DE4419932C2 - Lagerelement für die wenigstens drehbare Lagerung eines Flügels eines Fensters, einer Tür oder dergleichen - Google Patents
Lagerelement für die wenigstens drehbare Lagerung eines Flügels eines Fensters, einer Tür oder dergleichenInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf ein Lagerelement für die
wenigstens drehbare Lagerung eines Flügels eines Fensters,
einer Tür oder dergleichen an einem festen Rahmen, einem
zweiten Flügel oder dergleichen, dessen Grundkörper an
einer sich parallel zur Drehachse erstreckenden, außen durch
mindestens eine Leiste, Wulst oder dergleichen verengte Nut
des Flügels oder des festen Rahmens bzw. des zweiten Flügels
abnehmbar befestigt ist, mit einem schienenartigen Klemmkörper, der in
die verengte Nut hineinragt und mit seinem inneren Ende die
bzw. eine der Leisten oder dergleichen untergreift, wobei der
Klemmkörper mittels wenigstens eines Schraubglieds in Richtung
auf einen an der Außenfläche der Nutwand mit der
untergriffenen Leiste oder dergleichen anlegbaren Grundkörper
des Lagerelements bewegbar ist und sich diese Nutwand mit der
untergriffenen Leiste oder dergleichen zwischen dem
Klemmkörper und dem Grundkörper befindet.
Der Begriff "Lagerelement" ist im Sinne von "Lagerhälfte" zu
verstehen. Demnach befindet sich also dieses Lagerelement oder
die eine Lagerhälfte beispielsweise am Flügel und die andere
Lagerhälfte demzufolge an einem zweiten Flügel oder an einem
festen Rahmen. Wenn die zweite Lagerhälfte an einem festen
Rahmen angeschlagen ist, so handelt es sich um einen
wenigstens drehbaren Flügel eines Fensters, einer Tür oder
dergleichen, wobei der Flügel ohne weiteres auch um eine
weitere Achse bewegt werden kann, beispielsweise um eine
untere horizontale Lagerachse, wie dies bei sogenannten Dreh-
Kipp-Flügeln der Fall ist. Denkbar ist es aber auch, dieses
Lagerelement für die wenigstens drehbare Lagerung eines
Flügels bzw. ein aus den erwähnten zwei Lagerhälften
bestehendes Lager zwischen zwei Flügeln beispielsweise einer
Schiebe-Falt-Tür oder -Fenster anzuordnen, wobei
selbstverständlich mindestens jeweils ein oberes und unteres
Lager vorgesehen ist.
Aus dem Vorstehenden folgt, daß es sich bei dem
gattungsgemäßen Lagerelement um eine Vorrichtung auf dem
Beschlagssektor handelt. Beschläge, insbesondere Fenster- und
Türbeschläge sind in aller Regel Massenartikel, bei denen die
preiswerte Fertigung im Vordergrund steht. Selbstverständlich
müssen sie trotzdem robust und zuverlässig sein. Bei der
Fenster- und Türfertigung wird außerdem auf möglichst
unsichtbare Anordnung oder, falls dies nicht möglich ist, auf
ein gefälliges Äußeres großen Wert gelegt. Ganz besonders wird
aber, insbesondere bei seriengefertigten Fenstern, auf eine
einfache sowie rasche und damit preiswerte Montage Wert
gelegt, wobei die Montage auch das korrekte Ausrichten
gegenüber beispielsweise dem festen Rahmen und dem
Flügelrahmen beinhaltet.
Ein Lagerelement der eingangs beschriebenen Art ist aus der
EP 05 28 213 A1 bekannt.
Bei diesem Lagerelement ist ein verschwenkbar gelagerter
Klemmkörper vorgesehen, der über eine Stellschraube von einer
Offenstellung in eine Schließstellung überführbar ist. Dabei
untergreift und hintergreift der Klemmkörper einen mit einer
Leiste versehenen Schenkel einer Nut des Rahmens. Außerdem
wird der Schenkel zwischen dem Klemmkörper und dem Grundkörper
des Lagerelements eingeklemmt. Als nachteilig wird bei diesem
Stand der Technik angesehen, daß die Stellschraube von der
Rahmeninnenseite betätigt werden muß, was dem Monteur unter
Umständen Schwierigkeiten bereitet. Außerdem wird als
nachteilig angesehen, daß die Stellschraube lediglich
einseitig gelagert ist. Insbesondere bei längeren
stellschrauben besteht dann die Gefahr, daß nur unzureichend
hohe Kräfte auf den Klemmkörper übertragen werden können, da
sich die Stellschraube verformt. Ein weiterer Nachteil dieses
bekannten Lagerelements wird darin gesehen, daß aufgrund der
schwenkbaren Lagerung des Klemmkörpers die Geometrie des
untergriffenen und hintergriffenen Schenkels mit Leiste im
wesentlichen an die Abmessungen des Klemmkörpers angepaßt sein
muß, so daß dieser Schenkel mit Leiste definiert unter- und
hintergriffen werden kann.
Aus der DE-GM 75 02 038 ist eine spezielle Anpassung von
Klemmkörper und Nut bekannt, so daß nur ganz spezielle Nuten
mit zwei Schenkeln, die jeweils eine Leiste aufweisen,
ergriffen werden können.
Ausgehend von der EP 05 28 213 A1 liegt der Erfindung die
Aufgabe vor, ein Lagerelement der eingangs beschriebenen Art
so weiterzubilden, daß es besonders einfach und rasch montiert
sowie ausgerichtet werden kann und demzufolge die
Montagekosten gering sind, wobei dies allerdings nicht mit
höheren Herstellungskosten verbunden sein sollte.
Zur Lösung dieser Aufgabe wird erfindungsgemäß vorgeschlagen,
daß das Lagerelement gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1
entsprechend dem kennzeichnenden Teil dieses Anspruchs
ausgebildet ist.
Dieses Lagerelement muß nicht am Stirnende des Holms oder
dergleichen eingefädelt werden, und es bedarf auch keiner
besonderen Ausnehmung im Nutbereich für das Anbringen am die
Nut aufweisenden Holm. Es wird vielmehr, möglichst im Bereich
seiner endgültigen Position, einfach auf den betreffenden Holm
so aufgesteckt, daß der Klemmkörper über die Engstelle
der Nut in letztere eintreten kann, wobei insbesondere
ein Anlegen am Nutgrund vorgesehen ist. Der Grundkörper
des Lagerelements sowie das oder die Schraubglieder
bleiben dabei außerhalb der Nut, wobei die Schraubglieder
besonders einfach zugänglich sind. Man dreht sie in der
vorgesehenen Richtung, wodurch eine Annäherung von
Klemmkörper und Grundkörper erreicht wird, bis
schließlich das innere Ende des schienenartigen
Klemmkörpers die Leiste bzw. die zugeordnete Leiste der
betreffenden Nutwand maximal untergriffen hat und die
Leiste der das Lagerelement aufnehmenden Nutwand fest
zwischen den Grundkörper des Lagerelements und den
Klemmkörper eingespannt ist. Diese Klemmkraft ist
ausreichend, um ein Verschieben des Lagerelements längs
der Nut des betreffenden Holms zu verhindern.
Andererseits kann man aber nach Lösen des wenigstens
einen Schraubglieds das Lagerelement gegenüber der Nut in
deren Längsrichtung noch ausrichten, sofern dies
notwendig ist. Bei stärkerem Lösen des wenigstens einen
Schraubglieds kann man das Lagerelement auch wieder
abnehmen, indem man das oder die in die Nut eingesteckten
Teile des Lagerelements aus der Nut herauszieht.
Eine Weiterbildung der Erfindung sieht vor, daß sich am
inneren Ende des Klemmkörpers eine Längswulst befindet,
welche die Leiste oder dergleichen der Nut untergreift.
Es findet demnach eine Art Verhakung zwischen der
Längswulst des Klemmkörpers und der die Verengung der Nut
bewirkenden Leiste der Nutwandung statt. Wie die
Ausführungsbeispiele der Fig. 2 und 3 zeigen, kann die
hintergriffene Leiste der Nutwandung in Grenzen
variieren, die weit größer sind als übliche Toleranzen.
Wesentlich ist nur, daß die Engstelle groß genug ist, um
das Einstecken zu ermöglichen.
Am in Gebrauchslage oberen und unteren Bereich oder Ende
des Grundkörpers befindet sich in weiterer Ausgestaltung
je eine Lagerhülse. Der Zwischenraum zwischen diesen
beiden Hülsen kann in bekannter Weise von einer
Lagerhülse ausgeführt werden, die dem zugehörigen
Lagerelement dieses Lagers angehört. Ein alle Lagerhülsen
dieses Drehlagers durchsetzender Bolzen schafft die
gelenkige Verbindung zwischen den "Lagerhälften" und
damit die wenigstens drehbare Anlenkung des Flügels am
festen Rahmen oder dergleichen.
Eine besonders bevorzugte Variante der Erfindung ergibt
sich aus Anspruch 4. Das Drehen des bzw. jedes
Schraubglieds in der einen Drehrichtung, beispielsweise
im Uhrzeigersinn, bewirkt ein Festklemmen des
Lagerelements am betreffenden Holm, während ein Drehen in
Gegenrichtung, also im Gegenuhrzeigersinn, ein Lockern
und schließlich auch ein Lösen des Lagerelements zur
Folge hat. Weil sich das Schraubglied nur drehen, aber
axial nicht verschieben läßt, führt eine Drehbewegung
aufgrund der Gewindeverbindung zu der erwähnten
Annäherung bzw. Entfernung des Klemmkörpers an die
Nutwandung bzw. von dieser weg.
Eine zweckmäßige Weiterbildung der Erfindung beschreibt
Anspruch 5. Sie hat insbesondere eine preiswerte
Fertigung des Grundkörpers und damit des ganzen
Lagerelements zur Folge.
Eine besonders vorteilhafte Ausführungsform der Erfindung
geht aus Anspruch 7 hervor. Wie das Ausführungsbeispiel
zeigt, ist insbesondere daran gedacht, daß der dieses
Lagerelement aufnehmende Rahmen aus einzelnen auf Gehrung
gearbeiteten Holmen besteht und somit die Nut des
vertikalen Holms unmittelbar in eine Nut des
anschließenden horizontalen Holms übergeht. Die kurze
Querwulst greift dann in diesem Falle in die Nut des
Querholms ein und wirkt dort auf gleiche Weise wie die
Längswulst am vertikalen Holm. An sich wäre es auch
möglich, die Längswulst unmittelbar in die beiden
Querwulste übergehen zu lassen, so daß insgesamt eine U-
förmige Wulst entstehen würde. Für die Rahmenfertigung
vorteilhafter ist es indessen, wenn man getrennte Wulste
vorsieht, deren einander zugekehrte Enden einen aus Fig.
5 ersichtlichen Abstand haben. Dieser Zwischenraum
zwischen dem Längswulst und, im Falle eines oberen
Lagers, dem oberen Querwulst liegt im Bereich der
Gehrungsebene. Bei einem oberen Lager kommt dem unteren
Querwulst keine Bedeutung zu. Bei getrennten Längs- und
Querwulsten kann auf eine Bearbeitung des Holms im
Bereich des Übergangs von der Längswulst zur Querwulst
verzichtet werden.
Es ist des weiteren besonders vorteilhaft, daß das
Lagerelement zu einer gedachten, senkrecht zur
Nutlängsachse verlaufenden Ebene durch die Mitte des
Klemmkörpers und des Grundkörpers symmetrisch ausgebildet
ist. Dadurch ist es möglich, mit ein und demselben
Lagerelement einen Flügel links oder rechts anzuschlagen.
Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung
ergeben sich aus den Unteransprüchen sowie der
nachstehenden Beschreibung eines Ausführungsbeispiels des
Lagerelements.
Die Zeichnung zeigt dieses Ausführungsbeispiel der
Erfindung. Hierbei stellt dar:
Fig. 1 eine Draufsicht auf ein Fenster mit einem
wenigstens drehbar gelagerten Flügel, wobei
jedes Drehlager ein erfindungsgemäßes
Lagerelement aufweist;
Fig. 2 einen Schnitt gemäß der Linie II-II der Fig. 4;
Fig. 3 einen gleichen Schnitt bei geringfügig
abgewandelter Dimensionierung der Nut zur
Aufnahme des Lagerelements;
Fig. 4 eine Ansicht des Lagerelements in Pfeilrichtung
A der Fig. 2, wobei geschnitten der obere
Querholm des festen Rahmens angedeutet ist;
Fig. 5 eine Ansicht des Lagerelements in Richtung des
Pfeils B der Fig. 4 betrachtet.
An einem festen Rahmen 1 ist ein Flügel 2, insbesondere
ein Fensterflügel, zumindest um eine vertikale Achse 3
drehbar gelagert. Zu diesem Zwecke sind der feste Rahmen
und der Flügel über ein oberes Lager 4 und ein unteres
Lager 5 miteinander verbunden. Jedes Lager besteht aus
zwei Lagerhälften, wobei im Falle des
Ausführungsbeispiels die Lagerhälfte des festen Rahmens 1
durch das erfindungsgemäße Lagerelement 6 gebildet wird.
Wesentliche Bestandteile des Lagerelements 6 sind dessen
Grundkörper 7, dessen schienenartiger Klemmkörper 8 und
dessen wenigstens eines Schraubglied. Beim
Ausführungsbeispiel sind zwei Schraubglieder 9 und 10
vorgesehen.
Am Grundkörper 7, insbesondere an dessen bei einem
Vertikallager in Gebrauchslage oberem und unterem Ende,
befindet sich je eine Lagerhülse 11 bzw. 12. Diese beiden
Lagerhülsen 11, 12 werden unmittelbar oder gegebenenfalls unter
Zwischenschaltung einer Lagerbuchse oder dergleichen
indirekt von einem gemeinsamen Lagerbolzen, einer
Lagerstange oder dergleichen, durchsetzt. Zwischen ihnen
befindet sich eine weitere, den Zwischenraum ausfüllende
Hülse oder ein Hülsenpaar eines die andere Lagerhälfte
bildenden, beim Ausführungsbeispiel am Flügel 2
angeschlagenen zweiten Lagerelements. Mit dem Grundkörper
7 sind beim Ausführungsbeispiel zwei Lagerlappen 13 und
14 unter Zwischenschaltung je eines Verbindungslappens 15
bzw. 16 fest verbunden, vorzugsweise einstückig
gefertigt. Die Lagerlappen 13, 14 sind dabei jeweils einem Ende
des Grundkörpers 7 und gleichzeitig auch jeweils einer
Lagerhülse 11 bzw. 12 zugeordnet. Sie dienen der
drehbaren Lagerung des zugeordneten Schraubglieds 9 bzw.
10, welches am Lagerlappen 13 bzw. 14 einerseits und am
Grundkörper 7 andererseits drehbar, aber axial
unverschiebbar gelagert ist. Der Gewindebolzen 17 des
Schraubglieds 9 bzw. 10 ist mit einem Muttergewinde 18
(Fig. 3) des Klemmkörpers 8 verschraubt. Demnach führt
also eine Drehbewegung des Schraubglieds 9 bzw. 10 zu
einer Verschiebebewegung des schienenartigen Klemmkörpers
8 im Sinne des Pfeils 19 oder, bei umgekehrter
Drehrichtung, entgegen dem Pfeil 19.
Das Lagerelement 6 wird im Sinne des Pfeils A der Fig. 2
auf den hierfür vorgesehenen Holm, also beim
Ausführungsbeispiel auf den drehachsseitigen Vertikalholm
des festen Rahmens, aufgesteckt. Dieser Holm besitzt eine
an ihrem äußeren Ende verengte, beim Ausführungsbeispiel
in vertikaler Richtung verlaufende Nut 20. Die
Nutverengung erreicht man dort durch zwei gegeneinander
weisende Leisten 21 und 22, die gemäß Fig. 2 und 3 in
ihrer Quererstreckung unterschiedlich groß sein können.
Es ist nicht unbedingt notwendig, aber beim
Ausführungsbeispiel vorgesehen und auch vorteilhaft, daß
die Holme des Rahmens Hohlprofile aus Aluminium und/oder
Kunststoff sind. Der Grundkörper 7 liegt an einer
Holmfläche 23 an, wobei es sich um die Außenfläche eines
Profilstegs handeln kann. Dieser verläuft beim
Ausführungsbeispiel in Verlängerung der rechten Nutwand
24 mit der daran angeformten, quer verlaufenden Leiste
21. Bei einem ins Freie führenden Fenster oder einer
dementsprechenden Tür bildet die Holmfläche 23 die vom
Rauminneren her sichtbare, über den Flügel vorstehende
Fläche des festen Rahmens 1 (Fig. 1). Aus dem
Vorstehenden folgt, daß die Nut 20 gegen den Flügel 2 hin
offen ist. Demnach befinden sich also die Schraubglieder
9 und 10 und die äußeren Enden des schienenartigen Klemmkörpers
8 sowie der Lagerlappen 13 und 14 im Spaltraum zwischen
dem festen Rahmen 1 und dem Flügel 2. In nicht
dargestellter Weise übergreift ein Flügelüberschlag die
bedienungsseitigen Enden 25 der Schraubglieder 9 und 10.
In bevorzugter Weise liegen die inneren Enden des
schienenartigen Klemmkörpers 8 sowie der Lagerlappen 13
und 14 am Grund 26 der Nut 20 an. Gemäß Fig. 4
übergreifen die Verbindungslappen 15 und 16 die
untergriffene Leiste 21 der Nutwand 24, welche beim
Ausführungsbeispiel zugleich auch eine außenliegende
Nutwand ist. Auch die beiden Schraubglieder 9 und 10 befinden
sich gemäß beispielsweise Fig. 3 außerhalb oder vor der
Nut 20 bzw. der Leiste 21.
Am inneren Ende des Klemmkörpers 8 befindet sich eine
Längswulst 27. Diese untergreift, zumindest bei
vollständig anmontiertem Lagerelement, die Leiste 21 am
äußeren Nutende. Dadurch ist das Lagerelement entgegen
dem Pfeil A der Fig. 2 aushebesicher am Rahmen gehalten.
Weil aber zugleich die Leiste 21 zwischen dem Klemmkörper
8 und denk Grundkörper 7 eingeklemmt ist, ist auch eine
Verschiebung senkrecht zur Blattebene (Fig. 2) nicht
möglich. Das Lagerelement wird somit durch Kraft- und
Formschluß an der Nut bzw. am Rahmenholm gehalten.
Aus dem Vorstehenden wird ohne weiteres verständlich, daß
die beiden zumindest das Drehen des Flügels 2 erlaubenden
Lager 4 und 5 auch Lager zwischen benachbarten Flügeln
eines Schiebe-Falt-Fensters oder einer Schiebe-Falt-Tür
sein können.
Aus Fig. 5 ersieht man, daß der schienenartige
Klemmkörper 8 an seinen beiden Enden jeweils eine
Verdickung 28 bzw. 29 aufweist. Dort befindet sich
jeweils das Muttergewinde 18 zur Aufnahme des
Gewindebolzens 17 des Schraubglieds 9 bzw. 10. Aus Fig.
5 erkennt man auch, daß das äußere, versenkt
untergebrachte Ende des Schraubglieds 9 bzw. 10 einen
Kreuzschlitz aufweisen kann, so daß man es mit Hilfe
eines Kreuzschlitz-Schraubendrehers drehen und damit das
Lagerelement festspannen bzw. lösen kann.
Des weiteren entnimmt man Fig. 5 recht deutlich, daß
sich an jeder Verdickung 28, 29 des Klemmkörpers 8 eine
kurze Querwulst 30 bzw. 31 befindet. In gleicher Weise
wie die Längswulst 27 die Leiste 21 der Nut 20
untergreift, kann bei einem oberen Lager die obere
Querwulst 30 eine sich an die Leiste 21 anschließende,
gegenüber dieser aber um 90° versetzte Leiste des oberen
Querholms 32 untergreifen. Der unteren Querwulst 31 kommt
demzufolge nur eine Bedeutung zu, wenn es sich beim
Lagerelement um die Lagerhälfte eines unteren Lagers
handelt. In diesem Falle untergreift die Querwulst 31
eine untere, horizontal verlaufende Leiste des unteren
Querholms.
Den vorstehenden Ausführungen, aber auch der Zeichnung,
insbesondere der Fig. 5 entnimmt man, daß dieses
Lagerelement 6 zu einer gedachten, durch die Mitte des
Klemmkörpers 8 und auch des Grundkörpers 7 gelegte, senkrecht
zur Blattebene verlaufende Ebene 33 symmetrisch
ausgebildet ist. Man kann das Lagerelement 6 somit nicht
nur für ein oberes und unteres Lager, sondern auch für
einen rechts oder links angeschlagenen Flügel verwenden.
Sehr wichtig ist auch, daß gemäß den vorstehenden
Ausführungen die Schraubglieder 9 bzw. 10 vom Rauminneren
her betätigt werden können, im Gegensatz zum eingangs
erwähnten bekannten Stand der Technik, wo die
Zugänglichkeit und die Betätigung im Sinne des Pfeils A
der Fig. 2 verläuft. Hinzu kommt die weitgehende
Unabhängigkeit von der Nutform und Nutgröße. Wichtig ist
nur, daß die Nut zumindest an der Befestigungsstelle für
das Lagerelement eine Nutverengung in Form beispielsweise
der Leiste 21 aufweist und sich der Grundkörper 7 an
einer Holmfläche 23 abstützen kann.
Claims (9)
1. Lagerelement für die wenigstens drehbare Lagerung eines
Flügels (2) eines Fensters, einer Tür oder dergleichen an
einem festen Rahmen (1), einem zweiten Flügel oder
dergleichen, dessen Grundkörper (7) an einer sich
parallel zur Drehachse (3) erstreckenden, außen durch
mindestens eine Leiste (21, 22), Wulst oder dergleichen
verengte Nut (20) des Flügels (2) oder des festen Rahmens
(1) bzw. des zweiten Flügels abnehmbar befestigt ist, mit
einem schienenartigen Klemmkörper (8), der in die
verengte Nut (20) hineinragt und mit seinem inneren Ende
die bzw. eine der Leisten (21, 22) oder dergleichen
untergreift, wobei der Klemmkörper (8) mittels wenigstens
eines Schraubglieds (9) in Richtung auf einen an der
Außenfläche der Nutwand (24) mit der untergriffenen
Leiste (21) oder dergleichen anlegbaren Grundkörper (7) des
Lagerelements (6) bewegbar ist und sich diese Nutwand
(24) mit der untergriffenen Leiste (21) oder dergleichen
zwischen dem Klemmkörper (8) und dem Grundkörper (7)
befindet, dadurch gekennzeichnet, daß der Klemmkörper (8)
in Richtung auf den Grundkörper (7) verschiebbar gelagert
ist, daß das Schraubglied (9) an seinem distalen Ende
gelagert ist, daß die Lagerung sich am Grund der Nut (20)
abstützt und daß die Achse des Schraubgliedes (9) sich im
wesentlichen orthogonal zum Grundkörper (7) erstreckt.
2. Lagerelement nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß sich am inneren Ende des
Klemmkörpers (8) eine Längswulst (27) befindet,
welche die Leiste (21) oder dergleichen der Nut (20)
untergreift.
3. Lagerelement nach Anspruch 1 oder 2, dadurch
gekennzeichnet, daß sich am in Gebrauchslage oberen
und unteren Bereich oder Ende des Grundkörpers (7)
je eine Lagerhülse (11, 12) befindet.
4. Lagerelement nach wenigstens einem der
vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß das bzw. jedes Schraubglied (9) drehbar, aber
axial unverschiebbar am Grundkörper (7) des
Lagerelements (6) und an einem damit verbundenen
Lagerlappen (13, 14) gelagert ist, der ebenfalls in
die Nut (20) des Flügels (2) oder festen Rahmens (1)
hineinragt, wobei sich der schienenartige
Klemmkörper (8) zwischen dem Grundkörper (7) und dem
oder den Lagerlappen (13, 14) befindet und jedes
Schraubglied (9, 10) ein Muttergewinde (18) des
Klemmkörpers (8) durchsetzt.
5. Lagerelement nach Anspruch 4, dadurch
gekennzeichnet, daß jeder Lagerlappen (13, 14)
mittels eines sich quer zu ihm erstreckenden
Verbindungslappens (15, 16) mit dem Grundkörper (7)
verbunden, insbesondere einstückig gefertigt ist,
wobei jeder Verbindungslappen (15, 16) die äußere
Längskante des Klemmkörpers (8) und die Nutwand (24)
mit der untergriffenen Leiste (21) oder dergleichen
übergreift.
6. Lagerelement nach Anspruch 4 oder 5, dadurch
gekennzeichnet, daß das bzw. jedes Muttergewinde
(18) an einer Verdickung (28, 29) des Klemmkörpers
(8) angebracht ist.
7. Lagerelement nach Anspruch 6, dadurch
gekennzeichnet, daß sich an jeder Verdickung (28,
29) des Klemmkörpers (8) eine kurze Querwulst (30,
31) befindet.
8. Lagerelement nach wenigstens einem der
vorhergehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch eine
symmetrische Ausbildung zu einer gedachten,
senkrecht zur Nutlängsachse verlaufenden Ebene (33)
durch die Mitte des Klemmkörpers (8) und des
Grundkörpers (7).
9. Lagerelement nach wenigstens einem der
vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß sich die Nut (20) an dem zweiten Flügel oder
dem festen Rahmen (1) befindet und sie gegen den
ersten Flügel (2) hin offen ist, und daß der
Grundkörper (7) an der dem Rauminneren zugewandten
Fläche (23) des drehachsseitigen Rahmenholms
anliegt, wobei die Längsachse jedes Schraubglieds
(9, 10) senkrecht zur Flügelebene verläuft und das
Betätigungsende jedes Schraubglieds (9, 10) vom
Rauminneren aus zugänglich ist.
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