DE102008007007A1 - Softbox - Google Patents

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Abstract

Die vorliegende Erfindung stellt eine Softbox für einen Scheinwerfer 2 bereit, umfassend eine Vorrichtung 10 zum Befestigen der Softbox an dem Scheinwerfer 2, derart, dass der Scheinwerfer 2 im Betrieb durch die Softbox hindurchscheint; ein Gestell zum Bereitstellen einer Lichtaustrittsöffnung 21 der Softbox und ein Licht-Richtgitter zur Anordnung an der Lichtaustrittsöfffnung 21 der Softbox, um den Austrittswinkel des durch die Softbox hindurchscheinenden Lichts zu begrenzen. Ferner stellt die Erfindung eine Scheinwerfer-Befestigungsvorrichtung 10 für die Softbox sowie ein Richtgitter zur Befestigung an der Softbox als auch Verfahren zur Herstellung des Richtgitters bereit.

Description

  • Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine Softbox für einen Scheinwerfer, mit einer Befestigungsvorrichtung sowie mit einem Licht-Richtgitter sowie auf letztere als solche.
  • Lichtdiffusionskästen oder Softboxen werden von Fotografen und Kameraleuten seit längerem dann verwendet, wenn eine diffuse Beleuchtung erzielt und Schlagschatten vermieden werden sollen. Falt- oder anderweitig zerlegbare Softboxen sind besonders bei Aufnahmen an Außenschauplätzen nützlich, da sie leicht und transportabel sind. Im Allgemeinen beinhalten sie ein Gestell aus biegsamen Stangen, über die ein Stoff gespannt wird. Innenseitig können solche Softboxen mit reflektierendem Material beschichtet sein, wie in der deutschen Übersetzung DE 698 09 374 T2 der europäischen Patentschrift EP 0 917 668 B1 offenbart. Solche Softboxen stellen eine im Vergleich zum eigentlichen Scheinwerfer vergrößerte Lichtaustrittsfläche bereit, sodass jeder beleuchtete Objektpunkt von Lichtstrahlen aus einem größeren Raumwinkelbereich getroffen wird. Schattengrenzen verwischen daher zu allmählichen Hell-Dunkel-Übergängen.
  • Es ist bekannt, dass der Lichtaustritt aus solchen Softboxen insoweit unbefriedigend ist, als auch die gesamte Objektumgebung durch sie beleuchtet wird. Zur Behebung dieses Mangels sind Stoff-Richtgitter bekannt, die an der Lichtaustrittsseite der Softbox angeordnet werden und solche Lichtstrahlen absorbieren sollen, die aus dieser unter großen Winkeln zur Beleuchtungsrichtung austreten.
  • Ein solches Licht-Richtgitter ist in der US-Patentschrift US 5,556,186 offenbart. Gemäß der dort beschriebenen Ausführung ist das Richtgitter aus einem flexiblen Gewebe hergestellt.
  • Die Befestigung der Softbox am Scheinwerfer ist gemäß einer neueren Entwicklung mittels eines Montagegestells möglich, wie es in der internationalen Anmeldung WO 2004/031849 A1 beschrieben wurde. Hierbei wird ein Rahmen an der Lichtaustrittsöffnung des Scheinwerfers befestigt, an welchem Rahmen schwenkbare Blöcke mit Aufnahmelöchern für Stangenenden der Softbox angebracht sind.
  • Es wurde nun gefunden, dass die Anbringung der bekannten Softboxen am Scheinwerfer noch nicht voll befriedigend ist, und dass auch die mit dem bekannten Richtgitter erzielbare Beleuchtungswirkung noch als unzureichend empfunden wird.
  • Es ist daher Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine Softbox anzugeben, die eine verbesserte Beleuchtung ermöglicht.
  • Hierzu schlägt die Erfindung unter einem ersten Aspekt eine Softbox vor, die eine Vorrichtung zu ihrem Befestigen an einem Scheinwerfer derart aufweist, dass der Scheinwerfer im Betrieb durch sie hindurchscheint; die ein Gestell zum Bereitstellen ihrer Lichtaustrittsöffnung aufweist; und die ein Richtgitter zur Anordnung an ihrer bereitgestellten Lichtaustrittsöffnung aufweist, welches den Lichtaustrittswinkel begrenzt.
  • Diese Softbox erleichtert sowohl ihre Montage als auch die Beleuchtungsausrichtung, indem das Gestell durch einfaches Einstecken der Spannstangen der Softbox in entsprechende Aufnahmen der Befestigungsvorrichtung in einer Nicht- Benutzungs-Position montierbar und durch Aufspannen in eine Benutzungs-Position arretierbar ist. Zudem kann eine unerwünschte Beleuchtung der Objektumgebung vermieden werden.
  • Unter einem zweiten Aspekt stellt die Erfindung eine verbesserte Vorrichtung zur Befestigung der Softbox an einem Scheinwerfer bereit. Diese Vorrichtung umfasst eine Aufnahme für ein Softbox-Gestell in einem ersten Betriebsmodus, eine Kupplung zur vorzugsweise drehbaren Anordnung der Gestell-Aufnahme an dem Scheinwerfer, und mehrere Lichttore zum lateralen Begrenzen des Scheinwerferlichts in einem zweiten Betriebsmodus.
  • In einer Ausführungsform der Erfindung umfasst die Gestell-Aufnahme mehrere Komponenten, die zwischen und abwechselnd mit den Scharnieren der Lichttore angeordnet sind. In weiteren Ausführungsformen sind die Komponenten um Schwenkachsen schwenkbar oder auch in einer Benutzungsposition arretierbar ausgebildet. In einer bevorzugten Ausführungsform sind die Schwenkachsen der Befestigungskomponenten und die Schwenkachsen der Lichttore Bestandteile desselben, die Scheinwerfer-Lichtaustrittsöffnung umgebenden Drahtes. Dazu ist der Draht bevorzugt allgemein als Achteck mit je vier einander in Umfangsrichtung abwechselnden längeren und kürzeren, untereinander gleichlangen Seiten ausgebildet. Die Komponenten und Schwenkachsen sind vorzugsweise an einem Montagering angebracht, der seinerseits drehbar von drei oder vier Halterungen am Scheinwerfer fixiert wird. Eine der Halterungen kann aufklappbar sein, um ein seitliches Herausziehen des Montagerings zu ermöglichen, wenn weder Lichttore noch Softbox verwendet werden sollen.
  • Unter dem dritten Aspekt umfasst die Erfindung ein Richtgitter mit einer Vielzahl von lichtdurchlässigen Zellen und einem Gestell zur Anbringung eines die Zellen bildenden flexiblen Streifens aus lichtabsorbierendem Material an einer Einfassung der Lichtaustrittsöffnung der Softbox. Das Gestell umfasst gelenkig miteinander verbundene Stange, Metallstreifen oder ähnliche längliche Elemente. Damit ermöglicht es die Erfindung, beim Verstauen des Richtgitters zunächst das Gestell von der Softbox zu lösen, ohne die Vielzahl von Zellen und Stoffstreifen miteinander zu verwirren oder gar ineinander zu verschlingen. Dadurch wird der nächstfolgende Montagevorgang erleichtert. In einer bevorzugten Ausführungsform weisen zwei einander gegenüberliegende kürzere Seiten des Gestells jeweils ein Gelenk und optional eine Gelenkarretierung auf, mittels derer das Richtgitter zusammen- und auseinandergeklappt werden kann. In weiteren Ausführungsformen weist das Gestell Spannvorrichtungen auf, die die das Richtgitter bildende Stoffstreifenanordnung im ausgeklappten Zustand straff spannen, so dass es in der Benutzungsstellung vor der Lichtaustrittsöffnung der Softbox unabhängig von der Scheinwerferstellung und, damit einhergehend, der Beleuchtungsrichtung, nicht durchhängt. Hierbei kann das Gestell ein oder mehrere Seiten aufweisen, die nach außen vorgespannt sind, und/oder solche, deren Vorspannung temperaturabhängig ist. Insbesondere sind solche Seiten bevorzugt, die Bimetallstreifen aufweisen und damit mit steigender Temperatur, etwa durch fortgesetzten Scheinwerferbetrieb, die auf das Richtgitter ausgeübte Dehnung entsprechend erhöhen. Im Übrigen kann das Richtgitter auch fünf, sechs, sieben oder insbesondere acht Seiten aufweisen.
  • Unter einem vierten und fünften Aspekt stellt die Erfindung Verfahren zur Herstellung eines Richtgitters bereit. Dabei wird gemäß dem vierten Aspekt ein durchgehender Streifen aus flexiblem lichtabsorbierendem Material in Schlaufen gelegt und die Schlaufen alternierend derart miteinander vernäht, dass lichtdurchlässige Zellen gebildet werden. Gemäß dem fünften Aspekt werden stattdessen mehrere Streifen aufeinandergelegt und dann in gleicher Weise miteinander vernäht. Die entstehenden Streifenanordnungen können so ausgebildet sein, dass im aufgespannten Zustand jeweils ein Rechteck gebildet wird, da diese Form üblicherweise der der Lichtaustrittsöffnung der Softbox entspricht. Auch eine achteckige Anordnung ist aber möglich. Die Nähte haben vorzugsweise voneinander einen solchen Abstand, dass der Zellenumfang etwa das eineinhalb- bis siebenfache der Streifenbreite (typisch 5 cm oder 7,6 cm, allgemein 4–9 cm) beträgt. Mit solchen Abmessungen werden Beleuchtungskegelwinkel von 20° bis 60° erzielt. Die Form der Zellen ist beispielsweise annähernd quadratisch. Um dies zu erreichen, werden die Nähte aufeinander folgender Streifen- bzw. Schlaufenpaare zueinander symmetrisch (also um einen halben Nahtabstand) versetzt angeordnet. In weiteren Ausführungsbeispielen werden die Nähte über die gesamte oder fast die gesamte Breite der Streifen ausgeführt, wodurch einem Durchhängen der Streifen-Anordnung bei geneigten Scheinwerferstellungen entgegengewirkt wird. Ein solches Durchhängen würde die Richtwirkung des Lichtgitters beeinträchtigen. Die Nähte können auch doppelt nebeneinander ausgeführt werden, so dass die Zellen allgemein sechseckige Form annehmen.
  • Das Gestell ist außen zumindest abschnittsweise mit einer Haltevorrichtung, vorzugsweise mit Klettmaterialstreifen versehen, um die Befestigung an der Einfassung der Lichtaustrittsöffnung der Softbox zu ermöglichen. Das Gestell ist seinerseits außen an der Streifen- bzw. Schlaufenanordnung, oder in einer durch selbige gebildeten Tasche an- bzw. untergebracht. In bevorzugten Ausführungsformen ist das Gestell recht- oder achteckig. Die Ecken des Gestells und optional zwei gegenüberliegende (Schmal)seiten desselben sind gelenkig ausgebildet, um ein Einfalten zu ermöglichen.
  • Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen und Details gehen aus den abhängigen Ansprüchen, der nachfolgenden Beschreibung sowie den beigefügten Zeichnungen hervor. Die Ansprüche sind als nicht limitierender Versuch der Beschreibung der Erfindung in allgemeinen Begriffen zu verstehen. Es zeigen:
  • 1 zeigt eine herkömmliche Softbox mit einer Befestigungsvorrichtung zu ihrer Anbringung an einem Scheinwerfer;
  • 2 zeigt ein herkömmliches Licht-Richtgitter aus Stoffstreifen;
  • 3 zeigt eine Lichttor- und Softboxhalterung gemäß einer Ausführungsform der Erfindung in Aufsicht;
  • 4 zeigt eine Detailansicht (Diagonalschnitt) der Befestigungsvorrichtung gemäß 3;
  • 5 zeigt schematisch eine Aufsicht eines erfindungsgemäßen Richtgitters;
  • 6A, B zeigt schematisch eine Aufsicht eines weiteren erfindungsgemäßen Richtgitters in zwei Phasen seines Auseinanderfaltens; und
  • 7 zeigt die Abfolge der Nähte bei dem erfindungsgemäß hergestellten Licht-Richtgitter.
  • Bei der herkömmlichen Softbox 20 gemäß 1 sind vier stoffbespannte Stangen 8, die die Softbox aufspannen, in Löcher 17 von Blöcken 10 gesteckt, die ihrerseits mittels eines Rahmens 6 lagefest an einem Scheinwerfer 2 befestigt sind. Der Rahmen 6 ist durch einen Blechstreifen 24 gebildet und an einem Stativ 4 befestigt. Die Lichtaustrittsöffnung des Scheinwerfers 2 ist durch einen Befestigungsring 22 eingefasst, an welchem der Rahmen 6 lösbar befestigt ist. Die Lichtaustrittsöffnung 21 der Softbox umfasst eine durchscheinende Bespannung 23 und Aufnahmen 19 für die Stangen 8. Die Blöcke sind kippbar ausgebildet, so dass ein Einfalten der Stangen 8 ermöglicht ist (Stellung 20' der Softbox). Sollen Lichttore ("barn doors") eingesetzt werden, muss zuvor die Softbox 20 mitsamt der Befestigungsvorrichtung aus Rahmen 6 und Blöcken 10 demontiert werden.
  • Bei dem herkömmlichen Richtgitter gemäß 2 werden unterschiedlich geschlitzte Textilstreifen 14, 16 kreuzweise durcheinander gefädelt, und diese Anordnung wird an einem umlaufenden Textilstreifen 18 befestigt. Zur Befestigung an einer Softbox ist ein außenliegender Klettverschluss 12 vorgesehen.
  • In dem Ausführungsbeispiel gemäß 3 sind schematisch vier, nämlich zwei größere 25 und zwei kleinere 27 Lichttore, an einem achteckigen Montagerahmen 29 schwenkbar angelenkt. Die kleineren Lichttore 27 haben eine allgemeine Trapezform, wobei die längere Grundseite dem Montagerahmen 29 zugewandt ist. Die größeren Lichttore 25 haben ebenfalls allgemeine Trapezform, wobei aber die kürzere Grundseite dem Montagerahmen 29 zugewandt ist und außerdem die äußeren Ecken des Trapezes abgestumpft sind; bei den kleineren Lichttoren sind demgegenüber die inneren Ecken abgestumpft. Die dem Montagerahmen 29 zugewandten Seiten der Lichttore 25, 27 sind in diesem Beispiel gleichlang. Die größeren Tore können in einer Variante auch rechteckig sein. Die größeren Lichttore 25 weisen Knicklinien 33 auf, an denen sie geringfügig einwärts geknickt sind, um im eingeklappten Zustand über die innenliegenden kleineren Lichttore 27 zu liegen zu kommen. Zwischen den Abschnitten des Montagerahmens 29, an denen die Lichttore 25, 27 angelenkt sind, liegen kürzere Anschnitte, an denen Aufnahmeblöcke 31 mit Sacklöchern 37 für die Stangen der Softbox angelenkt sind.
  • Der Montagerahmen 29 ist auf einem Kreisring 35 mit allgemein U-förmigem Querschnitt befestigt, wobei die Schenkel 35', 35'' des "U" ungleich lang sind und nach außen weisen (siehe 4). Hierbei dient der kürzere, im montierten Zustand zum Scheinwerfer 2 weisende Schenkel 35' zur drehbaren Montage des Kreisrings 35 an drei oder vier entsprechenden Rutsch- oder Roll-Klemmen 39 des Scheinwerfers 2, wovon eine zum seitlichen Entfernen des Kreisrings 35 aufklappbar ist (Pfeil I). Die Klemmen 39 weisen Backen 39' zum Hintergreifen des kürzeren 35' Schenkels des Kreisrings 35 auf. An dem längeren Schenkel 35'' des Kreisrings 35 sind zur Halterung des Montagerahmens beispielsweise vier Abstand haltende Bleche angeschweißt (nicht dargestellt), und zwar etwa mittig zu den jeweils zweiteilig ausgeführten Schwenk-Befestigungen der Lichttore am Montagerahmen 29. Der als Kupplung zwischen Softbox-Gestängeaufnahmeblöcken 31 und Scheinwerfer 2 dienende Aufbau ist matt schwarz beschichtet, um eine geringe Lichtreflexion und hohe Wärmeabstrahlung zu gewährleisten.
  • Wie man in 4 erkennt, weisen die Blöcke 31 gegenüber den Sacklöchern 37 zur Aufnahme der Spannstangen der Softbox je einen in einer Führung 43 geführten Schnapper 41 zum lösbaren Hintergreifen des längeren Schenkels 35'' des Kreisrings 35 auf. Ferner weisen sie jeweils zwischen dem Sackloch 37 und der Führung 43 eine Durchführung 45 für den an dieser Stelle drahtförmigen Montagerahmen 29 auf, so dass die Blöcke 31 um den Montagerahmen 29 herum schwenkbar sind. In ihrer nach außen geschwenkten Stellung gemäß 4, in der die Gestell-Stangen (gestrichelt) der Softbox auf Grund ihrer Biegsamkeit eine Rückstellkraft auf die Blöcke 31 ausüben, kann der Schnapper 41 den Kreisringschenkel hintergreifen und so die Softbox in gespannter Stellung fixieren. Durch die Rückstellkraft wird gleichzeitig die Haftreibung zwischen den Stangen und den sie aufnehmenden Sacklöchern 37 so groß, dass ein ungewolltes Herausrutschen der Stangen vermieden wird. Zum Lösen der Spannung werden die Schnapper 41 betätigt (in diesem Beispiel vermittels eines seitlich angeordneten Stifts 47, der durch eine Öffnung in der Seitenwand der Führung 43 hindurchtritt), so dass die Blöcke 31 unter der auf sie einwirkenden Rückstellkraft der Gestell-Stangen einwärts schwenken (Pfeil II; Block-Längsachse in 4 gestrichelt) und die Softbox einfalten können. In dieser Position ist die Haftreibung gering, und die Stangen (gestrichelt) können aus ihren aufnehmenden Sacklöchern 37 herausgezogen werden. In dem dargestellten Beispiel werden die Stangen durch seitliche Klemm-Verschraubungen 71 in den Aufnahmelöchern fixiert. In weiteren Varianten weisen die Blöcke jeweils mehrere, insbesondere zwei oder drei Sacklöcher unterschiedlichen Durchmessers auf, so dass unterschiedlich dicke Stangen verschiedener Softboxen an demselben Montagerahmen befestigt werden können. In anderen Varianten sind die Schwenkachsen der Blöcke nicht Bestandteil des insbesondere drahtförmigen Montagerahmens, sondern gesonderte, am Montagerahmen befestigte Komponenten. In der Querschnitts-Detaildarstellung der 4 erkennt man das Hintergreifen des Schnappers 41 am längeren 35'', und das Hintergreifen der Scheinwerfer-Klemmbacken 39' am kürzeren Schenkel 35' des Kreisrings 35. Je weiter außen die Schwenkachsen der Blöcke angeordnet sind, desto günstiger das Hebelarmverhältnis.
  • In der 5 ist ein erfindungsgemäßes Richtgitter 50 mit einem Klapprahmen 51 dargestellt. Der ein im aufgespannten Zustand rechteckiges Gestell 51 bildende Klapprahmen weist an seinen Schmalseiten 53 jeweils ein Gelenk 55 auf, sowie weitere Gelenke 57 an den Ecken. Das Gestell 51 spannt beim Ausklappen (Pfeile) eine Anordnung 59 aus lichtabsorbierenden Stoffstreifen auf, die in diesem Beispiel annähernd quadratische Zellen 61 begrenzen, durch die Licht hindurchtreten kann. Die Stoffstreifen haben eine Breite, die ausreicht, um Lichtstrahlen zu absorbieren, die unter einem einen Grenzwert übersteigenden Winkel zu deren Ausrichtungsachse aus der (in 5 hinter dem Richtgitter liegenden) Softbox austreten. Typische Breiten sind 2 bis 12 cm, bevorzugt 3 bis 10 cm und besonders bevorzugt 4 bis 8 cm. Beispielhafte Werte sind insbesondere 5,1 cm (2 Zoll) und 7,6 cm (3 Zoll). Die Zellen haben dementsprechend Umfänge zwischen 7,5 cm und 35 cm je nach gewünschtem Lichtkegelwinkel zwischen typischerweise 20° und 60°. Außen an dem Gestell 51 sind abschnittsweise Klettstreifen 63 angebracht zur Befestigung an komplementären Komponenten, die an einer Einfassung der Lichtaustrittsöffnung (21 in 1) der Softbox angeordnet sind. In einer nicht gesondert dargestellten Variante sind einige der Seiten des Gestells mit Spannvorrichtungen (z. B. Spannfedern) versehen, die die innerhalb des Gestells aufgenommene Streifenanordnung dauernd straffen. In einer besonders bevorzugten Variante sind zumindest die Längs-Gestellseiten (nämlich jene Seiten ohne Gelenk) aus Bimetallstreifen gebildet, die sich bei steigender Temperatur nach außen biegen und somit eine temperaturabhängig steigende Spannung der Streifenanordnung bewirken. Dies ist besonders vorteilhaft, wenn die Streifen selbst sich bei Temperaturänderung merklich längen, da in diesem Fall die Bimetallstreifen einem zunehmenden Durchhängen der Streifen entgegenwirken. In einer weiter bevorzugten Variante sind außen an den Eck-Gelenken 57, und/oder innen an den Seiten-Gelenken 55, Gummibänder angeordnet, welche jeweils mit den beiden Gelenkschenkeln verbunden sind und somit das Gestell 51 in seine aufgeklappte Stellung ziehen.
  • Bei der Ausführungsform gemäß 6A, B sind an den Schmalseiten des Gestells 51 (Metall-)Riegel 69 angelenkt, die während des Aufklappens des Gestells 51 umgeklappt (Pfeil in 6A) und dann mittels Klettstreifen 71a, 71b jenseits des Gelenks 55 wieder befestigt werden können (Pfeil in 6B). Dadurch wird das jeweilige Gelenk 55 versteift. Die Gelenke 55 selbst sind jeweils durch beidseitig (radial innen und außen) an den länglichen Gestell-Elementen angebrachte flexible Streifen gebildet. Alternativ sind Scharniere einsetzbar. Zusätzlich können an der Innenseite der Gelenke 55 Gummibänder angeordnet sein (ohne Darstellung), die beim Zusammenfalten des Gestells 51 gespannt werden und das Auseinanderfalten unterstützen. Ähnliche Gummi- oder Elastomerbänder können auch außen um die Eck-Gelenke 57 herum angeordnet sein. Statt mittels der oben beschriebenen Metallriegel ist eine Gelenkversteifung auch durch einen längs eines Gelenkschenkels verschiebbaren Ring möglich, welcher einen Fortsatz trägt, der in der aufgespannten Position des Gestells 51 in eine Aufnahmebuchse oder -öse des anderen Gelenkschenkels eingesteckt werden kann (ohne Darstellung).
  • Allgemein kann das Gestell je nach Form der Softbox statt vier- auch mehr-, insbesondere sechs- oder achteckig sein. Im letzteren Fall ist das einfache Auseinander- und Zusammenfalten auch ohne zusätzliche Gelenke in den Gestellseiten ermöglicht, indem zunächst zwei gegenüberliegende der Gestell-Ecken nach innen gefaltet werden.
  • In den in 5 und 6A, B beschriebenen Beispielen sind die Stoffstreifen 59 parallel zu den Seiten des aufgespannten Rechtecks 53 ausgerichtet; jedoch ist auch eine diagonale Ausrichtung in einigen Anwendungen zweckmäßig: In der Detaildarstellung gemäß 7 ist schematisch dar gestellt, wie die als kleine Ovale dargestellten Nähte 65, 67 in benachbarten Streifenpaaren bzw. -schlaufen 59a/b, 59b/c zueinander gestaffelt angeordnet sind. Hierbei können gesonderte Streifen vernäht werden oder aber (gestrichelt angedeutet) benachbarte Schlaufen eines einzigen langen Streifens. Jedenfalls sind die Nähte 67 zur gleichen Seite eines Streifens um einen Abstand A voneinander entfernt (entlang des Streifens gemessen), welcher etwa die Hälfte eines Zellenumfangs U beträgt. Die benachbarten Nähte 65, 67 zu einander gegenüberliegenden Seiten eines Streifens 59b sind um einen kleineren Abstand V ≈ ½ A zueinander versetzt. Wenn alle Streifen 59a–c gleichlang gewählt werden, entsteht eine Streifenanordnung, deren Außenmaße dann in den vorbeschriebenen Rahmen passen, wenn die Zellen 61 in Bezug auf den Rahmen 53 übereck angeordnet sind. Für eine Parallel-Anordnung sind die Streifen- bzw. Schlaufenlängen entsprechend ungleich lang gewählt, wobei die längsten Streifen im Zickzack etwa entlang der Diagonalen des Gestell-Rechtecks und die kürzesten Streifen nahe zweier von dessen Ecken zu liegen kommen. Wegen der Flexibilität des Streifenmaterials sind die Zellenecken-Innenwinkel im vollständig aufgespannten Zustand verschieden von den in 7 dargestellten paarweise spitzen und stumpfen Winkeln ϕ: Bevorzugt sind rechte Innenwinkel, oder insbesondere Winkel im Bereich von 90° ± 20°. In einer Variante sind alle Nähte zweifach nebeneinander ausgeführt; dadurch entstehen sechseckige Zellen mit entsprechend größeren Innenwinkeln von vorzugsweise 100° bis 140°. Die Nähte sind bevorzugt jeweils über im Wesentlichen die gesamte Streifenbreite, oder zumindest über einen Großteil (> 50%) derselben ausgeführt.
  • Die Ausführungsform mit Gelenken in den Schmalseiten des Gestells dient einerseits zum platzsparenden Einklappen des Richtgitters bei Nichtbenutzung; andererseits aber auch zum vorübergehenden Einklappen im an der Softbox angebrachten Zustand, wodurch es ermöglicht wird, beispielsweise eine nur teilweise eingefaltete Softbox durch eine Türöffnung zu bugsieren, was mit einer komplett aufgespannten Softbox einiger Größe ein aussichtloses Unterfangen wäre: Gängige Softbox-Maße liegen zwischen 30 × 40 cm und 135 × 190 cm, und auch noch größere Abmessungen sind nicht ungewöhnlich. Übrigens ist das teilweise Einfalten der Softbox beispielsweise durch Lösen zweier einander diagonal gegenüberliegender Spann-Blöcke an dem Montagerahmen gemäß 3 möglich.
  • Zusammengefasst ermöglicht die Erfindung verschiedene Betriebsmodi des Scheinwerfers: Einerseits einen Betriebsmodus mit vor der Lichtaustrittsöffnung des Scheinwerfers angeordneter Softbox und nach außen weggeklappten Lichttoren; zweitens einen Betriebsmodus mit demontierter Softbox und zum lateralen Begrenzen des Scheinwerferlichts in den Lichtkegel eingeschwenkten Lichttoren; und drittens einen Betriebmodus mit komplett entfernten Lichttoren. Ferner ermöglicht die Erfindung auch die bequeme und effiziente Anordnung eines Licht-Richtgitters vor der Lichtaustrittsöffnung der Softbox im ersten Betriebmodus.
  • Die Erfindung wurde vorstehend an Hand von Beispielen erläutert, ist jedoch nicht durch jene, sondern durch die nachfolgenden Ansprüche begrenzt.
  • ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
  • Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
  • Zitierte Patentliteratur
    • - DE 69809374 T2 [0002]
    • - EP 0917668 B1 [0002]
    • - US 5556186 [0004]
    • - WO 2004/031849 A1 [0005]

Claims (32)

  1. Softbox für einen Scheinwerfer, umfassend: eine Vorrichtung zum Befestigen der Softbox an dem Scheinwerfer derart, dass der Scheinwerfer im Betrieb durch die Softbox hindurchscheint; ein Gestell zum Bereitstellen einer Lichtaustrittsöffnung der Softbox; und ein Lichtgitter zur Anordnung an der Lichtaustrittsöffnung der Softbox, um den Austrittswinkel des Lichts zu begrenzen.
  2. Vorrichtung zum Befestigen einer Softbox an einem Scheinwerfer derart, dass der Scheinwerfer in einem ersten Betriebsmodus durch die Softbox hindurchscheint, die Vorrichtung umfassend: eine Aufnahme für ein Gestell zum Bereitstellen einer Lichtaustrittsöffnung der Softbox; eine Kupplung zur verlagerbaren, insbesondere rotierbaren Anordnung der Gestell-Aufnahme an dem Scheinwerfer; und eine Mehrzahl von um jeweilige Schwenkachsen schwenkbaren Lichttoren zum lateralen Begrenzen des Scheinwerferlichts in einem zweiten Betriebsmodus.
  3. Vorrichtung nach Anspruch 2, wobei die Gestell-Aufnahme mehrere Komponenten umfasst, welche zwischen jeweils zwei benachbarten Lichttoren angeordnet sind.
  4. Vorrichtung nach Anspruch 3, wobei die Komponenten von einer Montage-Position in eine Benutzungs-Position bringbar sind, wobei die Komponenten in ihrer Benutzungs-Position auf das in ihnen aufgenommene Gestell eine Haltekraft derart ausüben, dass die Softbox lagestabil in Bezug auf den Scheinwerfer ist.
  5. Vorrichtung nach Anspruch 4, wobei die Komponenten in der Benutzungs-Position arretierbar sind.
  6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 3 bis 5, wobei die Komponenten jeweils eine Schwenkachse aufweisen, um die das in ihnen aufgenommene Gestell in eine die Lichtaustrittsöffnung der Softbox bereitstellende Position schwenkbar ist.
  7. Vorrichtung nach Anspruch 6, wobei die Schwenkachsen Teil desselben Drahtes sind, um den die Mehrzahl von Lichttoren schwenkbar ist.
  8. Vorrichtung nach Anspruch 7, wobei der die Schwenkachsen bereitstellende Draht allgemein ein Achteck mit vier längeren und vier kürzeren Seiten bildet.
  9. Vorrichtung nach Anspruch 8, wobei die vier längeren und/oder die vier kürzeren Seiten zumindest paarweise gleich lang sind.
  10. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 3 bis 9, wobei die Komponenten jeweils mehrere Aufnahmelöcher aufweisen, deren Durchmesser unterschiedlich sind.
  11. Richtgitter zur Anordnung an einer Lichtaustrittsöffnung einer Softbox, umfassend: eine Anordnung aus flexiblen Streifen lichtabsorbierenden Materials, welche Streifenanordnung lichtdurchlässige Zellen derart begrenzt, dass ein Teil des aus der Softbox austretenden Lichts auf das lichtabsorbierende Material trifft; und ein Gestell aus gelenkig miteinander verbundenen länglichen Elementen zur lösbaren Befestigung der flexiblen Streifenanordnung an einer Einfassung der Lichtaustrittsöffnung der Softbox.
  12. Richtgitter nach Anspruch 11, wobei die Zellen allgemein viereckig oder sechseckig sind.
  13. Richtgitter nach Anspruch 11 oder 12, wobei die Breite der Streifen ein Sechstel bis ein Drittel, bevorzugt ein Fünftel bis ein Viertel eines Zellenumfangs beträgt.
  14. Richtgitter nach einem der Ansprüche 11 bis 13, wobei das Gestell zwei längere und zwei kürzere Seiten aufweist.
  15. Richtgitter nach einem der Ansprüche 11 bis 13, wobei das Gestell sechs bis acht Seiten aufweist.
  16. Richtgitter nach einem der Ansprüche 11 bis 15, wobei zwei Seiten des Gestells jeweils eine Spannvorrichtung aufweisen, um die Streifenanordnung in der von dem Gestell umschlossenen Fläche aufzuspannen.
  17. Richtgitter nach Anspruch 16, wobei die Spannvorrichtungen an einander gegenüberliegenden und/oder an kürzeren Seiten des Gestells angeordnet sind.
  18. Richtgitter nach Anspruch 16 oder 17, wobei jede der Spannvorrichtungen ein Gelenk und optional eine Gelenkarretierung aufweist, um das Gestell in einer aufgespannten Position des Richtgitters festzulegen.
  19. Richtgitter nach Anspruch 18, umfassend einen an dem Gestell umklappbar festgelegten Riegel als Gelenkarretierung, wobei sich der Riegel in der umgeklappten Stellung an dem Gelenk vorbei erstreckt und jenseits des Gelenks an dem Gestell befestigbar ist, um so die Arretierung des Gelenks zu bewirken.
  20. Richtgitter nach Anspruch 18 oder 19, wobei wenigstens zwei Seiten des Gestells in der aufgespannten Position des Richtgitters elastisch nach außen gebogen sind und so die Streifenanordnung mit einer Spannkraft aufspannen.
  21. Richtgitter nach Anspruch 20, wobei die wenigstens zwei Seiten des Gestells dazu ausgebildet sind, die Spannkraft mit steigender Temperatur zu erhöhen.
  22. Richtgitter nach Anspruch 21, wobei die wenigstens zwei Seiten des Gestells aus Bimetallstreifen gebildet sind.
  23. Richtgitter nach einem der Ansprüche 16 bis 22, wobei jede Spannvorrichtung ein Elastomerglied umfasst, welches außen oder innen je zwei Schenkel eines der Gelenke verbindet, um das Gestell in eine aufgespannte Position zu ziehen oder zu drücken.
  24. Richtgitter nach einem der Ansprüche 11 bis 23, wobei an einer Außenumfangsseite des Gestells eine Haltevorrichtung zum Haltern des Gestells an der Einfassung der Lichtaustrittsöffnung der Softbox angeordnet ist.
  25. Richtgitter nach Anspruch 24, wobei die Haltevorrichtung Klettmaterialstreifen umfasst.
  26. Verfahren zur Herstellung eines Richtgitters mit lichtdurchlässigen Zellen, das Verfahren umfassend: Bereitstellen eines Streifens eines lichtabsorbierenden Materials; Anordnen des Streifens in einander benachbarten Schlaufen; Vernähen einander benachbarter Schlaufen derart, dass einander benachbarte Nähte voneinander um etwa einen halben Zellenumfang beabstandet sind; wobei die Nähte in einander benachbarten Schlaufen zueinander gestaffelt angeordnet sind; und Befestigen der miteinander vernähten Schlaufen an einem Gestell.
  27. Verfahren zur Herstellung eines Richtgitters mit lichtdurchlässigen Zellen, das Verfahren umfassend: Bereitstellen mehrerer Streifen eines lichtabsorbierenden Materials; Anordnen der mehreren Streifen paarweise zueinander benachbart; Vernähen einander benachbarter Streifenpaare derart, dass einander benachbarte Nähte voneinander um etwa einen halben Zellenumfang beabstandet sind wobei die Nähte in einander benachbarten Streifenpaaren zueinander gestaffelt angeordnet sind; und Befestigen der miteinander vernähten Streifen an einem Gestell.
  28. Verfahren nach Anspruch 26 oder 27, wobei die Nähte über einen überwiegenden Teil der Streifenbreite, vorzugsweise über die gesamte Streifenbreite ausgeführt werden.
  29. Verfahren nach einem der Ansprüche 26 bis 28, wobei die Nähte doppelt nebeneinander mit einem Abstand dazwischen ausgeführt werden, so dass die Zellen allgemein sechseckige Form aufweisen.
  30. Softbox nach Anspruch 1, umfassend das Richtgitter gemäß einem der Ansprüche 11 bis 25 oder das gemäß einem der Ansprüche 26 bis 29 hergestellte Richtgitter.
  31. Softbox nach Anspruch 30, umfassend die Befestigungsvorrichtung gemäß einem der Ansprüche 2 bis 10.
  32. Softbox nach Anspruch 1, umfassend die Befestigungsvorrichtung gemäß einem der Ansprüche 2 bis 10.
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