AT503940A4 - Streugerät für ein fahrzeug, insbesondere ein schienenfahrzeug - Google Patents
Streugerät für ein fahrzeug, insbesondere ein schienenfahrzeug Download PDFInfo
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Description
1
Die Erfindung betrifft einen Antrieb für eine Zellenradeinrichtung, die zum Dosieren der von einem Sandbehälter kommenden Sandmenge in Verbindung mit einer zugehörigen Absperreinrichtung dient.
Ziel der Erfindung ist die Schaffung eines betriebssicheren Streusystems, welches mit einer Zellenrad-Sanddosier- und Absperreinrichtung ausgerüstet ist, kompakt und robust ist und in Schienenfahrzeuge eingebaut werden kann. Der Antrieb muss ein hohes und konstantes Drehmoment über alle benötigten Drehzahlbereiche zur Verfügung stellen und ist direkt gesteuert über alle Drehzahlbereiche und beinhaltet aus baulichen Gründen kein Vorschaltgetriebe .
Bei Fahrzeugen im niedrigen Geschwindigkeitsbereich bis ca. 120 km/h sind handverstellbare Druckregler üblich. Diese Fahrzeuge werden üblicherweise mit einstufigen Sandstreusystemen ausgerüstet, die nur mit einer fest eingestellten Sandmenge arbeiten. Bei diesen Systemausführungen wird der erforderliche Systemdruck der fahrzeugseitigen Druckluftversorgung über einen Druckregler entnommen und auf einen definierten Druck voreinge-stellt, über den dann eine dadurch weitere ebenfalls vordefinierte Sandmenge realisiert wird.
Bei Fahrzeugen im Hochgeschwindigkeitsbereich bis ca. 300 km/h sind Servodruckleger bekannt, die stufenlos oder zumindest in zwei Druckstufen steuerbar sind und über die Fahrzeugleittechnik in Abhängigkeit zur Fahrzeuggeschwindigkeit gesteuert werden.
Diese Fahrzeuge werden üblicherweise mit einem Sandstreusystem ausgerüstet, das über eine stufenlose oder zumindest zweistufige Sandmengensteuerung verfügt. Hier werden das Sandstreusystem bzw. die Sandmengen in Abhängigkeit zur jeweiligen Fahrzeuggeschwindigkeit durch ein fahrzeugseitiges Steuersignal (z.B. 0 - 10V und 4 - 20mA) und entsprechende Druckregler gesteuert.
Bei einem stufenlosen Sandstreusystem oder einem mindestens zweistufigen System werden durch definierte Geschwindigkeitsbereiche die Sandmengen stufenlos oder in mindestens zwei Stufen über einen steuerbaren Druckregler geschaltet.
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Aufgabe der Erfindung ist die Schaffung eines druckluftgesteuerten Antriebs für die Zellenrad-Sanddosier- und Absperreinrichtung, welcher in der Lage ist, den Zellenradantrieb und die Sandförderung über nur einen gemeinsamen fahrzeugseitig gesteuerten Druckluftanschluss betriebssicher zu definieren und die erwähnten Systemeigenschaften zu erfüllen.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, dass das druckluftgesteuerte Sandstreusystem aus zwei eigenständigen Funktionseinheiten besteht, und zwar der Zellenrad-Sanddosier-und Absperreinrichtung, welche durch einen Radialkolbenmotor angetrieben ist sowie einem Sandfördersystem, welches nach dem Injektorprinzip arbeitet. Im Sandaufgabeinjektor des Sandfördersystems ist eine Vorschaltdüse vorgesehen. Diese Vorschaltdüse hat die Aufgabe sich so einzustellen, dass für den Zellenradantrieb ein ausreichender Systemdruck und Luftvolumen, bzw. auch für die Sandförderung ebenfalls ein konstant sicheres und ausreichendes Luftvolumen zur Verfügung stehen.
Die Vorschaltdüse hat außerdem die Aufgabe, einen definierten Staudruck entsprechend dem notwendigen Druck für den geforderten definiert sicheren Betrieb des Zellenradantriebs (Zellenraddrehzahl /Sandmenge) und gleichzeitig eine definiert sichere Sandförderung durch einen ausreichenden Luftvolumen-Durchlass zu gewährleisten.
Nach einem weiteren Merkmal der Erfindung weist die Vorschaltdüse in Abhängigkeit vom tatsächlichen Systemdruck einen Durchmesser von 1-2 mm, vorzugsweise 1,5 mm, auf.
Nach einem weiteren Merkmal der Erfindung befindet sich die Vorschaltdüse im Druckluft-Anschlussbereich des Sandaufgabeinjektors .
Weitere Merkmale der Erfindung werden anhand der Zeichnung näher erläutert, in welcher ein Ausführungsbeispiel eines diesbezüglichen erfindungsgemäßen Steuersystems schematisch dargestellt ist. • ·
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In der Zeichnung bezeichnet 1 einen Sandbehälter, aus welchem die vorrätige Sandmenge einem Zellenrad 10 zugeführt wird, welches die Aufgabe hat, dosierte Sandmengen von über einen Injektor 3 und anschließenden Sandleitschlauch 4 vor das Schienenrad 5 bzw. zwischen Schienenrad 5 und der in der Fig. mit 14 be-zeichneten Oberkante der Schiene zu fördern.
Die Sanddosier- und Absperreinrichtung ist mit 2 bezeichnet und strichpunktiert umrandet und besitzt ein Drosselrückschlagventil 6 sowie einen Druckregler 7.
Der Antrieb des Zellenrades erfolgt mittels Druckluft. Das Fahrzeug mit der druckluftgesteuerten Versorgung ist in der Zeichnung mit 8 bezeichnet. Von da aus wird die Druckluft über den Druckluftschlauch 9 in die Sanddosier- und Absperreinrichtung 10 geleitet, welche, wie bereits erwähnt, das Drosselrückschlagventil 6 und den Druckregler 7 beinhaltet. Der Druckluftschlauch 9 ist außerdem über ein Rückschlagventil 11 und die erfindungsgemäße Vorschaltdüse 12 an den Injektor 3 angeschlossen.
Als Antrieb kann auch ein RadialkoIbenmotor 14 verwendet werden, dessen Motor-Drehzahlsteuerung ein Drosselventil aufweist, das sich unmittelbar am Motor-Druckluftanschluss befindet und einen dem Drosselventil vorgeschalteten Druckregler besitzt.
Bedingt durch die unterschiedlichen Funktionsweisen (Drosselven-til/Druckregler) ist es, unter der Voraussetzung, dass konstante Druckverhältnisse und Luftvolumen aus dem fahrzeugseitigen Druckluftversorgungsnetz zur Verfügung stehen, auf einfache Art und Weise möglich, einen ausreichend sicheren und variablen Drehzahl- bzw. Arbeitsbereich einzustellen.
Claims (6)
- ·· t ···· ·· ·· ·· ···· ······· ·· · ······· • · · · · · ··· · · ·· ····· ··· - 4 - Patentansprüche: 1. Antrieb für eine Zellenradeinrichtung zum Dosieren einer von einem Sandbehälter kommenden Sandmenge in Verbindung mit einer Absperreinrichtung dient, gekennzeichnet durch zwei eigenständige Funktionseinheiten, und zwar der Zellenrad-Sanddosier- und Absperreichrichtung, sowie einem Sandfördersystem, welches nach dem Injektorprinzip arbeitet.
- 2. Antrieb nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Zellenrad-Sanddosier- und Absperreinrichtung durch ein Radialkolbenmotor angetrieben ist.
- 3. Antrieb nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass im Druckluftbereich des Injektors eine Vorschaltdüse (12) vorgesehen ist.
- 4. Antrieb nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Vorschaltdüse (12) einen Durchmesser von 1-2 mm, vorzugsweise 1,5 mm, aufweist.
- 5. Antrieb nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Vorschaltdüse (12) vor dem Injektor (3) angeordnet ist.
- 6. Antrieb nach Anspruch 3 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Vorschaltdüse (12) in der vom Fahrzeug kommenden Druckluftleitung zwischen einem Rückschlagventil (11) und dem Injektor (3) vorgesehen ist. Hk/dw 27.11.2006
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