DE102008013883A1 - Katheterbausatz - Google Patents

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Abstract

Ein Katheterbausatz (1) weist einen beispielsweise dem Herzen (2) eines Menschen implantierbaren Katheter (3) auf, der mit Hilfe eines inneren Lumens oder Kanals über ein Führungselement (4), das zunächst im Herzen platziert wird, in seine Gebrauchslage verschoben werden kann. Das Führungselement (4) ist dabei kein einfacher Führungsdraht, sondern ein lenkbares Katheterelement, wodurch die Behandlungsstelle schnell und mit großer Sicherheit erreicht werden kann (Fig. 1).

Description

  • Die Erfindung betrifft einen Katheterbausatz mit einem in einem menschlichen Körper, beispielsweise im Herzen oder in einem Hohlorgan, implantierbaren Katheter, der ein inneres Lumen oder einen Kanal aufweist, und mit einem in den Kanal des implantierbaren Katheters passenden Führungselement, auf welchem der Katheter für seine Implantation verschiebbar ist.
  • Derartige Katheterbausätze sind in vielfältiger Form bekannt und bestehen oft aus einem bipolaren Herzkatheter oder einem endoskopischen oder Biopsiekatheter und einem zugehörigen Führungsdraht, auf welchem der eigentliche Katheter verschiebbar ist, um dadurch endgültig implantiert zu werden.
  • Schwierig kann unter Umständen das genaue Platzieren des distalen Endes des Katheters und zuvor des Führungselements sein.
  • Es besteht deshalb die Aufgabe, einen Katheterbausatz der eingangs genannten Art zu schaffen, bei welchem der implantierbare Katheter ein möglichst großes Lumen hat und dennoch mit seinem distalen Ende einfach und schnell an die Behandlungsstelle gebracht werden kann.
  • Zur Lösung dieser Aufgabe ist vorgesehen, dass das zu dem Katheterbausatz gehörende Führungselement für den implantierbaren Katheter ein lenkbares Katheterelement ist. Dadurch ist es möglich, zunächst auf schnelle und einfache Weise und gezielt dieses als Führungselement dienende Katheterelement zu verlegen und über dieses Katheterelement den eigentlichen implantierbaren Katheter an seinen Einsatzort zu bringen, ohne dass der implantierbare Katheter selbst lenkbar sein muss. Ist der Katheter implantiert, kann das Führungselement, also das zum Führen dienende Katheterelement analog bisherigen Führungsdrähten zurückgezogen werden, wonach in vorteilhafter Weise ein relativ großer Kanalquerschnitt in dem implantierten Katheter zur Verfügung steht, um beispielsweise weitere Zusatzteile des Katheterbausatzes, zum Beispiel eine Elektrode, platzieren zu können. Das erfindungsgemäße lenkbare Katheterelement kann also auch als „Führungskatheter” bezeichnet werden.
  • Zweckmäßig ist es dabei, wenn das distale Ende des Katheterelements biegsam ist und daran exzentrisch zur Längsmitte wenigstens ein Zugelement zum Auslenken des distalen Endes des Katheterelements angreift. Dieses Prinzip, einen implantierbaren Katheter lenkbar zu machen, ist an sich für implantierbare Katheter selbst bekannt, nicht aber für Führungselemente, die an Stelle eines Führungsdrahtes treten. Die Erfindung macht sich die Erkenntnis zu nutze, dass ein derartiges zur Führung geeignetes Katheterelement mit sehr geringem Querschnitt ausgestattet und dennoch am distalen Ende lenkbar gestaltet werden kann, so dass entsprechende Platz benötigende Auslenkmittel an dem Katheter selbst eingespart werden können, dieser aber über die Mitwirkung eines solchen lenkbares Führungselements in ähnlich geschickter Weise auch zu wenig zugänglichen Stellen geführt werden kann. Da der implantierbare Katheter keine Mittel für eine Auslenkung benötigt, steht entsprechend viel Platz für die Zuführung beispielsweise von Medikamenten oder einer Elektrode oder sonstiger zusätzlicher Teile zur Verfügung.
  • Das als Führungselement dienende Katheterelement kann mittels eines oder zweier an oder in ihm angeordneter Zugelemente nach entgegengesetzten Richtungen auslenkbar sein. Entsprechend flexibel und schnell ist dieses Führungselement verlegbar, um dann den eigentlichen Katheter darüber in seine Gebrauchsstellung verschieben zu können.
  • Eine besonders günstige und die Abmessung des „Führungskatheters” einschränkende Ausgestaltung kann vorsehen, dass das distale Ende des als Führungselement dienenden Katheterelements durch das einzige Zugelement nach entgegengesetzten Richtungen auslenkbar ist und dazu das Zugelement relativ zu dem Katheterelement in Zugrichtung und in Schubrichtung verstellbar ist. An dem Führungskatheter oder Katheterelement wird auf diese Weise nur ein einziges Zugelement benötigt, was entsprechend wenig Platzbedarf hat, so dass das Katheterelement mit einem entsprechend geringen Querschnitt beziehungsweise einer entsprechend geringen Querschnittsabmessung gefertigt werden kann, um als Führungselement für den implantierbaren Katheter dienen zu können.
  • Eine zweckmäßige Katheteranordnung beziehungsweise ein besonders zweckmäßiger Katheterbausatz ergibt sich, wenn das zur Führung des implantierbaren Katheter dienende Führungs- oder Katheterelement in seinem Inneren für das Zugelement ein insbesondere aus Metall bestehendes Führungsrohr aufweist, welches biegsam aber nicht stauchbar ist. Dadurch ergibt sich eine gute Lagerung des Zugelements, so dass dieses leichtgängig einer Zugkraft, aber auch einer Schubkraft ausgesetzt werden kann, um das distale Ende dieses Führungs- oder Katheterelements auslenken zu können. Die Biegsamkeit ist dabei dafür vorteilhaft, dass dieses Katheterelement bei seiner Verlegung den Richtungsänderungen von Blutgefäßen gut folgen können soll.
  • Das Katheterelement, welches als Führungskatheter dienen soll, kann im wesentlichen durch einen Kunststoffschlauch geringen Querschnitts und geringer Wandstärke gebildet sein, wobei ein Teil des Querschnitts von dem Führungsrohr und dem darin verlaufenden Zugelement eingenommen wird. Dabei ist die Verwendung eines Kunststoffschlauches auch deshalb günstig, weil er das Verschieben des eigentlichen implantierbaren Katheters an seiner Außenseite erlaubt und diese Verschiebung aufgrund einer möglichst geringen Reibung leichtgängig erfolgen kann, wenn entsprechend günstige gleitfähige Kunststoffe gewählt werden.
  • An dem oder nahe dem distalen Ende, insbesondere am distalen Ende des nicht auslenkbaren Bereichs des zur Führung dienenden Katheterelements kann wenigstens ein aufweitbarer Ballon angeordnet sein, dessen zu seiner Aufweitung dienendes Medium durch das Lumen oder dem Kanal des Katheterelements zuführbar ist. Dadurch ist es möglich, den Führungskatheter beziehungsweise das zur Führung dienende Katheterelement des Katheterbausatzes beispielsweise beim Einführen in blutführende Gefäße oder Organe zum kurzzeitigen Unterbrechen des Blutstroms zu benutzen, um beispielsweise die Wirkung eines Kontrastmittels überprüfen zu können.
  • Dabei ist es vorteilhaft, wenn im Innenlumen des zur Führung des implantierbaren Katheters dienenden Katheterelements zu sätzlich ein Schlauch mit eigenem Innenlumen angeordnet ist, der zu dem Ballon führt oder einen eigenen Ausgang zum Beispiel zur Abgabe eines Medikaments oder einer Flüssigkeit vorgesehen ist, die einen optische Beobachtung beispielsweise mittels Glasfasern erlaubt. Auf diese Weise kann der zu der Katheteranordnung gehörende Führungskatheter, der das Führungselement für den implantierbaren Katheter bildet, eine oder mehrere Zusatzfunktionen erhalten.
  • Eine weitere zweckmäßige Ausgestaltung des Katheterbausatzes kann darin bestehen, dass der implantierbare Katheter als Kunststoffschlauch, spiralförmig, wendelförmig oder als Geflecht insbesondere mit Kunststoffbeschichtung, ausgebildet ist. Der implantierbare Katheter kann also eine für seine jeweilige Aufgabe besonders günstige Wandung haben, weil er über das an seinem distalen Ende längbare Katheterelement an seinen Einsatzort verschiebbar ist, also seine Wandung nicht danach ausgerichtet sein muss, dass der implantierbare Katheter selbst möglichst gut gelenkt werden kann. Seine Lenkung und Platzierung wird durch das lenkbare Führungselement übernommen.
  • Eine weitere besonders günstige und vorteilhafte Ausgestaltung des erfindungsgemäßen Katheterbausatzes kann vorsehen, dass zu dem Katheterbausatz wenigstens eine monopolare oder bipolare Elektrode und/oder ein Behandlungskatheter gehört, welche in den am distalen Ende offenen Kanal des implantierbaren Katheters passt und durch diesen hindurch verschiebbar ist. Ist also der implantierbare Katheter verlegt und das zu seiner Führung dienende Katheterelement zurückgezogen, kann durch den inneren Kanal oder das Innenlumen des implantierbaren Katheters ein weiteres, zu dem Katheterbausatz gehörendes Teil eingeführt werden.
  • Somit ergibt sich insgesamt ein vielseitig anwendbarer und unterschiedlich zu gestaltender Katheterbausatz mit dem Vorteil, dass auch schwierige Stellen innerhalb eines Körpers gut erreicht werden können, weil das zu dem Bausatz gehörende Führungselement als lenkbares Katheterelement ausgebildet ist, bei welchem für seine Lenkbarkeit die Prinzipien etwa gemäß der DE 103 37 580 A1 angewendet werden können, die eine Bauweise mit sehr geringen Außenabmessungen ermöglicht.
  • Nachstehend sind Ausführungsbeispiele eines erfindungsgemäßen Katheterbausatzes anhand der Zeichnung näher beschrieben. Es zeigt in zum Teil schematisierter Darstellung:
  • 1 Eine Seitenansicht einer erfindungsgemäßen Katheteranordnung mit einem als Führungselement für den implantierbaren Katheter ausgebildeten lenkbaren Katheterelement, auf welchem der eigentliche implantierbare Katheter zunächst in Ausgangsstellung, also mit Abstand zu dem distalen Ende des Katheterelements angeordnet ist,
  • 2 eine der 1 entsprechende Teildarstellung, bei welcher der implantierbare Katheter durch eine Standardhülse aus Kunststoff gebildet ist,
  • 3 eine der 2 entsprechende Darstellung, bei welcher der implantierbare Katheter spiralförmig ausgebildet ist,
  • 4 eine den 2 und 3 entsprechende Darstellung, bei welcher der implantierbare Katheter als Schraubwendel gestaltet ist,
  • 5 eine den 2 bis 4 entsprechende Darstellung, die einen implantierbaren Katheter zeigt, welcher durch ein stentartiges Geflecht gebildet ist,
  • 6 in stark schematisierter Darstellung ein menschliches Herz, in welches das erfindungsgemäß vorgesehene lenkbare Katheterelement eingeführt ist,
  • 7 eine der 6 entsprechende Darstellung, die die Implantation des implantierbaren Katheters durch Aufschieben auf das lenkbare Katheterelement zeigt, bevor der implantierbare Katheter seine Endstellung erreicht hat, sowie
  • 8 die Katheteranordnung nach dem Einführen des implantierbaren Katheters, dem Zurückziehen des lenkbaren Katheterelements und dem Einführen einer Elektrode oder eines Behandlungskatheters durch den implantierbaren Katheter hindurch.
  • In der nachfolgenden Beschreibung unterschiedlicher Ausführungsbeispiele erhalten hinsichtlich ihrer Funktion übereinstimmende, unterschiedlich ausgeführte Teile übereinstimmende Bezugszahlen.
  • In 1 erkennt man die wesentlichen Teile eines im ganzen mit 1 bezeichneten Katheterbausatzes, wobei 8 noch eine nachfolgend zu beschreibende Ergänzung enthält.
  • Bei gemeinsamer Betrachtung der 1 und der 6 bis 8 erkennt man, dass der Katheterbausatz 1 einen in einem menschlichen Herzen 2 oder gegebenenfalls in einem anderen Hohlorgan implantierbaren Katheter 3 aufweist, der ein inneres Lumen oder einen Kanal enthält. Ferner gehört zu dem Katheterbausatz 1 ein in den Kanal des implantierbaren Katheters 3 passendes Führungselement 4, auf welchem der Katheter 3 gemäß 7 für seine Implantation verschiebbar ist, wenn dieses Führungselement 4 zunächst gemäß 6 mit seinem distalen Ende 5 sein ”Ziel” im inneren des Herzens 2 erreicht hat.
  • Ist das Führungselement 4 gemäß 6 verlegt, kann der implantierbare Katheter 3 gemäß 7 auf diesem Führungselement 4 soweit verschoben werden, bis dieser Katheter 3 die gewünschte Lage erreicht hat. Danach kann dann das Führungselement 4 durch diesen Katheter 3 in bekannter Weise zurückgezogen werden.
  • In 1 erkennt man, dass dieses Führungselement 4 ein lenkbares Katheterelement ist, d. h. das distale Ende 5 dieses Führungselements 4 ist biegsam, was in 1 deutlich dargestellt ist. Dabei sind zwei nach entgegengesetzten Richtungen angeordnete denkbare Stellungen dieses biegsamen distalen Endes 5 gezeichnet.
  • Die Lenkbarkeit ist dabei dadurch verwirklicht, dass an diesem biegsamen Ende 5 exzentrisch zur Längsmitte wenigstens ein nicht näher dargestelltes Zugelement zum Auslenken dieses distalen Endes 5 des Katheterelements oder Führungselements 4 angreift. Das lenkbare Katheterelement kann analog einem lenkbaren Katheter gemäß DE 103 37 580 A1 ausgebildet sein und in seinen Außenabmessungen so eingeschränkt werden, dass dieses Katheterelement als lenkbares Führungselement 4 für den eigentlichen implantierbaren Katheter 3 geeignet ist und dient.
  • In 1 befindet sich dabei der Katheter 3 in einer Ausgangsstellung, aus welcher er nach dem Verlegen des Führungselements 4 entlang diesem Führungselement 4 verschoben werden kann, wie es 7 zeigt.
  • Die 2 bis 5 zeigen dabei unterschiedlich gestaltete implantierbare Katheter 3, nämlich einen hülsen- oder schlauchförmigen Katheter 3 in 2, einen spiralförmig aufgebauten Katheter 3 in 3, einen wendelförmig aufgebauten Katheter 3 in 4 und einen aus einem stentartigen Geflecht gebildeten Katheter 3 in 5.
  • Das als Führungselement 4 dienende, an seinem distalen Ende auslenkbaren Katheterelement kann mittels eines oder zweier an ihm oder in ihm angeordneter, in den Fig. nicht dargestellter Zugelemente, insbesondere auch nach entgegengesetzten Richtungen auslenkbar sein, wie es 1 zeigt. Entsprechend lässt gut sich eine schwierige Stelle oder Öffnung im Herzen 2, beispielsweise der Koronar-Sinus-Ausgang, finden.
  • Das distale Ende 5 des als Führungselement 4 dienenden Katheterelements kann aber auch durch das nicht näher dargestellte Zugelement analog DE 103 37 580 A1 nach entgegengesetzten Richtungen auslenkbar sein und dazu kann das Zugelement relativ zu dem Katheterelement 4 in Zugrichtung und in Schubrichtung verstellbar sein.
  • In 1 sowie in den 6 bis 8 ist noch angedeutet, dass am oder nahe dem distalen Ende 5, im Ausführungsbeispiel am distalen Ende des nicht auslenkbaren Bereich des zur Führung dienenden Katheterelements 4 wenigstens ein aufweitbarer Ballon 6 angeordnet ist, dessen zu seiner Aufweitung dienendes Medium durch das Lumen oder den Kanal des Katheterelements 4 zuführbar ist. Somit kann bei der Verlegung des Katheterelements oder Führungselements 4 zeitweilig der Blutfluss unterbrochen und die zu behandelnde Stelle über Glasfasern gut beobachtet werden.
  • In nicht näher dargestellter Weise kann in dem Innenlumen des zur Führung des implantierbaren Katheters 3 dienenden Katheterlements 4 zusätzlich ein Schlauch mit eigenem Innenlumen angeordnet sein, der zu dem Ballon 6 führt, oder das Innenlumen des Katheterelements kann einen eigenen Ausgang zur Abgabe beispielsweise eines Medikaments oder einer Flüssigkeit haben, wodurch eine optische Beobachtung erleichtert wird.
  • Gemäß 8 kann zu dem Katheterbausatz 1 wenigstens eine monopolare oder bipolare Elektrode 7 und/oder ein sonstiger Behandlungskatheter gehören, der in den am distalen Ende offenen Kanal des implantierbaren Katheters 3 passt und durch diesen hindurch in seine Gebrauchsstellung verschiebbar ist, wie es 8 zeigt. In 8 ist dargestellt, dass der implantierbare Katheter 3 seine Endstellung erreicht hat, das als Führungselement 4 dienende Katheterelement zurückgezogen ist und statt dessen eine Elektrode 7 oder ein beliebiger anderer Behandlungskatheter eingeführt ist, der dann sein Ziel bereits erreicht hat. Man erkennt an diesem nachträglich eingeführten Teil, also der Elektrode 7, an deren distalen Ende eine Verankerung 8, womit diese in ihrer Behandlungsposition festgelegt werden kann.
  • Obwohl also der Katheter 3 selbst oder eine Elektrode 7 oder ein Behandlungskatheter mit Anker 8 nicht selbst lenkbar ist, können diese Teile des Katheterbausatzes so gezielt und genau und schnell implantiert werden, als ob sie lenkbar wären, weil das zu dem Bausatz 1 gehörende Führungselement 4 selbst ein lenkbares Katheterelement ist.
  • Der Katheterbausatz 1 weist einen beispielsweise dem Herzen 2 eines Menschen implantierbaren Katheter 3 auf, der mit Hilfe eines inneren Lumens oder Kanals über ein Führungselement 4, das zunächst im Herzen platziert wird, in seine Gebrauchslage verschoben werden kann. Das Führungselement 4 ist dabei kein einfacher Führungsdraht, sondern ein lenkbares Katheterelement, wodurch die Behandlungsstelle schnell und mit großer Sicherheit erreicht werden kann.
  • ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
  • Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
  • Zitierte Patentliteratur
    • - DE 10337580 A1 [0015, 0030, 0034]

Claims (10)

  1. Katheterbausatz (1) mit einem in einem menschlichen Körper, beispielsweise im Herzen (2) oder in einem Hohlorgan, implantierbaren Katheter (3), der ein inneres Lumen oder einen Kanal aufweist, und mit einem in den Kanal des implantierbaren Katheters (3) passenden Führungselement (4), auf welchem der Katheter (3) für seine Implantation verschiebbar ist, dadurch gekennzeichnet, dass das Führungselement (4) für den implantierbaren Katheter (3) ein lenkbares Katheterelement ist.
  2. Katheterbausatz nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das distale Ende (5) des lenkbaren Katheterelements biegsam ist und daran exzentrisch zur Längsmitte wenigstens ein Zugelement zum Auslenken des distalen Endes (5) des Katheterelements angreift.
  3. Katheterbausatz nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass das als Führungselement (4) dienende Katheterelement mittels eines oder zweier an oder in ihm angeordneter Zugelemente nach entgegengesetzten Richtungen auslenkbar ist.
  4. Katheterbausatz nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass das distale Ende (5) des als Führungselement (4) dienenden Katheterelements durch das Zugelement nach entgegengesetzten Richtungen auslenkbar ist, und dazu das Zugelement relativ zu dem Katheterelement in Zugrichtung und in Schubrichtung verstellbar ist.
  5. Katheterbausatz nach einem der Ansprüche 1 bis 4, da durch gekennzeichnet, dass das zur Führung des implantierbaren Katheters (3) dienende Führungs- oder Katheterelement (4) in seinem Inneren für das Zugelement ein insbesondere aus Metall bestehendes Führungsrohr aufweist, welches biegsam aber nicht stauchbar ist.
  6. Katheterbausatz nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass das Katheterelement im Wesentlichen durch einen Kunststoffschlauch geringen Querschnitts und geringer Wandstärke gebildet ist, wobei ein Teil des Querschnitts von dem Führungsrohr und dem darin verlaufenden Zugelement eingenommen wird.
  7. Katheterbausatz nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass am oder nahe dem distalen Ende (5), insbesondere am distalen Ende des nicht auslenkbaren Bereichs des zur Führung dienenden Katheterelements (4) wenigstens ein aufweitbarer Ballon (6) angeordnet ist, dessen zu seiner Aufweitung dienendes Medium durch das Lumen oder den Kanal des Katheterelements (4) zuführbar ist.
  8. Katheterbausatz nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass im Innenlumen des implantierbaren Katheters (3) dienenden Katheterelements (4) zusätzlich ein Schlauch mit eigenem Innenlumen angeordnet ist, der zu dem Ballon (6) führt, oder einen eigenen Ausgang zum Beispiel zur Abgabe eines Medikaments oder einer Flüssigkeit vorgesehen ist, die eine optische Beobachtung beispielsweise mittels Glasfasern erlaubt.
  9. Katheterbausatz nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass der implantierbare Katheter als Kunststoffschlauch, spiralförmig, wendelförmig oder als Geflecht insbesondere mit Kunststoffbeschichtung, ausgebildet ist,
  10. Katheterbausatz nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass zu dem Katheterbausatz (1) wenigstens eine monopolare oder bipolare Elektrode (7) und/oder ein Behandlungskatheter gehört, welche in den am distalen Ende offenen Kanal des implantierbaren Katheters (3) passt/passen und durch diesen hindurch verschiebbar ist/sind.
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DE3751869T2 (de) * 1986-06-02 1997-02-13 Target Therapeutics Inc Katheter-sonde
WO2002051489A2 (en) * 2000-12-22 2002-07-04 Biocardia, Inc. Tissue attachable drug delivery catheters/methods of use
DE10337580A1 (de) 2003-08-16 2005-03-17 Dr. Osypka Gmbh Katheter mit elastisch biegbarem oder lenkbarem Ende

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