DE102008011966A1 - Elektrisches Verbindungssystem von Möbelantriebseinheiten, Eckmöbel und Verfahren zum Blockieren von Möbelantriebseinheiten - Google Patents
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Abstract
Ein elektrisches Verbindungssystem von Möbelantriebseinheiten in winklig zueinander angeordneten Möbelkorpusse (2, 3) mit mindestens je einem Möbelteil (4, 5), das relativ zu dem Möbelkorpus (2, 3) beweglich angeordnet und von einer Möbelantriebseinheit (24, 25) antreibbar ist, wobei das Verbindungssystem je einen elektrischen Verteiler (6, 7) für jeden der Möbelkorpusse (2, 3) aufweist, der mit der mindestens einen Möbelantriebseinheit (24, 25) an dem Möbelkorpus (2, 3) elektrisch gekoppelt ist, wobei zumindest die elektrischen Verteiler (6, 7) benachbarter Möbelkorpusse (2, 3) zur Übertragung von Steuersignalen untereinander elektrische gekoppelt sind und dass jeder der elektrischen Verteiler (6, 7) eine elektronische Steuereinheit (15) zur Steuerung der Möbelantriebseinheiten (24, 25) aufweist, die derart ausgelegt ist, dass eine gleichzeitige Betätigung von Möbelantriebseinheiten (24, 25), die Möbelteile (4, 5) mit sich überschneidendem Bewegungsbereich antreiben, ausgeschlossen ist. Des Weiteren werdn ein Eckmöbel und ein Verfahren zum Blockieren von Möbelantriebseinheiten (24, 25) beschrieben.
Description
- Die vorliegende Erfindung betrifft ein elektrisches Verbindungssystem von Möbelantriebseinheiten in winklig zueinander angeordneten Möbelkorpores gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1, ein Eckmöbel gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 13 und ein Verfahren zum Blockieren von Möbelantriebseinheiten gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 16.
- Gewöhnlich besteht eine elektrische Verbindung zwischen Möbelantriebseinheiten zum Antreiben von beweglichen Möbelteilen nur in Form einer gemeinsamen Netzspannungsversorgung. Jedes bewegliche Möbelteil kann jederzeit benutzt, sprich aus einem Möbelkorpus herausgezogen oder -gefahren werden, an dem es gehaltert ist.
- Bei winklig zueinander angeordneten Möbelkorpores, an denen bewegliche Möbelteile angeordnet sind, welche elektrisch von Möbelantriebseinheiten angetrieben werden, besteht stets die Gefahr, dass bei einer gleichzeitigen Auslösung zweier Möbelantriebseinheiten die von diesen ausgestoßenen beweglichen Möbelteile kollidieren, wenn deren Bewegungsbereiche sich überschneiden, was zu einer Beschädigung dieser Möbelteile führen kann. Diese Kollisionsgefahr besteht auch, wenn eines von zwei beweglichen Möbelteilen mit sich überschneidenden Bewegungsbereichen aus einem Möbelkorpus weit herausragt und in dieser Zeit die Mö belantriebseinheit des zweiten beweglichen Möbelteils dieses aus dem zum ersten Möbelkorpus winklig angeordneten zweiten Möbelkorpus herausstößt.
- Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es daher, ein elektrisches Verbindungssystem von Möbelantriebseinheiten in winklig zueinander angeordneten Möbelkorpores bereit zu stellen, das eine Beschädigungsgefahr durch Kollision der winklig zueinander angeordneten Möbelteile verhindert.
- Eine weitere Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht darin, ein Eckmöbel zu schaffen, bei dem keine Beschädigungsgefahr durch Kollision von winklig zueinander angeordneten beweglichen Möbelteilen zu befürchten ist.
- Eine noch weitere Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht darin, ein Verfahren zum Blockieren von Möbelantriebseinheiten bereitzustellen, mit dem in einfacher Weise eine Kollision von winklig zueinander angeordneten beweglichen Möbelteilen vermieden wird.
- Diese Aufgaben werden durch ein elektrisches Verbindungssystem gemäß dem kennzeichnenden Teil des Anspruchs 1, durch ein Eckmöbel gemäß dem kennzeichnenden Teil des Anspruchs 13 und durch ein Verfahren zum Blockieren von Möbelantriebseinheiten gemäß dem kennzeichnenden Teil des Anspruchs 16 gelöst
- Mit dem erfindungsgemäßen elektrischen Verbindungssystem ist eine Übertragung von Steuersignalen zwischen den Verteilern benachbarter Möbelkorpores möglich, sodass der Betrieb einer Möbelantriebseinheit, die an einen der Verteiler gekoppelt ist, sich auf den Betrieb einer Möbelantriebseinheit auswirken kann, die an den Verteiler eines benachbarten Möbelkorpus gekoppelt ist und eine Kollision von Möbelteilen mit sich überschneidenden Bewegungsbereichen wirksam verhindert wird.
- Mit dem erfindungsgemäßen Blockierungsverfahren ist durch ein einfaches Verbinden von benachbarten Möbelkorpores zugeordneten Verteilern und den mit diesen gekoppelten Antriebseinheiten eine Blockierung von Antriebseinheiten ermöglicht.
- Weitere vorteilhafte Ausbildungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen gekennzeichnet.
- Durch die Aussendung eines durch den Betrieb einer Möbelantriebseinheit ausgelösten Blockiersignals an eine Möbelantriebseinheit, die ein bewegliches Möbelteil antreibt, dessen Bewegungsbereich sich mit dem Bewegungsbereich des von der ersten Möbelantriebseinheit angetriebenen beweglichen Möbelteils überschneidet, wird eine Beschädigung der beweglichen Möbelteile wirksam verhindert.
- Durch geometrisch unterschiedlich gestaltete Steckverbindungsstücke zum Einstecken der elektrischen Kabel für die elektrische Verbindung mit den Möbelantriebseinheiten gegenüber der Steckverbindungsstücke für die Verbindung benachbarter Verteiler sind keine besonderen fachlichen Kenntnisse für die ordnungsgemäße Installation eines solchen Verbindungssystems notwendig. Es genügt eine unterwiesene Person, wobei die Unterweisung durch das Lesen der Bedienungsanleitung als ausreichend angesehen wird.
- Mit der Ausbildung der elektrischen Kopplung zwischen den Verteilern untereinander und/oder zwischen den Verteilern und den Möbelantriebseinheiten als Drahtlosverbindungen ist ebenfalls eine einfache Installation eines solchen Verbindungssystems gewährleistet, da eine solche Kopplung entweder automatisch aktiviert ist oder lediglich durch Betätigen einer Einschaltvorrichtung, beispielsweise eines Schalters, aktiviert werden muss.
- Nachfolgend werden Ausführungsbeispiele anhand der beigefügten Zeichnungen beschrieben. Es zeigen:
-
1 eine perspektivische schematische Ansicht eines Eckmöbels mit Schubkästen als bewegliche Möbelteile, -
2 eine perspektivische schematische Ansicht des Eckmöbels mit einem Verbindungssystem für Möbelantriebseinheiten, -
3 eine perspektivische Detailansicht des erfindungsgemäßen Verbindungssystems und -
4 einen schematischen Aufbau eines Verteilers des erfindungsgemäßen Verbindungssystems und -
5 eine schematische Ansicht des erfindungsgemäßen Verbindungssystems. - In den nachfolgenden Figurenbezeichnungen beziehen sich Begriffe wie oben, unten, links, rechts, vorne, hinten usw. ausschließlich auf die in den jeweiligen in den Figuren gewählte beispielhafte Darstellung und Position des Verbindungssystems und des Eckmöbels, das heißt in verschiedenen Arbeitsstellungen oder durch spiegelsymmetrische Auslegung oder dergleichen können sich diese Bezüge ändern.
- In
1 ist schematisch ein Eckmöbel1 dargestellt. Dieses besteht aus zwei unter einem Winkel α zueinander angeordneten Möbelkorpores2 ,3 , in denen bewegliche Möbelteile4 ,5 in Gestalt von Schubkästen gehaltert sind. α beschreibt dabei einen Winkel, der von den Frontseiten zweier Möbelkorpores2 ,3 eingeschlossen wird, aus denen Schubkästen heraus fahrbar, Klappen ausklappbar oder Türen aus der Frontebene heraus schwenkbar angeordnet sind. Auch Kombinationen von Schubkästen, Klappen oder Türen an den Frontseiten der Möbelkorpores2 ,3 sind denkbar. Dieser Winkel α beträgt dabei üblicherweise 90 Grad, denkbar sind aber jegliche Anordnungen von Möbelkorpores unter einem Winkel α < 180 Grad. - Die
1 zeigt das oben beschriebene Problem: wird ein erster Schubkasten5 aus einem ersten Möbelkorpus3 herausgestoßen, kann ein zweiter Schubkasten4 , der sich in einer eingeschobenen Stellung in einem winklig zu dem ersten Möbelkorpus3 angeordneten zweiten Möbelkorpus2 und auf einer gleichen Ebene wie der hervorstehende Schubkasten5 befindet, nicht zu einer Zeit aus dem benachbarten Möbelkorpus2 ausgestoßen werden, während der sich der Schubkasten4 in der aus dem Möbelkorpus3 ausgestoßenen Stellung befindet, ohne dass beide Schubkästen4 ,5 Gefahr laufen, Schaden zu nehmen. Die obige Problematik ergibt sich auch bei den Varianten, bei denen anstelle der Schubkästen an den Möbelkorpores Klappen oder Türen angebracht sind. -
2 zeigt ein Ausführungsbeispiel eines erfindungsgemäßen Eckmöbels mit einem erfindungsgemäßen elektrischen Verbindungssystem, das bevorzugt an einer Unterseite13 der Möbelkorpores2 ,3 angeordnet ist. Das elektrische Verbindungssystem weist zwei elektrische Verteiler6 ,7 auf, die jeweils unter einem der Möbelkorpores2 ,3 angebracht sind. Jeder der elektrischen Verteiler6 ,7 ist mit Möbelantriebseinheiten24 ,25 (in5 gezeigt), die die in den Möbelkorpores2 ,3 beweglich gelagerten Schubkästen4 ,5 antreiben, elektrisch gekoppelt. Die elektrische Kopplung ist bevorzugt als Kabelverbindung8 ,9 zwischen dem an dem Möbelkorpus2 ,3 angebrachten Verteiler6 ,7 und den an diesem Möbelkorpus2 ,3 angeordneten Möbelantriebseinheiten24 ,25 ausgebildet. - Die Möbelantriebseinheiten
24 ,25 selbst sind, wie in5 gezeigt, in bekannter Weise beispielsweise an senkrecht an einer Rückwand des Möbelkorpus2 ,3 angeordneten Schienen27 befestigt, in denen auch die Kabelverbindungen8 ,9 zwischen dem an dem Möbelkorpus2 ,3 angebrachten elektrischen Verteiler6 ,7 und den Möbelantriebseinheiten24 ,25 untergebracht sind. - Wie insbesondere die Ausschnittsvergrößerung in
3 deutlich zeigt, sind die elektrischen Verteiler der benachbarten Möbelkorpores ebenfalls untereinander elektrisch gekoppelt, so dass Steuersignale zur Steuerung von an den Verteilern6 ,7 angeschlossenen Geräten von einem Verteiler6 ,7 auf einen anderen Verteiler7 ,6 übertragbar sind. - Wie in
4 zu erkennen ist, weist jeder der elektrischen Verteiler6 ,7 eine elektronische Steuereinheit15 auf, welche so ausgelegt ist, bei Betrieb einer mit einem ersten elektrischen Verteiler6 elektrisch gekoppelten Möbelantriebseinheit24 ein Blockiersignal an die elektrischen Verteiler7 der anderen Möbelkorpores3 zur Blockierung des Betriebs mindestens derjenigen Möbelantriebseinheiten25 auszusenden, die die beweglichen Möbelteile5 antreiben, deren Bewegungsbereich sich mit dem von der ersten Möbelantriebseinheit24 angetriebenen beweglichen Möbelteils4 überschneidet. Dadurch ist eine gleichzeitige Betätigung von Möbelantriebseinheiten24 ,25 , die Möbelteile4 ,5 mit sich überschneidendem Bewegungsbereich antreiben, ausgeschlossen. Die elektrische Steuereinheit15 ist so ausgelegt, dass sie Blockiersignale sowohl versenden als auch empfangen kann, so dass in jedem der Verteiler6 ,7 die gleiche Steuereinheit einsetzbar ist. - Die elektronische Steuereinheit
15 ist in der oben beschriebenen Ausführungsform bevorzugt als Steuerschaltung ausgebildet, die in jedem der elektrischen Verteiler6 ,7 integriert ist. - Auch diese elektrischen Kopplungen sind bevorzugt als Kabelverbindung
10 zwischen den an dem Möbelkorpus2 ,3 angebrachten Verteilern6 ,7 ausgebildet. - Der Verteiler
6 ,7 weist außerdem Anschlüsse16 ,17 zur elektrischen Kopplung mit den Möbelantriebseinheiten24 ,25 auf, die in dem Möbelkorpus2 ,3 angeordnet sind, an dem der Verteiler6 ,7 befestigt ist. Der Verteiler6 ,7 verfügt des weiteren bevorzugt über einen Anschluss19 zur elektrischen Verbindung mit einem weiteren Verteiler7 ,6 , einen Netzspannungsanschluss18 zur Weiterleitung der Netzspannung an einen weiteren Verteiler7 ,6 , einen Reserveanschluss20 sowie einen Anschluss21 zum Anschluss einer weiteren elektrischen Komponente. Eine solche weitere elektrische Komponente kann beispielsweise eine Fernsteuereinheit sein, die an den Verteiler6 ,7 zur Fernsteuerung der an den Verteiler6 ,7 angeschlossene Möbelantriebseinheiten dient. - Vorzugsweise verfügt der Verteiler
6 ,7 auch über einen Anschluss22 für eine Netzspannungsversorgung, welche als Gleichspannung über ein Kabel11 von einem Netzteil26 (in5 gezeigt) in den ersten Verteiler6 eingespeist wird, sowie einen Spannungswandler23 zur Umwandlung der Netzspannung in eine Betriebsspannung zum Betrieb der an den Verteiler6 ,7 angeschlossenen Geräte. - Die Anschlüsse
16 ,17 ,18 ,19 ,20 ,21 ,22 des Verteilers sind bevorzugt als Steckverbindungsstücke ausgebildet, die mit entsprechenden korrespondierenden Steckverbindungsstücken an den Verbindungskabeln8 ,9 ,10 verbindbar sind. Bevorzugt unterscheidet sich dabei die geometrische Gestalt der Steckverbindungsstücke zum Anschluss der elektrische Kabel für die elektrische Verbindung mit den Möbelantriebseinheiten an den jeweiligen Verteiler6 ,7 von der geometrische Gestalt der Steckverbindungsstücke zum Anschluss der elektrischen Kabel für die elektrische Verbindung benachbarter Verteiler6 ,7 untereinander. Die Steckverbindungsstücke an den Verteilern6 ,7 und den Möbelantriebseinheiten sind dabei bevorzugt als Anschlussbuchsen und die Steckverbindungsstücke an den elektrischen Kabeln8 ,9 ,10 als Stecker ausgebildet. Durch die an den Verteilern unterschiedliche geometrische Ausgestaltung der Anschlussbuchsen und der Kabelstecker zur Verbindung mit einem anderen Verteiler einerseits und den Anschlussbuchsen und der Kabelstecker zur Verbindung mit den Möbelantriebseinheiten andererseits ist eine einfache Installation des erfindungsgemäßen Verbindungssystems an winklig zueinander angeordneten Möbeln ermöglicht, die auch für einen Nichtelektriker durchführbar ist. - In einer weiteren bevorzugten Ausführungsform sind die elektrischen Kopplungen zwischen den elektrischen Verteilern
6 ,7 und/oder die elektrische Kopplung zwischen den elektrischen Verteilern6 ,7 und den Möbelantriebseinheiten als Drahtlosverbindungen, insbesondere als Infrarot-, Ultraschall- oder Bluetooth- Verbindungen mit jeweils an den Geräten angeordneten entsprechenden Sendern und Empfängern ausgebildet. Dadurch ist ein Verlegen entsprechender Anschlusskabel überflüssig und die Installation des erfindungsgemäßen Verbindungssystems ist ebenso einfach zu bewerkstelligen wie bei der Kabel verwendenden Ausführungsform. - Zur Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens zur Blockierung einer Antriebsfunktion von Möbelantriebseinheiten in winklig zueinander angeordneten Möbelkorpores
2 ,3 werden zunächst die an einem ersten Möbelkorpus2 angeordneten Möbelantriebseinheiten24 mit einem ersten elektrischen Verteiler6 elektrisch gekoppelt, so dass eine Betätigung einer der mit dem Verteiler6 gekoppelten Möbelantriebseinheit24 für die Steuereinheit15 registrierbar ist. Ebenso werden die an einem zweiten Möbelkorpus3 angeordneten Möbelantriebseinheiten25 mit einem zweiten elektrischen Verteiler7 elektrisch gekoppelt. Mit der anschließenden elektrischen Kopplung des ersten und des zweiten elektrischen Verteilers6 ,7 der winklig zueinander angeordneten Möbelkorpores2 ,3 wird eine Übertragung von Steuersignalen zwischen den gekoppelten Verteilern6 ,7 ermöglicht. Damit ist die Installation des Verbindungssystems an den Möbelkorpores2 ,3 abgeschlossen. In einem ersten Verfahrensschritt wird bei Betätigung einer in einem ersten Möbelkorpus2 angeordneten Möbelantriebseinheit24 von dieser Möbelantriebseinheit24 ein Blockiersignal an den mit dieser Möbelantriebseinheit24 elektrisch gekoppelten ersten Verteiler6 versendet. Dieses Blockiersignal wird im nächsten Verfah rensschritt an einen mit diesem ersten Verteiler6 elektrisch gekoppelten zweiten Verteiler7 weitergeleitet. Das Blockierungssignal löst in einem letzten Schritt über die Steuereinheit15 dieses Verteilers die Blockierung zumindest der mit diesem zweiten Verteiler7 elektrisch gekoppelten Antriebseinheit25 aus, die ein Möbelteil5 antreibt, dessen Bewegungsbereich sich mit dem Möbelteil4 überschneidet, dessen Antriebseinheit24 das Blockiersignal ausgelöst hat. - Wird im umgekehrten Fall die bzw. eine der in dem zweiten Möbelkorpus
3 angeordneten Möbelantriebseinheiten25 zuerst betätigt, wird durch die oben beschriebene Verfahrensschritte zumindest die Antriebseinheit24 blockiert, die ein Möbelteil4 antreibt, dessen Bewegungsbereich sich mit dem Möbelteil5 überschneidet. - In einer besonderen Ausführungsform des Verfahrens werden im oben genannten letzten Schritt alle mit diesem zweiten Verteiler
7 elektrisch gekoppelten Antriebseinheiten25 blockiert. Dadurch kann die Steuereinheit15 nochmals vereinfacht werden. - Besonders bevorzugt ist, dass im zweiten Verfahrensschritt das an den zweiten Verteiler
7 gesandte Blockiersignal an einen weiteren mit diesem Verteiler7 elektrisch gekoppelten dritten Verteiler weitergeleitet wird, welcher mit weiteren Möbelantriebseinheiten (nicht gezeigt), die an einem dritten Möbelkorpus (nicht gezeigt) beweglich angeordnete Möbelteile (nicht gezeigt) antreiben, elektrisch gekoppelt ist. Dadurch kann auch eine Beschädigungsgefahr von beweglichen Möbelteilen verhindert werden, deren Bewegungsbereich sich mit dem anderer beweglicher Möbelteil4 aufgrund einer beispielsweise u-förmigen Anordnung von Möbelkorpores, an denen die beweglichen Möbelteile angeordnet sind, überschneiden. -
- 1
- Eckmöbel
- 2
- Möbelkorpus
- 3
- Möbelkorpus
- 4
- Schubkasten
- 5
- Schubkasten
- 6
- Verteiler
- 7
- Verteiler
- 8
- Anschlusskabel für die Möbelantriebseinheiten
- 9
- Anschlusskabel für die Möbelantriebseinheiten
- 10
- Verteilerverbindungskabel
- 11
- Netzanschlusskabel
- 12
- Netzanschlusskabel
- 13
- Unterseite des Möbelkorpus
- 14
- Möbelfüße
- 15
- Steuereinheit
- 16
- Möbelantriebseinheitsanschlussbuchse
- 17
- Möbelantriebseinheitsanschlussbuchse
- 18
- Stecker für Netzspannungsweiterleitung
- 19
- Verteileranschlussbuchse
- 20
- Anschlussbuchse für weitere elektrische Komponente
- 21
- Reserveanschlussbuchse
- 22
- Stecker für Netzteilanschluss
- 23
- Spannungswandler
- 24
- Möbelantriebseinheit
- 25
- Möbelantriebseinheit
- 26
- Netzteil
- 27
- Schiene
Claims (18)
- Elektrisches Verbindungssystem von Möbelantriebseinheiten in winklig zueinander angeordneten Möbelkorpores (
2 ,3 ) mit mindestens je einem Möbelteil (4 ,5 ), das relativ zu dem Möbelkorpus (2 ,3 ) beweglich angeordnet und von einer Möbelantriebseinheit antreibbar ist, dadurch gekennzeichnet, dass das Verbindungssystem je einen elektrischen Verteiler (6 ,7 ) für jeden der Möbelkorpores (2 ,3 ) aufweist, der mit der mindestens einen Möbelantriebseinheit an dem Möbelkorpus (2 ,3 ) elektrisch gekoppelt ist, dass zumindest die elektrischen Verteiler (6 ,7 ) benachbarter Möbelkorpores (2 ,3 ) zur Übertragung von Steuersignalen untereinander elektrisch gekoppelt sind und dass jeder der elektrischen Verteiler (6 ,7 ) eine elektronische Steuereinheit (15 ) zur Steuerung der Möbelantriebseinheiten aufweist, die derart ausgelegt ist, dass eine gleichzeitige Betätigung von Möbelantriebseinheiten, die Möbelteile (4 ,5 ) mit sich überschneidendem Bewegungsbereich antreiben, ausgeschlossen ist. - Elektrisches Verbindungssystem nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die elektrischen Verteiler aller Möbelkorpores (
2 ,3 ) zur Übertragung von Steuersignalen untereinander elektrisch gekoppelt sind. - Elektrisches Verbindungssystem nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die elektronische Steuereinheit (
15 ) derart ausgelegt ist, dass bei Betrieb einer mit einem ersten elektrischen Verteiler (6 ,7 ) elektrisch gekoppelten Möbelantriebseinheit ein Blockiersignal an die elektrischen Verteiler (6 ,7 ) der anderen Möbelkorpores (2 ,3 ) zur Blockierung des Betriebs aller mit diesen elektrischen Verteilern (6 ,7 ) elektrisch gekoppelten Möbelantriebseinheit aussendbar ist. - Elektrisches Verbindungssystem nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die elektronische Steuereinheit (
15 ) als Steuerschaltung ausgebildet ist. - Elektrisches Verbindungssystem nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass mindestens einer der elektrischen Verteiler (
6 ,7 ) elektrisch mit einer weiteren elektrischen Komponente gekoppelt ist. - Elektrisches Verbindungssystem nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass die weitere elektrischen Komponente eine Fernsteuereinheit zur Fernsteuerung mindestens einer der mit den elektrischen Verteilern (
6 ,7 ) elektrisch gekoppelten Möbelantriebseinheiten ist. - Elektrisches Verbindungssystem nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die elektrischen Verteiler (
6 ,7 ) zusätzlich einen Anschluss zur Spannungsversorgung der an den elektrischen Verteilern (6 ,7 ) angeschlossenen elektrischen Komponenten aufweisen. - Elektrisches Verbindungssystem nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die elektrische Kopplung zwischen den elektrischen Verteilern (
6 ,7 ) als Steckverbindungsstücke und elektrische Kabel mit zu den Steckverbindungsstücken der elektrischen Verteiler (6 ,7 ) korrespondierenden Steckverbindungsstücken ausgebildet sind. - Elektrisches Verbindungssystem nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die elektrische Kopplung zwischen den elektrischen Verteilern (
6 ,7 ) und den Möbelantriebseinheiten als Steckverbindungsstücke und elektrische Kabel mit zu den Steckverbindungsstücken der elektrischen Verteiler (6 ,7 ) und Möbelantriebseinheiten korrespondierenden Steckverbindungsstücken ausgebildet sind. - Elektrisches Verbindungssystem nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass die geometrische Gestalt der Steckverbindungsstücke zum Anschluss der elektrische Kabel für die elektrische Verbindung mit den Möbelantriebseinheiten an den jeweiligen elektrischen Verteiler (
6 ,7 ) sich von der geometrische Gestalt der Steckverbindungsstücke zum Anschluss der elektrischen Kabel für die elektrische Verbindung benachbarter elektrischen Verteiler (6 ,7 ) untereinander unterscheidet. - Elektrisches Verbindungssystem nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass die elektrische Kopplung zwischen den elektrischen Verteilern (
6 ,7 ) als Drahtlosverbindungen ausgebildet sind. - Elektrisches Verbindungssystem nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass die elektrische Kopplung zwischen den elektrischen Verteilern (
6 ,7 ) und den Möbelantriebseinheiten als Drahtlosverbindungen ausgebildet sind. - Eckmöbel, aufweisend mindestens zwei winklig zueinander angeordnete Möbelkorpores (
2 ,3 ) sowie in den Möbelkorpores (2 ,3 ) bewegliche Möbelteile (4 ,5 ) mit elektrisch betriebenen Möbelantriebseinheiten, wobei sich die Bewegungsbereiche von mindestens zwei beweglichen Möbelteilen (4 ,5 ) überschneiden, dadurch gekennzeichnet, dass das Eckmöbel ein elektrisches Verbindungssystem nach einem der vorhergehenden Ansprüche aufweist. - Eckmöbel nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, dass die beweglichen Möbelteile (
4 ,5 ) als Schubkästen, Türen oder Klappen ausgebildet sind. - Eckmöbel nach Anspruch 13 oder 14, dadurch gekennzeichnet, dass das elektrische Verbindungssystem an einer Unterseite (
13 ) der Möbelkorpores (2 ,3 ) angeordnet ist. - Verfahren zur Blockierung einer Antriebsfunktion von Möbelantriebseinheiten in winklig zueinander angeordneten Möbelkorpores (
2 ,3 ) mit mindestens je einem beweglich an dem jeweiligen Möbelkorpus (2 ,3 ) angeordneten und von einer Möbelantriebseinheit antreibbaren Möbelteil (4 ,5 ), wobei an einen ersten Möbelkorpus (2 ) angeordnete Möbelantriebseinheiten (24 ) mit einem ersten elektrischen Verteiler (6 ) elektrisch gekoppelt sind, an einen zweiten Möbelkorpus (3 ) angeordnete Möbelantriebseinheiten (25 ) mit einem zweiten elektrischen Verteiler (7 ) elektrisch gekoppelt sind und der erste und der zweite elektrische Verteiler (6 ,7 ) der winklig zueinander angeordneten Möbelkor pores (2 ,3 ) zur Übertragung von Steuersignalen miteinander elektrisch gekoppelt sind und das Verfahren die folgenden Verfahrensschritte aufweist: a) Versenden eines Blockiersignals bei Betätigung einer in einem ersten Möbelkorpus (2 ) angeordneten Möbelantriebseinheit (24 ) von dieser Möbelantriebseinheit (24 ) an die Steuereinheit (15 ) des mit dieser Möbelantriebseinheit (24 ) elektrisch gekoppelten ersten Verteilers (6 ), b) Weiterleitung des Blockiersignals von dem mit der das Blockiersignal versendenden Möbelantriebseinheit (24 ) gekoppelten ersten Verteiler (6 ) an einen mit diesem ersten Verteiler (6 ) elektrisch gekoppelten zweiten Verteiler (7 ) und c) Versenden eines Blockiersignals durch die Steuereinheit (15 ) des zweiten Verteilers (7 ) an eine mit diesem elektrisch gekoppelten Antriebseinheit (25 ), die ein Möbelteil (5 ) antreibt, dessen Bewegungsbereich sich mit dem Möbelteil (4 ) überschneidet, dessen Antriebseinheit (24 ) das Blockiersignal ausgelöst hat. - Verfahren nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet, dass in Schritt c) alle mit diesem zweiten Verteiler (
7 ) elektrisch gekoppelten Antriebseinheiten (25 ) blockiert werden. - Verfahren nach Anspruch 16 oder 17, dadurch gekennzeichnet, dass in Schritt b) das an den zweiten Verteiler (
7 ) gesandte Blockiersignal an einen weiteren mit diesem zweiten Verteiler (7 ) elektrisch gekoppelten dritten Verteiler weitergeleitet wird.
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