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Die
Erfindung betrifft einen Katheter mit wenigstens einem über einen
Teil seiner Länge
in seinem Inneren verlaufenden Kanal oder Lumen, welcher Katheter
im wesentlichen von einem biegsamen Kunststoffschlauch gebildet
ist, wobei das distale Ende des Katheters mittels eines gegenüber der
axialen Mitte exzentrisch angeordneten, über die wesentliche Länge des
Katheters bis zu seiner Befestigungsstelle am distalen Ende innerhalb
des Umrisses oder Querschnittes des Katheters verlaufenden Zugelement
relativ zu dem Katheterschaft elastisch biegbar oder lenkbar ist
und wobei das Zugelement bis zu dem biegsamen Bereich von einem
Führungselement
oder Führungsrohr
umschlossen ist, woran sich ein Führungsteil für das Zugelement
in dem biegsamen Bereich anschließt, das ebenfalls biegsam ist.
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Ein
derartiger Katheter ist aus
EP
0 630 657 B1 bekannt und hat sich bewährt. Mit Hilfe eines in seinem
Inneren verlaufenden, zumindest in dem biegsamen Bereich exzentrisch
angeordneten Zugelement kann der biegsame Bereich ausgelenkt werden,
um die Spitze des Katheters zum Beispiel für den Eintritt in Verzweigungen
des Körperhöhlensystems,
zum Beispiel Blutgefäße, zu steuern
und auszurichten. Durch eine auf das Zugelement wirkende Zugkraft
relativ zu dem übrigen
Katheter wird aufgrund der exzentrischen Anordnung der biegsame Bereich
in die Richtung geschwenkt, in die auch das Führungsteil relativ zur Mitte
des biegsamen Bereichs des Katheters exzentrisch versetzt angeordnet ist.
Die Zugkraft bewirkt dabei nämlich
praktisch eine Verkürzung
des Zugelements relativ zur Mittelachse des Katheters, was sich
in einer entsprechenden Biegung in Richtung der Exzentrizität auswirkt.
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Um
mit diesem vorbekannten und bewährten Katheter
eine entgegengesetzte Richtungsänderung berücksichtigen
zu können,
muss er also um 180° um seine
Längsachse
verdreht werden. Dies kann vor allem während einer Operation schwierig
oder gar unmöglich
sein.
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Zwar
sind auch schon derartige Katheter mit mehreren exzentrisch angeordneten
Zugdrähten
bekannt, deren Exzentrizitäten
zueinander beabstandet sind, um je nach Betätigung des einen oder anderen Zugdrahts
eine Auslenkung in unterschiedliche Richtungen bewirken zu können. Diese
mehreren Zugdrähte
benötigen
dann aber zusammen mit ihren Führungen
entsprechend viel Platz im Inneren des Katheters, so dass dieser
zumindest für
manche Anwendungsfälle
eine zu große
Gesamtabmessung, insbesondere eine zu große Querschnittsabmessung erhält. Vor
allem beim Behandeln von Kindern sind derartig groß bemessene
Katheter unbrauchbar.
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Es
besteht deshalb die Aufgabe, einen Katheter der eingangs genannten
Art zu schaffen, der eine Auslenkung seines biegsamen Endes in entgegengesetzte
Richtungen erlaubt, wobei dennoch die Gesamtabmessung, insbesondere
die Querschnittabmessung des Katheterschafts und auch des auslenkbaren
Bereichs klein sein soll.
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Zur
Lösung
dieser Aufgabe ist der Katheter der eingangs definierten Art mit
dem zumindest in seinem biegsamen Bereich exzentrisch angeordneten
Zugelement dadurch gekennzeichnet, dass das zum Auslenken des biegsamen
Bereiches dienende Zugelement in dem Führungselement oder Führungsrohr
und in dem biegsamen Führungsteil
entgegen seiner Zugrichtung auch verschiebbar gelagert ist und dass
das Zugelement aus einer mittleren Position, in welcher der biegsame
Bereich etwa geradlinig verläuft,
in Zugrichtung und entgegengesetzt in Schubrichtung verstellbar
ist.
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Wird
das Zugelement mit seiner gesamten axialen Erstreckung entgegen
der zum Auslenken in einer Richtung dienenden Zugbewegung verschoben,
ergibt sich also eine entgegengesetzte Verschwenkung und Auslenkung
des biegsamen Bereichs des Katheters, weil statt der Verkürzung durch eine
Zugbewegung nun innerhalb des biegsamen Bereiches durch die Schubbewegung
gegenüber
der axialen Mitte eine Verlängerung
dieses Zugelements entsteht, der der biegsame Bereich mit dem darin
exzentrisch verlaufenden Zugelement also durch eine entgegengesetzte
Verstellbewegung ausweichen muss. Es kann also auf einfache Weise
dadurch, dass dem Zugelement Verstellbewegungen in seine beiden
axialen Erstreckungsrichtungen über
eine mittlere Position hinaus zugeordnet werden, ohne zusätzliches
Zugelement eine Auslenkung des biegsamen Bereichs des Katheters
nach zwei entgegengesetzten Seiten ermöglicht werden, so dass trotz
der Auslenkbarkeit nach entgegengesetzten Seiten der Querschnitt
des Katheters nicht vergrößert werden muss.
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Besonders
günstig
ist es dabei, wenn das Zugelement aus seiner mittleren Position
in beide Richtungen um etwa den gleichen Be trag bewegbar oder verstellbar
ist. Dies führt
dann zu etwa gleichgroßen
Verstellbewegungen nach den einander entgegengesetzten Seiten hin.
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Um
dabei gegebenenfalls auch mit einem relativ dünn bemessenen Zugelement auskommen
zu können
und es mit der erforderlichen Schubkraft betätigen zu können, ist es zweckmäßig, wenn
das Zugelement in dem Führungselement
und in dem Führungsteil
sein Ausknicken bei Schubbelastung verhindernd eng umschlossen ist.
Ist das verschiebbare Zugelement von seiner Führung genügend eng umschlossen, kann
auch bei erhöhter
Schubkraft ein Ausknicken nicht stattfinden, so dass die Schubkraft bis
zum distalen Befestigungsende übertragen
werden kann. Schon ein relativ einfacher Draht kann eine ausreichende
Steifigkeit und Festigkeit haben, um trotz seiner insbesondere elastischen
Biegsamkeit in einer ihn umschließenden Führung die erforderliche Schubkraft
zum Auslenken des biegsamen Bereiches zu übertragen. Erst recht kann
ein solches Zugelement bei Zugbelastung die entgegengesetzt gerichtete
Auslenkungskraft aufnehmen.
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Zur
Verstellung des Zugelements kann an diesem ein Betätigungselement,
insbesondere ein relativ zu dem Katheter drehbarer, schwenkbarer und/oder
verstellbarer Schieber vorgesehen sein, mit dem das Zugelement direkt
oder indirekt verbunden ist, und dass Betätigungselement kann aus einer
Mittelstellung, in welcher der biegsame Bereich gerade und etwa
fluchtend mit dem Katheter verläuft,
in zwei einander entgegengesetzte Richtungen bewegbar sein. Der
Operateur kann also mit Hilfe dieses Betätigungselements bestimmen,
nach welcher Seite der biegsame Bereich des Katheters während der
Operation ausgelenkt werden soll, indem er das Betätigungselement
aus der etwa mittleren Ruheposition in die eine oder andere Richtung
verstellt.
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Dabei
kann das Betätigungselement
bei einer besonders einfachen Ausführungsform der Erfindung ein
in Längserstreckungsrichtung
des Katheters gegenüber
einem Widerlagers – am
proximalen Ende – verstellbarer
Schieber sein, der insbesondere als Zug- und Schiebegriff ausgebildet
sein kann. Im proximalen Endbereich des Katheters kann also dort, wo
der Benutzer den Katheter erfasst, der Zug- und Schiebegriff zum
Betätigen
des Zugelements in unterschiedliche Richtungen griffgünstig angeordnet sein.
Der Benutzer kann beispielsweise mit einem oder zwei Fingern eine
Abstützung
gegenüber
dem Widerlager vornehmen und mit dem übrigen Teil der Hand diesen
Schiebegriff relativ zu dem fest mit dem Katheterschaft verbundenen
Widerlager verstellen. Er kann aber erforderlichenfalls auch mit
einer Hand das Widerlager und mit der anderen Hand den Zug- und Schiebegriff
erfassen, um die gegenseitige Relativbewegung durchzuführen.
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Dabei
kann das Zugelement zwischen seinen beiden Endstellungen insbesondere
stufenlos auch in Zwischenpositionen verstellbar sein. Somit können beliebig
große
Auslenkbewegungen bis zur größten Auslenkung
durchgeführt
werden.
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Eine
besonders vorteilhafte Ausgestaltung der Erfindung kann darin bestehen,
dass das Zugelement zumindest nahe dem oder am Übergang von dem im wesentlichen
geradlinig verlaufenden Katheterschaft in den biegsamen Bereich
des Katheters einen abgeflachten Querschnitt hat, wobei die größere Querschnittsabmessung
dieses abgeflachten Zugelements quer zur Biegeebene angeordnet ist.
Dadurch wird die Krümmung
in der Biegeebene erleichtert, während
eine Auslenkung quer dazu erschwert beziehungsweise unterbunden
wird. Entsprechend präzise
erfolgt die jeweilige Biege- oder Auslenkbewegung des biegsamen
Bereichs, so dass dieser gegenüber
der Biegeebene nicht oder kaum ungewollt ausgelenkt werden kann.
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Besonders
günstig
ist es dabei, wenn der abgeflachte Querschnitt des Zugelements ein
ovaler oder elliptischer Querschnitt oder ein Querschnitt mit zwei
nah beieinander liegenden parallelen Außenseiten oder Oberflächen ist.
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Damit
das Zugelement nicht tordiert oder verdrillt werden kann, ist es
zweckmäßig, wenn
das Führungselement
und/oder Führungsteil
für das
Zugelement zumindest vor dem und/oder am Anfang des biegsamen Bereichs
oder im Übergang
von dem Katheterschaft zu seinem biegsamen Bereich dem Querschnitt
des Zugelements entsprechend und diesen eng umschließend abgeflacht
ist. Somit trägt
die Führung
dazu bei, dass der abgeflachte Teil des Zugelements praktisch nur
in der Biegeebene verbogen wird und eine Auslenkung gegenüber dieser
Ebene weitestgehend verhindert werden kann.
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Besonders
günstig
und für
eine einfache Herstellung zweckmäßig ist
es, wenn das Zugelement über
seine gesamte Länge
einen flachen – insbesondere
gleichbleibenden – Querschnitt
hat und insbesondere als Band, beispielsweise aus Edelstahl, ausgebildet
ist.
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Dies
ergibt auf einfache Weise eine größere Querschnittsabmessung
quer zur Biegeebene und ein derartiges Metall- oder Edelstahlband
kann auch gut und platzsparend innerhalb des Katheters in einer entsprechenden
Führung
untergebracht werden, wobei in vorteilhafter Weise die kleinere
Querschnittsabmessung sich in radialer Richtung erstreckt und dadurch
dazu beiträgt,
dass der Gesamtquerschnitt des Katheters im Bereich des Zugelements
und seiner Führung
klein gehalten wird.
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Zur
Befestigung des Führungselements
innerhalb des Schlauches für
den Katheterschaft können
wenigstens zwei beabstandete Hülsen
vorgesehen sein, die mit ihrem Außenumfang an der Innenseite
des Schlauches befestigt sind und an denen innenseitig das Führungselement,
Führungsrohr
oder eine Führungskanüle, insbesondere
angeschweißt ist,
wobei vorzugsweise eine der Hülsen
am oder nahe dem proximalen Ende des Katheters und die andere Hülse nahe
oder am distalen Ende des Katheterschafts vor seinem biegsamen Teil
angeordnet sind. Dadurch wird das Führungselement sicher gehalten
und über
die gesamte Länge
des Katheterschafts bis vor dem biegsamen Bereich an ungewollten
Verformungen gehindert.
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Für eine gute
Formstabilität
ist dabei hilfreich, wenn die Hülsen
im Inneren des Schlauches des Katheterschafts einen geschlossenen
Außenumfang
haben.
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Eine
weitere Ausgestaltung und Abwandlung der Erfindung mit eigenständiger schutzwürdiger Bedeutung
kann bei einem Katheter der eingangs definierten Art dadurch gekennzeichnet
sein, dass der biegsame Bereich nach den einander entgegengesetzten
Seiten unterschiedlich oder asymmetrisch auslenkbar ist, wobei dies
insbesondere die jeweils größte Auslenkung
nach den einander entgegengesetzten Seiten meint. Dies erlaubt es
dem Benutzer, den Katheter an unterschiedliche anatomische Verhältnisse
bestmöglich
anzupassen. Je nach Richtungsänderung
kann entweder eine Auslenkung nach der einen Seite mit engem Krümmungsradius oder
aber eine entgegengesetzte Auslenkung mit größerem Krümmungsradius erforderlich sein,
wobei dem Benutzer die Möglichkeit
zur Verfügung
steht, den Katheter um seine Längsachse
zu drehen, um dadurch den Katheter an die jeweilige räumliche Richtungsänderung
anzupassen. Dabei ist nicht eine nur teilweise Auslenkung gemeint,
die zu Zwischenpositionen führt,
was ebenfalls möglich
ist, sonder es geht um die jeweilige größtmögliche Auslenkung nach der
einen oder der anderen Seite.
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Eine
besonders zweckmäßige Ausführungsform
des abgewandelten Katheters mit asymmetrisch auslenkbarem Bereich
kann darin bestehen, dass der auslenkbare Bereich wenigstens zwei
sich fortsetzende Teile aufweist und ein dem Katheterschaft unmittelbar
benachbarter erster Teil des nach zwei entgegengesetzten Seiten
auslenkbaren Bereichs derart ausgesteift ist, dass dieser erste
Teil nach einer der beiden Auslenkrichtungen weniger oder nicht und
der sich anschließende
zweite Teil in dieser Richtung ungehindert auslenkbar sind und dass
der erste Teil und der zweite Teil des auslenkbaren Bereichs in die
entgegengesetzte Richtung ungehindert auslenkbar sind. „Ungehindert" bedeutet dabei die
normale Auslenkbarkeit im Gegensatz zu der des ersten Teils des
biegsamen Bereichs, die in einer Richtung erschwert oder gesperrt
ist. Diese Anordnung führt
dazu, dass bei Auslenkung nur des zweiten Teils und Sperrung der
Auslenkung des ersten Teils eine Auslenkung mit engerem Krümmungsradius
erreicht und erzielt werden kann, während in der entgegengesetzten
Richtung, in der der gesamte biegsame Bereich auslenkbar bleibt,
dies mit einem größeren Krümmungsradius
geschieht, was eine Anpassung an unterschiedliche anatomische Verhältnisse
erleichtert.
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In
dem ersten Teil des auslenkbaren Bereichs kann exzentrisch zu dessen
Mitte und innerhalb der Auslenkebene ein aussteifendes Element bis
zu dem Ende des ersten Teils des auslenkbaren Bereichs verlaufen
und dort fixiert sein. In diesem ersten Teil des auslenkbaren Bereichs
befindet sich also ein Element, welches aufgrund seiner Exzentrizität eine ähnliche
Wirkung wie das Zugelement hat, wobei aber dieses aussteifende Element
nicht selbst in Längsrichtung
bewegbar sein muss. Aufgrund der Exzentrizität verhindert es die Biegung
in einer Richtung, bei welcher es sich dann an der Außenseite
dieser Biegung befinden würde,
während
eine entgegengesetzte Biegung und Auslenkung aufgrund der Biegsamkeit
dieses aussteifenden Elements möglich ist,
bei welcher dieses aussteifende aber biegsame Element an der Innenseite
der Biegung verläuft.
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Das
aussteifende Element kann auf der selben Seite wie das Zugelement
exzentrisch zur Längsmittelachse
angeordnet und insbesondere band-, faden- oder drahtförmig ausgebildet
sein. Somit benötigt
es wenig Platz und kann dem in Längsrichtung
bewegbaren Zugelement unmittelbar benachbart angeordnet werden.
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Das
Aussteifungselement kann an seinem proximalen Ende relativ zu einem
Anschlag beim Auslenken des ersten und zweiten Teils des biegsamen
Elements zur Seite dieses Aussteifungselements hin verschiebbar
sein und bei entgegengesetzter Verformung bei etwa geradlinig verlaufendem erstem
Teil des auslenkbaren Bereichs unter Zugbelastung an dem Anschlag
anliegen. Das Aussteifungselement oder aussteifende Element wird
also bei der Auslenkung, in welcher auch der erste Teil des biegsamen
Bereichs ausgelenkt werden kann, passiv mit seinem proximalen Ende
relativ zu dem Anschlag verstellt, weil die Biegung in dieser Richtung
eine Verkürzung
des Bereiches mit diesem aussteifenden Element bedeutet. Dieser
Verkürzung wird
dadurch Rechnung getragen, dass das aussteifende Element gegenüber dem
erwähnten
Anschlag in axialer Richtung zurückweichen
kann. In entgegengesetzter Richtung hingegen wird das Aussteifungselement
von dem erwähnten
Anschlag daran gehindert, der Verformung und Biegung durch eine entsprechende
Relativverstellung zu folgen, so dass eine entsprechende Biegung
unterbunden wird.
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Zwar
könnte
dieses Aussteifungselement an der Außenseite des Katheters und
des ersten Teils seines auslenkbaren Bereichs verlaufen, jedoch
ist auch dieses Aussteifungselement zweckmäßigerweise innerhalb des Katheters
und des Katheterschlauches untergebracht.
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Eine
weitere Abwandlung des erfindungsgemäßen Katheters kann darin bestehen,
dass er auf der dem Zugelement abgewandten oder gegenüberliegenden
Seite seiner Längsmitte
oder Längsachse in
der Biegeebene ein zweites axial verstellbares Zugelement aufweist,
welches am distalen Ende eines ersten Teils des auslenkbaren Bereichs
endet. Anstelle eines passiven Aussteifungselements kann also auch
ein zweites verstellbares Zugelement vorgesehen sein, womit der
erste auslenkbare Bereich unter Umständen sogar entgegengesetzt
zu der Auslenkung des zweites Teils des auslenkbaren Bereichs verstellt
werden kann, falls die anatomischen Verhältnisse dies erfordern. Dieses
zweite Zugelement kann aber auch dazu verwendet werden, den ersten
Teil des auslenkbaren Bereichs an einer Auslenkung zu hindern, wenn
der zweite Teil ausgelenkt wird. Er kann aber auch die Auslenkung
unterstützen
und somit eine entsprechend starke Auslenkung des gesamten biegsamen
Bereichs herbeiführen.
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Das
den ersten Teil des auslenkbaren Bereichs nach einer Seite aussteifende
Zugelement kann also in axialer Richtung des Katheters und des Katheterschafts
ineinander entgegengesetzte Richtungen verstellbar und der erste
Teil des auslenkbaren Bereichs in entgegengesetzter Richtung zu
dem zweiten Teil des auslenkbaren Bereichs oder in der selben Richtung
oder gar nicht auslenkbar sein und zur Betätigung des zweiten Zugelements
kann ein zweites Betätigungsteil
am proximalen Ende des Katheterschafts, insbesondere ein Schieber,
mit diesem zweiten Zugelement verbunden sein. Somit können die
beiden Zugelemente in analoger Weise aber separat voneinander betätigt werden.
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Dabei
kann das zweite Zugelement einen flachen Querschnitt aufweisen,
insbesondere ein Zugband sein, also einer bevorzugten Ausführungsform des
ersten Zugelements entsprechen. Dabei können die flachen Querschnitte
des ersten und des zweiten Zugelements parallel zueinander, dabei
aber auf verschiedenen Seiten der Längsmittelachse angeordnet sein.
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Vor
allem bei Kombination einzelner oder mehrerer der vorbeschriebenen
Merkmale und Maßnahmen
ergibt sich ein Katheter mit einem auslenkbaren Ende, bei welchem
ein einziges Zugelement ausreicht, um einander entgegengesetzte
Auslenkungen dieses biegsamen Endes durchführen zu können, in dem das Zugelement
auch als Schubelement verwendbar und verstellbar ist.
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Weitere
Merkmale und Maßnahmen
mit einen passiven oder einem verstellbaren weiteren Zugelement
erlauben unterschiedliche Auslenkungen des biegsamen Endes und damit
aufgrund der axialen Verstellbarkeit zumindest des ersten Zugelements
in zwei einander entgegengesetzte Richtungen eine erheblich verbesserte
Anpassung an unterschiedliche anatomische Verhältnisse.
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Nachstehend
sind Ausführungsbeispiele
der Erfindung anhand der Zeichnung näher beschrieben. Es zeigt in
zum Teil schematisierter Darstellung:
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1 einen erfindungsgemäßen Katheter mit
einem an seinem distalen Ende angeordneten, relativ zum übrigen Katheterschaft
auslenkbaren oder biegsamen Bereich in ungebogener oder nicht ausgelenkter
Position,
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2 eine der 1 entsprechende Ansicht des erfindungsgemäßen Katheters,
wobei der biegsame Bereich vom Betrachter ausgesehen nach rechts
dadurch ausgelenkt ist, dass ein am proximalen Ende vorgesehner
Schiebegriff gegenüber
der Anordnung in 1 in
Richtung zu dem distalen Ende gegen ein Widerlager hin verschoben
ist.
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3 eine den 1 und 2 entsprechende Darstellung,
wobei das biegsame Ende gegenüber 2 in die entgegengesetzte
Richtung dadurch ausgelenkt ist, dass der Zug- und Schiebegriff
gegenüber
dem Katheterschaft und dem damit fest verbundenen Widerlager in
proximaler Richtung gegenüber der
mittleren Position der 1 weiter
von dem Widerlager weg verstellt ist,
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4 im vergrößertem Maßstab einen Längsschnitt
durch den Katheterschaft und den Übergang in den biegsamen Bereich,
wobei innerhalb des Katheterschafts ein Zugelement in einem Führungsrohr
verläuft,
welches in dem biegsamen Bereich in ein weiteres Führungsteil
eintritt und bis zum distalen Ende des Katheters und des biegsamen Bereichs
verläuft,
wo auch die Elektroden des Katheters angeordnet sind,
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5 einen Querschnitt des
Katheters gemäß der Schnittlinie
V-V in 4 im Bereich
einer in dem Katheterschaft und dem diesen bildenden Schlauch angeordneten
Hülse,
an welcher das proximale Ende des Führungsrohrs für das Zugelement
fixiert ist,
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6 einen Querschnitt des
Katheters am Übergang
in den biegsamen Bereich gemäß der Schnittlinie
VI-VI in 4 benachbart
zu einer von diesem Schnitt nicht mehr erfassten distalen Hülse, an
welcher das Führungsrohr
für das
Zugelement ebenfalls befestigt, insbesondere angeschweißt ist, wobei
dieses Führungsrohr
noch etwas in den biegsamen Bereich vorsteht und gemäß dem Querschnitt in 6 abgeflacht ist, da das
Zugelement in diesem Bereich ebenfalls einen flachen oder bandförmigen Querschnitt
hat,
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7 einen abgewandelten Längsschnitt gemäß der Darstellung
der 4, wobei die elektrischen
Zuleitungen zu den am Ende des biegsamen Bereichs angeordneten Elektroden
dargestellt sind, die in diesem Ausführungsbeispiel wendelförmig um das
Führungsrohr
für das
Zugelement verlaufen,
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8 einen der 5 entsprechenden Querschnitt mit Darstellung
der wendelförmig
angeordneten elektrischen Zuleitungen der Anordnung gemäß 7,
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9 einen der 6 entsprechenden Querschnitt mit den
in diesem Bereich nebeneinanderliegenden elektrischen Zuleitungen
der Anordnung gemäß 7,
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10 einen weiteren Längsschnitt
analog den Darstellungen gemäß 4 und 7, wobei die elektrischen Zuleitungen
innerhalb des Katheterschafts im wesentlichen parallel zueinander
verlaufen,
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11 einen der 5 entsprechenden Querschnitt
des Katheters gemäß 10,
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12 einen der 6 entsprechenden Querschnitt
des Katheters gemäß 10,
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13 einen Längsschnitt
eines wiederum abgewandelten Katheters analog der Darstellung gemäß 4, wobei im Inneren des
Katheterschafts eine Kanüle
für ein
Kühlmedium
verläuft,
welche bis zum distalen Ende des Katheters und des biegsamen Bereichs
führt,
damit der Bereich der Elektroden gekühlt werden kann,
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14 einen Querschnitt des
Katheters gemäß 13 analog dem der 5,
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15 einen Querschnitt des
Katheters gemäß 13 analog der Darstellung
in 6,
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16 eine Ansicht des biegsamen
Bereichs eines abgewandelten Katheters mit einem Aussteifungselement
mit Blickrichtung in der Biegeebene,
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17 eine Ansicht des biegsamen
Bereichs mit einem Aussteifungselement, welches aufgrund der Biegung
nach rechts und aufgrund seiner Anordnung rechts von der Mitte dieses
Katheters mit seinem proximalen Ende relativ zu einem Anschlag verschoben
ist, also diese Biegung nicht behindert,
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18 eine der 16 entsprechende Ansicht, bei welcher
der biegsame Bereich entgegengesetzt bebogen ist und das Aussteifungselement
mit seinem proximalen Ende an einem „Mitgehen" mit der entsprechenden entgegengesetzten
Biegung gehindert ist,
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19 eine Seitenansicht der
gegenüber 17 entgegengesetzten, durch
das Aussteifungselement teilweise verhin derten Biegung, die dadurch
gegenüber
der nach 17 einen engeren
Krümmungsradius
hat, wobei das Aussteifungselement als biegsames Zugelement ausgebildet
ist und der besseren Deutlichkeit wegen an der Außenseite
des Katheters dargestellt ist, in Wirklichkeit aber bevorzugt in
seinem Inneren angeordnet wird,
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20 eine Seitenansicht des
distalen Endes des Katheters mit seinem biegsamen Bereich, wobei
durch ein exzentrisch im Inneren verlaufendes Zugband als Zugelement
der biegsame Bereich ausgelenkt ist,
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21 einen vergrößerten Querschnitt
des in 20 dargestellten
Katheters mit einem Schlauch, einem diesen und die Führung für das Zugelement
umschließenden
Außenschlauch
und einem äußeren Geflecht,
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22 eine abgewandelte Ausführungsform mit
zwei nach verschiedenen Seiten zur Längsmitte exzentrisch angeordneten,
im Inneren des Katheters verlaufenden Zugelementen, deren eines
bis zum Ende des auslenkbaren Bereichs verläuft, während das zweite Zugelement
nur bis zum Ende eines ersten Teils des auslenkbaren Bereichs verläuft und
dort endet, so dass durch unterschiedliche Zug- und/oder Schubbeanspruchungen
der erste Teil des auslenkbaren Bereichs auch entgegengesetzt zu
dem zweiten Teil verbiegbar ist, sowie
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23 einen Querschnitt des
Katheters gemäß 22 in einem Bereich, in
dem die beiden Zugelemente verlaufen, wobei der Aufbau des Katheters
dem gemäß 21 entspricht.
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In
der nachfolgenden Beschreibung verschiedener Ausführungsbeispiele
erhalten auch hinsichtlich ihrer Funktion übereinstimmende, aber unterschiedlich
gestaltete Teile übereinstimmende
Bezugzahlen.
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Ein
im Ganzen mit 1 bezeichneter, insbesondere in den 1 bis 3 auch weitgehend vollständig dargestellter
Katheter hat in seinem Inneren einen Kanal 2, der auch
als Lumen bezeichnet werden kann, und gemäß den 7 bis 13 vor
allem elektrische Zuleitungen 3 zu den an seinem distalen
Ende angeordneten Elektroden 4 enthält oder aufnimmt.
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Der
Katheter 1 ist im wesentlichen von einem biegsamen Kunststoffschlauch 5 gebildet
und hat gemäß 2 und 3 und auch gemäß weiteren Figuren an seinem
distalen Ende einen im Ganzen mit 6 bezeichneten biegsamen
Bereich, der gemäß 1 aber auch in nicht ausgelenkter
Position oder gemäß 4 in nur wenig ausgelenkter
Lage eingesetzt werden kann.
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Dieser
biegsame Bereich 6, also das distale Ende des Katheters 1,
ist mittels eines gegenüber
der axialen Mitte des Katheters 1 exzentrisch angeordneten, über die
wesentliche Länge
des Katheters bis zu einer Befestigungsstelle 7 am distalen
Ende innerhalb des Umrisses oder Querschnitts des Katheters verlaufenden
Zugelement 8 relativ zu dem Katheterschaft 9,
also dem bis zum Anfang des biegsamen Bereichs 6 verlaufenden
Teil des Katheters 1 elastisch biegbar und auslenkbar.
Dabei ist das Zugelement 8 bis zu dem auslenkbaren Bereich 6 von
einem Führungselement
oder Führungsrohr 10 umschlossen,
woran sich ein Führungsteil 11 für das Zugelement 8 im
Inneren des biegsamen Bereichs 6 anschließt, das
mit diesem zusammen biegsam ist. Wird an dem Zugelement 8,
wie in 4 angedeutet, eine
Zug kraft ausgeübt,
also das Zugelement 8 im Inneren des Katheters 1 gegen
dessen proximales Ende hin verstellt, führt dies in dem biegsamen Bereich
aufgrund der exzentrischen Anordnung zu einer „Verkürzung", die sich in der gewünschten
zunehmenden Biegung in bekannter Weise auswirkt.
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Dieses
zum Auslenken des biegsamen Bereichs 6 dienende Zugelement 8 ist
in dem Führungselement
oder Führungsrohr 10 und
in dem biegsamen Führungsteil 11 auch
entgegen seiner Zugrichtung verschiebbar gelagert und kann aus einer
mittleren axialen Position gemäß 1, in welcher also der biegsame
Bereich 6 etwa geradlinig verläuft, einerseits in Zugrichtung
gemäß 4 und andererseits entgegengesetzt
in Schubrichtung verstellt werden, was dann zu einer entgegengesetzten
Krümmung
führt.
Somit kann der biegsame Bereich 6 mit Hilfe eines einzigen
exzentrisch angeordneten Zugelements 8 nach zwei einander
entgegengesetzten Richtungen ausgelenkt werden. Entsprechend gering kann
der Katheterquerschnitt gegenüber
einer Lösung
bemessen sein, bei welcher für
eine gegensinnige Auslenkung zwei exzentrische Zugelemente benötigt werden.
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Im
Ausführungsbeispiel
gemäß 1 bis 3 und auch gemäß den 4 bis 15 ist
das Zugelement 8 aus einer mittleren Position (1) in beiden Richtungen
um etwa den gleichen Betrag verstellbar, dass heißt der auslenkbare
Bereich 6 kann nach den beiden entgegengesetzten Seiten
durch das eine Zugelement 8 jeweils um den gleichen Betrag
gekrümmt
werden, wie es der Vergleich der 2 und 3 verdeutlicht.
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Vor
allem in den 4 bis 15 sowie ferner in den 21 und 23 erkennt man deutlich, dass das Zugelement 8 in
dem Führungselement 10 und
in dem Führungsteil 11 sein
Ausknicken bei Schubbelastung verhindernd eng umschlossen ist, wobei
die in den Figuren erkennbaren Abstände zwischen Zugelement 8 und
dies Führungselement 10 oder
Führungsteil 11 der
besseren Deutlichkeit wegen etwas übertrieben dargestellt sind.
Somit wird verhindert, dass beim Ausüben einer Schubkraft auf das
Zugelement 8 diese Kraft zu einem Ausknicken des Zugelements 8 führen und
die Auslenkung des biegsamen Bereichs 6 verhindern kann.
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Zur
Verstellung des Zugelements 8 dient ein Betätigungselement,
im Ausführungsbeispiel
ein Schieber oder Schiebegriff 12, mit dem das Zugelement 8 im
Inneren des Katheters 1 direkt oder indirekt verbunden
ist und der aus einer Mittelstellung gemäß 1, in welcher der biegsame Bereich 6 gerade und
etwa fluchtend mit dem Katheter 1 beziehungsweise dem Katheterschaft 9 verläuft, in
zwei einander entgegengesetzte Richtungen bewegbar ist.
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Beim
Vergleich der 1 bis 3 wird deutlich, dass das
Betätigungselement
ein in Längserstreckungsrichtung
des Katheters 1 gegenüber
einem Widerlager 13 verstellbarer Schieber ist, der als
Zug- und Schiebegriff 12 ausgebildet ist.
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Der
Benutzer kann diesen Griff 12 also mit der Hand erfassen
und sich beispielsweise mit dem Daumen an dem Widerlager 13 abstützen, um
dann den Griff 12 aus der Position gemäß 1 in die gemäß 3 zu verstellen. Umkehrt kann er den
Schiebergriff 12 umfassen und außerdem beispielsweise mit dem
Zeigefinger das Widerlager 13 übergreifen und dann den Schiebgriff
in die entgegengesetzte Richtung bis an das Widerlager 13 verschieben,
wie es 2 zeigt. Aus
diesen jeweiligen Endstellungen gemäß 2 und 3 kann
in ähnlicher
Weise die entgegengesetzte Verstellung durchgeführt werden. Ferner ist es möglich, das
Widerlager 13 mit der einen Hand und den Zug- und Schiebegriff 12 mit
der anderen Hand zu erfassen und eine ge gensinnige Bewegung zur
wahlweisen Auslenkung des schwenkbaren Bereichs 6 in die
eine oder andere Richtung durchzuführen.
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Die
Bedienung ist also sehr einfach und dabei kann das Zugelement 8 zwischen
seinen beiden Endstellungen gegebenenfalls auch stufenlos in Zwischenpositionen
verstellbar sein, falls nicht die vollständige Auslenkung des biegsamen
Bereichs 6 gewünscht
wird oder erforderlich ist.
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Gemäß den 6, 9, 12, 15, 21 und 23 hat das
Zugelement 8 zumindest nahe dem oder an dem Übergang
von dem im wesentlichen geradlinig verlaufenden Katheterschaft 9 in
den biegsamen Bereich 6 einen abgeflachten Querschnitt,
wobei die größere Querschnittsabmessung
dieses abgeflachten Zugelements 8 quer zur Biegeebene angeordnet ist
und so Auslenkungen des biegsamen Bereichs 6 aus der gewünschten
Biegeebene weitgehend verhindern kann. Dabei ist in den genannten
Ausführungsbeispielen
dieser abgeflachte Querschnitt des Zugelements 8 bandförmig, dass
heißt,
das Zugelement 8 könnte
auch – gegebenenfalls über seine
gesamte Länge – einen
solchen flachen Querschnitt haben und als Band beispielsweise aus
Edelstahl ausgebildet sein. Dabei zeigen die 6, 9, 12 15, 21 und 23 auch, dass das Führungsrohr 10 für dieses Zugelement 8 zumindest
in diesem Übergangsbereich
von dem Katheterschaft 9 zu dem biegsamen Bereich 6 dem
Querschnitt des Zugelements 8 entsprechend abgeflacht sein
kann und ist, um eine gute Führung
zu ergeben und die Aussteifung quer zu der gewünschten Biegeebene für die Auslenkung
des biegsamen Bereichs 6 zu verbessern.
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In
den Längsschnitten
gemäß 4, 7, 10 und 13 ist dargestellt, dass
zur Befestigung des Führungselements
oder Führungsrohres 10 innerhalb des
Schlauches 5 für
den Katheterschaft 9 zwei beabstandete Hülsen 14 vorgesehen
sind, die mit ihrem Außenumfang
an der Innenseite des Schlauches 5 oder des Kathetersschafts 9 befestigt,
beispielsweise angeklebt sind, und an denen innenseitig das Führungselement
oder Führungsrohr 10 oder
eine Führungskanüle wiederum
befestigt, insbesondere angeschweißt ist. In den Fig. sind entsprechende Schweißpunkte 15,
die durch Laserschweißung
gebildet sein können,
angedeutet. Dabei befindet sich die eine Hülse 14 am oder nahe
dem proximalen Ende des Katheters 1 beziehungsweise des
Katheterschafts 9, während
die andere Hülse 14 nahe
oder am distalen Ende des Katheterschafts 9 unmittelbar vor
dem biegsamen Bereich 6 angeordnet ist, so dass einerseits
der Katheterschaft 9 gut ausgesteift und stabilisiert ist
und andererseits der biegsame Bereich 6 unabhängig davon
verformt werden kann.
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Die
Hülsen 14 im
Inneren des Schlauches 5 beziehungsweise des Katheterschafts 9 haben
dabei einen geschlossenen Außenumfang,
um ihre Haltekräfte
gleichmäßig zu verteilen.
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In
den 16 bis 23 sind Ausführungsbeispiele
dargestellt, bei denen der biegsame Bereich 6 nach den
einander entgegengesetzten Seiten unterschiedlich oder asymmetrisch
auslenkbar ist, wie einerseits der Vergleich zwischen 17 und 19 und andererseits der Vergleich zwischen 20 und 22 zeigt und nachstehend näher erläutert wird.
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Erreicht
wird dies dadurch, dass der auslenkbare Bereich 6 zwei
sich fortsetzende Teile 6a und 6b aufweist und
ein dem Katheterschaft 9 unmittelbar benachbarter erster
Teil 6a des nach zwei entgegengesetzten Seiten auslenkbaren
Bereichs 6 derart ausgesteift ist, dass dieser erste Teil 6a nach
einer der beiden Auslenkrichtungen weniger oder nicht und der sich
zum distalen Ende des Ketheters 1 anschließenden zweite
Teil 6b in dieser Richtung ungehindert auslenkbar sind,
wie es vor allem 19 zeigt. „Ungehindert" bedeutet dabei,
dass dieser zweite Teil 6b in dieser Richtung so verformbar
ist, wie es für
den auslenkbaren Bereich 6 gemäß den 2 und 3 der Fall
ist.
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Der
erste Teil 6a und der zweite Teil 6b dieses Ausführungsbeispiels
sind hingegen in die der 19 entgegengesetzte
Richtung ungehindert auslenkbar, wie es 17 zeigt. Daraus ergibt sich für die Auslenkung
gemäß 17, in der beide Teile 6a und 6b gebogen
werden, ein größerer Krümmungsradius
als in dem Falle, in dem bei entgegengesetzter Biegung nur der zweite
Teil 6b gebogen wird, wie auch der Vergleich der 17 und 19 zeigt.
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Die
schon erwähnte,
einseitige oder in einer Richtung wirkende Aussteifung des ersten
Teils 6a ist dabei dadurch herbeigeführt, dass in dem ersten Teil 6a des
auslenkbaren Bereichs 6 exzentrisch zu dessen Mitte und
in der Auslenkebene ein aussteifendes Element 16, im Folgenden
auch „Aussteifungselement 16'' genannt, bis zu dem distalen Ende
des ersten Teils 6 des auslenkbaren Bereichs verläuft und dort
fixiert ist. Dabei ist dieses Aussteifungselement 16 aber
biegsam. Wichtig ist nur, dass es in seiner Länge praktisch unveränderbar
ist. Dieses aussteifende Element 16 befindet sich dabei
auf der selben Seite wie das Zugelement 8 exzentrisch zur
Längsmittelachse
und ist band- oder faden- oder drahtförmig, jedenfalls ebenfalls
wie ein Zugelement, ausgebildet.
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Das
proximale Ende 16a des Aussteifungselements 16 ist
gegenüber
einem Anschlag 17 gemäß 17 in Richtung zu dem proximalen
Ende des Katheters 1 hin verschiebbar, wenn der erste und
der zweite Teil des biegsamen Bereichs 6 zu der Seite hin
ausgelenkt wird, auf welcher sich dieses Aussteifungselement 16 befindet.
Da es sich dann gewissermaßen
an der „Innenkurve" befindet, führt die
entsprechende Auslenkung eigentlich zu einer Verkürzung des
Abstands zwischen der distalen Befestigungsstelle 16b dieses
Aussteifungselements 16 und dem erwähnten ösenförmigen Anschlag 17,
so dass sich also das proximale Ende 16 entsprechend relativ
zu diesem Anschlag 17 verstellen muss.
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Bei
der entgegengesetzten Verformung hingegen gelangt das proximale
Ende 16a an den Anschlag 17 und kommt an diesem
unter Zugbelastung zur Anlage, kann also gemäß 19 eine Verformung des ersten Teiles 6a in
Biegerichtung unterbinden. Das proximale Ende 16a ist dabei
mit einem entsprechenden Vorsprung oder dergleichen versehen, der
in einer Richtung an dem Anschlag 17 zur Anlage kommt (19), in der entgegengesetzten
Richtung aber von diesem Anschlag 17 wegverschoben werden
kann (17).
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Dabei
ist dieses Aussteifungselement 16 in den 16 bis 19 an
der Außenseite
des ersten Teils 6a des auslenkbaren Bereichs 6 dargestellt.
In Wirklichkeit befindet sich dieses Aussteifungselement 16 jedoch
im Inneren dieses ersten Teils 6a ebenso, wie auch der
Anschlag 17 und die entsprechenden Verankerungs- und Befestigungsstellen.
Die Darstellung in den 16 bis 19 an der Außenseite
wurde der besseren Deutlichkeit wegen gewählt.
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Eine
wiederum abgewandelte Ausführungsform
zeigen 22 und 23. Demgemäß weißt der Katheter 1 dieses
Ausführungsbeispiels
auf der dem Zugelement 8 abgewandten Seite seiner Längsmitte oder
Längsachse
in der Biegeebene ein zweites, ebenfalls axial verstellbares Zugelement 18 auf,
welches am distalen Ende eines ersten Teils 6a des auslenkbaren
Bereichs 6, also mit erheblichem Abstand zum distalen Ende
des Katheters 1 bezie hungsweise seines auslenkbaren Bereichs 6 und
somit wesentlich früher
als das erste Zugelement 8 endet. Mit diesem zweiten Zugelement 18 kann
also nur der erste Teil 6a des biegsamen Bereichs 6 gekrümmt werden, wie
es in 22 angedeutet
ist. Dabei kann diese Krümmung
sogar entgegengesetzt zu der Krümmung verlaufen,
die mit dem eigentlichen, bis zum distalen Ende des auslenkbaren
Bereichs 6 verlaufenden Zugelement 8 durchgeführt werden
kann. Das zweite Zugelement 18 kann aber auch dazu benutzt
werden, diesen ersten Teil 6a des Bereichs 6 gerade
zu halten oder seine Krümmung – im Falle
der 22 – nach links
zu unterstützen
und gegebenenfalls zu verstärken.
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Das
den ersten Teil 6a des auslenkbaren Bereichs 6 nach
einer Seite aussteifende Zugelement 18 ist also in diesem
Falle in axialer Richtung des Katheters 1 und des Katheterschafts 9 verstellbar
und dadurch ist dieser erste Teil 6a des auslenkbaren Bereichs 6 in
entgegengesetzter Richtung zu dem zweiten Teil 6b des auslenkbaren
Bereichs 6 oder in der selben Richtung oder gar nicht auslenkbar,
was von der Betätigung
dieses zweiten Zugelements 18 mit einem entsprechenden
Betätigungselement
oder Griff am proximalen Ende des Katheterschafts 9 bewerkstelligt
werden kann. Insbesondere kann ein Schieber oder dergleichen mit
diesem zweiten Zugelement 18 verbunden sein.
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Dabei
kann dieses zweite Zugelement 18, wie aus 23 ersichtlich, ebenfalls einen flachen Querschnitt
aufweisen und vorzugsweise ein Zugband sein. Dabei zeigt 23 außerdem, dass die flachen Querschnitte
des ersten Zugelements 8 und des zweiten Zugelements 18 parallel
zueinander und dabei gleichzeitig quer zur Biegeebene des auslenkbaren
Bereichs 6 angeordnet sind.
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Es
sei noch erwähnt,
dass in dem inneren Kanal 2 oder Lumen des Katheters 1 bedarfsweise unterschiedlichste
Leitungen verlaufen können,
auch Messleitungen, so dass der entsprechende Katheter 1 vielseitig
anwendbar sein kann.
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Der
Katheter 1 weist in Fortsetzung seines Katheterschafts 9 einen
mit Hilfe eines Zugelements 8 biegsamen und auslenkbaren
Bereich 6 auf, der dadurch in einander entgegengesetzte
Richtungen auslenkbar ist, dass das exzentrisch im Inneren des Katheters 1 verlaufende
und gegen Ausknicken geführte
Zugelement in zwei einander entgegengesetzte Richtungen verschiebbar
gelagert ist und sowohl in Zugrichtung als auch entgegengesetzt
in Schubrichtung verstellbar ist. Somit lässt sich der Katheter 1 mit einem
geringeren Querschnitt fertigen, als wenn für die entgegengesetzten Verformungen
jeweils Zugelemente vorgesehen wären.
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Ein
zweites Zugelement 18 beziehungsweise ein Aussteifungselement 16 können vorgesehen sein,
um die Auslenkung des biegsamen Bereichs in die eine oder andere
Richtung unterschiedlich gestalten zu können, so dass eine besser Anpassung
an unterschiedliche anatomische Gegebenheiten möglich ist.