DE60320022T2 - Sonnenblende und dazugehörige befestigungsmethode für deren bezug - Google Patents

Sonnenblende und dazugehörige befestigungsmethode für deren bezug Download PDF

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Description

  • HINTERGRUND
  • Die vorliegende Erfindung bezieht sich allgemein auf Sonnenblenden in Fahrzeugen.
  • Sonnenblenden werden in Fahrzeugen benützt, um das vordere und seitliche Fenster vor Sonnenlichteinfall zu schützen. Solche Sonnenblenden lassen sich zwischen einer verstauten Position, die an den Dachhimmel angrenzend angeordnet ist, und einer ausgeklappten Position, die sich vom Dachhimmel winkelig erstrecken kann, um eine Längsachse schwenken. Die meisten Sonnenblenden können auch von einem Dachhimmel-Klemmvorrichtungsklipp oder D-Ring losgelöst und um einen Trägerarm, der an dem Fahrzeugdachhimmel befestigt ist, zum Seitenfenster geschwenkt werden. Es ist üblicherweise eine Vorspanneinrichtung in der Sonnenblende angebracht, um damit ein Bewegen und eine Geräuschentwicklung zu verhindern, sobald sich die Sonnenblende in der verstauten Position befindet.
  • In den vergangenen Jahren sind die Sonnenblenden mit verschiedenen Verbesserungen oder Ausgestaltungen ergänzt worden, um deren Vielseitigkeit zu erhöhen und außerdem, um zu weiteren Annehmlichkeitsfaktoren für die Fahrzeuginsassen beizutragen.
  • Ein solches Ausgestaltungsmerkmal ist die teleskopische Ausstreckmöglichkeit der ganzen Sonnenblende entlang der Längsachse des Trägerarms, damit die Sonnenblende über die ganze Windschutzscheibe oder über das ganze Seitenfenster seitlich umpositioniert werden kann, um in Bezug auf einen Fahrzeuginsassen den Sonnenlichteinfall von einer bestimmten Richtung abzublocken.
  • Ein weiteres, allgemein übliches Ausgestaltungsmerkmal ist ein Spiegel mit oder ohne eine verschiebbare Abdeckung und mit oder ohne eine Beleuchtung, der in eine Sonnenblendenoberfläche eingesetzt wird, wobei diese Oberfläche in der Regel dem Dachhimmel gegenüberliegend angeordnet ist, wenn sich die Sonnenblende in der verstauten Position befindet. Die Sonnenblende muss lediglich in die abgewinkelte, abwärts verlaufende Ausstreckposition geschwenkt werden, um den Spiegel verwenden zu können.
  • Wenn Beleuchtungsmittel, wie Lämpchen, um den Spiegel vorgesehen sind, erstrecken sich elektrische Leiter oder Drähte durch die A-Säule bzw. den A-Dachpfosten in der Fahrzeugkarosserie und durch den Trägerarm zu den einzelnen Lämpchen in der Sonnenblende.
  • Verschiedenste Mittel zum Befestigen von Gewebsstoffs- bzw. Dekorationsabdeckungen über das Sonnenblenden-Kernstück aus Kunststoff sind vorgestellt worden. Ein solches Befestigungsmittel klemmt die Enden der Stoffabdeckung zwischen die zwei Klappschalen-Kernstückhälften ein, sobald diese Hälften in deren geschlossene, verblockte Position gelangen. Ein anderes Befestigungsmittel nutzt Vorsprünge auf den inneren Flächen der Kernstückhälften, über welche die inneren Ränder der Stoffabdeckung gepresst werden.
  • Es sind außerdem Aufheiz-Einsatzvorsprünge um den Umfangsrandbereich der Kernstückhälften vorgesehen worden. Bei dieser Befestigungstechnik werden die Ränder der Stoffabdeckung über die Aufheiz-Einsatzvorsprünge gepresst, und anschließend kommt Hitze zur Anwendung, um die Vorsprünge durch die Gewebszwischenräume der Stoffabdeckung schmelzend aufzulösen, damit die inneren Ränder der Abdeckung in einer fixierten Position auf dem Sonnenblenden-Kernstück festgehalten werden.
  • Die Patentdokumentationen EP 0 295 068A und US 6,033,005 beschreiben solche Arten von Sonnenblenden.
  • Trotz der Verbesserungen, die für Fahrzeugsonnenblenden getroffen worden sind, wäre es immer noch wünschenswert, eine verbesserte Sonnenblende zur Verfügung zu stellen, die etwas einfacher in der Herstellung ist, ein schöneres, äußeres Erscheinungsbild aufweist, mit niedrigeren Kosten produziert werden kann, und verbesserte Geräuschkontrolleigenschaften im Hinblick auf Scheppern, Quietschen oder Klappern besitzt.
  • ZUSAMMENFASSUNG
  • Bei der vorliegenden Erfindung handelt es sich um eine Sonnenblende mit einem einzigartigen Aufbau und Verfahren für die dekorative bzw. äußere Stoffummantelungsbefestigung.
  • Nach einem Aspekt umfasst das erfindungsgemäße Verfahren die Schritte des Herstellens eines Kernstücks mit ersten und zweiten Kernstückhälften, welche sich von einem gemeinsamen Scharnierrand aus gegenüberliegend angeordnet erstrecken und welche benachbarte Seitenränder aufweisen. Das Verfahren umfasst außerdem das Herstellen einer Aufnahmefläche in jeder der ersten und zweiten Kernstückhälften, die als länglicher Vorsprung ausgebildet sind und sich zwischen den Seitenrändern erstrecken, welche zu einem korrespondierenden Außenumfang der ersten und zweiten Kernstückhälften beabstandet angeordnet sind. Das Verfahren umfasst ferner den Schritt des Überziehens des Kernstücks mit einer Ummantelung in den Eckteilen der Ummantelung, die über die Außenränder der ersten und zweiten Kernstückhälften zum Ineinandergreifen in den aufnehmenden Flächen in den ersten und zweiten Kernstückhälften geklappt bzw. gefaltet wird. Schließlich werden die Ränder der Ummantelung mit den aufnehmenden Flächen verbunden, während diese Ränder von den sich gegenüberliegenden Aufnahmeflächen unabhängig bleiben, wenn die ersten und zweiten Kernhälften zusammengeklappt werden.
  • Nach einem anderen erfindungsgemäßen Aspekt umfasst das Verfahren des Weiteren den Schritt des Herstellens der Aufnahmefläche in mindestens einer der ersten und zweiten Kernstückhälften in Form einer kontinuierlichen Lauffläche. Die kontinuierliche Lauffläche besitzt nach einem Aspekt eine plane Endfläche.
  • Die Aufnahmeflächen in den ersten und zweiten Kernstückhälften werden so angeordnet, dass sie einander überlagern, wenn die ersten und zweiten Kernstückhälften in die geschlossene, zusammengeklappte Position befördert worden sind.
  • Die vorliegende Erfindung bildet außerdem eine Sonnenblende aus, die ein Kernstück mit der ersten und der zweiten klappbaren Kernstückhälfte aufweist, sowie eine Aufnahmefläche in jeweils der ersten und zweiten Kernstückhälfte, die von einem Außenumfang von jeweils der ersten und der zweiten Kernstückhälfte beabstandet angeordnet ist. Eine Ummantelung besitzt Ränder, die um den Außenumfang der ersten und zweiten Kernstückhälfte gefaltet werden und mithilfe eines Schmelzvorgangs in den Aufnahmeflächen der ersten und zweiten Kernstückhälften verschmolzen werden.
  • Nach einem erfindungsgemäßen Aspekt bildet die Aufnahmefläche in jeweils der ersten und zweiten Kernstückhälfte eine kontinuierliche Lauffläche zwischen den gegenüberliegenden Enden aus.
  • Nach einem weiteren Aspekt definiert die Aufnahmefläche ein planes Ende, das sich von der Ebene eines Hauptabschnittes in jeweils der ersten und zweiten Kernstückhälfte erhebt. Nach einem anderen Aspekt überlagern die Aufnahmeflächen in der ersten und zweiten Kernstückhälfte einander fluchtend ausgerichtet, wenn die ersten und zweiten Kernstückhälften in die geschlossene, zusammengesetzte Position geklappt worden sind.
  • Der Aufbau und das Verfahren zur Ummantelungsbefestigung gemäß der vorliegenden Erfindung bietet eine sichere Ummantelungsbefestigung für ein Sonnenblenden-Kernstück um einen im Wesentlichen kontinuierlich verlaufenden Abschnitt in den Außenrändern der zwei Kernstückhälften. Dies gewährleistet eine sicherere und gleichmäßigere Befestigung der Ummantelung auf dem Kernstück im Gegensatz zur normalen Anwendung nach dem bisherigen Stand der Technik mit in den Kernstückhälften beabstandet angeordneten Vorsprüngen oder Stiften, über welche die Stoffummantelung forcierend gepresst wird und die dann zusammen hitzeverschweißt werden.
  • KURZE BESCHREIBUNG DER ZEICHNUNGEN
  • Die verschiedenen, kennzeichnenden Merkmale, Vorteile und sonstigen Nutzen der vorliegenden Erfindung gehen unter Zuhilfenahme der nachfolgenden Beschreibung in den Einzelheiten und der Zeichnungen hervor, welche zeigen:
  • 1 ist eine perspektivische Ansicht einer komplett zusammengesetzten Sonnenblende gemäß einem Aspekt der vorliegenden Erfindung.
  • 2 ist eine Aufrissansicht von einem geöffneten Klappschalen-Kernstück in Bezug auf die in 1 dargestellte Sonnenblende, welche den ersten Schritt zum Befestigen der Stoffabdeckung auf dem Kernstück zeigt.
  • 3 ist eine vergrößerte Querschnittsansicht von einer Ecke des Klappschalen-Kernstücks in der geschlossenen Position, welche die Randfalte und das Randmaterial zeigt, die auf dem Kernstück befestigt worden sind.
  • 4 eine vergrößerte, perspektivische Ansicht von der Ecke des Kernstücks, die in 3 dargestellt ist.
  • 5 ist eine perspektivische Ansicht in aufgelösten Einzelteilen des Gleitträgerelements, der Klemmvorrichtung und der großen Trägerstange gemäß einem Aspekt der vorliegenden Erfindung.
  • 6 ist eine Querschnittsansicht, die das Gleitträgerelement, die Klemmvorrichtung und die Trägerstange in einer geschlossenen Kernstückposition darstellt.
  • 7 ist eine perspektivische Ansicht der Sonnenblende von 1, welche die Gleiteinrichtungen in der normal eingezogenen Position zeigt.
  • 8 ist eine perspektivische Ansicht, die 7 ähnelt, aber die Gleitträgereinrichtung in der voll ausgezogenen Sonnenblendenposition zeigt.
  • 9 ist eine perspektivische Ansicht der Sonnenblende von 1, welche einen kurzen, nichtteleskopischen Trägerarm aufweist.
  • 10 ist eine perspektivische Ansicht von einem anderen Aspekt der Sonnenblende gemäß der vorliegenden Erfindung, die in einer geöffneten Kernstückposition gezeigt wird, wobei das Befestigen eines Spiegels in einer Kernstückhälfte dargestellt wird.
  • 11 ist eine perspektivische Ansicht einer komplettierten Sonnenblende, die einen Aspekt einer vollkommen optionalen Spiegelzusammensetzung mit einer Abdeckung zeigt, wie sie in einer geschlossenen Position eingesetzt worden ist.
  • 12 ist eine perspektivische Ansicht, die 11 ähnelt, wobei jedoch die Abdeckung in einer geöffneten Position eingesetzt ist.
  • 13 ist eine Querschnittsansicht der Sonnenblende von 11, welche die Montage der Spiegelzusammensetzung in dem Kernstück und mit der Abdeckung darstellt.
  • 14 ist eine perspektivische Ansicht von einem anderen Aspekt der Sonnenblende gemäß der vorliegenden Erfindung, in der eine Spiegelzusammensetzung eingebaut ist; und
  • 15 ist eine Querschnittsansicht von einem alternativen Aspekt der Sonnenblende gemäß der vorliegenden Erfindung.
  • BESCHREIBUNG IN DEN EINZELHEITEN
  • Mit Bezug nun auf die Zeichnungen, im Einzelnen auf die 114, wird eine allgemein mit Bezugsziffer 10 gekennzeichnete Sonnenblende dargestellt, die eine Reihe von Merkmalen aufweist, welche alle nachstehend beschrieben sind und welche in verschiedenen Kombinationsmöglichkeiten sowohl individuell und/oder getrennt von den anderen Merkmalen zur Anwendung kommen können.
  • Im Allgemeinen umfasst die Sonnenblende 10 ein Kernstück 12, eine Ummantelung 14, die in der Regel aus einem Gewebsstoff hergestellt ist, der Kunstfasern und Naturfasern einschließt, einen Trägerarm, der entweder als langgestreckter Trägerarm 16 hergestellt ist, der eine teleskopische Bewegung der Sonnenblende 10 zulässt, wie er noch nach nachstehend beschrieben und in den 7 und 8 dargestellt ist, oder als kurzer Trägerarm 18, wie er in 9 gezeigt wird, der keine teleskopische Ausstreckmöglichkeit der Sonnenblende 10 bereitstellt. Die Sonnenblende 10 kann außerdem eine Spiegelzusammensetzung aufweisen, die mit den verschiedenen Merkmal-Kombinationsmöglichkeiten in den 1114 gezeigt wird.
  • Mit Bezug nun auf die 24 besteht das Kernstück 12 aus einer Klappschalenform mit einem ersten Klappschalenabschnitt bzw. einer Kernstückhälfte 20 und mit einem zweiten Klappschalenabschnitt bzw. einer Kernstückhälfte 22. Das Kernstück 12 ist aus einem geeigneten, leichtgewichtigen und leicht zu formenden Material ausgebildet, wie beispielsweise aus einem Kunststoffmaterial. Ein verwendbares Kunststoffmaterial zum Herstellen des Kernstücks 12 kann Polypropylen sein, das nur als Beispiel dient.
  • Die ersten und zweiten Kernstückhälften 20 und 22 sind integriert ausgebildet und um einen dynamischen Scharnierabschnitt bzw. Scharnierrand 24 drehgelenkig miteinander verbunden, der sich zwischen einem Längsrand von jeder der Kernstückhälften 20 und 22 erstreckt.
  • Die Kernstückhälften 20 und 22 besitzen eine im Wesentlichen spiegelbildliche Ausgestaltung, die an gegenüberliegenden, miteinander verbundenen Längsrändern geformt sind, um den dynamischen Scharnierrand 24, die äußeren Längsränder 26 und 28, die benachbarten Seitenränder 30 und 32 sowie die benachbarten Seitenränder 34 und 36 auszubilden. Die Seitenränder 26 und 28 können optional als Teil eines Schwenklaschenabschnitts hergestellt sein, der um einen zweiten dynamischen Scharnier- oder Abschwächungsabschnitt 38 gelenkt werden kann, welcher zu jedem Seitenrand 26 und 28 angrenzend ausgebildet ist.
  • Wie in den 1 und 2 dargestellt ist, ist ein Zwischenabschnitt zwischen den Seitenrändern 30 und 32 bzw. der Zwischenabschnitt 40 zwischen den Seitenrändern 30 und 32 in den ersten und zweiten Kernstückhälften 20 bzw. 22 zurückgesetzt angeordnet bzw. ausgespart, um einen Zwischenraum zum Einführen von einem der Trägerarme 16 oder 18 in das Kernstück 12 zu gewährleisten. Ein Endabschnitt des dynamischen Scharnierrands 24 zwischen den Kernstückhälften 20 und 22 ist mit einer Profilöffnung 42 ausgebildet, welche – wenn sich das Kernstück 12 in der in 1 dargestellten, geschlossenen und vollständig zusammengesetzten Position befindet, einen offene Endaussparung definiert, die für die Aufnahme eines D-Rings 44 [Klemmvorrichtungsklipp] zum Befestigen von einem Ende der Sonnenblende 40 in einem Arretierelement ausgelegt ist, das in einem – nicht dargestellten – Fahrzeugdachhimmel montiert ist. Der D-Ring 44 wird in dem Kernstück 12 mithilfe von geeigneten Klemmvorrichtungen, die nicht dargestellt sind, befestigt.
  • Das erfindungsgemäße Kernstück 12 wird mit einem einzigartigen Ummantelungsbefestigungsmittel bereitgestellt, welches eine schnelle und sichere Befestigung der Ummantelung 14 auf der Außenfläche des Kernstücks 12 gewährleistet.
  • Das Ummantelungsbefestigungsmittel weist längliche, erhöhte Abheftflächen 50 und 52 auf, die jeweils in den Kernstückhälften 20 und 22 ausgestaltet sind. Jede Abheftfläche 50 und 52 ist als eine längliche Auskragung geformt, die sich zwischen den Seitenrändern 30 und 34 sowie den Seitenrändern 32 und 36 oder in einem Fortsatzelement erstreckt, das aus vielerlei Segmenten oder Vorsprüngen ausgebildet wurde. Jede Abheftfläche 50 und 52 endet in eine passend geformte Außenmontagefläche 54 bzw. 56. Jede Außenmontagefläche 54 und 56 kann eine plane oder jede beliebig andere Form aufweisen, wie zum Beispiel eine glatt gekrümmte, konkave oder konvexe Form.
  • In der Ausführungsform der in den 2 und 3 dargestellten Abheftflächen 50 und 52 weist jede Fläche eine ganz allgemeine C-Form auf, die als Fortsatzelement ausgebildet ist und von dem Hauptbereich bzw. der Hauptebene der Kernstückhälften 20 und 22 nach außen hervorspringt.
  • Beim Aufbringen der Ummantelung 14 auf dem Kernstück 12 befinden sich das Kernstück 12 und die Ummantelung 14 in der in 2 dargestellten Position nebeneinander, wobei die Ummantelung 14 eine Außenfläche des Kernstücks 12 bedeckt. In dieser Anordnung steht der äußerste Umfangsrand der Ummantelung 14, dargestellt mit Bezugszeichen 58, über den Umfang der Seitenränder 30, 32, 34 und 36 des Kernstücks 12 hinaus nach außen ab. Der äußerste Umfangsrand 58 der Ummantelung 14 wird dann über einen peripheren Falz 60 und 62 um jede Kernstückhälfte 20 und 22 geklappt/gefaltet sowie nach innen in eine Position, in welcher der äußerste Umfangsrand 58 der Ummantelung 14 mit den Außenmontageflächen 54 und 56 an den Abheftflächen 50 und 52 in Verbindung ist und diese überzogen werden. Daraufhin kommen Schallwellen auf den Abheftflächen 50 und 52 zur Anwendung, um eine Molekülschwingung und ein Verschmelzen der Flächen 50 und 52 mit den Gewebszwischenräumen der Ummantelung zu bewirken, wodurch die Ummantelung 14 mit den Kernstückhälften 20 und 22 – nach dem Abkühlen – in einer festen Verbindung bzw. Verfugung zusammengesetzt bzw. verbunden ist, die im Wesentlichen kontinuierlich um den gesamten Umfangsrand des Kernstücks 12 verläuft.
  • Wie in den 24 dargestellt ist, werden die Ausrichtungs- und Stabilitätsverstärkungselemente 70, 72, 74 und 76 in den Kernstückhälften 20 und 22 in komplementären Positionen ausgeformt bereitgestellt, um so mit einem gegenüberliegenden Teil enganliegend angeordnet werden zu können, wobei außerdem ein Kontakt ermöglicht wird, wie in den 3 und 4 dargestellt ist, wenn die Kernstückhälften 20 und 22 in die geschlossene, vollständig zusammengesetzte Position geklappt werden. Die Ausrichtungselemente 70, 72, 74 und 76 können jede beliebige Form annehmen, wobei die in 2 dargestellte, allgemein abgewinkelte L-Form lediglich als Ausführungsbeispiel dient.
  • Die Arretiermittel zum Sichern der Arretierung der Kernstückhälften 20 und 22 werden in einer vollständig zusammengesetzten, geschlossenen Position bereitgestellt, die in den 3 und 4 gezeigt wird. Die Arretiermittel bestehen aus einer Vielzahl von Arretierriegeln, allgemein mit Bezugsziffer 80 gekennzeichnet, die aus einem Stiel 82 und einem Kopfteil 84 mit einem radial nach außen verlaufenden Umfang ausgebildet sind, der mit mindestens zwei Querträgern 86 und 88 geformt ist. Anstatt der zwei Querträger 86 und 88 kann der Gesamtumfang des Kopfteils 84 auch mit einer größeren Durchmessererweiterung (Querschnittsdimension) ausgestaltet werden, die größer als der Durchmesser bzw. Querschnitt des Stieles 82 ist, um so ein vergrößertes Kopfteil bereitzustellen, das zum Außenumfang des Stieles 82 übersteht, wie in 3 dargestellt ist. Die Arretierriegel 80 werden in einer Reihe von Stellen in einer der Kernstückhälften 20 und 22 eingesetzt, wobei in der Kernstückhälfte 22 nur der als Ausführungsbeispiel dargestellte Arretierriegel 80 befestigt ist.
  • Es sind eine Reihe von Arretieraufnehmern 90 in der anderen Kernstückhälfte 20 ausgebildet. Die Arretieraufnehmer 90 umfassen eine Außenwand, die mit mindestens zwei Wandabschnitten 92 und 94 ausgebildet ist, und zusätzliche Wandabschnitte, die einen dritten Wandabschnitt und sogar einen vierten Wandabschnitt beinhalten können, um außerdem die Wände 92, 94, 95 und 97 als eine komplett geschlossene, fortlaufende Wand einzusetzen. Es sind Arretierelemente federnd befestigt, wobei sie sich von einem Ende von mindestens zwei der Seitenwände 92 und 94 erstrecken. Die Arretierelemente – alle allgemein mit Bezugsziffer 96 gekennzeichnet – umfassen einen Schenkel 98, welcher mit einer Außenseite 100 endet. Die Schenkel 98 der Arretierelemente 96 sind zu den benachbarten Seitenwänden 92 oder 94 mit einem spitzen Winkel angeordnet, so dass die Außenseite 100 um die Verbindung zwischen den Schenkeln 98 und den benachbarten Seitenwänden 92 und 94 eines jeden Arretieraufnehmers 90 als Drehpunkt dient. Die diesbezügliche Drehgelenksbewegung lässt zu, dass das Kopfteil 84 eines komplementär positionierten Arretierriegels 80 in den Zwischenraum der ineinandergreifenden Kernstückhälfte 22 gleiten kann, der sich normalerweise zwischen zwei benachbarten Arretierschenkeln 98 befindet, wodurch die Außenseiten 100 solange nach außen angetrieben/gepresst werden, bis das Kopfteil 84 an den Außenseiten 100 der Schenkel 98 vorbeischnellt. Die Schenkel 98 schnappen dann zur Sollstellung zurück und sitzen auf einem Ansatz auf, der zwischen der Innenfläche der Querträger 86 und 88 des Kopfteils 84 und der benachbarten Außenfläche des Stiels 82 ausgebildet ist, wodurch ein festes Verblocken des Arretierriegels 80 in dem Arretieraufnehmer 90 erfolgt. Der gleiche Arretiervorgang erfolgt an jeder Stelle mit einem übereinstimmend positionierten Arretieraufnehmer- und Arretierriegelpaar 80 über das ganze Kernstück 12 hinweg.
  • Nochmals zurückkommend auf die 1 und 2 und in näheren Einzelheiten auf die 5 und 6 wird der Trägerarm 16 vor dem Arretierverschluss der Kernstückhälften 20 und 22, wie vorstehend beschrieben, in dem Kernstück 12 befestigt. Der Trägerarm kann eine der beiden Ausgestaltungen annehmen, welche den in den 7 und 8 dargestellten, teleskopischen und langgestreckten Trägerarm 16 sowie den kürzeren Trägerarm 18 umfassen, der in 9 in Bezug auf nichtteleskopische Sonnenblenden dargestellt ist.
  • Unabhängig von der Länge des Trägerarms 16 oder 18 umfasst der Endabschnitt von jedem Trägerarm 16 oder 18 mindestens ein Flachstück und vorzugsweise ein Flachstückpaar 110, das zu einem äußeren Ende 112 benachbart angeordnet ist, wobei in 5 der Trägerarm 16 nur als Ausführungsbeispiel dargestellt ist. Der restliche Teil des Trägerarms 16 kann einen kreisförmigen Querschnitt aufweisen, welcher lediglich als Ausführungsbeispiel dienen soll. Ein Stoppflansch 114 ist von dem äußeren Ende 112 des Trägerarms 18 beabstandet angeordnet, um den Trägerarm 18 in einem Gleitträger 120 festzuhalten. Der Gleitträger 120 wird von einem integrierten, einstückigen Körper definiert – normalerweise aus einem Kunststoffformteil – und besitzt zwei Seitenarme 122 und 124, die jeweils eine Arbeitsöffnung 126 bzw. 128 aufweisen, wobei die Arbeitsöffnungen 126 und 128 zur Aufnahme des Endabschnitts des Trägerarms 118 mit den Flachstücken 110 koaxial ausgerichtet sind, die sich zwischen den Seitenarmen 122 und 124 befinden.
  • Ein erstes Profilschlitzpaar 130 ist in einem Mittelschenkel 132 des Gleitträgers 120 ausgebildet. Es wird außerdem ein zweites Profilschlitzpaar 134 in dem Mittelschenkel 132 des Gleitträgers 120 bereitgestellt. Die Profilschlitzpaare 130 und 134 nehmen die abgebogenen Ränder 136 und 138 einer Federklemme 140 auf, um die Federklemme 140 mit dem Gleitträger 120 zu befestigen. Die Federklemme 140 besitzt einen erweiterten Endabschnitt – gekennzeichnet mit Bezugsziffer 142 –, der den Endabschnitt des Trägerarms 16 aufnimmt. Ein Biegeabschnittspaar 144 und 146 in der Federklemme 140 gelangt mit den Flachstücken 110 an dem Ende des Trägerarms 18 federnd in Eingriffskontakt, um eine Vorspannkraft zu bewirken, die dazu dient, die ganze Sonnenblende 10 in einer fixierten Position beizubehalten, die in der Regel für die normale Sonnenblenden-Aufbewahrungsposition in die Richtung zum Fahrzeugdachhimmel eingespannt ist, um ein Scheppern, Quietschen oder Klappern auf ein Minimum auszuschalten. Dies bietet der erfindungsgemäßen Sonnenblende 10 die erforderlichen Geräuschkontrolleigenschaften.
  • Die Sonnenblende 10 besitzt eine einzigartige Teleskophalterung, wobei der Gleitträger 120 zum Einsatz kommt, welcher sowohl selbst oder in Verbindung mit der vorstehend beschriebenen Ummantelungsbefestigung unter Hitzeeinsatz und sowohl beliebig mit als auch ohne zusätzliche Fertigteilmerkmale in der nachstehend beschriebenen Sonnenblende verwendet werden kann.
  • Der Gleitträger 120 umfasst erste und zweite – gegeneinander gerichtete – am Ende geöffnete Kanäle 150 und 152, die in dem Gleitträger 120 integriert ausgebildet sind. Das offene Ende des Kanals 150 erstreckt sich gegenüberliegend zum anderen, offenen Ende des anderen Kanals 152. Die Kanäle 150 und 152 sind so positioniert, dass sie mit den Laufschienen 154 und 156, die in den 2, 6, 7 und 8 dargestellt sind, in Eingriff kommen können, die jeweils als Bestandteil der Kernstückhälften 20 und 22 integriert ausgebildet sind. Die Laufschienen 154 und 156 verlaufen zusammen mit der Länge einer jeden Kernstückhälfte 20 und 22, und zwar im Allgemeinen parallel zum Scharnierrand 24.
  • Wenn die Kernstückhälften 20 und 22 in der in 6 dargestellten, vollständig zusammengesetzten und geschlossenen Position arretiert sind, befindet sich die Laufschiene 154 mit dem Kanal 150 und die gegenüberliegende Laufschiene 156 mit dem gegenüberliegenden Kanal 152 des Gleitträgers 120 in Eingriff. Diese zweifache, gegenüberliegende Laufschienen- und Kanalkonfiguration hält den Gleitträger 120 in einer konstanten Ausrichtung während sämtlicher, teleskopischer Bewegungen der Sonnenblende 10 in Relation zum Trägerarm 16, wie nachstehend beschrieben wird. Das Hinzufügen des zweiten Kanals 150 und der zweiten Laufschiene 154 bietet eine zusätzliche Stabilität, um eine reibungslose und sogar bidirektionale Teleskopbewegung der Sonnenblende 10 zusammen mit dem Trägerarm 16 gewährleisten zu können, während gleichzeitig die Sonnenblende 10 auf dem Trägerarm 16 sicher gehalten wird.
  • 7 stellt die typische, nichtteleskopische Position der Sonnenblende 10 in Bezug auf den Trägerarm 16 dar. In dieser Position befindet sich der Gleitträger 120 neben dem D- Ring-Ende der Sonnenblende 10 angeordnet. Wenn der Fahrzeuginsasse die Position der Sonnenblende 10 in Bezug auf den Trägerarm 16 seitlich ausklappen möchte, ergreift der Insasse die Sonnenblende 10 und schiebt die Sonnenblende 10 zusammen mit dem Trägerarm 16 in irgendeine beliebige Position bis in eine maximale Ausstreckposition, die in 8 dargestellt ist. In der maximalen Ausstreckposition befindet sich der Gleitträger 120 neben einer Trägerarm-Schwenkunterstützung bzw. der Klemmvorrichtung 160 angeordnet. Die in den 7, 8 und 9 dargestellte Klemmvorrichtung 160 umfasst eine Wand, die in einer der Kernstückhälften integriert ausgebildet ist, so dass die zweite Kernstückhälfte 22 eine Arbeitsöffnung 162 zur durchgehenden Aufnahme des Trägerarms 16 aufweist. Der Abschnitt 164 der Wand 160, in dem sich die Arbeitsöffnung 162 befindet, ist zu einer Überschiebmuffe 166 beabstandet angeordnet, die auch in der Kernstückhälfte 22 ausgebildet ist und eine allgemein kreisförmige Querschnittsbohrung bildet, durch welche sich der Trägerarm 16 erstrecken kann.
  • Die Sonnenblende 10 kann auch mit dem kurzen Trägerarm 18 für einen nichtteleskopischen Gebrauch bereitgestellt werden, ohne dass irgendwelche Modifikationen bezüglich des Kernstücks 12 erforderlich sind. Der nichtteleskopische Aspekt der erfindungsgemäßen Sonnenblende 10 – nur als Ausführungsbeispiel dienend – setzt auch hierzu den Gleitträger 120, die Unterstützungswand 160 und die Muffe 166 ein. Jedoch ist in diesem Aspekt der Gleitträger 120 nicht seitlich verschiebbar, der in der in 9 dargestellten Wand 160 untergebracht ist.
  • Mit Bezug nun auf die 1014 werden mehrere Aspekte einer Spiegelzusammensetzung dargestellt, die optional in der Sonnenblende 10 gemäß der vorliegenden Erfindung eingesetzt werden können. Es sei angemerkt, dass die verschiedenen Aspekte der nachstehend beschriebenen Spiegelzusammensetzung unabhängig voneinander oder in beliebiger Kombination mit der teleskopischen Stoffummantelungshalterung oder mit den Kernstückarretiermitteln, die vorstehend beschrieben sind, zur Anwendung kommen können.
  • Gemäß einem Aspekt der in 10 dargestellten Spiegelzusammensetzung, welcher für alle nachstehend beschriebenen Spiegelzusammensetzungen vorzugsweise anwendbar ist, ist in der Kernstückhälfte 22 eine flache Aussparung 170 ausgebildet, die aus der Ebene des Hauptbereichs der Kernstückhälfte 22 etwas hervorsteht. Diese flache Aussparung 170 wird mit einer Wand 172 bereitgestellt.
  • Mindestens eine und vorzugsweise viele beabstandete Öffnungen 174 sind in der Wand 172 ausgebildet. Jede Öffnung 174 ist mit einem korrespondierenden Arretieraufnehmer 90 in der ineinandergreifenden Kernstückhälfte 20 ausgerichtet. Jede Öffnung 174 ist zur Aufnahme eines Arretierriegels 80 positioniert, welcher mit dem vorstehend beschriebenen Arretierriegel 80 zum Arretieren der Kernstückhälften 20 und 22 in die vollständig geschlossene, zusammengesetzte Position identisch ist, hier aber auf einer Stützplatte 176 in einem Rahmen bzw. einer Spiegelstütze bereitgestellt wird. Die Arretierriegel 80 stehen aus der Stützwand bzw. Stützplatte 176 hervor, um sich so durch die Öffnungen 174 und von der Wand 172 zu erstrecken und in den Arretiereingriff mit dem gepaarten Aufnehmer 90 zu gelangen, wenn die Kernstückhälften 20 und 22 in die vollständig geschlossene Position geschwenkt werden. Somit kann die Spiegelzusammensetzung gleichzeitig mit dem Kernstück 10 fixiert befestigt werden, sobald die Kernstückhälften 20 und 22 in die geschlossene, vollständig zusammengesetzte Position arretiert worden sind.
  • Die 11 und 12 stellen eine gegenüberliegende Fläche der Kernstückhälfte 22 dar, welche die flache Aussparung 170 aufweist, die in dieser zur Aufnahme einer Spiegelzusammensetzung 182 ausgestaltet ist. Gemäß diesem Aspekt der Spiegelzusammensetzung 182 besitzt die Spiegelzusammensetzung 182 eine bewegliche oder drehbar angeordnete Abdeckung 184, die in einem Rahmen 186 schwenkbar montiert ist, der in einem fixierten Rahmenelement 188 bereitgestellt wird, das mit der in 10 dargestellten Stützplatte 176 befestigt ist, und einen Spiegelumgebungsrahmen 190, wobei in 11 nur ein Teil von diesem gezeigt wird. Die Abdeckung 184 weist einen allgemein ebenen Bereich mit zugehörigen Seitenwänden und einen Erhebungsrand 192 auf, um eine einfache Schwenkbewegung der Abdeckung 184 zwischen geöffneten und geschlossenen Positionen, die jeweils in den 12 und 11 dargestellt sind, zu ermöglichen. Ein Scharniergelenk 189 ist zwischen einem fixierten Rahmenelement 188 und der Abdeckung 184 vorgesehen.
  • Die Spiegelzusammensetzung 182, wie sie in 12 dargestellt ist, wird außerdem mit Beleuchtungsmittel in Form von einem oder von mehreren Lämpchen 196 und 198 bereitgestellt, die auf dem Spiegelumgebungsrahmen 190 montiert sind, und zwar mindestens auf einer Seite, aber bevorzugt auf den sich gegenüberliegenden Seiten eines Reflexionsspiegels 200. Der Spiegel 200 wird in der Regel mit der Stützplatte 176 mittels eines Klebstoffs verbunden. Elektrische Leiter zur Energiezufuhr für die Beleuchtungsmittel 196 und 198, die sich unterhalb der Streuscheiben bzw. der Lampengläser 202 befinden, verlaufen in den geschlossenen Kernstückhälften 20 und 22 und in eine Arbeitsöffnung hinein, die in dem Trägerarm 16 oder 18 ausgebildet ist, wobei die Drähte aus der Sonnenblende 10 herauskommen und in das Wageninnere weitergeleitet werden, und zwar in der Regel über die A-Säule des Fahrzeugs hin zum Zusatzaggregat-Hauptstromkreis des Fahrzeugs.
  • Gemäß einem einzigartigen Aspekt der vorliegenden Erfindung wird die Spiegelzusammensetzung 182 auf der Sonnenblende 10 montiert, nachdem die Kernstückhälften 20 und 22 der Sonnenblende 10 in die geschlossene Arretierposition geschwenkt worden sind. Gemäß 13 kann der Arretierriegel 80 durch die Stoffummantelung 14 in den darunterliegenden Aufnehmer 90 gepresst werden, um damit die Spiegelzusammensetzung 182 mit der Sonnenblende fixierend zu befestigen. Die Schicht mit dem Ummantelungsstoff 14, der sich zwischen der rückwärtigen Stützwand 176 der Spiegelzusammensetzung 182 und der Kernstückhälfte 20 befindet, hält das Erzeugen von Scheppern, Quietschen oder Klappern auf ein Minimum.
  • Es sei angemerkt, dass die Spiegelzusammensetzung 182 auch ohne Leuchtmittel 196 und 198 bereitgestellt werden kann sowie mit oder ohne die schwenkbare Abdeckung 184. In 14 wird daher eine weitere Spiegelzusammensetzung 210 dargestellt. In diesem Aspekt wird die Spiegelvorrichtung in einem mehrseitigen Rahmen 212 vorgesehen, welcher einen Spiegel 214 umgibt, der auf einer nicht dargestellten Rückplatte – in der Regel mittels Klebstoff – befestigt ist. Die Rückplatte kann mit der Stützplatte 176 identisch sein, um so die Arretierriegel 80 zum sicheren Befestigen der Spiegelzusammensetzung 210 mit der Kernstückhälfte 22 aufnehmen zu können, wie vorstehend beschrieben wurde.
  • Gemäß 15 kann das Kernstück 10 mit der Ausnehmung 172, die in einer der Kernstückhälften zur Aufnahme von einer der vorstehend beschriebenen Spiegelzusammensetzungen vorgesehen ist, auch ohne eine Spiegeleinheit verwendet werden. In dieser Ausführungsform besitzt ein Auffüllelement 220 eine Peripherie, die mit der Form der flachen Aussparung 170 in der Kernstückhälfte 22 komplementär ist, und eine Dicke, die im Wesentlichen mit der Tiefe der flachen Aussparung 170 gleich ist.
  • Für diese Anwendung wird das Auffüllelement 220 innerhalb der flachen Aussparung 170 eingesetzt und mit der Ummantelung 14 bedeckt, welche das Auffüllelement 220 in der flachen Aussparung 170 hält. Alternativ kann das Auffüllelement 220 in der Aussparung 170 mithilfe eines Klebstoffes etc. fixiert werden.
  • Der Einsatz des Auffüllelements 220 bietet eine bündig ausgerichtete Oberfläche mit der umgebenden Fläche der Kernstückhälfte 22, wenn kein Spiegel in der Sonnenblende 10 eingesetzt wird. Gleichzeitig ermöglicht dieses Auffüllelement 220, dass ein einziges Kernstückdesign 12 mit oder ohne einen Spiegeleinbau zur Anwendung kommen kann, ohne dass eine Modifikation oder zusätzliche Herstellkosten erforderlich sind.
  • Zusammengefasst wird eine einzigartige Fahrzeugsonnenblende offengelegt, die eine verbesserte Stoffummantelungsbefestigung, eine einfache und zuverlässige Sonnenblenden-Teleskopbewegung, die Möglichkeit zum Wählen zwischen einem teleskopischen Trägerarm und einem fixierten, kurzen Trägerarm aufweist, ohne dass eine Modifikation des Sonnenblenden-Kernstücks erforderlich ist, um so zu reduzierten Herstellkosten, mehreren Spiegeleinsatzhalterungen, einzigartigen und zuverlässigen Kernstück-Arretierelementen sowie zu einem Spiegelbefestigungsmittel beizutragen, das die Geräuscherzeugung zwischen den kontaktierenden Teilen des Spiegels und des Sonnenblenden-Kernstücks reguliert bzw. minimiert.

Claims (14)

  1. Verfahren zur Herstellung einer Sonnenblende, welches die folgenden Schritte aufweist: Herstellen eines Hauptkerns (12) mit ersten und zweiten Kernhälften (20, 22), welche sich von einem gemeinsamen Scharnierrand (24) aus gegenüberliegend angeordnet erstrecken und welche die benachbarten Seitenränder (30, 32) sowie die benachbarten Seitenränder (34, 36) umfassen; Herstellen einer Aufnahmefläche (50, 52) in jeder der ersten und zweiten Kernhälften (20, 22), die als länglicher Vorsprung ausgebildet sind und sich zwischen den Seitenrändern (30, 34) und den Seitenrändern (32, 36) der Kernhälften (20, 22) erstrecken, und die von einem korrespondierenden Außenrand der ersten und zweiten Kernhälften (20, 22) beabstandet angeordnet sind; Überziehen des Hauptkerns (12) mit einer Ummantelung (14), wobei sich die Eckteile (58) der Ummantelung (14) über den Außenrand der Kernhälften (20, 22) hinaus erstrecken; Falten der peripheren Eckteile (58) der Ummantelung (14) über die Außenränder der ersten und zweiten Kernhälften (20, 22) zur Verbindung mit den aufnehmenden Flächen (50, 52) der ersten und zweiten Kernhälften (20, 22); und Fixieren der Ränder der Ummantelung (14) auf den aufnehmenden Flächen (50, 52), wobei diese Ränder von den sich gegenüberliegenden Aufnahmeflächen unabhängig bleiben, wenn die ersten und zweiten Kernhälften zusammengeklappt werden.
  2. Verfahren gemäß Anspruch 1, wobei der Schritt des Herstellens der Aufnahmeflächen (50, 52) das Folgende umfasst: Herstellen der Aufnahmefläche (50, 52) auf mindestens einer der ersten und zweiten Kernhälften (20, 22) als eine kontinuierliche Lauffläche zwischen den gegenüberliegenden Enden der Aufnahmeflächen (50, 52).
  3. Verfahren gemäß Anspruch 2, welches ferner folgenden Schritt umfasst: Herstellen eines äußeren Endes der jeweiligen Aufnahmefläche (50, 52) als plane Fläche.
  4. Verfahren gemäß Anspruch 1, wobei der Schritt des Herstellens des Hauptkerns (12) ferner umfasst: Herstellen jeweils der ersten und zweiten Kernhälften (20, 22) mit Seitenrändern, welche sich vom gemeinsamen Scharnierrand (24) erstrecken und einen Längsrand, der von dem gemeinsamen Scharnierrand (24) beabstandet angeordnet ist, und Herstellen der Aufnahmefläche (50, 52) in den jeweiligen ersten und zweiten Kernhälften (20, 22) entlang der sich gegenüberliegenden Seitenränder und dem Längsrand.
  5. Verfahren gemäß Anspruch 1, das weiterhin folgenden Schritt umfasst: Herstellen der Aufnahmeflächen (50, 52) in den ersten und zweiten Kernhälften (20, 22) mit einer räumlichen Beziehung zueinander, so dass die Aufnahmeflächen (50, 52) auf den ersten und zweiten Kernhälften (20, 22) in einer wesentlichen Ausrichtung einander überlagern können, sobald die ersten und zweiten Kernhälften (20, 22) um den gemeinsamen Scharnierrand (24) zusammengefaltet worden sind.
  6. Verfahren gemäß Anspruch 1, wobei des Weiteren der verbindende Schritt außerdem folgenden Schritt umfasst: Schmelzverbindung der peripheren Eckteile (58), die über die Ränder der Ummantelung (14) mit den Aufnahmeflächen (50, 52) zusammenfaltet werden.
  7. Sonnenblende, die in Übereinstimmung mit dem Verfahren gemäß Anspruch 1 konstruiert worden ist.
  8. Sonnenblende mit: einem Hauptkern (12) mit ersten und zweiten Kernhälften (20, 22), welche sich von einem gemeinsamen Scharnierrand (24) aus gegenüberliegend erstrecken und welche die benachbarten Seitenränder (30, 32) und die benachbarten Seitenränder (34, 36) aufweisen; Herstellen einer Aufnahmefläche (50, 52) in den jeweiligen ersten und zweiten Kernhälften (20, 22), die als länglicher Vorsprung ausgebildet sind und sich zwischen den Seitenrändern (30, 34) und den Seitenrändern (32, 36) der Kernhälften (20, 22) erstrecken, und die von einem korrespondierenden Außenrand der ersten und zweiten Kernhälften (20, 22) beabstandet angeordnet sind; dem Hauptkern (12), der mit einer Ummantelung (14) überzogen ist, wobei sich die Eckteile (58) der Ummantelung (14) über den Außenrand der Kernhälften (20, 22) hinaus erstrecken; peripheren Eckteilen (58) in der Ummantelung (14), die über die Außenränder der ersten und zweiten Kernhälften (20, 22) zur Verbindung mit den Aufnahmeflächen (50, 52) auf den ersten und zweiten Kernhälften (20, 22) zusammengefaltet werden; und den peripheren Eckteilen (58) in der Ummantelung (14), die über die Aufnahmeflächen (50, 52) geklappt und mit diesen verbunden werden, wobei die peripheren Eckteile von den sich gegenüberliegenden Aufnahmeflächen (50, 52) unabhängig bleiben, wenn die ersten und zweiten Kernhälften (20, 22) zusammengeklappt worden sind.
  9. Sonnenblende gemäß Anspruch 8, wobei sich die Aufnahmefläche (50, 52) auf mindestens einer der ersten und der zweiten Kernhälfte (20, 22) kontinuierlich zwischen gegenüberliegenden Enden erstreckt.
  10. Sonnenblende gemäß Anspruch 8, welche ferner ein Scharniergelenk (24) aufweist, das auf einem gemeinsamen Rand zwischen den ersten und zweiten Kernhälften (20, 22) ausgebildet ist.
  11. Sonnenblende gemäß Anspruch 10, welche ferner jeweils die erste und die zweite Kernhälfte (20, 22) aufweist, die durch die sich gegenüberliegenden Seitenränder definiert sind, welche sich von dem gemeinsamen Scharnierrand (24) erstrecken und einem Längsrand, der sich zwischen den gegenüberliegenden Seitenrändern erstreckt und der von dem gemeinsamen Scharnierrand (24) beabstandet angeordnet ist; und die Aufnahmeflächen (50, 52) in jeweils der ersten und der zweiten Kernhälfte (20, 22) umfasst, die sich entlang der gegenüberliegenden Seitenränder und dem Längsrand erstrecken.
  12. Sonnenblende gemäß Anspruch 8, wobei die Aufnahmefläche (50, 52) in mindestens einer der ersten und zweiten Kernhälften (20, 22) eine plane Fläche definiert, die sich von einer Ebene erhebt, welche sich in einem größeren Umfang auf mindestens einer der ersten und zweiten Kernhälften (20, 22) erstreckt.
  13. Sonnenblende gemäß Anspruch 8, welche ferner die Aufnahmeflächen (50, 52) in den ersten und zweiten Kernhälften (20, 22) aufweist, die in einer überlagerten und räumlichen Beziehung zueinander angeordnet sind, wenn die ersten und zweiten Kernhälften (20, 22) um den gemeinsamen Scharnierrand (24) zusammengeklappt worden sind.
  14. Sonnenblende gemäß Anspruch 8, welche außerdem Folgendes umfasst: Die peripheren, übereinander gefalteten Eckteile der Ummantelung (14) werden an den Aufnahmeflächen (50, 52) auf der ersten und der zweiten Kernhälfte (20, 22) mithilfe eines Schmelzvorgangs verbunden.
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