-
Die
Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur wärmegedämmten
Aufbewahrung von Getränken, mit einem das Getränk
aufnehmenden Gefäß und einem auf einen Tisch oder
eine sonstige Stellfläche zu setzenden, einen Boden und
eine Wand aufweisenden, wärmedämmenden Behältnis,
in das das Gefäß einsetzbar ist.
-
Durch
Benutzung und durch Internet-Werbung (www.dann-online.com/personalized_barware_from_dann.htm)
bekannte solche Vorrichtungen sind Isolierbecher für Getränkedosen
aus Blech, die verhindern, dass gekühlte Getränke
in den Dosen warm werden und dass man beim Halten der Dosen feuchte
Hände bekommt. Der Isolierbecher, d. h. das Behältnis
ist ein einseitig geschlossener Zylinder aus Metall, Keramik oder
Plastik, der auf seiner Innenseite mit einem wärmedämmenden,
an der Dose anliegenden Schaumstoff versehen ist. Die Getränkedose,
d. h. das Gefäß, ist durch den Schaumstoff in
dem Isolierbecher festgehalten.
-
Ferner
durch Benutzung bekannt sind sogenannte Wein- bzw. Sektkühler,
die aus einem doppelwandigen Hohlzylinder bestehen, der ungefähr
die gleiche Höhe aufweist wie der Bauch einer Sekt oder Weinflasche
und den Wärmeaustausch mit der Umgebungsluft verringert.
-
Der
Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung der eingangs
genannten Art zu schaffen, die in einem erweiterten Umfang nutzbar ist.
-
Diese
Aufgabe wird dadurch gelöst, dass die Innenseite der Behältniswand
und die Außenseite der Gefäßwand mit
geringem Spiel einander angepasst sind.
-
Das
Gefäß kann einfach und ohne Kraftaufwand in das
Behältnis eingesetzt und wieder aus ihm herausgenommen
werden, ohne dass das Behältnis dabei festgehalten werden
muss. Gleichwohl findet das Gefäß in dem Behältnis
einen stabilen Sitz. Die gesamte Vorrichtung kann daher am Behältnis
festgehalten werden und es besteht auch beim Kippen der Vorrichtung,
z. B. beim Trinken aus dem Gefäß oder beim Ausgießen
des Getränkes nicht die Gefahr, dass das Gefäß in
dem Behältnis verrutscht oder verkippt. Wegen des Spiels
zwischen der Gefäß- und Behältniswand
ist die Wärmeleitung zwischen dem Gefäß und
dem Behältnis und damit der Wärmeaustausch geringer
als wenn die Wände miteinander in Berührung stünden.
Andererseits findet, da das Spiel gering ist, keine Konvektion durch
das offene obere Ende des Behältnisses wie bei den genannten
Wein- oder Sektkühlern statt.
-
In
einer bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung ist das Behältnis
nicht höher als breit und/oder zumindest das Gefäß wird
in einem unteren Bereich zu seinem Boden hin schmaler.
-
Das
Gefäß kann dann leichter in das Behältnis
gesetzt und wieder herausgenommen werden. Das im unteren Bereich
schmaler werdende Gefäß lässt sich im
oberen, breiteren Rand des Behältnisses besonders einfach
einführen. Das Behältnis kann so gewissermaßen
als wärmedämmender Untersetzer verwendet werden.
Das Gefäß wird dann je nach seiner Funktion und
Gestaltung als ein Trinkglas, eine Kanne oder eine Karaffe zum Trinken
bzw. zum Einschenken aus dem Behältnis genommen. Sobald das
Gefäß wieder in dem Behältnis abgestellt
wird, ist der Wärmeaustausch des Getränks mit
der Übergebung gedämmt.
-
Zweckmäßigerweise
ist die Gefäßwand im axialen Querschnitt zum Boden
hin abgerundet und die Innenseite der Behälterwand weist
eine zur Außenseite der Gefäßwand komplementäre
Form auf. Das trägt zu Stabilität des Sitzes des
Gefäßes in dem Behälter bei und ist ästhetisch
ansprechend.
-
In
einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung weist die Wand des Behältnisses
eine derartige Höhe auf, dass sie sich, wenn das Gefäß in
das Behältnis eingesetzt ist, nur über einen unteren
Teil des Gefäßes erstreckt. Bei dieser insbesondere
für die Trinkgläser vorgesehenen Ausgestaltung
kann die Vorrichtung am Behältnis festgehalten werden,
wobei die Hand bei heißen Getränken vor Verbrennungen geschützt
ist. Alternativ kann das Trinkglas, wenn es z. B. mit einem Kaltgetränk
gefüllt ist, direkt mit der Hand gehalten und das Behältnis
als Untersetzer verwendet werden.
-
Zweckmäßigerweise
besteht das Gefäß aus einem hitzebeständigen
Glas, vorzugsweise Borosilikatglas.
-
Während
es vorstellbar wäre, das Behältnis aus Glas, Keramik,
Holz oder Plastik herzustellen, besteht es in einer besonders bevorzugten
Ausführungsform der Erfindung aus Metall, vorzugsweise Edelstahl.
-
Zur
weiteren Verbesserung der Wärmedämmung ist das
Behältnis zweckmäßigerweise doppelwandig,
wobei die äußere und die innere Wand vorzugsweise
nur am oberen Rand des Behältnisses miteinander verbunden
sind und Wärmeleitung von der inneren zur äußeren
Wand nur dort stattfinden kann. Die Innen- und die Außenseite
des Behältnisses sind dadurch thermisch gut voneinander
getrennt.
-
In
einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung ist ein Sortiment von
Trinkgläsern verschiedener Höhe für das
gleiche Behältnis vorgesehen. Die Trinkgläser
des Sortiments weisen in ihren unteren Teilen vorzugsweise dieselbe
Form auf und passen entsprechend in gleicher Weise in das Behältnis.
Für die verschiedenen Trinkgläserhöhen
wird nur eine einzige Behältnisform benötigt.
Das Behältnis kann für alle Trinkgläser
des Sortiments verwendet werden.
-
Zweckmäßigerweise
weisen das Gefäß und das Behältnis in
Draufsicht einen kreisförmigen Querschnitt auf.
-
Zweckmäßigerweise
beträgt das genannte Spiel im Falle des Trinkglases bzw.
der Trinkgläser 0,2 bis 2,5 mm, vorzugsweise 0,5 bis 1,5
mm, im Falle der Kanne und der Karaffe 0,5 bis 5 mm, vorzugsweise
1,5 bis 3,5 mm.
-
Um
eine weitere Stabilisierung des Gefäßes im Behältnis
zu erreichen, ist das Gefäß in einer weiteren
Ausgestaltung der Erfindung jedenfalls im Falle der Kanne mit einer
Manschette versehen, die im eingesetzten Zustand an dem Behältnis
anliegt.
-
In
einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung ist das Behältnis
ebenfalls zur Verwendung als Schale vorgesehen. Dabei kann beispielsweise
das für die Kanne vorgesehene Behältnis zum Aufbewahren,
Servieren und zur Zubereitung von Speisen und das kleinere Behältnis
für die Trinkgläser als Dessertschale oder als
Schale für Saucen oder Dips dienen.
-
Die
Erfindung wird nachfolgend anhand von Ausführungsbeispielen
und der beiliegenden, sich auf diese Ausführungsbeispiele
beziehenden Zeichnungen näher erläutert. Es zeigen:
-
1 eine
erfindungsgemäße Vorrichtung in Seitenansicht
im Schnitt,
-
2 eine
weitere erfindungsgemäße Vorrichtung in Seitenansicht
im Schnitt,
-
3 die
Vorrichtung nach 1 in einer anderen Anordnung,
-
4 die
Vorrichtung nach 2 in einer anderen Anordnung,
-
5 eine
weitere erfindungsgemäße Vorrichtung in Seitenansicht
im Schnitt, und
-
6 eine
weitere erfindungsgemäße Vorrichtung in Seitenansicht
im Schnitt.
-
Die
erfindungsgemäße Vorrichtung gemäß 1 weist
ein Gefäß 1 in Form eines Trinkglases 8 und
ein wärmedämmendes Behältnis 2 aus
Edelstahl mit einem flachen Boden 3 und einer abgerundete Seitenwand 2 auf.
Sowohl das Gefäß 1 als auch das Behältnis 2 weisen
eine in Draufsicht im Querschnitt runde Form auf und werden in ihrem
unteren Teil zu ihrem Boden hin schmaler. Die Innenseite der Behältniswand
und die Außenseite 7 der Gefäßwand
sind derart komplementär zueinander geformt, dass der Abstand
zwischen ihnen 0,3 mm beträgt, wenn das Gefäß 1 im
Behältnis 2 steht. Das Gefäß 1 und
das Behältnis 2 berühren sich im Wandbereich
nicht. Der Boden des Gefäßes 1 ist konkav
geformt, so dass das Gefäß 1 nur auf
einem kreisförmigen Ring mit dem Behältnis 2 in
Berührung steht.
-
Das
Behältnis 2 ist doppelwandig ausgebildet und die
innere Behältniswand 5 und die äußere Behältniswand 15 sind
nur am oberen Rand 16 des Behältnisses miteinander
verbunden.
-
Es
wird nun auf die 2 bi 6 Bezug
genommen, wo gleiche oder gleichwirkende Teile mit derselben Bezugszahl
wie in 1 bezeichnet sind und der betreffenden Bezugszahl
jeweils ein Buchstabe beigefügt ist.
-
2 zeigt
eine weitere erfindungsgemäße Vorrichtung, die
sich von der Vorrichtung gemäß 1 dadurch
unterscheidet, dass ein Gefäß 1a in Form
eines Trinkglases 8a deutlich höher ist als das Gefäß 1 bzw.
Trinkglas 8 gemäß 1. Im unteren Bereich,
insbesondere in dem Bereich, in dem die Gefäße 1, 1a im
Behältnis 2 sitzen, weisen sie die gleiche Form
auf.
-
Wird
in dem Gefäß 1, 1a ein heißes
oder kaltes Getränk aufbewahrt, wird es, sofern das Gefäß 1, 1a in
dem Behältnis 2 steht, zumindest in einem unteren
Bereich, in dem sich die Behältniswand 4 über das
Gefäß 1 erstreckt, nach außen
hin wärmegedämmt.
-
Da
das Behältnis eine doppelte Wand aufweist, und die einzige
Wärmebrücke zwischen der dem Trinkglas 8, 8a zugewandten
Seite des Behältnisses 5 und seiner Außenseite 15 am
oberen Rand 16 des Behältnisses 2 gebildet
ist, wird die Wärme nur geringfügig nach außen
geleitet und die Außenseite 15 des Behältnisses 2 bleibt
im Verhältnis zur Innenseite 5 kühl.
Die Wärmeleitung ist besonders gering, wenn der die Außenseite 15 und
die Innenseite 16 verbindende obere Rand 16 dünner
als die Behältniswand ausgebildet ist.
-
Da
die Innenseite 5 der Behältniswand 4 an die
Außenseite 7, 7a des Gefäßes 1, 1a mit
einem geringen Spiel angepasst ist, findet das Gefäß 1, 1a in
dem Behältnis 2 einen stabilen Sitz und kann auch dann
nicht verkippen oder verrutschen, wenn die gesamte Vorrichtung z.
B. zum Trinken verkippt wird. Wie insbesondere aus 3 hervorgeht,
kann man die gesamte Vorrichtung mit Fingern 17 am Behältnis 2 greifen
und die Vorrichtung zum Mund führen, und die Vorrichtung
zum Trinken dabei verkippen, ohne dass das Trinkglas 8 dabei
im Behältnis 2 wackelt. Die Finger 17 sind
dabei gegen die Hitze z. B. eines heißen Tees geschützt
und die Vorrichtung lässt sich, ohne dass man sich verbrennt,
am Behältnis 2 greifen.
-
Wie
insbesondere aus 4 hervorgeht, kann das Behältnis 2 auch
als ein wärmedämmender Untersetzer für
das Gefäß 1a verwendet werden. Bei dieser
Verwendung, die insbesondere auch für kalte Getränke
in Frage kommt, wird das Trinkglas 8a an seiner längeren
oberen Seite gehalten und in an sich bekannter Weise zum Trinken
an den Mund geführt. Da das Gefäß 1a in
seinem unteren Teil zum Boden hin schmaler wird und abgerundet ist
und somit problemlos am oberen Rand 16 des Behältnisses 2 in dieses
eingeführt werden kann, ist es besonders einfach, das Gefäß 1a in
das Behältnis 2 einzusetzen. Durch die runde Formung
und die gegenseitige Anpassung des Gefäßes 1a und
des Behältnisses 2 aneinander findet das Gefäß 1a von
selbst in dem Behältnis 2 einen stabilen Sitz.
Die Position dieses Sitzes ist durch die komplementäre
aneinander angepassten Wände und durch ihre Abrundungen
genau in der Mitte des Behältnisses 2. Selbstverständlich kann
die Vorrichtung gemäß den 2 und 4 auch
am Behältnis 2 gehalten werden. Wegen der komplementären
Formgebung von dem Gefäß 1a und dem Behältnis 2 sitzt
das Gefäß 1a dabei stabil im Behältnis 2.
-
Es
versteht sich, dass in einem Sortiment von Trinkgläsern
mehrere Trinkgläser verschiedener Höhe vorgesehen
sein können, die alle in die gleiche Behältnisform
passen. Es wird somit ein ästhetisch einheitliches Sortiment
geschaffen, das in unterschiedlichen der oben beschriebenen Art
und Weise genutzt werden kann. Das Behältnis 2 kann
ferner zur Aufbewahrung von Speisen oder Saucen verwendet werden.
-
5 zeigt
ein weiteres Ausführungsbeispiel, bei dem ein Gefäß 1b eine
Glaskaraffe 13, z. B. zur Aufbewahrung von Wasser oder
Wein, ist. Das Spiel zwischen der Außenseite 7b des
Gefäßes 1b und der Innenseite 5b eines
Behältnisses 2b beträgt 1,5 mm. Aufgrund
der Abrundung des Gefäßes 1b an seiner
Unterseite kann es besonders einfach in das Behältnis 2b eingesetzt
werden. Da zwischen dem Behältnis 2b und dem Gefäß 1b nur
ein geringes Spiel besteht und ihre Formen an einander angepasst
sind, kann die gesamte Vorrichtung durch Angreifen an dem Behältnis 2b bewegt
werden, ohne dass das Gefäß 1b im Behältnis 2b verkippt
oder verrutscht.
-
6 zeigt
ein weiteres Ausführungsbeispiel der Vorrichtung als Teekanne 14,
die ein Gefäß 1c aus Glas mit einem Ausgießer 12,
und einem Deckel 11 aufweist. Das Gefäß 1c ist
mit einer Manschette 9 versehen, an der ein Henkel 10 befestigt
ist, und die an einem wärmedämmenden Behältnis 2c anliegt. Bei
diesem Ausführungsbeispiel bildet das Behältnis 2c einen
Kannenwärmer, der auf einem Untergrund stehen bleibt. Zum
Ausschenken eines heißen Getränkes, wird die Kanne 14 am
Henkel 10 gegriffen und aus dem Behältnis 2c herausgenommen.
Nach dem Ausschenken des Getränkes wird die Kanne wieder
in das Behältnis 2c gestellt. Das Gefäß 2c mit dem
heißen Getränk ist dann nach außen hin
wärmeisoliert und kühlt nur langsam ab. Da das
Behältnis doppelwandig ist, kann die gesamte Vorrichtung auch
am Behältnis 2c gehalten werden, ohne dass die
Gefahr besteht, sich zu verbrennen.
-
Das
Behältnis 2c, das größer als
das Behältnis 1 für die Trinkgläser 8, 8a ist,
kann ferner zur Aufbewahrung von Speisen verwendet werden.
-
ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
-
Diese Liste
der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert
erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information
des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen
Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt
keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
-
Zitierte Nicht-Patentliteratur
-
- - www.dann-online.com/personalized_barware_from_dann.htm [0002]