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Die
Erfindung betrifft zunächst eine elektromotorisch betriebene
Küchenmaschine mit einer Schneideinheit zum Schneiden von
Schneidgut, wobei die Schneideinheit eine rotierend angetriebene erste
Schneide aufweist, die von einem, eine Einführöffnung
aufweisenden Deckel übergriffen ist, wobei weiter vertikal
unterhalb der ersten Schneide zweite Schneiden angeordnet sind und
weiter eine oder mehrere zweite Schneiden quergerichtet sind zu
der ersten Schneide.
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Küchenmaschinen
der in Rede stehenden Art sind bekannt. Diese dienen insbesondere
dem Schneiden von Gemüse, weiter beispielsweise von Kartoffeln,
wobei mittels einer ersten Schneide durch Horizontalschnitt eine
Scheibe vom Schneidgut abgeschnitten wird. Diese Scheibe wird quergerichteten zweiten
Schneiden zugeführt, um so beispielsweise das Schneidgut
streifenförmig aufzuteilen, weiter beispielsweise zum Schneiden
von Pommes-frites-Stücken aus Kartoffeln. In diesem Zusammenhang
sind Küchenmaschinen bekannt, die nur dem Schneiden derartiger
Schneidgüter dienen. Alternativ werden Zusatzgeräte
für Küchenmaschinen angeboten, die bei Bedarf
der Küchenmaschine zugeordnet dem Schneiden von Schneidgut
dienen.
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Eine
Küchenmaschine der in Rede stehenden Art ist beispielsweise
aus der
DE 126 53 64
A1 bekannt. Diese weist eine Einführöffnung
für das Schneidgut auf, der unterseitig in einer Horizontalebene
eine erste Schneide zum Abschneiden einer Scheibe zugeordnet ist.
Die abgeschnittene Scheibe wird auf eine unter der ersten Schneide
angeordneten Horizontalebene abgelegt und über einen drehfest
mit der ersten Schneide angeordneten Mitnehmer in Horizontalrichtung
durch die quergerichteten zweiten Schneiden gedrückt zum
Schneiden des scheibenförmigen Schneidguts in Vertikalrichtung der
Scheibe, womit streifenförmige Schneidgutteile herstellbar
sind. Zur Herstellung von annähernd wür felförmigen
Schneidgutteilen wird in der Einführöffnung ein
weiteres, der ersten Schneide vorgelagertes Schneidelement eingesetzt.
Das Schneidgut wird hierbei allein durch Eindrücken des
Schneidgutes in die Einführöffnung durch den Benutzer
in einer ersten, senkrecht zur Schneidebene der ersten Schneide
ausgerichteten Ebene geteilt. Die unter der Einführöffnung
rotierende erste Schneide legt entsprechend streifenförmige
Abschnitte auf der unter dieser angeordneten Horizontallage ab. Über
den Mitnehmer werden diese Streifen durch die quergerichteten zweiten
Schneiden gedrückt, zur Herstellung der Würfelform.
Entsprechend erfolgt das dreidimensionale Beschneiden des Schneidgutes
in drei aufeinander folgenden Phasen.
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Im
Hinblick auf den vorbeschriebenen Stand der Technik wird eine technische
Problematik der Erfindung darin gesehen, eine Küchenmaschine
der in Rede stehenden Art derart verbessert auszugestalten, dass
bei handhabungstechnisch einfachem Aufbau die wahlweise Herstellung
von Schneidgutscheiben, -streifen und/oder -würfeln erreicht
werden kann.
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Diese
Problematik ist zunächst und im Wesentlichen durch den
Gegenstand des Anspruches 1 gelöst, wobei darauf abgestellt
ist, dass das Schneidgut zur Durchsetzung der zweiten Schneiden
durch die zweiten Schneiden nach vertikal unten gedrückt wird.
Die zweiten Schneiden sind hierbei entsprechend senkrecht zur Schneidebene
der ersten Schneide ausgerichtet, das heißt weiter senkrecht zur
Ebenenerstreckung der durch die erste Schneide abgeschnittenen Schneidgutscheibe,
womit im Zuge des nach vertikal unten gerichteten Durchdrückens des
Schneidgutes bzw. der Schneidgutscheibe durch die zweiten Schneiden
bei entsprechender Ausgestaltung und Ausrichtung der zweiten Schneiden
in nur einem weiteren Schneidarbeitsgang würfelförmige
Schneidgutabschnitte hergestellt werden können. Dies insbesondere
dann, wenn die zweiten Schneiden kreuzförmig unter Einschluss
eines rechten Winkels zueinander angeordnet sind. Durch entsprechende
Anordnung der zweiten Schnei den können im Zuge des vertikalen
Durchdrücken des Schneidgutes auch andere geometrische
Formen erreicht werden, so beispielsweise rauten- oder sternförmige Schneidgutabschnitte
mit einer der Schneidgutscheibe entsprechenden Dicke. Sind lediglich
parallel verlaufende bzw. sich nicht kreuzende zweite Schneiden vorgesehen,
werden im Zuge des Durchdrücken der Schneidgutscheibe durch
die zweiten Schneiden Schneidgutstreifen hergestellt. Zufolge der
erfindungsgemäßen Ausgestaltung ist in handhabungstechnisch
einfacher Weise ein wahlweises Herstellen von Gemüsescheiben,
-streifen oder -würfeln erreichbar, dies durch Anordnung
von entsprechend gestalteten und angeordneten zweiten Schneiden, wobei
zur Herstellung von Gemüsescheiben, wie beispielsweise
Kartoffelscheiben die zweiten Schneiden entfernt sein können.
Das in der zweiten und gegebenenfalls dritten Ebene geschnittene
Schneidgut fällt nach vertikalem Durchdrücken
durch die zweiten Schneiden bevorzugt direkt in einen unter den
Scheidebenen angeordneten Schneidgut-Sammelbehälter.
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Weiter
betrifft die Erfindung eine Küchenmaschine nach den Merkmalen
des Oberbegriffs des Anspruchs 1 oder nach Anspruch 1, wobei hier
zur gebrauchsvorteilhaften Ausgestaltung einer derartigen Küchenmaschine
vorgeschlagen wird, dass die zweiten Schneiden zusammen mit der
ersten Schneide drehangetrieben sind und dass das Schneidgut die
zweiten Schneiden zufolge einer Drehhinderung durch ein gehäusefestes
Anschlagteil die zweiten Schneiden durchsetzt. Die erste und die
zweiten Schneiden drehen zufolge dieser Ausgestaltung gleich gerichtet
und mit gleicher Geschwindigkeit. Die durch die erste Schneide in
einer Horizontalebene abgeschnittene Schneidgutscheibe wird zur
Zuführung derselben zu den zweiten Schneiden durch ein
Anschlagteil gegen Drehmitnahme nach Ablegen der Scheibe auf dem
die zweiten Schneiden aufweisenden Schneidteller an einer Drehmitnahme
gehindert, wozu das Anschlagteil gehäusefest angeordnet zwischen
die horizontal beabstandeten Schneidebenen eintaucht. Die hieraus
resultierende Relativverlagerung von abgeschnittener Schneidgutscheibe
und darüber angeordneter erster Schneide bewirkt bei gleichzeitiger
Zuführung der abgeschnittenen Schneidgutscheibe zu den
zweiten Schneiden eine Distanzierung in Umlaufrichtung zur ersten
Schneide, so dass diese bereits im Zuge der Durchsetzung der Schneidgutscheibe
durch die zweiten Schneiden in eine Bereitschaftsstellung zum Abschneiden
einer weiteren Schneidgutscheibe vom durch die Einführöffnung
eingeführten Schneidgut bereitsteht. Hierdurch ist eine Überlagerung
des Schneidens der abgeschnittenen Scheibe durch die zweiten Schneiden und
Abschneiden einer neuen Scheibe vom Schneidgut erreichbar, was den
gesamten Schneidprozess beschleunigt. Während die Schneidgutscheibe
in einer zweiten, gegebenenfalls dritten Schneidebene mittels der
zweiten Schneide getrennt wird, kann die erste Schneide bereits
eine weitere Scheibe zumindest anschneiden.
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Weitere
Merkmale der Erfindung sind nachstehend, auch in der Figurenbeschreibung,
oftmals in ihrer bevorzugten Zuordnung zum Gegenstand des Anspruches
1 oder des Anspruches 2 oder zu Merkmalen weiterer Ansprüche
erläutert. Sie können aber auch in einer Zuordnung
zu nur einzelnen Merkmalen des Anspruches 1 oder des Anspruches
2 oder des jeweiligen weiteren Anspruches oder jeweils unabhängig
von Bedeutung sein.
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So
ist in einer Weiterbildung des Erfindungsgegenstandes vorgesehen,
dass das Schneidgut durch die zweiten Schneiden zufolge einer aus
dem feststehenden Deckel abgeleiteten Druckbeaufschlagung bewegt
ist. Die Vertikalverlagerung der durch die erste Schneide abgeschnittenen
Schneidgutscheibe durch die zweiten, drehfest mit der ersten Schneide
angeordneten Schneiden erfolgt entsprechend resultierend aus der
Relativverlagerung der Schneiden zu dem feststehenden Deckel der
Küchenmaschine, welcher Deckel die Schneiden überdeckt
und weiter bevorzugt die Einführöffnung aufweist.
Der Deckel ist zufolge dieser Ausgestaltung Bestandteil der Schneidvorrichtung.
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Die
Druckbeaufschlagung wird in einer weiter bevorzugten Ausgestaltung
des Erfindungsgegenstandes durch einen in dem drehangetriebenen Teil,
welches sowohl die erste Schneide als auch die weiteren zweiten
Schneiden aufweist, quer zur Drehrichtung bewegbaren Stempel erzeugt,
der mit einer Auflaufschrägen zusammenwirkt. Dieser Stempel bewegt
sich entsprechend in bevorzugter Ausgestaltung in Vertikalrichtung,
bezogen auf die Horizontalausrichtung der ersten Schneide, zum Durchdrücken
der von der ersten Schneide abgeschnittenen Schneidgutscheibe durch
die in vertikaler Richtung zu der ersten Schneide beabstandeten
zweiten Schneiden. Die Druckbeaufschlagung erfolgt durch Zusammenwirkung
des Stempels mit einer feststehenden Auflaufschräge. Diese
ist in weiter bevorzugter Ausgestaltung an dem feststehenden Deckel
ausgebildet und wirkt auf den unter dem Deckel drehfest, jedoch
vertikal verlagerbar mit dem die erste Schneide tragenden Schneidenteil
verbundenen Stempel zusammen. Dieser Stempel ist weiter bevorzugt
in seiner Ausgangsstellung federvorgespannt, dies weiter bevorzugt
in Richtung auf die die Auflaufschräge aufweisende Deckelunterseite,
so dass der Stempel über Federdruckbeaufschlagung gegen
die Auflaufschräge tritt bzw. die feststehende Auflaufschräge gegen
die Federkraft des exzentrisch zu einer vertikalen Drehachse der
Schneidscheibe umlaufenden Stempel auf diesen vertikal verlagernd
einwirkt. Alternativ kann auch die gesamte Schneideinheit oder zumindest
das den Stempel tragende Schneidenteil schräg zur Antriebsachse
angeordnet sein, wobei die Deckelunterseite eine plane, quer zur
Achse ausgerichtete Stempelandrückfläche aufweist.
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Die
Schneideinheit mit der ersten Schneide und mit den drehfest mit
der ersten Schneide verbundenen zweiten Schneiden sowie dem Stempel
und die auf den Stempel einwirkende feststehende Auflaufschräge,
darüber hinaus auch das Anschlagteil sind in einem bodenseitig
eine Rührwerkmitnahme aufweisenden Rührgefäß angeordnet,
wobei die Drehung der Schneiden aus der Drehung der Rührwerkmitnahme
abgeleitet ist. Hierbei handelt es sich in bevorzugter Aus gestaltung
um ein Rührgefäß einer Küchenmaschine,
welches bodenseitig für das in dem Rührgefäß bei üblicher
Nutzung anzuordnende Rührwerk eine Steckmitnahme aufweist.
Bei Anordnung der Schneideinheit wird in bevorzugter Ausgestaltung
das Rührwerk entfernt und die Mitnahme zur Kopplung an
die rotierenden Elemente der Schneideinheit genutzt. Bei einer derartigen
Küchenmaschine handelt es sich bevorzugt um eine wie aus der
DE 102 10 442 A1 bekannte
Küchenmaschine. Der Inhalt dieser Patentanmeldung wird
hiermit vollinhaltlich in die Offenbarung vorliegender Erfindung mit
einbezogen, auch zu dem Zwecke, Merkmale dieser Patentanmeldung
in Ansprüche vorliegender Erfindung mit einzubeziehen.
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Zufolge
dieser Ausgestaltung ist die Schneideinheit als Zusatzteil für
eine Küchenmaschine konzipiert, die wahlweise dem maschinenseitigen Rührgefäß zugeordnet
werden kann. Das Rührgefäß selbst dient
zum einen der Abstützung und Lagerung der Schneideinheit
und zum anderen zugleich zur Aufnahme der geschnittenen Schneidgutteile.
Bei einer bevorzugten Anordnung der Schneideinheit im Bereich der
Rührgefäßöffnung ist das Rührgefäß zum
Antrieb der Schneideinheit in bevorzugter Ausgestaltung zentral
durchsetzt von einer Antriebswelle oder dgl., die fußseitig
mit der gefäßseitigen Rührwerkmitnahme
zusammenwirkt.
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Um
unterschiedliche Schneiddicken der durch die erste Schneide abgetrennten
Schneidgutscheibe anzubieten, ist in einer Weiterbildung des Erfindungsgegenstandes
vorgesehen, dass der vertikale Abstand zwischen der ersten und den
zweiten Schneiden verstellbar ist. So ist weiter bevorzugt eine stufenlose
Verstellung von beispielsweise 1 mm Schneiddicke bis hin zu 10 oder
15 mm Schneiddicke erreichbar, alternativ auch eine stufenweise
Schneiddickenverstellung, beispielsweise in 1 mm-Abständen.
In bevorzugter Ausgestaltung ist die Schneidgutdicke nach dem durch
die erste Schneide erzielten Horizontalschnitt über eine
einstellbare Rampe variabel einstellbar, welche Rampe beispielsweise über
ein Scharnier mit einer der Schneidscheiben der Schneideinheit verbunden
ist. Die Einstellung kann über eine Stellschraube erfolgen,
wobei weiter bevorzugt das Scharnier parallel zu einer Tangente
der ersten Schneide ausgerichtet ist.
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Zur
Aufnahme von während des Schneidprozesses einwirkender
axialer Kräfte ist in einer bevorzugten Ausgestaltung vorgesehen,
dass eine, die zweiten Schneiden aufnehmende Trägerplatte
in ihrem radial äußeren Bereich abgestützt
ist, so weiter bevorzugt auf einer Stufe des aufnehmenden Rührgefäßes.
Radiale Kräfte werden bevorzugt über eine unterseitig
des Deckels zentrierte Antriebswelle aufgenommen. Weiter alternativ
sind die die erste Schneide und die zweiten Schneiden aufnehmenden Trägerplatten
der Schneideinheit axial und radial in einer deckelseitigen Lagerstelle
geführt.
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In
einer weiterbevorzugten Ausgestaltung erfolgt die Drehbewegung der
Schneiden getriebeuntersetzt, dies zur Drehzahlreduzierung bei gewünschtem
hohen Drehmoment. Dies ist bevorzugt durch ein Planetengetriebe
gelöst.
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Die
Drehbewegung ist bevorzugt mittels einer vertikal verlaufenden,
das Rührgefäß bevorzugt zentral durchsetzenden
Welle übertragen, die einerends mit den antreibbaren Trägerplatten
für die erste Schneide und die zweiten Schneide verbunden
ist und andernends in bevorzugter Ausgestaltung drehfest mit der
Rührwerkmitnahme des Rührgefäßes verbunden
ist. In dieser Welle ist bevorzugt das Getriebe, beispielsweise
das Planetengetriebe angeordnet.
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Das
die nach Durchsatz der ersten Schneide abfallende Schneidgutscheibe
drehhindernde Anschlagteil ist in weiter bevorzugter Ausgestaltung
in Drehrichtung der Schneiden begrenzt beweglich, insbesondere zur
Auslenkung desselben im Zuge des Durchdrückens der Schneidgutscheibe
durch die zweiten Schneiden mittels des vertikal verlagerbaren Stempels.
In diesem Zusammen hang erweist es sich weiter von Vorteil, wenn
das Anschlagteil durch Federkraft in eine Ausgangsstellung vorgespannt
ist. Alternativ kann das Anschlagteil auch starr, das heißt nicht
begrenzt beweglich ausgebildet sein, wobei dann das Schnittgut,
das heißt die abgeschnittene Schneidgutscheibe in einen
vertieften Schacht der die zweiten Schneiden aufnehmenden Trägerplatte abgeworfen
wird, um hier im Zuge der Rotation der Trägerplatte vertikal
von oben durch den Stempel beaufschlagt zu werden. Ein elastisches
Anschlagteil kann zum großen Teil während der
Rotation in gespannter Position gehalten sein und gezielt freigegeben
werden, um das Schneidgut in den Schacht abzustoßen.
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In
weiter alternativer Ausgestaltung ist die untere Trägerplatte
vollständig als Schneidgitter ausgebildet, wobei die obere,
die erste Schneide tragende Trägerplatte axial zu der so
gestalteten Gitterscheibe über eine schiefe Ebene relativ
verlagerbar ist. Die obere Trägerplatte drückt
entsprechend nach vertikal unten. Alternativ drückt die
untere Trägerscheibe vertikal zur Durchsetzung des Schneidguts durch
die zweiten Schneiden nach oben.
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Weiter
sind Durchtritte für eine Flüssigkeitsschmierung
radial außen zwischen dem Topfrand des Rührgefäßes
und den Trägerplatten vorgesehen. Hierbei wird bevorzugt
die Flüssigkeit aus dem Schnittgut zur Schmierung genutzt.
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Darüber
hinaus kann unterhalb der Schneideinheit ein Gareinsatz in dem Rührgefäß angeordnet
sein, welcher mitdrehend oder fest mit dem Rührgefäß positioniert
ist. Das Schnittgut wird in dem Gareinsatz aufgefangen, Flüssigkeit
hingegen tritt durch entsprechend in dem Gareinsatz vorgesehene Öffnungen
aus und wird in dem Rührgefäß gesondert gesammelt.
Der Gareinsatz kann zudem auch Teil der Antriebswelle sein.
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Nachstehend
ist die Erfindung anhand der beigefügten Zeichnung, welche
lediglich ein Ausführungsbeispiel darstellt, näher
erläutert. Es zeigt:
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1 eine
Küchenmaschine der in Rede stehenden Art mit einer zugeordneten
Schneideinheit in Seitenansicht;
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2 die
Schneideinheit zugeordnet einem Rührgefäß der
Küchenmaschine in perspektivischer Darstellung;
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3 die
Schneideinheit mit zugeordnetem Deckel und Rührgefäß in
perspektivischer Explosionsdarstellung;
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4 eine
perspektivische Unteransicht gegen den Deckel der Schneideinheit;
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5 eine
partiell aufgebrochene Perspektivdarstellung der in dem Rührgefäß angeordneten Schneideinheit;
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6 die
Draufsicht auf den Deckel mit darunter angeordneter Schneideinheit;
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7–12 in
schematischen Darstellungen den Ablaufplan eines Schneidprozesses;
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13 eine
Detaildarstellung der Schneideinheit im Vertikalschnitt;
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14 den
Horizontalschnitt gemäß der Linie XIV-XIV in 13.
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Dargestellt
und beschrieben ist zunächst mit Bezug zu 1 eine
Küchenmaschine 1 mit einer Rührgefäß-Aufnahme 2 und
einem Bedienfeld 3.
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Der
Küchenmaschine 1 ist ein Rührgefäß 4 zuordbar,
in dem dieses in die Rührgefäß-Aufnahme 2 eingesetzt
wird. Dem Rührgefäßboden ist zugeordnet
eine Rührwerkmitnahme 5 vorgesehen, welche über
einen in der Küchenmaschine 1 unterhalb der Aufnahme 2 angeordneten,
nicht näher dargestellten Elektroantrieb betrieben wird.
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Die
Rührgefäß-Aufnahme 2 ist im
Wesentlichen gebildet aus zwei gegenüberliegend angeordneten
Schultern 6. In deren oberen Randbereichen sind aufeinander
zugewandt Verriegelungselemente 7 in Form von horizontalen,
in einer Richtung hin geöffnete Nuten vorgesehen.
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Das
in die Rührgefäßaufnahme 2 einzusetzende
Rührgefäß 4 besitzt einen senkrecht
ausgerichteten Haltegriff 8. Der Sockelbereich 9 des
Rührgefäßes 4 ist topfartig
mit kreisrundem Querschnitt ausgebildet.
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Die
Küchenmaschine 1 kann mit einem entsprechenden
Rührwerk im Rührgefäß 4 ausgestattet in üblicher
Weise zum Verrühren, Mixen und/oder Garen von Lebensmitteln
genutzt werden, wozu das Rührgefäß 4 deckelverschlossen
ist.
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Zum
Zerkleinern bzw. Schneiden von Schneidgut ist dem Rührgefäß 4 eine
Schneideinheit S zuordbar. Diese besteht im Wesentlichen aus zwei drehfest
miteinander verbundenen Trägerplatten 10 und 11 mit
Schneiden 12 und 13, einem Deckel 14 mit
einer Einführöffnung 15, einem in der
oberen Trägerplatte 10 gehaltenen, vertikal verlagerbaren Stempel 16 und
einer vertikal verlaufenden Welle 17 zum Anschluss der
Schneideinheit S an das Rührwerk 5.
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Die
Welle 17 erstreckt sich vertikal, zentral in dem Rührwerk 5 und
ist gebildet durch ein untersetzendes Planetengetriebe 18 zur
Reduzierung der durch die Küchenmaschine 1 bzw.
dem Rührwerksantriebs angebotenen Drehzahl. Das die Welle 17 bzw.
das Planetengetriebe 18 aufnehmende Getriebegehäuse 19 ist
zur Festlegung in dem Rührgefäß 4 zugewandt
dem Sockelbereich 9 bajonettartig gestaltet, zum zentralen
Durchsatz des Sockelbereiches 9, wobei der Bajonettverschluss
unterseitig des Sockelbereiches 9 wirkt. Das nach vertikal
unten weiter vorragende Wellenende 20 steht in drehfestem
Formschluss zur Rührwerkmitnahme 5.
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Das
der Rührwerkmitnahme 5 abgewandte vertikal obere
Ende der Welle 17 bzw. des Abtriebs des Planetengetriebes 18 durchsetzt
zentral die Trägerplatten 10 und 11,
wobei das freie Ende unterseitig des Deckels 14 frei drehend
gelagert ist. Der Durchsatz der Trägerplatten 10 und 11 erfolgt
formschlüssig, so dass diese drehfest mit der Welle 17 bzw.
mit der Abtriebswelle des Planetengetriebes 18 verbunden
sind.
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Die
im Bereich des Öffnungsrandes des Rührgefäßes
4 angeordneten
Trägerplatten
10 und
11 sind im Betriebszustand überdeckt
von dem Deckel
14. Dieser wird auf das Rührgefäß
4 aufgesetzt, wonach
durch Verdrehen des Deckels
14 um die durch die Welle
17 definierte
Vertikalachse x bevorzugt im Uhrzeigersinn eine Verriegelung durchgeführt
wird. Hierzu weist der Deckel
14 zunächst außenrandseitig
gegenüberliegend angeordnete, radial abragende Verriegelungsnasen
20 auf,
welche bei einer Verdrehung des Deckels
14 in die nutartigen
Verriegelungselemente
7 der Rührgefäß-Aufnahme
2 bzw.
der Schultern
6 eintauchen. Neben der hierdurch gebildeten
Festlegung des Deckels
14 an dem Rührgefäß
4 wird
mittels der nutartigen Verriegelungselemente
7 auch eine
Abfrage durchgeführt, ob ein Deckel
14 aufgesetzt
ist oder nicht. Dies weiter im Zusammenhang mit den in die Verriegelungselemente
7 eintauchenden
Verriegelungsnasen
20. So wird insbesondere die Inbetriebnahme
des Rührwerkes bei fehlendem Deckel
14 unterbunden.
Diesbezüglich wird auf die
DE 10 131 483 A1 verwiesen. Der Inhalt dieser
Patentanmeldung wird hiermit vollinhaltlich in die Offenbarung vorliegender
Erfindung mit einbezogen, auch zu dem Zwecke, Merkmale dieser Patentanmeldung
in Ansprüche vorliegender Erfindung mit einzubeziehen.
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Darüber
hinaus wird zufolge der Ausgestaltung des Deckels 14 eine
Festlegung desselben an zwei Stellen mit dem Rührgefäß 4 und
an zwei weiteren Stellen mit der Rührgefäß-Aufnahme 2 erreicht, womit
eine ausreichende Koaxialität der Achsen von Schneideinheit
S und Rührwerk 5 gegeben ist.
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Der
Deckel 14 ist außenmittig mit der vertikal den
Deckel 14 durchsetzenden Einführöffnung 15 versehen.
Diese ist oberseitig des Deckels 14, das heißt
abgewandt der Schneideinheit S umgeben von einem die Einführung
von Schneidgut erleichternden Schacht 21.
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Unterseitig
ist der Deckel 14 mit einem koaxial zur Achse x ausgerichteten,
die Innenkontur des Öffnungsbereiches des Rührgefäßes 4 aufnehmenden
und entsprechend durchmesserangepasst ausgebildeten Kragen 22 versehen.
An diesem ist wandungsinnenseitig ein nach radial innen eingreifendes Anschlagteil 23 befestigt.
Dieses ist in dem dargestellten Ausführungsbeispiel ein
Federelement in Form einer Blattfeder, welches ausgehend von einer nahezu
radial ausgerichteten Grundstellung nach außen in Richtung
auf den Kragen 22 entgegen der Federkraft durch Ausschwenken
ausweichen kann.
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Mit
Bezug auf eine Draufsicht auf den Deckel 14 ist das Anschlagteil 23 um
etwa 90° in Drehrichtung r der Welle 17 der Einführöffnung 15 nachgeordnet.
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Des
Weiteren ist der Deckel 14 unterseitig, das heißt
den Trägerplatten 10 und 11 zugewandt
mit einer Auflaufschrägen 24 versehen, die in
Umlaufrichtung um die Achse x über einen Winkelbetrag von 270° stetig
ansteigt. Über die verbleibendem 90° hingegen
ist die Deckelunterseite eben ausgebildet. Diese ebene Deckelunterseite 25 erstreckt
sich in Drehrichtung r der Welle 17 – mit Beug
auf eine Draufsicht auf den Deckel 14 – beginnend
unmittelbar im Anschluss an die Einführöffnung 15,
den Eingreifbereich des deckelseitigen Anschlagteiles 23 aufnehmend.
Der Beginn der Auflaufschrägen 24 ist in den Darstellungen
mit dem Bezugszeichen 26 versehen. Die das Ende der Auflaufschrägen 24 definierende
Stufe trägt das Bezugszeichen 27.
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Die
beiden Trägerplatten 10 und 11 sind scheibenförmig
mit kreisrundem Grundriss gestaltet, darüber hinaus gleich
groß ausgebildet, wobei eine vertikale Beabstandung der
Trägerplatten 10 und 11 vorgesehen ist.
Diese vertikale Beabstandung ist zur Variierung der Schneidgutdicke
verstellbar, wozu eine einstellbare Rampe 28 vorgesehen
ist, die über ein Scharnier 29 mit der oberen
Trägerplatte 10 verbunden ist. Über eine
Stellschraube 39 ist die vertikale Beabstandung einstellbar
(vgl. 13). Die Stellschraube 39 ist
in der unteren Trägerplatte 11 gehalten und wirkt
mit ihrem freien Ende unterseitig gegen den dem Scharnier 29 abgewandten
Endbereich der Rampe 28.
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Die
obere Trägerplatte 10 trägt eine erste Schneide 12.
Diese ist bei horizontaler Ausrichtung klingenartig gestaltet und
ist weiter so ausgelegt, dass im Zuge einer Drehung der Trägerplatte 10 in Drehrichtung
r ein ziehender Schnitt erreicht wird. In Drehrichtung r vorgelagert
der Schneide 12 ist die Trägerplatte 10 mit
einer fensterartigen Durchbrechung 30 versehen, durch welche
Durchbrechung 30 abgeschnittenes Schneidgut auf die untere,
durch die Trägerplatte 11 definierte Ebene abfällt.
Durch die Schneiddickeneinstellung aber die verstellbare Rampe 28 wird
der vertikale Abstand zwischen Schneide 12 und Rampe 28 auf
die gewünschte Schneidgutdicke angepasst.
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Des
Weiteren ist in der Trägerplatte 10 in Drehrichtung
r der ersten Schneide 12 etwa um 90° nachgeordnet
ein Stempel 31 gehaltert. Dieser ist, wie auch die Einführöffnung 15 des
Deckels 14 konzentrisch zur Achse x positioniert, wobei
weiter bei jeweils kreisrundem Grundriss von Einführöffnung 15 und
Stempel 31 deren vertikalen Mittenachsen in etwa auf einer
gemeinsamen Umlauflinie zur Achse x positioniert sind, wobei weiter
der Stempel 31 gegenüber der Einführöffnung 15 durchmesservergrößert ist.
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Der
Stempel 31 ist in der Trägerplatte 10 vertikal
verlagerbar gehaltert, jedoch gegen Drehung in der Trägerplatte 10 gesichert,
wozu ausgehend von dem den Stempel 31 umgreifenden Öffnungsrand
der Trägerplatte 10 radial innen einragende Nasen 32 in entsprechend
positionierte Vertikalnuten 33 des Stempels 31 einragen.
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Der
Stempel 31 ist in Richtung auf die Deckelunterseite hin
federbelastet. Hierzu sind Druckfedern 34 vorgesehen. In
einer Grundstellung des Stempels 31 fluchtet dessen plane,
weiter sich in einer senkrechten Ebene zur Achse x ausgerichtete Unterseite
mit der der unteren Trägerplatte 11 zugewandten
Unterfläche der Trägerplatte 10. Die
der Deckelunterseite zugewandte Stirnfläche 35 des
Stempels 31 verläuft angepasst an die Schrägung
der Auflaufschräge 24 des Deckels 14 aus
einer horizontalen Ebene heraus geneigt. Die Stirnfläche 35 wirkt
mit der Unterseite des Deckels 14, das heißt im
Zuge der Umlaufbewegung der Trägerplatte 10 mit
der Auflaufschräge 24 bzw. mit dem ebenen Deckenunterseitenabschnitt 25 zusammen.
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Deckungsgleich
zum Stempel 31 ist in der unteren Trägerplatte 11 ein
Schneidelement 36 vorgesehen. Dieses ist gleich dem Stempel 31 kreisscheibenförmig
gestaltet und weist in dem dargestellten Ausführungsbeispiel
im Grundriss kreuzförmig angeordnete zweite Schneiden 13 auf.
Die Schneiden 13 sind vertikal ausgerichtet, weiter in
Ebenen, die senkrecht ausgerichtet sind zur Schneidebene der ersten
Schneide 12.
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Das
Schneidelement 36 ist auswechselbar in der Trägerplatte 11 gehaltert,
so dass mittels unterschiedlicher Schneidelemente 36 unterschiedliche Schneid gutabschnitte
erreicht werden können. Das dargestellte Schneidelement 36 dient
zum Schneiden würfelförmiger Schneidelementabschnitte.
Alternative Schneidelemente 36 können sich beispielsweise
durch eine engere oder weitere Maschenweite gegenüber dem
dargestellten Schneidelement 36 unterscheiden. Weiter kann
ein Schneidelement 36 auch nur zweite Schneiden 13 aufweisen,
die sich nicht kreuzend, sondern vielmehr parallel zueinander ausgerichtet
verlaufen, um so streifenförmige Schneidgutabschnitte herzustellen.
Weiter alternativ kann, wenn scheibenförmige Schneidgutabschnitte gewünscht
sind, das Schneidelement 36 entfernt werden, wonach die
durch die erste Schneide 12 abgeschnittene Schneidgutscheibe
keiner weiteren Schneidbearbeitung zugeführt wird.
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Das
deckelseitig wandungsinnenseitig des Kragens 22 befestigte
Anschlagteil 23 greift in den vertikalen Abstandsbereich
zwischen den Trägerplatten 10 und 11 ein.
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Die
Trägerplatten 10 und 11 sind an zwei Punkten
gelagert. Zur Aufnahme von axialen Kräften gleiten die
Trägerplatten 10 und 11, gegebenenfalls auch
nur die untere Trägerplatte 11 auf dem Außenrand
des Rührgefäßes 4. Zur Aufnahme
von radialen Kräften ist die Welle 27 einerends
unterseitig des Deckels 14 und andernends im Bereich des
Rührwerks 5 durch ein Wälzlager gelagert.
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Gemäß der
Darstellung in 13 liegt der umlaufende Rand
der unteren Trägerplatte 11 unter Zwischenschaltung
eines Gleitringes 40 auf dem Rand des Rührgefäßes 4 auf.
Der Gleitring 40 minimiert hierbei den Reibwiderstand. Über
radial ausgerichtete Abflussrinnen 41 auf der Trägerplatte 10 zugewandten
Oberfläche der Trägerplatte 11 gelangt während
des Schneidprozesses Schneidgutflüssigkeit in den Auflagebereich;
dies weiter unterstützt durch die im Prozess auftretenden
Fliehkräfte. Radial endseitig gehen die nach außen
abfallenden Abflussrinnen 41 über in die Trägerplatte 11 durchsetzende Durch brechungen 42.
Diese liegen in vertikaler Überdeckung zu dem Gleitring 40,
womit die Gleitfläche im Betrieb durch die austretende
Schneidgutflüssigkeit eine Schmierung erfährt.
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In
einer alternativen Ausgestaltung kann die Abstützung der
Trägerplatte 11 auf dem Gefäßrand auch
unter Zwischenschaltung von Rollen oder dergleichen erfolgen.
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Die
Funktionsweise der Küchenmaschine 1 bzw. der Schneideinheit
S wird nachstehend anhand des in den 7 bis 12 dargestellten
Ablaufplans erläutert:
Die Zuführung des
Schneidguts erfolgt durch den Schacht 21 über
einen handbedienbaren, nicht dargestellten Stopfer, mit dem das
Schneidgut in Position gebracht und gehalten wird. Die Unterkante
des Schneidguts tritt unter Druckbeaufschlagung über den
Stopfer gegen die Oberfläche der oberen Trägerplatte 10. Über
die mit der rotierenden Trägerplatte 10 mitgeführte
Schneide 12 wird von dem Schneidgut eine Schneidgutscheibe 37 abgeschnitten,
deren in vertikaler Richtung betrachtete Dicke abhängig
ist vom vertikalen Abstand der Trägerplatten 10 und 11 zueinander.
Die entstandene neue Unterkante des Schneidguts läuft weiter
auf der Trägerplatte 10 bis zum nächsten
Schnittprozess.
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Über
die Rampe 28 wird die Schneidgutscheibe 37 auf
der unteren Trägerplatte 11 abgelegt, deren Oberfläche
durch konzentrisch angeordnete, rippenartige Erhebungen 38 strukturiert
ist, was ein Gleiten der im Zuge der weiteren Rotation der Trägerplatten 10 und 11 und
dabei einhergehendem Rückhalten der Schneidgutscheibe 37 durch
das Anschlagteil 23 begünstigt. Das Anschlagteil 23 positioniert
zufolge der Relativbewegung zwischen Trägerplatte 11 und
feststehendem Anschlagteil 23 die sich an dem Anschlagteil 23 abstützende
Schneidgutscheibe 37 zwischen Stempel 31 und Schneidelement 26 (vgl. 9 und 10).
In dieser Situation ist der Stempel 31 durch die Druckfedern 34 gegen die
ebene Deckenunterseite 25 des Deckels 14 belastet.
Entsprechend befindet sich der Stempel 31 in einer angehobenen
Grundstellung.
-
Im
Zuge der weiteren Drehbewegung der Trägerplatten 10 und 11 verlagert
der Stempel 31 zunächst das Anschlagteil 23 derart
nach radial außen, dass dieses die Schneidgutscheibe 37 frei
gibt, woraufhin Letztere auf dem Schneidelement 36 aufliegend
mit der Trägerplatte 11 weiter bewegt wird. Die Ausrückverlagerung
des Anschlagteils 23 erfolgt entgegen der auf das Anschlagteil 23 einwirkende
Federkraft. Das Anschlagteil 23 kann sich darüber
hinaus auch nach außen abbiegen, wenn sich auf der Kreisbahn
des Anschlagteils 23 ein Hindernis befindet (vgl. auch 11).
-
Nach Überlaufen
des Anschlagteiles 23 gelangt die Stirnfläche 35 des
Stempels 31 in den Bereich der deckelseitigen Auflaufschräge 24,
zufolge dessen eine vertikale Absenkung des Stempels 31 mit
zunehmendem Umlaufweg über die Auflaufschräge 24 erreicht
wird. Hierbei wird aus der Rotationsbewegung der den Stempel 31 halternden
Trägerplatte 11 eine Linearbewegung des Stempels 31 erzeugt. Hierbei
hat die Steigung der Auflaufschräge 24 die Eigenschaft
einer schiefen Ebene, so dass hierdurch ein Übersetzungsverhältnis
erzeugt wird, welches eine ausreichend große Kraft zum
Durchdrücken der Schneidgutscheibe 37 durch das
Schneidelement 36 erzeugt.
-
Der
Durchdrückprozess der Schneidgutscheibe 37 durch
das Schneidelement 36 nach vertikal unten erfolgt über
den gesamten Umlaufweg der Auflaufschräge 24,
wobei vor Beendigung dieses Durchdrückprozesses bereits
ein neuer Schneidprozess im Bereich der ersten Schneide 12 zur
Bereitstellung einer neuen Schneidgutscheibe 37 beginnt. Entsprechend
schneidet die erste Schneide 12 bereits eine Scheibe ab,
während der vorherige Schneidprozess zum vertikalen Schneiden
einer Schneidgutscheibe 37 sich gerade bei der Hälfte
der Steigung der Auflaufschräge 24 befindet (vgl. 12).
Erst kurz vor Erreichen des in 10 dargestellten
Schrittes ist der vertikale Schneidprozess durch die Schneiden 13 des
Schneidelements 36 beendet. Der Stempel 31 hat
den steigungsfreien, ebenen Deckenbereich 25 erreicht und
ist federbeaufschlagt wieder in die Grundstellung zurückverlagert.
-
Das
dreidimensional geschnittene Schneidgut fällt nach Durchtritt
durch das Schneidelement 36 nach unten in das Rührgefäß 4 und
wird dort gespeichert.
-
Da
während einer Umdrehung eine Scheibe des Schneidguts abgeschnitten,
diese Scheibe auf das Schneidelement 36 befördert
und hiernach mittels des Stempels 31 vertikal unten durchgedrückt wird,
weiter der Stempel 31 über die Federn 34 wieder
zurück in die Grundstellung befördert wird, ist
die Drehzahl relativ gering gehalten. So ist bevorzugt eine Drehzahl
von 40 bis 100 U/min vorgesehen. Um hierbei das nötige
Drehmoment welches zum Schneiden und Durchdrücken des Schneidgutes
erforderlich ist aufzubringen, ist das vorbeschriebene Planetengetriebe 18 zwischengeschaltet.
-
Zur
Reinigung ist die Schneideinheit S zusammen mit dem Deckel 14 aus
dem Rührgefäß 4 entnehmbar.
Unter radialer Rückverlagerung des federnden Anschlagteils 23 kann
hiernach der Deckel 14 von der Schneideinheit S abgenommen
werden. Die Trägerplatten 10 und 11 sind
weiter bevorzugt über eine nicht dargestellte Schraubverbindung
miteinander drehfest verbunden. Nach Aufheben dieser Schraubverbindung
sind die getrennten Trägerplatten 10 und 11 einer
Reinigung zuführbar.
-
Alle
offenbarten Merkmale sind (für sich) erfindungswesentlich.
In die Offenbarung der Anmeldung wird hiermit auch der Offenbarungsinhalt
der zugehörigen/beigefügten Prioritätsunterlagen
(Abschrift der Voranmeldung) vollinhaltlich mit einbezogen, auch
zu dem Zweck, Merkmale dieser Unterlagen in Ansprüche vorliegender
Anmeldung mit aufzunehmen.
-
- 1
- Küchenmaschine
- 2
- Rührgefäß-Aufnahme
- 3
- Bedienfeld
- 4
- Rührgefäß
- 5
- Rührwerk
- 6
- Schultern
- 7
- Verriegelungselemente
- 8
- Haltegriff
- 9
- Sockelbereich
- 10
- Trägerplatte
- 11
- Trägerplatte
- 12
- Schneide
- 13
- Schneide
- 14
- Deckel
- 15
- Einführöffnung
- 16
- Stempel
- 17
- Welle
- 18
- Planetengetriebe
- 19
- Getriebegehäuse
- 20
- Verriegelungsnasen
- 21
- Schacht
- 22
- Kragen
- 23
- Anschlagteil
- 24
- Auflaufschräge
- 25
- ebene
Deckenunterseite
- 26
- Schrägenbeginn
- 27
- Stufe
- 28
- Rampe
- 29
- Scharnier
- 30
- Durchbrechung
- 31
- Stempel
- 32
- Nasen
- 33
- Vertikalnuten
- 34
- Druckfedern
- 35
- Stirnfläche
- 36
- Schneidelement
- 37
- Schneidgutscheibe
- 38
- Erhebungen
- 39
- Stellschraube
- 40
- Gleitring
- 41
- Abflussrinne
- 42
- Durchbrechung
- S
- Schneideinheit
- r
- Drehrichtung
- x
- Achse
-
ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
-
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-
Zitierte Patentliteratur
-
- - DE 1265364
A1 [0003]
- - DE 10210442 A1 [0010]
- - DE 10131483 A1 [0038]