DE102008015239A1 - Verfahren zur Produktion mehrfach ungesättigter Fettsäuren - Google Patents

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    • C12BIOCHEMISTRY; BEER; SPIRITS; WINE; VINEGAR; MICROBIOLOGY; ENZYMOLOGY; MUTATION OR GENETIC ENGINEERING
    • C12PFERMENTATION OR ENZYME-USING PROCESSES TO SYNTHESISE A DESIRED CHEMICAL COMPOUND OR COMPOSITION OR TO SEPARATE OPTICAL ISOMERS FROM A RACEMIC MIXTURE
    • C12P7/00Preparation of oxygen-containing organic compounds
    • C12P7/64Fats; Fatty oils; Ester-type waxes; Higher fatty acids, i.e. having at least seven carbon atoms in an unbroken chain bound to a carboxyl group; Oxidised oils or fats
    • C12P7/6436Fatty acid esters
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    • C12P7/6472Glycerides containing polyunsaturated fatty acid [PUFA] residues, i.e. having two or more double bonds in their backbone
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    • C12P7/6409Fatty acids
    • C12P7/6427Polyunsaturated fatty acids [PUFA], i.e. having two or more double bonds in their backbone

Abstract

Offenbart wird ein Verfahren zur Produktion von mehrfach ungesättigten Fettsäuren aus einem dieses Medium enthaltenden Medium, wobei die genannten Fettsäuren durch Mikroorganismen oder vielzellige Organismen in einem die Fettsäuren enthaltenden Medium aufkonzentriert oder aus diesem Verfahren aufgenommen oder konzentriert werden.

Description

  • Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Produktion mehrfach ungesättigter Fettsäuren.
  • Mehrfach ungesättigte Fettsäuren insbesondere Omega-3-Fettsäuren sind nachgewiesen wichtige Nahrungsergänzungsstoffe, die geeignet sind Arteriosklerose und koronare Herzkrankheiten sowie Herzrhythmusstörungen und plötzlichen Herztod zu reduzieren. Für die Primärprävention wird deshalb geraten, mehrmals wöchentlich möglichst fetten Seefisch zu verzehren, um den Anteil an ungesättigten Fettsäuren im Körper zu erhöhen. Alternativ können täglich Nahrungsergänzungsmittel aus aufkonzentriertem Fischöl eingenommen werden, wobei gemäß aktuellen Studien der Minimalbedarf an Omega-3-Fettsäuren bei 0,1g/Tag liegt, für einen Optimalbedarf jedoch die Menge von 1 bis 2g/Tag angegeben wird.
  • Für solche Fischölprodukte eignen sich insbesondere Öle aus Hochseefischen als Ausgangsprodukte. Da erwartet werden kann, dass sich das Angebot bzw. die Nachfrage an Fischölprodukten künftig aufgrund der nachgewiesenen positiven Wirkweise erhöhen wird, stellt sich in diesem Zusammenhang allerdings auch die Frage nach schwindenden Ressourcen, insbesondere, wenn für die Deckung dieses hohen Bedarfs die bekannten Produktionswege aus aufkonzentriertem Fischöl nicht mehr ausreichen. Es muss also nach Wegen gesucht werden, alternativ bessere Aufkonzentrierungsverfahren oder andere Omega-3-Fettsäurequellen zu erschließen.
  • Aus dem Stand der Technik ist es bereits bekannt, ungesättigte Fettsäuren aus Fischöl oder Algen oder bestimmten heterotrophen Mikroorganismen zu gewinnen. Dazu sei insbesondere auf die Druckschrift US 5,130,242 verwiesen, die die Produktion von Omega-3-Fettsäuren mittels heterotroper Mikroorganismen beschreibt. Nachteilig an den bekannten Verfahren ist jedoch, dass heterotrophe Mikroorganismen nur dann ausreichende Ergebnisse liefern, wenn ihre Wachstumsbedingungen optimal eingehalten werden.
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein verbessertes Verfahren zur Produktion von ungesättigten Fettsäuren, beispielsweise Omega-3- oder Omega-6-Fettsäuren zur Verfügung zu stellen.
  • Diese Aufgabe wird durch ein Verfahren mit den Merkmalen des Patentanspruches 1 gelöst.
  • Erfindungsgemäß kann die Herstellung der genannten Fettsäuren auf unterschiedliche Weise erfolgen:
    Zum einen kann die Aufkonzentrierung der genannten Fettsäuren mittels einer Mischung von photosynthetisch wirksamen und lichtemittierenden Mikroorganismen erfolgen, wie sie in den Patentanmeldungen DE 100 62 812 A1 , DE 101 49 447 A1 oder DE 103 51 996 A1 der Anmelderin beschrieben sind. Diese Mikroorganismenmischung wird von der Anmelderin unter dem Namen „Reacre®" vertrieben. Es zeigte sich überraschender Weise, dass diese Mikroorganismen auch in der Lage sind, die Anteile an mehrfach ungesättigten Fettsäuren von Ölen, beispielsweise Fischöl oder dergleichen aufzukonzentrieren. Zwar ist zu beachten, dass sich eventuell einige Mikroorganismen die erwünschten Fettsäuren selbst zunutze machen könnten, da es jedoch nur wenige Mikroorganismen gibt, die auf Fettsäuren als alleinige Kohlenstoffquelle wachsen, wird ein daraus resultierender Verlust kaum nennenswert sein.
  • Mikroorganismen, die sich die mehrfach ungesättigten Fettsäuren einverleiben und/oder in eigene Zellbestandteile umbauen, so dass sie dann im Öl nicht mehr zur Verfügung, sind relativ zahlreich. Bei geeigneter Wahl der Mikroorganismen besteht dann die Möglichkeit, die Mikroorganismen mit den eingelagerten und aufkonzentrierten ungestättigten Fettsäuren direkt als Nahrungsergänzungsmittel zu verwenden. Dazu können der erfindungsgemäßen Mikroorganismenmischung beispielsweise Milchsäurebakterien zugegeben werden, so dass man sich die Eigenschaft der Milchsäurebakterien, Fettsäuren aufzunehmen, zunutze machen kann. Zudem können Fettsäuren in und an Bakterienzellen angereichert und damit eventuell auch in reinerer Form erhalten werden, als sie zuvor im Fischöl vorlagen. Bei den entsprechenden Bakterien handelt es sich jedoch nicht um Produzenten der besagten Fettsäuren. Man benutzt sie nur, um Fettsäuren an- bzw. einzulagern.
  • Erfindungsgemäß können fettsäurereiche Medien, z. B. Fischereiabfälle, als Nährmedium für spezielle Mikroorganismen dienen, die darauf gut wachsen und mehrfach ungesättigte Fettsäuren in ihre Membran als Lipide einbauen bzw. sie unspezifisch an ihre Oberflächen anlagern. Nach der Kultivierung in dem fettsäurereichen Medium konnten etwa 10% EPA und 20% DHA in bestimmten Stämmen von Lactobacillus acidophilus, Lactococcus lactis, Lactococcus xylosus und Streptococcus thermophilus nachgewiesen werden. Auf diese Art angereicherte Milchsäurebakterien könnten direkt als Nahrungsergänzung eingesetzt werden. Die Nahrungsmittelergänzung beschränkt sich jedoch nicht auf die alleinige Anreicherung von DHA und EPA, es ist auch möglich andere Lipide wie Glycolipide, Aminolipide, Sulfolipide, Sphingolipide anzureichern. Die erfindungsgemäße Methode hält noch im Rahmen der Anmeldung ein großes Optimierungspotential, beispielsweise hinsichtlich der Zusammensetzung der Fettsäurenanreichernden Mikroorganismen offen, so dass die Anteile der entsprechenden Fettsäuren durchaus noch erhöht werden könnten. Die folgende Liste zeigt einige Kandidaten, die zur Anreicherung von Fettsäuren verwendet werden können und die Anteile EPA und DHA an der Gesamtmenge der Fettsäuren.
    EPA DHA
    Freshwater bacteria
    Bradyrhizobium japonicum -a -
    Bradyrhizobium sp. - -
    Rhodobacter spharoides 2 4
    Sphingomonas paucimobilis trb -
    Alcaligenes faecalis tr 1
    Spinllurn pleomorphum - -
    Aeromonas hydrophila 5 2
    Pseudomonas abikonensis - -
    Pseudomonas nitroreducens tr tr
    Psychrobacter immobilis 1 1
    Psychrobacter sp. - -
    Shewanella putrefaciens 4 4
    Shewanella putrefaciens 4 4
    Shewanella putrefaciens 3 3
    Shewanella putrefaciens 4 4
    Shewanella putrefaciens 5 2
    Stenotrophomonas maltophilia - tr
    Arthrobacter sulfureus - -
    Brachybacterium conglomeratum 2 2
    Corynebacterium flavescens - -
    Cryobacterium psychrophilum - -
    Kocuria varians 4 10
    Nocardioides simplex 6 3
    Rhodococcus eiythropolis 4 3
    Bacillus psychrophilus 2 1
    Bacillus subtilis - -
    Exiguobacterium acetylicum - 3
    Cytophaga jhonsonae - tr
    Cytophaga xantha 4 -
    Flavobacterium lutescens tr tr
    Flavobacterium psychrophilum 3 2
    Sphingobacterium multivorum tr tr
    Deinococcus grandis - -
    Lactobacillus acidophilus 11 20
    Lactococcus lactis 10 23
    Lactococcus xylosus 10 24
    Streptococcus thermophilus 10 16
    Streptococcus thermophilus 10 20
    Marine bacteria
    Chromohalobacter marismortui - tr
    Halomonas sp. 2 1
    Photobacterium phosphoreum 2 2
    Pseudoalteromonas atlantica - -
    Shewanella alga 4 5
    Shewanella benthlcac 21 3
    Shewanella hanedaic 10 3
    Planococcus cltreus - 2
    Cytophaga marinoflava 3 -
    Halo-tolerant bacteria
    Achromobacter halophilusd - tr
    Achromobacter tenuisd - tr
    Amoebobacter morrhuaee 4 9
    • a nicht detektierbar.
    • b weniger als 0.4%.
    • c EPA-produzierendes Bakterium.
    • d Wachstum in Squid-Medium mit 10% (w/v) NaCl.
    • e Wachstum in Squid-Medium mit 25% (w/v) NaCl.
  • Des Weiteren kann die rekombinate Produktion mehrfach ungesättigter Fettsäuren über andere vielzellige Organismen, in besondere Moose, durchgeführt werden. Besonders vorteilhaft ist hier das Moos Physcomitrella patens, da es schon ein hohes Maß an selbst produzierter Arachidonsäure und wenn auch ein nicht ganz so hohes Maß an EPA aufweist. Wie ein weiteres Ausführungsbeispiel zeigt, kann die Ausbeute erhöht werden, indem man zusätzlich die Gene für einen Multienzymkomplex zur DHA und EPA Produktion aus Prokaryoten in das Moos kloniert. Bezüglich der Anwendung kann auf die Erfahrungen mit der Expression in E. coli (EPA mit einem Anteil von mehr als 20% aller Fettsäuren und DHA mit 5%) zurückgegriffen werden.
  • Vorteilhafterweise stellen die Moose zudem ein Expressionssystem für eukaryotische Gene dar, da sie posttranslationale Modifikationen – also das Anhängen verschiedener Moleküle an das fertige Protein – so vornehmen, wie es in Eukaryotenzellen typisch ist. Ein eukaryotisches komplexes Protein, das in E. coli hergestellt wurde, hat derartige Modifikationen nicht und zeigt deshalb eine geringere Aktivität. Dem Umstand, dass das Fremdprotein für die Zelle toxisch wirkt, kann besipielsweise durch Ausschleusung desselben begegnet werden. Mittels des erfindungsgemäßen Verfahrens kann so ein sehr komplexer Multienzymkomplex bakteriellen Ursprungs entstehen, der zudem in der intakten eukaryotischen Zelle den Stoffwechselweg katalysiert, so dass am Ende die Produkte DHA und EPA stehen.
  • In einem weiteren bevorzugten Ausführungsbeispiel, werden auf einer Membran die oben genannten Moose angeordnet und dabei an das Moos Dinoflaggelanten angedockt, wobei durch die Membran hindurch die Fettsäuren abgezogen werden. Diese werden über das Moos und die Dinoflaggelanten produziert. Bei dieser Variante ist es bevorzugt, das Moos auf einer Cellulosematte oder dergleichen anzuordnen und unterhalb der Cellulosematte die beispielsweise aus Silikon bestehende Membran anzuordnen, durch die hindurch die mehrfach ungesättigten Fettsäuren abgezogen werden können. Das Moos sondert dabei die produzierten Fettsäuren über die Wurzeln ab.
  • Zur Chlorophyll- oder Stoffwechselanregung können die vielzelligen Organismen oder die Mikroorganismenmischung mit Energieimpulsen beaufschlagt werden. Dabei wird es bevorzugt, wenn das Wachstum durch Beaufschlagung mit Laserimpulsen angeregt wird, wobei beispielsweise jede Minute ein Laserimpuls ausgesandt wird. Zur Anregung kann beispielsweise ein Laser verwendet werden, wie er zur Fluoreszenzanregung von Pflanzenchlorophyll eingesetzt wird (siehe WO 2000 025 114 A1 ). Ein derartiges Lasersystem wird von der Anmelderin unter dem Markennamen „MiniVeg" vertrieben. Alternativ kann auch ein sogenannter Greenlightlaser eingesetzt werden. Derartige Laser werden auch in der Chirurgie eingesetzt.
  • Um das Wachstum des Mooses und die Produktion der mehrfach ungesättigten Fettsäuren zu beschleunigen, kann eine Nährstofflösung zugeführt werden.
  • In einem weiteren Ausführungsbeispiel vorliegender Erfindung kann auch Hopfen als Grundstoff für die Produktion von ungesättigten Fettsäuren verwendet werden. Natürlich kommt in Hopfen insbesondere im Hopfensamen bereits ein hoher Anteil an ungesättigten Fettsäuren vor, wie nachfolgende Tabelle zeigt:
    Fettsäure Name % der Gesamtfettsäuren
    berechnet als Methylester
    C14:0 Myristinsäure 0,1
    C16:0 Palmitinsäure 7,0
    C16:1n7 Palmitoleinsäure 0,1
    C17:0 Marginsäure < 0,1
    C18:0 Stearinsäure 2,7
    C18:1n9 cis Ölsäure 11,1
    C18:1n7 cis Cis-Vaccensäure 0,8
    C18:2n6 Isomer Octadecadiensäure 0,2
    C18:2n6 Linolsäure 52,9
    C18:3n6 g-Linolensäure 6,7
    C18:3n3 a-Linolensäure 15,6
    C18:4n3 Octadecatetraensäure 1,7
    C20:0 Arachinsäure 0,4
    C20:1n9 Gondosäure 0,4
    C20:2n6 Eicosadiensäure 0,2
    C22:0 Behensäure 0,2
    Summe n6-Fettsäuren 59,7
    Summe n9-Fettsäuren 17,3
  • Mittels Impfen mit Bakterien oder durch gentechnische Manipulationen kann der Anteil optimiert werden, so dass im oder am Hopfen ein hoher Anteil an mehrfach ungesättigten Fettsäuren enthaltenen Öle eingebaut oder angelagert werden. Die Fettsäuren lassen sich dann durch Extrahieren vom Hopfen trennen.
  • Dabei können die mehrfach ungesättigten Fettsäuren aus dem Hopfensamen mit Archaen, Milchsäurebakterien oder anderen Mikroorganismen bzw. Mikroorganismenmischungen, wie beispielsweise „Reacre®", extrahiert, angereichert und/oder isoliert werden. Im Falle der Milchsäurebakterien können diese die mehrfach ungesättigten Fettsäuren aus den Hopfensamen einlagem und auch direkt als probiotisches Lebensmittel verzehrt werden. Die Einlagerung der mehrfach ungesättigten Fettsäuren hat man den Vorteil, deren Tendenz leicht ranzig zu werden, entgegenzuwirken.
  • In der Figur sind die unterschiedlichen Wege zur Aufkonzentrierung/Produktion von mehrfach ungesättigten Fettsäuren zusammengefasst.
  • Statt Fischöl aus Seefisch kann auch Fischöl aus Süßwasserfischen verwendet werden. Zudem zeigen Öle auf der Basis von Soja, Raps oder Walnuss genauso wie Leinöl, Pyrillaöl oder einfachen Olivenöl mittels des erfindungsgemäßen Verfahrens die Konzentration der darin enthaltenen Omega-3-Fettsäuren deutlich erhöht werden kann.
  • Offenbart wird ein Verfahren zur Produktion von mehrfach ungesättigten Fettsäuren aus einem dieses enthaltenden Medium, wobei die genannten Fettsäuren durch Mikroorganismen oder vielzellige Organismen in einem die Fettsäuen enthaltenden Medium aufkonzentriert oder aus diesem aufgenommen oder aufkonzentriert werden.
  • ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
  • Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
  • Zitierte Patentliteratur
    • - US 5130242 [0004]
    • - DE 10062812 A1 [0007]
    • - DE 10149447 A1 [0007]
    • - DE 10351996 A1 [0007]
    • - WO 2000025114 A1 [0013]

Claims (17)

  1. Verfahren zur Produktion von mehrfach ungesättigten Fettsäuren, wie beispielsweise Omega-3-Fettsäure oder Omega-6-Fettsäuren aus einem diese enthaltendem Medium, bspw. Öl, wobei die genannten Fettsäuren durch Mikroorganismen oder vielzellige Organismen in dem die Fettsäuren enthaltenden Medium aufkonzentriert oder aus diesem aufgenommen oder produziert werden.
  2. Verfahren nach Anspruch 1, wobei die Mikroorganismen eine mikrobiotische Mischung aus photosynthetischen und lichtemittierenden Mikroorganismen ist, die im Medium unerwünschte Bestandteile abbauen.
  3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, wobei die Fettsäuren in und an Milchsäurebakterien angereichert oder eingebaut werden.
  4. Verfahren nach Anspruch 3, wobei die mit Fettsäure angereicherten Milchsäurebakterien als Nahrungsmittelergänzung verwendet werden.
  5. Verfahren nach Anspruch 3, wobei die Fettsäuren durch Extraktion von den Mikroorganismen getrennt werden.
  6. Verfahren nach Anspruch 1, wobei die vielzelligen Organismen Moose sind, die gentechnisch im Hinblick auf eine erhöhte Produktion von mehrfach ungesättigten Fettsäuren verändert sind.
  7. Verfahren nach Anspruch 6, wobei Gene für einen Multienzymkomplex zur Fettsäureproduktion in das Moos kloniert werden.
  8. Verfahren nach Anspruch 6 oder 7, wobei das Moos Physcomitrella patens ist.
  9. Verfahren nach einem der Ansprüche 6 bis 8, wobei das Moos an einer für die Fettsäuren durchlässigen Membran angeordnet ist, wobei vorzugsweise am Moos Organismen, wie Dinoflaggelanten angelagert sind, und wobei die Fettsäuren durch die Membran hindurch abgezogen werden.
  10. Verfahren nach Anspruch 9, wobei die Membran Silikon enthält und das Moos auf einer Cellulosematte oder dergleichen angeordnet ist.
  11. Verfahren nach Anspruch 1, wobei als Medium Hopfen zur Produktion oder Aufkonzentrierung der mehrfach ungesättigten Fettsäuren verwendet wird.
  12. Verfahren nach Anspruch 11, wobei der Hopfen im Hinblick auf die Produktion der genannten Fettsäuren gentechnisch oder durch Impfen mit Bakterien optimiert ist.
  13. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei das Medium, die Mikroorganismenmischung und/oder der vielzellige Organismus mit energetischer Strahlung beaufschlagt wird.
  14. Verfahren nach Anspruch 13, wobei die energetische Strahlung Laserenergie ist.
  15. Verfahren nach Anspruch 13 oder 14, wobei die energetische Strahlung gepulst ist, wobei beispielsweise alle 5 Minuten ein Energieimpuls abgegeben wird.
  16. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei als Medium Fischöl, Sojaöl, Rapsöl, Walnussöl, Leinöl, Pyrillaöl und/oder Olivenöl verwendet wird.
  17. Mehrfach ungesättigte Fettsäuren, hergestellt nach einem Verfahren gemäß einem der vorhergehenden Ansprüche.
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