DE102006018303B4 - Vorrichtung zum Durchführen von zusätzlichen Bearbeitungsvorgängen in einer Mehrspindeldrehmaschine - Google Patents

Vorrichtung zum Durchführen von zusätzlichen Bearbeitungsvorgängen in einer Mehrspindeldrehmaschine Download PDF

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Abstract

Vorrichtung zum Durchführen von zusätzlichen Bearbeitungsvorgängen in einer Mehrspindeldrehmaschine durch Einsatz einer Vorrichtung, die auf einem Schlitten (40) angeordnet ist, der entlang einer Achse (X) und entlang einer Achse (Z) bewegbar ist, wobei der Schlitten über eine Halterung (50) die Aufnahme (15, 16, 17) eines Antriebsmotores (7) trägt, der unter Zwischenschaltung eines Reduziergetriebes (8) auf den Revolverkopf (10) einwirkt, welcher eine veränderbare Anzahl von sich drehenden Werkzeugen aufnimmt, wobei diese sich drehenden Werkzeuge über einen Motor (14) antreibbar sind, der mit den vorgenannten Werkzeugen über eine Antriebswelle (30) verbunden ist und die Antriebswelle den Motor (7) sowie eine Anzahl von Riemenscheiben und Zahnradgetrieben (11, 12, 13) durchdringt und die Motoren (7) und (14) über eine NC-Einrichtung (20) steuerbar sind.

Description

  • Die vorstehende Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Durchführen von zusätzlichen Bearbeitungsvorgängen in einer Mehrspindeldrehmaschine.
  • Das deutsche Gebrauchsmuster DE 83 13 200 U1 offenbart eine Einspindeldrehmaschine mit einer Hauptspindel, wobei ein Werkzeugrevolver mit einem Revolverkopf vorgesehen ist, der eine Synchron-Einrichtung aufweist, die im Wesentlichen aus einer im Revolverkörper drehbar gelagerten Synchronspindel und einer von dieser getragenen Werkstückspannvorrichtung besteht. Die Synchronspindel kann mit Hilfe eines zusätzlichen Gleichstrommotors synchron mit der Hauptspindel angetrieben werden, sodass das eingespannte Werkstück butzenlos abgestochen werden kann.
  • Das deutsche Gebrauchsmuster DE 89 15 600 U1 offenbart einen Werkzeugrevolver einer Werkzeugmaschine, wobei die Schaltwelle für den Werkzeugrevolver durch einen Antriebsmotor angetrieben wird, dessen Rotor auf der Schaltwelle befestigt ist. Die Schaltwelle ist mit einer durchgehenden Bohrung versehen, durch die ein Antriebszug für angetriebene Werkzeuge geführt werden kann.
  • Die deutsche Patentschrift DE 197 06 196 C2 offenbart einen Werkzeugrevolver, wobei der Revolverkopf mittels eines Hydraulikmotors mit einer zur Drehachse des Revolverkopfs parallelen Achse gedreht werden kann.
  • In herkömmlichen Mehrspindeldrehmaschinen erfolgt der Antrieb des Hauptwerkzeuges, das einer bestimmten Spindel zugeordnet ist, üblicherweise mittels Einrichtungen, die eine Bewegung des Werkzeuges in Radialrichtung sowie in Axialrichtung gegenüber dem Werkstück erlauben, das einer spanabhebenden Bearbeitung zu unterziehen ist.
  • Diese Bewegungen werden unter Zuhilfenahme von verfahrbaren Schlitten durchgeführt, die nach Art eines Kreuzschlittens ausgebildet sind und senkrecht zueinander in Axialrichtung (Z) und in Radialrichtung (X) gegenüber der Achse des zu bearbeitenden Werkstückes verfahrbar sind.
  • Einer der genannten Schlitten, z. B. der Schlitten, der in Axialrichtung verfahrbar ist, nimmt eine Halterung auf, die mit einem Werkzeug bestückt ist, das zur Durchführung eines bestimmten Arbeitsvorganges notwendig ist.
  • Die Durchführung von besonderen Bearbeitungsvorgängen kann es jedoch erforderlich machen, das Werkzeug auch entlang einer Achse (Y) zu bewegen, die senkrecht zur Ebene steht, die von der Radialachse (X) und der Achse (Z) festgelegt wird.
  • Es ist ferner bekannt geworden, dass besondere Arbeitsvorgänge in einer Mehrspindeldrehmaschine nicht durch Bewegung der Werkzeuge möglich sind, die ausschliesslich in Richtung der Achse (X) oder in Richtung der Achse (Z) ausgerichtet sind.
  • Ferner hat es sich als vorteilhaft erwiesen, das Werkzeug auch entlang einer Achse (Y) zu bewegen, die senkrecht zur Ebene steht, die von der Achse (X) und der Achse (Z) begrenzt ist.
  • Berücksichtigt man, dass es zum Bearbeiten der einzelnen Werkstücke die von den Spindeln der sich drehenden Trommel der Mehrspindeldrehmaschine aufgenommen sind unumgänglich wird, eine Vielzahl von Werkzeugaufnahmevorrichtungen vorzusehen, so wird erkenntlich, dass der zur Verfügung stehende Raum für das Anordnen von zusätzlichen Bearbeitungsvorrichtungen sehr eingeschränkt ist.
  • Es ist daher Aufgabe der vorstehenden Erfindung, eine Möglichkeit vorzuschlagen, in einer Mehrspindeldrehmaschine auch Sonderbearbeitungsvorrichtungen vorzusehen, die zum Durchführen von zusätzlichen Bearbeitungsvorgängen geeignet sind.
  • Die erfindungsgemässe Aufgabe wird unter Einsatz einer Vorrichtung zum Durchführen von zusätzlichen Bearbeitungsvorgängen in einer Mehrspindeldrehmaschine mittels einer Vorrichtung möglich, die auf einem Schlitten angeordnet ist, der entlang einer Achse (X) und entlang einer Achse (Z) bewegbar ist, wobei der Schlitten über eine Halterung die Aufnahme des Antriebsmotores (7) aufnimmt, der unter Zwischenschaltung eines Reduziergetriebes (8) auf einen Revolverkopf (10) einwirkt, der eine veränderbare Anzahl drehbarer Werkzeuge aufnimmt, wobei die sich drehenden Werkzeuge über einen Motor (14) antreibbar sind, der mit den angeführten Werkzeugen über eine Antriebswelle (30, 2) wirkverbunden ist, welche den Motor (7) sowie eine Anordnung von Riemenscheiben und Zahnradgetrieben (11, 12, 13) durchdringt und die Motoren (7) und (14) über eine NC-Einrichtung steuerbar sind.
  • Mit besonderem Vorteil ist der Motor für den Antrieb sowie die Lageverschiebung des Revolverkopfes zwischen Aufnahmeplatten und Zugankern angeordnet, wobei eine der Aufnahmeplatten mit dem Kreuzschlitten der Maschine fest verbunden ist und die weitere Lagerplatte den steuerbaren Antriebsmotor aufnimmt.
  • Um den Revolverkopf zwischen dem zugeordneten Antriebsmotor und dem Revolverkopf anordnen zu können, ist ein Reduziergetriebe vorgesehen.
  • Um die Werkzeugaufnahmespindeln, die vom Revolverkopf getragen werden, antreiben zu können, ist ein weiterer Motor vorgesehen, der im Anschluss noch genauer beschrieben werden wird.
  • Der Erfindungsgegenstand wird nun genauer beschrieben und in den beigefügten Zeichnungen dargestellt.
  • Es zeigen
  • 1 in perspektivischer Darstellung die erfindungsgemäße Vorrichtung auf einem Kreuzschlitten der Maschine.
  • 2 die erfindungsgemäße Vorrichtung in einer Vorderansicht und
  • 3 schematisch die Steuereinrichtungen für die Anordnung in vorbestimmter Lage des Revolverkopfes.
  • Wie der 1 zu entnehmen ist, weist die gesamthaft mit 1 gekennzeichnete Mehrspindeldrehmaschine einen üblichen Kreuzschlitten 2 auf, der die Zusatzvorrichtung gemäss der vorstehenden Erfindung aufnimmt. Diese Zusatzeinrichtung ist gesamthaft mit D gekennzeichnet.
  • Um den Schlitten, der sich entlang der Z-Achse bewegen kann, montieren zu können, ist die Baueinheit bestehend aus einem Antriebsmotor 7, einem Revolverkopf 10 und einem Antriebsmotor 14 in einer winkelförmigen Aufnahme angeordnet, die in 2 mit dem Bezugszeichen 50 gekennzeichnet ist.
  • Die Vorrichtung besteht aus einem Revolverkopf 10, der in gesteuerter Weise um die Achse A drehbar angeordnet ist.
  • Der Revolverkopf 10 der Vorrichtung D kann in der Nähe einer Zange 5 der Trommel 6 der Mehrspindeldrehmaschine 1 angeordnet werden, dank der über die Schlitten X, Z durchführbaren Bewegungen.
  • Wie besser der 2 zu entnehmen ist, besteht die Vorrichtung D aus einem Motor 7, der unter Zwischenschaltung eines Reduziergetriebes 8 eine Positionierung des Revolverkopfes 10 ermöglicht, der die Spindeln 9 für die nicht dargestellten Werkzeuge aufnimmt.
  • In vorteilhafter Weise ist der Motor 7 zwischen zwei Platten 15, 16 angeordnet, die fest miteinander durch Einsatz von Zugankern 17 verbunden sind.
  • Der Motor 7 wird von einer getrennt vorgesehenen Steuerwelle 30 (nicht dargestellt) durchdrungen.
  • An einem Ende ist die Welle 30 mit einem Zahnradgetriebe für die Spindeln 9 wirkverbunden. Diese Spindeln 9 sind vorgesehen, um die Werkzeuge für die spanabhebende Bearbeitung der Werkstücke aufzunehmen, wogegen das gegenüberliegende Ende der Welle ein Zahnrad 11 aufnimmt, welches über einen Zahnriemen 12 über ein weiteres Zahnrad 13 antreibbar ist, das mit einem Motor 14 in Wirkverbindung steht.
  • Der Motor 14 erlaubt einen Antrieb der Spindeln 9 für die Aufnahme der Werkzeuge.
  • Der Motor 14 ist parallel zum Motor 7 angeordnet und stellt einen steuerbaren Antriebsmotor dar, der z. B. unter Zuhilfenahme einer NC-Einrichtung 20 der Werkzeugmaschine steuerbar ist.
  • In 3 ist schematisch die NC-Einrichtung 20 dargestellt, die mit Steuereinrichtungen 21 und 22 wirkverbunden sind. Die Steuereinrichtung 21 überwacht einen steuerbaren Motor 23, über den in gesteuerter Weise ein Antrieb des Schlittens 40 erfolgt, der Einrichtungen aufweist, um den Schlitten entlang der Achse Z zu bewegen.
  • Die Vorrichtung 22 ist mit dem Motor 7 wirkverbunden, um zu ermöglichen, eine gesteuerte Drehbewegung der Revolvereinrichtung 10 um die Achse A durchzuführen.
  • Die Arbeitsweise der erfindungsgemässen Vorrichtung ist folgende:
    Über den steuerbaren Motor 23, nach Abgabe von Steuersignalen, die von der Steuereinrichtung 21 sowie von der NC-Einrichtung 20 der Werkzeugmaschine abgegeben werden, wird der Schlitten 40, der den Motor 7 aufnimmt, entlang der Achse Z bewegt.
  • Dank der Steuereinrichtung 22 und der entsprechenden Steuersignale der NC-Einrichtung 20, erfolgt ein gesteuerter Antrieb über den Motor 7 des Revolverkopfes um die Achse A.
  • Durch gesteuerte Drehbewegung des Revolverkopfes 10 wird es ermöglicht, in kontinuierlicher Weise bestimmte zusätzliche Arbeitsvorgänge durchzuführen oder es wird ermöglicht, das ausgewählte Werkzeug des Revolverkopfes 10 in eine genau festgelegte Bearbeitungslage zu bringen, um auf das entsprechende, zu bearbeitende Werkstück einzuwirken.
  • Durch gleichzeitige, koordinierte Bewegung des Revolverkopfes 10 sowie des Schlittens Z wird es ermöglicht, kontinuierlich genau festgelegte Bewegungen der Werkzeuge durchzuführen und deshalb wird es möglich, auch bestimmte Sonderbearbeitungsvorgänge durchzuführen.
  • Es ist ferner möglich, das ausgewählte Werkzeug des Revolverkopfes 10 in eine ganz bestimmte Bearbeitungslage zu bringen, um auf das entsprechende Werkstück einzuwirken.
  • In vorteilhafter Weise ist vorgesehen, dass die Einrichtung unter Zuhilfenahme einer Montageplatte 50 an den Wagen eines Kreuzschlittens angebracht werden kann, der der Vorrichtung wenigstens einen Freiheitsgrad (Achse Z) vermittelt.

Claims (2)

  1. Vorrichtung zum Durchführen von zusätzlichen Bearbeitungsvorgängen in einer Mehrspindeldrehmaschine durch Einsatz einer Vorrichtung, die auf einem Schlitten (40) angeordnet ist, der entlang einer Achse (X) und entlang einer Achse (Z) bewegbar ist, wobei der Schlitten über eine Halterung (50) die Aufnahme (15, 16, 17) eines Antriebsmotores (7) trägt, der unter Zwischenschaltung eines Reduziergetriebes (8) auf den Revolverkopf (10) einwirkt, welcher eine veränderbare Anzahl von sich drehenden Werkzeugen aufnimmt, wobei diese sich drehenden Werkzeuge über einen Motor (14) antreibbar sind, der mit den vorgenannten Werkzeugen über eine Antriebswelle (30) verbunden ist und die Antriebswelle den Motor (7) sowie eine Anzahl von Riemenscheiben und Zahnradgetrieben (11, 12, 13) durchdringt und die Motoren (7) und (14) über eine NC-Einrichtung (20) steuerbar sind.
  2. Vorrichtung, nach Patentanspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Vorrichtung unter Zuhilfenahme einer Montageplatte (50) an den Wagen eines Kreuzschlittens befestigbar ist, der für die Vorrichtung wenigstens einen Freiheitsgrad (Z) schafft.
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DE8313200U1 (de) * 1983-05-04 1983-09-15 Index-Werke Kg Hahn & Tessky, 7300 Esslingen Revolver-drehautomat
DE8915600U1 (de) * 1989-09-14 1990-11-15 Gildemeister Ag, 4800 Bielefeld Werkzeugrevolver
DE19706196C2 (de) * 1996-05-07 1998-05-07 Sauter Kg Feinmechanik Werkzeugrevolver

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