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GEBIET DER ERFINDUNG
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Die Erfindung betrifft die Abtrennung von Räumen in Flugzeugen. Insbesondere betrifft die Erfindung ein Trennsystem zur Abtrennung von einem ersten und einem zweiten Raum in einem Flugzeug, eine Aufhängung einer beweglichen Raumtrennung mit einem Trennsystem, sowie ein Flugzeug mit einem solchen Trennsystem.
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TECHNISCHER HINTERGRUND
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Um die Räumlichkeiten, die in Flugzeugen unterschiedlichen Passagierklassen zugeordnet sind, voneinander zu trennen, werden in bekannten Konzepten neben Trennwänden, die fest installiert sind, auch bewegliche Raumtrennungen, wie beispielsweise Vorhänge, verwendet. Parallel zu diesem Komfortanspruch, die verschiedenen Klassen sowohl optisch als auch akustisch voneinander möglichst gut zu isolieren, besteht ein großer Platz- und Stauraumbedarf in einem Flugzeug. Dieser wird u. a. durch verschiedene Gepäckablagefächer geschaffen, welche beispielsweise im Überkopfbereich als sog. Hatracks installiert werden können. Diese Hatracks verlaufen dabei gewöhnlicherweise entlang der Flugzeuglängsachse (x-Achse) auf weiten Strecken durchgehend und kontinuierlich, weshalb die zuvor erwähnten räumlichen Abtrennungen an diese Hatracks angrenzen können. Dabei verlaufen die Raumseparierungen zumeist senkrecht zu den Hatracks, entlang der Flugzeugquerrichtung (y-Achse). Dem Komfortbedürfnis der akustischen und optischen Flugklassentrennung steht somit in bisherigen Lösungen das Platzbedürfnis bzw. das Bedürfnis nach Stauraum in Flugzeugen nachteilig gegenüber.
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Die
EP 1 717 142 A1 offenbart eine Innenausstattung eines Flugzeuges bei welcher Gepäckablagefächer mit zusätzlichen Kappen in den Endbereichen vorgesehen werden. Es wird eine Innenarchitektur eines Flugzeuges bereitgestellt, in der spezielle Bögen, mit Bezugszeichen
150 und
152 markiert, verwendet werden, um einen einzigartigen Eindruck für die Passagiere zu erreichen. Die gewölbten Endkappen sind mit
164 und
166 bezeichnet.
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Die
DE 20 2007 013 134 U1 offenbart ein Leichtbauelement zur Integration in den Deckenbereich eines Flugzeuges, an welchem ein Raumteiler lösbar befestigt werden kann. Der Raumteiler ist an einer Aufhängung, die am Leichtbauelement angeordnet ist, anzubringen. Dabei ist ein Anschlussstück enthalten, das auf dem Gepäckablagefach aufliegt und mit einer Wölbung versehen ist, die der Wölbung des Gepäckablagefachs entspricht.
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DARSTELLUNG DER ERFINDUNG
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Es kann als die Aufgabe der Erfindung angesehen werden, ein Trennsystem zur verbesserten Abtrennung von einem ersten und einem zweiten Raum in einem Flugzeug anzugeben. Die Aufgabe wird gelöst durch ein Trennsystem, eine Aufhängung einer beweglichen Raumtrennung und ein Flugzeug mit einem Trennsystem gemäß den Merkmalen der unabhängigen Ansprüche.
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Es sind ein Trennsystem, eine Aufhängung einer beweglichen Raumtrennung, sowie ein Flugzeug mit einem Trennsystem gemäß den Merkmalen der unabhängigen Ansprüche angegeben. Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen angegeben.
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Die beschriebenen Ausführungsbeispiele betreffen gleichermaßen das Trennsystem und ein Flugzeug mit einem Trennsystem. Daraus können sich synergetische Effekte ergeben, auch wenn sie nicht explizit in jeder einzelnen Kombination beschrieben sind.
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In einem Trennsystem der Erfindung ist ein Trennelement zur Abtrennung von einem ersten und einem zweiten Raum in einem Flugzeug enthalten. Das Trennelement weist dabei eine zu einer Aufhängung einer beweglichen Raumtrennung orientierbare erste Kante auf, ebenso weist das Trennelement eine zu einem Gepäckablagefach orientierbare zweite Kante auf, sowie eine zu der beweglichen Raumtrennung orientierbare dritte Kante. Dabei weist die erste Kante einen an die Aufhängung angepassten ersten Kantenverlauf auf, die zweite Kante weist einen an das Gepäckablagefach angepassten zweiten Kantenverlauf auf, wobei die dritte Kante einen an die bewegliche Raumtrennung angepassten dritten Kantenverlauf aufweist. Dabei sind der erste, der zweite und der dritte Kantenverlauf derart angepasst, dass eine Lichtausbreitung zwischen dem ersten und dem zweiten Raum verminderbar ist.
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Im Folgenden und Vorangegangenen ist mit dem Begriff der Kante eine geometrische Form angegeben, die eine Kantenfläche aufweist, wobei die Kantenfläche wiederum eine Kontur und eine Begrenzung aufweist. Dabei kann die Kontur eine ebene oder reliefartige Ausgestaltung aufweisen. Weiterhin wird im Folgenden von Verminderung von beispielsweise Lichtausbreitung gesprochen. Damit ist eine vollständige Lichtdichtigkeit nicht ausgeschlossen, sondern enthalten. Entsprechendes gilt für die Ausbreitung von Schall und Gerüchen.
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Auf Grund der erfindungsgemäßen Vorrichtung ergibt sich bei Einfügung oder Anbringung des Trennelements eine Verminderung der Lichtausbreitung zwischen den beiden zu trennenden Räumen. Das kann beispielsweise dadurch erreicht werden, dass im Bereich dieser Kanten die Form des Trennelements formschlüssig mit dem gegenüberliegenden Konturprofil der Aufhängung ausgeführt ist, ebenso mit dem Gepäckablagefach sowie mit der beweglichen Raumtrennung. So kann in allen Bereichen des Trennelements eine Verminderung des Lichtdurchtritts, Lärmabschottung und eine Geruchssperre zwischen den beiden zu separierenden Räumen erreicht werden. Dabei kann auch ein physischer Kontakt zwischen dem Trennelement und der Raumtrennung entstehen. Aber auch eine angepasste Ausführung der drei Kantenverläufe der drei Kanten, die nicht über die gesamte Kantenflächen an ihr entsprechendes Gegenüber anliegen, sondern nur in einem Teilbereich der Kante, ist möglich, so lange dadurch die gewünschten Verminderungen der Ausbreitung zwischen den Räumen erreicht werden.
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Mit anderen Worten ist mit dem Trennelement ein Bauteil angegeben, welches zwischen einem Deckenbereich einer Kabine, einem Gepäckablagefach im Deckenbereich und zwischen einer beweglichen Raumtrennung anbringbar ist, dass durch diese dortige Anbringung in diesem Bereich die beiden zu separierenden Räume derart abschließt, dass sie von akustischen wie optischen Signalen getrennt sein können. Eine Ausbreitung von Gerüchen zwischen den beiden Räumen kann ebenso vermindert oder vermieden werden.
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Somit können beispielsweise Abendhimmelsimulationen oder andere Lichteffekte an der Kabinendecke ohne Beeinträchtigung durch einfallendes Licht realisiert werden. Damit steigt der Komfort eines Passagiers in einem Flugzeug und die Qualität des Service für die Passagiere. Weiterhin könnte ein Imagegewinn und eine höhere Kundenakzeptanz bzw. gesteigerter Wiedererkennungswert für Fluggesellschaften dadurch erreichbar sein. Ebenso könnten einfache Geometrien für bewegliche Raumtrennungen verwendet werden, die nicht an den Überkopfbereich mit den Hatracks angepasst werden müssen. Ebenso kann für die im Deckenbereich untergebrachte Aufhängung der beweglichen Raumtrennung, welche in einem so genannten Header Panel integriert ist, einfach ausgestaltet sein. Damit ist beispielsweise eine leichte Vorhangbefestigung möglich, die keine zusätzlichen Befestigungen benötigt. Ebenso ist die gewünschte einheitliche Optik im Deckenbereich realisiert, und die lichtdichte oder lichtvermindernde Lösung zur Klassentrennung kann eine einfache Handhabung bieten.
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Dabei kann das Trennelement beispielsweise aus CFK, aus thermoplastischem Material, aus Honeycomb-Material, oder aus einem Hohlkammersystem, das mit Panelen verkleidet wird, bestehen, jedoch ist auch jeder weitere Baustoff möglich, der die lichtvermindernde Integration des Trennelements in dem beschriebenen Bereich ermöglicht.
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Dabei kann das Trennelement beispielsweise durch einen Mechanismus auf der Seite der ersten Kante in diesem Bereich fixiert werden, aber auch eine Fixierung durch einen Mechanismus an der zweiten Kante ist möglich. Dabei sind sowohl Snap-and-Click-Verschlüsse möglich, als auch ein Verschluss mittels Druckstiften, durch welches das Trennelement in gewünschter Position gehalten wird. Aber auch andere Mechanismen sind möglich.
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Zur verbesserten optischen, akustischen und geruchstechnischen Trennung der beiden Räume können aber auch alle Kanten der ersten, der zweiten und der dritten Kantenfläche an ihrem entsprechend gegenüberliegenden Element, wie oben beschrieben, direkt anliegen.
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Die erste Kante kann eine erste Kantenfläche aufweisen, wobei eine Kontur der ersten Kantenfläche formschlüssig mit der Aufhängung abschließt.
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Die zweite Kante kann eine zweite Kantenfläche aufweisen, wobei eine Kontur der zweiten Kantenfläche formschlüssig mit dem Gepäckablagefach abschließt.
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In einem ersten Fall, in welchem lediglich die Begrenzung der ersten Kante an den Verlauf und die Kontur der Aufhängung angepasst ist, sich jedoch die Kontur der ersten Kantenfläche von der Kontur der Aufhängung zumindest teilweise beabstandet befindet, kann dieser dadurch entstehende Zwischenraum durch ein weiteres Medium ausgefüllt sein. Dabei kann das Medium beispielsweise ein Schaumstoff wie z. B. Polyurethanschaum sein, so dass sich eine Formschlüssigkeit zwischen der gesamten Kontur der ersten Kantenfläche und der gesamten Kontur der Aufhängung durch das Einfüllen des weiteren Mediums ergibt. Dieses Medium kann Teil des Trennelements sein, in dem es beispielsweise auf eine Oberfläche des Trennelements aufgetragen wird. In einem zweiten Fall kann die erste Kante an sich beispielsweise auch in exakter formschlüssiger, angepasster Kontur an die Kontur der Aufhängung ausgeführt sein. Somit schließt die gesamte erste Kantenfläche mit der ihr gegenüberliegenden Fläche der Aufhängung ab und liegt gleichsam in voller Fläche auf ihr auf. Dabei ist nicht ausgeschlossen, dass die erste Kantenfläche eine von der vollständigen ebenen Form abweichende, reliefartige Form bzw. Kontur aufweist.
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Dabei gilt das für die erste Kante und die Kontur der Aufhängung Genannte analog für die zweite Kante und die Kontur des Gepäckablagefachs. Mit anderen Worten kann also die zweite Kante, welche zum Gepäckablagefach hin orientiert ist, derart ausgeformt sein, dass sich in einem ersten Fall lediglich die Begrenzung der zweiten Kantenfläche komplett an das Gepäckablagefach im Konturverlauf anpasst. Im Zwischenbereich zwischen der zweiten Kantenfläche und der Gepäckablagefach können aber auch Bereiche ohne Kontakt entstehen. Aber auch der zweite Fall, in welchem die zweite Kante in ihrer Kontur exakt formschlüssig der Kontur des Gepäckablagefachs folgt und auf der gesamten Fläche aufliegt, ist möglich. Dabei kann in allen genannten Fällen eine Verbesserung der Lichthemmung zwischen den zu separierenden Räumen, genauso wie eine Verbesserung der Hemmung oder Dämpfung akustischer Signale und Gerüche erreicht werden.
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Das Trennelement kann ein geometrisch variables Dichtungsmedium derart aufweisen, dass eine Lichtausbreitung bei einer Relativbewegung des Trennelements zu wenigstens einem der Aufhängung, dem Gepäckablagefach und der beweglichen Raumtrennung verminderbar ist.
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Dabei kann das geometrisch variable Dichtungsmedium eine Füll- oder Dichtmasse sein, die derart elastisch ist, dass bei auftretenden Kräften und dadurch hervorgerufenen Verwindungen beispielsweise bei der Start- oder Landephase eines Flugzeuges, Relativbewegungen und Verschiebungen der Elemente des Trennelements und der darum befindlichen Objekte derart ausgeglichen werden, dass immer noch eine Verminderung des Lichtdurchtritts gewährleistet wird.
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Ist das Trennelement beispielsweise durch einen Fixiermechanismus an der ersten Kante angebracht, so kann das Dichtungsmedium beispielsweise entlang der Begrenzung der zweiten Kantenflächen oder über die komplette zweite Kantenfläche verteilt sein. Weiterhin kann bei einer Fixierung des Trennelements über einen Mechanismus, der an der zweiten Kante angebracht ist, auch das Anbringen des Dichtungsmediums entlang der Begrenzung der ersten Kantenfläche realisiert werden. Dabei kann im Besonderen darauf geachtet werden, dass das Dichtungsmedium optisch nicht transparent ist bzw. dass sich auch durch dieses Medium eine Verminderung des Lichtdurchtritts ergibt.
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Gemäß einem Ausführungsbeispiel der Erfindung ist ein Trennsystem zur Abtrennung von einem ersten und einem zweiten Raum in einem Flugzeug angegeben, wobei das Trennsystem ein Trennelement gemäß einer der vorherigen Beschreibungen aufweist. Weiterhin weist das Trennsystem eine Abdeckhaube auf, wobei die Abdeckhaube eine dem Gepäckablagefach angepasste Kontur aufweist. Die Kontur der Abdeckhaube schließt formschlüssig mit der Kontur der zweiten Kantenfläche des Trennelements ab, wodurch eine Lichtausbreitung zwischen dem ersten und dem zweiten Raum vermindert wird.
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Mittels der kombinierten Benutzung einer Abdeckhaube und eines Trennelements, welche ein Trennsystem darstellen, kann eine verbesserte Optik im Überkopfbereich bei gleichzeitiger lichtdichten, geräuschdichten und geruchsdichten Abtrennung gewährleistet sein. Da die Abdeckhaube eine dem Gepäckablagefach angepasste Kontur aufweist, integriert sie sich optisch vollständig in die üblichen Hatracks entlang der x-Achse des Flugzeuges. Neben der vollständigen optischen Integration der Abdeckhaube in die vorhandenen Gepäckablagefächer wird durch die angepasste Kontur der Abdeckhaube an die Kontur der zweiten Kantenfläche des Trennelements eine Verminderung der Lichtausbreitung und eine Verminderung von akustischer Ausbreitung zwischen den zu trennenden Räumen erreicht.
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Durch die formschlüssige Anpassung der beiden Konturen, der Abdeckhaube und der zweiten Kantenfläche zueinander, ergibt sich ein sehr hoher Grad an Verminderung des Durchtritts optischer oder akustischer Signale. Dabei kann in einem ersten Fall lediglich die Begrenzung der zweiten Kantenfläche des Trennelements an die Kontur der Abdeckhaube angepasst sein, wobei die Anpassung der restlichen zweiten Kantenfläche an die Kontur der Abdeckhaube durch einen Zusatzstoff wie ein Schaumstoff als Füllmittel erreicht werden kann. Aber auch eine vollständige inhärente Formschlüssigkeit der beiden Flächen ist möglich und vermag einen erhöhten Schutz vor Durchtritt akustischer und optischer Signale zu bieten.
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Gemäß einem weiteren Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung erstreckt sich die Abdeckhaube über dem Gepäckablagefach in lateraler Richtung derart, dass ein Öffnungsmechanismus des Gepäckablagefachs von der Abdeckhaube überdeckt wird.
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Damit kann beispielsweise erreicht werden, dass ein übliches Gepäckablagefach, welches durch Passagiere geöffnet werden kann, durch die Abdeckhaube verdeckt wird, so dass ein Öffnen nicht mehr möglich ist. Damit kann eine Fehlbenutzung des Gepäckablagefachs durch die Passagiere vermieden werden.
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Gemäß einem weiteren Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung weist die Abdeckhaube eine Befestigungsvorrichtung einer Gepäckablagefachklappe derart auf, dass die Abdeckhaube in das Gepäckablagefach integrierbar ist.
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Diese Möglichkeit des Ersatzes einer Gepäckablagefachklappe durch die Abdeckhaube ermöglicht es, eine unveränderte äußere Form der Gepäckablagefächer im Überkopfbereich zu gewährleisten. Gleichzeitig wird ein Ersatz für eine herkömmliche Gepäckablagefachklappe bereitgestellt, so dass eine versehentliche Benutzung durch Passagiere vermieden werden könnte.
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Gemäß einem weiteren Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung weist das Trennsystem weiterhin ein Teilungselement auf, wobei sich das Teilungselement orthogonal zu der Kontur der Abdeckhaube in das Gepäckablagefach hinein erstreckt.
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Dieses Teilungselement, welches beispielsweise als Netz, als Trennwand, als Seil, als Vorhang oder Gitter ausgeführt sein kann, trennt das Trennsystem, welches auf einem Gepäckablagefach montiert ist von benachbarten Gepäckfächern in Flugzeug x-Richtung. Dabei ist ein jedes mögliche Teilungselement derart ausgeführt, dass Bewegungen von abgelegten Gegenständen in benachbarten Gepäckablagefächern nicht in denjenigen Bereich des Gepäckablagefachs entlang der x-Achse hineinrutschen, in welchem sich das Trennsystem befindet.
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Weiterhin ist eine beispielhafte Ausführungsform möglich, in welcher sowohl das Gepäckablagefach, als auch das Trennelement und die Abdeckhaube einen Schlitz aufweisen, in welcher die bewegliche Raumtrennung eingeführt werden kann. Somit kann eine Mindestbreite des Schlitzes vorgegeben sein. Auch dabei kann eine Verminderung der Licht, Geruchs und Schallausbreitung zwischen den zu separierenden Räumen erreicht werden.
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Gemäß einem weiteren Ausführungsbeispiel der Erfindung ist eine Aufhängung einer beweglichen Raumtrennung mit einem Trennsystem gemäß einem vorherigen Ausführungsbeispiel angegeben.
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Damit kann beispielsweise eine erleichterte Montage und ein verbesserter und schnellerer Einbau der beiden Elemente an einem Gepäckablagefach erfolgen. Dabei ist ein modulartige Lösung möglich, in welcher beide Element getrennt vorliegen. Aber auch eine vorhergehende feste Fixierung beider Element miteinander, so dass sie als einteilige Form eingebaut werden können ist möglich.
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Gemäß einem weiteren Ausführungsbeispiel der Erfindung ist ein Flugzeug mit einem Trennsystem angegeben.
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Weitere Ausführungsbeispiele und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der folgenden Figurenbeschreibung. Die Erfindung beschränkt sich aber nicht auf diese Ausführungsbeispiele.
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Die Darstellungen in den Figuren sind schematisch und nicht maßstäblich.
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FIGURENBESCHREIBUNG
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1 zeigt eine schematische dreidimensionale Darstellung des Trennsystems gemäß einem Ausführungsbeispiel der Erfindung.
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2 zeigt eine schematische dreidimensionale Darstellung eines Trennsystems gemäß einem weiteren Ausführungsbeispiel der Erfindung.
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3 zeigt eine schematische dreidimensionale Darstellung eines Trennsystems gemäß einem weiteren Ausführungsbeispiel der Erfindung.
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4 zeigt eine schematische dreidimensionale Darstellung eines Trennsystems gemäß einem weiteren Ausführungsbeispiel der Erfindung.
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5 zeigt eine schematische zweidimensionale Darstellung eines Trennelements gemäß einem weiteren Ausführungsbeispiel der Erfindung.
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6 zeigt eine schematische dreidimensionale Darstellung eines Trennsystems in einer Seitenansicht gemäß einem weiteren Ausführungsbeispiel der Erfindung.
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7 zeigt eine schematische zweidimensionale Darstellung eines Trennelements gemäß einem weiteren Ausführungsbeispiel der Erfindung.
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8 zeigt eine schematische dreidimensionale Darstellung eines Trennsystems gemäß einem weiteren Ausführungsbeispiel der Erfindung.
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9 zeigt ein Flugzeug mit einem Trennsystem gemäß einem weiteren Ausführungsbeispiel der Erfindung.
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Im Folgenden werden mit Verweis auf die Figuren bevorzugte Ausführungsbeispiele der vorliegenden Erfindung beschrieben.
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In der folgenden Figurenbeschreibung werden für die gleichen oder ähnlichen Elemente die gleichen Bezugsziffern verwendet.
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1 zeigt ein exemplarischen Ausführungsbeispiel der Erfindung. Es ist ein Trennelement 1 zur Abtrennung von einem ersten 2 und einem zweiten 3 Raum in einem Flugzeug gezeigt, wobei das Trennelement eine zu einer Aufhängung 7 einer beweglichen Raumtrennung orientierbare erste Kante; eine zu einem Gepäckablagefach 9 orientierbare zweite Kante und eine zu der beweglichen Raumtrennung orientierbare dritte Kante 6 aufweist. Dabei weist die erste Kante einen an die Aufhängung 7 angepassten ersten Kantenverlauf auf und die zweite Kante weist einen an das Gepäckablagefach angepassten zweiten Kantenverlauf auf. Weiterhin weist die dritte Kante 6 einen an die bewegliche Raumtrennung angepassten dritten Kantenverlauf 12 auf, wobei der erste, zweite und dritte Kantenverlauf derart angepasst sind, dass eine Lichtausbreitung zwischen dem ersten und dem zweiten Raum verminderbar ist.
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In 1 ist eine Ansicht innerhalb einer Flugzeugkabine mit Blickrichtung zur Kabinendecke gezeigt, wobei verschiedene Gepäckablagefächer 21, die benachbart zu dem Gepäckablagefach 9 sind, welches ein Trennelement 1 aufweist gezeigt sind.
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1 zeigt ein Trennsystem 20 gemäß einem exemplarischen Ausführungsbeispiel der Erfindung. Dabei ist ein Trennelement 1 zu sehen, welches aufgrund seiner physischen und förmlichen Ausgestaltung ermöglicht, eine Lichtausbreitung zwischen dem ersten Raum 2 und dem zweiten Raum 3 zu vermindern. Dies wird unter Anderem dadurch erreicht, dass die zweite Kante des Trennelements, welche in Richtung des Gepäckablagefachs 9 zeigt, derart an das Gepäckablagefach angepasst ist, dass sich eine vermindernde Wirkung hinsichtlich Lichtdurchtritt bzw. Lichtdichtigkeit ergibt. Ebenso ist die Kante des Trennelements, welche hier im Bild nach oben in Richtung der Aufhängung 7 der beweglichen Raumtrennung zeigt, derart an die Form und Kontur der Aufhängung angepasst, dass sich auch hier eine Verminderung des Durchtritts des Lichts zwischen den Räumen 2 und 3 ergibt. Dabei ist in dem Bild die bewegliche Raumtrennung nicht gezeigt. Es ist aber eine Vorhangschiene 22 gezeigt, an der beispielsweise ein Stoffvorhang auf das Gepäckablagefach 9 und die benachbarten Gepäckablagefächer 21 zu bewegt werden kann. Die dritte Kante 6, welche in Richtung der Raumtrennung zeigt ist derart an die Kontur und Form der verwendeten Raumtrennung angepasst, dass sich auch in diesem Bereich des Trennelements die Verminderung des Lichtdurchtritts, des Durchtritts akustischer Signale und Gerüche zwischen den beiden Räumen ergibt. Weiterhin ist der dritte Kantenverlauf der dritten Kante mit dem Bezugszeichen 12 bezeichnet.
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Es ist weiterhin die Abdeckhaube 14 zu sehen, welche in einem Trennsystem unter dem Trennelement platziert wird. Dabei kann die Abdeckhaube sowohl auf ein bestehendes Gepäckablagefach aufmontiert werden, ebenso besteht aber die Möglichkeit die Abdeckhaube 14 in ein Gepäckablagefach 9 als Klappenersatz zu integrieren. Damit kann realisiert werden, dass eine unerwünschte Öffnung eines Gepäckablagefachs, auf welchem ein Trennsystem montiert ist, durch Passagiere nicht möglich ist. Dabei ist weiterhin in 1 zu sehen, dass die Kontur der Abdeckhaube 15 derart ausgestaltet ist, dass die Kante des Trennelements 1, welche in Richtung des Gepäckablagefaches zeigt, lichtdicht und formschlüssig mit der Abdeckhaube abschließt.
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Weiterhin ist ein geometrisch variables Dichtungsmedium 13 zu sehen, welches derart ausgewählt ist, dass bei möglichen Verwindungen der beteiligten Bauteile aufgrund von Krafteinwirkung während beispielsweise Start und Landung des Flugzeuges immer noch eine gewünschte Verminderung des Lichtdurchtritts erreicht wird, da das Medium möglich auftretende Bewegungen elastisch ausgleicht. Beispielsweise kann eine elastische Dichtmasse wie Silikon benutzt werden. Dabei wird der Ausgleich durch die materialspezifische Elastizität bewirkt. Aber auch beispielsweise eine Bürstenkonstruktion härterer Materialien können dazu verwendet werden.
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2 zeigt ein weiteres Trennsystem 20 gemäß einem weiteren Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung. Es ist ein Trennelement 1 mit einer Abdeckhaube 14 zu sehen, wobei die Abdeckhaube eine Kontur 15 aufweist. Es ist zu sehen, dass die zweite Kante 5 des Trennelements 1, welches in diesem Beispiel auf dem Gepäckablagefach 9 mit der integrierten Abdeckhaube 14 montiert ist, auf der Kontur der Abdeckhaube aufliegt und dieser vollständig angepasst ist. Aufgrund des angepassten Kantenverlaufs 11 der zweiten Kante 5 ergibt sich ein lichtdichter, geräuschdichter und geruchsdichter Abschluss zwischen den beiden in den Oberflächen angepassten Gegenständen. Es ist weiterhin eine Abtrennung 19 im so genannten Underbin Kabinenbereich zwischen dem ersten und dem zweiten Raum gezeigt. Die bewegliche Raumtrennung 8 ist hier als Vorhang dargestellt, die hier formschlüssig an die dritte Kante 6 mit dem Kantenverlauf 12 anschließt. Somit ist auch in diesem Bereich zwischen dem Trennelement und der Raumtrennung eine lichtdichte, geräuschdichte und geruchsdichte Abtrennung gegeben. Dabei zeigt ein gegenüberliegendes Hatrack als benachbartes Gepäckablagefach 21 den mittleren Bereich einer Flugzeugkabine. Dabei kann das Trennsystem nicht nur im lateralen Bereich eines Flugzeugrumpfes zur Anwendung kommen, sondern auch in mittleren und weiteren Flugzeugbereichen. Ebenso muss sich die Anwendung nicht auf den Überkopfbereich beschränken.
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3 zeigt ein weiteres Ausführungsbeispiel eines Trennsystems 20, wobei hier ein Gepäckablagefach 9 mit einer Abdeckhaube 14 versehen ist. Dabei ist weiterhin ein Teilungselement 17 in das Gepäckablagefach eingebaut, um den Bereich, auf welchem ein solches Trennsystem fixiert ist, in lateraler Richtung von benachbarten Gepäckablagefächern 21 zu separieren. Dabei ist das Teilungselement 17 hier als Trennwand gezeigt, aber auch eine Ausgestaltung als Netz oder Gitter ist möglich. Dabei sollen vor allem die Passagiergepäckstücke daran gehindert werden, in den Bereich des Trennsystems im Gepäckablagefach, das zu einem Teil des Trennsystems umfunktioniert wurde hineinzurutschen. Weiterhin sind verschiedene Befestigungen 23 gezeigt. Es ist deutlich zu sehen, dass die Kontur der Abdeckhaube 15 an die Kontur eines Gepäckablagefachs angepasst ist und somit eine geschlossene Oberfläche und somit eine geschlossene, schöne Optik realisiert werden kann.
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4 zeigt ein weiteres exemplarisches Ausführungsbeispiel eines Trennsystems 20, welches aus einer Abdeckhaube 14 mit einer Kontur 15 und einem Trennelement 1 besteht. Dabei weist das Trennelement eine erste, eine zweite und eine dritte Kante auf, wobei die erste Kante 4 in dieser Ansicht nach oben zeigend dargestellt ist. Die zweite Kante 5, welche zur Abdeckhaube 14 hin orientiert ist und die dritte Kante 6, welche zu der nicht gezeigten Raumtrennung orientiert ist sind gezeigt. Dabei weist die erste Kantenfläche 24 eine erste Begrenzung 27 auf, die zweite Kantenfläche 25 weist einen zweite Begrenzung 28 auf und die dritte Kantenfläche 26 weist eine dritte Begrenzung 29 auf. Wie in diesem Beispiel zu sehen ist, ist die Kontur der zweiten Kantenfläche formschlüssig an die Kontur der Abdeckhaube 15 angepasst. Dadurch kann sich eine maximale Hemmung des Durchtritts von Licht, Schall und Gerüchen zwischen dem ersten 2 und dem zweiten 3 Raum ergeben. Ebenso kann in einem weiteren Ausführungsbeispiel die dritte Kantenfläche 26 formschlüssig zu der beweglichen Raumtrennung ausgestaltet sein. Ebenso kann die erste Kantenfläche 24 formschlüssig zu der Aufhängung der beweglichen Raumtrennung ausgestaltet sein. Somit wird eine lichtdichte Abtrennung zwischen dem ersten Raum 2 und dem zweiten Raum 3 in Kombination mit der beweglichen Raumtrennung und möglichen weiteren Abtrennungen zwischen Raum 1 und 2 erreicht.
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5 zeigt ein weiteres Ausführungsbeispiel eines Trennelements 1, welches entweder an der Abtrennung 19, welche in diesem Fall als Trennwand ausgeführt ist, zwischen dem ersten und dem zweiten Raum, an dem Vorhangschienenpanel (so genannter Curtain header oder Header Panel) 30 oder an dem Gepäckablagefach 9 befestigt wird. Um eine erhöhte Lichtdichtigkeit zu erhalten geht die Kontur des Trennelements in dem Bereich des Übergangs 32 in die Kontur der Trennwand 19 über. Dazu weist das Trennelement eine zu der Abtrennung 19 hin orientierbare vierte Kante 33 auf, wobei die vierte Kante einen an die Abtrennung 19 angepassten vierten Kantenverlauf 34 aufweist. Das Ausführungsbeispiel gilt ebenso für den mittleren Bereich und andere Bereiche des Flugzeuges ohne das hierfür eine Zeichnung vorliegt.
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6 zeigt weiteres Ausführungsbeispiel eines Trennsystems 20, welches eine Abdeckhaube 14 mit Gepäckfachklappenkontur 15 oder eine Gepäckfachklappe mit einer Kontur und zwei Trennelementen 1 aufweist. Dabei sind die ersten Kanten 4 der Trennelemente 1 mit den ersten Kantenflächen 24 zu sehen. Die beiden Trennelemente sind dabei durch einen Mindestabstand 35 von einander getrennt und begrenzen seitlich den Zwischentraum 36, der für die Einführung der beweglichen Raumtrennung bereitgestellt wird. Dabei wird die Lichtausbreitung zwischen den Räumen 2 und 3 durch die Kombination der beiden Trennelemente mit der beweglichen Raumtrennung erreicht. Die beiden Trennelemente können somit als Seitenflächen des Trennsystems fungieren.
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7 weiteres Ausführungsbeispiel eines Trennsystems 20 in einer Seitenansicht. Dabei sind benachbarte Gepäckablagefächer 21 gezeigt. Die beiden Trennelemente 1, zwischen welchen eine bewegliche Raumtrennung 8 einführbar ist, sind dabei auf das dahinter befindliche Gepäckablagefach montiert. Weiterhin ist das Vorhangschienenpanel 30 und eine zusätzliche Abtrennung 19 gezeigt, welche die Verminderung der Lichtausbreitung unterstützt. Die Kontur eines der Trennelemente kann dabei formschlüssig an die Kontur der Abtrennung 19 angepasst sein.
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8 zeigt eine weitere beispielhafte Ausführungsform eines Trennsystems 20. Dabei ist in der Abdeckhaube 14 mit der Kontur 15 eine derartige Aussparung 37 erzeugt, dass die bewegliche Raumtrennung (nicht gezeigt) zwischen die beiden Trennelemente 1 und in die Aussparung hineingeführt werden kann. Somit ist es möglich die Raumtrennung weiter entlang der y-Achse in das Trennsystem hinein zu bewegen, als ohne diese Aussparung. Durch die Kombination der Trennelemente mit der Aussparung kann eine erhöhte Lichtdichtigkeit erreicht werden.
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9 zeigt ein Flugzeug 18 mit einem Trennsystem 20 gemäß einem weiteren exemplarischen Ausführungsbeispiel der Erfindung. Dabei sind zwei zu separierende Räume 2 und 3 gezeigt, die mittels des Trennsystems 20, welches ein Trennelement und eine Abdeckhaube aufweist, lichtdicht, geräuschdicht und geruchsdicht getrennt.
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Mit anderen Worten können aufgrund des Trennelements und des Trennsystems eine Lichtdichtigkeit zwischen zwei verschiedenen Flugzeugklassen sowie eine Lärmabschottung und eine Geruchssperre erreicht werden. Ebenso ist eine kostengünstige Umsetzung möglich, eine Nutzung umkonstruierter vorhandener Teile nach dem Baukastenprinzip ist ebenso möglich. Durch das Trennelement und das Transportsystem können beispielsweise visuelle Simulationen oder andere Lichteffekte an der Kabinendecke ohne Beeinträchtigung durch einfallendes Licht ausgeführt werden. Dadurch kann sich eine höhere Kundenakzeptanz bzw. ein gesteigerter Wiedererkennungswert für Fluggesellschaften ergeben, der in einem insgesamten Imagegewinn resultieren kann. Für das Flugpersonal kann eine einfache Handhabung der beweglichen Raumtrennung realisiert werden, wobei keine Anpassung an Hatrack Konturen durch die bewegliche Raumtrennung nötig sein muss. Ebenso kann eine einfache Header Geometrie ermöglicht werden.
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Bezugszeichenliste
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- 1
- Trennelement
- 2
- erster Raum
- 3
- zweiter Raum
- 4
- erste Kante
- 5
- zweite Kante
- 6
- dritte Kante
- 7
- Aufhängung der beweglichen Raumtrennung
- 8
- bewegliche Raumtrennung
- 9
- Gepäckablagefach
- 10
- erster Kantenverlauf der ersten Kante
- 11
- zweiter Kantenverlauf der zweiten Kante
- 12
- dritter Kantenverlauf der dritten Kante
- 13
- geometrisch variables Dichtungsmedium
- 14
- Abdeckhaube
- 15
- Kontur der Abdeckhaube
- 16
- Position eines Verschlusses
- 17
- Teilungselement
- 18
- Flugzeug
- 19
- Abtrennung zwischen Raum 1 und Raum 2
- 20
- Trennsystem
- 21
- benachbarte, andere Gepäckablagefächer
- 22
- Vorhangschiene
- 23
- Befestigung
- 24
- erste Kantenfläche
- 25
- zweite Kantenfläche
- 26
- dritte Kantenfläche
- 27
- Begrenzung der ersten Kantenfläche
- 28
- Begrenzung der zweiten Kantenfläche
- 29
- Begrenzung der dritten Kantenfläche
- 30
- Vorhangschienenpanel/Header panel
- 31
- Kabinendecke
- 32
- Übergang des Trennelements in die Trennwand
- 33
- vierte Kante
- 34
- vierter Kantenverlauf
- 35
- Mindestabstand für bewegliche Raumtrennung
- 36
- Zwischenraum für bewegliche Raumtrennung
- 37
- Aussparung in der Abdeckhaube/im Gepäckablagefach