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Die
Erfindung betrifft eine Befestigungsanordnung für eine
Hubdüseneinrichtung einer Scheinwerferreinigungsanlage
an einem Fahrzeug, mit einer fahrzeugfesten Aufnahmevorrichtung
für die Hubdüseneinrichtung.
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In
der
DE 101 51 003
A1 ist eine Befestigungsanordnung für eine Hubdüseneinrichtung
einer Scheinwerferreinigungsanlage an einem Kraftfahrzeug beschrieben,
bei der eine Hubdüse durch eine Öffnung in einer
karosseriefesten Aussenwandung zwischen einer Ruheposition innerhalb
der Fahrzeugkarosserie und einer Betriebsposition außerhalb derselben
verbringbar ist. Dabei ist die Hubdüseneinrichtung mit
elastisch biegbaren Rastelementen und vorspannbaren Abstützelementen
als Befestigungsmittel versehen, die jeweils mit einer fahrzeugfesten Aufnahmevorrichtung
für diese korrespondieren und in Eingriff bringbar sind.
Im verrasteten Zustand wird die Hubdüseneinrichtung durch
die Befestigungsmittel gespannt gehaltert. Die Ausbildung oder Anordnung
von zusätzlichen Befestigungsmitteln, wie Schraubverbindungselementen
oder Halterahmen, entfällt, wodurch die Montage und eine
erforderliche Demontage erleichtert durchführbar sind.
Allerdings müssen die Hubdüseneinrichtung mit
ihren Rast- und Abstützelementen und die fahrzeugfeste
Aufnahmevorrichtung miteinander korrespondieren, so dass fahrzeugtypspezifische
Ausführungen erforderlich sein können.
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Eine
weitere Befestigungsanordnung für eine Hubdüseneinrichtung
einer Scheinwerferreinigungsanlage an einem Kraftfahrzeug ist aus
der
DE 100 56 314
A1 bekannt. Diese weist eine Aufnahmevorrichtung für
die Hubdüseneinrichtung auf, die fest mit dem Stoßfänger
des Kraftfahrzeugs verbunden ist, und eine Befestigungsvorrichtung
zum Positionieren und Fixieren der Hubdüseneinrichtung
in der Aufnahmevorrichtung. Dabei kann in der Aufnahmevorrichtung
ein Einsatz angeordnet sein, der als Adapter für die Anordnung
einer bestimmten Hubdüseneinrichtung dient. Damit kann
mit mehreren reinigungsanlagenseitig unterschiedlichen Einsätzen
sichergestellt werden, dass verschiedene Formen von Hubdüseneinrichtungen
in der Aufnahmevorrichtung angeordnet werden können. Die
Befestigungsanordnung ist konstruktiv und in der Handhabung relativ aufwendig.
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Es
ist Aufgabe der Erfindung, eine Befestigungsanordnung für
eine Hubdüseneinrichtung einer Scheinwerferreinigungsanlage
an einem Fahrzeug nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1 konstruktiv einfach
und derart zu gestalten, dass diese für unterschiedliche
Fahrzeugtypen einheitlich einsetzbar ist.
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Diese
Aufgabe wird bei einer Befestigungsanordnung nach dem Oberbegriff
des Anspruchs 1 durch dessen kennzeichnende Merkmale gelöst.
Vorteilhafte Ausgestaltungen sind in den Unteransprüchen
aufgeführt.
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Die
Erfindung besteht in einer Befestigungsanordnung mit einer fahrzeugfesten
Aufnahmevorrichtung und einem in dieser angeordneten Adapter als
Bestandteil der jeweiligen Hubdüseneinrichtung. Die jeweilige
Hubdüseneinrichtung ist mit dem Adapter teleskopartig in
der Aufnahmevorrichtung lösbar angeordnet, wobei letztere
nach dem Fahrzeuginneren zu vorsteht und eine in dieser Richtung
erstreckte Aufnahme für den Adapter aufweist, in der dieser drehfest
angeordnet ist. Auf diese Weise ist eine einheitliche Befestigungsanordnung
für eine Hubdüseneinrichtung einer Scheinwerfer-reinigungsanlage
an einem Fahrzeug, insbesondere einer Stoßfängerverkleidung,
unabhängig vom Fahrzeugtyp geschaffen. Ein damit verbundener
Vorteil liegt in einer Kostenreduzierung durch eine Verringerung
der erforderlichen Teile und durch eine Montageaufwandsreduzierung begründet.
Auch sind geringere Werkzeugkosten für die Erstellung der
notwendigen Teile aufzuwenden. Der Hersteller der Scheinwerferreinigungsanlage wird
in die günstige Lage versetzt, die einheitliche Aufnahmevorrichtung
und den Adapter mit den erforderlichen Befestigungsmitteln „aus
der Schublade” entnehmen zu können, und den Adapter
als Bestandteil des jeweiligen Hubzylinders einzusetzen.
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Der
Adapter kann vorteilhaft als düsenseitige Teil des jeweiligen
Hubzylinders eingesetzt sein, an dem die Durchführungsöffnung
für den Hubkolben ausgebildet ist, der die wenigstens eine
Spritzdüse trägt. Dieser Teil (Adapter) ist fahrzeuginnenseitig
mit einem zumindest in seiner Länge variierbaren Teil des
Hubzylinders fest verbunden, der an eine Waschflüssigkeitszuleitung
angeschlossen ist. Auf diese Weise sind Hubzylinder unterschiedlicher
Länge und Kolbenhübe erstellbar und stets auf
die gleiche Weise in unterschiedlichen Fahrzeugtypen anordbar. Zur
Anordnung und Verbindung der beiden Teile weist der Adapter einen
in axialer Richtung erstreckten Ringspalt auf, in den der fahrzeuginnenseitige
Teil eingeschoben und befestigt wird, insbesondere durch Verschweißung
oder Verklebung.
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Die
Verbindung des Adapters und damit des jeweiligen Hubzylinders der
Hubdüseneinrichtung mit der Aufnahmevorrichtung kann vorteilhaft über
Rastverbindungsmittel erfolgen. Diese können aus am Adapter
angeformten und vorspannbaren Rasthaken und in der Wandung der Aufnahmevorrichtung
ausgebildeten Rastöffnungen mit Anlageschultern gebildet
sein, die von den Rasthaken hintergriffen werden. Mit diesen Rastverbindungsmitteln
ist es möglich, den Adapter bzw. den Hubkolben auf einfache
Weise in die Aufnahmevorrichtung einzuschieben, wobei die Rasthaken
auf die Adapterwandung zu gespannt werden, bis sie in die jeweilige
Rastöffnung einschnappen und in dieser Position die Anlageschultern
hintergreifen. Zusätzlich können ineinandergreifende
Verdrehschutzelemente zwischen dem Adapter und der Aufnahmevorrichtung
ausgebildet sein.
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Zur
Stabilisierung dieser Befestigung können weitere zusätzliche
Mittel vorgesehen sein. Beispielsweise kann an der Aufnahmevorrichtung
eine Stützstrebe mit einer quer zur Achse der Aufnahme ausgebildeten
Anlagefläche angeformt sein, an der eine am Adapter fahrzeuginnenseitig
angeformte und radial abstehende Befestigungslasche zur Anlage gelangt,
wenn sich der Adapter in der Verrastungsposition befindet. Die Befestigungslasche
wird dann an der Stützstrebe vermittels einer Befestigungsschraube
festgelegt.
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Die
Aufnahmevorrichtung wird an einer beliebigen, jedoch durch die Scheinwerferanordnung vorbestimmten
Karosserieöffnung für das Ausfahren der Spritzdüse,
insbesondere in einer Stoßfängerverkleidung, vermittels
einer stoffschlüssigen Verbindung, wie Schweißen
oder Kleben, angeordnet. Damit ist verbunden, dass auch die Aufnahmevorrichtung
für unterschiedliche fahrzeugspezifische Anordnungsbedingungen
ausgelegt sein kann, wenn sie zugleich die vorbeschriebene Anordnung
des Adapters ermöglicht. Auf diese Weise ist ein Baukastensystem
für die Befestigung einer Hubdüseneinrichtung
an einem Fahrzeug gegeben.
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Die
Erfindung wird nachstehend anhand eines Ausführungsbeispiels
erläutert. In den zugehörigen Zeichnungen zeigen:
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1:
eine Aufnahmeeinrichtung mit einer an dieser angeordneten Hubdüseneinrichtung
einer Scheinwerferreinigungsanlage,
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2:
einen Adapter,
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3:
die Aufnahmevorrichtung,
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4:
einen vertikalen Längsschnitt durch die Anordnung und
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5:
einen horizontalen Längsschnitt durch die Anordnung.
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1 zeigt
eine Aufnahmevorrichtung 1, gebildet aus einer nach dem
Fahrzeuginnern zu vorstehenden Aufnahmehülse 2 und
einer Befestigungsplatte 3, mit der die Aufnahmevorrichtung 1 an
der Innenseite einer nicht dargestellten Stoßfängerverkleidung
durch Schweißen oder Kleben befestigbar ist. In der Befestigungsplatte 3 ist
stoßfängerverkleidungsseitig eine mit der Aufnahmehülse 1 und
einer Öffnung in der Stoßfängerverkleidung
korrespondierende Öffnung (4, 3, 4, 5)
angeordnet, die das Ausfahren einer Hubdüse ermöglicht.
Die Aufnahmevorrichtung 1 weist zwei in radialer Richtung
ausgebildete Führungsnuten 5, die um 180° zueinander
versetzt und dabei in einem horizontalen Abstand voneinander angeordnet
sind, und eine umfangsseitig zwischen diesen (5) ausgebildete
Führungsnut 6 auf. Die Führungsnuten 5 sind
auf der der Befestigungsplatte 3 abgewandten Seite jeweils
mit einem Rastfenster 7 versehen. An der Unterseite der Aufnahmehülse 2 ist
eine Stützstrebe 8 angeformt, die an einer vertikal
ausgebildeten Stirnfläche 9 eine Gewindebohrung
(10, 3, 4) für
eine Befestigungsschraube (11, 4) aufweist.
Im Innern der Aufnahmevorrichtung 1 ist des Weiteren eine
ringförmige Anschlagschulter (12, 3, 4)
angeformt.
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In
der Aufnahmehülse 2 ist ein Adapter 13 lösbar
angeordnet, der der spritzdüsenseitige Teil eines Hubzylinders 14 der
Hubdüseneinrichtung ist. Am Umfang des Adapters 13 sind
zwei vorspannbare Rasthaken 15 angeformt, die in ihrer
Anordnung mit den Führungsnuten 5 und den Rastfenstern 7 korrespondieren
und sich in der 1 in der Verrastungsposition
befinden. Des Weiteren weist der Adapter 13 an seinem Umfang
eine in radialer Richtung ausgebildete achsparallel Rippe 16 auf,
die mit der Führungsnut 6 in Eingriff steht und
die die Verdrehfestigkeit des Adapters 13 in der Aufnahmehülse 2 sicherstellt. Überdies
ist der Adapter 13 mit einer radial abstehenden und eine Öffnung
aufweisenden Befestigungslasche 17 versehen, mit der dieser
an der Stützstrebe 8 angeschraubt werden kann,
wobei die Befestigungslasche 17 zugleich einen Anschlag
für den Adapter 13 in axialer Richtung darstellt.
Die Befestigungslasche 17 stellt eine zusätzliche
Maßnahme zur Festlegung des Adapters 13 in der
Aufnahmehülse 2 dar.
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2 zeigt
den Adapter 13 in einer perspektivischen Darstellung. Zu
erkennen sind die Rasthaken 15, die Rippe 16,
die Befestigungslasche 17 und eine Öffnung 18 mit
Verdrehschutzausnehmungen, durch die in bekannter Weise ein nicht
dargestellter Hubkolben mit Verdrehschutzrippen und mit der frontseitig
an diesem angeordneten Hub-Spritzdüse beweglich geführt
ist.
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3 zeigt
die Aufnahmevorrichtung 1 mit der Aufnahmehülse 2 und
der Befestigungsplatte 3, ebenfalls in einer perspektivischen
Darstellung. Zu erkennen sind die Öffnung 4, die Führungsnuten 5 mit
den Rastfenstern 7, die Führungsnut 6,
die Stützstrebe 8 mit der Gewindebohrung 10 und
die Anschlagschulter 12.
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In
den Schnitten, die in den 4 und 5 dargestellt
sind, ist zu erkennen, dass im Innern des Adapters 13 ein
Ringspalt 19 ausgebildet ist, in dem der düsenseitige
Endbereich eines zweiten Teils 20 des Hubzylinders 14 befestigt
ist, der zumindest in seiner Länge variieren kann. 4 zeigt
die Befestigung des Adapters 13 vermittels der Befestigungslasche 17 und
der Befestigungsschraube 11 an der Stützstrebe 8,
die in axialer Richtung ausgebildete Anschlagschulter 12 und
die in der Führungsnut 6 der Aufnahmehülse 2 befindliche
Rippe 16 des Adapters 13. In 5 sind
die mit den Rastfenstern 7 der Aufnahmehülse 2 in
Eingriff befindlichen Rasthaken 15 des Adapters 13 zu
sehen.
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Eine
Demontage der Hubdüseneinrichtung aus der Aufnahmehülse 2 erfolgt
nach dem Lösen der Befestigungsschraube 11 durch
ein Zusammendrücken der Rasthaken 15 zum Zwecke
einer Entrastung und anschließendes Herausziehen derselben. An
der Aufnahmehülse 2 kann eine von der demontierten
Hubdüseneinrichtung verschiedene Hubdüseneinrichtung
eingeführt und verrastet werden, wenn diese mit einem gleichgestalteten
Adapter 13 versehen ist. Zudem kann die Aufnahmevorrichtung 1 an
verschiedenen Stellen einer Fahrzeugkarosserie angeordnet werden,
erforderlichenfalls mit entsprechend angepasster Befestigungsplatte 3.
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- 1
- Aufnahmevorrichtung
- 2
- Aufnahmehülse
- 3
- Befestigungsplatte
- 4
- Öffnung
- 5
- Führungsnut
- 6
- Führungsnut
- 7
- Rastfenster
- 8
- Stützstrebe
- 9
- Stirnfläche
- 10
- Gewindebohrung
- 11
- Befestigungsschraube
- 12
- Anschlagschulter
- 13
- Adapter
- 14
- Hubzylinder
- 15
- Rasthaken
- 16
- Rippe
- 17
- Befestigungslasche
- 18
- Öffnung
- 19
- Ringspalt
- 20
- Teil
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- - DE 10151003
A1 [0002]
- - DE 10056314 A1 [0003]