DE102008009559B3 - Werkzeugrevolvereinheit - Google Patents

Abstract

Eine Werkzeugrevolvereinheit für Drehmaschinen weist eine um eine Drehachse drehbare Revolverscheibe auf, ferner ein Gehäuse, in welchem Mittel zur Lagerung der Revolverscheibe vorgesehen sind. Das Gehäuse weist wenigstens eine Befestigungseinrichtung zur Befestigung an dem Befestigungsabschnitt einer Drehmaschine auf. Die Befestigungseinrichtung besitzt wenigstens eine zur Anlage an den Befestigungsabschnitt einer Drehmaschine ausgelegte Befestigungsfläche. Die Drehachse liegt im Wesentlichen in einer durch die Befestigungsfläche(n) definierten ersten Ebene.

Description

• Die Erfindung betrifft eine Werkzeugrevolvereinheit für Drehmaschinen nach dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1.
• Eine entsprechende Werkzeugrevolvereinheit ist zum Beispiel aus DE 299 24 531 U1 oder DD 121 042 bekannt. Die Revolverscheibe ist an einer Welle befestigt, welche drehbar über geeignete Mittel in einem Gehäuse gelagert ist. Das Gehäuse dient zudem zur Befestigung der Werkzeugrevolvereinheit an der Drehmaschine und weist zu diesem Zweck einen als Befestigungsbereich dienenden Anschlußflansch auf, mit welchem es an dem entsprechenden Befestigungsabschnitt der Drehmaschine verschraubt wird.
• Im Betrieb des Revolvers erwärmt sich durch die Antriebe, Getriebe und Lager das Revolvergehäuse stark, so daß es infolge der thermischen Ausdehnung mit steigenden Temperaturen ausgehend von der Befestigungsfläche wächst. Hierdurch wird auch die Schaltachse des Revolvers bzw. die Drehachse, um welche sich die Revolverscheibe dreht, mit den darin gehaltenen Werkzeugen verlagert. Diese Verlagerung bewirkt eine Maßabweichung und damit eine Ungenauigkeit bei der Bearbeitung eines entsprechenden Werkstücks.
• Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es daher, eine Werkzeugrevolvereinheit der eingangs genannten Art anzugeben, bei der diese Abweichungen weitestgehend vermieden werden.
• Gelöst wird diese Aufgabe mit den Merkmalen des Patentanspruchs 1. Eine vorteilhafte Ausführungsform der Erfindung ist in Anspruch 2 angegeben.
• Erfindungsgemäß ist vorgesehen, das Gehäuse so auszubilden, daß die Drehachse der Revolverscheibe in der Befestigungsebene des Gehäuses an der Werkzeugmaschine liegt. Bei Erwärmung dehnt sich zwar das Gehäuse ausgehend von der Befestigungsebene aus, jedoch wird die Drehachse nicht verschoben, sondern bleibt in der Befestigungsebene. Bevorzugt ist das Gehäuse spiegelsymmetrisch bezüglich einer zweiten, zur Befestigungsebene senkrechten Ebene ausgebildet, wobei die Drehachse auch in dieser Ebene liegt, so daß sie die Schnittlinie der ersten Befestigungsebene und der zweiten Ebene bildet. So kann auch eine parallel zur Befestigungsebene erfolgende Verlagerung der Drehachse vermieden werden, weil die thermische Ausdehnung des Gehäuses aufgrund der Spiegelsymmetrie von der Symmetrieebene weg gleichmäßig erfolgt und so die Lage der Drehachse nicht verändert wird.
• Die Erfindung wird nachfolgend anhand der Zeichnungen der 1 und 2, auf die gleichermaßen Bezug genommen wird, schematisch näher erläutert, wobei die x-Richtung die Richtung parallel zur Drehachse A bezeichnet.
• 1 – zeigt eine erfindungsgemäße Werkzeugrevolvereinheit in perspektivischer Ansicht,
• 2 – zeigt eine erfindungsgemäße Werkzeugrevolvereinheit in einer Seitenansicht.
• Die in den 1 und 2 gezeigte erfindungsgemäße Werkzeugrevolvereinheit weist eine um die Drehachse A drehbare Revolverscheibe 1 auf, welche über eine im Gehäuse 2 gelagerte Welle angetrieben wird. Das Gehäuse 2 weist wenigstens eine Befestigungseinrichtung 3 zur Befestigung an einem Befestigungsabschnitt 4 einer Werkzeugmaschine auf, welche der Übersicht halber nicht mit abgebildet ist. Die Befestigung zwischen dem Gehäuse 2 und dem Befestigungsabschnitt 4 erfolgt erfindungsgemäß in einer Befestigungsebene, welche parallel zur x- und y-Richtung liegt (xy-Ebene) und in welcher die Drehachse A der Revolverscheibe 1 angeordnet ist. Hierdurch wird erreicht, daß die Drehachse A bei der thermischen Ausdehnung des Gehäuses 2 nicht mit wandert und sich somit verlagert, sondern daß die Drehachse A – jedenfalls weitestgehend – in der durch die Befestigungsfläche(n) 3a der Befestigungseinrichtung(en) 3 definierten Ebene verbleibt. Eine vertikale (in z-Richtung erfolgende) Verlagerung der Drehachse bei Erwärmung des Gehäuses 2 wird somit vermieden.
• Bevorzugt ist das Gehäuse 2 spiegelsymmetrisch zu einer zweiten Ebene ausgebildet, welche parallel zur x- und z-Richtung (xz-Ebene) liegt, wobei die zweite Ebene so angeordnet ist, daß die Drehachse A die Schnittachse der beiden Ebenen bildet.

Claims (2)

1. Werkzeugrevolvereinheit für Drehmaschinen, mit einer um eine Drehachse (A) drehbaren Revolverscheibe (1) und einem Gehäuse (2), in welchem Mittel zur Lagerung der Revolverscheibe (1) vorgesehen sind, wobei das Gehäuse (2) wenigstens eine Befestigungseinrichtung (3) zur Befestigung an dem Befestigungsabschnitt (4) einer Drehmaschine aufweist, dadurch gekennzeichnet, daß die Befestigungseinrichtung (3) wenigstens eine zur Anlage an den Befestigungsabschnitt (4) einer Drehmaschine ausgelegte Befestigungsfläche (3a) aufweist, wobei die Drehachse (A) in einer durch die Befestigungsfläche(n) definierten ersten Ebene liegt.
2. Werkzeugrevolvereinheit nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Gehäuse (3) zu einer senkrecht zur ersten Ebene liegenden zweiten Ebene spiegelsymmetrisch ausgebildet ist, wobei die zweite Ebene die Drehachse (A) beinhaltet.