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Die Erfindung betrifft eine Zerkleinerungsvorrichtung für Lebensmittel mit einem, das zu zerkleinernde Lebensmittel aufnehmenden Topf, wenigstens einem, an einem Boden des Topfes angeordneten Zerkleinerungswerkzeug und einem, drehbar in dem Topf angeordneten Pressstempel, der zumindest einen Mitnehmer aufweist, über den ein auf den Pressstempel aufgebrachtes Drehmoment auf das zwischen dem Boden und dem Pressstempel eingeklemmte Lebensmittel übertragbar ist.
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Zerkleinerungsvorrichtungen für Lebensmittel dieser Art sind als Press- oder Mahlvorrichtung, insbesondere als Knoblauchpresse, aus der
DE 30 45 256 A1 und als Zwiebelschneider aus der
DE 17 50 135 U bekannt. Sie weisen einen in der Regel hohlzylindrischen Topf auf, in den das Lebensmittel eingelegt wird. An seiner Unterseite weist der Topf einen Boden auf, der wiederum Zerkleinerungswerkzeuge aufweist, durch die hindurch das Lebensmittel nach dem Zerkleinern nach unten aus dem Topf herausgeführt wird bzw. fällt. Hierzu weist das Zerkleinerungswerkzeug Spalte oder Löcher auf, die die Abschnitte des Lebensmittels durchlassen. Zerkleinerungswerkzeuge können dabei grundsätzlich alle Formen von Werkzeugen sein, insbesondere Mahl- oder Schneidwerkzeuge. Ein ähnliches Gerät zeigt die
DE 29 713 837 U1 .
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In dem hohlzylindrischen Topf wird ein Pressstempel eingeführt, über den der Benutzer manuell zum einen den Anstelldruck gegen das Zerkleinerungswerkzeug erzeugen kann, zum anderen aber auch ein Drehmoment auf das zwischen dem Pressstempel und dem Topfinnenraum angeordnete Lebensmittel übertragen kann, so dass dieses Lebensmittel in eine radiale Vorschubrichtung bewegt ist und so über die Zerkleinerungswerkzeuge geführt wird.
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Damit das Lebensmittel nicht an der Unterseite des Pressstempels rutscht, ist zumindest ein Mitnehmer vorgesehen, der sich in das Lebensmittel eindrückt oder dieses vor sich hertreibt und so dafür Sorge trägt, dass das Lebensmittel zwangsweise über die Zerkleinerungswerkzeuge bewegt wird.
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Die bekannten Zerkleinerungsvorrichtungen haben den Nachteil, dass das Lebensmittel entweder zwischen dem Pressstempel und dem Topfboden verbleiben muss oder dass ein nicht vollständig zerschnittenes Lebensmittel nach dem Abschneiden des gewünschten Teils wieder aus der Vorrichtung entnommen werden muss. Insbesondere ist dies bei Zerkleinerungsvorrichtungen für frische Lebensmittel, die der Kühlung bedürfen, nachteilig, weil in diesen Fällen die gesamte Zerkleinerungsvorrichtung in den Kühlschrank eingestellt werden muss.
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Ein weiterer Nachteil besteht darin, dass die Zerkleinerungsvorrichtung als solche nicht mehr für andere Lebensmittel zur Verfügung steht.
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Die
US 2010/0005978 A1 zeigt eine Schneidvorrichtung zur Zerteilung von Lebensmitteln in Stücke durch Durchpressen des Lebensmittels durch ein Gitter. Die
DE 200 07 264 U1 zeigt einen Lebensmittelhalter einer Sicherheitsreibe für Lebensmittel. Mahlgeräte für Lebensmittel wiederum sind aus der
US 2011/0030522 A1 und der
DE 1 025 116 A bekannt. Alle diese Geräte haben den Nachteil, dass Reste des Lebensmittels nur getrennt aufbewahrt werden können oder im Gerät verbleiben müssen.
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Aufgabe der Erfindung ist es daher, eine Zerkleinerungsvorrichtung für Lebensmittel zu schaffen, die eine möglichst gute und vielseitige Aufbewahrungsmöglichkeit für ein nur teilweise verbrauchtes Lebensmittel aufweist.
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Diese Aufgabe wird nach der Erfindung dadurch gelöst, dass der Pressstempel von einem Hohlkörper mit einem Aufnahmeraum für Lebensmittel gebildet ist, an dessen Unterseite der Mitnehmer angeordnet ist und der eine, insbesondere an der Oberseite angeordnete, verschließbare Einfüllöffnung für das Lebensmittel aufweist.
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Durch die erfindungsgemäße Zerkleinerungsvorrichtung wird es nun möglich, das Lebensmittel auch bei nicht vollständigem Verbrauch im Pressstempel aufzubewahren. Hierzu weist der Pressstempel den Aufnahmeraum auf, so dass nach der gewünschten Bearbeitung des Lebensmittels der Pressstempel aus dem Topf herausgenommen und separat kühlgestellt werden kann. Dies ermöglicht es, die Zerkleinerungsvorrichtung bei Verwendung mehrerer Töpfe auch mehrfach zu verwenden, ohne jedes Mal das nur teilweise verbrauchte Lebensmittel aus dem Aufnahmeraum herauszunehmen.
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Eine besonders bevorzugte Anwendung der erfindungsgemäßen Zerkleinerungsvorrichtung ist eine Schneidvorrichtung für frische Lebensmittel, z. B. Zwiebeln.
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Hier ist es häufig der Fall, dass der Benutzer nur einen Teil der Zwiebel zerschneiden möchte. Nachdem Zwiebeln, insbesondere wenn sie teilweise angeschnitten sind, aber auch geruchsintensiv sind und darüber hinaus bei normaler Raumtemperatur schnell verderben, sollten diese nicht nur kaltgestellt werden, sondern auch möglichst luftdicht abgeschlossen werden, damit sich der Zwiebelgeruch nicht im Kühlschrank verbreitet. Hierzu wird der Pressstempel mit dem Aufnahmeraum versehen und weist bevorzugt einen oberen Deckel auf, über den der Aufnahmeraum zu verschließen ist.
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Insbesondere kann der Deckel über eine Dichtung luftdicht abgeschlossen werden, so dass die Zwiebel im Aufnahmeraum angeordnet sein kann. Dies bedeutet, dass nach der Bearbeitung der Zwiebel der Benutzer den Pressstempel öffnen kann, die teilweise zerschnittene Zwiebel dann in den Pressstempel einfüllen kann und diesen anschließend dann wieder luftdicht verschließen kann.
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Optional kann ein Deckel vorgesehen sein, der von unten auf den Pressstempel zum Abdecken der nach unten hervorspringenden Mitnehmer aufgesetzt werden kann. Auf gleiche Weise kann natürlich auch das geschnittene Produkt, z. B. zur Bereitstellung für den späteren Kochvorgang, im Pressstempel zwischengelagert und kühlgestellt werden.
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Wesentliches Merkmal der Erfindung ist die Tatsache, dass der Pressstempel nicht nur als Stempel dient, sondern zugleich auch verschließbarer Aufnahmeraum für bearbeitetes oder noch nicht bearbeitetes Lebensmittel ist.
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Eine bevorzugte Ausgestaltung des Pressstempels ist darüber hinaus zumindest teilweise transparent, so dass der Inhalt des Pressstempels von außen sichtbar ist. Dies kann sowohl ein transparenter Deckel als auch ein teilweise oder vollständig transparenter Pressstempel selbst sein, der z. B. aus durchsichtigem Kunststoff gefertigt sein kann. Transparent bedeutet in diesem Zusammenhang, dass die Wandung des Deckels oder des Pressstempels zumindest abschnittsweise durchsichtig ist oder zumindest soweit transparent ist, dass zu erkennen ist, ob ein Lebensmittel im Pressstempel gelagert ist.
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Der Mitnehmer, der das Lebensmittel zwangsbewegt, ist bevorzugt in Form von Dornen ausgebildet, die beim Einführen des hohlzylindrischen Pressstempels in den Topf das Lebensmittel nach unten drücken und in dieses Lebensmittel einstechen. Alternativ können auch reine Vorsprünge oder Kanten als Mitnehmer eingesetzt werden. Wesentlich für die Funktion der Mitnehmer ist lediglich die Tatsache, dass diese eine Umfangskraft auf das zwischen der Unterseite des Pressstempels und der Oberseite des Bodens des Topfes liegende Lebensmittel aufzubringen vermögen.
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Die Zerkleinerungswerkzeuge können z. B. von Messern gebildet sein, die in der Unterseite des Bodens des Topfes angeordnet sind. Diese Messer verlaufen mit einer Schneide radial von innen nach außen, so dass das Lebensmittel bei einer drehenden Bewegung innerhalb des Topfes geschnitten wird. Dies kann genutzt werden, um das Lebensmittel drehend in Spiralen zu schneiden, wobei insbesondere bei Zwiebeln ein besonderer Effekt auftritt, dass nämlich die Zwiebel durch ihre Neigung, nach dem Zerschneiden in Ringe zu zerfallen, nicht nur in Spiralen geschnitten wird, sondern in spiralförmig, nach der Art einer Feder gewendelte, einzelne Stränge von Zwiebelmaterial zerlegt werden kann. Solche Zwiebelstränge können besonders attraktiv zur Verzierung von Lebensmitteln verwendet werden.
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Die Erfindung ist allerdings nicht auf dieses Schneiden von Zwiebel eingeschränkt, sondern kann auch zum Schneiden von anderen Produkten, wie z. B. Möhren, Gurken oder Rettich verwendet werden.
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Bei der bevorzugten Ausgestaltung werden zwei gegenüberliegende Schneiden verwendet, deren Klingen radial von innen nach außen verlaufen, wobei diese Klingen bevorzugt parallel zueinander angeordnet sind. Dies bedeutet, dass sie auf einen zentralen mittigen Kreis zulaufen, von dem sie radial nach außen weggerichtet sind. Die Berührungspunkte mit diesem virtuellen Kreis sind einander gegenüberliegend, damit die beiden Schneiden parallel zueinander ausgerichtet sind.
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Alternativ können natürlich auch mehrere Paare von solchen Schneiden oder auch nur eine Schneide eingesetzt werden, je nachdem, wie lang die Abschnitte sein sollen, die sich mit einer Drehbewegung des Lebensmittels ergeben.
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Im mittleren Bereich weist die Zerkleinerungsvorrichtung bevorzugt einen Distanzhalter auf, der verhindert, dass die Mitnehmer bei vollständig eingeschobenem Pressstempel den Boden des Topfes oder die Schneiden des Zerkleinerungswerkzeuges berühren können. Dieser Distanzhalter kann z. B. von einem mittig nach oben hervorspringenden Dorn gebildet sein, gegen den der Boden des Stempels im letzten Bereich seines Einsteckweges anstößt.
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Alternativ kann ein solcher Distanzhalter an der Außenseite angeordnet sein, z. B. als hervorspringender innerer Rand des Topfbodens. Schließlich kann der Distanzhalter natürlich auch von der Unterseite des Bodens des Pressstempels nach unten in Richtung des Innenraums des Topfes hervorspringen. Wesentlich ist nur die Tatsache, dass er den Relativweg zwischen Pressstempel und Topf soweit begrenzt, dass eine Berührung der Mitnehmer durch das Zerkleinerungswerkzeug ausgeschlossen ist.
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Bei einer bevorzugten Ausgestaltung erfüllt der Distanzhalter eine Doppelfunktion, so dass er nicht nur als Distanzhalter, sondern gleichzeitig auch als Zentrierhilfe für den Pressstempel wirkt. Auch wenn der Pressstempel üblicherweise durch die Innenwandung des Topfes durch den Spielsitz zwischen der Innenwandung des Topfes und der Außenwandung des Pressstempels geführt sein wird, kann eine solche Zentrierhilfe zusätzlich von Nutzen sein, um den letzten Bearbeitungsgang, in dem das Lebensmittel schon teilweise, insbesondere auf einer Seite des Pressstempels aufgetaucht ist, zu erleichtern. Hierzu ist der Distanzhalter als Buchse ausgebildet, in die ein vom Pressstempel nach unten hervorspringender Dorn im letzten Verschiebebereich eingreift. Natürlich können Dorn und Buchse in kinematischer Umkehr auch umgekehrt vorgesehen werden.
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Der Boden der Vorrichtung kann bevorzugt über einen Bodendeckel abgedeckt werden, um das Zerkleinerungswerkzeug abzudecken. Dies ermöglicht es zum einen, dass das Zerkleinerungswerkzeug gesichert wird. Zum anderen kann der Bodendeckel eine dichtende Funktion aufweisen, so dass die Zerkleinerungsvorrichtung auch vollständig in den Kühlschrank eingestellt werden kann, ohne dass Gerüche aus ihm heraustreten. Hierzu ist der Bodendeckel z. B. aus Kunststoff gefertigt und umgreift elastisch entsprechender Dichtwirkung den äußeren Rand des Innenbereiches des Topfes.
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Eine weitere Ausgestaltung der Zerkleinerungsvorrichtung ist dadurch charakterisiert, dass entweder der Topf und/oder der Pressstempel in der Länge veränderbar sind. Dies kann zum Beispiel dadurch erfolgen, dass die hohlzylindrischen Körper des Topfs oder des Pressstempels nach der Art einer Teleskopstange mit nebeneinander angeordneten, relativ zueinander ausziehbaren, ringförmigen Wandabschnitten ausgebildet sind.
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Hier können Rastverbindungen vorgesehen sein, die an vordefinierten Positionen die einzelne Segmente des Topfs oder des Pressstempels relativ zueinander festlegen und erst nach Überwinden einer Federkraft überwunden werden können. Alternativ kann auch eine mechanische Sperre vorgesehen sein, über die die zueinander verschiebbaren Wandsegmente miteinander fest verbunden werden können.
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Für die Funktion der Zerkleinerung ist maßgeblich, dass das Lebensmittel mit seiner auf dem Boden des Topfes aufliegenden Unterseite relativ zu diesem Boden drehend bewegt ist. Diese Drehbewegung kann, wie oben beschrieben, über die Mitnehmer und eine Drehung Pressstempels erzeugt werden.
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Alternativ kann die Drehbewegung auch durch eine Transversalbewegung des Pressstempels erzeugt werden, wenn der Pressstempels zum Beispiel an seiner Unterseite einen drehbaren Boden aufweist und Mittel vorgesehen sind, die den drehbaren Boden infolge der Transversalbewegung in Drehung versetzt. Hierzu kann beispielsweise der drehbare Boden seitlich heraus ragende Führungen aufweisen, die in schraubenförmig an der inneren Mantelfläche des Topfes eingebrachten Führungsnuten eingreifen, so dass der drehbare Boden bei Verlagern des Pressstempels von oben nach unten in Drehung versetzt wird. Alternativ kann auf gleiche Weise nicht der vollständige Boden des Pressstempels, sondern nur der oder die Mitnehmer gedreht werden.
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Weitere Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen und aus der nachfolgenden Beschreibung eines bevorzugten Ausführungsbeispiels anhand der Zeichnungen.
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In den Zeichnungen zeigen:
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1 eine perspektivische Darstellung einer erfindungsgemäßen Zerkleinerungsvorrichtung,
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2 die Zerkleinerungsvorrichtung aus 1 in einer Explosionsdarstellung,
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3 die Zerkleinerungsvorrichtung aus 1 bzw. 2 in einer Darstellung im Schnitt,
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4 den Pressstempel der in den 1 bis 3 dargestellten Zerkleinerungsvorrichtung,
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5 den Schnitt gemäß der Linie A-A in 4,
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6 den in 4 dargestellten Pressstempel in einer Ansicht von unten.
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7 den Pressstempel nach 4, 5 oder 6 in einer perspektivischen Darstellung,
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8 den Topf der in 1 dargestellten Zerkleinerungsvorrichtung in einer Seitenansicht,
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9 den in 8 dargestellten Topf in perspektivischer Ansicht von schräg oben,
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10 den in 8 und 9 dargestellten Topf in perspektivischer Darstellung in einer Ansicht von schräg unten und
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11 eine Ansicht in den Topf, der in den 8 bis 10 dargestellt ist.
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In den 1 bis 10 ist eine erfindungsgemäße Ausgestaltung eines Zerkleinerungswerkzeuges beispielhaft dargestellt, ohne dass die Erfindung auf diese konkrete Ausführungsform eingeschränkt sein soll.
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Die Vorrichtung ist als Schneidvorrichtung, z. B. für Zwiebeln ausgebildet. Hierzu weist die Vorrichtung einen Durchmesser auf, der in etwa der Größe einer Zwiebel plus des entsprechenden Spieles entspricht, bevorzugte Durchmesser sind z. B. 5 bis 10 cm. Wenn die Vorrichtungen z. B. zum Schälen von Knoblauch und kleineren Lebensmitteln, z. B. Muskatnüssen oder Schalotten verwendet werden, kann der Durchmesser kleiner gewählt werden, hier kommen insbesondere Durchmesser von 2 bis 5 cm in Betracht. Gleiches gilt für die Höhe, die in etwa die gleiche Dimension wie der Durchmesser aufweisen kann.
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Die hier dargestellte Schneidvorrichtung für Zwiebeln weist einen Topf 1 sowie einen hierin unter Belassung eines gewissen Spieles eingesteckten Pressstempel 3 auf. Im unteren Bereich ist der Topf 1 über einen Bodendeckel 6 abgedeckt. Der Bodendeckel 6 umschließt sich mit einem nach oben hervorspringenden Rand elastisch um den unteren Topfrand und dichtet diesen so ab. Gleichzeitig schützt der Bodendeckel 6 den Benutzer vor Verletzungen, da er die an der Unterseite des Bodens des Topfes 1 angeordneten (hier nicht sichtbaren) Zerkleinerungswerkzeuge 2 abdeckt.
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2 zeigt die Zerkleinerungsvorrichtung aus 1 in einer Explosionsdarstellung. Zu erkennen ist hier, dass der Pressstempel 3 an seiner Unterseite den Mitnehmer 4 aufweist, der beim Einführen des Pressstempels 3 in den Topf 1 in das Lebensmittel einsticht und so das Lebensmittel zwangsweise mit dem Pressstempel 3, der drehbar im Topf 1 gelagert ist, mitdreht. Der Pressstempel 3 weist im oberen Bereich einen abnehmbaren Pressstempeldeckel 9 auf, über den der Innenraum des Pressstempels 3, der hier hohlzylindrisch ebenfalls in Topfform ausgebildet ist, zugänglich ist.
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Die 3 und 5 zeigen den Pressstempel 3 nochmals in einer Schnittansicht, während in 3 zusätzlich zu erkennen ist, wie der Pressstempel 3 unter Belassung eines Spielsitzes in den Topf 1 eingeführt ist. Die unteren Mitnehmer 4 sind auf der Mittelachse der Zerkleinerungsvorrichtung konzentrisch im Ring angeordnet und erstrecken sich nach unten, wobei ein mittiger Distanzhalter 7 dafür Sorge trägt, dass die Mitnehmer 4 nicht mit dem Boden des Topfes 1 bzw. mit den Zerkleinerungswerkzeugen 2 in Kontakt kommen können.
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Der Distanzhalter 7 ist als hohlzylindrischer Dorn ausgebildet, der nach unten offen ist, so dass der vom Bodendeckel 6 nach oben hervorspringende, ebenfalls dornartig ausgebildeter Zapfen, in den Distanzhalter 7 zur zusätzlichen Verriegelung des Bodendeckels 6 eingreifen kann.
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Der Pressstempel 3 ist hohlzylindrisch ausgebildet, und schafft somit einen Aufnahmeraum 8, in dem ein teilweise verarbeitetes Lebensmittel gelagert werden kann. Hierzu wird nach der Verarbeitung in dem eigentlichen Bearbeitungsraum zwischen Pressstempel 3 und dem Innenraum des Topfes 1 das Lebensmittel aus diesem Raum herausgenommen und in den Aufnahmeraum 8 verbracht. Hierbei ist besonders praktisch, dass der obere Rand des Topfes 1 und der Innendurchmesser des Aufbewahrungsraumes 8 aufeinander abgestimmt sind, so dass der Pressstempel 3 nach Abnahme des Pressstempeldeckels 9 umgedreht auf den Topf 1 aufgesetzt werden kann, so dass nach einer Drehung der Zerkleinerungsvorrichtung, das Lebensmittel automatisch in den Aufbewahrungsraum 8 hineinfällt.
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Die 5 und 6 zeigen die Anordnung der Mitnehmer 4, die 7 zeigt nochmals den Pressstempel 3 in einer dreidimensionalen Darstellung aus der zu erkennen ist, dass der Pressstempeldeckel 9 auf den Pressstempel 3 aufgeschraubt ist und hiermit den Aufnahmeraum 8 abschließt. Die offene Oberseite des Pressstempels 3 wird bei abgeschraubten Pressstempeldeckel 9 dann die Einfüllöffnung 5 für das zu lagernde Lebensmittel.
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In den 8 bis 11 ist der Topf 1 nochmal in Detailansichten dargestellt. Der Topf 1 weist an einer Unterseite zwei Zerkleinerungswerkzeuge 2 auf, die von radial nach außen verlaufenden Messern gebildet sind, die in eine Richtung schräg angestellt sind, so dass sie ein im Innenraum des hohlzylindrischen Topfes 1 gedrehtes Lebensmittel zerschneiden.
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Die Schneiden verlaufen parallel zueinander, und sind hierzu so angeordnet, dass sie tangential an der Mittelachse des Topfes 1 vorbeilaufen. Dies ist insbesondere in 11 zu erkennen. Der Distanzhalter 7 erstreckt sich zwischen den beiden Schneiden axial nach oben und ist hier als ringförmiger, hülsenartiger Körper ausgebildet, der zwischen die in 4 und 6 dargestellten Mitnehmer 4 ragt und so verhindert, dass diese Mitnehmer 4 die Zerkleinerungswerkzeuge 2 berühren können.
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Bezugszeichenliste
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- 1
- Topf
- 2
- Zerkleinerungswerkzeug
- 3
- Pressstempel
- 4
- Mitnehmer
- 5
- Einfüllöffnung
- 6
- Bodendeckel
- 7
- Distanzhalter
- 8
- Aufnahmeraum
- 9
- Pressstempeldeckel