können vorteilhaft in gerader, schmaler
Form als Seitendeckel 10'' für den Abschluss in
der Einbausituation in einer Pfosten-Riegel-Konstruktion ausgebildet sein,
wie es in der 7 gezeigt ist. Die abgeschrägte
Form der Seitendeckel 10, 10' ist mit einem auf
der Montageplatte 12 festgelegten Endelement 35 verschraubt.
Die 4 zeigt den Antrieb 1 mit abgenommener
Abdeckung 9 und ausgestellter Ausstellschere 5,
wobei die Anordnung der elektromotorische Antriebseinheit 13 und
Teile der Ausstellmechanik der Ausstellschere 5 dargestellt
sind.
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Die
Abdeckung 9 weist eine Aussparung 29 auf, welche
im montierten Zustand durch einen am Seitendeckel 10 angeordneten
Fortsatz 30 abgedeckt ist. Die Aussparung 29 erleichtert
den elektrischen Anschluss des Antriebs 1. Der elektrische
Anschluss wird in einer in der Figur nicht näher dargestellten
Weise hergestellt, indem ein mit einem Steckerelement versehenes
Anschlusskabel in ein an der Motoreinheit 13 angeordnetes,
komplementäres Buchsenelement eingesteckt wird. Durch die
Möglichkeit des Eingriffs in die Aussparung 29 ist
vorteilhaft das Ein- und Ausstecken des Anschlusskabels erleichtert.
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Die
Antriebseinheit 13 ist über eine Schubstange 14 mit
der Ausstellschere 5 verbunden, wie es in der 5 gezeigt
ist. Die Antriebseinheit 13 und der Bereich der Schubstange 14 ist
in 5 in teilweise geschnittenen Darstellung gezeigt.
Die Antriebseinheit 13 weist eine Gewindespindel 15 und eine
Spindelmutter 16 auf. An der Spindelmutter 16 ist
auf der der Ausstellschere 5 zugewandten Seite ein Anschlusselement 17 für
die Schubstange 14 angeordnet. Dieses Anschlusselement 17 kann
als ein Sackloch mit einem Innengewinde ausgebildet sein, in welches
die an einem Ende mit einem Außengewinde versehene Schubstange 14 einschraubbar
ist. An ihrem anderen Ende weist die Schubstange 14 wiederum
ein Anschlusselement 17 auf, das als Innengewinde ausgebildet
sein kann, in das eine weitere Schubstange 14 bzw. 14',
zum Anschluss einer weiteren Ausstellschere 5 oder eines
Zusatzelements 7, 7', einschraubbar ist.
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Die
Ausstellschere 5 weist zur Lagerung ein U-förmiges
Profil 18 auf, welches die Schubstange 14, ein
Gelenklager 19, einen Schlitten 20, ein Klemmelement 21 und
ein Lenkerlager 25 aufnimmt, welche um die Schubstange 14 angeordnet
sind. Das U-förmige Profil 18 weist an seinen
beiden Seitenschenkeln nach innen gewandte Stege zum Führen und
Halten dieser Teile auf.
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Die
Ausstellschere 5 ist um die Schubstange 14 schwenkbar
angeordnet, um der vertikalen Verlagerung des Flügelbocks 6 beim Öffnen
und Schließen des Flügels 2 folgen zu
können. Dies wird erreicht, indem das Gelenklager 19,
der Schlitten 20 und das Lenkerlager 25 schwenkbar
auf der Schubstange 14 angeordnet sind.
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Das Öffnen
und Schließen der Ausstellschere 5 wird über
die Schubstange 14 durch die Verschiebebewegung der Spindelmutter 16 der
motorischen Antriebseinheit 13 bewirkt.
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Die
Antriebseinheit 13 weist eine Einstellmöglichkeit
für die maximale Verschiebebewegung der Spindelmutter 16 auf,
womit die Ausstellweite der Ausstellschere bzw. Ausstellscheren 5 – und
damit die Öffnungsweite des Flügels 2 – einstellbar
ist. Dazu ist eine Einstellschraube im Bereich der Ausstellschere 5 vorgesehen,
die von vorne, d. h. senkrecht zur Montageplatte 12, betätigbar
ist, womit die Positionierung eines Endschalters der Antriebseinheit 13 veränderbar
ist.
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Das
Lenkerlager 25 ist in einer in der Figur nicht näher
dargestellten Weise gegenüber der Schubstange 14 in
Längsrichtung unverschiebbar, jedoch um die Schubstange 14 schwenkbar
im Profil 18 angeordnet. Der Schlitten 20 ist
ebenfalls schwenkbar um die Schubstange 14 angeordnet,
jedoch durch das Klemmelement 21 in Verschiebrichtung auf
der Schubstange 14 festgelegt. Das ebenfalls schwenkbar
angeordnete Gelenklager 19 der Ausstellschere 14 ist
gegenüber der Schubstange 14 verschiebbar angeordnet
und dient der Abstützung der Ausstellschere 5.
Zur Betätigung der Ausstellschere 5 ist weiterhin
ein Schwenklenker 22 vorgesehen, der im Lenkerlager 25 drehbar
gelagert ist, und eine Kulisse 23 aufweist, in welche ein
im Schlitten 20 angeordneter Stift 24 eingreift.
Die Kulisse 23 ist so geformt, dass die Ausstellschere 5 in
der Geschlossenlage gegen ein Verschwenken gesichert ist, wodurch
der Flügel 2 verriegelt ist.
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Die
Verschiebebewegung der Schubstange 14 und des auf dieser
festgelegten Schlittens 20 bewirkt, dass der Stift 24 entlang
der Kulisse 23 verschoben wird, wodurch der Lenker 23 zu
Beginn der Schubbewegung zunächst freigegeben wird und dann
die Ausstellschere 5 ausstellt. In umgekehrter Weise wird
die Ausstellschere 5 wieder geschlossen, indem die Schubstange 14 zurück
verschoben wird.
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In
der 6 ist ein Schnitt der Abdeckung 9 und
der Montageplatte 12 gezeigt. Die Montageplatte 12 weist
Nuten 26 auf, in welche Raststege 27 eingreifen,
die in Längserstreckung am Profil der Abdeckung 9 angeordnet
sind. Die elastisch federnden Schenkel der Abdeckung 9 sind
dabei über ihre im montierten Zustand parallele Lage so
aufeinander zu gebogen, dass die Raststege 27 sicher in
die Nuten 26 eingreifen und die Abdeckung 9 halten.
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In
der 7 ist eine weitere Ausführung des Antriebs 1 mit
einer Antriebseinheit 13 und zwei Ausstellscheren 5 gezeigt,
wodurch bei breiten Flügeln 2 ein Verwinden des
Flügels vermieden wird. Vorteilhaft kann dabei die Schubstange 14 der
zweiten Ausstellschere 5 in das Anschlusselement 17 der
Schubstange 14 der ersten Ausstellschere 5 eingeschraubt sein,
wodurch zwei gleiche Schubstangen verwendet werden können,
was die Lagerhaltungskosten und die Teilevielfalt reduziert. Wahlweise
ist jedoch auch eine durchgehende, lange Schubstange 5 verwendbar.
Die Ausstellscheren 5 sind identisch ausgebildet.
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Beide
Ausführungen des Antriebs 1 sind als eine Baueinheit
mit einer Antriebseinheit 13 und der Ausstellschere 5 bzw.
den Ausstellscheren 5 auf der Montageplatte 12 angeordnet
und mit der entsprechenden Abdeckung 9 abgedeckt. Vorteilhaft
ist bei beiden Ausführungen der Antrieb 1 an den
seitlichen Enden mit Zusatzelementen 7, 7' erweiterbar.
Dies ist in der 7 anhand der Ausführung
mit zwei Ausstellscheren 5 dargestellt. Die den Antrieb 1 seitlich abschließenden
Seitendeckel 10, 10' sind abnehmbar.
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In
der 7 sind die alternativen Formen der Seitendeckel 10, 10', 10'' in
gerader Form – in der Figur links – und in schräger
Form – in der Figur rechts angeordnet – gezeigt.
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In
der 7 sind zwei verschiedene Zusatzelemente 7, 7' gezeigt.
In der Figur links ist ein Zusatzelement angeordnet, das die optische
Ergänzung des Antriebs 1 in der Einbausituation
in einer Pfosten-Riegel-Konstruktion zeigt. Ausgehend von der vorbeschriebenen
Grundausführung des Antriebs 1 sind anstelle der
Seitendeckel 10, 10' Verbindungselemente 28, 28' angeordnet,
die einerseits in die Abdeckung 9 des Antriebs 1 eingreifen
und andererseits in die jeweilige Abdeckung 9' des Zusatzelements 7, 7'.
Das Verbindungselement 28' weist, wie das Seitenteil 10',
den Fortsatz 30 auf, welcher die Aussparung 29 der
Abdeckung 9 abdeckt. Das Zusatzelement 7' besteht
weiterhin aus einem Befestigungselement 31, das einem kurzen
Stück Montageplatte 12 gleicht und ebenfalls Nuten 26 aufweist,
in welche die Abdeckung 9' eingreifen kann. Als Abschluss
des Zusatzelements 7' ist ein Seitendeckel 10'' in
gerader Form vorgesehen, wie es in der 7 gezeigt
ist. Im Zusatzelement 7' sind keine weiteren Funktionselemente
aufgenommen. Es dient als Blende zur optischen Ergänzung
des Antriebs 1 in Pfosten-Riegel-Konstruktionen oder anderen ähnlichen
Einbausituationen, beispielsweise, wenn der Antrieb 1 in
einer Fensterlaibung bündig abschließen soll.
Es kann selbstverständlich an beiden Enden des Antriebs 1 ein
Zusatzelement 7' zur optischen Ergänzung angeordnet
sein.
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Als
weiteres Zusatzelement 7 ist eine Zusatzverriegelung anordenbar,
welche, zusätzlich zu der vorbeschriebenen Verrieglung
der Ausstellschere 5 in der Kulisse 23 des Schwenklenkers 22,
vorteilhaft eine weitere Verriegelung des Flügels 2 ermöglicht.
Im Flügel 2 ist dazu in an sich bekannter Weise ein
verschiebbar in einer Nut des Flügelprofils angeordnetes
Verriegelungsgestänge angeordnet, durch welches der Flügel 2 an
mindestens einer, in der Regeln an mehreren Stellen, mit dem Rahmen 3 verriegelbar
ist. An dem Verriegelungsgestänge ist mindestens ein Zapfen
zum Eingriff eines Mitnehmers 32 angeordnet. Der Mitnehmer 32 weist
einen Ausschnitt zur Aufnahme des am Verriegelungsgestänge angeordneten
Zapfens auf, wobei die Form des Ausschnitts auf den Zapfen abgestimmt
ist.
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Das
Zusatzelement 7 weist eine Montageplatte 12' auf,
auf welcher eine in einem Führungselement 33 geführte
Schubstange 14' angeordnet ist, auf welcher der Mitnehmer 32 festgelegt
ist. Die Schubstange 14' weist an einer Seite ein Außengewinde
auf, das in das Innengewinde des Anschlusselements 17 der
Schubstange 14 der Ausstellschere 5 zum Anschluss
des Zusatzelements 7 an den Antrieb 1 einschraubbar
ist. Die Schubstange 14' kann ebenfalls an ihrem anderen
Ende eine Anschlusselement 17 zum Anschluss weiterer, zukünftiger
Zusatzelemente aufweisen. Die Abdeckung 9' des Zusatzelements 7 weist
ein Aussparung 34 zum Durchgriff des Mitnehmers 32 auf.
Das Zusatzelement 7 kann auch mit einem Zusatzelement 7' ergänzt
werden. Denkbar ist es auch, eine Ausstellschere 5 als
weiteres Zusatzelement auszubilden, welches am Antrieb 1 oder
am Zusatzelement 7 anordenbar ist.
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Als
seitlicher Abschluss kann alternativ ein abgeschrägter
Seitendeckel 10, 10'' oder ein gerader Seitendeckel 10'' angeordnet
werden. Die am schrägen Seitendeckel 10, 10' zu
dessen Befestigung vorgesehene Schraubenhülse ist mit einem
in der Form angepassten Verschlusszapfen 36 verschließbar.
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- 1
- Antrieb
- 2
- Flügel
- 3
- Rahmen
- 4
- Scharnier
- 5
- Ausstellschere
- 6
- Flügelbock
- 7,
7'
- Zusatzelement
- 8
- Aufnahme
- 9,
9'
- Abdeckung
- 10,
10' 10''
- Seitendeckel
- 11
- Blende
- 12,
12'
- Montageplatte
- 13
- Antriebseinheit
- 14,
14'
- Schubstange
- 15
- Gewindespindel
- 16
- Spindelmutter
- 17
- Anschlusselement
- 18
- Profil
- 19
- Gelenklager
- 20
- Schlitten
- 21
- Klemmelement
- 22
- Schwenklenker
- 23
- Kulisse
- 24
- Stift
- 25
- Lenkerlager
- 26
- Nut
- 27
- Raststege
- 28,
28'
- Verbindungselement
- 29
- Aussparung
- 30
- Fortsatz
- 31
- Befestigungselement
- 32
- Mitnehmer
- 33
- Führungselement
- 34
- Aussparung
- 35
- Endelement
- 36
- Verschlusszapfen
-
ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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