DE4401705A1 - Vorrichtung zum Teilentwässern von Rohschlämmen - Google Patents

Vorrichtung zum Teilentwässern von Rohschlämmen

Info

Publication number
DE4401705A1
DE4401705A1 DE4401705A DE4401705A DE4401705A1 DE 4401705 A1 DE4401705 A1 DE 4401705A1 DE 4401705 A DE4401705 A DE 4401705A DE 4401705 A DE4401705 A DE 4401705A DE 4401705 A1 DE4401705 A1 DE 4401705A1
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
sludge
raw sludge
filter
valve
end position
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Withdrawn
Application number
DE4401705A
Other languages
English (en)
Inventor
Dirk Dipl Ing Herzog
Wolfgang Dipl Ing Mueller
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
MUELLER UMWELTTECHNIK
Original Assignee
MUELLER UMWELTTECHNIK
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by MUELLER UMWELTTECHNIK filed Critical MUELLER UMWELTTECHNIK
Priority to DE4401705A priority Critical patent/DE4401705A1/de
Publication of DE4401705A1 publication Critical patent/DE4401705A1/de
Withdrawn legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C02TREATMENT OF WATER, WASTE WATER, SEWAGE, OR SLUDGE
    • C02FTREATMENT OF WATER, WASTE WATER, SEWAGE, OR SLUDGE
    • C02F11/00Treatment of sludge; Devices therefor
    • C02F11/12Treatment of sludge; Devices therefor by de-watering, drying or thickening
    • C02F11/121Treatment of sludge; Devices therefor by de-watering, drying or thickening by mechanical de-watering
    • C02F11/122Treatment of sludge; Devices therefor by de-watering, drying or thickening by mechanical de-watering using filter presses
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B01PHYSICAL OR CHEMICAL PROCESSES OR APPARATUS IN GENERAL
    • B01DSEPARATION
    • B01D29/00Filters with filtering elements stationary during filtration, e.g. pressure or suction filters, not covered by groups B01D24/00 - B01D27/00; Filtering elements therefor
    • B01D29/11Filters with filtering elements stationary during filtration, e.g. pressure or suction filters, not covered by groups B01D24/00 - B01D27/00; Filtering elements therefor with bag, cage, hose, tube, sleeve or like filtering elements
    • B01D29/117Filters with filtering elements stationary during filtration, e.g. pressure or suction filters, not covered by groups B01D24/00 - B01D27/00; Filtering elements therefor with bag, cage, hose, tube, sleeve or like filtering elements arranged for outward flow filtration
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B01PHYSICAL OR CHEMICAL PROCESSES OR APPARATUS IN GENERAL
    • B01DSEPARATION
    • B01D29/00Filters with filtering elements stationary during filtration, e.g. pressure or suction filters, not covered by groups B01D24/00 - B01D27/00; Filtering elements therefor
    • B01D29/62Regenerating the filter material in the filter
    • B01D29/64Regenerating the filter material in the filter by scrapers, brushes, nozzles, or the like, acting on the cake side of the filtering element
    • B01D29/6469Regenerating the filter material in the filter by scrapers, brushes, nozzles, or the like, acting on the cake side of the filtering element scrapers
    • B01D29/6484Regenerating the filter material in the filter by scrapers, brushes, nozzles, or the like, acting on the cake side of the filtering element scrapers with a translatory movement with respect to the filtering element

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Hydrology & Water Resources (AREA)
  • Environmental & Geological Engineering (AREA)
  • Water Supply & Treatment (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
  • Treatment Of Sludge (AREA)

Description

Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Teilentwässern von Rohschlämmen.
In den meisten heute betriebenen Kläranlagen wird in den nächsten Jahren die Verfahrenstechnik umgestellt werden, bei­ spielsweise wird eine Vorfällung, eine vierte Klärstufe und/oder eine Regenwassermitbehandlung eingeführt werden. Da­ bei fallen größere Mengen Schlamm an, die, wie bisher auch, Faultürmen zugeführt werden müssen. Es wird erwartet, daß sich der Mehranfall von Schlamm in einer Größenordnung von 8 bis 15% einpegeln wird. Da der Bau von Faultürmen erhebliche Investitionen verursachen wird, wird auf der einen Seite in­ tensiv über alternative Behandlungsverfahren nachgedacht.
Der vorliegenden Erfindung liegt auf der andere Seite die Idee zugrunde, diese Schlämme vor dem Einbringen in einen Faulturm zum Teil zu entwässern, wodurch das Volumen erheb­ lich reduziert werden kann und somit weitere Faultürme zur Bewältigung der höheren anfallenden Menge von Rohschlamm nicht erforderlich werden.
Aus anderen Einsatzgebieten sind Vorrichtungen zum Teilent­ wässern von Rohschlämmen bekannt. Diese sind jedoch in ihrem Aufbau sehr kompliziert und für eine individuelle Dimensio­ nierung und Anpassung an den Bedarf, beispielsweise der ge­ nannten Kläranlagen, nur unter sehr großem Aufwand geeignet.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung Teilentwässern von Rohschlämmen nach der im Oberbegriff des Patentanspruches 1 angegebenen Art derart zu verbessern, daß eine individuelle Dimensionierung und Anpassung der Vor­ richtung sowie eine Entwässerung von Rohschlämmen auf einfa­ che Weise ermöglicht wird.
Der Erfindung liegt die Erkenntnis zugrunde, daß das eingangs geschilderte Problem der in Zukunft zu erwartenden größeren Menge an Rohschlamm aufgrund der Umstellung der Verfahrens­ technik durch ein aus anderen Bereichen grundsätzlich bekann­ tes Entwässerungsprinzip dann wirtschaftlich möglich ist, wenn zumindest zwei speziell ausgebildete Filterkammern mit der Merkmalskombination nach Anspruch 1 vorgesehen sind.
Grundsätzlich ist bei dieser Art von Filterkammern mit je­ weils dem in einer Filterkammer geführten, beidseitig mit Rohschlamm beaufschlagbaren Kolben günstig, daß dieser lau­ fend die Filteroberfläche überstreicht und dadurch ein Ver­ stopfen der Filterspalten verhindert. Auf diese Weise können ohne weiteres große Mengen Rohschlamm einfach entwässert wer­ den, ohne daß die Gefahr besteht, daß der Filter durch Ver­ stopfen ausfällt.
Daß sich schon durch eine geringe Teilentwässerung das Volu­ men des Rohschlamms ganz erheblich vermindern läßt, veran­ schaulicht die folgende Formel, die den Zusammenhang zwischen dem Trockenrückstand TRvor vor dem Entwässern und dem Trockenrückstand TRnach nach dem Entwässern sowie dem Volumen vor und nach dem Entwässern Vnach bzw. Vvor zeigt:
Vnach = (TRvor : TRnach) × Vvor.
Daraus ist leicht ersichtlich, daß sich beispielsweise durch einen Entwässerungsgrad von 3% Trockenrückstand vor dem Ent­ wässern und 6% Trockenrückstand nach dem Entwässern eine 50%ige Volumenreduzierung ergibt.
Eine individuelle Anpassung der Vorrichtung an die benötigten Kapazitäten wird insbesondere dadurch auf einfache Weise er­ reicht, wenn die Filterkammern modulartig aufgebaut und in beliebiger Anzahl in die Vorrichtung integrierbar sind.
Die Herstellung wird bei einer bevorzugten Ausführungsform zudem vereinfacht, indem die Filterkammern einen symmetrischen Aufbau erhalten.
Um die Vorrichtung einfach bei den Kläranlagen entsprechend Ihrer Kapazität aufstellen zu können, ist die Vorrichtung mit einem Tragrahmen, insbesondere mit einer quaderförmigen Struktur, versehen. Ein einfacher Transport sowie eine Sta­ pelung wird vor allem dadurch ermöglicht, wenn der Tragrahmen der DIN ISO 668, DIN 15 190 und/oder der DIN 30 722 ent­ spricht.
Zweckmäßig ist es auch, daß unter den Filterkammern zumindest eine Wanne zum Sammeln des Filtratwassers aus dem Rohschlamm vorgesehen ist. Dadurch wird erreicht, daß das Filtratwasser in vorbestimmter Weise gesammelt und abgeführt werden kann.
Bei den meisten Schlämmen muß Flockungshilfsmittel über eine Zuführeinrichtung zugegeben werden. Gemäß einer weiteren Aus­ führungsform ist es deshalb günstig, wenn ein Teil des Fil­ tratwassers abgezweigt wird, mit als Flockungshilfsmittel dienendes Flüssigpolymer vermischt und dann dem noch nicht entwässerten Rohschlamm wieder zugeführt wird.
Ein Vorteil der erfindungsgemäßen Vorrichtung liegt u. a. auch darin, daß auf Reifebehälter und aufwendige Steuer- und Regelelemente beim Zumischen des Flockungshilfsmittels ver­ zichtet werden kann.
Zusätzliche Vorteile bilden die Gegenstände der anderen Un­ teransprüche.
Weitere Vorteile und Merkmale ergeben sich aber auch aus der folgenden Beschreibung einer Ausführungsform der Erfindung im Zusammenhang mit der Zeichnung. Es zeigen:
Fig. 1 eine schematische Draufsicht auf die Vorrichtung gemäß einer Ausführungsform der Erfindung; und
Fig. 2 eine schematische Vorderansicht der Vorrichtung von Fig. 1.
In den Fig. 1 und 2 ist eine Vorrichtung zum Teilentwäs­ sern von Rohschlämmen dargestellt. Die Vorrichtung weist vier Filterkammern 10 bis 16, eine Exzenterschneckenpumpe 18, eine Hauptleitung 20, für jede Filterkammer 12 bis 16 zwei Zulei­ tungen 22 und 24 und zwei Ableitungen 26 und 28 sowie jeweils einen in der Filterkammer 10 bis 16 geführten Kolben 30 auf. Der Kolben 30 ist in jeweils einer Filterkammer 10 bis 16 frei beweglich gelagert, füllt den gesamten Querschnitt aus und ist an den Innenseiten der Filterkammer 10 bis 16 ge­ führt. Die Filterkammer 10 bis 16 wird durch den Kolben 30 in zwei Arbeitskammern 32 und 34 unterteilt. Am Umfang des Kol­ bens 30 sind Dichtlippen 31 angeordnet, die im Zusammenwirken mit dem Kolben 30 die beiden Arbeitskammern 32 und 34 herme­ tisch voneinander trennen, so daß kein Rohschlamm oder Wasser 34, 32 gelangen kann. Die Dichtlippen 31 sind dabei so ausge­ legt, daß mit höherem Druck in der Arbeitskammer 32, 34 sich auch der Druck der Dichtlippe 31 gegen die Innenfläche des Filtermantels der Filterkammer 10 bis 16 erhöht wird.
In jede Arbeitskammer 32 und 34 führt eine Zuleitung 22 bzw. 24. Aus jeder Arbeitskammer 32 und 34 führt die Ableitung 26 bzw. 28. Die Zuleitungen 22 und 24 verbinden die Hauptleitung 20 mit der zugeordneten Arbeitskammer 32 bzw. 34. Dazwischen ist ein erstes bzw. zweites Ventil 36 bzw. 38 zwischenge­ schaltet, das von einer hier nicht dargestellten Steuerein­ richtung mit Näherungschaltern in vorbestimmter Weise betä­ tigt wird, wie weiter unten noch im einzelnen erläutert wird.
Die Filterkammern 10 bis 16 sind hohlzylindrisch ausgeführt, wobei die Mantelfläche der einzelnen Filterkammern 10 bis 16 als Spaltfilter ausgebildet ist.
Die Exzenterschneckenpumpe 18 fördert den Rohschlamm von ei­ nem Rohschlammeintrag 40 durch die Hauptleitung 20 zu den einzelnen Zuleitungen 22 und 24 der Filterkammern 10 bis 16. Abwechselnd wird das erste und zweite Ventil 36 und 38 geöff­ net und geschlossen, so daß einmal auf der in Bezug auf Fig. 1 linken Seite der Filterkammern 10 bis 16 Rohschlamm eintre­ ten kann und den Kolben 30 aus der ersten Endstellung, also wenn der Kolben 30 auf der äußersten linken Seite steht, in Richtung auf seine zweite Endstellung drückt, wenn also der Kolben 30 in seiner äußersten rechten Stellung in der jewei­ ligen Filterkammer 10 bis 16 steht. Wird der Kolben 30 aus seiner ersten Endstellung in seine zweite Endstellung bewegt, ist das erste Ventil 36 geöffnet und das zweite Ventil 38 ge­ schlossen und der auf diese Weise in die erste Arbeitskammer 32 eintretende Rohschlamm bewirkt die Verschiebebewegung des Kolbens 30 und damit ein Ausdrücken des Rohschlammes aus der zweiten Arbeitskammer 34. Gleichzeitig streicht der Kolben 30 mit seinen Dichtlippen 31 über die Filterfläche der jeweili­ gen Filterkammer 10 bis 16 und verhindert ein Verstopfen der Filterspalten. Wird dagegen der Kolben 30 aus seiner zweiten Endstellung in seine erste Endstellung bewegt, ist das zweite Ventil 38 geöffnet und das erste Ventil 36 geschlossen. Der Arbeitsdruck, bei dem der Rohschlamm entwässert und gefördert wird, beträgt 6 bar.
An den Stirnseiten der Filterkammern 10 bis 16 ist jeweils die Ableitung 26 bzw. 28 vorgesehen, durch die der aus den Filterkammern 10 bis 16 austretende entwässerte Rohschlamm hindurchtritt und einem in Fig. 2 dargestellten Behälter 54 zugeführt wird. In der Ableitung 26 und 28 ist jeweils ein Schieber 41 eingebracht, mit dem der Querschnitt der Ablei­ tung 26 bzw. 28 verändert und die Ableitung 26 bzw. 28 auch verschlossen werden kann. Mit der Veränderung des Quer­ schnitts der Ableitung 26, 28 wird der Abflußwiderstand für den entwässerten, aus der Filterkammer 10 bis 16 austretenden Rohschlamm eingestellt. Über diesen Abflußwiderstand läßt sich somit auch der Entwässerungsdruck in den Filterkammern 10 bis 16 steuern.
Unter den Filterkammern 10 bis 16, die symmetrisch in Bezug auf eine zur Längsachse der Hauptleitung 20 parallele Achse aufgebaut sind, ist eine Wanne 42 zum Auffangen des durch die Filterfläche der Filterkammer 10 bis 16 hindurchtretenden Filtratwassers angebracht. In die Wanne 42 fällt einfach das Filtratwasser herunter, wird dort gesammelt und über einen Austrag 44 abgeführt. Ein Teil des Filtratwassers wird über eine Leitung 46 durch eine Kreiselpumpe 48 aus der Wanne 42 abgesaugt und bei Bedarf mit Frischwasser durch einen Frischwasseranschluß 50 versehen. Das Filtratwasser wird nun­ mehr einer Zugabeeinrichtung 52 für Flockungshilfsmittel, insbesondere Flüssigpolymer, zugeführt. Über eine Membrankol­ benpumpe 58 oder eine Exzenterschneckenpumpe wird das Flockungshilfsmittel in vorbestimmter Weise dem Filtratwasser zugeführt und anschließend dem durch den Eintrag 40 in die Vorrichtung eingebrachten Rohschlamm zugegeben. Dieser mit Filtratwasser, flüssigem Polymer als Flockungshilfsmittel versetzte Rohschlamm gelangt dann über die Exzenterschnecken­ pumpe 18 in die Hauptleitung 20 und wird dann in der oben be­ schriebenen Weise teilentwässert.
Die ganzen Bauteile der Vorrichtung sind in einem Tragrahmen 56 angeordnet, der im wesentlichen eine quaderförmige Struk­ tur aufweist und der DIN ISO 668, DIN 15 190 und der DIN 30 722 entspricht. Dadurch sind mehrere Vorrichtungen übereinan­ der stapelbar, aber auch auf einfache Weise mit einem ent­ sprechenden Fahrzeug transportierbar. Der modulartige und symmetrische Aufbau der Filterkammern 12 bis 16 ermöglicht eine individuelle Dimensionierung in Bezug auf die geforderte Entwässerungskapazität für Rohschlämme.
Wie bereits erwähnt, wird der teilentwässerte Rohschlamm dem Behälter 54 zugeführt. Der Behälter 54 dient als Auffangbe­ hälter für den Rohschlamm und somit als Puffer bei der Förde­ rung und Behandlung des Rohschlamms. Eine an den Behälter an­ geschlossene Förderpumpe 60 fördert den entwässerten Roh­ schlamm anschließend in einen hier nicht dargestellten Faul­ turm, in dem er in bekannter Weise weiter behandelt wird.
Die Erfindung zeichnet sich durch ihre individuelle Erweiter­ barkeit, ihre Einfachheit und ihre wirtschaftliche Betriebs­ weise aus. Selbstverständlich sind sowohl mehr aber auch we­ niger Filterkammern 10 bis 16 als in dem Ausführungsbeispiel dargestellt möglich, wobei dann lediglich die Pumpen angepaßt werden.
Bezugszeichenliste
10 Filterkammer
12 Filterkammer
14 Filterkammer
16 Filterkammer
18 Exzenterschneckenpumpe
20 Hauptleitung
22 Zuleitung
24 Zuleitung
26 Ableitung
28 Ableitung
30 Kolben
31 Dichtlippen
32 erste Arbeitskammer
34 zweite Arbeitskammer
36 erstes Ventil
38 zweites Ventil
40 Eintrag
41 Schieber
42 Wanne
44 Austrag für das Filtratwasser
46 Leitung
48 Kreiselpumpe
50 Frischwasseranschluß
52 Zugabeeinrichtung
54 Behälter
56 Tragrahmen
58 Membrankolbenpumpe
60 Förderpumpe

Claims (18)

1. Vorrichtung zum Teilentwässern von Rohschlämmen mit
  • - zumindest zwei Filterkammern (10 bis 16) für Roh­ schlämme, in denen jeweils ein den gesamten Quer­ schnitt ausfüllender und an der Innenseite der Filterkammer (10 bis 16) geführter, die Filter­ kammer (10 bis 16) in zwei Arbeitskammern (32, 34) unterteilender, doppelseitig wirkender Kolben (30) angeordnet ist, der durch unter Druck ste­ henden Rohschlamm als Arbeitsmedium von einer ersten Endstellung in eine zweite Endstellung be­ bewegbar ist, wobei jeweils die Mantelfläche der Filterkammern (10 bis 16) als Filter ausgebildet ist, durch den Filtratwasser aus dem Rohschlamm hindurchtreten kann;
  • - jeweils einer Zuleitung (22, 24) in die erste und zweite Arbeitskammer (32 und 34) für den Roh­ schlamm;
  • - jeweils einer Ableitung (26, 28) aus der ersten und zweiten Arbeitskammer (32 und 34) für den teilentwässerten Rohschlamm;
  • - einer Schlammfördereinrichtung (18), die Roh­ schlamm durch die Zuleitungen (22, 24) in die Arbeitskammern (32, 34) drückt und dadurch die Kolben (30) in jeweils eine Endstellung bewegt;
  • - jeweils einem gesteuerten ersten und zweiten Ventil (36 und 38), die in der Zuleitung (22, 24) angeordnet sind, wobei das erste Ventil (36) der ersten Arbeitskammer (32) vorgeschaltet und das zweite Ventil (38) der zweiten Arbeitskammer (34) vorgeschaltet ist; und
  • - einer Steuereinrichtung, die jeweils das erste und zweite Ventil (36 und 38) so steuert, daß das zweite Ventil (38) geschlossen ist, wenn das erste Ventil (36) geöffnet ist, und dabei jeweils der Kolben (30) durch den in die erste Arbeits­ kammer (32) eintretenden Rohschlamm aus der ersten Endstellung in die zweite Endstellung be­ bewegt wird und das erste Ventil (36) geschlossen ist, wenn das zweite Ventil (38) geöffnet ist, und dabei jeweils der Kolben (30) durch den in die zweite Arbeitskammer (34) eintretenden Roh­ schlamm aus der zweiten Endstellung in die erste Endstellung bewegt wird.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeich­ net, daß die Filterkammern (10 bis 16) modulartig aufgebaut und in beliebiger Anzahl in die Vorrichtung integrierbar sind.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, gekennzeichnet durch einen symmetrischen Aufbau der Filterkammern (10 bis 16).
4. Vorrichtung nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß in der Ableitung (26, 28) ein Steuermittel, insbesondere ein Schieber (41), zum Ändern des Querschnitts der Ableitung (26, 28) vorgesehen ist, durch das der Abflußwiderstand des Rohrschlamms einstellbar und die Ab­ leitung (26, 28) verschließbar ist.
5. Vorrichtung nach einem der vorangehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch einen die Bauteile der Vorrichtung tra­ genden Tragrahmen (56).
6. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeich­ net, daß der Tragrahmen (56) eine quaderförmige Struktur auf­ weist.
7. Vorrichtung nach Anspruch 5 oder 6, dadurch gekenn­ zeichnet, daß der Tragrahmen (56) der DIN ISO 668, DIN 15 190 und/oder der DIN 30 722 entspricht.
8. Vorrichtung nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß unter den Filterkammern (10 bis 16) zumindest eine Wanne (42) zum Sammeln des Filtratwassers aus dem Rohschlamm vorgesehen ist.
9. Vorrichtung nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Ableitungen (26, 28) mit ei­ ner Förderpumpe (60) verbunden sind.
10. Vorrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet daß zwischen der Förderpumpe (60) und den Ableitungen (26, 28) ein Behälter (54) zwischengeschaltet ist, der als Puffer für den teilentwässerten Rohschlamm dient.
11. Vorrichtung nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Schlammfördereinrichtung (18) einen Schlammdruck von 6 bar erzeugt.
12. Vorrichtung nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Schlammfördereinrichtung durch eine Exzenterschneckenpumpe (18) gebildet ist.
13. Vorrichtung nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß vor der Schlammfördereinrichtung (18) eine Zugabeeinrichtung (52) für Flockungshilfsmittel an­ geordnet ist.
14. Vorrichtung nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß eine mit der Zugabeeinrichtung (52) für Flockungshilfsmittel verbundene Rückführeinrichtung (46, 48) vorgesehen ist, die einen Teil des Filtratwassers dem Rohschlamm mit dem Flockungshilfsmittel zuführt.
15. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeich­ net, daß flüssiges Polymer als Flockungshilfsmittel dem Fil­ tratwasser zugegeben wird.
16. Vorrichtung nach Anspruch 15 oder 16, dadurch ge­ kennzeichnet, daß die Rückführeinrichtung (46) mit einer Kreiselpumpe (48) versehen ist.
17. Vorrichtung nach Anspruch 14 und insbesondere nach einem der Ansprüche 15 bis 17, dadurch gekennzeichnet, daß die Zugabeeinrichtung (52) eine Kolbenmembranpumpe (58) oder Exzenterschneckenpumpe aufweist.
18. Vorrichtung nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Steuereinrichtung Näherungs­ schalter für die Steuerung der Ventile (36, 38) aufweist.
DE4401705A 1994-01-21 1994-01-21 Vorrichtung zum Teilentwässern von Rohschlämmen Withdrawn DE4401705A1 (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE4401705A DE4401705A1 (de) 1994-01-21 1994-01-21 Vorrichtung zum Teilentwässern von Rohschlämmen

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE4401705A DE4401705A1 (de) 1994-01-21 1994-01-21 Vorrichtung zum Teilentwässern von Rohschlämmen

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE4401705A1 true DE4401705A1 (de) 1995-07-27

Family

ID=6508393

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE4401705A Withdrawn DE4401705A1 (de) 1994-01-21 1994-01-21 Vorrichtung zum Teilentwässern von Rohschlämmen

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE4401705A1 (de)

Cited By (4)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
FR2844784A1 (fr) * 2002-09-24 2004-03-26 Ondeo Degremont Procede de traitement d'eaux residuaires par bio-reacteur a membranes
EP2223723A1 (de) * 2009-02-13 2010-09-01 GoSaTec GmbH Vorrichtung und Verfahren zur Flüssigkeitsseparation
EP2442884A1 (de) * 2009-06-18 2012-04-25 Celtec GmbH Vorrichtung zum abtrennen grober feststoffe
EP3915662A1 (de) * 2020-05-28 2021-12-01 BSH Hausgeräte GmbH System zum filtern einer flüssigkeit, wasserführendes haushaltsgerät mit dem system und verfahren zum filtern einer flüssigkeit

Cited By (8)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
FR2844784A1 (fr) * 2002-09-24 2004-03-26 Ondeo Degremont Procede de traitement d'eaux residuaires par bio-reacteur a membranes
WO2004028986A2 (fr) * 2002-09-24 2004-04-08 Degremont Procede de traitement d'eaux residuaires par bio-reacteur a membranes
WO2004028986A3 (fr) * 2002-09-24 2004-05-13 Degremont Procede de traitement d'eaux residuaires par bio-reacteur a membranes
US7135115B2 (en) 2002-09-24 2006-11-14 Degremont Membrane bioreactor waste water treatment method
CN1293001C (zh) * 2002-09-24 2007-01-03 底格里蒙公司 利用膜式生物反应器处理废水的方法
EP2223723A1 (de) * 2009-02-13 2010-09-01 GoSaTec GmbH Vorrichtung und Verfahren zur Flüssigkeitsseparation
EP2442884A1 (de) * 2009-06-18 2012-04-25 Celtec GmbH Vorrichtung zum abtrennen grober feststoffe
EP3915662A1 (de) * 2020-05-28 2021-12-01 BSH Hausgeräte GmbH System zum filtern einer flüssigkeit, wasserführendes haushaltsgerät mit dem system und verfahren zum filtern einer flüssigkeit

Similar Documents

Publication Publication Date Title
EP0413940B1 (de) Kontinuierlich und automatisch arbeitende Vorrichtung zum Entwässern eines Schlamms, insbesondere Klärschlamms
DE2320350C3 (de) Vorrichtung zum Entwässern und Transportieren von Schlämmen o.dgl. Massen
DE2821365A1 (de) Verfahren und vorrichtung zur entwaesserung von schlammfoermigem material
DE1947538B2 (de) Vorrichtung zur wasseraufbereitung in einem druckwind-schaltkessel
DE69206213T2 (de) Traubenentsafter und Verfahren zum Entsaften von Traubenverwendung diesem Entsafter.
DE1461395A1 (de) Steuereinrichtung fuer die Fluessigkeitsstroeme in einer Filteranlage
DE102008052739B3 (de) Vorrichtung zum Entfernen von organischen Bestandteilen aus dem Wasser von Aquarien
DE4401705A1 (de) Vorrichtung zum Teilentwässern von Rohschlämmen
DE4300709C2 (de) Verfahren zum Entsorgen von aus einer Kraftfahrzeug-Waschstraße stammenden Abwässern und Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens
DE19529508C1 (de) Härtekessel zur Herstellung von Porenbeton
EP1013614B1 (de) Entwässerung von Fermentationsprodukten mit Schneckenpresse
DE2949520C2 (de) Vorrichtung zur Abtrennung von gasförmigen und flüssigen Bestandteilen aus dickschlammartigen Mischungen
DE3405236C2 (de) Anlage für die Reinigung von Abwasser sowie für die Behandlung des entstehenden Schlammes
EP1243300A1 (de) Kerzenfiltervorrichtung für die Bierfiltration
DE2808790A1 (de) Vorrichtung und verfahren zur biologischen reinigung von abwaessern
DE1584994B1 (de) Verfahren und Einrichtung zum biologischen Reinigen von Abwasser
DE10203076C1 (de) Vorrichtung zur Behandlung einer Flüssigkeit sowie Verfahren zum steuerbaren Überleiten einer Flüssigkeit
DE3235992A1 (de) Anlage zur biologischen reinigung und denitrifikation von abwasser
EP0554740B1 (de) Förderpumpe mit Siebeinrichtung
DE2805461A1 (de) Verfahren und anordnung zur behandlung von fluessigkeiten, insbesondere abwasser, unter verwendung von aerobischer reinigung
DE1246600B (de) Behandlungsbecken zur biologischen Reinigung von Abwaessern
DE1577215A1 (de) Presse zum Behandeln einer Fasersuspension
DE102006025393B4 (de) Kleinkläranlage
DE19604662C1 (de) Horizontal arbeitende Entwässerungspresse für Flüssigschlamm, insbesondere für Flüssigschlamm aus Abwasserreinigungsanlagen
DE10059839A1 (de) Verfahren und Vorrichtung zur Schlammeindickung in mechanisch-biologischen Abwasser-Kläranlagen

Legal Events

Date Code Title Description
8110 Request for examination paragraph 44
8139 Disposal/non-payment of the annual fee