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TECHNISCHES GEBIET
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Die vorliegenden Erfindung betrifft eine Pressenvorrichtung, insbesondere für eine Waschpresse, zum Waschen und Trocknen von zum Beispiel innerhalb oder außerhalb einer Kläranlage anfallendem Rechengut oder Schlamm oder Müll.
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Die vorliegende Erfindung betrifft auch eine Waschpressenvorrichtung mit einer Waschpresse, der Rechengut oder Schlamm oder Müll und/oder zusätzlich Waschwasser zugeführt wird und die eine Förder-/Presseinheit aufweist, und insbesondere mit einem Pressrohr, in das die Waschpresse das Gut einbringt.
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STAND DER TECHNIK
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Innerhalb von Kläranlagen fällt Rechengut an, das einer Rechengutauswaschung in der Regel zugeführt wird, um von Fäkalien oder sonstigen organischen Verunreinigungen weitestgehend gereinigt zu werden. Dabei werden Waschpressen eingesetzt, die die Reinigung des Rechengutes und anschließend eine relativ hohe Verdichtung gewährleisten sollen, um das Restvolumen des gewaschenen Rechengutes zu vermindern. Dabei wird ein Entwässerungsgrad von 25 bis 50% TS (Trockensubstanz) angestrebt. Derzeit werden Anlagen, die 40% TS nicht erreichen, oftmals als unzureichend eingestuft. Bei bestehenden Anlagen wird der geforderte Wert oft nicht oder nicht immer erreicht, was unterschiedliche Gründe hat.
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So ist der Entwässerungsgrad des Rechengutes sehr stark abhängig von der Länge und dem Aufstellwinkel eines der Waschpresse nachgeordneten Pressrohres. Des Weiteren ist eine Abhängigkeit von dem Durchmesser und eventuellen Bogenführungen des Pressrohres gegeben.
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Darüber hinaus ist die Zusammensetzung des Rechengutes ein wichtiger Faktor für die erreichbaren Entwässerungsgrade. Wenn zum Beispiel größere Mengen Organik im Rechengut sind, so lassen sich die Fäkalien schlecht auswaschen und die Reibung im Pressrohr nimmt sehr stark ab, wodurch sich nur ein unzureichender Pressendruck erzielen lässt, was sich negativ auf den Entwässerungsgrad auswirkt. Dabei macht es einen großen Unterschied, ob es sich um Rechengut von einem groben Rechen oder von einem feinen Rechen handelt. Im Rechengut von Feinrechen sind nämlich mehr Fäkalien und Groborganik vorhanden, welche trotz Waschung die Reibung im Pressrohr herabsetzen.
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Schließlich hat auch noch die Rechengutmenge pro Waschung einen Einfluß auf den erzielbaren Entwässerungsgrad. Je schneller Rechengut nämlich bei einer Waschung zugeführt wird, desto schlechter ist die Auswaschung und somit auch wieder die Reibung im Pressrohr, was zu unzureichenden erzielbaren Pressdrücken führt.
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Zur Verbesserung des Entwässerungsgrades ist es bekannt, sogenannte Kolbenpressen einzusetzen, die jedoch einen relativ hohen konstruktiven Aufwand verursachen. Diese benötigen relativ viel Energie und unterliegen einem hohen Verschleiß.
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Weiterhin ist es bekannt, bei derartigen Waschpressen Stempeleinheiten einzusetzen, die quer oder längs zur Förderrichtung auf das Rechengut pressend einwirken. Auch motorisch betriebene in radialer Umfangsrichtung angeordnete Pressklappeinheiten sind bekannt. Die bekannten Lösungen sind jedoch konstruktiv sehr aufwendig und erreichen dennoch nicht immer die gewünschten Zielvorgaben.
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Die
DE 1 172 201 B beschreibt eine Druckfilterpresse zum Entwässern von nassem, feinkörnigem Gut, wie Kohlenschlamm. Die Druckfilterpresse weist einen innenliegenden Filtrierkörper sowie ein außenliegendes Gehäuse auf. An der Innenseite des Gehäuses ist ein Gummikörper vorgesehen. Das Gut wird ausgepresst, indem der Gummikörper das Gut gegen den Filtrierkörper presst. Hierzu kann der Raum zwischen Gehäuse und dem Gummikörper mit einem Druckmittel beaufschlagt werden.
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Die
DE 20 2006 007 248 U1 beschreibt eine antistatische Membarnkammerfilterplatte mit einer Membran und einer Membranträgerplatte, wobei zwischen der Membran und der Membranträgerplatte ein mit einem Druckmedium beaufschlagbarer Druckraum vorgesehen ist.
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Die
DE 10 2004 038 842 B4 beschreibt eine Entfeuchtungs- und Verdichtungsvorrichtung. Diese weist z. B. eine Schnecke zum Auspressen eines Feststoffes auf, der durch ein Transportrohr gedrückt wird. Darüber hinaus ist ein Stempel vorgesehen, der sich in einen Press- und Transportbereich hinein bewegen kann, um eine Verringerung des Transportquerschnittes zu bewirken.
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DARSTELLUNG DER ERFINDUNG
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Ausgehend von dem genannten Stand der Technik liegt der vorliegenden Erfindung die Aufgabe zugrunde, eine Pressenvorrichtung beziehungsweise eine Waschpressenvorrichtung anzugeben, die die Umsetzung hoher Entwässerungsgrade des Rechengutes ermöglicht, die konstruktiv einfach aufgebaut sind und eine dauerhaft zuverlässige Funktion gewährleisten.
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Die Aufgabe wird mit den Merkmalen des unabhängigen Anspruchs 1 gelöst. Vorteilhafte Ausgestaltungen und Weiterbildungen sind durch die von dem unabhängigen Anspruch 1 direkt oder indirekt abhängigen Ansprüchen 2 bis 14 aufgezeigt.
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Die erfindungsgemäße Waschpressenvorrichtung ist durch die Merkmale des Anspruchs 15 gegeben. Vorteilhafte Ausgestaltungen und Weiterbildungen dieser Waschpressenvorrichtung sind durch die von dem Anspruch 15 direkt oder indirekt abhängigen Ansprüchen 16 bis 21 gegeben.
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Eine bevorzugte Ausgestaltung der erfindungsgemäßen Pressenvorrichtung zeichnet sich dadurch aus, dass die Membraneinheit bereichsweise im Inneren des Stützmantels vorhanden ist.
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Eine besonders vorteilhafte alternative Ausgestaltung der erfindungsgemäßen Pressenvorrichtung zeichnet sich dadurch aus, dass die Membraneinheit im Inneren des Stützmantels umlaufend vorhanden ist und in den gegenüberliegenden Endbereichen dichtend umlaufend am Stützmantel angeschlossen ist.
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Die erfindungsgemäße Pressenvorrichtung besticht durch ihre einfache Form und Funktion. Mit der erfindungsgemäßen Pressenvorrichtung lassen sich Entwässerungsgrade von bis zu 50% oder darüber erreichen. Aufgrund der einfachen Konstruktion und der dauerhaft zuverlässigen Funktionalität ist ein hervorragendes Preis-Leistungsverhältnis unter Gewährleistung einer maximalen TS-Ausbeute gewährleistet. Die erfindungsgemäße Pressenvorrichtung ist aufgrund ihres einfachen und robusten Aufbaus verschleißstabil.
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Eine bevorzugte Weitergestaltung der erfindungsgemäßen Pressenvorrichtung zeichnet sich dadurch aus, dass ein Endbereich der Vorrichtung lösbar an eine Waschpresse und ein gegenüberliegenden Endbereich der Vorrichtung lösbar an einem Pressrohr anschließbar ist. Aufgrund dieser genannten Merkmale ist die Pressenvorrichtung auch an bestehenden Anlagen problemlos nachrüstbar, so dass auch bei diesen ”alten” Anlagen ein zufriedenstellender Entwässerungsgrad ohne großen Aufwand erzielbar ist.
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Eine konstruktiv besonders vorteilhafte und wirtschaftlich herstellbare Ausführungsvariante zeichnet sich dadurch aus, dass der Stützmantel und/oder die Membraneinheit einen Kreisquerschnitt aufweisen.
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Der Stützmantel ist bevorzugt als Metallrohr ausgebildet, was eine besonders wirtschaftliche Herstellung gewährleistet.
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Ein konstruktiv besonders einfachen Anschluss der Pressenvorrichtung an die Waschpresse beziehungsweise an das Pressrohr wird dadurch gewährleistet, dass am Stützmantel im jeweiligen Endbereich Anschlussflansche vorhanden sind, die in einfacher Art und Weise an entsprechenden Gegenanschlussflansche der Waschpresse beziehungsweise des Pressrohres anschließbar sind.
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Eine besonders bevorzugte Ausgestaltung der erfindungsgemäßen Pressenvorrichtung zeichnet sich dadurch aus, dass eine Mess- und Anzeigeeinheit vorhanden ist, die den jeweiligen Druck in der Druckkammer misst und anzeigt. Dabei können gemäß einer bevorzugten Weiterbildung die Messwerte einer übergeordneten Steuer-/Regeleinheit zugeführt werden, die daraufhin in Abhängigkeit von Parametern, die den funktionalen und wirtschaftlichen Betrieb der Waschpressenvorrichtung repräsentieren, jeweils eingestellt werden. Bevorzugt wird ein Drucksensor für die Druckmessung in der Membraneinheit eingesetzt.
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Eine besonders bevorzugte Ausgestaltung der erfindungsgemäßen Gegenpressenvorrichtung besteht darin, dass die Membraneinheit aus Elastomermaterial besteht, welches bevorzugt faserverstärkt ausgebildet ist, wodurch eine dauerhaft zuverlässige Funktion sowohl hinsichtlich des zu erzeugenden Gegendrucks um einen hohen Trocknungsgrad zu erzielen als auch hinsichtlich des Durchlassens von gröberen Rechengutmaterial gewährleistet wird.
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Eine hinsichtlich der Optimierung des Entwässerungsgrades des Gutes wie zum Beispiel Rechengut, Müll, Schlamm besonders vorteilhafte Ausgestaltung, zeichnet sich dadurch aus, dass durch die Steuer-/Regeleinheit der Druck in der Druckkammer in Abhängigkeit der gemessenen Parameter der Leistungsaufnahme einer das Rechengut pressend fördernden Einheit oder des erzielenden Entwässerungsgrads des Rechengutes, einstellbar ist.
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Als Druckmedium für die Druckerzeugungsmittel wird bevorzugt ein gasförmiges Medium (zum Beispiel Luft) oder eine flüssiges Medium eingesetzt. Die Verwendung von Luft als Druckmedium ist besonders vorteilhaft, da im Bereich von Kläranlagen häufig aufgrund anderweitiger Erfordernisse Druckluft ausreichend zur Verfügung steht und weil Luft kompressibel ist.
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Es hat sich als besonders vorteilhaft herausgestellt, die Länge des Stützmantels im Bereich zwischen 10 bis 100 cm (Zentimeter), insbesondere circa 35 cm (Zentimeter), anzusetzen.
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Der Durchmesser des Stützmantels kann bevorzugt im Bereich zwischen 20 bis 50 cm (Zentimeter), insbesondere bei circa 30 cm (Zentimeter), liegen.
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Die erfindungsgemäße Waschpressenvorrichtung der eingangs genannten Art zeichnet sich dadurch aus, dass nach oder zwischen der Waschpresse und dem Pressrohr eine Pressenvorrichtung der oben beschriebenen Art angeordnet ist.
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Eine besonders vorteilhafte Ausgestaltung zeichnet sich dadurch aus, dass die Pressenvorrichtung lösbar austauschbar innerhalb der Waschpressenvorrichtung vorhanden ist, so dass auch bei bestehenden Anlage eine Nachrüstung problemlos umsetzbar ist.
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Gemäß einer alternativen Ausgestaltung ist die Presseneinrichtung integriert im Endbereich der Waschpressenvorrichtung vorhanden.
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Mittels der Steuer-/Regeleinheit kann in vorteilhafter Art und Weise der in der Druckkammer über die Druckerzeugungsmittel erzeugbare Druck zur Erzielung eines optimalen Entwässerungsgrades in Abhängigkeit der Parameter der Anlage eingestellt werden.
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Grundsätzlich können als Steuer- und Regeleinheit zum Beispiel folgende Größen verwendet werden: Druck in der Druckkammer, momentan erzielter Entwässerungsgrad, Leistungsaufnahme der Förder-/Presseinheit oder Beanspruchung der Verbindungsmittel zwischen Waschpresse und Pressenvorrichtung (zum Beispiel die Spannung der Flanschschrauben).
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Eine konstruktiv besonders einfache Konstruktion der Pressenvorrichtung besteht darin, dass als Membraneinheit innerhalb des Stützmantels ein handelsüblicher Gummikompensator eingesetzt wird, was eine besonders wirtschaftliche Herstellung gewährleistet. Der Stützmantel selbst nimmt die axialen Kräfte, ”Pressdruck des Rechengutes”, und die radialen Kräfte, ”Fülldruck zwischen Stützmantel und Membraneinheit”, problemlos auf.
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Mit der erfindungsgemäßen Pressenvorrichtung beziehungsweise der Waschpressenvorrichtung lassen sich Entwässerungsgrade erzielen, die bis zu 50% oder sogar darüber liegen.
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Die erfindungsgemäße Pressenvorrichtung kann neben der Behandlung von Rechengut von Kläranlagen grundsätzlich bei allen Anlagen eingesetzt werden, bei denen Stoffe anfallen, die mittels Druck entwässerbar sind. So ist der Einsatz der erfindungsgemäßen Pressenvorrichtung auch für Schlamm oder Müll oder dergleichen problemlos möglich.
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Im Gegensatz zu den bekannten Maschinen, bei denen seitlich einwirkende Pressenstempel eingesetzt werden, kann bei der erfindungsgemäßen Pressenvorrichtung ein kontinuierlicher Prozess bei gleichzeitig erhöhtem Druck problemlos realisiert werden. Der Durchtrittsquerschnitt ist dabei immer variabel sowohl hinsichtlich des zu erzeugenden Druckes als auch bei der zeitlichen Schaltung der Druckbeaufschlagung. Beide Variablen sind je nach Bedarf frei veränderbar und automatisierbar. Im Gegensatz zu dem bekannten Vorrichtungen mit Stempeln gibt es keine Verstopfung und keine Blockade, da keine mechanisch festen Teile in den freien Durchgang ragen können. Mit der erfindungsgemäßen Pressenvorrichtung ist immer einer freier Querschnitt gegeben, was ein problemloses Reagieren bei Eintritt von Störstoffen ermöglicht. Der Anschluss der erfindungsgemäßen Pressenvorrichtung an eine bestehende Anlage ist äußerst variabel und kann beispielsweise über Flansche, Rohrkupplungen oder sonstige Verbindungsmittel in einfacher Art und Weise erfolgen.
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Weitere Ausführungsformen und Vorteile der Erfindung ergeben sich durch die in den Ansprüchen ferner aufgeführten Merkmale sowie durch das nachstehend angegebene Ausführungsbeispiel.
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KURZE BESCHREIBUNG DER ZEICHNUNG
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Die Erfindung sowie vorteilhafte Ausführungsformen und Weiterbildungen derselben werden im Folgenden anhand des in der Zeichnung dargestellten Beispiels näher beschrieben und erläutert. Es zeigen:
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1 schematischer Ausschnitt aus einer Kläranlage mit einer Förderrecheneinrichtung für Rechengut, die das Rechengut einer Waschpresse zuführt, wobei die Waschpresse über eine Pressenvorrichtung das Rechengut in ein Pressrohr fördert, dass das gereinigte und gepresste Rechengut in ein Auffangbehältnis verbringt,
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2 schematische Darstellung einer Waschpressenvorrichtung mit einer Waschpresse mit Aggregaten, einer der Waschpresse nachgeschalteten Pressenvorrichtung und einem der Pressenvorrichtung nachgeschalteten Pressrohr mit Druckerzeugungsmitteln und Mess- und Anzeigemitteln für die Pressenvorrichtung,
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3 schematischer Querschnitt durch die Pressenvorrichtung gemäß 2,
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4 schematischer Schnitt durch Pressenvorrichtung gemäß 3 in Langsschnittführung A-A,
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5 schematische Perspektivdarstellung der Pressenvorrichtung gemäß 3 und 4,
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6 schematischer Längsschnitt durch die Pressenvorrichtung gemäß 5 bei Druckbeaufschlagung der Druckkammer und
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7 schematischer Querschnitt durch die Pressenvorrichtung gemäß 6 bei Druckbeaufschlagung der Druckkammer.
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WEGE ZUM AUSFÜHREN DER ERFINDUNG
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In 1 ist stark schematisiert ein Ausschnitt einer Kläranlage dargestellt, die den Bereich der mechanischen Reinigung von Rechengut betrifft. Im linken Bereich ist in 1 eine Förderrecheneinrichtung 40 dargestellt, die geneigt nach rechts oben verläuft. Die Förderrecheneinrichtung 40 entnimmt das im Abwasser ankommende Rechengut (Pfeil R1), führt dieses nach oben und wirft das Rechengut über einen Auswurf in eine nachgeschaltete Waschpresse 50 (Pfeil R2). In der Waschpresse 50 wird über nicht näher dargestellte Düsen Waschwasser zugegeben und das Rechengut beispielsweise über eine nicht näher dargestellte Förderspirale in Richtung auf ein nachgeschaltetes Pressrohr 52 bewegt (Pfeil R3). Bedingt durch die Reibung im Pressrohr 52 baut sich ein gewisser Gegendruck auf, der bewirkt, dass das innerhalb des Rechengutes vorhandene Waschwasser größtenteils wieder herausgepresst wird. Im Laufe des Prozesses schiebt sich das Rechengut durch das Pressrohr 52 (Pfeil R4) und wird schließlich in ein Auffangbehältnis 42 abgeworfen (Pfeil R5). Es sind auch Ausführungsvarianten möglich, die kein Pressrohr 52 aufweisen.
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Das im Auffangbehältnis 42 gesammelte gewaschene Rechengut wird anschließend abtransportiert. Im gesamten Waschvorgang wird angestrebt, dass zur Reduzierung des Gewichtes des gewaschenen Rechengutes ein hoher Entwässerungsgrad erzielt wird, wobei ein Gewichtsanteil des gewaschenen Rechengutes von bis zu 50% der Trockenmasse angestrebt wird.
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Zwischen dem rechten Endbereich der Waschpresse 50 und dem Anfangsbereich des Pressrohres 52 ist eine Pressenvorrichtung 10 angeordnet, die eine deutliche Verbesserung des Trocknungsgrades des gewaschenen Rechengutes ermöglicht und die im Folgenden näher beschrieben wird.
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2 zeigt schematisch die Waschpresse 50 mit ihrem Antriebsaggregat 54, das als Elektromotor ausgebildet ist, die nachgeschaltete Pressenvorrichtung 10 und das der Pressenvorrichtung 10 nachgeschaltete Pressrohr 52.
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An die Pressenvorrichtung 10 ist über ein erstes Ventil 32 ein Druckerzeugungsmittel 22, nämlich eine Druckluftpumpe, angeschlossen. Des Weiteren ist an die Pressenvorrichtung 10 eine Druckmess- und anzeigeeinheit 26 angeschlossen. Ein zweites Ventil 34 dient als Druckentlastungsventil.
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Eine schematisch dargestellte Steuer-/Regeleinheit bzw. -einrichtung 30 steht sowohl mit dem Druckerzeugungsmittel 22, der Mess- und Anzeigeeinheit 26 und dem Antriebsaggregat 54 in Kommunikationsverbindung. Ein Ausführungsbeispiel der Pressenvorrichtung 10 wird im Folgenden anhand der 3 bis 7 beschrieben.
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Die Pressenvorrichtung 10 besitzt ein zylindrischen Stützmantel 12 an dessen jeweiligen beiden Endbereichen ein nach außen weisender umlaufender Anschlussflansch 24.1 beziehungsweise 24.2 vorhanden ist. Innerhalb des Stützmantels 12 ist eine ebenfalls zylindrische, umlaufende Membraneinheit 14 vorhanden, die elastisch verformbar ist. Im Bereich der Anschlussflansche 24 ist die Membraneinheit 14 umlaufend dichtend angeschlossen, derart, dass zwischen der Innenwandung 16 des Stützmantels 12 und der Außenwandung 18 der Membraneinheit 14 eine geschlossene umlaufende Druckkammer 20 vorhanden ist.
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Die Druckkammer 20 steht in Kommunikationsverbindung mit der Mess- und Anzeigeeinheit 26 und den Druckerzeugungsmitteln 22.
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Die Membraneinheit 14 besteht materialmäßig aus einem, zum Beispiel faserverstärkten, Elastomer, der aufgrund seiner elastischen Eigenschaften bei Druckbeaufschlagung der Druckkammer 20 in das Innere des Stützmantels 12 elastisch verformbar ist.
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Die 4 zeigt die Pressenvorrichtung 10 in einem Zustand in der die Druckkammer 20 nicht mit Druck beaufschlagt ist. Die 6 und 7 zeigen einen Zustand der Pressenvorrichtung 10, bei der die Druckkammer 20 über die Druckerzeugungsmittel 22 mit Druck beaufschlagt ist, das heißt die Membraneinheit 14 elastische Verformungen in das Innere des Stützmantels 12 aufweist.
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Durch die beschriebene Änderung der Innenabmessungen des Stützmantels 12 durch die Membraneinheit 14 wird der Widerstand beziehungsweise die Reibung für das ankommende Rechengut erhöht, was zur Folge hat, dass innerhalb der Waschpresse 50 mehr Waschwasser ausfällt und dadurch ein hoher Entwässerungsgrad (Trockensubstanz-Gehalt) erzielt wird. Gleichzeitig wird der Entwässerungsgrad innerhalb des Prozesses weitgehend unabhängig von den äußeren Bedingungen vergleichmäßigt. Der Stützmantel 12 ist dabei so bemessen, dass er die axialen Kräfte ”Pressendruck des Rechengutes” und die radialen Kräfte ”Fülldruck zwischen Stützmantel 12 und der Membraneinheit 14” aufnehmen kann.
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7 zeigt anschaulich, dass trotz bereichsweiser Verringerung der Querschnittsausnehmung innerhalb des Stützmantels 12 es dennoch möglich ist, dass Rechengut 70 durch die Pressenvorrichtung 10 gepresst werden kann, das praktisch in seiner Geometrie dem Innendurchmesser der Membraneinheit 14 bereichsweise entsprechen beziehungsweise geringfügig kleiner ist.
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Im dargestellten Ausführungsbeispiel beträgt die Länge L der Membraneinheit 14 35 cm (Zentimeter) und der Innendurchmesser D 25 cm (Zentimeter) (siehe 6).
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Die Flansche 24.1, 24.2 sind über Schrauben 28 mit der Waschpresse 50 und dem Pressrohr 52 verschraubt (6).
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Um den Wasch- und Trocknungsprozess zu optimieren ist es besonders vorteilhaft, über die Steuer-/Regeleinheit 30 den Druck in der Druckkammer 20 zu regeln, wobei als Einflussgrößen die Leistungsaufnahme des Aggregats 54 und/oder der jeweils ermittelte Entwässerungsgrad herangezogen werden kann.
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Auch der Druck in der Druckkammer 20 selbst kann zu Optimierungszwecken gemessen und der Steuer-/Regeleinheit zugeführt werden. Ebenso ist es möglich, die Spannung in den Schrauben 28, zum Beispiel über Dehnmessstreifen, zu ermitteln und diesen Wert dem Steuer-/Regelprozess zu zuführen.
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Das Ausführungsbeispiel zeigt die Pressenvorrichtung 10, bei der die Membraneinheit 14 innenseitig umlaufend vorhanden ist. Es ist auch möglich, dass eine oder mehrere elastisch verformbare Membraneinheiten eingesetzt werden, die bereichsweise an der Innenwandung des Stützmantels 12 vorhanden sind.
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Durch den Einsatz der erfindungsgemäßen Pressenvorrichtung 10 sind problemlos Entwässerungsgrade von bis zu 50% erreichbar. Ein großer Vorteil der dargestellten Pressenvorrichtung 10 besteht darin, dass sie auch an bestehenden Anlagen problemlos nachrüstbar ist. Die erfindungsgemäße Pressenvorrichtung 10 ist verschleißstabil und besticht durch ihre einfache Funktion.