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TECHNISCHES GEBIET
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Diese
Erfindung betrifft Verfahren zum Auswuchten von Rad- und Reifenanordnungen
und Vorrichtungen dafür.
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HINTERGRUND DER ERFINDUNG
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Eine
Rotationsunwucht in einer Rad- und Reifenanordnung kann während
einer Drehung der Anordnung unerwünschte Vibrationen verursachen. Dementsprechend
erfährt die Rad- und Reifenanordnung, wenn ein Reifen auf
ein Rad montiert wird, üblicherweise einen Auswuchtvorgang.
Der Auswuchtvorgang umfasst üblicherweise ein Bestimmen
eines Betrages einer Korrekturmasse, die an einem geeigneten Ort
an der Rad- und Reifenanordnung angebracht wird, um die Rotationsunwucht
zu korrigieren. Der Stand der Technik weist Radauswuchteinrichtungen
auf, die eine geeignete Korrekturmasse bestimmen und die Korrekturmasse
an einen Fließbandarbeiter kommunizieren.
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Die
Korrekturmasse, die einer Rad- und Reifenanordnung hinzugefügt
wird, ist üblicherweise ein festes Metallgewicht, das oft
aus Blei besteht, aus einem Lagerbestand manuell ausgewählt
und durch den Fließbandarbeiter mechanisch oder mittels
Klebung an dem Rad befestigt wird. Da der Betrag der Unwucht von
Montage zu Montage variiert und daher der Betrag der Korrekturmasse
von Montage zu Montage variiert, sind Auswuchtvorgänge üblicherweise mit
einem Lagerbestand von Gewichten ausgestattet, die eine Vielzahl
von unterschiedlichen Massen aufweisen.
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Der
Lagerbestand von Gewichten kann beispielsweise Gewichte umfassen,
die Massen in diskreten Vielfachen von 0,25 Unzen aufweisen.
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Wenn
der Auswuchtvorgang ein Auswuchten von Rad- und Reifenanordnungen
mit unterschiedlicher Farben umfasst, dann kann der Lagerbestand von
Gewichten ebenso Gewichte verschiedener Farben aufweisen, so dass
ein Bediener ein Gewicht auswählen kann, das aus ästhetischen
Gründen der Farbe eines bestimmten Rades entspricht. Wenn
der Auswuchtvorgang ein Auswuchten von Rad- und Reifenanordnungen
mit unterschiedlichen Durchmessern umfasst, dann kann der Lagerbestand
von Gewichten ebenso Gewichte mit verschiedenen Krümmungen
aufweisen. Dementsprechend kann der Lagerbestand von Gewichten in
einem Reifenauswuchtvorgang eine Vielzahl von unterschiedlichen
Teilen erfordern.
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ZUSAMMENFASSUNG DER ERFINDUNG
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Das
Verfahren umfasst ein Bereitstellen einer Rad- und Reifenanordnung,
die durch eine Rotationsunwucht gekennzeichnet ist, und ein Aufbringen eines
Fluids auf die Rad- und Reifenanordnung, wodurch die Rotationsunwucht
korrigiert wird. Das Verfahren verbessert den Stand der Technik,
da ein Fluid in einer beliebigen Menge auf eine Rad- und Reifenanordnung
aufgebracht werden kann, wodurch die Notwendigkeit für
einen Lagerbestand, der Gewichte mit verschiedenen Massen aufweist,
beseitigt wird. Das Verfahren schafft außerdem ein im Vergleich zum
Stand der Technik genaueres Rad- und Reifenauswuchten, da die Fluidmenge,
die auf das Rad und den Reifen aufgebracht wird, im Wesentlichen
exakt die Korrekturmasse sein kann, und eben nicht nur die Masse
eines festen Gewichtes (oder einer Kombination von festen Gewichten)
in einem Lagerbestand, die sich der Korrekturmasse meist nahe annähert. Das
Aufbringen eines Fluids auf eine Rad- und Reifenanordnung reduziert
im Vergleich zum Aufbringen des Fluids nur auf das Rad, bevor der
Reifen auf dieses montiert und anschließend die resultierende Rad-
und Reifenanordnung ausgewuchtet wird, die Anzahl der Schritte,
die für ein Auswuchten der Rad- und Reifenanordnung erforderlich
sind, und kann folglich die Gesamtmenge von Korrekturgewichten reduzieren,
die dem Rad hinzugefügt werden.
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Das
Aufbringen eines Fluids auf eine Rad- und Reifenanordnung ermöglicht
eine Automatisierung eines Auswuchtvorgangs. Dementsprechend wird
ebenso ein Verfahren geschaffen, das ein Bestimmen einer Massenquantität
und eines Orts auf einer Rad- und Reifenanordnung, an dem die Massenquantität
angebracht wird, um die Rotationsunwucht zu korrigieren, und ein
Ausgeben eines Befehls an eine Vorrichtung umfasst, aus mindestens
einer Düse eine Fluidmenge mit der entsprechenden Masse
abzugeben. Das vorgesehene Verfahren beseitigt den manuellen Schritt,
ein Gewicht aus einem Lagerbestand zu finden und abzurufen und das
Gewicht manuell an der Rad- und Reifenanordnung anzubringen, wodurch
die Produktivität erhöht wird.
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Ein
entsprechendes System zum Montieren und Auswuchten einer Rad- und
Reifenanordnung ist vorgesehen. Das System umfasst eine Reifenmontierstation,
die ausgebildet ist, den Reifen auf das Rad zu montieren, wodurch
eine Rad- und Reifenanordnung geschaffen wird, die durch eine Rotationsunwucht
gekennzeichnet ist. Das System umfasst außerdem eine Auswuchttestvorrichtung
und ein Fördersystem, das ausgebildet ist, die Rad- und Reifenanordnung
von der Reifenmontierstation zu der Auswuchttestvorrichtung zu transportieren.
Eine Auswuchtkorrekturvorrichtung ist ausgebildet, ein Fluid selektiv
abzugeben. Ein Controller ist mit der Auswuchttestvorrichtung wirksam
verbunden und ausgebildet, eine Massenquantität und mindestens einen
Ort auf der Rad- und Reifenanordnung zu bestimmen, an dem die Massenquantität
angebracht wird, um die Rotationsunwucht zu korrigieren. Der Controller
ist außerdem ausgebildet, einen Befehl an die Auswuchtkorrekturvorrichtung
auszugeben, dass eine Fluidmenge mit der Massenquantität
abgegeben wird.
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Die
obigen Merkmale und Vorteile sowie andere Merkmale und Vorteile
der vorliegenden Erfindung werden leicht aus der folgenden ausführlichen Beschreibung
der besten Weisen zur Ausführung der Erfindung offensichtlich
werden, wenn sie in Beziehung mit den begleitenden Zeichnungen gesetzt wird.
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KURZBESCHREIBUNG DER ZEICHNUNGEN
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1 ist
eine schematische Seitenansicht einer Rad- und Reifenanordnung;
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2 ist
eine schematische Schnittansicht der Rad- und Reifenanordnung von 1;
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3 ist
eine schematische Seitenansicht einer Auswuchtvorrichtung;
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4 ist
eine Flussdiagrammdarstellung eines Verfahrens zum Auswuchten einer
Rad- und Reifenanordnung; und
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5 ist
eine schematische Darstellung eines Rad- und Reifenanordnungssystems.
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BESCHREIBUNG DER BEVORZUGTEN
AUSFÜHRUNGSFORMEN
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Bezug
nehmend auf 1 und 2, ist eine
Rad- und Reifenanordnung 10 schematisch dargestellt. Die
Rad- und Reifenanordnung 10 weist ein Fahrzeugrad 12 auf.
Das Rad 12 umfasst einen Radkranz 14 und eine
Radnabe 18. Die Radnabe 18 und der Radkranz 14 sind
beispielsweise durch eine Vielzahl von Speichen 22A–E
miteinander verbunden, wie es sich für die Fachleute versteht.
In der dargestellten Ausführungsform definiert das Rad 12 eine Zentralöffnung 26 auf
der Rotationsachse des Rades A, und eine Vielzahl von Felgenlöchern
in gleichmäßigem Abstand 30A–E
zur Befestigung des Rades 12 an einem Fahrzeug (nicht dargestellt),
wie es sich für die Fachleute versteht. Die Felgenlöcher 30A–E
sind auf einem Kreis angeordnet, dessen Mittelpunkt auf der Rotationsachse
liegt. Die Rad- und Reifenanordnung 10 weist einen Reifen 40 auf,
der auf das Rad 12 montiert ist. Die Wülste 52 des
Reifens 40 sind gegen den Radkranz 14 zwischen
dem Innen- und Außenradkranzflansch 56 gelagert,
so dass der Reifen 40 den Radkranz 14 des Rades 12 umschreibt.
Der Reifen 40 wird aufgepumpt, nachdem er auf das Rad 12 montiert
ist. Die Rad- und Reifenanordnung 10 ist durch eine Rotationsunwucht
gekennzeichnet. Man sollte beachten, dass die Rotationsunwucht im
Rahmen der beanspruchten Erfindung eine statische Unwucht oder eine
dynamische Unwucht umfassen kann.
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Auf 3 Bezug
nehmend ist eine Auswuchtvorrichtung 64 schematisch dargestellt.
Die Auswuchtvorrichtung umfasst eine Auswuchttestvorrichtung 68.
In der dargestellten Ausführungsform weist die Auswuchttestvorrichtung 68 einen
Elektromotor 70 auf, der mit einer Spindel oder einer Welle 72 wirksam
verbunden und ausgebildet ist, diese selektiv zu drehen. Die Rad-
und Reifenanordnung 10 ist im Wesentlichen auf das Ende
der Welle 72 fest montierbar, wie in 5 gezeigt,
um sich mit dieser zu drehen. Die Welle 72 kann eine Nabe 74 aufweisen,
um die Rad- und Reifenanordnung 10 zu stabilisieren. Folglich
wird die Rad- und Reifenanordnung 10 während des
Betriebs der Auswuchttestvorrichtung 68 durch den Motor 70 mittels
der Welle 72 um ihre Achse A gedreht. Wenn die Rad- und
Reifenanordnung 10 gedreht wird, erzeugt die Rotationsunwucht
verschiedene Effekte wie z. B. Vibrationen und Kräfte,
die auf die Welle 72 übertragen werden.
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Die
Auswuchttestvorrichtung 68 weist in der dargestellten Ausführungsform
verschiedene Sensoren oder Signalgeber 76 auf, welche die
Winkelgeschwindigkeit der Welle 72 (und daher die Winkelgeschwindigkeit
der Rad- und Reifenanordnung 10), die Drehposition der
Welle 72 (und daher die Drehposition der Rad- und Reifenanordnung 10)
sowie die Vibrationen und Kräfte messen, die von der Rad-
und Reifenanordnung 10 auf die Welle 72 übertragen werden.
Die Sensoren 76 übertragen Sensorsignale 80 auf
einen Controller 84. Die Sensorsignale 80 zeigen
die Winkelgeschwindigkeit der Welle 72, die Drehposition
der Welle 72 sowie die Vibrationen und Kräfte
an, die durch die Rotationsunwucht verursacht werden. Ein "Controller"
kann einen oder mehrere Controller aufweisen, die zusammenarbeiten.
Der Controller 84 ist vorzugsweise ein Digitalcontroller, obwohl
eine beliebige Controllerausgestaltung im Rahmen der beanspruchten
Erfindung verwendet werden kann.
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Man
sollte beachten, dass die Auswuchttestvorrichtung 68 als
eine dynamische Auswuchteinrichtung dargestellt ist; die Auswuchttestvorrichtung 68 kann
jedoch im Rahmen der beanspruchten Erfindung eine statische Auswuchteinrichtung
sein.
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Die
Auswuchtvorrichtung 64 umfasst außerdem eine Auswuchtkorrekturvorrichtung 88,
die ausgebildet ist, eine Korrekturmasse auf die Rad- und Reifenanordnung 10 aufzubringen,
um die Rotationsunwucht zu korrigieren. Im Kontext der vorliegenden
Erfindung ist die Rotationsunwucht korrigiert, wenn die Rotationsunwucht
auf Null reduziert oder in einen vorbestimmten Bereich einer akzeptierbaren Unwucht
gebracht ist. Die Auswuchtkorrekturvorrichtung 88 weist
eine Düse 92 auf, die mit einem Behälter 96,
der beispielsweise ein Fass sein kann, mittels einer Leitung 100,
die einen Fluiddurchgang 104 definiert, in Fluidverbindung
steht.
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Der
Behälter 96 enthält ein Fluid 108.
Im Kontext der beanspruchten Erfindung umfasst ein "Fluid" ein beliebiges
Material, das zum Fließen neigt oder fähig ist,
Semifluide eingeschlossen. In einer beispielhaften Ausführungsform
umfasst das Fluid 108 einen flüssigen Klebstoff 112,
der feste Partikel 116 aufweist, die mit diesem vermischt
sind, um die Dichte des Fluids 108 zu erhöhen,
vorzugsweise derart, dass das Fluid 108 das gleiche oder
ein höheres spezifisches Gewicht als Blei aufweist. Die
festen Partikel 116 umfassen vorzugsweise ein pulverförmiges
Metall wie z. B. Blei, Wolfram, Hafnium, Osmium usw.
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Eine
Pumpe 120 ist ausgebildet, das Fluid 108 unter
Druck zu setzen, so dass das Fluid 108 von dem Behälter 96 durch
den Durchgang 104 zu der Düse 92 fließt.
Der Controller 84 ist mit der Pumpe 120 wirksam
verbunden, um deren Betrieb zu steuern. Ein Durchflussmesser 124 ist
ausgebildet, die Massen- oder Volumenströmungsrate des
Fluids 108 durch den Durchgang 104 zu messen,
und dementsprechend die Massen- oder Volumenströmungsrate des
Fluids 108 zu der Düse 92, und ein Sensorsignal 126,
das die Strömungsrate anzeigt, zu dem Controller 84 zu übertragen.
Ein der Düse 92 benachbartes Ventil 128 verursacht
in der Düse 92 eine selektiv variable Begrenzung,
um die Strömung des Fluids 108 zu regeln, die
aus der Düse 92 abgegeben wird. Der Controller 84 ist
mit dem Ventil 128 wirksam verbunden, um dessen Betrieb
zu steuern.
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In
der dargestellten Ausführungsform ist mindestens ein Aktuator,
wie z. B. ein Roboterarm 132, mit dem die Düse 92 wirksam
verbunden ist, durch den Controller 84 steuerbar, um die
Position der Düse 92 bezogen auf die Rad- und
Reifenanordnung 10 zu verändern.
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4 ist
eine Flussdiagrammdarstellung eines Verfahrens zum Auswuchten der
Rad- und Reifenanordnung 10 von 1 und 2 und
stellt eine beispielhafte Steuerlogik für den Controller 84 dar. Bezug
nehmend auf 3 und 4, umfasst
das Verfahren ein Bestimmen einer Massenquantität und eines
oder mehrere Orte auf der Rad- und Reifenanordnung 10,
an denen die Massenquantität angebracht wird, um die Rotationsunwucht
zu korrigieren (Schritt 136). In der dargestellten Ausführungsform führt
der Controller 84 Schritt 136 aus, indem der Motor 70 veranlasst
wird, die Rad- und Reifenanordnung 10 mittels der Welle 72 um
ihre Achse A zu drehen, wodurch die Effekte der Rotationsunwucht
erzeugt werden. Die Sensoren 76 übertragen Signale 80 zu dem
Controller 84, welche die Effekte der Rotationsunwucht
anzeigen.
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Der
Controller 84 ist programmiert, um die Sensorsignale 80 gemäß einem
vorbestimmten Algorithmus zu verarbeiten und dadurch eine Korrekturmassenquantität
und einen oder mehrere Orte auf der Rad- und Reifenanordnung 10 zu
bestimmen, an denen die Korrekturmassenquantität angebracht wird,
um die Rotationsunwucht zu korrigieren, wie es sich für
die Fachleute versteht. Der Controller 84 kann außerdem
zusätzlich zu den Sensorsignalen 80 andere Daten
verwenden, um eine Massenquantität und einen Ort auf der
Rad- und Reifenanordnung 10 zu bestimmen, wie z. B. den
Raddurchmesser, der durch andere Sensoren (nicht dargestellt) gemessen oder
manuell durch einen Bediener eingegeben werden kann.
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Beispielsweise
kann der Controller 84 in Schritt 136 bestimmen,
dass eine Massenquantität dem Radkranz 14 benachbart
zwischen den Speichen 22C und 22D (dargestellt
in 1) angebracht werden soll, um die Rotationsunwucht
zu korrigieren. Die Massenquantität, die zwischen den Speichen 22C und 22D angebracht
werden soll, kann auf einen oder mehrere nicht zusammenhängende
Orte zwischen den Speichen 22C und 22D aufgebracht
werden, wie z. B. Ort 137A (in 1 und 2 dargestellt)
und Orte 137B, 137C (dargestellt in 1).
Ort 137A ist ein Gebiet auf der Oberfläche des äußeren Radkranzflansches 56.
Ort 137B ist ein Gebiet auf der Oberfläche des
inneren Radkranzflansches 56. Die Orte 137C und 137D befinden
sich auf der radial inneren Oberfläche des Radkranzes 14.
Die Orte 137B, 137C und 137D sind dadurch
vorteilhaft, dass sie normalerweise nicht sichtbar sind, wenn die
Rad- und Reifenanordnung 10 an einem Fahrzeug (nicht dargestellt)
befestigt ist.
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Das
Verfahren umfasst darüber hinaus, einen Befehl an einen
Aktuator auszugeben (Schritt 140), die Düse 92 bezogen
auf die Rad- und Reifenanordnung 10 so zu positionieren,
dass das aus der Düse 92 abgegebene Fluid auf
der Rad- und Reifenanordnung 10 an den Ort oder die Orte
strömt, die in Schritt 136 bestimmt wurden. In
der dargestellten Ausführungsform überträgt
der Controller 84 Signale 142 zu dem Roboterarm 132,
wodurch ein Befehl an dem Roboterarm 132 ausgegeben wird,
die Düse 92 bezogen auf die Rad- und Reifenanordnung 10 so
zu positionieren, dass das aus der Düse 92 abgegebene Fluid
auf der Rad- und Reifenanordnung 10 an den Ort oder die
Orte strömt, die in Schritt 136 bestimmt wurden.
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Folglich
wird beispielsweise, wenn der eine oder die mehreren Orte auf der
Reifen- und Radanordnung, die in Schritt 136 bestimmt wurden,
den Ort 137A umfassen, der Controller 84 dann
einen Befehl an den Roboterarm 132 ausgeben, die Düse
zu der bei 92A gezeigten Position zu bewegen, so dass das Fluid 108 in
Schritt 140 aus der Düse auf die Rad- und Reifenanordnung
an den Ort 137A strömt. Wenn der eine oder die
mehreren Orte auf der Rad- und Reifenanordnung, die in Schritt 136 bestimmt
wurden, den Ort 137B umfassen, dann wird der Controller 84 einen
Befehl an den Roboterarm 132 ausgeben, die Düse
zu der bei 92B gezeigten Position zu bewegen, so dass das
Fluid 108 in Schritt 140 aus der Düse
auf die Rad- und Reifenanordnung an den Ort 137B strömt.
Wenn auf eine ähnliche Weise der eine oder die mehreren
Orte auf der Reifen- und Radanordnung, die in Schritt 136 bestimmt
wurden, den Ort 137C umfassen, dann wird der Controller 84 einen
Befehl an den Roboterarm 132 ausgeben, die Düse
zu der bei 92C gezeigten Position zu bewegen, so dass das
Fluid 108 in Schritt 140 aus der Düse
auf die Rad- und Reifenanordnung an den Ort 137C strömt.
Wenn der eine oder die mehreren Orte auf der Reifen- und Radanordnung,
die in Schritt 136 bestimmt wurden, den Ort 137D umfassen,
dann wird der Controller 84 einen Befehl an den Roboterarm 132 ausgeben,
die Düse zu der bei 92D gezeigten Position zu
bewegen, so dass das Fluid 108 in Schritt 140 aus
der Düse auf die Rad- und Reifenanordnung an den Ort 137D strömt.
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Man
sollte außerdem beachten, dass ein Ausgeben eines Befehls
an einen Aktuator, die Düse 92 bezogen auf die
Rad- und Reifenanordnung 10 oder relativ zu dieser zu positionieren,
im Rahmen der beanspruchten Erfindung ein Bewegen der Rad- und Reifenanordnung 10 bezogen
auf die Düse 92 umfassen kann. So kann beispielsweise
Schritt 140 umfassen, einen Befehl an den Motor 70 auszugeben,
die Rad- und Reifenanordnung 10 so zu drehen, dass der
Ort, an dem eine Masse hinzugefügt werden soll, dem Roboterarm 132 benachbart
ist. In einer alternativen Ausführungsform (nicht dargestellt)
der Auswuchtkorrekturvorrichtung und im Rahmen der beanspruchten
Erfindung können eine oder mehrere Düsen in Fluidverbindung
mit einer Pumpe stationär sein. Beispielsweise können
eine oder mehrere Düsen in jeder der Düsenpositionen,
die als 92A, 92B, 92C, 92D angezeigt
sind, angebracht sein. In einer solchen Ausführungsform
kann der Aktuator, der verwendet wird, um die Düse oder
die Düsen bezogen auf die Rad- und Reifenanordnung 10 zu
positionieren, beispielsweise der Motor 70 sein, an den
in Schritt 140 ein Befehl durch den Controller 84 ausgegeben
wird, die Rad- und Reifenanordnung 10 so zu drehen, dass
sie bezogen auf die Düse oder die Düsen so positioniert
ist, dass das Fluid aus der Düse oder den Düsen
auf die Rad- und Reifenanordnung 10 an den Ort oder die
Orte strömt, die in Schritt 136 bestimmt wurden.
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Das
Verfahren kann ebenso ein Positionieren der Düse 92 bezogen
auf die Rad- und Reifenanordnung 10 umfassen (Schritt 144),
so dass das Fluid aus der Düse 92 auf die Rad-
und Reifenanordnung 10 an den Ort oder die Orte strömt,
die in Schritt 136 bestimmt wurden. In der dargestellten
Ausführungsform positioniert der Roboterarm 132 die
Düse 92, wie es in Schritt 140 durch
den Controller 84 befohlen wird. Man sollte beachten, dass
der Roboterarm 132 in 3 schematisch
dargestellt ist; Fachleute werden die Abmessungen eines Roboterarms verstehen,
die notwendig sind, um die Düse 92 wie gewünscht
relativ zu der Rad- und Reifenanordnung 10 zu positionieren.
In der alternativen Ausführungsform, in der die Düse
oder die Düsen stationär sind, positioniert der
Motor 70 in Schritt 144 die Düse oder die
Düsen bezogen auf die Rad- und Reifenanordnung 10,
indem die Rad- und Reifenanordnung 10 in Ansprechen auf
einen Befehl gedreht wird, der in Schritt 140 von dem Controller 84 übertragen
wird.
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Das
Verfahren umfasst ferner, einen Befehl (Schritt 148) an
die Vorrichtung 88 auszugeben, eine Fluidmenge 108 aus
der Düse 92 abzugeben, welche die Massenquantität
aufweist, die in Schritt 136 bestimmt wurde. In der dargestellten
Ausführungsform kann der Controller 84 einen Befehl
an die Vorrichtung 88 ausgeben, durch ein Steuern der Pumpe 120 und
des Ventils 128 eine Fluidmenge 108 aus der Düse 92 abzugeben,
welche die Massenquantität aufweist, die in Schritt 136 bestimmt
wurde. Der Durchflussmesser 124 sorgt für eine
Rückmeldung an den Controller 84, so dass der
Controller 84 bestimmen kann, wie viel Fluid aus der Düse 92 abgegeben
wurde und wann dementsprechend das Ventil 128 zu schließen
und wahlweise die Pumpe 120 abzuschalten ist.
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Das
Verfahren kann ferner ein Aufbringen eines Fluids (Schritt 152)
auf die Rad- und Reifenanordnung 10 an dem Ort oder den
Orten umfassen, die in Schritt 136 bestimmt wurden. In
der dargestellten Ausführungsform fördert die
Pumpe 120 das Fluid 108 von dem Behälter 96 zu
der Düse 92. Das Ventil 128 spricht auf
Befehle an, die in Schritt 148 von dem Controller 84 übertragen
werden, dass es sich genügend weit und für eine
genügend lange Zeitdauer öffnet, um dem Fluid 108 zu
ermöglichen, aus der Düse 92 auf die
Rad- und Reifenanordnung 10 zu strömen. Vorzugsweise
bewegt sich die Düse 92 bezogen auf die Rad- und
Reifenanordnung 10 oder umgekehrt, wenn das Fluid aus der
Düse 92 auf die Rad- und Reifenanordnung 10 strömt,
so dass das Fluid 108 über den Ort oder die Orte
verteilt wird, die in Schritt 136 bestimmt wurden, um eine
Wulst an jedem Ort zu bilden, wie z. B. die Wülste 154A, 154B, 154C und 154D,
die in 2 an den Orten 137A, 137B, 137C bzw. 137D dargestellt
sind.
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Wenn
der Klebstoff 112 des Fluids 108 ein Aushärten
erfordert, um fest zu werden, dann kann das Verfahren im Schritt 156 ein
Aushärten des Fluids 108 umfassen. Eine Heizeinrichtung 160 ist
der Düse 92 benachbart an dem Roboterarm 132 angebracht,
um Wärme zu dem Fluid 108 zu leiten, nachdem es
auf die Rad- und Reifenanordnung aufgebracht wurde, um das Fluid 108 auszuhärten.
Fachleute werden erkennen, dass die Aushärtungstechnik in
Abhängigkeit von der Zusammensetzung und den Besonderheiten
des verwendeten Klebstoffs variieren kann. Dementsprechend kann
eine Vielzahl von Verfahren verwendet werden, um einen Klebstoff
im Rahmen der beanspruchten Erfindung auszuhärten, wie
z. B. den Kleber mittels eines Lasers ultraviolettem Licht auszusetzen,
ein Aushärtemittel anzuwenden, usw.
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Man
sollte beachten, dass obwohl das Verfahren von 4 in
Beziehung zu dem Controller 84 beschrieben ist, das Verfahren
oder beliebige Schritte davon im Rahmen der beanspruchten Erfindung manuell
ausgeführt werden können. Man sollte außerdem
beachten, dass andere Fluide und andere Auswuchtkorrekturvorrichtungen
zum Aufbringen eines Fluids im Rahmen der beanspruchten Erfindung verwendet
werden können. Beispielsweise kann ein geschmolzenes Lötmittel
auf die Rad- und Reifenanordnung 10 aufgebracht werden,
um eine Rotationsunwucht im Rahmen der beanspruchten Erfindung zu
korrigieren.
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Bezug
nehmend auf
5, in der sich gleiche Bezugszeichen
auf die gleichen Komponenten von
1 bis
4 beziehen,
ist ein Rad- und Reifenanordnungssystem
162 für
eine großvolumige Produktion von Rad- und Reifenanordnungen
schematisch dargestellt. Das System
162 weist einen Rad-Lagerbestand
164 auf,
der eine Vielzahl von Rädern enthält. Das System
162 weist
ebenso einen Reifen-Lagerbestand
168 auf, der eine Vielzahl
von Reifen enthält. Eine Reifenmontierstation
172 ist
ausgebildet, Reifen und Räder aus den Lagerbeständen
164,
168 aufzunehmen
und die Reifen auf die Räder zu montieren. Fachleute werden
den Betrieb einer automatischen Reifenmontierstation erkennen und verstehen.
Eine bei spielhafte Reifenmontierstation und -maschine ist in dem
US-Patent Nr. 4,621,671 beschrieben,
erteilt am 11. November 1986 an Kane et al.
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Das
System 162 umfasst außerdem die Auswuchtvorrichtung 64,
welche die Auswuchttestvorrichtung 68 und die Auswuchtkorrekturvorrichtung 88 umfasst.
Ein Fördersystem 180 weist eine Vielzahl von Fördereinrichtungen 184A, 184B, 184C auf.
Die Fördereinrichtung 184A fördert Räder
von dem Rad-Lagerbestand 164 zu der Reifenmontierstation 172,
die Fördereinrichtung 184B fördert Reifen
von dem Reifen-Lagerbestand 168 zu der Reifenmontierstation 172,
und die Fördereinrichtung 184C fördert Rad-
und Reifenanordnungen von der Reifenmontierstation 172 zu
der Auswuchtvorrichtung 64. Ein Fördersystem,
das ausgebildet ist, eine Rad- und Reifenanordnung von der Reifenmontierstation
zu der Auswuchttestvorrichtung zu transportieren, kann im Rahmen
der beanspruchten Erfindung mehrere Fördereinrichtungen
umfassen und kann eine Rad- und Reifenanordnung direkt oder indirekt
von der Reifenmontierstation zu der Auswuchtvorrichtung fördern.
Beispielsweise und im Rahmen der beanspruchten Erfindung kann ein
Fördersystem, das ausgebildet ist, eine Rad- und Reifenanordnung
von der Reifenmontierstation zu der Auswuchtvorrichtung zu transportieren,
eine erste Fördereinrichtung, um eine Rad- und Reifenanordnung
von der Reifenmontierstation zu einer Reifenaufblasstation (nicht
dargestellt) zu transportieren, und eine zweite Fördereinrichtung
aufweisen, um die Rad- und Reifenanordnung von der Aufblasstation
zu der Auswuchtvorrichtung 64 zu transportieren.
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Während
die besten Arten, die Erfindung auszuführen, detailliert
beschrieben wurden, werden Fachleute, die diese Erfindung betrifft,
verschiedene alternative Ausgestaltungen und Ausführungsformen erkennen,
um die Erfindung im Rahmen der beigefügten Ansprüche
auszuüben.
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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