DE3026862C2 - - Google Patents
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- DE3026862C2 DE3026862C2 DE19803026862 DE3026862A DE3026862C2 DE 3026862 C2 DE3026862 C2 DE 3026862C2 DE 19803026862 DE19803026862 DE 19803026862 DE 3026862 A DE3026862 A DE 3026862A DE 3026862 C2 DE3026862 C2 DE 3026862C2
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- tools
- turret
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- Expired
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Classifications
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B23—MACHINE TOOLS; METAL-WORKING NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- B23B—TURNING; BORING
- B23B29/00—Holders for non-rotary cutting tools; Boring bars or boring heads; Accessories for tool holders
- B23B29/24—Tool holders for a plurality of cutting tools, e.g. turrets
- B23B29/32—Turrets adjustable by power drive, i.e. turret heads
- B23B29/323—Turrets with power operated angular positioning devices
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Turning (AREA)
- Cutting Tools, Boring Holders, And Turrets (AREA)
Description
Die Erfindung betrifft einen Werkzeugrevolver für eine
Drehmaschine, bei dem Werkzeugaufnahmen auf zwei Teil
kreisen gleichen Durchmessers auf einer Werkzeugträger
scheibe nebeneinander und konzentrisch zu einer paral
lel zur Drehachse der Drehmaschine verlaufenden Dreh
achse des Werkzeugrevolvers vorgesehen sind, wobei die
Werkzeugaufnahmen des einen Teilkreises zur Aufnahme
rechter Werkzeuge und die des anderen Teilkreises zur
Aufnahme linker Werkzeuge vorgesehen sind. Ein solcher
Werkzeugrevolver ist Gegenstand der US-PS 35 93 604.
Der bekannte Werkzeugrevolver ist zur Bearbeitung eines
Werkstückes mit einer vorgegebenen Kontur ausgebildet.
Die Werkzeuge sind bei diesem Werkzeugrevolver so ange
ordnet, daß sich eine linke und eine rechte Schulter des
Werkstückes nur gleichzeitig bearbeiten lassen.
Meist ist man bei Werkzeugrevolvern bestrebt, diese
nicht nur für ganz bestimmte Werkstücke, sondern univer
sell einsetzen zu können. Deshalb ordnet man auf ihnen
gern möglichst viele Werkzeuge an. Als Beispiel für den
Stand der Technik in bezug auf universell einsetzbare
Werkzeugrevolver sei auf die DE-OS 19 52 050 und die
DE-AS 21 28 642 verwiesen.
Mit den bekannten, universell einsetzbaren Werkzeugre
volvern arbeitete man stets so, daß größere Absätze nur
bei vom Reitstock her gesehen steigenden Werkstückdurch
messern zu bearbeiten waren. Bei Werkstücken mit vom
Reitstock her gesehen fallenden Durchmessern mußten
diese zur Bearbeitung der fallenden Absätze umgespannt
werden. Das Umspannen eines Werkstückes bedeutet natür
lich einen beträchtlichen Zeitaufwand und setzt die Bear
beitungsgenauigkeit herab. Deshalb werden zur Vermeidung
des Umspannens Werkzeugmaschinen eingesetzt, welche zwei
Supporte mit gegenläufigen Werkzeugrevolvern aufweisen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Werkzeug
revolver der eingangs genannten Art so auszubilden, daß
er universell für die Bearbeitung von unterschiedlichen
Werkstücken mit steigenden und auch fallenden Durchmes
sern ohne Umspannen der Werkstücke verwendet werden
kann.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß
die Werkzeugaufnahmen zur Aufnahme von an jeweils einer
äußeren Stirnseite der Werkzeugträgerscheibe arbeitenden
Werkzeugen angeordnet sind und die Werkzeugträgerscheibe
nach beiden Stirnseiten hin einen die Werkstückbearbei
tung ermöglichenden Freiraum hat und daß am die Werk
zeugträgerscheibe tragenden Support zur Aufnahme von
Schnittkräften eine gegen die Mantelfläche der Werkzeug
trägerscheibe anliegende, ausrückbare Stütze vorgesehen
ist.
Die Vorteile der Erfindung ergeben sich in erster Linie
aus der Tatsache, daß der erfindungsgemäße Werkzeugre
volver Werkzeuge sowohl zum Arbeiten in Richtung des
Spannfutters als auch in Richtung des Reitstockes ent
hält. Dadurch können zum Beispiel auch Werkstücke mit
fallendem Durchmesser in einer Aufspannung bearbeitet
werden. Dies ist beispielsweise vorteilhaft, wenn Walzen
bearbeitet werden. Da die Werkzeugaufnahmen an den
äußeren Stirnseiten der Werkzeugträgerscheibe angeordnet
sind, können alle Werkzeuge - unabhängig voneinander -
nacheinander eingesetzt werden. Der erfindungsgemäße
Werkzeugrevolver ist hinsichtlich seines Einsatzes somit
nicht auf bestimmte Werkstücke angepaßt.
Der bei dem Werkzeugrevolver zur Verfügung stehende Frei
raum ist umso größer, je kleiner die Lagerung des Werk
zeugrevolvers ist. Da gemäß der Erfindung am Außenumfang
des Werkzeugrevolvers zur Aufnahme von Schnittkräften
eine ausrückbare Stütze vorgesehen ist, wird die Lage
rung des Werkzeugrevolvers von Schnittkräften entlastet
und kann deshalb klein dimensioniert werden.
Die Lagerung der Werkzeugträgerscheibe kann entweder
fliegend oder bei hohen Kräften auch beidseitig erfol
gen. Selbstverständlich ist es auch möglich, den erfin
dungsgemäßen Werkzeugrevolver zur Werkzeugaufnahme mit
Bohrungen in seiner Mantelfläche zu versehen, so daß zum
Beispiel Werkzeugträger mit zylindrischem Schaft aufge
spannt werden können.
Durch die im Anspruch 2 gekennzeichnete, vorteilhafte
Ausgestaltung der Erfindung wird erreicht, daß die
Stütze zugleich Indexiereinrichtung für den Werkzeug
revolver ist.
Um die Kollisionsfreiheit der einzelnen, aufgespannten
Werkzeuge zu vergrößern, ist es zweckmäßig, die Werkzeug
aufnahmen auf den beiden Teilkreisen des Werkzeugrevol
vers zueinander versetzt vorzusehen.
Zur Vergrößerung des Freiraumes des erfindungsgemäßen
Werkzeugrevolvers trägt es bei, wenn, wie in den Ansprü
chen 4 und 5 gekennzeichnet, sowohl die Indexierung als
auch der Schwenkantrieb des Werkzeugrevolvers außensei
tig am Werkzeugrevolver vorgesehen sind.
Die Erfindung läßt zahlreiche Ausführungsformen zu. Eine
davon ist schematisch in der Zeichnung dargestellt und
wird nachfolgend beschrieben. In ihr zeigen die
Fig. 1 eine Ansicht eines erfindungsgemäß gestal
teten Werkzeugrevolvers zusammen mit einem
Teil der dazugehörigen Drehmaschine, von der
Bedienseite aus gesehen,
Fig. 2 eine Ansicht des Werkzeugrevolvers und eines
Teils der Drehmaschine gemäß Fig. 1, vom
Spindelkasten aus gesehen.
Die Fig. 1 zeigt eine Bettführung 1 einer üblichen Dreh
maschine. Auf der Bettführung 1 ist ein Bettschlitten 2
mit einer Querführung 3 in Längsrichtung der Drehma
schine verfahrbar angeordnet. Auf der Querführung 3 ver
mag sich ein Support 4 quer zur Drehmaschine zu bewegen.
Der Support 4 trägt einen Werkzeugrevolver, welcher als
Werkzeugträgerscheibe 5 ausgebildet ist. Die Werkzeugträ
gerscheibe 5 hat zwei Stirnseiten 6, 7, welche jeweils
zwölf durch eine Mittellinie in Fig. 2 angedeutete Werk
zeugaufnahmen 8 aufweisen. In den Werkzeugaufnahmen 8
sind, wie die Fig. 1 zeigt, sowohl links als auch
rechts Werkzeuge 10, 12 aufgespannt.
Die Lagerung der den Werkzeugrevolver bildenden Werk
zeugträgerscheibe 5 erfolgt fliegend in einem Gehäuse
13. Um die radiale Erstreckung des Gehäuses 13 möglichst
klein und damit den Freiraum für die Werkzeugträger
scheibe 5 möglichst groß zu gestalten, ist eine Stütze
14 vorgesehen, welche als Klinke ausgebildet und im
Support 4 schwenkbar gelagert ist. Die Stütze 14 vermag
in Rasten 15 zu schwenken, welche in der Mantelfläche
der Werkzeugträgerscheibe 5 vorgesehen sind. Die Zahl
der Rasten 15 entspricht der der Werkzeugaufnahmen 8. Da
bei sind die Rasten 15 derart angeordnet, daß jeweils
eines der Werkzeuge 10, 12 sich genau auf Drehmitte be
findet wenn die Stütze 14 in eine Raste 15 eingerastet
ist. Auf diese Weise haben die Rasten 15 sowie die
Stütze 14 nicht nur die Aufgabe, Schnittkräfte von der
Lagerung der Werkzeugträgerscheibe 5 abzuhalten und un
mittelbar in den Support 4 zu leiten, sie stellen viel
mehr zugleich eine Indexiereinrichtung dar.
Bei der dargestellten Ausführungsform ist der Schwenk
antrieb der den Werkzeugrevolver bildenden Werkzeug
trägerscheibe 5 im Gehäuse 13 vorgesehen. Um für die
Werkzeugträgerscheibe 5 noch mehr Freiraum bei der Bear
beitung in Richtung des Reitstockes zu erhalten, kann
der Schwenkantrieb auch zwischen den Werkzeugaufnahmen 8
am Außenumfang der Werkzeugträgerscheibe 5 vorgesehen
sein, was jedoch nicht dargestellt wurde.
Claims (5)
1. Werkzeugrevolver für Drehmaschinen, bei dem Werkzeug
aufnahmen auf zwei Teilkreisen gleichen Durchmessers auf
einer Werkzeugträgerscheibe nebeneinander und konzen
trisch zu einer parallel zur Drehachse der Drehmaschine
verlaufenden Drehachse des Werkzeugrevolvers vorgesehen
sind, wobei die Werkzeugaufnahmen des einen Teilkreises
zur Aufnahme rechter Werkzeuge und die des anderen Teil
kreises zur Aufnahme linker Werkzeuge vorgesehen sind,
dadurch gekennzeichnet, daß die Werkzeugaufnahmen (8) zur
Aufnahme von an jeweils einer äußeren Stirnseite (6, 7)
der Werkzeugträgerscheibe (5) arbeitenden Werkzeugen
angeordnet sind und die Werkzeugträgerscheibe (5) nach
beiden Stirnseiten (6, 7) hin einen die Werkstückbear
beitung ermöglichenden Freiraum hat und daß am die Werk
zeugträgerscheibe (5) tragenden Support (4) zur Aufnahme
von Schnittkräften eine sich gegen die Mantelfläche der
Werkzeugträgerscheibe (5) anliegende, ausrückbare Stütze
(14) vorgesehen ist.
2. Werkzeugrevolver nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Stütze (14) eine wegschwenkbare Klinke
ist und in der Mantelfläche der Werkzeugträgerscheibe
(5) entsprechend der Zahl der Werkzeugaufnahmen (8)
entsprechend viele der Form der Klinke angepaßte Rasten
(15) vorgesehen sind.
3. Werkzeugrevolver nach den Ansprüchen 1 oder 2, da
durch gekennzeichnet, daß die Werkzeugaufnahmen (8) auf
beiden Teilkreisen zueinander versetzt sind.
4. Werkzeugrevolver nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß zu seiner Indexierung eine außenseitig an
der Werkzeugträgerscheibe (5) eingreifende Indexierein
richtung vorgesehen ist.
5. Werkzeugrevolver nach Anspruch 1 oder einem der fol
genden, dadurch gekennzeichnet, daß der Schwenkantrieb
der Werkzeugträgerscheibe (5) außenseitig an der Werk
zeugträgerscheibe (5) vorgesehen ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19803026862 DE3026862A1 (de) | 1980-07-16 | 1980-07-16 | Werkzeugrevolver |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19803026862 DE3026862A1 (de) | 1980-07-16 | 1980-07-16 | Werkzeugrevolver |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3026862A1 DE3026862A1 (de) | 1982-02-04 |
DE3026862C2 true DE3026862C2 (de) | 1989-05-03 |
Family
ID=6107292
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19803026862 Granted DE3026862A1 (de) | 1980-07-16 | 1980-07-16 | Werkzeugrevolver |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE3026862A1 (de) |
Families Citing this family (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US4612832A (en) * | 1984-04-27 | 1986-09-23 | Kabushiki Kaisha Miyano Tekkosho | Multiple-function machine tool with two spindles |
DE3708227A1 (de) * | 1987-03-13 | 1988-09-22 | Boley Gmbh & Co Werkzeugmaschi | Werkzeughalter fuer den werkzeugrevolver von werkzeugmaschinen, insbesondere drehmaschinen |
Family Cites Families (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US3158920A (en) * | 1963-01-16 | 1964-12-01 | Cincinnati Milling Machine Co | Automatically indexed tool turret |
US3593604A (en) * | 1969-01-17 | 1971-07-20 | La Salle Machine Tool | Machine tool indexing apparatus |
DE1952050C3 (de) * | 1969-10-16 | 1983-12-08 | Index-Werke Kg Hahn & Tessky, 7300 Esslingen | Revolver-Drehautomat |
-
1980
- 1980-07-16 DE DE19803026862 patent/DE3026862A1/de active Granted
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE3026862A1 (de) | 1982-02-04 |
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