DE19534167C1 - CNC-Bearbeitungszentrum mit einem Werkzeugrevolver - Google Patents
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Description
Die Erfindung betrifft ein CNC-Bearbeitungszentrum mit einem Werkzeugrevolver zur
mechanischen Bearbeitung von symmetrischen und asymmetrischen Werkstücken, wobei das
Bearbeitungszentrum mit einer Werkstückaufnahme und einem Werkzeughalter ausgerüstet
ist.
Numerisch- oder computergesteuerte Werkzeugmaschinen, als Dreh-, Bohr-, Fräsmaschinen
ausgeführt, sind allgemein bekannt.
So weisen beispielsweise computergesteuerte Drehmaschinen in üblicher Weise eine Vielzahl
von verschiedenen Werkzeugen auf, die in einem oder mehreren Werkzeugrevolvern
magaziniert sind, um verschiedene spanabnehmende Arbeitsvorgänge kurzzeitig hintereinander
an einem Werkstück vornehmen zu können. Das Werkstück ist dabei in einem rotierenden
Einspannpuffer gehalten, und der Werkzeugrevolver wird auf den jeweils durchzuführenden
Arbeitsgang zum Werkstück positioniert.
Da diese Umschalt- und Positionsvorgänge sehr zeitaufwendig sind, wurde bereits
vorgeschlagen, so in der DE 37 40 223, daß bei computergesteuerten Drehmaschinen in
mindestens einer der Einspannvorrichtungen des Werkzeugrevolvers ein linearer Werkzeug
halter eingespannt ist, der mit einer Vielzahl von Einzelwerkzeugen bestückt ist.
Diese beschriebene Lösung bezieht sich auf eine Drehmaschine, bei der Einspannvorrichtungen
des Werkzeugrevolvers, die üblicherweise zur Aufnahme eines einzigen Werkzeuges
vorgesehen sind, mit einem Werkzeughalter bestückt werden, der seinerseits mit einer Vielzahl
von Werkzeugen ausgerüstet ist, die für die Bearbeitung eines einzelnen Werkstückes benötigt
werden.
Die einzelnen Werkzeuge können dabei durch die Bewegungsmöglichkeiten des Supports in
Z- und X-Richtung mit einem Werkzeugrevolver in Arbeitsposition gefahren werden.
Auch diese vorgeschlagene Lösung hält an dem alten Grundprinzip einer sogenannten
Revolverdrehmaschine fest, bei der der Werkzeugträger parallel zur Werkstückaufnahme
angeordnet ist und der Werkzeugträger ist als Scheibenrevolver mit am Umfang angeordneten
Werkzeugen ausgerüstet, die sowohl in Richtung der Arbeitsspindel als auch senkrecht zu
dieser mit entsprechenden Werkzeugen für die Außen-, Innen- und Konturenbearbeitung
verwendet werden.
Die Vorschubbewegung der Werkzeuge erfolgt in der Regel durch Bettschlitten, die auf dem
Drehmaschinengestell geführt werden.
Die Nachteile dieser Werkzeugträgeranordnung liegen darin, daß der Arbeitsraum der
Werkzeugmaschine verhältnismäßig groß dimensioniert werden muß, um eine größere Anzahl
von Werkzeugen einsetzen zu können. Der Arbeitsraum muß auch deshalb groß ausgebildet
sein, um die Bewegungen eines oder mehrerer vorgesehener Scheibenrevolver kollisionsfrei
zueinander realisieren zu können.
Mit dieser vorgeschlagenen Lösung wird dem allgemeinen Trend der Flexibilität in
Produktionsbetrieben, sich auf eine schnellstmögliche Umstellung von Arbeitsprogrammen
bzw. sich auf kleinere Losgrößen und Bauteile einzustellen, nicht Rechnung getragen und sie
sichert auch keine Komplettbearbeitung auf einer Bearbeitungsmaschine.
Aufgabe der Erfindung ist es daher, ein CNC-Bearbeitungszentrum mit einem
Werkzeugrevolver für die spanabhebende Bearbeitung von symmetrischen und
asymmetrischen Werkstücken zu entwickeln, die die Aufnahme einer Vielzahl von
Werkzeugen ermöglicht, dabei die Zuordnung von Werkstück zu den Werkzeugen in
verschiedenen Ebenen sichert und deren Maschinenvolumen im Verhältnis zur
Werkstuckgröße möglichst klein ist.
Die Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die im Patentanspruch 1 aufgeführten Merkmale
gelöst.
Besondere Ausgestaltungen und vorteilhafte Ausführungen sind Gegenstand von
Unteransprüchen.
Mit der erfindungsgemäßen Lösung wurde ein CNC-Bearbeitungszentrum mit einem
Werkzeugrevolver geschaffen, welches aus einer, die zu bearbeitenden Werkstücke
aufnehmenden Antriebs- und Spanneinheit sowie einem mit Werkzeugen bestückten
Werkzeugrevolver besteht. Diese beiden Aggregate, die Antriebs- und Spanneinrichtung sowie
der Werkzeugrevolver, sind unter einem bestimmten Winkel zur Senkrechten geneigt in einem
Gehäuse angeordnet. Bevorzugterweise sind die Antriebs- und Spanneinrichtungen und der
Werkzeugrevolver unter einem Winkel von 30 Grad zur Senkrechten geneigt, im gesamten
Maschinensystem angeordnet.
Zueinander sind die Antriebs- und Spannvorrichtung und der Werkzeugrevolver jedoch
achsfluchtend gelagert, was bedeutet, daß die senkrechte Achse des Werkzeugrevolvers zur
Mittenachse der Antriebs- und Spannvorrichtung im rechten Winkel steht.
Der Werkzeugrevolver selbst ist ringförmig ausgebildet und besitzt in seinem Ring
entsprechende Werkzeugaufnahmen, in die verschiedene Werkzeuge, beispielsweise Bohrer,
Drehmeißel oder Fräser, eingesetzt, gelagert und angetrieben werden.
Der Werkzeugrevolver stellt ein in sich geschlossenes statisches Gebilde dar, besitzt
entsprechende Führungen und ist gleichfalls tragendes Element, welcher drehbar über ein
Wälzlager im Maschinengrundkörper, welcher aus einem Mineralguß besteht, gelagert ist.
Der Antrieb des Werkzeugrevolvers in Umfangsrichtung, um die entsprechenden Werkzeuge
in ihre Arbeitsposition zu bringen, erfolgt schrittweise über einen im Maschinengrundkörper
integrierten Zahnradantrieb. Die Drehbewegung des Werkzeugrevolvers ist dabei schrittartig
gestaltet, vorzugsweise in einem Winkel von 15 Grad. Dies bedeutet, daß im
Werkzeugrevolver 24 verschiedene Werkzeuge eingesetzt werden können, wobei zwei sich
gegenüberliegende Werkzeuge sowohl einzeln als auch gemeinsam angetrieben werden
können, um das eingesetzte Werkstück bearbeiten zu können.
Zum Antrieb der in den Werkzeugaufnahmen des Werkzeugrevolvers eingesetzten Werkzeuge
besitzt der Werkzeugrevolver zwei Antriebsmodule, die vorzugsweise einander gegenüber und
auf gleicher Achse liegend, am Umfang des Außenringes vom Werkzeugrevolver angeordnet
sind.
Durch die schrittweise Drehbewegung des Werkzeugrevolvers wird ermöglicht, daß zwei
horizontal gegenüberliegende Werkzeuge in ihrer Arbeitsstellung positioniert werden können.
In dieser Stellung rasten sie jeweils in ein Vorschub/Antriebsmodul ein, die gleichzeitig
antriebsseitig so ausgeführt sind, daß sie die Zustellbewegung der Werkzeuge auf das
Werkstück realisieren. Das bedeutet, die Zustellbewegung der in Arbeitsposition gebrachten
Werkzeuge erfolgt in der X-Achse, in horizontaler Ebene.
Wie bereits ausgeführt, kann der Werkzeugrevolver mit 24 verschiedenen Werkzeugen zur
Normalbearbeitung oder mit 12 × 2 gleichen Werkzeugen zur Synchronbearbeitung
ausgerüstet werden, wobei der Werkzeugrevolver gleichzeitig mit zwei unterschiedlichen
Haltesystemen für die Werkzeuge ausgerüstet ist, die es ermöglichen, daß eine
Innenbearbeitung der Werkstücke erfolgen kann. Zu diesem Zweck sind die Werkzeuge dann
parallel zur Spindelachse der Antriebs- und Spanneinrichtung gelagert.
Die Antriebs- und Spanneinrichtung, welche gleichfalls in dem Maschinengrundkörper des
Maschinensystems gelagert ist, ist so ausgeführt, daß sie Bewegungen in der Y-Richtung und
der Z-Richtung ausführen kann.
Das bedeutet, daß die Verfahrbarkeit der Antriebs- und Spanneinrichtung zum
Werkzeugrevolver realisiert und die Vorwärts- und Rückwärtsbewegung in Z-Richtung, in
ihrer eigenen Achsrichtung, möglich ist.
Mit der erfindungsgemäßen Lösung wird erreicht, daß das Werkstück in der horizontalen als
auch in der vertikalen Lage verschoben werden kann, während die Werkzeuge zum Werkstück
um 90° versetzt, im rechten Winkel zur Z-Achse, verfahren werden können und somit die
Bewegung in der X-Richtung realisieren.
Das neugeschaffene Bearbeitungssystem sichert, daß sowohl Drehteile, also
rotationssymmetrische Teile, als auch die Kombination aus beiden, bearbeitet werden können.
Da der Werkzeugrevolver auch mit Innenbearbeitungswerkzeugen bestückt werden kann, die
auch antreibbar sind, können sehr komplexe, sogar sphärische Werkstücke bearbeitet werden.
Zu den bereits ausgeführten umfangreichen Bearbeitungsmöglichkeiten kommen durch die
konstruktive Ausführung und Anordnung von Antriebs- und Spanneinrichtung zum
Werkzeugrevolver weitere Vorteile zum Tragen. So verbessert sich das Verhältnis des
Werkstückvolumens zum Arbeitsraum zu vergleichbaren CNC-Futterdrehmaschinen bzw.
CNC-Fräsmaschinen. Durch die 30°-Neigung des Werkzeugrevolvers wird ein fast freier
Spänefall auf den unter dem Arbeitsraum liegenden Späneförderer realisiert und durch die
Anwendung bzw. Ausführung des Maschinengrundkörpers in Mineralguß, verfügt das
Bearbeitungssystem über hervorragende Dämpfungseinrichtungen.
Dieses neue Prinzip der Zuordnung von Antriebs- und Spanneinrichtung zum
Werkzeugrevolver ist auch dahingehend ausbaufähig, daß der Werkzeugrevolver mit weniger
Werkzeugen oder auch nur mit einem oder mehr als zwei Antriebsmodulen bestückt wird.
Zum anderen sichert und gibt der geneigt und ringförmig ausgeführte Werkzeugrevolver die
Möglichkeit, daß in seinem Außenring die Werkzeugaufnahmen zweireihig und parallel
ausgeführt sein können, was somit einen zweiten Werkzeugaufnahmering darstellen würde.
Mit nachfolgendem Ausführungsbeispiel soll die Erfindung näher erläutert werden.
In der dazugehörigen Zeichnung zeigt die
Fig. 1 den Grundaufbau des Bearbeitungszentrums in prinziphafter Darstellung
Fig. 2 die Zuordnung von Antriebs- und Spanneinrichtung zum Werkzeugrevolver
Fig. 3 eine Ansicht nach Fig. 2
Fig. 4, 5 symbolhafte Darstellungen von Werkzeugen in ihren Arbeitsstellungen.
Eine Gesamtansicht des erfindungsgemäßen CNC-.Bearbeitungssystems mit einem
Werkzeugrevolver ist prinziphaft in der Fig. 1 dargestellt.
Es wird gezeigt, daß alle Bauelemente des gesamten Bearbeitungszentrums in einem
Maschinengrundkörper 13 angeordnet sind, wobei die Antriebs- und Spanneinheit 1 und der
Werkzeugrevolver 2 geneigt in dem Maschinengrundkörper 13 angeordnet sind. Unmittelbar
zueinander sind die Antriebs- und Spanneinrichtung 1 und der Werkzeugrevolver 2
achsfluchtend im Maschinengrundkörper 13 gelagert. Die Lagerung des Werkzeugrevolvers 2
erfolgt über vorgesehene Wälzlager 7, welche den Werkzeugrevolver 2 umfangsseitig
umschließen und somit eine gute Lagerung im Maschinengrundkörper 13 sichern. Der Antrieb
des Werkzeugrevolvers 2 erfolgt über einen Zahnantrieb, der in der Fig. 1 nicht näher
dargestellt ist.
Die Antriebs- und Spanneinrichtung 1 ist in der Fig. 1 mit den Bezugszeichen 1 und 5
bezeichnet, wobei der Antrieb unmittelbar über die als Hohlwelle ausgebildete Antriebswelle 1
erfolgt und die Spannung der zu bearbeitenden Werkstücke 3 geschieht mittels der
Spanneinheit 5. In der Gesamtheit sind diese beide Elemente jedoch als Antriebs- und
Spanneinrichtung zu betrachten, die, wie auch der Werkzeugrevolver 2, im
Maschinengrundkörper 13 gelagert sind, wobei bei der weiteren Verwendung des Begriffes
Antriebs- und Spanneinrichtung, diese mit dem Bezugszeichen 1 versehen wird.
Nach außen hin wird der Maschinengrundkörper 13 durch ein Verschlußteil 17 verschlossen,
welches vorzugsweise aus einem durchsichtigen Material besteht, damit der Bedienende von
außen auch optisch die Bearbeitungsvorgänge überwachen kann.
Unmittelbar zum gesamten Bearbeitungssystem gehören die Elektroschränke 16 und der
Späneförderer 15 sowie eine Steuerung, die sich im Bereich des Bedienenden und vor dem
Maschinengrundkörper 13 befindet. Zur Steuereinheit gehört das Bedientableau 26 und der
Monitor 27, welche, wie bereits dargelegt, im Frontbereich des Bearbeitungszentrums
angeordnet sind.
Die Anordnung und Lagerung der Antriebs- und Spanneinrichtung 1 sowie des
Werkzeugrevolvers 2 im Maschinengrundkörper 13 ist bevorzugterweise unter einem
Neigungswinkel von 30° zur Senkrechten ausgeführt, was sich vorteilhaft auf die
ergonomischen Beziehungen als auch auf die Bedienbarkeit und den Werkstückwechsel sowie
auf die Abführung der anfallenden Späne über den Späneförderer 15 positiv auswirkt.
Die Zuordnung der Antriebs- und Spanneinrichtung 1 zum Werkzeugrevolver 2 ist in
schematischer Darstellung aus der Fig. 2 ersichtlich, wobei aus dieser Darstellung zu
entnehmen ist, daß die Antriebs- und Spanneinrichtung 1 und der Werkzeugrevolver 2
achsfluchtend zueinander gelagert sind.
Die ringförmige Ausgestaltung des Werkzeugrevolvers 2 gewährleistet, daß die zu
bearbeitenden Werkstücke 3 in den Arbeitsbereich der Werkzeuge 4 gebracht werden können,
die in den Werkzeugaufnahmen 9 antreibbar gelagert sind.
Der Werkzeugrevolver 2 ist ringförmig ausgebildet. In diesem Ring 8 sind die entsprechenden
Werkzeugaufnahmen 9 umfangsseitig vorgesehen, welche die einzusetzenden Werkzeuge 4
aufnehmen.
Die für die Bearbeitung notwendigen Bewegungsabläufe werden durch die Antriebs- und
Spanneinrichtung 1 in der mit 19 bezeichneten Z-Richtung als auch in der mit 18 bezeichneten
Y-Richtung realisiert.
Die Z-Richtung 19 verfährt also die Antriebs- und Spanneinrichtung 1 in axialer Richtung und
bringt das jeweilige Werkstück 3 achsfluchtend zum Werkzeugrevolver 2.
Die Y-Richtung 18 verdeutlicht die Verstellmöglichkeit der Antriebs- und Spanneinrichtung 1
in vertikaler Richtung. Somit ist die Antriebs- und Spanneinrichtung 1 nach oben und unten
verfahrbar, wodurch gesichert ist, daß die Werkstücke 3 auch außerhalb ihrer
Symmetrieachse, daß heißt also zur Ausbildung asymmetrischer Gestaltungsformen, bearbeitet
werden können.
Zur Herstellung von rotationssymmetrischen Teilen wird die Antriebs- und Spanneinrichtung 1
mit dem in der Spanneinrichtung 5 aufgenommenen Werkstück in Drehbewegung versetzt,
was durch die Pfeilrichtung 20 angezeigt ist.
Die mit 20 bezeichnete Pfeilrichtung verdeutlicht nicht nur die reine Drehbewegung des zu
bearbeitenden Werkstückes, mit dieser Pfeilrichtung soll auch gleichzeitig symbolisiert werden,
daß eine geregelte C-Achse Sonderbearbeitungen möglich macht.
Diese Werkzeugaufnahmen 9 sind mit Werkzeugen 4 bestückt, die, wie in der Fig. 3 gezeigt,
beispielsweise als Drehmeißel 12 oder Spiralbohrer 11 ausgebildet sein können.
Diese Werkzeuge 4 sind antreibbar und gemäß der Pfeilrichtung 22 in X-Richtung auf das
Werkstück 3, bzw. vom Werkstück 3 weg gerichtet, verstellbar.
Die schrittweise Verstellung des Werkzeugrevolvers 2 wird mit der Verstellrichtung 21
gekennzeichnet. Die Verstellung des Werkzeugrevolvers 2 erfolgt jeweils über eine Taktgröße
von 15°, wobei die Verstellrichtung sowohl rechts als auch linksdrehend ausgeführt werden
kann. Bestimmt wird die Verstelleinrichtung nach den zu verwendenden bzw. in
Arbeitsstellung zu bringenden Werkzeugen 4.
Die Arbeitsstellung der Werkzeuge 4 ist bildlich in der Fig. 3 dargestellt. Funktionsbedingt
können dabei die Werkzeuge 4 sowohl einzeln als auch paarweise, jeweils abhängig vom
Fertigungsprogramm und bei zu bearbeitenden rotationssymmetrischen Teilen vom Verhältnis
des Durchmessers zur Länge, zum Einsatz kommen.
Bei der Bearbeitung von rotationssymmetrischen Werkstücken, die von zwei sich
gegenüberliegenden Werkzeugen 4 bearbeitet werden, übernehmen die Werkzeuge 4 im
weitesten Sinne eine Stützfunktion, so daß auch in diesem Bearbeitungszentrum Werkstücke 4
bearbeitet werden können, die in ihrer Länge über in der Praxis bezeichnete und verwendete
Futterteile hinausgehen.
Der Antrieb der Werkzeuge 4 erfolgt über am Werkzeugrevolver 2 angeordnete Module 10,
welche dem Werkzeugrevolver 2 zugeordnet sind.
Die unmittelbare Anordnung der Module 10 zum Antrieb der Werkzeuge 4 ist in Fig. 3
gezeigt, wobei die Module 10 sowohl die lineare Bewegung der Werkzeuge in X-Richtung als
auch die Drehbewegung der Werkzeuge 4 realisieren.
In den Fig. 4 und 5 sind verschiedene Arbeitsstellungen der Werkzeuge 4 symbolhaft
dargestellt.
Dabei ist zu erwähnen, daß die Werkzeugaufnahmen 9 mit zwei verschiedenen Haltesystemen,
für die Innen- und Außenbearbeitung, ausgerüstet sind. Das eine Haltesystem ist mit
Werkzeugen 4 bestückt, die eine Außenbearbeitung am Werkstück 3 vornehmen, während das
andere Haltesystem so ausgeführt ist, daß die eingesetzten Werkzeuge 4 für die
Innenbearbeitung und Komplettverarbeitung Verwendung finden.
Bei der Innenbearbeitung sind die eingesetzten Werkzeuge 4, hier ein Drehmeißel 12, in
Halterungen 24 eingesetzt, die unter einem Winkel von 90° abgewinkelt ausgeführt sind. Der
Schaft 25 dient dabei als Führung in den Werkzeugaufnahmen 9, während die Halterung 24
zur Aufnahme, beispielsweise eines Drehmeißels 12, ausgebildet ist und somit gesichert ist,
daß der Drehmeißel 12 parallel zur Z-Richtung 19 im Werkstück 3 die Innenbearbeitung
vornehmen kann.
Die Ausbildung dieser Halterung ist in der Fig. 5 gezeigt.
Claims (8)
1. CNC-Bearbeitungszentrum für symmetrische und asymmetrische Werkstücke mit einer
Antriebs- und Spanneinrichtung und einem Werkzeugrevolver, dadurch gekennzeichnet,
daß
die Antriebs- und Spanneinrichtung (1) und der Werkzeugrevolver (2) in einem Maschinengrundkörper (13) geneigt, vorzugsweise unter einem Winkel von 30° zur Senkrechten, in der Grundposition y = 0, zueinander achsfluchtend angeordnet sind,
die Antriebs- und Spanneinrichtung (1) in Z-Richtung (19) und Y-Richtung (18) ver fahrbar ist und der Werkzeugrevolver (2) ringförmig als mindestens ein Ring (8) aus geführt und in Umfangsrichtung segmentartig oder winkelverstellbar ist, wobei
der Ring (8) des Werkzeugrevolvers (2) umfangsseitig, unter vorzugsweise einem Winkel von 15°, mit Werkzeugaufnahmen (9) für den Einsatz von 24 Werkzeugen (4), ausgerüstet ist,
die Werkzeuge (4) antreibbar und in X-Richtung (22) verstellbar gelagert sind und dem Ring (8), in Arbeitsstellung der Werkzeuge (4) und an seinem Umfang, Antriebs module (10) zugeordnet sind.
die Antriebs- und Spanneinrichtung (1) und der Werkzeugrevolver (2) in einem Maschinengrundkörper (13) geneigt, vorzugsweise unter einem Winkel von 30° zur Senkrechten, in der Grundposition y = 0, zueinander achsfluchtend angeordnet sind,
die Antriebs- und Spanneinrichtung (1) in Z-Richtung (19) und Y-Richtung (18) ver fahrbar ist und der Werkzeugrevolver (2) ringförmig als mindestens ein Ring (8) aus geführt und in Umfangsrichtung segmentartig oder winkelverstellbar ist, wobei
der Ring (8) des Werkzeugrevolvers (2) umfangsseitig, unter vorzugsweise einem Winkel von 15°, mit Werkzeugaufnahmen (9) für den Einsatz von 24 Werkzeugen (4), ausgerüstet ist,
die Werkzeuge (4) antreibbar und in X-Richtung (22) verstellbar gelagert sind und dem Ring (8), in Arbeitsstellung der Werkzeuge (4) und an seinem Umfang, Antriebs module (10) zugeordnet sind.
2. CNC-Bearbeitungszentrum nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
der Werkzeugrevolver (2) über Wälzlager (7) im aus Mineralguß ausgeführtem
Maschinengrundkörper (13) gelagert ist.
3. CNC-Bearbeitungszentrum nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
daß
die Antriebsmodule (10) als Vorschub- und Antriebsmodule ausgeführt sind und die
Zustellbewegung der Werkzeuge (4) auf der X-Achse realisieren.
4. CNC-Bearbeitungszentrum nach einem der Ansprüche 1 bis 3< dadurch gekennzeichnet,
daß
der Werkzeugrevolver (2) mit 12 × 2 gleichen Werkzeugen, somit eine Synchron
bearbeitung ermöglichend, bestückbar ist.
5. CNC-Bearbeitungszentrum nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet,
daß
der Werkzeugrevolver (2) zwei Werkzeugaufnahmeringe, die doppelte Anzahl von
Werkzeugen (4) aufnehmend, aufweist.
6. CNC-Bearbeitungszentrum nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet,
daß
der Werkzeugrevolver (2) zwei Halte- und Antriebssysteme aufweist, die 90° zur
Z-Achse versetzt angeordnet sind und die Werkzeuge (4) aufnehmen.
7. CNC-Bearbeitungszentrum nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß
die Werkzeuge (4) für die Innenbearbeitung mit einer zum Schaft (25) um 90° ver
setzten Halterung (24), in die einzelnen Werkzeuge (4) einsetzbar sind, ausgeführt
sind.
8. CNC-Bearbeitungszentrum nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet,
daß
die segmentartige Verstellung des Werkzeugrevolvers (2) in seiner Umfangsrichtung
auch unter Winkelschritten von z. B. 30° erfolgen kann.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1995134167 DE19534167C1 (de) | 1995-09-15 | 1995-09-15 | CNC-Bearbeitungszentrum mit einem Werkzeugrevolver |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1995134167 DE19534167C1 (de) | 1995-09-15 | 1995-09-15 | CNC-Bearbeitungszentrum mit einem Werkzeugrevolver |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE19534167C1 true DE19534167C1 (de) | 1996-11-28 |
Family
ID=7772209
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1995134167 Expired - Lifetime DE19534167C1 (de) | 1995-09-15 | 1995-09-15 | CNC-Bearbeitungszentrum mit einem Werkzeugrevolver |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE19534167C1 (de) |
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE19713872A1 (de) * | 1997-04-04 | 1998-10-08 | Carl Benzinger Gmbh & Co | Werkzeugmaschine |
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FR2804890A1 (fr) * | 2000-02-14 | 2001-08-17 | Thierry Monnet | Dispositif de percage radial pour tour |
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-
1995
- 1995-09-15 DE DE1995134167 patent/DE19534167C1/de not_active Expired - Lifetime
Patent Citations (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
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