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Die
vorliegende Erfindung betrifft eine Pumpe, und insbesondere eine
Pumpe mit einstellbarem Pumpendruck.
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Es
sind Luftpumpen mit Großvolumen-
und Hochdruck-Einstellmodi
bekannt. Während
des Benutzens der Pumpe verwendet der Nutzer normalerweise den Großvolumenmodus
bis entweder der gewünschte
Druck erreicht wurde oder der Kraftaufwand für die betreffende Einzelperson
zu groß wird. Dann
schaltet der Nutzer die Einstellung auf Niedrigvolumen um, wodurch
bewirkt wird, dass der Kraftaufwand deutlich geringer wird und der
Nutzer mit dem Pumpen bis zum Erreichen des gewünschten Drucks fortfahren kann.
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In
der Taiwan'schen
Patentveröffentlichung
TW 524274 Y ist
eine Pumpe beschrieben, die auswählbar
eine Großvolumen-Einstellung und eine Hochdruck-Einstellung
aufweist. Die Pumpe weist ein Außenrohr
30, ein Mittelrohr
40 und
ein Innenrohr
50 auf, die für einen Luftstrom durch diese
hindurch koaxial angeordnet sind, wobei bei der Großvolumen-Einstellung das Außenrohr
30 und
das Innenrohr
50 zum Pumpenkopf hin geöffnet sind und beim Hochdruck-Einstellmodus
eine Schalteranordnung
20, die benachbart zu einem Fußpedal angeordnet ist,
das Außenrohr
30 vom
Zulassen eines Luftstroms zu dem Pumpenkopf hin absperrt, woraus
resultiert, dass nur das Innenrohr
50 zu dem Pumpenkopf
hin geöffnet
ist. Bedauerlicherweise kann es möglich sein, dass währenddessen
der Nutzer mit einem Fuß das
Pedal tritt und die Einstellung mit dem anderen Fuß umschaltet,
der Nutzer während
der Bedienung der Schalteranordnung sein Gleichgewicht verliert. Darüber hinaus
ist die Schalteranordnung leicht anfällig, durch den Fuß des Nutzers
unbetätigt
zu bleiben.
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Aus
dem Dokument
DE
10 2006 023 204 B3 ist eine Pumpe bekannt, die ein Rohr
mit einem ersten Endabschnitt und einem zweiten Endabschnitt, und
einer ersten Kammer und einer zweiten Kammer aufweist, welche sich
durch das Rohr erstrecken. Ferner weist die Pumpe eine Basis auf,
die mit dem zweiten Endabschnitt des Rohres verbunden ist. Die Basis
weist eine Passage auf, die zu der ersten Kammer und zu der zweiten
Kammer offen ist. Eine erste hohle Kolbenstange ist in der ersten
Kammer und eine zweite hohle Kolbenstange ist in der zweiten Kammer
aufgenommen, wobei ein Handgriff mit einem Ende der Kolbenstangen
verbunden ist. An dem Handgriff ist eine Steuervorrichtung installiert,
mittels der einstellbar ist, dass in einem ersten Modus Luft aus
der ersten und der zweiten Kammer durch die Passage hinausbewegt
wird, in einem zweiten Modus Luft aus der zweiten Kammer durch die
zweite Kolbenstange hindurch ausgelassen wird und in einem dritten
Modus Luft aus der ersten Kammer durch die erste Kolbenstange hindurch
ausgelassen wird.
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Mit
der Erfindung sollen die im Stand der Technik auftretenden Probleme
vermieden oder zumindest verringert werden.
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Es
ist daher eine Aufgabe der Erfindung eine Pumpe mit auswählbarer
Großvolumen-Einstellung und
Hockdruck-Einstellung
bereitzustellen, die zuverlässig
bedienbar ist.
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Diese
Aufgabe wird mit einer Pumpe mit den Merkmalen des Anspruchs 1 gelöst. In den
Unteransprüchen
sind vorteilhafte Ausgestaltungen der Pumpe angegeben.
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Die
Pumpe gemäß der Erfindung
weist ein Rohr auf, eine erste Kammer, eine zweite Kammer und einen
Kanal, die sich von einem ersten Endabschnitt zu einem zweiten Endabschnitt
des Rohres erstrecken, und eine Durchgangsöffnung, die sich durch das
Rohr erstreckt und zu dem Kanal hin offen ist. Eine Basis, die mit
dem zweiten Endabschnitt des Rohres verbunden ist, weist eine erste
Passage, die zu der ersten und der zweiten Kammer hin offen ist, und
eine zweite Passage auf, die zu der ersten Passage und zu dem Kanal
hin offen ist. Eine Schalteranordnung weist eine Stange, die in
dem Kanal angeordnet ist, und einen Schaft auf, der in der Durchgangsöffnung aufgenommen
ist und mittels dessen die Stange wahlweise in eine erste Position,
in der Luft durch die zweite Passage in den Kanal gelangen kann,
und in eine zweite Position bewegt werden kann, in der keine Luft
durch die zweite Passage in den Kanal gelangen kann.
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Nachfolgend
wird die Erfindung unter Bezugnahme auf die beigefügte Zeichnung
näher erläutert. Die
Zeichnung zeigt in
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1 eine
perspektivische Ansicht einer Pumpe gemäß einer Ausführungsform
der Erfindung;
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2 eine
perspektivische Explosionsansicht der Pumpe gemäß 1;
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3 eine
Querschnittsansicht entlang der Schnittlinie 3-3 in 1;
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4 eine
Querschnittsansicht entlang der Schnittlinie 4-4 in 1;
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5 eine
Querschnittsansicht entlang der Schnittlinie 5-5 in 1;
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6 eine
der 3 ähnliche
Darstellung, bei der jedoch die Schalteranordnung in einer anderen
Position ist;
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7 eine
der 4 ähnliche
Darstellung, bei der jedoch die Schalteranordnung in einer anderen
Position ist;
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8 eine
der 5 ähnliche
Darstellung, bei der jedoch die Schalteranordnung in einer anderen
Position ist;
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9 eine
perspektivische Ansicht einer Pumpe gemäß einer anderen Ausführungsform
der Erfindung.
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Anhand
der 1 bis 4 wird eine Pumpe gemäß der bevorzugten
Ausführungsform
erläutert.
Wie aus diesen Figuren ersichtlich ist, weist die Pumpe ein Rohr 10 auf.
Durch das Rohr 10 erstrecken sich in paralleler Weise vom
ersten Endabschnitt 11 zum zweiten Endabschnitt 12 die
erste Kammer 13, die zweite Kammer 14 und der
Kanal 15. Durch den ersten Endabschnitt 11 des
Rohres 10 und den Kanal 15 hindurch erstreckt
sich querverlaufend die Durchgangsöffnung 16. Eine Abdeckung 17,
die am ersten Endabschnitt 11 des Rohres 10 befestigt ist,
weist korrespondierend zu der ersten Kammer 13 und der
zweiten Kammer 14 zwei Öffnungen 171 und 172,
und korrespondierend zu der Durchgangsöffnung 16 ein Durchgangsloch 173 auf,
wobei die Öffnungen 171 und 172 mit
der ersten Kammer 13 bzw. der zweiten Kammer 14 und
das Durchgangsloch 173 mit der Durchgangsöffnung 16 in
Verbindung stehen. Ein Dichtungskörper 18 weist einen
Endabschnitt auf, der durch die Öffnung 171 der
Abdeckung 17 hindurch eingesetzt und mit der ersten Kammer 13 in
Schraubeingriff ist. Desgleichen wird ein Dichtungskörper 18 verwendet,
der durch die Öffnung 172 der
Abdeckung 17 hindurch eingesetzt und mit der zweiten Kammer 14 in
Schraubeingriff ist.
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In
den Kammern 13 und 14 ist jeweils eine Stange 40 aufgenommen,
die einen Endabschnitt aufweist, der durch ein Durchgangsloch 181 des
entsprechenden Dichtungskörpers 18 hindurchragt
und nach außen
frei liegt, und mit dem anderen Endabschnitt, der einen Kolben 41 mit
einem Antileckageteil (Leckagedichtung) 42 aufweist, in
der zugeordneten Kammer angeordnet ist. Am zweiten Endabschnitt 12 des
Rohres 10 sind zwei Dichtungen 23 und 24 angeordnet,
von denen jeweils eine in eine der Kammern 13 und 14 eingeschraubt
ist. Die Dichtung 23 weist ein Durchgangsloch 231 auf.
Die Dichtung 24 weist ein Loch 241 und eine Vertiefung 242 auf,
die in Verbindung mit dem Loch 241 steht und zum Aufnehmen
eines Rückschlagventils 25 ausgebildet
ist.
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Mit
dem zweiten Endabschnitt 12 des Rohres 10 ist
eine Basis 20 verbunden, an der ein Luftschlauch 30 befestigt
ist, und die zwei Pedale bzw. Fußtrittabschnitte 201 aufweist,
die sich aufeinander ausgerichtet von zwei einander abgewandten
Seiten der Basis 20 erstrecken. Die Anordnung der Pedale bzw.
Fußtrittabschnitte 201 ist
senkrecht zu der Erstreckungsrichtung der beiden Kammern 13 und 14 derart,
dass neben dem Rohr 10 ausreichend Platz für die Beine
bzw. Füße des Nutzers
ist. Die Basis 20 weist ferner einen ersten Raum 202,
der zu dem Durchgangsloch 231 der Dichtung 23 hin
offen ist, und einen zweiten Raum 203 auf, der zu der Vertiefung 242 der
Dichtung 24 hin offen ist. Der erste Raum 202 bzw.
der zweite Raum 203 sind fernerhin offen zu einem ersten
Abschnitt 2041 bzw. einem zweiten Abschnitt 2042 einer
ersten Passage 204, die in der Basis 20 ausgebildet
ist, wobei der erste Abschnitt 2041 einen kleineren Innendurchmesser aufweist,
als der zweite Abschnitt 2042. Darüber hinaus ist in dem zweiten
Abschnitt 2042 der ersten Passage 204 ein Rückschlagventil 21 angeordnet,
mittels dessen ein Fluidstrom von dem zweiten Abschnitt 2042 zu
dem ersten Abschnitt 2041 unterbunden wird. Außerdem weist
die Basis 20 eine zweite Passage 205 auf, welche
zu dem ersten Abschnitt 2041 der ersten Passage 204 sowie
dem Kanal 15 des Rohres 10 offen ist. In der zweiten
Passage 205 ist ein Rückschlagventil 22 angeordnet,
mittels dessen ein Fluidstrom von der zweiten Passage 205 zur Umgebung
unterbunden wird.
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Mit
den beiden Stangen 40 ist ein Handgriff 50 verbunden,
den der Nutzer zum Betätigen
der Pumpe benutzen kann.
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Die
Schalteranordnung 60 weist eine Stange 61 und
einen Schalter 62 auf, mittels dessen die Stange 61 gedrückt bzw.
betätigt
werden kann. Die Stange 61 ist in dem Kanal 15 des
Rohres 10 aufgenommen und weist einen ersten Endabschnitt 611, einen
zweiten Endabschnitt 612 und ein Antileckageteil (Leckagedichtung) 613 auf,
das am zweiten Endabschnitt 612 angeordnet ist. Der Schalter 62 ist
in der Durchgangsöffnung 16 angeordnet
und weist einen Schaft 621, der an dem ersten Endabschnitt 611 der
Stange 61 anliegt, einen Griffabschnitt 622, der sich
zum Ausführen
einer Bewegung des Schaftes 621 von einem Endabschnitt
des Schaftes 621 rechtwinklig erstreckt, und eine Kappe 623 auf,
die zum Unterbinden des Ausrückens
des Schaftes 621 aus der Durchgangsöffnung 16 mit dem
anderen Endabschnitt des Schaftes 621 verbunden ist. Ferner weist
der Schaft 621 einen ersten Abschnitt 6211 und einen
zweiten Abschnitt 6212 auf, wobei der erste Abschnitt 6211 einen
kleineren Durchmesser aufweist, als der zweite Abschnitt 6212,
und wobei der erste Abschnitt 6211 relativ zu dem zweiten
Abschnitt 6212 exzentrisch angeordnet ist.
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Wenn
ein Großvolumenhub
und ein niedriger Druck beabsichtigt sind, ist, wie aus den 3 bis 5 ersichtlich,
die Schalteranordnung 60 in einer ersten Stellung, in welcher
der zweite Endabschnitt 612 der Stange 61 von
dem Rückschlagventil 22 nach
oben gedrückt
ist, so dass eine Fluidverbindung zwischen der Passage 205 und
dem Kanal 15 gesperrt ist. Wenn der Handgriff 50 nach
unten gedrückt wird,
wird die Luft in der ersten Kammer 13 durch das Durchgangsloch 231 der
Dichtung 23 hindurch in den ersten Abschnitt 2041 der
Passage 204 gepresst. Darauf drückt die Luft das Rückschlagventil 21 in dem
zweiten Abschnitt 2042 der Passage 204, so dass
die Luft in den zweiten Abschnitt 2042 der Passage 204 und
von dort in den Luftschlauch 30 strömt. Darüber hinaus wird die Luft in
der zweiten Kammer 14 durch das Durchgangsloch 241 und
die Vertiefung 242 der Dichtung 24 hindurch in
den zweiten Abschnitt 2042 der Passage 204 und
von dort in den Luftschlauch 30 gepresst.
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Wie
ferner aus den 3 bis 5 ersichtlich
ist, verhindert das Rückschlagventil 21 das
Strömen
von Luft aus dem zweiten Abschnitt 2042 in den ersten Abschnitt 2041 der
Passage 204 hinein, und das Rückschlagventil 25 verhindert
das Strömen
von Luft aus dem zweiten Abschnitt 2042 der Passage 204 in
die Kammer 14.
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Wenn
ein Niedrigvolumenhub und ein hoher Druck beabsichtigt sind, ist,
wie aus den 6 bis 8 ersichtlich,
die Schalteranordnung 60 in einer zweiten Stellung, in
welcher der erste Abschnitt 6211 des Schaftes 621 so
gedreht ist, dass die Stange 61 nach unten gedrückt wird,
um eine Fluidverbindung zwischen der Passage 205 und dem
Kanal 15 zu ermöglichen.
Wenn der Handgriff 50 nach unten gedrückt wird, wird die Luft in
der ersten Kammer 13 über
die Passage 205 in den Kanal 15 hinein und aus diesem
dann in die Umgebung gepresst. Darüber hinaus wird die Luft in
der zweiten Kammer 14 durch das Durchgangsloch 241 und
die Vertiefung 242 der Dichtung 24 hindurch in
den zweiten Abschnitt 2042 der Passage 204 und
von dort in den Luftschlauch 30 gepresst.
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In 9 ist
eine Pumpe gemäß einer
zweiten Ausführungsform
der Erfindung gezeigt. Die Wirkungsweise der Pumpe gemäß der zweiten
Ausführungsform
entspricht in allen Aspekten jener der ersten Ausführungsform,
allerdings weist die Pumpe einen Druckmesser 70 auf, und
der Schalter 62 der Schalteranordnung 60 ist im
Bereich zwischen dem ersten Endabschnitt 11 und dem zweiten
Endabschnitt 12 des Rohres 10 positioniert.