DE2349700C3 - Efospindelstangenlangdrehautomat - Google Patents
EfospindelstangenlangdrehautomatInfo
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Description
Die Erfindung betrifft einen Einspindelstangenlangdrehautomaten, bei dem der Rahmen zur Aufnahme der
Führungsbuchse für den slangenförmigen Werkstoff gleichzeitig auch zur Aufnahme wenigstens eines
Motors sowie der Aufnahme von Führungsteilen für in Schneidwerkzeughaltern zum Werkstück und von
diesem fort bewegbaren Schneidwerkzeug dient.
Ein Einspindelstangenlangdrehautomat der eingangs genannten Art ist bekannt (DE-AS 12 86 374). Zum
Antreiben eines Bohrwerkzeuges als Schneidwerkzeug ist hierbei ein Motor an dem Rahmen zur Aufnahme der
Führungsbuchse für den Stangenförmigen Werkstoff angebracht. Dieser Motor treibt über eine Gelenkwelle
beispielsweise den Bohrer an, während der stangenförmige Werkstoff nicht umläuft. Der Bohrer dient hierbei
beispielsweise zur Erstellung von Querbohrungen. Ferner ist dort auch eine Ausführungsform mit einem
Drehstahl als Schneidwerkzeug beschrieben, dessen Vorschubantrieb jedoch nicht näher angegeben ist. Da &5
bei einer Drehbearbeitung mit Hilfe eines Drehstahls der starigenförmige Werkstoff umlaufen und das
Schneidwerkzeug eine Vorschubbewegung ausführen muß, ergeben sich dort insbesondere bei der Verwendung
mehrerer, unter Umständen gleichzeitig spanabhebender Schneidwerkzeuge Schwierigkeiten bei der
Unterbringung der Antriebe für die Schneidwerkzeuge, insbesondere für den Vorschubantrieb, sowie bei der
Einhaltung von hohen Bearbeitungsgenauigkeiten, die insbesondere in einem unmittelbaren Zusammenhang
mit dem Werkzeugvorschub stehen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, zur Oberwindung dieser Schwierigkeiten, Erschütterungen
am Werkstück und an den Werkzeugen durch schwingungssteife Ausbildung aller bei der Bearbeitung
auf das Werkstück einwirkender Teile gering zu halten sowie eine plalzgünstige Anordnung derselben zu
erzielen.
Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe bei einem Einspindelstangenlangdrehautomaten der eingangs genannten
Art dadurch gelöst, daß der Rahmen als von Antriebsdrehmomenten durch außerhalb dieses Rahmens
angeordneter Werkzeugantriebsmotoren ein wirkungsfreier Hohlkasten ausgebildet ist, und daß
mehrere an diesem Rahmen angeordnete .Schneidwerkzeughalter gemeinsam von dem jeweils hierfür an dem
Hohlkasten befestigten Motor für einen radialen Vorschub angetrieben werden.
Durch die Ausbildung des Rahmens als Hohlkörper erzielt man eine hohe Steifigkeit bei gleichzeitiger
Gewichtsersparnis und verminderter eigener Masse. Auch bildet der als Hohlkörper ausgebildete Rahmen
bei dem erfindungsgemäßen Einspindelstangenlangdrehautomaten
eine lit eitere und steifere Basis für das Anflanschen eines Motors, der zur Vorschubbewegung
der in Schneidwerkzeughaltern geführten Schneidwerkzeugen dient. Nach der Erfindung können sämtliche
Schneidwerkzeughalter mit den von diesen aufgenommenen Schneidwerkzeugen von einem einzigen an dem
Rahmen angebrachten Motor für den Vorschub in Radialrichtung angetrieben werden. Hierdurch wird
eine gleichmäßige Zustellung auch von mehreren, beispielsweise einander gegenüberliegenden Schneidwerkzeugen
unter Einhaltung einer sehr präzisen Zentrierung gewährleistet. Obwohl der Motor hauptsächlich
für die Zustellbewegung und weniger für die Vorschubbewegung der Schneidwerkzeughalter und
der daran angebrachten Schneidwerkzeuge während eines Arbeitsganges bestimmt ist und auch demzufolge
der Motor hauptsächlich nur während des Zustellvorganges arbeitet jnd eingeschaltet ist. können mit
Rücksicht auf die Laufruhe für den Zustell- bzw. Vorschubantrieb sämtlicher Schneidwerkzeughalter an
dem Rahmen Spezialmotore, wie z. B. Langsamläufer, verwendet werden, die eine verhältnismäßig geringe
Masse besitzen und somit die Bearbeitungsgenauigkeit durch möglicherweise auftretende Schwingungen kaum
beeinflussen, da das zu bearbeitende Werkstück während des Schneidvorganges in der Führungsbuchse
gehalten ist, die zwar auch von dem Rahmen aufgenommen ist, an dem der Motor für den Vorschub
der Schneidwerkzeughalter angebracht ist, jedoch durch die hohen Drehzahlen während der Bearbeitung
des stangenförmigen Werkstoffes wesentlich stärkere Schwingungsbeanspruchungen aufnehmen und ausgleichen
muß, als sie beim Vorschubantrieb auftreten, der meist nur kurzzeitig arbeitet. In diesem Zusammenhang
kommen den Von dem Antriebsmotor für die Vorschub' bewegung der Schneidwerkzeughalter erzeugten
Schwingungen eine untergeordnete Rolle zu. Da erfindungsgemäß der Rahmen einwirkungsfrei von
Antriebsdrehmomenten durch außerhalb des Rahmens liegende Antriebsmotore ist, wird insbesondere sichergestellt,
daß die Schneidwerkzeuge mit den zugeordneten Schneidwerkzeughaltern sehr präzise zugestellt
werden können, und die Zustellung von den bei der umlaufenden Bewegung des stangenförmigen Werkstoffes
bei der Bearbeitung notwendigerweise auftretenden Beanspruchungen wie etwa Schwingungen im
Antriebszug unbeeinfluß ist Insgesamt gesehen, ermöglicht die erfindungsgemäße Ausbildung des Einspindelstangenlangdrehautomaten
eine platzgünstige Anordnung aller Antriebsaggregate unter gleichzeitiger Vermeidung ihrer gegenseitigen Beeinflussung, so daß
man die von der Bearbeitungsmaschine herrührenden systematischen Fehler bei der Fertigungsgenauigkeit
reduzieren kann, was insbesondere bei numerisch gesteuerten Werkzeugmaschinen sehr bedeutungsvoll
ist, da die numerische Steuerung zwar eine sehr genaue Vorgabe und Programmierung der Bearbeitungsgenauigkeiten
zuläßt, diese jedoch nicht erreicht werden können, wenn die zur Ausführung des Bea.-beitungsvorganges
bestimmte Werkzeugmaschine mit zu großen systematischen Fehlern behaftet ist. Da diese bei der
Erfindung weitgehend reduziert werden, können sich die Vorteile einer numerischen Steuerung voll entfalten.
Ausgestaltungen der Erfindung sind in Unteransprüchen wiedergegeben. Diese Ausgestaltungen erzielen
insbesondere neben einem einfachen Aufbau die Verwendung kurzer Kraftübertragungswege bei der
Vorschubbewegung der Schneidwerkzeughalter in radialer Richtung. Bei der Verwendung eines in zwei
Drehrichtungen arbeitenden Antriebsmotors ergibt sich insbesondere der Vorteil, daß beide Drehrichtungen des
Antriebsniotors bei der Vorschubbewegung der Schneidwerkzeughalter unter Einhaltung möglichst
kurzer Kraftübertragungswege ausgenutzt werden können. Gemäß einer Ausgestaltung der Erfindung sind
die Bewegungsübertragungsteile vom Motor zu den Schneidwerkzeughaltern in dem Hohlkasten des Rahmens
gebildeten Innenraum untergebracht Somit sind die Bewegungsübertragungsteile einerseits platzgünstig
an der Maschine angebracht und andererseits gegen Einwirkungen von außen geschützt untergebracht
Hierdurch läßt sich die Störungsanfälligkeit der relativ zueinander beweglichen Teile der Bewegungsübertragungsteile
vermindern, so daß man eine höhere Betriebszuverlässigkeit erhält. Gemäß einer weiteren
Ausgestaltung der Erfindung sind als Bewegungsübertragungsteile Gleitstücke vorgesehen, die unter entsprechender
Zuordnung zu den Schneidwerkzeughaltern und der Drehrichtung des hierfür bestimmten Antriebsmotors eine gleichzeitige Zustellung mehrerer Werkzeughalter
mit den entsprechenden Schneidwerkzeugen ermöglichen. Hierdurch läßt sich die Bewcgungsübertragungsverbindung
mit sehr kurzen Übertragungswegen, und insbesondere unter Verwendung weniger
Bewegungsübertrnsungsteile ausbilden, so daß eine äußerst präzise Zustellung der Schneidwerkzeuge
möglich ist.
Die Erfindung wird nachstehend anhand der Zeichnung an einem Ausführungsbeispiel erläutert Es zeigt
F i g. 1 eine Vorderansicht einer Ausführungsform eines numerisch gesteuerten Einspindelstangendrehautomaten;
F ί g. 2 eine Vorderansicht eines Rahmens;
F i g. 3 eine Rückansicht des Rahmens nach Entfernung einer Platte;
F i e. 4 eine Rückansicht des Rahmens mit zwei
Motoren;
F i g. 5 eine Detaildarstellung des Getriehekastens und des Motors für die Vorschubbewegung der
Schneidwerkzeuge gemäß F i g. 3;
Fig.6 eine Schnittansicht längs der Linie VI-VI in Fig.3;
Fig.6 eine Schnittansicht längs der Linie VI-VI in Fig.3;
Fig. 7 eine Schnittansicht längs der Linie VII-VIl in
Fig. 3;
F i g. 8 eine Schnittansicht längs der Linie ViIf-VfII in
F i g. 8 eine Schnittansicht längs der Linie ViIf-VfII in
ίο Fig. 3;
F i g. 9 eine Schnittansicht längs der Linie IX-IX in
Fig. 4; und
Fig. 10 eine Schnittansicht längs der Linie X-X in F ig. 9.
Eine Ausführungsform eines Einspindelstangenlangdrehautomaten
mit numerischer Steuerung mit den als erfinderisch beanspruchten Merkmalen ist in F i g. 1 in
einer Gesamtansicht gezeigt Der stangenförmige Werkstoff ist in einer Führungsbuchse aufgenommen.
die an einem Rahmen 200 angebracht ist. der auf einem
Bett 6 befestigt ist und der auch zur .aufnahme von Führungsteilen für in Schneidwerkzeugha.tern zum
Werkstück 1 und von diesem fort bewegbaren Schneidwerkzeugen dient, die sich nur in radialen
Richtungen bewegen. Der stangenförmige Werkstoff bzw. das Werkstück 1 bewegt sich unter Ausführung
einer umlaufenden Drehbewegung in axialer Richtung mit einem Spindelstock 100. In Verbindung mit der
radialen Vorschubbewegung der Schneidwerkzeuge können verschiedenartige Bearbeitungsvorgänge ausgeführt
werden. Das Werkstück 1 wird in einer Lage hinter dem Spindelstock 100 durch eine Stangenmaterial-Zufuhreinrichtung
2 abgestützt die einen Stangenfördermechanismus umfaßt und durch eine durch den
Spindelstock 100 getragene Hauptspindel 110 bis hin zu dem Rahmen 200 abgestützt Das Werkstück 1 wird in
der Hauptspindel 110 durch einen Spannmechanismus 111 festgelegt Die Ausgangsseite eines mit einem
stufenlosen Wechselgetriebe versehenen Hauptmotors 3 ist mit der Hauptspindel HO über eine Welle 5
verbunden, so daß der Hauptmotor 3 dem Werkstück 1 in der Hauptspindel 110 die gewünschte Drehzahl
erteilen kann. Da das Werkstück 1 in der durch den Spindelstock 100 abgestützten Hauptspindel 110 festgelegt
ist steht es in Wirkverbindung mit dem
Spindelstock 100 über eine Kombination aus Reitstock-Bewegungsmutter 120 in paralleler Anordnung zu dem
Spindelstock 100 und eine Reitstock-Bewegungsspindel innerhalb einer Hülse 130, wobei die Bewegungsspindel
durch einen Antriebsmotor 140 gedreht wird und damit einen vorbestimmten axialen Vorschub des Werkstücks
1 bewirkt
Das vordere Ende des Werkstücks 1 wird durch eine FühnngcOuchse 500 abgestützt (Fig.9), die an dem
Rahmen 200 befestigt ist. Der Abstand zwischen dem
Abstützpunkt des Werkstücks und dem Bearbe.tungspunkt des Werkstücks wird zum Ausgleich der
Radialkräfte, die durch das Werkzeug auf das Werkstück 1 ausgeübt werden, auf einem Minimum
gehalten. Die Einpaßgenauigkeit zwischen dem Werkstück und der Führungsbuehse kann durch einen
schrägverlaufenden Bereich eines Führüngsbuchsen·
Halters 520 eingestellt werden. Die Führüngsbuchse 500 und der Führungsbuchsen*Halter520 werden durch eine
Mutter 521 festgelegt. Der Halter 520 ist an einer Hülse 510 angebracht und lösbar an dem Rahmen 200 mit
Hilfe einer Mutter511 festgelegt.
Das Werkstück 1 wird durch die Führunesbuchse 500
Das Werkstück 1 wird durch die Führunesbuchse 500
festgelegt (F i g. 2) und ragt vorne über den Rahmen 200
hinaus, an dem die Führungsbuchse 500 befestigt ist. Auf der Vorderseite des Rahmens 200 sind verschiedene
Schneidwerkzeughalter 300 radial in Bezug auf das zentral liegende Werkstück 1 angeordnet. Die Schneidwerkzeughalter
tragen verschiedene, für die Bearbeitung erforderliche Schneidwerkzeuge 360, Die Schneidwerkzeughalter
300 werden in radialer Richtung durch einen Antriebsmotor 212 (Fig.4) vorgeschoben, der
direkt an dem Rahmen 200 befestigt ist, so daß die Bearbeitung in RadialrichUing erfolgt.
Wie oben erwähnt, wird das Werkstück 1 mit der gewünschten Drehzahl mit Hilfe eines Hauptmotors 3
gedreht (Fig. 1). Ein Axial vorschub des Werkstücks 1
und ein Radialvorschub der Schneidwerkzeuge (360 (Fig. 2) erfolgen mit Hilfe des Reitstock-Antriebsmotors
140 und des Schneidwerkzeug-Antriebsmotors 212 (Fig.4). Diese Antriebsquellen werden nacheinander
unter Verwendung eines Sieuersireifens für die
numerische Steuerung und eines Handschalters auf einer Schalttafel 4 (Fig. 1) eingeschaltet, so daß ein
vorbestimmter Schneidvorgang automatisch durchgeführt wird.
Bei der Ausführungsform gemäß Fig. 2 bis 4 ist der
Rahmen 200 mit Hilfe von Befestigungsschrauben 201 an dem Bett 6 angebracht. Der Rahmen 200 ist als
Hohlkasten ausgebildet, dessen vorderer Bereich eine etwa senkrechte Ebene bildet. Im mittleren FereLh des
Rahmens 200 ist die Führungsbuchse 500 befestigt. Im vorderen Bereich des Rahmens 200 (Fig.2) sind fünf
Schneidwerkzeughalter 300/4 bis 300FzUr Bearbeitung des Werkstücks 1 aufgenommen, mit z. B. einem
Schruppstahl, einem Schlichtstahl, einem Gewindedrehstahl oder dgl. Die Schneidwerkzeughalter 300/4 bis
300E und der Rahmen 200 sind in bezug aufeinander angeordnet, wie aus F i g. 6 bis 8 hervorgeht. D. h„ im
vorderen Bereich des Rahmens 200 ist eine Stützplatte für senkrechte Gleitstücke 231 vorgesehen. Die
Stützplatte weist eine Schwalbenschwanzführung auf und ist mit Hilfe eines geraden Stiftes 233 in ihrer
Stellung gehalten und durch eine Schraube 232 befestigt. An der Stützplatte für die senkrechten Führungsteile ist
ein senkrechtes Führungsteil 230 angebracht, das eine Nut aufweist, die der Schwalbenschwanzführung dieser
Stützplatte entspricht. Das senkrechte Führungsteil 230 greift in die Schwalbenschwanzführung der Stützplatte
ein, so daß die senkrechten Führungsteile 230 mit hoher Genauigkeit gleiten. Das senkrechte Führungsteil 230
und die Stützplatte nehmen den Schnittwiderstand des Schneidwerkzeugs 360 völlig auf.
Nunmehr soll der Antriebsmechanismus für den Vorschub dieser Schneidwerkzeughalter 300A bis 300E
beschrieben werden (F i g. 2). Aufgrund des Konstruktionsprinzips, bei dem wenigstens zwei Paare der
Schneidwerkzeughaiter 30GA und 300C und 300ß und 300D linear durch die Umdrehung des Schneidwerkzeug-Antriebsmotors
212 (Fig.4) in normaler oder umgekehrter Richtung bewegt werden, sind die
Schneidwerkzeughalter 300/, und 300Csowie 3005 und 300D (Fig.2) einander gegenüberliegend auf einer
geraden Linie angeordnet, die durch die Mittelachse des Werkstücks 1 verläuft, so daß das Werkstück 1 zwischen
ihnen liegt Die Schneidwerkzeughalter 300A und 300C sowie 300B und 300D werden in bezug zueinander
betätigt und durch einen gemeinsamen Antriebsmotor vorgeschoben. Dies soll anhand von Fig.2 erläutert
werden.
Auf der rückseitigen Oberfläche des Rahmens 200 sind gemäß Fig.3 und 4 Führungsschienen 221A und
221D vorgesehen, die parallel zu der Bewegungsrichtung
der Schneidwerkzeughaller 300 verlaufen und durch zylindrische Stifte 222 und Schrauben 223
ausgerichtet Und befestigt sind. In den Fühfüngsscriielien
221A bis 221D wird ein Gleitstück 220 gehalten, das eine quadratische Führungsnut aufweist Eine längliche
öffnung ist im Mittelbereich mit Abstand von der Führungsbuchse 500 und dem Werkstück 1 ausgebildet.
Das Gleitstück 220 gleitet mit hoher Genauigkeit Das
Gleitstück 220, das ein Bewegungsüberlragungsleil für
die Vorschubbewegung der Schneidwerkzeughalter 300A und 300ß sowie 300C und 300D. jeweils in
paarweiser Zuordnung, bildet, weist eine Steifigkeit auf.
die ausreicht, um dem Schneidwiderstand des Schneidwerkzeughalters
300 zu widerstehen, und übt keinen ungünstigen Einfluß auf andere Bewegungsübertragungsteile,
wie beispielsweise ein;1 Vorschubspindel 217.
aus.
Nunmehr soll unter Bezugnahme auf F i g. 3 und 5 bis 8 der Antriebsmechanismus zur Steuerung der vier
Schneidwerkzeughaiter 300A bis 300D mit Hilfe eines Antriebsmotors erläutert werden.
Gemäß Fig.3 sind zwei Gleitstücke 220A und 220ß
auf der rückwärtigen Oberfläche des Rahmens 200 derart angebracht, daß die Schneidwerkzeughaiter
300 4 und 300D durch das Gleitstück 220A und die Schneidwerkzeughaiter 300ß und 300D durch das
Gleitstück 220ß bewegt werden können. Andererseits sind Getriebekästen 210A und 210S zum Vorschieben
der Schneidwerkzeughaiter an dt-m Rahmen 200 befestigt.
Der Getriebekasten 210A ist an dem Schneidwerkzeug-Antriebsmotor 212 (Fig.3 und 5) befestigt. Eine
Abtriebswelle 213 des Antriebsmotors 212 steht über eine Kupplung 214 mit einer Antriebswelle 215A in
Verbindung, die in dem Getriebekasten 210 gelagert ist. Die Richtung der Antriebswelle 215A wird durch ein
Getriebe 216A unter Spielnachstellung bzw. - ausgleich geändert, das an einer Vorschubspindel 21 7 A befestigt
ist Die Vorschubspindel 217A ist parallel zu der Bewegungsrichtung der Schneidwerkzeughaiter 300A
und 300C angeordnet und in dem Getriebekasten 210A geführt Die Drehung des Antriebsmotors 212 wird auf
die Vorschubspindel 217A über das Getriebe 216A übertragen. An dem Gleitstück 220A ist eine Bewegungsmutter
218A vorgesehen. Aufgrund dieses Antriebsmechanismus führt das Gleitstück 220A eine
Linearbewegung mit hoher Genauigkeit bei normaler
so und umgekehrter Drehrichtung des Antriebsmotors 212 durch, so daß die Schneidwerkzeughaiter 300A und
300C durch den Antriebsmotor 212 bewegt werden können.
Andererseits ist eine Riemenscheibe 251A an der Kupplung 214 befestigt und eine Riemenscheibe 251B
an der Antriebswelle 2155 angebracht, die in dem
Getriebekasten 210ß geführt ist Die Riemenscheibe 251A und 251B smd miteinander durch einen Zahnriemen
250 verbunden. Die Spannung des Zahnriemens 250 wird über eine Riemenscheibe 252 eingestellt die in
einem Block 254 gelagert ist, der an einem Stellann 253 befestigt ist
Mit dem zuvor erläuterten Antriebsmechanismus können die vier Schneidwerkzeughaiter 300A bis 300D
genau mit Hilfe eines Antriebsmotors 212 bewegt werden. Wenn die Gleitstücke 220 und die senkrechten
Führungsteile 230 miteinander unter Verwendung von beispielsweise Stiften oder Schrauben verbunden
werden, führen die vier Schneidwerkzeughalter 300A bis 300D dieselbe Bewegung aus, da die beiden
Gleitstücke 220A und 2205 zentral gesteuert werden. Dies würde dazu führen, daß sich die Schneidwerkzeuge
360A bis 3605 berühren. Zur Vermeidung dieser Berührung ist es notwendig, das Schneidwerkzeuge 360
an den1.Schneidwerkzeughalter 300 derart einzustellen,
daß die Schneidwerkzeuge in der Ausgangstellung etwas voneinander abweichen. Dieses würde jedoch
einen zusätzlichen Zeitaufwand bei der Einrichtung der Schneidwerkzeuge und eine Beschränkung in der
Auswahl der Schneidwerkzeuge im Hinblick auf die Schnittbedingungen sowie ein kompliziertes Bearbeitungsprogramm
mr Folge haben. Ferner kann dadurch ein e-heblicher Fehler im Betrieb der Maschine
auftreten. Bei der Ausführungsform gemäß F i g. 6 und 7 wird ein Hydraulik-Zylinder als Verbindung zwischen
dem Gleitstück 220 und den senkrechten Führungsteilen 230 im Hinblick auf die erwähnten Probleme ν erwendet.
L-förmige Arme 235A bis 235D sind mit Hilfe von zylindris« hr ■>
Stiften und Schrauben an den senkrechten Führungsteilen 2304 bis 230D ausgerichtet und
befestigt. Die Arme 235A bis 235D sind so angeordnet, daß sie in den länglichen öffnungen der Stützplatte für
die senkrechten Gleitstücke 231A bis 231D liegen und
diese Stützplatte bei der Bewegung der Schneidwerkzeuge nicht berühren. An den Gleitstücken 220A und
2205 sind wahlweise arbeitende Betätigungsglieder 240/4 bis 240D für die Schneidwerkzeuge mit Hilfe von
zylindrischen Stiften und Schrauben befestigt. Die Betätigungszylinder 240 umfassen einen Kolben 241 und
eine Zylinderhülse 242, wobei sich der Kolben 241 bei Einwirkung von Öldruck in Richtung des Werkstücks 1
bewegen kann. Der Betätigungszylinder 240 weist eine Wand zur Einstellung des Armes 235 in bezug auf das
Gleitstück 220 auf. Der Betätigungszylinder 240 weist im Bereich des Zylinders und dieser Wand eine U-Form
auf, und mit dieser Wand ist ein Ausrichtstift verbunden. Der Arm 235 ist an den senkrechten Führungsteilen 230
befestigt, so daß er in diese U-Form eingreifen kann. Der erwähnte U-förmige Bereich weist einen Abstand
auf, der für die senkrechten Führungsteile 230 bei der Durchführung einer Schneidbewegung ausreicht. Zwischen
den senkrechten Führungsteilen 230 und der Stützplatte für die senkrechten Gleitstücke 231 ist eine
Rückholfeder 234 vorgesehen, so daß das Gleitstück 220 normalerweise aus der Schneidstellung zurückgezogen
und in der Ausgangsstellung gehalten wird. Folglich befinden sich die Schneidwerkzeughalter 300A bis 300D
(F i g. 2) normalerweise in der Ausgangsstellung. Wenn das Schneidwerkzeug 360 mit Hilfe eines in die
numerische Steuereinrichtung eingelegten Steuerstreifens und des Handschalters ausgewählt wird, wird ein
Öldruck dem Betätigungszylinder 240 an dem Gleitstück 220 zugeleitet, so daß der Kolben 241 vorgeschoben
wird, bis der Arm 235 in Richtung des Schnitts in bezug auf die Wand innerhalb des Betätigungszylinders
240 in Stellung gebracht wird. In diesem Falle sind das Gleitstück 220 und das zu bewegende senkrechte
Führungsteil 230 jeweils mit Öldruck beaufschlagt, während das nicht ausgewählte Schneidwerkzeug 360 in
der Ausgangsstellung bleibt Wenn daher auch die Gleitstücke 220A und 2205 durch den Antriebsmotor
212 gesteuert werden, so wird nur das ausgewählte ■Schneidwerkzeug 360 durch den Antriebsmotor 212
vorgeschoben, ohne daß das nicht ausgewählte Schneidwerkzeug 360 in Eingriff kommt
Bei dieser Konstruktion kann ein Antriebsmotor vier
Schneidwerkzeuge steuern und bewegen.
Nunmehr soll der Schneidw-efkzeug-Antriebsmecha'
nismus mit einem Antriebsrad, das bei hohem Schneidwiderstand oder bei einem gewünschten Wechsel
der Ausgangsstellung eines Schneidwerkzeugs geeignet ist, erläutert werden.
Wie aus Fig.3, 4 und 8 hervorgeht, sind an der
Rückseite des Rahmens 200 Führungsteile 221E und 221F vorgesehen, die parallel zu der Bewegungsrichtung
des Schneidwerkzeughalters 300E angeordnet Und mit Hilfe von zylindrischen Stiften 222 und Schrauben
223 ausgerichtet und festgelegt sind. Durch die Führungsteile 221E und 221F wird ein Gleitstück 220C
geführt, das eine quadratische Führungsnut aufweist und mit hoher Genauigkeit gleitet An den Gleitstücken
220C und 220ß sind Rollen-Halteplatten 227 mit Hilfe von Schrauben befestigt, die Rollen-Achsen 226 tragen.
Auf den Achsen 226 sind frei drehbare Rollen 225 Vorgesehen. Andererseits isi ein Trägerteii 202 in einem
Stück an dem Rahmen 200 angeformt das einen halbmondförmigen Antriebsarm 260 abstützt, wobei der
Antriebsarm 260 der Bewegung des Gleitstücks 2205 folgt und das Gleitstück 220C bewegt An diesem
Trägerteil 202 ist ein Haltestift 261 im Mittelpunkt des Antriebsarms 260 vorgesehen, der eine hin- und
hergehende Drehbewegung des Antriebsarms 260 ermöglicht. Wenn das Gleitstück 2205 durch den
Antriebsmotor 212 in Richtung des Getriebekastens 2105 vorgeschoben wird (Schneidvorgang des Schneidwerkzeughalters
300A;, berührt die Rolle 225 den Antriebsarm 260, so daß das Gleitstück 220C angetrieben
wird. Das Gleitstück 220Cweist einen Zylinder auf, über dem eine Zylinderwelle 262 angebracht ist Der
Zylinder ist durch die Zylinderdeckel 263A und 263C dicht verschlossen, die die Zylinderwelle 262 führen. Die
Zylinderwelle 262 wird durch einen Zylinderwellen-Führungsstift 265 an einer Drehung gehindert, und ihre
Zustellung kann mit Hilfe eines Stellrads 264 verändert werden. An den senkrechten Führungsteilen 230FiSt ein
L-förmiger Schneidwerkzeug-Antriebsarm 235£" mit
Hilfe von zylindrischen Stiften und Schrauben ausgerichtet und befestigt Die Enden des Arms 235£fund die
Zylinderwelle 262 sind derart miteinander verbunden, daß andere Schneidwerkzeuge in einen Abstand
gebracht werden können, der größer als die für den Schneidvorgang notwendige Zustellung ist Wenn das
Schneidwerkzeug 360 £ durch den Steuerstreifen in der numerischen Steuerung und den Handschalter ausgewählt
worden ist, bewegt sich die Zylinderwelle 262 in Schneidrichtung zusammen mit dem Arm 235E
aufgrund eines Öldrucks um einen Abstand, der durch das Stellrad 264 bestimmt wird, und da die Gleitstücke
2205 und 220Cüber den Antriebsarm 260 in Verbindung
stehen, kann das Gleitstück 220C vom Antriebsmotor 212 betätigt werden.
In der Ausführungsform der Fig.4 werden zwei
Antriebsmotoren 212A und 2125 zur Vorschubbewegung der Schneidwerkzeuge 360A bis 360D verwendet
Die Antriebsmotoren 212A und 2125 sind an den Getriebekästen 210A und 2105 befestigt so daß die
Gleitstücke 220A und 2205 einzeln gesteuert werden können. Weiterhin können die Schneidwerkzeuge 360A
und 360Cund die Schneidwerkzeuge 3605 und 360D für
getrennte Bearbeitungsvorgänge zur gleichen Zeit verwendet werden. Andererseits ist der L-förmige
Antriebsarm 235 mit zylindrischen Stiften und Schrauben an den senkrechten Führungsteilen 23 befestigt,
während die Stifte 224A und 2245 an dem Gleitstück
22Ö zur Kraftübertragung befestigt sind. Mit diesen Armen 235 und den Stiften 224A, 224B ist das Gleitstück
220 mit den beiden senkrechten Führungsteilen 230 verbunden. Das Schneidwerkzeug 360 (Fig.2) wird
ausgewählt durch Vorgabe der Drehrichtung des Antriebsmotors 212/ und 2125. Die Stifte 224Λ und
2245, durch die die Gleitstücke 220.4 und 2205 angetrieben werden, werden in der Ausgangsstellung
mit Hilfe der Rückholfeder 234 festgehalten, die zwischen den senkrechten Führungsteilen 230 und der
Stützplatte für die Gleitstücke 231 vorgesehen ist, und sie bef uhren die Antriebsarme 235, so daß der Vorschub
mit hoher Genauigkeit lediglich in Schneidrichtüng des Schneidwerkzeugs 360 erfolgt. Daher bewegt sich der
Schneidwerkzeughalter 300Cj der sich in einer außer Einsatz liegenden Stellung befindet, nicht, während der
10
Schneidwerkzeughaiief 300A auf der gegenüberliegenden
Seite in Schneidrichtung bewegt wird. Bei dieser Bearbeitung bewegen sich wenigstens zwei Schneidwerkzeuge
getrennt, und wenn die Schneidwerkzeuge auf dieselbe Art eingestellt werden, berühren sie sich
niemals. Außerdem ist es möglich, eine sehr geringe Anzahl von Bewegungsübertragungsteilen zu verwenden.
Vorzugsweise umfaßt ein Einspindelstangenlangdrehautomat wenigstens vier und höchsten sechs Schneidwerkzeuge am Rahmen, und jedes Schneidwerkzeug wird nacheinander in bezug auf das Werkstück Verschoben, das durch die Führüngsbuchse gehalten und linear im Mittelbereich des Rahmens
Vorzugsweise umfaßt ein Einspindelstangenlangdrehautomat wenigstens vier und höchsten sechs Schneidwerkzeuge am Rahmen, und jedes Schneidwerkzeug wird nacheinander in bezug auf das Werkstück Verschoben, das durch die Führüngsbuchse gehalten und linear im Mittelbereich des Rahmens
vorgeschoben wird, so daß die gewünschten Schnittvorgänge
automatisch Und kontinuierlich erfolgen können.
Hierzu 9 Blatt Zeichnungen
Claims (5)
1. Einspindelstangenlangdrehautomat, bei dem
der Rahmen zur Aufnahme der Führungsbuchse für den stangenförmigen Werkstoff gleichzeitig auch
zur Aufnahme wenigstens eines Motors sowie der Aufnahme von Führungsteilen für in Schneidwerkzeughaltern
zum Werkstück und von diesem fort bewegbaren Schneidwerkzeugen dient, dadurch
gekennzeichnet, daß der Rahmen (200) als von Antriebsdrehmomenten durch außerhalb dieses
Rahmens angeordneter Werkzeugantriebsmotoren einwirkungsfreier Hohlkasten ausgebildet ist und
daß mehrere an diesem Rahmen angeordneten Schneidwerkzeughalter (300) gemeinsam von dem
jeweils hierfür an dem Hohlkasten befestigten Motor (212/4, 2MB) für einen radialen Vorschub
angetrieben werden.
Z Einspindelstangenlangdrehautomat nach Anspruch
1, dadurch gekennzeichnet, daß der Hohlkasten in seinem Inneren, die Bewegungsübertragungsteile
(217, 218, 220) vom Motor (212) zu den
Schneidwerkzeughaltern (300) enthält
3. Einspindelstangenlangdrehautomat nach Anspruch
2, dadurch gekennzeichnet, daß im Rahmen der Bewegungsübertragungsteile Gleitstücke (220)
vorgesehen sind, die Stifte (22AA, 224b) zur Kraftübertragung auf Anschlagf.ächen (224C 224D)
an zwei, wenigstens jeweils ein Gleitstück (220) zugeordneten von entgegengesetzten Richtungen
her auf das Werkstück (1) zuschiebbare Schneidwerkzeughalter (-D0) aufweisen.
4. Einspindelstangenlan^drehai "omat nach Anspruch
3, dadurch gekennzeichnet, daß zwei einem Gleitstück (22) zugeordnete Schneie! verkzeughalter
(300) mit einer Werkzeugantriebsmotordrehrichtung zugleich in der gleichen Richtung bewegbar
sind.
5. Einspindelstangenlangdrehautomat nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Motor
(212) mit wenigstens zwei Gleitstücken (220) in einer Antriebsverbindung steht.
Priority Applications (5)
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