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Die
vorliegende Erfindung betrifft eine Scheinwerferanordnung für
ein Kraftfahrzeug mit einem Grundkörper, in dem ein Lichtmodul über
einen Tragrahmen verstellbar aufgenommen ist, wobei die Verbindung
des Tragrahmens mit dem Grundkörper wenigstens eine Aufnahmeanordnung
mit einer sich in einer Spindelachse erstreckenden Spindel und einem
auf der Spindel aufgeschraubten Kugelelement aufweist.
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Einstellsysteme
für Scheinwerferanordnungen sind hinreichend bekannt und
können entweder manuell oder elektromotorisch ausgeführt
sein. Mittels des Einstellsystems kann die Lage des emittierten
Abblendlichtes relativ zur Horizontalen eingestellt werden.
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Scheinwerferanordnungen
bestehen im Wesentlichen aus einem Grundkörper, in dem
ein Lichtmodul verstellbar aufgenommen ist. Das Lichtmodul ist mit
einem Tragrahmen verbunden, der gelenkig innerhalb des Grundkörpers
angeordnet ist, wobei die Befestigung über mehrere Aufnahmeanordnungen erfolgt.
Häufig sind drei Aufnahmeanordnungen vorgesehen, wobei
wenigstens eine dieser Aufnahmeanordnungen eine Verstellfunktion
umfasst. Folglich kann der Grundkörper fest mit der Karosserie
des Kraftfahrzeuges verbunden werden, wobei die Einstellung des
Abblendlichtes lediglich über die Änderung der
Lage des Lichtmoduls innerhalb des Grundkörpers erfolgt.
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Aus
der
DE 1 006 738 ist
eine Scheinwerferanordnung für ein Kraftfahrzeug gemäß einer älteren Ausführung
bekannt, durch die das Prinzip des Einstellsystems eines Lichtmoduls
verdeutlicht wird. Ein als Gleitschieber bezeichnetes Element ist
in einem rohrförmigen Mantel längsbeweglich geführt,
wobei der Mantel den Grundkörper der Scheinwerferanordnung
bildet. Durch den Gleitschieber ist eine Spindel geführt,
so dass der Gleitschieber bei Drehung der Spindel entlang der Spindelachse
bewegt werden kann. In dem rohrförmigen Mantel ist das
als Hohlspiegel bezeichnete Lichtmodul eingesetzt, wobei das Lichtmodul
mit dem Gleitschieber durch einen Drehzap fen verbunden ist. Die
Verbindung zwischen dem Drehzapfen und dem Gleitschieber erfolgt über ein
um den Gleitschieber geführtes metallisches Stanz-Biegeteil,
in dem der Gleitschieber wiederum drehbar aufgenommen ist. Wird
die Spindel in Gestalt einer Schraube in Drehbewegung versetzt,
so kann das Lichtmodul relativ zum Grundkörper bewegt werden,
wobei der Grundkörper fest im Kraftfahrzeug eingesetzt
ist. Insgesamt sind drei derartige Einstellsysteme auf dem Umfang
des Lichtmoduls verteilt vorgesehen, so dass dieses relativ zum
rohrförmigen Mantel eingestellt werden kann.
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Aus
der
DE 603 00 846
T2 ist eine Scheinwerferanordnung für ein Kraftfahrzeug
mit einem Einstellsystem eines Lichtmoduls bekannt. Das Prinzip der
Verstellung des Lichtmoduls innerhalb des Grundkörpers
erfolgt wiederum über eine Stange, die in einem Kugelkopf
endet, der mittels einer Kapsel eingefasst ist. Folglich kann die
Kapsel relativ zum Grundkörper in der Lage verändert
werden, wodurch ein mit der Kapsel verbundenes Lichtmodul in der Lage
ebenfalls veränderbar ist.
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Die
Einstellsysteme, die zur Lageveränderung des Lichtmoduls
in einer Scheinwerferanordnung bekannt sind, weisen im Wesentlichen
unabhängig von ihrer spezifischen Ausführungsform
eine aufwendige Konstruktion auf. Ein wesentlicher Nachteil ergibt
sich aus der Vielzahl von Einzelteilen, die zur Bildung eines funktionsfähigen
Einstellsystems benötigt werden. Aufgrund der Vielzahl
der Einzelteile lässt sich ein Einstellsystem nach dem
Prinzip eines Gleitschiebers gemäß des vorgenannten
Standes der Technik nicht auf neuere Scheinwerferanordnungen übertragen,
da die Genauigkeit der Einstellung des Lichtmoduls innerhalb des
Grundkörpers hinsichtlich gesetzgeberischer Forderungen
sehr hoch sein muss. Insbesondere die Hell-Dunkel-Grenze bei Xenonscheinwerfern
muss mit höchster Genauigkeit einstellbar sein, wobei diese
Anforderungen an die Genauigkeit durch ein Übertragungssystem
mit einer Vielzahl von in Wirkverbindung stehenden Einzelkomponenten
und sich auf summierenden Toleranzen nicht weiter erfüllbar
sind.
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Es
ist daher die Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine Scheinwerferanordnung
mit einem Einstellsystem eines Lichtmoduls innerhalb eines Grundkörpers
zu schaffen, mit dem die Nachteile des vorgenannten Standes der
Technik überwunden werden und das aus einfachen Komponenten
geringer Anzahl hergestellt ist, eine hohe Lagegenauigkeit des Lichtmoduls
innerhalb des Grundkörpers ermöglicht und einfach
montierbar ist.
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Diese
Aufgabe wird ausgehend von einer Scheinwerferanordnung für
ein Kraftfahrzeug gemäß des Oberbegriffes des
Anspruches 1 in Verbindung mit den kennzeichnenden Merkmalen gelöst.
Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung sind in den abhängigen
Ansprüchen angegeben.
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Die
Erfindung schließt die technische Lehre ein, dass das Kugelelement
in einer am Tragrahmen ausgebildeten Kugelpfanne aufgenommen und
mittels eines Sicherungselementes in dieser gehalten ist.
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Die
erfindungsgemäße Ausführung eines Einstellsystems
für eine Scheinwerferanordnung mit einer Aufnahmeanordnung,
die lediglich eine Spindel sowie an den Tragrahmen angeformte Geometrien aufweist,
ist erfindungsgemäß aus einer geringen Anzahl
von Komponenten aufgebaut. Die Kugelpfanne ist am Tragrahmen angeformt
und bildet folglich kein einzeln erforderliches Bauteil. Als Übertragungsglied
zwischen der Spindel und dem Tragrahmen dient das Kugelelement,
durch das sich eine Gewindebohrung hindurch erstreckt, in die die
Spindel eingeschraubt ist. Wird das Kugelelement in die Kugelpfanne
eingesetzt, bleibt dieses innerhalb erforderlicher Winkelverstellungen
beweglich, wobei die Kugelpfanne gemeinsam mit dem Kugelelement
eine Passung aufweist, die eine spielfreie Anordnung des Kugelelementes
innerhalb der Kugelpfanne ermöglicht. Das Gewinde auf der
Spindel wirkt mit dem Gewindedurchgang innerhalb des Kugelelementes ebenfalls
spielfrei zusammen, so dass eine Aufnahmeanordnung des Lichtmoduls
innerhalb des Grundkörpers ermöglicht ist, die
das Lichtmodul in jeder Lage innerhalb des Grundkörpers
spielfrei ausrichtet. Mittels des Sicherungselementes wird das Kugelelement
derart in Richtung der Kugelpfanne gesichert, dass dieses unter
geeigneter Vorspannung in der Kugelpfanne gehalten wird, wobei das
Sicherungselement über die Funktion der Aufbringung einer Vorspannung
hinaus als Sicherung gegen ein Herausspringen des Kugelelementes
aus der Kugelpfanne wirkt.
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Vorzugsweise
umschließt die Kugelpfanne das Kugelelement mindestens
halbkugelförmig, um eine Primärsicherung des Kugelelementes
innerhalb der Kugelpfanne in Richtung der Spindelachse zu schaffen.
Eine halbkugelförmige Umschließung des Kugelelementes
erfordert wenigstens eine Umschließung von 180°,
wobei vorzugsweise wenigstens 185 bis 190° vorgesehen sein
können. Die Kugelpfanne ist in der Aufnahmeanordnung ausgebildet,
die seitlich geschlitzt ausgeführt sein kann, um eine Nachgiebigkeit
des die Kugelpfanne bildenden Teils der Aufnahmeanordnung zu schaffen.
Folglich ist die Aufnahmeanordnung derart elastisch ausgeführt, dass
das Kugelelement nach Art einer Einschnappvorrichtung in die Kugelpfanne
gefügt werden kann, während der Schlitz innerhalb
der Aufnahmeanordnung eine kurzzeitige Aufweitung des das Kugelelement
umschließenden Bereiches ermöglicht. Ist das Kugelelement
in der Kugelpfanne eingerastet, umschließt diese durch
die Rückfederung das Kugelelement wieder. Damit wird eine
Primärsicherung bereitgestellt, so dass das Kugelelement
zunächst auch ohne das zusätzlich vorgesehene
Sicherungselement innerhalb der Kugelpfanne gehalten wird.
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Weiterführend
kann vorgesehen sein, dass das Sicherungselement eine weitere Umschließung des
Kugelelementes in Richtung der Spindelachse schafft, um eine Sekundärsicherung
des Kugelelementes innerhalb der Kugelpfanne zu schaffen. Zusätzlich
zur Umschließung des Kugelelementes durch die Kugelpfanne
kann die Sekundärsicherung eine vollständige Umschließung
des Kugelelementes in Richtung zur Spindelachse schaffen, um die
Sicherung des Kugelelementes innerhalb der Kugelpfanne auch bei
hohen Belastungen, beispielsweise im Betrieb des Kraftfahrzeuges,
zu gewährleisten.
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Gemäß einer
vorteilhaften Ausführungsform ist die Kugelpfanne am Tragrahmen
angeformt und mit diesem einteilig als Spritzgussbauteil ausgebildet.
Dadurch wird ein weiteres Einzelteil vermieden, da die Kugelpfanne
einteilig mit dem Tragrahmen ausgebildet ist, so dass der Tragrahmen
sowie die die Kugelpfanne beinhaltenden Anfor mungen direkt im Kunststoffbauteil
ausgebildet werden. Weiterführend kann vorgesehen sein,
dass die Kugelpfanne ein metallisches Innenteil aufweist, das derart
mit dem aus Kunststoff spritzgegossenen Tragrahmen und der die Kugelpfanne
umfassenden Anformung verbunden wird, dass sich ein Bauteil ergibt.
Diese als Anguss bezeichnete Technologie ist im Rahmen der erfindungsgemäßen
Aufnahmeanordnung beliebig verwendbar. Eine Metall-Kunststoff-Kombination ist
daher auch für die Ausbildung des Kugelelementes möglich.
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Vorteilhafterweise
weist das Kugelelement in Richtung der Spindelachse einen einseitig
geschlitzten, C-förmigen Querschnitt auf, um das Kugelelement
auf die Spindel aufclipsbar zu gestalten. Die Gewindefunktion des
Gewindedurchgangs in Verbindung mit der eingeschraubten Spindel
wird durch den C-förmigen Querschnitt nicht beeinflusst.
Insbesondere wenn das Kugelelement in der Kugelpfanne eingesetzt
ist, kann sich das Kugelelement mit dem C-förmigen Querschnitt
nicht aufbiegen, da dieses durch die Kugelpfanne geklemmt ist. Durch
die Möglichkeit, das Kugelelement in erforderlicher Höhe
auf den Gewindeabschnitt der Spindel aufzuclipsen, beschleunigt
den Montagevorgang. Das Kugelelement muss lediglich an richtiger
Stelle auf das Gewinde aufgeclipst werden, so dass dieses anschließend
lediglich in die Kugelpfanne gefügt werden muss und nur
noch eine Feinjustage erforderlich ist.
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Ein
weiterer Vorteil wird dadurch erreicht, dass das Sicherungselement
mittels zweier Schnappanformungen am Tragrahmen anbringbar ist.
Die Anbringung kann durch ein Aufclipsen des Sicherungselementes
aus Richtung der Spindelachse erfolgen. Im Ergebnis kann die gesamte
Aufnahmeanordnung durch Schnapp- bzw. Clipsverbindungen gefügt
werden, wodurch eine Beschleunigung des Montagevorganges erreicht
werden kann.
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Eine
Weiterbildung der erfindungsgemäßen Ausführung
des Einstellsystems umfasst ein Sicherungselement, das zungenförmige
oder lappenförmige Anformungen aufweist, die mit dem Kugelelement in
Kontakt stehen. Damit kann eine Sekundärsicherung des Kugelelementes
geschaffen werden, um dieses in der Kugelpfanne zu halten. Das Sicherungselement
kann ebenfalls als Kunststoffspritzguss-Bauteil ausge führt
sein, so dass die zungenartigen oder lappenartigen Anformungen einteilig
mit dem plattenförmigen Sicherungselement ausgeführt sind.
Die Plattenform des Sicherungselementes erstreckt sich in senkrechter
Ebene zum Verlauf der Spindelachse. Das Sicherungselement kann in
Richtung des Tragrahmens eine bogenförmige Anformung umfassen,
um dieses gemeinsam mit den Schnappanformungen fest am Tragrahmen
auszurichten.
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Vorteilhafterweise
weist das Sicherungselement ferner eine Verdrehsicherung auf, die
in den Schlitz des Kugelelementes eingreift, um ein Mitdrehen des
Kugelelementes mit der Spindeldrehung innerhalb der Kugelpfanne
zu verhindern. Die Verdrehsicherung muss derart gestaltet sein,
dass eine hinreichende Beweglichkeit des Kugelelementes innerhalb
der Kugelpfanne erhalten bleibt, wobei die Beweglichkeit insbesondere
die Verkippung des Tragrahmens relativ zur Spindelachse betrifft.
Jedoch kann die Wirkung der Spindeldrehung zur Verstellung des Tragrahmens
nicht genutzt werden, sofern sich das Kugelelement innerhalb der
Kugelpfanne bei Drehung der Spindel mitdreht, da dadurch die Verstellung
des Kugelelementes auf dem Gewinde der Spindel unterbleibt.
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Eine
Weiterbildung der erfindungsgemäßen Aufnahmeanordnung
umfasst eine obere und eine untere Führungsanformung, um
die Aufnahmeanordnung im Grundkörper in Richtung der Spindelachse zu
führen. Die Führungsanformungen sind zwischen einer
oberen Führungsstruktur und einer weiteren unteren Führungsstruktur
geführt, wobei sich die Aufnahmeanordnung zwischen den
beiden Führungsstrukturen befindet. Folglich gelangt die
obere Führungsanformung mit der oberen Führungsstruktur und
die untere Führungsanformung mit der unteren Führungsstruktur
am Grundkörper in Kontakt. Wird durch Drehung der Spindel
der Tragrahmen in Richtung zur Spindelachse verstellt, wird der
Tragrahmen innerhalb der Führungsstrukturen am Grundkörper entlang
der Spindelachse geführt. Folglich kann über diese
Führungsstruktur das Gewicht des Tragrahmens gemeinsam
mit dem Lichtmodul aufgenommen werden. Die Führungsstrukturen
im Grundkörper verlaufen parallel zueinander, so dass die
Position entlang der Spindelachse verändert werden kann,
ohne die Führung des Tragrahmens zu beeinträchtigen.
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Weiterführend
können die Oberflächen der oberen Führungsanformung
in Richtung zur oberen Führungsstruktur und die der unteren
Führungsanformung in Richtung zur unteren Führungsstruktur ballig
ausgeführt sein. Damit ist eine Verkippung und gleichzeitige
Verschiebung des Tragrahmens in der Aufnahmeanordnung möglich,
ohne die sich übereinander befindenden Kontaktpunkte zwischen
den Führungsanformungen und den Führungsstrukturen im
Grundkörper zu lösen oder zu verändern.
Der Radius der balligen Fläche verläuft durch
die Spindelachse, wobei eine Verkippung keine Lageveränderung
entlang der Spindelachse bewirkt. Die Breite der Führungsstrukturen
im Grundkörper entspricht etwa der Breite der Führungsanformungen
der Aufnahmeanordnungen, welche wiederum in der Höhe der
Anformung über dem Tragrahmen der Breite der Führungsanformung
entspricht. Folglich ragt die Aufnahmeanordnung nicht wesentlich über
die Breite der Führungsstruktur im Grundkörper
hinaus.
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Vorteilhafterweise
ist der gemeinsame Masseschwerpunkt, der durch das Lichtmodul und
den Tragrahmen gebildet wird, zwischen den Kontaktpunkten der oberen
Führungsanformung zur oberen Führungsstruktur
und der unteren Führungsanformung zur unteren Führungsstruktur
in der senkrechten Schwerpunktebene hineingelegt. Damit können Kippmomente
vermieden werden, da Massekräfte durch Beschleunigungen
des Lichtmoduls, beispielsweise im Betrieb des Kraftfahrzeuges,
optimal über die Kontaktpunkte zwischen den Anformungen
der jeweiligen Führungen übertragen werden können.
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Vorteilhafterweise
ist die Spindel ortsfest und um die Spindelachse drehbar im Grundkörper
aufgenommen, wobei diese an der der Aufnahmeanordnung abgewandten
Seite eine Kegelverzahnung aufweist. Die Kegelverzahnung kann mit
einer weiteren Kegelverzahnung kämmen, die sich an einem
Einstellelement befindet, das sich in einer Einstellachse erstreckt,
wobei die Einstellachse senkrecht auf der Spindelachse angeordnet
ist. Weiterführend kann die Kegelverzahnung mit einem Scheinwerfereinstellsystem
verbunden werden, so dass die Spindel Teil eines manuell oder elektromotorisch
betriebenen Verstellsystems für das Lichtmodul ist, und
die Spindel durch das Scheinwerfereinstellsystem in Rotation versetzbar
ist, so dass im Ergebnis das Lichtmodul verstellt wird.
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Weitere,
die Erfindung verbessernde Maßnahmen werden nachstehend
gemeinsam mit der Beschreibung eines bevorzugten Ausführungsbeispiels
der Erfindung anhand der Figuren näher dargestellt.
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Es
zeigt:
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1 eine
perspektivische Ansicht eines Ausführungsbeispiels einer
Scheinwerferanordnung mit einem erfindungsgemäßen
Einstellsystem der Lage eines Lichtmoduls;
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2 eine
perspektivische Ansicht der Aufnahmeanordnung gemäß 1 in
einem montierten Zustand;
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3 eine
perspektivische Ansicht der Aufnahmeanordnung gemäß der 1 und 2 in
einer weiteren Ansicht und
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4 eine
Seitenansicht der Aufnahmeanordnung mit eingesetztem Sicherungselement
zur Sicherung des Kugelelementes innerhalb der Kugelpfanne.
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In 1 ist
eine Aufnahmeanordnung gezeigt, die geeignet ist, ein Lichtmodul über
einen Tragrahmen 2 an einen Grundkörper 1 aufzunehmen, wobei
die Aufnahmeanordnung ein Einstellsystem umfasst. Die Aufnahmeanordnung
beschreibt die Gesamtheit der Anordnung und ist mit dem Bezugszeichen 3 versehen.
Der Grundkörper 1 ist durch Führungsstrukturen
gezeigt, die länglich entlang einer Spindelachse 4 oberhalb
und unterhalb der Spindel 5 beispielhaft und abstrahiert
dargestellt sind. Die Aufnahmeanordnung 3 ist in einem
demontierten Zustand gezeigt, um die Einzelkomponenten besser darzustellen.
Am Tragrahmen 2 ist eine Aufnahme einer Kugelpfanne 8 angeformt,
wobei die Anformung eine einteilige Ausführung der Kugelpfanne
mit dem Tragrahmen 2 beschreibt. Die Kugelpfanne ist zur Aufnahme
eines Kugelelementes 6 vorgesehen, welches eine C-förmige
Querschnittsform aufweist, um das Kugelelement 6 auf die
Spindel 5 aufclipsbar zu gestalten. Die Spindel 5 weist
einen Gewinde abschnitt auf, der sich durch den Gewindedurchgang 7 des
Kugelelementes 6 hindurch erstreckt. Die Spindel 5 wird
ortsfest innerhalb des Grundkörpers 1 aufgenommen,
so dass sich bei Rotation der Spindel 5 das Kugelelement 6 entlang
der Spindelachse 4 bewegt. Durch die Anordnung des Kugelelementes 6 innerhalb
der Kugelpfanne 8 wird im Ergebnis der Tragrahmen 2 ebenfalls
entlang der Spindelachse 4 verstellt. Die dargestellte
Aufnahmeanordnung 1 ist lediglich eine von mehreren Aufnahmeanordnungen zur
Anordnung eines Lichtmoduls in dem Grundkörper einer Scheinwerferanordnung,
wobei die Aufnahme des Lichtmoduls über den Tragrahmen 2 erfolgt, der
vorliegend lediglich schematisch angedeutet ist.
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Um
das Kugelelement 6 innerhalb der Kugelpfanne 8 zu
sichern, ist ein Sicherungselement 9 vorgesehen, welches
in Spindelrichtung vor die Anformung gebracht wird, die die Kugelpfanne 8 umfasst. Das
Sicherungselement 9 weist eine Aussparung auf, die zwar
hinreichend groß ist, so dass sich die Spindel 5 durch
die Ausformung hindurch erstrecken kann, jedoch ist das Sicherungselement 9 geeignet, das
Kugelelement 6 innerhalb der Kugelpfanne 8 zu sichern.
Zwar wird das Kugelelement 6 innerhalb der Kugelpfanne 8 selbsthaltend
eingesetzt, jedoch bietet das Sicherheitselement 9 eine
Sekundärsicherung des Kugelelementes 6 innerhalb
der Kugelpfanne 8.
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2 zeigt
eine weitere Ansicht der Aufnahmeanordnung 3. In dieser
Ansicht sind die Komponenten der Aufnahmeanordnung 3 ineinander
gefügt, so dass bei rotierender Spindel 5 der
Tragrahmen 2 in Richtung zur Spindelachse 4 verstellt
werden kann. Die Verstellung des Tragrahmens 2 kann eine Kippbewegung
umfassen, welche dann entsteht, wenn mehrere Aufnahmeanordnungen 3 zur
Befestigung des Tragrahmens 2 vorgesehen sind. Dadurch kann
der Tragrahmen 2 in der Vertikalen verkippen, was durch
die unterschiedlichen Pfeillängen, die die Verkippung des
Tragrahmens 2 andeuten, verdeutlicht wird. Die Spindel 5 ist
innerhalb des Grundkörpers 1 ortsfest angedeutet,
so dass die Verkippung des Tragrahmens 2 relativ zur Spindelachse 4 durch das
Kugelelement 6 innerhalb der Kugelpfanne 8 ausgeglichen
werden kann. Der Grundkörper 1 ist durch eine
obere Führungsstruktur 14 und eine untere Führungsstruktur 15 angedeutet,
wobei die Führungsstrukturen 14 und 15 sich
gegenüberliegend angeordnet sind und eine Führung
bilden, um die am Tragrahmen 2 ange formte Kugelpfanne 8 über
jeweilige obere und untere Führungsanformungen 12 und 13 entlang
der Spindelachse 4 zu führen. Im Ergebnis wird
eine Aufnahmeanordnung 3 bereitgestellt, welche sowohl
eine Verstellung in Richtung der Spindelachse 4 als auch
eine Verkippung des Tragrahmens 2 um die Vertikale ermöglicht.
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3 zeigt
eine weitere Ansicht der Aufnahmeanordnung 3, wobei die
obere Führungsanformung 12 und die untere Führungsanformung 13 jeweils
durch ballige Flächen angedeutet sind. Diese stehen in
Linienkontakt mit den oberen und unteren Führungsstrukturen 14 und 15 des
Grundkörpers 1. Ferner wird deutlich, dass die
Anformung zur Bildung der Kugelpfanne 8 einteilig mit dem
Tragrahmen 2 ausgeführt ist, wobei die Anformungen,
die die Führungen 12 und 13 bilden, ebenfalls
einteilig mit dem Tragrahmen 2 und folglich auch mit der
Kugelpfanne 8 ausgeführt sind. Zwischen der Struktur
zur Bildung der Kugelpfanne 8 und den Strukturen zur Bildung der
Führungsanformungen 12 und 13 ist ein
Hohlraum vorgesehen, um die Struktur zur Bildung der Kugelpfanne 8 elastisch
auszuführen. Diese ist ferner geschlitzt, um ein Einschnappen
des Kugelelementes 6 in die Kugelpfanne 8 zu erleichtern.
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Das
Sicherungselement 9 ist mittels zweier Schnappanformungen 10 am
Tragrahmen 2 anbringbar, wobei die Geometrie zur Bildung
der Schnappanformungen 10 zwischen den Führungsanformungen 12 und 13 ausgebildet
ist. Die Geometrie zur Bildung der Kugelpfanne 8 ist rückseitig
offen gestaltet, um die Spindel 5 durch die Kugelpfanne 8 hindurch zu
bewegen. Dies kann erforderlich sein, wenn durch Drehung der Spindel 5 der
Gewindeteil durch die Kugelpfanne 8 hindurch verläuft,
was abhängig von der Einstellsituation erforderlich sein
kann.
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4 zeigt
eine Seitenansicht der Aufnahmeanordnung 3, wobei die Lage
und geometrische Ausbildung des Sicherungselementes 9 verdeutlicht ist.
Die Geometrie der Schnappanformungen 10 ist aus Richtung
der Endseiten gezeigt, wobei diese am Sicherungselement 9 angeformt
sind und sich durch den Anformbereich 18 am Tragrahmen 2 hindurch
erstrecken. Ebenfalls verdeutlicht ist die genaue Ausbildung der
oberen und unteren Führungsanformung 12 und 13,
die einen Radius aufweisen, der durch die Spindelachse 4 hindurch
verläuft. Die Passung zwischen den Führungsan formungen 12 und 13 an
der Aufnahmeanordnung 3 sowie den Führungsstrukturen 14 und 15 am
Grundkörper 1 können als Presspassung
oder bevorzugt als Übergangspassung ausgeführt
sein, so dass eine Vorspannung vorliegt, die eine spielfreie Anordnung
des Tragrahmens 2 im Grundkörper 1 sicher
stellt.
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Das
Sicherungselement 9 weist zungenartige oder lappenartige
Anformungen 11 auf, die mit dem Kugelelement 6 in
Kontakt stehen. Damit wird das Kugelelement 6 sicher innerhalb
der Kugelpfanne 8 aufgenommen, so dass diese nur durch
ein Entfernen des Sicherungselementes 9 aus der Kugelpfanne 8 entnommen
werden kann.
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Die
Erfindung beschränkt sich in Ihrer Ausführung
nicht auf das vorstehend angegebene bevorzugte Ausführungsbeispiel.
Vielmehr ist eine Anzahl von Varianten denkbar, welche von der dargestellten Lösung
auch bei grundsätzlich anders gearteten Ausführungen
Gebrauch macht.
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- 1
- Grundkörper
- 2
- Tragrahmen
- 3
- Aufnahmeanordnung
- 4
- Spindelachse
- 5
- Spindel
- 6
- Kugelelement
- 7
- Gewindedurchgang
- 8
- Kugelpfanne
- 9
- Sicherungselement
- 10
- Schnappanformung
- 11
- lappenartige
Anformung
- 12
- obere
Führungsanformung
- 13
- untere
Führungsanformung
- 14
- obere
Führungsstruktur
- 15
- untere
Führungsstruktur
- 16
- Kegelverzahnung
- 17
- bogenförmige
Anformung
- 18
- Anformung
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- - DE 1006738 [0004]
- - DE 60300846 T2 [0005]