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Die
Erfindung betrifft ein Befestigungssystem zum wieder lösbaren Anbringen
von Abdeckbauteilen, wie Paneelen an Drittbauteilen, wie Karosseriebauteilen.
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Dahingehende
Befestigungssysteme dienen unter anderem dazu, flächenartige
Verkleidungen an vorgebbaren Stellen festzulegen, beispielsweise
um unschön
aussehende Stellen zu kaschieren; sie können aber auch zur Wärme- und
Schallisolation eingesetzt werden. So werden im Kraftfahrzeugbau
beispielsweise paneelartige Abdeckbauteile eingesetzt, um Blechteile
als Karosseriebauteile großflächig abzudecken.
Als Karosseriebauteile können
hier beispielsweise Beladetüren
angesprochen sein, aber auch Karosserieböden und -decken. Neben dem
angesprochenen Kraftfahrzeugbereich sind solche Befestigungssysteme
auch einsetzbar bei Eisenbahnen, Schiffen und Flugzeugen, wo vergleichbare
Aufgabenstellungen zu lösen
sind.
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Dadurch,
dass das Befestigungssystem eine wieder lösbare Verbindung zwischen Abdeckbauteil und
einem Drittbauteil ermöglicht,
lassen sich beispielsweise innerhalb des Drittbauteils verlaufende technische
Einrichtungen, wie Kabel, Klimakanäle, Steuerelektroniken etc.,
bei Bedarf gut zugänglich gestalten,
indem man eben das Abdeckbauteil von dem Drittbau teil mit der jeweils
technischen Einrichtung entfernt. Im Stand der Technik sind hier
insbesondere bisher als jeweiliges Befestigungssystem Nägel, Nieten,
Schrauben, Klipse etc. zum Einsatz gekommen, die einen entsprechend
hohen Demontageaufwand notwendig werden lassen, was ebenso für den Fall
gilt, dass das Abdeckbauteil mittels eines Klebstoffes fest am jeweiligen
Drittbauteil angeordnet ist.
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Ausgehend
von diesem Stand der Technik liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde,
die bekannten Befestigungssysteme dahingehend weiter zu verbessern,
dass sich mit geringem Montageaufwand zum einen die Verbindung zwischen
Abdeckbauteil und Drittbauteil herstellen und ebenso wieder lösen läßt, und
zwar funktionssicher und innerhalb kürzester Zeit. Eine dahingehende
Aufgabe löst
ein Befestigungssystem mit den Merkmalen des Patentanspruches 1
in seiner Gesamtheit.
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Das
erfindungsgemäße Befestigungssystem ist
mit mindestens einem Distanzhalter versehen, der an seiner einen
Seite mittels eines ersten Befestigungsmittels an dem jeweiligen
Abdeckbauteil festlegbar ist und der auf seiner gegenüberliegenden Seite
mit einem Haftverschlußteil
versehen ist, das mit einem korrespondierenden Haftverschlußteil wieder
lösbar
in Eingriff bringbar ist, das auf seiner, den Verschlußelementen
abgewandten Seite mittels eines weiteren Befestigungsmittels an
dem Drittbauteil festlegbar ist.
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Das
erfindungsgemäße Befestigungssystem ist
also dadurch charakterisiert, dass es aus mindestens einem fertigen
Verbund gebildet ist, bestehend aus einem Distanzhalter, miteinander
in Eingriff befindlicher Verschlußelemente sowie mit entsprechenden
Befestigungsmitteln, vorzugsweise in Form mindestens eines geeigneten
Klebstoffs. Der dahingehende Verbund wird mit dem Abdeckbauteil
in der Art einer Paneele oder sonstigen Flächenverkleidung fest verbunden
und dann klebend am Drittbauteil an der vorgese henen Stelle festgelegt.
Ist der derart klebende Verbund erst einmal definiert hergestellt,
läßt sich
dann das Abdeckbauteil vom Drittbauteil lösen, indem die Verschlußelemente
am Distanzhalter außer
Eingriff gebracht werden mit den aufgeklebten Verschlußelementen
am Drittbauteil. Ist das Paneel entfernt, lassen sich im Drittbauteil
vorhandene technische Einrichtungen im skizzierten Rahmen warten oder
austauschen und im übrigen
dient das am Drittbauteil festgelegte Paneel auch als Wärme- und Schallschutz
gebendes Mittel.
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Wird
das Abdeckbauteil im Rahmen von Karosseriebauteilen eingesetzt,
lassen sich dergestalt auch für
den Betrachter unschön
wirkende Blechbauteile entsprechend kaschieren. Kommt das jeweilige Abdeckbauteil
beispielsweise im Laderaum eines Lastkraftwagens oder Transportbusses
zum Einsatz und wird die jeweilige Abdeckung beispielsweise durch
das Ladegut mechanisch beschädigt,
besteht dergestalt in einfacher Weise über das erfindungsgemäße Befestigungssystem
eine Austauschmöglichkeit
gegen ein Neubauteil. Das zusammen mit dem Abdeckbauteil in einem
ersten Montageschritt aufzusetzende Befestigungssystem kann auch
im sonstigen Transportbereich (Flugzeuge, Schiffe, Autofähren, Reiseomnibusse
etc.) eingesetzt werden; Anwendungsmöglichkeiten bestehen aber auch
im architektonischen Gestaltungsbereich, beispielsweise beim Anbringen
von Wandverkleidungen auf Stahlbauteilen von Gebäuden.
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Bei
einer besonders bevorzugten Ausführungsform
des erfindungsgemäßen Befestigungssystems
ist vorgesehen, dass der Distanzhalter aus einem Rahmenteil besteht,
dessen Bauhöhe
zum Ausgleich von unterschiedlichen Einbaumaßen an den miteinander zu verbindenden
Bauteilen vorgebbar ist. Auf diese Art und Weise läßt sich,
ohne eine Änderung
am Drittbauteil oder am jeweiligen Abdeckbauteil vornehmen zu müssen, eine
sinnfällige
wieder lösbare
Verbindung herstellen, auch wenn gegebenenfalls beispielswei se durch
gesickte Blechteile im Karosseriebauteil, die Anbringhöhen für das Abdeckbauteil
variieren können.
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Bei
einer weiteren bevorzugten Ausführungsform
des erfindungsgemäßen Befestigungssystems
hat das Rahmenteil eine rechteckförmige Basisform mit einer Rahmenvertiefung
zur bündigen Aufnahme
einer Trägerlage
mit den Verschlußelementen
des einen Haftverschlußteils,
was zu einer besonders druckstabilen Ausführungsform führt. Kommt
es auf besonders leichtes Einbaugewicht an, kann das Rahmenteil
auch in der Art eines Hohlprofils ausgebildet sein, das dann über innere
und/oder äußere Stegwände ausgesteift
ist. Sofern die einzelnen Distanzhalter in Funktionsgruppen unterteilt
und zur dahingehenden Kenntlichmachung eingefärbt sind, läßt sich vor Ort eine besonders
einfache Montage von Abdeckbauteilen an den Drittbauteilen erreichen.
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Weitere
vorteilhafte Ausführungsformen
sind Gegenstand der weiteren Unteransprüche.
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Im
folgenden wird das erfindungsgemäße Befestigungssystem
anhand eines Ausführungsbeispiels
näher erläutert. Dabei
zeigen in prinzipieller und nicht maßstäblicher Darstellung die
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1 die
stirnseitige Ansicht auf eine Beladetür eines Transportbusses;
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2 eine
stirnseitige Ansicht auf ein Abdeckbauteil, das mittels des Befestigungssystems
an der Ladetür
nach der 1 zu befestigen ist;
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3 in
der Art einer Explosionszeichnung die wesentlichen Teile einer Ausführungsform
des Befestigungssystems;
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4 eine
gegenüber
der 3 geänderte Ausführungsform
eines Teils des Befestigungssystems;
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5 eine
Seitenansicht auf einen Teil des Abdeckbauteils nach der 2;
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6 das
Gewebebild eines für
das Befestigungssystem eingesetzten Haftverschlußteils in Draufsicht und
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7 eine
Seitendarstellung auf das flächige
Haftverschlußteil
nach der 6.
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Das
Befestigungssystem soll nun anhand des Ausführungsbeispiels nach den 1 und 2 näher erläutert werden.
Das Befestigungssystem dient dem wieder lösbaren Anbringen von Abdeckbauteilen 10,
wie beispielsweise mehrlagigen Holzpaneelen an Drittbauteilen 12,
wie Karosseriebauteilen, beispielsweise in Form der in 1 gezeigten Beladetür eines
Transportbusses. Die dahingehende Tür besteht überwiegend aus Blechbauteilen,
wobei einzelne Blechprofile 14 der Tür durch vertiefte Flächenausnehmungen 16 voneinander
separiert sind. Die mittlere Ausnehmung 16 dient der Aufnahme
des in 2 gezeigten Abdeckbauteils 10, indem
dieses um eine fiktive Längsachse
geklappt so auf das Drittbauteil 12 gelegt wird, dass die
in 2 aufgezeigten Befestigungsteile 18 nicht
mehr sichtbar sind, sondern vielmehr die rückwärtige, durchgehende Fläche des
Abdeckbauteils 10.
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Anstelle
der in der 2 gezeigten fünf Befestigungsteile 18 können selbstredend
in Abhängigkeit
von der Ausgestaltung des jeweiligen Abdeckbauteils 10 auch
mehr oder weniger Befestigungsteile 18 zum Einsatz kommen.
Vergleichbar zu den Flächenausnehmungen 16 zugeschnittene
Abdeckbau teile 10 mit Befestigungsteilen 18 können vergleichbar
in die obere und untere Ausnehmung 16 der Blechtür eingesetzt
werden, was der Einfachheit halber jedoch nicht dargestellt ist.
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Die 3 zeigt
ein Befestigungsteil 18 als Ganzes. Das Befestigungsteil 18 ist
in der Art eines Verbundes aus Einzelkomponenten aufgebaut, beginnend
mit einem Distanzhalter 20, der in Blickrichtung auf die 3 gesehen
auf seiner Unterseite ein erstes Befestigungsmittel 22,
vorzugsweise in Form eines Klebstoffs, aufweist. Der genannte Klebstoff kann
unmittelbar auf den Distanzhalter 20 bereits aufgebracht
sein; vorzugsweise wird jedoch erst vor Ort, also beim Anbringen
des Befestigungssystems an dem Abdeckbauteil 10, das erste
Befestigungsmittel 22 in Form des Klebstoffs aufgebracht.
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Der
Distanzhalter 20 ist vorzugsweise in der Art eines Spritzgußteils ausgebildet
und besteht beispielsweise aus Polyamid 6 Material. Der
Distanzhalter 20 kann aber auch aus einem anderen Kunststoffmaterial
gebildet sein. Für
das Befestigungsmittel 22 kommen bevorzugt reaktive Klebstoffe,
wie feuchtigkeitsvernetzende Polyurethan-Klebstoffe, zum Einsatz.
Dahingehende Klebstoffe sind hochtemperaturbeständig, was eine Rolle spielt,
wenn das Befestigungssystem für
Karosseriebauteile verbaut wird, die beispielsweise im Sommer höheren Temperaturen, beispielsweise
durch direkte Sonneneinstrahlung, ausgesetzt sind. Insoweit können auch
hochtemperaturbeständige
Hotmelt-Klebstoffe zum Einsatz kommen, wie Polyamid-Klebstoffe. Besonders
bevorzugt ist der Distanzhalter 20 aus ABS-Werkstoff aufgebaut,
insbesondere aus PC-ABS-Werkstoff (Polycarbonat-Acryl-Nitril-Butadien-Styrol-Werkstoff).
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Der
Distanzhalter 20 hat eine rechteckförmige Kastenform mit einer
Rahmenvertiefung 24 zur bündigen Aufnahme einer Trägerlage 26 mit
den pilzkopfartigen Verschlußelementen 28 des
einen Haftverschlußteils 30.
Von der Baugröße her korrespondierend
ist darüber
angeordnet innerhalb des Verbundes ein zweites Haftverschlußteil 32 vorhanden, das
in Blickrichtung auf die 3 gesehen auf seiner Unterseite
gleichfalls pilzkopfartige Verschlußelemente 34 trägt, die
entsprechend den Verschlußelementen 28 ausgebildet
sind. Mithin können
die Pilzköpfe 34 des
einen Haftverschlußteils 32 in
die von den Pilzköpfen 28 des
anderen Haftverschlußteils 30 gebildeten
Abstände
in wieder lösbarer
Weise zum Herstellen eines Haftverschlusses als Ganzes eingreifen.
Die jeweiligen Pilzköpfe
der genannten Verschlußelemente
sind über
Stengel oder Stiele mit der jeweiligen Trägerlage verbunden, wobei die
Trägerlage
des zweiten Haftverschlußteils 32 mit 36 bezeichnet
ist. Anstelle der Pilzköpfe 34 für das eine
Haftverschlußteil 32 kann
auch ein nicht näher
dargestelltes Flauschmaterial treten, das dann entsprechend mit den
Pilzen 28 des Haftverschlußteils 30 im festgelegten
Zustand verhakt. Ferner können
die dahingehenden Pilzköpfe 28 auch
in der Art eines Hakenverschlusses ausgebildet sein und ferner kann
man die Verschlußelemente
auch tauschen, beispielsweise dergestalt, dass der Flausch am Haftverschlußteil 30 angeordnet
ist und die Pilze am Verschlußteil 32.
Des weiteren besteht die Möglichkeit,
männliche
Verschlußelemente,
wie Haken, Pilze etc., mit weiblichen Verschlußelementen, wie Schlaufen,
auf einer Seite eines Verschlußelementes 30, 32 anzuordnen.
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Auf
der Rückseite
des zweiten Haftverschlußteils 32 ist
ein zweites Befestigungsmittel 38 vorhanden, vorzugsweise
wiederum in Form eines Klebstoffes. Hierbei besonders bevorzugt
zum Einsatz kommender Klebstoff ist ein drucksensitiver Klebstoff
auf Acrylatbasis oder ein sog. Kunstkautschuk-Klebstoff. Vorzugsweise sind auch hier
die eingesetzten Klebstoffe temperaturbeständig. Zum Schutz der in Blickrichtung
auf die 3 gesehen oberen Klebstoffschicht 38 ist
eine abziehbare Schutzfolie 40 vorhanden, vorzugsweise
in Form einer Polyethylenfolie.
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Der
Verbund von Distanzhalter 20 mit den beiden Haftverschlußteilen 30 und 32 zusammen
mit der Schutzfolie 40 bilden ein Befestigungsteil 18 nach der 2 aus
und der dahingehende Verbund an Befestigungsteilen 18 ist
mittels des ersten Befestigungsmittels 22 an der Unterseite
des Distanzhalters 20 mit der in Blickrichtung auf die 2 gesehen Oberseite
des Abdeckbauteils 10 an der jeweils vorgebbaren Stelle
festverbunden, insbesondere fest verklebt. Entfernt man nun die
Schutzfolie 40 von dem dahingehenden jeweiligen Verbund,
läßt sich das
Abdeckbauteil 10 mit seinen gezeigten fünf Befestigungsteilen 18 in
Längsrichtung
um 180° geklappt
mittels des Klebstoffes 38 an der Innenseite der Tür in der
mittleren Flächenausnehmung 16 definiert
festlegen.
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Will
man nun das Abdeckbauteil 10 vom Drittbauteil 12 lösen, zieht
man das Abdeckbauteil 10 entsprechend von der Flächenausnehmung 16 ab, wobei
dann das erste Befestigungsmittel 22, der Distanzhalter 20 und
das erste Haftverschlußteil 30 an dem
Abdeckbauteil 10 verbleiben, wohingegen das korrespondierende
Haftverschlußteil 32 über das zweite
Befestigungsmittel 38 in Form des Klebstoffes in der mittleren
Flächenausnehmung 16 des
Drittbauteils 12 in Form der Beladetür stationär verbleibt. Bei abgenommenem
Abdeckbauteil 10 können
dann entsprechende Wartungsarbeiten an der Tür vorgenommen werden oder es
läßt sich
ein beschädigtes
Abdeckbauteil 10 in entsprechender Weise mit den korrespondierenden
Teilen 20, 22, 30 des Befestigungssystems
ausgerüstet
erneut an den verbleibenden Teilen 32, 38 des
Befestigungssystems innerhalb des Drittbauteils 12 an vorgegebener
Stelle festlegen. Im übrigen
ist das erste Haftverschlußteil 30 unverlierbar
mittels eines nicht näher
dargestellten Klebstoffes in der Rahmenvertiefung 24 des
Distanzhalters 20 festgelegt, der vorzugsweise eine quadratische Querschnittsform
aufweist.
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Wie
insbesondere die 5 zeigt, läßt sich der jeweilige Distanzhalter 20 in
der Bauhöhe
unterschiedlich ausgestalten, um dergestalt ungleiche Einbaumaße, beispielsweise
innerhalb des Drittbauteils 12, ausgleichen zu können. Um
eine vereinfachte Montage vor Ort sicherstellen zu können, können unterschiedliche
Funktionsgruppen des Distanzhalters 20, beispielsweise
solche Distanzhalter 20 mit unterschiedlicher Bauhöhe, derart
eingefärbt
sein, dass eine Bauart beispielsweise mit der größeren Höhe blau eingefärbt ist
und die in Blickrichtung auf die 5 gesehen
kleiner aufbauende Rahmenkonstruktion für einen Distanzhalter 20 dann
eine andere Farbe, beispielsweise grün, aufweist. Andere Arten an
Funktionsgruppen-Gestaltungen
und -Unterteilungen sind hier denkbar.
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Bei
der Ausführungsform
nach der 4 ist der dort gezeigte modifizierte
Distanzhalter 20 als Hohlprofil konzipiert, was hilft,
Einbaugewicht zu sparen. Die dahingehende Hohlprofilkonstruktion
ist beim Ausführungsbeispiel
nach der 4 über eine mittlere Stegwand 42 ausgesteift.
Auch läßt sich über die
gezeigte Hohlprofilkonstruktion ein weiter Rahmen an Gestaltungsmöglichkeiten
abdecken. Beispielsweise könnte
als Profilkonstruktion auch ein geschlossener ringförmige Profilrahmen
(nicht dargestellt) od. dgl. je nach Einsatzzweck gewählt werden.
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Die
in 3 dargestellten beiden Haftverschlußteile 30, 32 lassen
sich beispielsweise dadurch ausgestalten, dass man in eine plattenartige Trägerstruktur
und mithin in die Trägerlage 26 stielartige
Festlegeteile von der Rückseite
her in hierfür
vorgesehene Bohrungen einschießt,
die in der Art eines krampenförmigen
oder U-förmigen
Festlegeelementes ausgebildet sind. Zur Bildung der pilzkopfartigen Verschlußelemente 28 und 34 werden
dann die freien, aus der Trägerlage 26 vorstehenden
Stielenden der stielartigen Festlegeelemente wärmebehandelt und/oder mechanisch
umgeformt und derart die charakteristische Kopfform erzielt. Auch
können
einzelne Stielelemente über
eine aus der Computertechnik bekannte Beschickungsmaschine von der
jeweils freien Stirnseite in entsprechende Ausnehmungen (Bohrungen)
in der jeweiligen Trägerlage 26, 36 in diese
eingesetzt werden, wobei die dahingehende Verbindung wiederum über einen
entsprechenden Klebstoffauftrag erfolgen kann. Die pilzkopfartigen Verdickungen
am freien Ende des jeweiligen Stengelteils erreicht man dann wiederum über ein
bevorzugtes Wärmebehandlungs-
oder mechanisches Umformverfahren. Ein bevorzugtes Verfahren zum Erhalt
des entsprechenden Haftverschlußteils 30 und/oder 32 gibt
jedoch die Ausführungsform
nach den 6 und 7 wieder.
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Die 6 zeigt
ausschnittsweise eine Draufsicht auf ein flächenförmiges Haftverschlußteil 30 bzw. 32.
Das Haftverschlußteil 30, 32 läßt sich
innerhalb der Bildebene sowohl in der einen wie auch in der anderen
Bildrichtung beliebig verlängern
und die geometrischen Abmessungen des Flächengebildes sind abhängig von
den Vorgaben der Webeinrichtung, auf der das Haftverschlußteil 30, 32 gefertigt wird.
Das jeweilige Haftverschlußteil 30, 32 besteht bei
der vorliegenden Ausführungsform
aus Kettfäden 44 und
Schußfäden 46,
die in Queranordnung miteinander verwebt das Grundgewebe 48 für das Haftverschlußteil 30, 32 bilden.
Das dahingehende Grundgewebe 48 bildet dann insoweit die
jeweilige Trägerlage 26 bzw. 36 aus.
Des weiteren ist das Grundgewebe 48 mit sog. Funktionsfäden 50 in
der Art von Polfäden
ausgebildet. Der jeweilige Funktionsfaden 50 bildet dann
für das
flächenförmige Haftverschlußteil später die
einzelnen pilzkopfartigen Verschlußelemente 28, 34 aus.
Um die pilzkopfartigen Verschlußelemente 28, 34 zu
erhalten, sind gemäß Darstellung
nach der 7 dann die Polfäden 50 an
ihrem oberen Bogen jeweils aufzutrennen und durch entsprechende
Erwärmung
formen sich die freien Stengelenden zu den gewünschten pilzförmigen Verschlußelementen 28, 34 um.
Dergestalt entstehen dann die in den 3 bis 5 aufgezeigten
Verschlußelemente.
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Des
weiteren ist in Blickrichtung auf die 6 gesehen
auf ihrer Oberseite mit einem Pfeil 52 die Produktionsrichtung
für das
jeweilige Haftverschlußteil 30, 32 wiedergegeben.
Bei der gezeigten Anordnung nach der 6 sind die
jeweiligen Schußfäden 46 in
der Art einer Sinus- oder Kosinuswelle bogenförmig ausgebildet und an den
Kreuzungsstellen zwischen Kettfäden 44 und
Schußfäden 46 verlaufen
die Kettfäden 44 parallel
zur Produktionsrichtung 52 sowie parallel zueinander in
geradliniger Anordnung. Anstelle der Sinus- oder Kosinuswelle können aber
auch die Schußfäden 46 in
geradliniger Form angeordnet sein, was die Produktion erleichtern
hilft; allein mit der Wellen- oder Bogenform ist die in einer Richtung
verlaufende lineare Orientierung an Verschlußelementen 28, 34 des
Haftverschlusses vermieden und eine bogenförmige, sinusartige Anordnung
bringt einen definierten Widerstand der Außer-Eingriff-Bewegung der korrespondierenden
Verschlußelemente 28, 34 entgegen,
so dass dergestalt die Haltekräfte
im wesentlichen konstant und derart auch berechenbar sind.
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Aus
dem derart hergestellten Flächenverbund
lassen sich die einzelnen Verschlußteile 30, 32 ausschneiden
oder das Webverfahren ist derart ausgelegt, dass gleich die benötigte quadratische Grundform
erreicht ist. Anstelle des aufgezeigten Webverfahrens kann der vorgestellte
Verschluß auch in
gestrickter Form vorliegen.