-
Technisches Gebiet
-
Die
vorliegende Erfindung bezieht sich auf einen Positionssteuermechanismus,
mit dem die Arbeitsposition eines Pneumatik- oder Luftzylinders, der
zum Fördern,
Klemmen oder Bearbeiten eines Werkstücks verwendet wird, gesteuert
werden kann. Mit anderen Worten bezieht sich die vorliegende Erfindung
auf einen Positionssteuermechanismus, mit dem der Punkt einer Kraftaufbringung
auf das Werkstück
geändert
oder eingestellt werden kann, und insbesondere auf einen Steuermechanismus
für einen doppelt
wirkenden Pneumatikzylinder.
-
Hintergrund der Erfindung
-
Ein
Stellglied, das für
Operationen, wie das Fördern,
Klemmen oder Bearbeiten eines Werkstücks eingesetzt wird, wird durch
Energie, wie pneumatischen oder hydraulischen Druck oder Elektrizität, betätigt. Obwohl
ein elektrisches Stellglied, das elektrische Energie nutzt, hervorragende
Eigenschaften hinsichtlich der Änderung
oder Einstellung des Punktes der Kraftaufbringung auf das Werkstück aufweist,
hat es einen komplizierten Aufbau. Insbesondere der Aufbau zum Erreichen
einer Linearbewegung ist kompliziert. Um eine hohe Betätigungskraft
zu erreichen, kann eine Zunahme der Größe und elektrischen Leistung
nicht vermieden werden. Um eine festgelegte Stoppposition zu halten,
muss die elektrische Stromzufuhr aufrechterhalten werden, so dass
auch die Energieverluste vergrößert werden. Wenn
eine Betätigungskraft über eine
Stange auf die Last aufgebracht wird, wird außerdem ein Stoß direkt auf
einen Kraftübertragungsabschnitt
des Stellglieds ausgeübt,
so dass das Stellglied nicht nur eine mechanische Beschädigung erleidet,
sondern auch eine übermäßige Reaktionskraft
auf die Last aufgebracht werden kann.
-
Andererseits
sind als pneumatische Stellglieder Luftzylinder wohlbekannt. Diese
Luft- oder Pneumatikzylinder, die die Zufuhr von Druckluft in eine
Linearbewegung umwandeln, umfassen doppelt wirkende Pneumatikzylinder,
bei denen Luft abwechselnd in Luftkammern, die an beiden Seiten
eines Kolbens ausgebildet sind, eingeführt wird und der Kolben hin
und her gehend bewegt wird. Bei einfach wirkenden Luftzylindern
wird der Kolben hin und her gehend bewegt, indem Luft einer Luftkammer,
die an einer Seite eines Kolbens ausgebildet ist, zugeführt beziehungsweise
aus dieser abgelassen wird und indem an der anderen Seite eine Rückstellkraft
einer Feder wirkt. Diese beiden Arten von Stellgliedern werden in
großem
Umfang für
unterschiedlichste Vorgänge
eingesetzt, da die Linearbewegung einfacher erreicht werden kann
als bei einem elektrischen Stellglied.
-
Im
Allgemeinen wird aber der Betätigungshub
des Pneumatikzylinders mechanisch festgelegt, wobei sich der Kolben
hin und her gehend zwischen vorderen und hinteren Enden, die durch
Stopper festgelegt werden, bewegt. Daher ist es schwierig, den Arbeitshub
(Arbeitspositionen) zu ändern
oder einzustellen. Insbesondere ist es schwierig, den Arbeitshub
beliebig zu ändern
oder einzustellen. Daher werden im Allgemeinen in Abhängigkeit
von den Einsatzbedingungen Luftzylinder mit unterschiedlichem Hub verwendet.
-
Beschreibung der Erfindung
-
Es
ist Aufgabe der vorliegenden Erfindung, bei einem doppelt wirkenden
Pneumatikzylinder durch einen einfachen Positionssteuermechanismus eine
beliebige Änderung
oder Einstellung der Kolbenarbeitspositionen in Abhängigkeit
von den Einsatzbedingungen zu ermöglichen.
-
Diese
Aufgabe wird mit der Erfindung im Wesentlichen durch die Merkmale
des Anspruchs 1 gelöst.
-
Vorteilhafte
Ausgestaltungen der Erfindung sind Gegenstand der Unteransprüche.
-
Zur
Lösung
der oben beschriebenen Aufgabe umfasst ein Positionssteuermechanismus
gemäß der vorliegenden
Erfindung einen doppelt wirkenden Hauptzylinder mit einer ersten
Druckkammer und einer zweiten Druckkammer an den beiden Seiten eines
Kolbens, wobei der Kolben durch Luft, die den Druckkammern zugeführt beziehungsweise
aus diesen abgelassen wird, hin und her bewegt wird, einen Längenmesssensor
zum Messen einer Arbeitsposition des Kolbens entlang des Hubes des
Kolbens, einen Luftzufuhrabschnitt mit einer Luftquelle, einen Hauptluftkreis,
der zwischen dem Luftzufuhrabschnitt und dem Hauptzylinder angeordnet
ist, und eine Steuerung zum elektrischen Steuern des Hauptluftkreises.
-
Der
Hauptluftkreis umfasst einen ersten Luftdurchgang und einen zweiten
Luftdurchgang, die den Luftzufuhrabschnitt mit der ersten beziehungsweise zweiten
Druckkammer des Hauptzylinders verbinden. Ein erstes Zweiwege-Zufuhrelektromagnetventil und
ein zweites Zweiwege-Zufuhrelektromagnetventil sind in dem ersten
beziehungsweise zweiten Luftdurchgang vorgesehen. Ein erstes Zweiwege-Auslasselektromagnetventil
und ein zweites Zweiwege-Auslasselektromagnetventil
sind in dem Strömungsdurchgang
zwischen der Umgebung und den ersten beziehungsweise zweiten Druckkammern
angeordnet. Außerdem
umfasst die Steuerung Eingabemittel, die elektrisch an den Längenmesssensor und
die Elektromagnetventile angeschlossen sind, um eine Zielarbeitsposition
des Kolbens einzugeben. Die Steuerung ist so konfiguriert, dass
der Kolben durch eine Ein/Aus-Steuerung der Elektromagnetventile
auf der Basis eines Vergleichs zwischen einer Zielpositionsinformation,
die durch die Eingabemittel eingegeben wird, und einer gemessenen
Positionsinformation, die durch den Längenmesssensor gemessen wird,
zu der Zielarbeitsposition bewegt und an dieser Position angehalten
wird. Wenn der Kolben vorwärts
bewegt wird, werden das erste Zufuhrelektromagnetventil und das
zweite Ablasselektromagnetventil eingeschaltet, während das
zweite Zufuhrelektromagnetventil und das erste Ablasselektromagnetventil
ausgeschaltet werden, so dass der Luftzufuhrabschnitt mit der ersten
Druckkammer verbunden wird, während
die zweite Druckkammer zur Umgebung geöffnet wird. Wird der Kolben
zurückbewegt,
werden das zweite Zufuhrelektromagnetventil und das erste Ablasselektromagnetventil
eingeschaltet, während
das erste Zufuhrelektromagnetventil und das zweite Ablasselektromagnetventil
ausgeschaltet werden, so dass der Luftzufuhrabschnitt mit der zweiten
Druckkammer verbunden und die erste Druckkammer zur Umgebung geöffnet wird.
Wird der Kolben an der Zielposition angehalten und an der angehaltenen
Position gehalten, so werden alle Elektromagnetventile abgeschaltet,
so dass die Luft in den beiden Druckkammern eingeschlossen wird.
-
Gemäß der vorliegenden
Erfindung kann der Positionssteuermechanismus zusätzlich zu
dem Hauptzylinder außerdem
einen doppelt wirkenden Folge- und Nehmerzylinder ohne Längenmesssensor
aufweisen. Der Folgezylinder kann über den Hauptluftkreis dem
Hauptzylinder folgend positionsgesteuert werden, indem er parallel
zu dem Hauptzylinder an den Hauptluftkreis angeschlossen wird.
-
Alternativ
kann der Positionssteuermechanismus zusätzlich zu dem Hauptzylinder
und dem Hauptluftkreis außerdem
einen doppelt wirkenden Folgezylinder ohne Längenmesssensor aufweisen und
einen Folge- oder Nehmerluftkreis, der so an den Folgezylinder angeschlossen
ist, dass er die gleiche Gestaltung wie der Hauptluftkreis aufweist.
Der Folgezylinder und der Folgeluftkreis können ebenfalls positionsgesteuert
sein, wobei sie dem Hauptzylinder und dem Hauptluftkreis folgen,
indem sie parallel zu dem Hauptzylinder und dem Hauptluftkreis an
den Luftzufuhrabschnitt und die Steuerung angeschlossen sind.
-
Vorzugsweise
umfasst der Luftzufuhrabschnitt gemäß der vorliegenden Erfindung
einen Regler, mit dem der Luftdruck auf einem eingestellten Druckwert
gehalten werden kann.
-
Gemäß der vorliegenden
Erfindung können die
Arbeitspositionen des Kolbens in einem doppelt wirkenden Pneumatikzylinder
in Abhängigkeit
von den Einsatzbedingungen mit dem einfachen Positionssteuermechanismus,
der aus dem Längenmesssensor,
einer Mehrzahl von Zweiwege-Elektromagnetventilen und der Steuerung
besteht, beliebig geändert
oder eingestellt werden, ohne dass eine mechanische Einstellung
erforderlich wäre.
-
Weiterbildungen,
Vorteile und Anwendungsmöglichkeiten
der Erfindung ergeben sich auch aus der nachfolgenden Beschreibung
von Ausführungsbeispielen
und der Zeichnung. Dabei bilden alle beschriebenen und/oder bildlich
dargestellten Merkmale für
sich oder in beliebiger Kombination den Gegenstand der Erfindung,
unabhängig
von ihrer Zusammenfassung in den Ansprüchen oder deren Rückbeziehung.
-
Kurze Beschreibung der Zeichnungen
-
1 ist
ein Anschlussdiagramm eines Positionssteuermechanismus' gemäß einer
ersten Ausführungsform
der Erfindung.
-
2 ist
ein Anschlussdiagramm eines Positionssteuermechanismus' gemäß einer
zweiten Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung.
-
3 ist
ein Anschlussdiagramm eines Positionssteuermechanismus' gemäß einer
dritten Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung.
-
Detaillierte Beschreibung
der bevorzugten Ausführungsformen
-
1 zeigt
ein Anschlussdiagramm (Schaltplan) mit Symbolen eines Positionssteuermechanismus
für einen
doppelt wirkenden Pneumatik- oder Luftzylinder gemäß einer
ersten Ausführungsform der
vorliegenden Erfindung. Bei einem Positionssteuermechanismus 1A gemäß der ersten
Ausführungsform
bezeichnet das Bezugszeichen 2 einen Hauptzylinder, der
aus einem doppelt wirkenden Luftzylinder besteht. Das Bezugszeichen 3 bezeichnet
einen Luftzufuhrabschnitt für
die Zufuhr von Druckluft zu dem Hauptzylinder 2. Das Bezugszeichen 4 bezeichnet
einen Hauptluftkreis, der zwischen dem Luftzufuhrabschnitt 3 und
dem Hauptzylinder 2 angeordnet ist. Das Bezugszeichen 5 bezeichnet
eine Steuerung für
die elektrische Steuerung des Hauptluftkreises 4.
-
Der
Hauptzylinder 2 umfasst eine erste Druckkammer 11 und
eine zweite Druckkammer 12, die an den Seiten eines Kolbens 10 so
ausgebildet sind, dass der Kolben durch die Luft, die den Druckkammern 11 und 12 zugeführt beziehungsweise
von diesen abgelassen wird, innerhalb des Hauptzylinders 2 linear
hin und her bewegt wird. An einem Ende des Kolbens 10 ist
eine Betätigungsstange 13 angeschlossen,
die durch die zweite Druckkammer 12 hindurch tritt und
sich von dem Ende des Hauptzylinders 2 nach außen erstreckt.
Durch Anlage der Betätigungsstange 13 wird
eine Arbeitskraft auf ein Werkstück
ausgeübt,
um das Werkstück
zu fördern,
zu klemmen oder zu bearbeiten.
-
An
dem anderen Ende des Kolbens 10 gegenüber der Betätigungsstange 13 ist
eine Längenmessstange 14 mit
einem Durchmesser und einer Querschnittsfläche, die kleiner sind als diejenigen
der Betätigungsstange 13,
so angeschlossen, dass sie durch die erste Druckkammer 11 hindurch
tritt und sich von dem Ende des Hauptzylinders 2 nach außen erstreckt,
so dass die Längenmessstange 14 die
Position eines an dem Hauptzylinder 2 vorgesehenen Längenmesssensors 6 erreicht.
Durch Erfassen der Verschiebung der Längenmess stange 14 mittels
des Längenmesssensors 6 wird
die Arbeitsposition des Kolbens 10 (d. h. der Betätigungsstange 13)
entlang des gesamten Hubes gemessen. Das Positionsmesssignal wird
von dem Längenmesssensor 6 zu der
Steuerung 5 zurückgeführt.
-
Die
Messung der Arbeitsposition wird magnetisch, elektrisch oder optisch
durch Ablesen einer an der Längenmessstange 14 angebrachten
Skala mittels des Längenmesssensors 6 durchgeführt. Das Messsystem
mit dem Längenmesssensor 6 ist
jedoch nicht auf ein Verfahren beschränkt, welches eine Längenmessstange 14 verwendet,
so dass auch andere Messverfahren eingesetzt werden können.
-
Der
Luftzufuhrabschnitt 3 umfasst eine Luftquelle 16 für die Ausgabe
von Druckluft, einen Filter 18 mit einem Drainageabscheider,
einen Ölnebelabscheider 19,
die in Reihe entlang eines Zufuhrdurchgangs 17 angeordnet
sind, der mit der Luftquelle 16 in Verbindung steht, und
einen Regler 20, der aus einem Druckreduzierventil mit
einem Entlastungsmechanismus zum Halten des Luftdrucks auf einem
eingestellten Druckwert besteht.
-
Der
Hauptluftkreis 4 umfasst erste und zweite Luftdurchgänge 23, 24,
die den Luftzufuhrabschnitt 3 mit den ersten beziehungsweise
zweiten Druckkammern 11, 12 des Hauptzylinders 2 verbinden.
Hierbei ist in dem ersten Luftdurchgang 23 ein erstes Zweiwege-Zufuhrelektromagnetventil 25 vorgesehen.
Ein erstes Zweiwege-Ablasselektromagnetventil 26 ist in
dem Strömungsdurchgang
zwischen der ersten Druckkammer 11 und der Umgebung an
einer Position angeordnet, die der ersten Druckkammer 11 näher liegt
als das erste Zufuhrelektromagnetventil 25. In dem zweiten
Luftdurchgang 24 ist ein zweites Zweiwege-Zufuhrelektromagnetventil 27 vorgesehen.
Ein zweites Zweiwege-Ablasselektromagnetventil 28 ist
in dem Strömungsdurchgang
zwischen der zweiten Druckkammer 12 und der Umgebung an
einer Position vorgesehen, die der zweiten Druckkammer 12 näher liegt
als das zweite Zufuhrelektromagnetventil 27.
-
In
den ersten und zweiten Luftdurchgängen 23 und 24 sind
jeweils Geschwindigkeitssteuerungen 30 angeordnet, wobei
jede Geschwindigkeitssteuerung 30 eine variable Drossel 30a und
ein Kontrollventil 30b aufweist, die parallel zueinander
geschaltet sind. Die Geschwindigkeitssteuerung 30 dient dem
Einstellen der Arbeitsgeschwindigkeit des Kolbens 10 durch
Begrenzen der Durchflussrate des in die und aus der Druckkammer 11 oder 12 strömenden Luft
mit Hilfe der variablen Drossel 30a. Die Geschwindigkeitssteuerung 30 ist
jedoch nicht immer notwendig.
-
Die
Steuerung 5 ist elektrisch an den Längenmesssensor 6 und
die Elektromagnetventile 25, 26, 27 und 28 angeschlossen
und umfasst Eingabemittel 7 zum Eingeben einer Zielarbeitsposition
des Kolbens 10. Die Eingabemittel 7 dienen dem
Eingeben der Vorwärtsendposition
und/oder der Rückwärtsendposition
des Kolbens 10 oder des Arbeitshubes des Kolbens 10 relativ
zu dem vorderen Ende oder dem hinteren Ende als Referenz durch Tasten-, Knopf-
oder Volumenoperation. Wenn die Zielposition mittels der Eingabemittel 7 eingegeben
ist, vergleicht die Steuerung 5 die Zielpositionsinformation mit
der Positionsinformation, die von dem Längenmesssensor 6 gemessen
wurde, um den Kolben 10 auf der Basis des Vergleichsergebnisses
zu der Zielposition zu verschieben und ihn an der Position anzuhalten,
wobei der angehaltene Zustand durch Ein/Aus-Steuerung der Elektromagnetventile 25, 26, 27 und 28 gehalten
wird.
-
Das
Steuerbeispiel durch die Steuerung 7 wird im Einzelnen
beschrieben. Wenn die vordere Endposition und die hintere Endposition
des Kolbens 10 mittels der Eingabemittel 7 als
Zielpositionen eingegeben sind, wird der Kolben 10 durch
die Steuerung zwischen dem vorderen Ende und dem hinteren Ende hin
und her bewegt. Bei der Vorwärtsbewegung des
Kolbens 10 von dem hinteren Ende zu dem vorderen Ende werden
sowohl das erste Zufuhrelektromagnetventil 25 als auch
das zweite Ablasselektromagnetventil 28 eingeschaltet,
während
das zweite Zufuhrelektromagnetventil 27 und das erste Ablasselektromagnetventil 26 abgeschaltet
werden, so dass die erste Druckkammer 11 mit dem Luftzufuhrabschnitt 3 verbunden
wird, während
die zweite Druckkammer 12 zur Umgebung geöffnet wird.
Dadurch wird der ersten Druckkammer 11 Druckluft von dem Druckzufuhrabschnitt 3 zugeführt, so
dass sich der Kolben 10 und die Stange 13 vorwärts bewegen.
-
Die
Arbeitsposition des Kolbens 10 wird hierbei immer durch
den Längenmesssensor 6 über die Längenmessstange 14 gemessen
und als gemessene Positionsinformation zu der Steuerung 5 zurückgeführt. Dann
vergleicht die Steuerung 5 die gemessene Positionsinformation
mit der Zielpositionsinformation und die oben beschriebene Steuerung
der Elektromagnetventile wird weitergeführt, bis die Abweichung gleich
Null wird.
-
Wenn
der Kolben 10 das vordere Ende erreicht und die Abweichung
zwischen der gemessenen Positionsinformation und der Zielpositionsinformation
gleich Null wird, werden sowohl das erste Zufuhrelektromagnetventil 25 als
auch das zweite Ablasselektromagnetventil 28 durch die
Steuerung 5 ausgeschaltet. Dadurch werden alle Elektromagnetventile 25, 26, 27 und 28 abgeschaltet,
so dass die erste Druckkammer 11 und die zweite Druckkammer 12 sowohl
von dem Luftzufuhrabschnitt 3 als auch der Umgebung abgeschlossen
werden und die Luft darin eingeschlossen wird. Als Folge hiervon
wird der Kolben 10 an der vorderen Endposition angehalten und
in dem abgestoppten Zustand gehalten.
-
Als
Nächstes
werden beim Zurückfahren
des Kolbens 10 von dem vorderen Ende zu dem hinteren Ende
das zweite Zufuhrelektromagnetventil 27 und das erste Ablasselektromagnetventil 26 durch
die Steuerung 5 ausgeschaltet, während das erste Zufuhrelektromagnetventil 25 und
das zweite Ablasselektromag netventil 28 ausgeschaltet werden,
so dass die zweite Druckkammer 12 mit dem Luftzufuhrabschnitt 3 verbunden
wird, während
die erste Druckkammer 11 zur Umgebung geöffnet wird.
Dadurch wird unter Druck stehende Luft von dem Luftzufuhrabschnitt 3 der
zweiten Druckkammer 12 zugeführt, so dass der Kolben 10 und
die Stange 13 zurückgefahren
werden.
-
Auch
in dem Rückfahrprozess
wird die Arbeitsposition des Kolbens 10 immer über den
Längenmesssensor 6 und
die Längenmessstange 14 gemessen
und als gemessene Positionsinformation zu der Steuerung 5 zurückgeführt. Dann
vergleicht die Steuerung 5 die gemessene Positionsinformation
mit der Zielpositionsinformation und die oben beschriebene Steuerung
der Elektromagnetventile wird durchgeführt, bis die Abweichung gleich
Null wird.
-
Wenn
der Kolben 10 das eingefahrene, hintere Ende erreicht und
die Abweichung zwischen der gemessenen Positionsinformation und
der Zielpositionsinformation gleich Null wird, werden sowohl das zweite
Zufuhrelektromagnetventil 27 als auch das erste Ablasselektromagnetventil 26 durch
die Steuerung 5 ausgeschaltet. Dadurch werden alle Elektromagnetventile 25, 26, 27 und 28 ausgeschaltet,
so dass die erste Druckkammer 11 und die zweite Druckkammer 12 sowohl
von dem Luftzufuhrabschnitt 3 als auch der Umgebung abgeschlossen werden
und die Luft in ihnen eingeschlossen wird. Als Folge hiervon wird
der Kolben 10 an dem hinteren Ende angehalten und in dem
gestoppten Zustand gehalten.
-
Auf
diese Weise können
mit dem oben beschriebenen Positionssteuermechanismus die Arbeitspositionen
des Kolbens 10 in einem doppelt wirkenden Luftzylinder
in Abhängigkeit
von den Betriebsbedingungen mittels des einfachen Positionssteuermechanismus' eingestellt und
geändert
werden, der aus einer Mehrzahl der Zweiwege-Elektromagnetventile 25, 26, 27 und 28 und
der Steuerung 5 besteht, ohne dass eine mechanische Einstellung notwendig
wäre.
-
2 zeigt
einen Positionssteuermechanismus gemäß einer zweiten Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung. Ein Positionssteuermechanismus 1B gemäß der zweiten
Ausführungsform
umfasst zusätzlich
zu dem Hauptzylinder 2 wenigstens einen doppelt wirkenden
Folge- oder Nehmerzylinder 2a ohne den Längenmesssensor 6,
den Luftzufuhrabschnitt 3, den Hauptluftkreis 4 und
die Steuerung 5, die die gleiche Gestaltung haben wie die
entsprechenden Elemente bei dem Positionssteuermechanismus 1A gemäß der ersten
Ausführungsform. Der
Folgezylinder 2a ist parallel zu dem Hauptzylinder 2 an
den Hauptluftkreis 4 angeschlossen. Durch Steuerung des
Hauptluftkreises 4 mittels der Steuerung 5 kann
der Folgezylinder 2a synchron positionsgesteuert werden,
wobei er dem Hauptzylinder 2 folgt.
-
Da
der Folgezylinder 2a bis auf die Tatsache, dass kein Längenmesssensor
vorhanden ist, den gleichen Aufbau und die gleiche Wirkungsweise
wie der Hauptzylinder 2 hat, werden gleiche Bezugszeichen
für diejenigen
Komponenten verwendet, die mit denen des Hauptzylinders 2 übereinstimmen.
Insoweit wird auf die obige Beschreibung der Gestaltung und Wirkungsweise
verwiesen.
-
An
den ersten Luftdurchgang 23, der mit der ersten Druckkammer 11 des
Folgezylinders 2a in Verbindung steht, und an den zweiten
Luftdurchgang 24, der mit der zweiten Druckkammer 12 in
Verbindung steht, können
bei Bedarf jeweils Geschwindigkeitssteuerungen 30 angeschlossen
werden.
-
3 zeigt
einen Positionssteuermechanismus gemäß einer dritten Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung. Der Unterschied eines Positionssteuermechanismus' 1C gemäß der dritten
Ausführungsform
zu dem Positionssteuermechanismus 1B gemäß der zweiten
Ausführungsform
liegt darin, dass zwischen jedem Folgezylinder 2a und dem
Luftzufuhrabschnitt 3 parallel zu dem Hauptluftkreis 4 ein Folge-
oder Nehmerluftkreis 4a mit der gleichen Gestaltung wie
der Hauptluftkreis 4 angeschlossen ist. Das erste Zufuhrelektromagnetventil 25,
das erste Ablasselektromagnetventil 26, das zweite Zufuhrelektromagnetventil 27 und
das zweite Ablasselektromagnetventil 28 jedes Folgeluftkreises 4a sind
parallel zu dem ersten Elektromagnetventil 25, dem ersten Ablasselektromagnetventil 26,
dem zweiten Zufuhrelektromagnetventil 27 bzw. dem zweiten
Ablasselektromagnetventil 28 des Hauptluftkreises 4 an
die Steuerung angeschlossen. Dementsprechend wird auch bei der dritten
Ausführungsform
mit der Steuerung 5 der Folgezylinder 2a durch
den Folgeluftkreis 4a synchron positionsgesteuert, wobei
er dem Hauptzylinder 2 und dem Hauptluftkreis 4 folgt.
-
Da
die Gestaltung und Wirkungsweise der dritten Ausführungsform
bis auf den oben beschriebenen Unterschied im Wesentlichen die gleichen sind
wie bei der zweiten Ausführungsform,
werden für
gleiche Komponenten gleiche Bezugszeichen verwendet wie bei der
zweiten Ausführungsform.
Insoweit wird auf die obige Beschreibung verwiesen.
-
Bei
den oben beschriebenen Ausführungsformen
können
die Elektromagnetventile 25, 26, 27 und 28 in
dem Hauptluftkreis 4 oder dem Folgeluftkreis 4a unabhängig voneinander
vorgesehen sein oder als eine Elektromagnetventilanordnung gruppiert
sein. Alternativ können
sie an dem entsprechenden Hauptzylinder 2 oder Folgezylinder 2a angebracht
sein. Außerdem
kann die Steuerung 5 in dem Hauptzylinder 2 aufgenommen
sein. Wenn die Geschwindigkeitsregler 28 vorgesehen werden,
können sie
ebenfalls in dem entsprechenden Hauptzylinder 2 oder dem
Folgezylinder 2a angebracht werden.