DE102008008267A1 - Schutzkappe für die Montage von Leitungen im Rohbau eines Kraftfahrzeugs - Google Patents
Schutzkappe für die Montage von Leitungen im Rohbau eines Kraftfahrzeugs Download PDFInfo
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Abstract
Schutzkappe (1) für die Montage von Leitungen (5) im Rohbau eines Kraftfahrzeugs, insbesondere für das Einfädeln von Unterbodenleitungen, wobei die Schutzkappe (1) derart gestaltet ist, dass sie die Enden (4) mindestens zweier Leitungen (5) aufnehmen kann. Weiterhin betrifft die Erfindung eine Montageanordnung für die Montage von Leitungen (5) im Rohbau eines Kraftfahrzeugs und ein Verfahren zur Montage von Leitungen (5) im Rohbau eines Kraftfahrzeugs.
Description
- Die vorliegende Erfindung betrifft eine Schutzkappe für die Montage von Leitungen im Rohbau eines Kraftfahrzeugs, insbesondere für das Einfädeln von Unterbodenleitungen, gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1. Weiterhin betrifft die vorliegende Erfindung eine Montageanordnung für die Montage von Leitungen im Rohbau eines Kraftfahrzeugs, insbesondere für das Einfädeln von Unterbodenleitungen, gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 9. Weiterhin betrifft die vorliegende Erfindung ein Verfahren zur Montage von Leitungen im Rohbau eines Kraftfahrzeugs, insbesondere zur Montage von Unterbodenleitungen.
- Die Schutzkappen der vorgenannten Art schützen die Leitungen vor Schmutz und Beschädigungen beim Transport und bei der Montage. Im Stand der Technik wird auf das Ende einer jeder der zu montierenden Leitungen eine Schutzkappe aufgebracht. Insbesondere bei der Montage von Unterbodenleitungen, die sowohl Metall- als auch Kunststoffanteile aufweisen, erweist sich das Fädeln der aus Metall bestehenden Leitungsabschnitte durch enge Bereiche des Rohbaus als sehr problematisch. Beispielsweise können sich dabei die einzelnen Leitungsspitzen in Hinterschnitten des Rohbaus verhaken.
- Das der vorliegenden Erfindung zugrunde liegende Problem ist die Schaffung einer Schutzkappe der eingangs genannten Art, die eine einfachere Montage der Leitungen ermöglicht. Weiterhin sollen eine Montageanordnung und ein Verfahren der eingangs genannten Art angegeben werden.
- Dies wird erfindungsgemäß hinsichtlich der Schutzkappe durch eine Schutzkappe der eingangs genannten Art mit den kennzeichnenden Merkmalen des Anspruchs 1, hinsichtlich der Montageanordnung durch eine Montageanordnung der eingangs genannten Art mit den kennzeichnenden Merkmalen des Anspruchs 9 sowie hinsichtlich des Verfahrens durch ein Verfahren der eingangs genannten Art mit den kennzeichnenden Merkmalen des Anspruchs 17 erreicht. Die Unteransprüche betreffen bevorzugte Ausgestaltungen der Erfindung.
- Gemäß Anspruch 1 ist vorgesehen, dass die Schutzkappe derart gestaltet ist, dass sie die Enden mindestens zweier Leitungen aufnehmen kann. Dadurch besteht im Gegensatz zum Stand der Technik eine Führung der einzelnen Leitungen zu einander, so dass das Fädeln durch enge Bereiche des Rohbaus erleichtert wird.
- Beispielsweise kann vorgesehen sein, dass die Schutzkappe derart gestaltet ist, dass sie die Enden von drei oder mehr Leitungen aufnehmen kann.
- Es besteht die Möglichkeit, dass die Schutzkappe derart gestaltet ist, dass das Ende einer ersten der Leitungen an der Schutzkappe befestigt werden kann, wohingegen das Ende mindestens einer zweiten Leitung in seiner Längsrichtung verschiebbar an der Schutzkappe angeordnet werden kann. Somit wird nur die erste Leitung, die als Führungsleitung dienen kann, in der Schutzkappe gegen Herausziehen gesichert. Die anderen Leitungen sind in Längsrichtung verschiebbar in der Schutzkappe gehalten, so dass die Leitungen zu einander, beispielsweise in geringem Maße, verschiebbar sind, was eine einfachere Fädelung des Leitungsbündels bei engem Bauraum und geringen Freiheitsgraden im Rohbau zulässt.
- Die Befestigung des Endes der ersten Leitung an der Schutzkappe kann durch eine formschlüssige Verbindung erfolgen, insbesondere durch eine Verrastung der Leitung an der Schutzkappe. Alternativ dazu kann die Befestigung des Endes der ersten Leitung an der Schutzkappe auch durch eine kraftschlüssige Verbindung oder durch Verkleben erfolgen.
- Bei der Montageanordnung ist vorgesehen, dass die Enden der mindestens zwei Leitungen in eine erfindungsgemäße Schutzkappe eingebracht sind.
- Es besteht die Möglichkeit, dass mindestens eine der mindestens zwei Leitungen eine Versorgungsleitung, wie beispielsweise eine Kraftstoffleitung ist und/oder dass mindestens eine der mindestens zwei Leitungen eine pneumatische Leitung ist und/oder mindestens eine der mindestens zwei Leitungen eine hydraulische Leitung ist und/oder dass mindestens eine der mindestens zwei Leitungen eine elektrische Leitung ist. Dabei ist auch die Kombination unterschiedlicher Leitungsarten in einem Leitungsbündel beziehungsweise in einer Schutzkappe möglich.
- Das Verfahren gemäß Anspruch 17 ist durch folgende Verfahrensschritte gekennzeichnet:
- – Herstellen einer erfindungsgemäßen Montageanordnung durch Aufbringen einer erfindungsgemäßen Schutzkappe auf die Enden mindestens zweier Leitungen;
- – Verlegen der über die Schutzkappe miteinander verbundenen Leitungen im Rohbau;
- – Entfernen der Schutzkappe von den verlegten Leitungen.
- Im Nachfolgenden wird ein Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung unter Bezugnahme auf die beiliegende Abbildung detailliert beschrieben. Dabei zeigt
-
1 einen Schnitt durch eine erfindungsgemäße Schutzkappe und das Ende einer mit der Schutzkappe verrasteten Leitung. - Aus der
1 ist eine Schutzkappe1 ersichtlich, die eine offene Seite2 und eine kappenartig geschlossene Seite3 aufweist. Von der offenen Seite2 können die Enden von Leitungen in die Schutzkappe1 eingebracht werden. In1 ist das Ende4 einer ersten Leitung5 abgebildet, das in die Schutzkappe1 eingebracht ist. - Die Schutzkappe
1 weist im abgebildeten Ausführungsbeispiel drei Segmente6 ,7 ,8 auf in die jeweils das Ende einer Leitung eingeschoben werden kann. In dem ersten Segment6 ist eine Rastausnehmung9 angeordnet, in die ein Rastvorsprung10 eingreift, der an dem Ende4 der ersten Leitung ausgebildet ist. Die Enden der beiden anderen, nicht abgebildeten Leitungen können ohne Verrastung oder andere Befestigung in die entsprechenden Segmente7 ,8 der Schutzkappe1 eingeschoben werden. Dadurch sind die Enden der nicht abgebildeten weiteren Leitungen in einem gewissen Maße in ihrer Längsrichtung in der Schutzkappe1 verschieblich. - Die Leitungen können aus Metall und/oder Kunststoff bestehen. Die Leitungen können als Versorgungsleitung und/oder pneumatische Leitung und/oder hydraulische Leitung und/oder elektrische Leitung ausgebildet sein.
- Für die Montage der Leitungen
5 werden die Enden4 dreier Leitungen5 in die Schutzkappe1 eingebracht, wobei das Ende4 der ersten Leitung5 mit der Schutzkappe1 verrastet wird. Daran anschließend werden die über die Schutzkappe1 miteinander verbundenen Leitungen5 im Rohbau verlegt. Daran anschließend kann die Schutzkappe1 von den Enden4 der Leitungen5 entfernt werden. -
- 1
- Schutzkappe
- 2
- offene Seite
- 3
- geschlossene Seite
- 4
- Ende der ersten Leitung
- 5
- erste Leitung
- 6, 7, 8
- Segmente der Schutzkappe
- 9
- Rastausnehmung
- 10
- Rastvorsprung
Claims (17)
- Schutzkappe (
1 ) für die Montage von Leitungen (5 ) im Rohbau eines Kraftfahrzeugs, insbesondere für das Einfädeln von Unterbodenleitungen, wobei die Schutzkappe (1 ) auf das Ende (4 ) mindestens einer der Leitungen (5 ) aufbringbar ist, dadurch gekennzeichnet, dass die Schutzkappe (1 ) derart gestaltet ist, dass sie die Enden (4 ) mindestens zweier Leitungen (5 ) aufnehmen kann. - Schutzkappe (
1 ) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Schutzkappe (1 ) derart gestaltet ist, dass sie die Enden (4 ) von drei oder mehr Leitungen (5 ) aufnehmen kann. - Schutzkappe (
1 ) nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Schutzkappe (1 ) derart gestaltet ist, dass das Ende (4 ) einer ersten der Leitungen (5 ) an der Schutzkappe (1 ) befestigt werden kann, wohingegen das Ende mindestens einer zweiten Leitung in seiner Längsrichtung verschiebbar an der Schutzkappe (1 ) angeordnet werden kann. - Schutzkappe (
1 ) nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Befestigung des Endes (4 ) der ersten Leitung (5 ) an der Schutzkappe (1 ) durch eine formschlüssige Verbindung erfolgen kann, insbesondere durch eine Verrastung der Leitung (5 ) an der Schutzkappe (1 ). - Schutzkappe (
1 ) nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Befestigung des Endes (4 ) der ersten Leitung (5 ) an der Schutzkappe (1 ) durch eine kraftschlüssige Verbindung erfolgen kann. - Schutzkappe (
1 ) nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Befestigung des Endes (4 ) der ersten Leitung (5 ) an der Schutzkappe (1 ) durch Verkleben erfolgen kann. - Schutzkappe (
1 ) nach einem der Ansprüche 3 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Schutzkappe (1 ) eine Aufnahme aufweist, in die das Ende der mindestens einer zweiten Leitung in seiner Längsrichtung verschiebbar eingesteckt werden kann. - Schutzkappe (
1 ) nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Schutzkappe (1 ) einseitig offen ist, wobei durch die offene Seite (2) die Enden (4 ) der Leitungen (5 ) in die Schutzkappe (1 ) eingeführt werden können. - Montageanordnung für die Montage von Leitungen (
5 ) im Rohbau eines Kraftfahrzeugs, insbesondere für das Einfädeln von Unterbodenleitungen, umfassend mindestens zwei zu montierende Leitungen (5 ), dadurch gekennzeichnet, dass die Enden (4 ) der mindestens zwei Leitungen (5 ) in eine Schutzkappe (1 ) nach einem der Ansprüche 1 bis 8 eingebracht sind. - Montageanordnung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass das Ende (
4 ) der ersten Leitung (5 ) Rastmittel, insbesondere einen Rastvorsprung (10 ), für die Verbindung mit der Schutzkappe (1 ) aufweist. - Montageanordnung nach einem der Ansprüche 9 oder 10, dadurch gekennzeichnet, dass die mindestens zwei Leitungen (
5 ) aus Kunststoff und/oder Metall bestehen. - Montageanordnung nach einem der Ansprüche 9 bis 11, dadurch gekennzeichnet, dass die mindestens zwei Leitungen (
5 ) aus unterschiedlichen Materialien bestehen. - Montageanordnung nach einem der Ansprüche 9 bis 12, dadurch gekennzeichnet, dass mindestens eine der mindestens zwei Leitungen (
5 ) eine Versorgungsleitung, wie beispielsweise eine Kraftstoffleitung ist. - Montageanordnung nach einem der Ansprüche 9 bis 13, dadurch gekennzeichnet, dass mindestens eine der mindestens zwei Leitungen (
5 ) eine pneumatische Leitung (5 ) ist. - Montageanordnung nach einem der Ansprüche 9 bis 14, dadurch gekennzeichnet, dass mindestens eine der mindestens zwei Leitungen (
5 ) eine hydraulische Leitung (5 ) ist. - Montageanordnung nach einem der Ansprüche 9 bis 15, dadurch gekennzeichnet, dass mindestens eine der mindestens zwei Leitungen (
5 ) eine elektrische Leitung (5 ) ist. - Verfahren zur Montage von Leitungen (
5 ) im Rohbau eines Kraftfahrzeugs, insbesondere zur Montage von Unterbodenleitungen, gekennzeichnet durch folgende Verfahrensschritte: – Herstellen einer Montageanordnung nach einem der Ansprüche 9 bis 17 durch Aufbringen einer Schutzkappe (1 ) nach einem der Ansprüche 1 bis 8 auf die Enden (4 ) mindestens zweier Leitungen (5 ); – Verlegen der über die Schutzkappe (1 ) miteinander verbundenen Leitungen (5 ) im Rohbau; – Entfernen der Schutzkappe (1 ) von den verlegten Leitungen (5 ).
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