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Die
Erfindung betrifft eine Lichtquellenvorrichtung für ein
Endoskopsystem, insbesondere eine Lichtquellenvorrichtung für
die Blitzlichtfotografie.
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Ein
Endoskopsystem, das ein elektronisches Endoskop mit einem Bildsensor
aufweist, ist bekannt.
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Die
JP 2000-166867 offenbart
ein Endoskopsystem mit einer Lichtquellenvorrichtung, die Blitzlicht
in der Blitzlichtfotografie abgibt, um eine Beobachtung eines sich
bewegenden Objektes oder eines mit einer bestimmten Frequenz schwingenden
Objektes, wie z. B. Stimmbänder, zu ermöglichen.
Durch die Blitzlichtabgabe ist es möglich, ein Objekt,
das mit einer Periode kürzer als die Abbildungsperiode
(Teilbildperiode der Abbildungseinheit) schwingt, so aufzunehmen,
dass sich das Objekt in einem stationären Zustand zu befinden
scheint.
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In
diesem Endoskopsystem berücksichtigt jedoch das zyklische
Blitztiming nicht die abbildungsfreien Zeitabschnitte, in denen
das aufgenommene Bild ausgelesen wird. So kommt es vor, dass die Blitzlichtabgabe
diesen abbildungsfreien Zeitabschnitten überlagert ist,
was zu unterbelichteten Einzelbildern und zu Flimmern führt.
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Aufgabe
der Erfindung ist es eine Lichtquellenvorrichtung für ein
Endoskop anzugeben, die in der Blitzlichtfotografie innerhalb der
Abbildungszeitabschnitte blitzt.
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Die
Erfindung Rist diese Aufgabe durch die Lichtquellenvorrichtung nach
Anspruch 1. Vorteilhafte Weiterbildungen sind in den Unteransprüchen
angegeben.
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Nach
der Erfindung enthält eine Lichtquellenvorrichtung eines
Endoskopsystems eine Lichtquelle und eine Lichtquellensteuerung.
Die Lichtquelle sendet in einem Blitzlichtabgabemodus Blitzlicht
in einem Blitzintervall, das länger als eine Teilbild-
oder Fieldperiode eines für das Endoskop bestimmten Bildsensors
ist, während einer Blitzdauer aus, die kürzer
als die Teilbildperiode ist. Die Lichtquellensteuerung steuert die
Lichtquelle so, dass die Lichtquelle in dem Blitzlichtabgabemodus
Blitzlicht innerhalb eines Abbildungszeitabschnittes aussendet,
der innerhalb der Teilbildperiode ein Zeitabschnitt außerhalb
eines Auslesezeitabschnittes ist. Das Blitzintervall ist definiert
als die Zeit ab einem Zeitpunkt, zu dem die Blitzlichtabgabe der
Lichtquelle beginnt, bis zu einem Zeitpunkt, zu dem die nächste
Blitzlichtabgabe der Lichtquelle beginnt. Die Blitzdauer ist definiert
als die Zeit ab einem Zeitpunkt, zu dem die Blitzlichtabgabe der Lichtquelle
beginnt, bis zu einem Zeitpunkt, zu dem diese Blitzlichtabgabe der
Lichtquelle abgeschlossen ist.
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Die
Erfindung wird im Folgenden mitsamt ihren technischen Wirkungen
und Vorteilen unter Bezugnahme auf die Figuren beschrieben. Darin
zeigen:
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1 den
schematischen Aufbau des Endoskopsystems;
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2 ein
Flussdiagramm, das einen Ablauf zeigt, bei dem von dem normalen
Abstrahlmodus auf den Blitzlichtabstrahlmodus und dann wieder auf
den normalen Abstrahlmodus gewechselt wird;
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3 ein
Zeitdiagramm, das einen Ablauf zeigt, bei dem von dem normalen Abstrahlmodus
auf den Blitzlichtabstrahlmodus gewechselt wird, wobei der Beginn
der LED-Blitzlichtabgabe zeitlich so gesteuert wird, dass dieser
nicht verzögert ist;
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4 ein
Zeitdiagramm, das einen Ablauf zeigt, bei dem von dem normalen Abstrahlmodus
auf den Blitzlichtabstrahlmodus gewechselt wird, wobei der Beginn
der LED-Blitzlichtabgabe so gesteuert wird, dass dieser verzögert
ist; und
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5 ein
Zeitdiagramm, das einen Ablauf zeigt, bei dem von dem Blitzlichtabstrahlmodus
wieder auf den normalen Abstrahlmodus gewechselt wird.
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Die
Erfindung wird im Folgenden anhand des in den Figuren gezeigten
Ausführungsbeispiels beschrieben. Wie in 1 gezeigt,
enthält ein Endoskopsystem 1 in diesem Ausführungsbeispiel
ein elektronisches Endoskop oder allgemein eine elektronische Beobachtungseinheit 10,
einen Bildprozessor 20, eine Bedieneinheit 30,
ein Mikrophon 35 und einen Monitor 40.
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Das
elektronische Endoskop 10 hat einen Einführteil
und einen Anschlussteil. Der Einführteil ist ein flexibles
Rohr und in den Körper eines Patienten einführbar.
Die Spitze des Einführteils enthält eine Abbildungseinheit 11,
die einen Bildsensor und eine Steuerschaltung für den Bildsensor
aufweist. Der Anschlussteil hat eine Bedientaste und ist mit dem
Bildprozessor 20 verbunden.
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Im
Betrieb hält der Benutzer des Endoskops 10 den
Anschlussteil und betätigt die Bedientaste des Anschlussteils.
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Das
Endoskop 10 hat einen Lichtleiter 12, der aus
dem Bildprozessor 20 stammendes Licht durch den Anschlussteil
zur Spitze des Einführteils leitet.
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Der
Bildprozessor 20 hat einen LED-Treiber 21, eine
LED 22, eine Zeitsteuerung 25, eine Steuerung 26 und
eine Bestimmungsschaltung 27. Diese Komponenten bilden
die Lichtquelleneinheit. In diesem Ausführungsbeispiel
sind für die LED 22 zwei Abstrahlmodi vorgesehen.
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Der
normale Abstrahlmodus ist ein Modus, in dem die LED 22 im
Rahmen einer normalen Beobachtung des Körpers ganzzeitig
oder in einem vorbestimmten Zeitintervall Licht abgibt.
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Der
Blitzlichtabstrahlmodus ist ein Modus, in dem die LED 22 im
Rahmen einer Blitzlichtaufnahme Blitzlicht abstrahlt, um ein sich
bewegendes Objekt oder ein mit einer bestimmten Frequenz schwingendes
Objekt, z. B. Stimmbänder, zu beobachten. Durch die Blitzlichtabgabe
ist es möglich, ein Objekt, z. B. Stimmbänder,
das mit einer Periode kürzer als die Abbildungsperiode
(Teilbildperiode der Abbildungseinheit 11) schwingt, so
aufzunehmen, dass sich das Objekt in einem stationären
Zustand zu befinden scheint.
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Der
Bildprozessor 20 hat ferner eine Isolationsschaltung 23 und
eine Videobildverarbeitungsschaltung 24. Der Bildprozessor 20 führt
an dem mit dem Endoskop 10 erhaltenen Bildsignal eine Bildverarbeitung
derart durch, dass ein dem Bildsignal entsprechendes Bild auf dem
Monitor 40 angezeigt werden kann.
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Die
Bedieneinheit 30, das Mikrophon 35 und der Monitor 40 sind
mit dem Bildprozessor 20 verbunden. Die Bedieneinheit 30 ist
ein Eingabegerät, das dazu dient, ein Blitzintervall t1 und eine Blitzdauer t2 einzustellen,
die auf die Blitzlichtabgabe der LED 22 bezogen sind. Über
die Bedieneinheit 30 kann ferner der normale Abstrahlmodus
oder der Blitzlichtabstrahlmodus ausgewählt werden. Ist
der Blitzlichtabstrahlmodus ausgewählt, so wird die Zeitsteuerung 25 auf
einen Modus eingestellt, der für die Blitzlichtabgabe der
LED 22 vorgesehen ist.
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Das
Blitzintervall t1 ist als der Zeitabschnitt zwischen
dem Zeitpunkt, zu dem die Blitzlichtabgabe der LED 22 beginnt,
bis zu dem Zeitpunkt definiert, zu dem die nächste Blitzlichtabgabe
der LED 22 beginnt.
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Die
Blitzdauer t2 ist als der Zeitabschnitt
zwischen dem Zeitpunkt, zu dem die Blitzlichtabgabe der LED 22 beginnt,
und dem Zeitpunkt definiert, zu dem diese Blitzlichtabgabe der LED 22 abgeschlossen
ist.
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Das
Mikrophon 35 dient der Eingabe eines Stimmsignals, das
von den Stimmbändern des Objektes abgegeben wird. Der Monitor 40 stellt
das Bild entsprechend dem Code des vorbestimmten Videosignals dar,
auf Grundlage dessen der Bildprozessor 20 die Bildverarbeitung
durchführt.
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An
den Bildprozessor 20 kann ein externer Speicher angeschlossen
werden, der u. a. die Bilddaten speichert, die auf dem Bildsignal
beruhen, an dem der Bildprozessor 20 die Bildverarbeitung
vornimmt. Außerdem kann an den Bildprozessor 20 ein Drucker
angeschlossen werden, der ein das Bild ausgibt, das auf dem Bildsignal
beruht, an dem der Bildprozessor 20 die Bildverarbeitung
vornimmt.
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Im
Folgenden wird das Endoskopsystem 1 im Einzelnen beschrieben.
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Das
von der LED 22 ausgesendete Licht wird durch den Lichtleiter 12,
der sich in dem Endoskop 10 befindet und eine Vielzahl
von optischen Fasern aufweist, zu dem Objekt geleitet.
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In
diesem Ausführungsbeispiel enthält der Bildprozessor 20 eine
Lichtquelleneinheit, die u. a. aus dem LED-Treiber 21 und
der LED 22 gebildet ist. Die Lichtquelleneinheit kann jedoch
auch von dem Bildprozessor 20 getrennt vorgesehen sein.
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Die
Lichtquelle der Lichtquelleneinheit ist nicht auf eine LED beschränkt,
wenn die Lichtquelle dazu eingesetzt wird, sowohl in dem normalen
Abstrahlmodus als auch in dem Blitzlichtabstrahlmodus Licht auszusenden.
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Die
LED 22 wird von dem LED-Treiber 21 angesteuert,
die wiederum von der Steuerung 26 gesteuert wird.
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In
dem normalen Abstrahlmodus steuert der LED-Treiber 21 die
LED 22 mit einem elektrischen Strom an, der laufend durch
die LED 22 tritt. Die LED 22 ist also stromangesteuert.
Alternativ kann der Treiber 21 die LED 22 in einer
Impulsansteuerung auch mit einer Impulsfolge speisen, die aus Impulsen besteht,
deren zeitlicher Abstand voneinander kürzer als die Teilbild-
oder Fieldperiode t0 ist.
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In
dem Blitzlichtabgabemodus speist der LED-Treiber 21 die
LED 22 in einer Impulsansteuerung mit einer Impulsfolge,
wobei das Blitzintervall t1 dieser Impulsfolge
länger als die Teilbildperiode t0 ist und
die Impulse jeweils eine kurze Impulsbreite aufweisen, die durch
die Blitzdauer t2 gegeben ist.
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Das
Licht, mit dem das Endoskopsystem 1 das Objekt beleuchtet
und das an dem Objekt reflektiert wird, erreicht durch die nicht
gezeigte Objektivoptik den Bildsensor der Abbildungseinheit 11.
Auf der Eintrittsfläche des Bildsensors der Abbildungseinheit 11 wird
ein optisches Bild des Objektes erzeugt. In dem Bildsensor wird
das optische Bild fotoelektrisch gewandelt und dann das auf dem
optischen Bild beruhende Bildsignal ausgegeben.
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Das
von der Abbildungseinheit 11 ausgegebene Bildsignal wird
verstärkt und dann über die Isolationsschaltung 23 an
die Videobildverarbeitungsschaltung 24 des Bildprozessors 20 gesendet.
Die Videobildverarbeitungsschaltung 24 nimmt an dem Bildsignal
eine Signalverarbeitung vor und speichert dann die auf dem Bildsignal
beruhenden Bilddaten temporär in dem nicht gezeigten Speicher.
Die Isolationsschaltung 23 schützt den Patienten
vor einem elektrischen Schlag.
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Die
in dem Speicher der Videobildverarbeitungsschaltung 24 temporär
gespeicherten Bilddaten werden ausgelesen, um die Videosignalverarbeitung entsprechend
dem Code des vorbestimmten Videosignals durchzuführen und
dann das Videosignal an den Monitor 40 auszugeben. So wird
auf dem Monitor 40 ein dem Objekt entsprechendes Bild angezeigt.
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Die
Zeitsteuerung 25 steuert das Ansteuertiming des LED-Treibers 21,
der die LED 22 in dem Blitzlichtabstrahlmodus ansteuert.
Die Zeitsteuerung 25 wird wiederum von der Steuerung 26 gesteuert.
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Die
Zeitsteuerung 25 steuert das Ansteuertiming des LED-Treibers 21 so,
dass die LED 22 in dem Blitzintervall t1 und
während der Blitzdauer t2, die durch
den Benutzer eingestellt werden, Blitzlicht abgibt, auf Grundlage
des von dem Mikrophon 35 erzeugten Signals, das von der
Bestimmungsschaltung 27 erfasst wird.
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Der
LED-Treiber 21, die Zeitsteuerung 25 und die Steuerung 26,
die eine Lichtquellensteuerung bilden, veranlassen demnach die LED 22,
in dem Blitzlichtabstrahlmodus Blitzlicht abzugeben.
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Die
Zeitsteuerung 25 steuert das Ansteuertiming des LED-Treibers 21 ferner
so, dass die LED 22 innerhalb eines Abbildungszeitabschnittes
Blitzlicht abgibt. Der Abbildungszeitabschnitt ist gegeben durch
die Teilbildperiode t0 abzüglich
eines Auslesezeitabschnittes TR. Der Auslesezeitabschnitt TR ist der
abbildungsfreie Zeitabschnitt, während dessen die in dem
Bildsensor akkumulierte elektrische Ladung ausgelesen wird.
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Ist
entweder der erste Zeitpunkt, zu dem die nächste Blitzlichtabgabe
der LED 22 beginnt, oder der zweite Zeitpunkt, zu dem die
nächste Blitzlichtabgabe der LED 22 abgeschlossen
ist, dem Auslesezeitanschnitt TR überlagert, so wird die
Blitzlichtabgabe der LED 22 solange gestoppt, bis dieser
Auslesezeitabschnitt TR abgeschlossen ist, und nach Abschluss des
Auslesezeitabschnitts TR wieder begonnen (vgl. 5).
Der erste Zeitpunkt am Beginn der nächsten Blitzlichtabgabe
der LED 22 ist als Zeitpunkt definiert, zu dem das Blitzintervall
t1 nach Beginn der Blitzlichtabgabe der
LED 22 abgelaufen ist. Der zweite Zeitpunkt bei Abschluss
der nächsten Blitzlichtabgabe der LED 22 ist als
Zeitpunkt definiert, zu dem die Blitzdauer t2 nach
Beginn der nächsten Blitzlichtabgabe der LED 22 abgelaufen
ist.
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Die
Zeitsteuerung 25 steuert den LED-Treiber 21 so,
dass der Beginn der Blitzlichtabgabe der LED 22 auf die
Mitte der Teilbildperiode t0 eingestellt ist,
so dass verhindert wird, dass zumindest ein Teil der Teilbildperiode
t2 dem Auslesezeitabschnitt TR überlagert
ist, wenn das Blitzintervall t1 von dem
Benutzer so eingestellt ist, dass seine Länge der Länge der
Teilbildperiode t0 nahe kommt.
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Die
Zeitsteuerung 25 hat einen Teilbildperioden-Prüfzeitgeber
Fi(t), einen Blitzintervall-Prüfzeitgeber Si(t) und einen
Blitzdauer-Prüfzeitgeber Sr(t).
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Der
Teilbildperioden-Prüfzeitgeber Fi(t) dient dazu, eine erste
Ablaufzeit der Teilbildperiode t0 an dem
mit der Abbildungseinheit 11 erhaltenen Videosignal zu
zählen, um das Ansteuertiming des LED-Treibers 21 zu
steuern.
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Der
Blitzintervall-Prüfzeitgeber Si(t) dient dazu, eine zweite
Ablaufzeit des Blitzintervalls t1 der LED 22 in
dem Blitzlichtabstrahlmodus zu zählen.
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Der
Blitzdauer-Prüfzeitgeber Sr(t) dient dazu, eine dritte
Ablaufzeit der Blitzdauer t2 der LED 22 in
dem Blitzlichtabstrahlmodus zu zählen.
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Der
Anfangswert des Teilbildperioden-Prüfzeitgebers Fi(t),
d. h. dessen Wert zum Startzeitpunkt der Teilbildperiode t0 wird auf den Wert der Teilbildperiode t0 eingestellt. Der Startzeitpunkt der Teilbildperiode
t0 ist gleich dem Startzeitpunkt des Auslesezeitabschnitts
TR.
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Der
Wert des Teilbildperioden-Prüfzeitgebers Fi(t) wird um
die Ablaufzeit verringert, um die erste Ablaufzeit herunterzuzählen.
Zum Startzeitpunkt der nächsten Teilbildperiode wird der
Wert des Teilbildperioden-Prüfzeitgebers Fi(t) zurückgesetzt, d.
h. auf 0 gesetzt und dann auf den Anfangswert der Teilbildperiode
t0 gesetzt.
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Die
Steuerung des Rücksetztimings des Wertes des Teilbildperioden-Prüfzeitgebers
Fi(t) erfolgt auf Grundlage des Transferimpulses des Steuersignals
der Abbildungseinheit 11, der durch die Videobildverarbeitungsschaltung 24 übertragen
wird.
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Der
Anfangswert des Blitzintervall-Prüfzeitgebers Si(t), d.
h. dessen Wert zum Startzeitpunkt der Blitzlichtabgabe der LED 22,
wird auf den Wert des Blitzintervalls t1 eingestellt.
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Auch
der Wert des Blitzintervall-Prüfzeitgebers Si(t) wird um
die Ablaufzeit verringert, um die zweite Ablaufzeit herunterzuzählen.
Zum Zeitpunkt des Beginns der nächsten Blitzlichtabgabe
der LED 22 wird der Wert des Blitzintervall-Prüfzeitgebers Si(t)
zurückgesetzt, d. h. auf 0 gesetzt und dann auf den Anfangswert
des Blitzintervalls t1 gesetzt.
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Der
Anfangswert des Blitzdauer-Prüfzeitgebers Sr(t), d. h.
dessen Wert zum Startzeitpunkt der Blitzlichtabgabe der LED 22,
wird auf den Wert der Blitzdauer t2 eingestellt.
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Der
Wert des Blitzdauer-Prüfzeitgebers Sr(t) wird um die Ablaufzeit
verringert, um die dritte Ablaufzeit herunterzuzählen.
Zum Zeitpunkt des Abschlusses der Blitzdauer t2 der
LED 22 wird der Wert des Blitzdauer-Prüfzeitgebers
Sr(t) zurückgesetzt, d. h. auf 0 gesetzt und dann auf den
Anfangswert der Blitzdauer t2 gesetzt.
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Die
Steuerung 26 ist ein Mikrocomputer oder dergleichen, der
alle Teile des elektronischen Endoskops 10 und des Bildprozessors 20 steuert.
Die Steuerung 26 gibt an die Zeitsteuerung 25 ein
Signal aus, das angibt, ob die Bedieneinheit 30 betätigt
worden ist, so dass die LED 22 in dem Blitzlichtabstrahlmodus
Blitzlicht abgibt.
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Die
Bestimmungsschaltung 27 erfasst das Stimmsignal, das von
den Stimmbändern des Objektes abgegeben wird und das Mikrophon 35 erreicht.
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Insbesondere
erfasst die Bestimmungsschaltung 27, ob der dem Mikrophon 35 zugeführte Signalpegel
größer oder gleich einem vorbestimmten Schwellwert
ist.
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Ist
die vorstehend genannte Bedingung erfüllt, so legt die
Bestimmungsschaltung 27 fest, dass dem Mikrophon 35 ein
Stimmsignal zugeführt worden ist. Dieses Ergebnis wird
an die Zeitsteuerung 25 und die Steuerung 26 gesendet.
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Während
dem Mikrophon 35 das Stimmsignal zugeführt wird,
blitzt die LED 22 in dem Blitzlichtabstrahlmodus.
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Im
Folgenden wird unter Bezugnahme auf das Flussdiagramm nach 2 sowie
die Zeitdiagramme nach den 3 bis 5 ein
Ablauf beschrieben, bei dem von dem normalen Abstrahlmodus auf den
Blitzlichtabstrahlmodus und dann zurück auf den normalen
Abstrahlmodus gewechselt wird.
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Die
LED 22 wird stromangesteuert oder impulsangesteuert angetrieben
und gibt in dem normalen Abstrahlmodus Licht ab. Dann wird in Schritt
S11 ermittelt, ob der Benutzer durch Betätigen der Bedieneinheit 30 den
Blitzlichtabgabemodus eingestellt hat, so dass die Zeitsteuerung 25 darauf
vorbereitet ist, den LED-Treiber 21 in dem Blitzlichtabstrahlmodus
anzusteuern.
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Wird
festgestellt, dass die Zeitsteuerung 25 bereit ist, den
LED-Treiber 21 in dem Blitzlichtabstrahlmodus anzusteuern,
so fährt der Steuerablauf mit Schritt S12 fort. Andernfalls
wird Schritt S11 wiederholt.
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In
Schritt S12 beginnt das Herunterzählen der ersten Ablaufzeit
durch den Teilbildperioden-Prüfzeitgeber Fi(t) zusammen
mit dem Rücksetztiming des Transferimpulses (vgl. Zeitpunkt
T101 in den 3 und 4).
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In
Schritt S13 wird ermittelt, ob das dem Mikrophon 35 zugeführte
Stimmsignal von der Bestimmungsschaltung 27 erfasst worden
ist, d. h. ob das Stimmsignal durch das Mikrophon 35 zugeführt
worden ist. Wird festgestellt, dass das dem Mikrophon 35 zugeführte
Stimmsignal von der Bestimmungsschaltung 27 erfasst worden
ist (vgl. Zeitpunkt T102 in den 3 und 4),
so fährt der Steuerablauf mit Schritt S14 fort. Andernfalls
wird Schritt S13 wiederholt.
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In
Schritt S14 wird ermittelt, ob die Teilbildperiode abgeschlossen
ist, so dass der Wert des Teilbildperioden-Prüfzeitgebers
Fi(t) durch den Transferimpuls zurückgesetzt worden ist.
Wird festgestellt, dass der Wert des Teilbildperioden-Prüfzeitgebers Fi(t)
zurückgesetzt ist (vgl. Zeitpunkt T103 in
den 3 und 4), so fährt der Steuerablauf
mit Schritt S15 fort. Andernfalls wird Schritt S14 wiederholt.
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In
Schritt S15 endet die Lichtabgabe der LED 22 in dem normalen
Abstrahlmodus, d. h. die LED 22 wird in dem normalen Abstrahlmodus
ausgeschaltet (vgl. Zeitpunkt T103 in den 3 und 4).
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Die
Lichtabgabe der LED 22 in dem normalen Abstrahlmodus endet
mit Abschluss der Teilbildperiode t0 einschließlich
des Zeitpunktes, zu dem das zugeführte Stimmsignal erfasst
wird.
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In
der nächsten Teilbildperiode beginnt die Blitzlichtabgabe
der LED 22 in dem Blitzlichtabstrahlmodus.
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In
Schritt S16 wird ermittelt, ob der Wert des Blitzintervalls t1, den der Benutzer über die Bedieneinheit 30 einstellt,
nahe an den Wert der Teilbildperiode t0 herankommt.
Mit anderen Worten wird ermittelt, ob die Differenz zwischen dem
Blitzintervall t1 und der Teilbildperiode
t0 kleiner oder gleich 5% der Teilbildperiode
t0 ist.
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Wird
festgestellt, dass der Wert des Blitzintervalls t1 nahe
an den Wert der Teilbildperiode t0 herankommt
(vgl. 4), so fährt der Steuerablauf mit Schritt
S17 fort, um die Wahrscheinlichkeit zu verringern, dass ein Teil
der Blitzdauer t2 dem Auslesezeitabschnitt
TR überlagert ist. Andernfalls (vgl. 3) fährt
der Steuerablauf direkt mit Schritt S19 fort.
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In
Schritt S17 beginnt das Herunterzählen der zweiten Ablaufzeit
durch den Blitzintervall-Prüfzeitgeber Si(t) (vgl. Zeitpunkt
T103 in 4).
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In
Schritt S18 wird ermittelt, ob der Wert des Blitzintervall-Prüfzeitgebers
Si(t) kleiner als die Hälfte des Wertes der Teilbildperiode
t0 ist. Wird festgestellt, dass der Wert
des Blitzintervall-Prüfzeitgebers Si(t) kleiner als die
Hälfte der Teilbildperiode t0 ist
(Si(t) < t0:2), so fährt der Steuerablauf
mit Schritt S19 fort. Andernfalls (Si(t) ≥ t0:2)
wird Schritt S18 wiederholt. Die Blitzlichtabgabe der LED 22 beginnt
also nicht, bevor die halbe Teilbildperiode t0 nach
Beginn zum Zeitpunkt T103 in 4 abgelaufen
ist.
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In
Schritt S19 wird ermittelt, ob der Wert des Teilbildperioden-Prüfzeitgebers
Fi(t) größer als die Summe der Blitzdauer t2 und einer Verarbeitungszeit α(α << t2) ist, die
für die Lichtabgabe der LED 22 vorgesehen ist.
Wird festgestellt, dass der Wert des Teilbildperioden-Prüfzeitgebers
Fi(t) größer als die Summe der Blitzdauer t2 und der Verarbeitungszeit α ist (Fi(t) > t2 + α),
so fährt der Steuerablauf mit Schritt S20 fort. Andernfalls
(Fi(t) ≤ t2 + α) wird
Schritt S19 wiederholt. Die Blitzdauer t2 wird
also mit Abschluss der Teilbildperiode t0 abgeschlossen,
d. h. eine Überlagerung eines Teils der Blitzdauer t2 mit dem Auslesezeitabschnitt TR wird verhindert.
Ist also zumindest ein Teil der nächsten Blitzdauer t2 (T107' bis T108' in 5), der
aus der Beziehung zwischen dem Zeitpunkt T105 in
den 3 und 4, zu dem die Blitzlichtabgabe
der LED 22 beginnt, und dem Blitzintervall t1 berechnet
wird, dem Auslesezeitabschnitt TR überlagert (T121 bis T122 in 5),
so beginnt die Blitzlichtabgabe der LED 22 zum Zeitpunkt
T107 nach dem Zeitpunkt T122 des
Abschlusses des Auslesezeitabschnittes TR.
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In
Schritt S20 wird ermittelt, ob der Wert des Teilbildperioden-Prüfzeitgebers
Fi(t) kleiner als die Differenz zwischen der Teilbildperiode t0 und dem Auslesezeitabschnitt TR ist. Wird
festgestellt, dass der Wert des Teilbildperioden-Prüfzeitgebers
Fi(t) kleiner als die Differenz zwischen der Teilbildperiode t0 und dem Auslesezeitabschnitt TR ist (Fi(t) < t0 – TR),
so fährt der Steuerablauf mit Schritt S21 fort. Andernfalls
(Fi(t) ≥ t0 – TR) wird
Schritt S20 wiederholt.
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Somit
wird verhindert, dass die Blitzlichtabgabe der LED 22 in
dem Auslesezeitabschnitt TR beginnt, d. h. in der Zeit ab dem Zeitpunkt
T103 in den 3 und 4,
der den Startzeitpunkt der Teilbildperiode t0 (Startzeitpunkt
für die Zähloperation des Teilperioden-Prüfzeitgebers
Fi(t)) bildet, bis zu dem Zeitpunkt T104 in
den 3 und 4, der den Zeitpunkt des Abschlusses
des Auslesezeitabschnittes TR bildet.
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In
Schritt S21 beginnt das Herunterzählen der zweiten Ablaufzeit
durch den Blitzintervall-Prüfzeitgeber Si(t).
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In
Schritt S22 beginnt das Herunterzählen der dritten Ablaufzeit
durch den Blitzdauer-Prüfzeitgeber Sr(t).
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In
Schritt S23 beginnt die Blitzlichtabgabe der LED 22 (vgl.
Zeitpunkt T105 in 3 und 4).
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In
Schritt S24 wird ermittelt, ob der Wert des Blitzdauer-Prüfzeitgebers
Sr(t) gleich 0 ist, d. h. es wird ermittelt, ob die Blitzdauer t2 ab dem Zeitpunkt, zu dem die Blitzlichtabgabe
der LED 22 begonnen hat, abgelaufen ist. Wird festgestellt,
dass der Wert des Blitzdauer-Prüfzeitgebers Sr(t) gleich
0 ist (vgl. Zeitpunkt T106 in den 3 und 4),
so fährt der Steuerablauf mit Schritt S25 fort. Andernfalls
wird Schritt S24 wiederholt.
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In
Schritt S25 wird die Blitzlichtabgabe der LED 22 abgeschlossen,
d. h. die LED 22 ausgeschaltet.
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In
Schritt S26 wird ermittelt, ob der Wert des Blitzintervall-Prüfzeitgebers
Si(t) gleich 0 ist, d. h. ob das Blitzintervall t1 ab
dem Zeitpunkt, zu dem die Blitzlichtabgabe der LED 22 begonnen
hat, abgelaufen ist. Wird festgestellt, dass der Wert des Blitzintervall-Prüfzeitgebers
Si(t) gleich 0 ist (vgl. Zeitpunkt T107 in
den 3 bis 5), so fährt der Steuerablauf mit
S27 fort. Andernfalls wird Schritt S26 wiederholt.
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In
Schritt S27 wird ermittelt, ob das dem Mikrophon 35 zugeführte
Stimmsignal von der Bestimmungsschaltung 27 erfasst worden
ist. Ist das dem Mikrophon 35 zugeführte Stimmsignal
von der Bestimmungsschal tung 27 erfasst worden, so kehrt
der Steuerablauf zu Schritt S19 zurück, wodurch die Schritte
S19 bis S27 wiederholt werden. Andernfalls (vgl. Zeitpunkt T123 in 5) wird
die Lichtabgabe der LED 22 in dem Blitzlichtabstrahlmodus
beendet, d. h. die LED 22 in dem Blitzlichtabstrahlmodus
ausgeschaltet. Ab dem Zeitpunkt des Abschlusses des Auslesezeitabschnittes
TR in der nächsten Teilbildperiode (vgl. Zeitpunkt T124 in 5) beginnt
die Blitzlichtabgabe der LED 122 in dem normalen Abstrahlmodus.
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Wird
die Blitzlichtabgabe der LED 22 in dem Blitzlichtabstrahlmodus
ohne Berücksichtigung des in der Teilbildperiode t0 vorhandenen Auslesezeitabschnittes TR durchgeführt,
so kann es vorkommen, dass die Blitzlichtabgabe der LED 22 mit
dem Auslesezeitabschnitt TR zusammenfällt, so dass die
Bilderzeugungsoperation nicht mit ausreichendem Licht durchgeführt
wird.
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In
dem vorliegenden Ausführungsbeispiel wird die Lichtabgabe
der LED 22 so gesteuert, dass die LED 22 innerhalb
des Abbildungszeitabschnittes Blitzlicht abgibt, ohne dass diese
Blitzlichtabgabe dem in der Teilbildperiode t0 enthaltenen
Auslesezeitabschnitt TR überlagert ist.
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Die
Abbildungsoperation kann so kontinuierlich durchgeführt
werden, während die LED 22 innerhalb des Abbildungszeitabschnittes
und in einem Zeitabschnitt nahe dem Blitzintervall t1 ausreichend Blitzlicht
abgibt. Ein Flimmern, bei dem das gesamte auf dem Monitor 40 angezeigte
Bild plötzlich heller oder dunkler wird, kann so verhindert
werden. Im Ergebnis kann so das auf dem Monitor 40 angezeigte Bild
bequem betrachtet werden.
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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