DE102008006908A1 - Simulationsverfahren und Simulationsvorrichtung für dynamische elektrische Signale - Google Patents

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Abstract

Simulationsverfahren und Simulatorvorrichtung für dynamische elektrische Signale eines Halbleiter-Bauteils mit passiven und/oder aktiven Elementen mit einer vorgegebenen minimalen Schaltzeit für die Elemente. In einer Ausführungsform erfolgt: a) eine Auswahl für mindestens eine Teilmenge der Elemente (21, 22) nach einem vorgegebenen Kriterium, wobei die Elemente (21, 22) durch mindestens ein Ersatzmodell (25) ersetzt werden und und/oder b) eine automatische Berechnung von Spannungssignalen und/oder Stromsignalen für die mindestens eine Teilmenge (25) der Elemente zu jeweils einem vorbestimmten ersten Zeitpunkt und zu einem vorbestimmten zweiten Zeitpunkt; wobei c) das Zeitintervall zwischen dem ersten Zeitpunkt und dem zweiten Zeitpunkt größer ist als die minimale Schaltzeit und d) Integration des zeitlichen Spannungs- und/oder Stromsignals über das Zeitintervall; e) Wiederholung der Schritte b) bis d) für einen vorgegebenen Zeitraum und anschließend f) Speicherung und/oder Anzeige des dynamischen Verhaltens der Spannungs- und/oder Stromsignale.

Description

  • Die Erfindung betrifft Simulationsverfahren mit den Merkmalen der Ansprüche 1, 2 oder Simulationsvorrichtungen mit den Merkmalen der Ansprüche 28, 29 oder 30.
  • Halbleiter-Bauteile, wie z. B. Mikroprozessoren oder Speicherchips, weisen heute eine Vielzahl von Elementen auf, die die Funktionalität des Halbleiter-Bauteils beeinflussen oder bestimmen. Speicherbausteine weisen solche Elemente z. B. in Form von bewusst entworfenen (designten) Bauelementen oder auch parasitären Elementen im Layout auf. Im Betrieb dieser Halbleiter-Bauteile ist es notwendig, dass zwischen diesen aktiven und/oder passiven Elementen Signale ausgetauscht werden.
  • Da die Anforderungen an die Spannungs- und/oder Stromversorgung u. a. von dem Verbrauchsverhalten der einzelnen Elemente abhängt, ist es sinnvoll, das elektrische Verhalten, d. h. das Spannungs- und/oder Stromsignalverhalten der Elemente dynamisch zu simulieren.
  • Es soll ein Simulationsverfahren und eine Simulationsvorrichtung geschaffen werden, die das dynamische Verhalten in effizienter Weise simulieren.
  • Verschiedene Ausführungsformen werden in Zusammenhang mit den Figuren beispielhaft beschrieben. Dabei zeigt
  • 1 eine schematische Darstellung einer Ausführungsform des Simulationsverfahrens und des Simulators;
  • 2 ein Flussdiagramm einer Ausführungsform des Simulationsverfahrens für eine Signalnetzsimulation;
  • 3 eine Darstellung eines Simulationsergebnisses mit einem Integrationsintervall von 0,05 ns;
  • 4 eine Darstellung eines Simulationsergebnisses mit einem Integrationsintervall von 0,25 ns;
  • 5 eine Darstellung eines Simulationsergebnisses mit einem Integrationsintervall von 1,0 ns;
  • 6 ein Flussdiagramm einer Ausführungsform des Simulationsverfahrens mit einer Kombination einer Signalnetz- und Versorgungssystemsimulation;
  • 7 ein Flussdiagramm einer Ausführungsform nur mit einer Teilmengenbildung für Elemente;
  • 8 ein Flussdiagramm einer Ausführungsform nur mit einer Reduktion der Integration.
  • In 1 wird in schematischer Weise das Modell eines Halbleiter-Bauteils 1 dargestellt, das Teil einer Simulatorvorrichtung 100 ist. Beispiele für Halbleiter-Bauteile sind Mikroprozessoren, Speicherchips, insbesondere DRAM-Chips oder Flashspeicherchips und optoelektronische Bauteile.
  • Als Eingangsdaten 10 für das Modell 1 fungieren hier Spannungs- und/oder Stromsignale, d. h. Signale, die insbesondere zeitlich veränderbar sein können, es aber nicht müssen.
  • Die Funktionalität des Halbleiter-Bauteils und dessen Modells 1 wird durch die Elemente 21, 22 beeinflusst oder bestimmt, aus denen das Halbleiter-Bauteil 1 zumindest teilweise aufgebaut ist. Zu diesen funktionsbestimmenden Elementen 21, 22 können z. B. Kontakte, statische Verbraucher, Widerstände, Transistoren, Kapazitäten, Dioden und/oder Gatter gehören.
  • Dazu gehören auch z. B. parasitäre Elemente 21, 22 im Halbleiter-Bauteil 1. Parasitäre Elemente 21, 22 sind z. B. parasitäre Widerstände oder parasitäre Kapazitäten, wie z. B. Koppelkapazitäten zwischen Metallbahnen.
  • Elemente 21, 22 können z. B. alle Funktionen sein, die durch ein übliches Simulatorsystem wie z. B. SPICE abbildbar sind.
  • Das Modell 1 weist mathematische Beziehungen in an sich bekannter Weise auf, mit denen sich das Verhalten der Elemente 21, 22 unter verschiedenen Eingangsdaten 10 berechnen lässt. So kann das Verhalten des Halbleiter-Bauteils 1 unter verschiedenen Lastannahmen untersucht werden, um z. B. den Stromverbrauch an unterschiedlichen Stellen des Halbleiter-Bauteils 1 ermitteln.
  • Als Ausgangsdaten 11 des Modells des Halbleiter-Bauteils 1 erhält man dann z. B. zeitabhängige Spannungsdaten der Form U(r,t) = U0 – I(r,t,U(r,t)) z(r). Die Eingangsdaten 10 und die Funktion der Ausgangsdaten 11 sind, wie im Beispiel erkennbar, bei Halbleiter-Bauteilen 1 mit sehr vielen Elementen 21, 22 vektorwertig.
  • Je nach Eingangsdaten 10 oder der Art des Halbleiter-Bauteils 1 können auch andere Signale als Ausgangsdaten 11 erhalten werden.
  • Im Folgenden wird lediglich beispielhaft das Spannungsverhalten des Halbleiter-Bauteils 1 unter Berücksichtung eines IR-drops 11 als Ausgangssignal beschrieben. Elemente (z. B. Transistoren, Widerstände, Kapazitäten, Eigeninduktivitäten, Kopplungsinduktivitäten), insbesondere auch parasitäre Elemente 21, 22 im Halbleiter-Bauteil verursachen einen lokalen Spannungsabfall, der zu der lokalen Spannung U = U0 – ΔU (U0 ist die extern anliegende Spannung) führt. In vielen Fällen dominiert der Spannungsabfall auf Grund eines Widerstandes (ΔU = IR), so dass der Term IR-Drop verwendet wird. Grundsätzlich kann das hier verwendete Simulationsverfahren und die Simulationsvorrichtung auch den Spannungsabfall oder Änderungen des Stromsignals auf Grund anderer Elemente 21, 22, insbesondere parasitärer Elemente 21, 22 erfassen.
  • Ein IR-Drop kann also der Betrag des Sinkens der Leistungsaufnahme durch (insbesondere parasitäre) Widerstände und/oder (insbesondere parasitäre) Induktivitäten der Elemente 21, 22 im Halbleiter-Bauteil 1 sein.
  • Bei der Simulation moderner Halbleiter-Bauteile 1 muss häufig das Verhalten sehr vieler Elemente 21, 22 untersucht werden. So können bei einem Speicher-Bauteil, wie z. B. einem DRAM-Chip, 300.000 designte Elemente (hauptsächlich Transistoren, aber auch Dioden, Kapazitäten und Widerstände) oder mehr zu simulieren sein. Hinzu kommen, noch mehrere Millionen parasitäre Elemente, wie z. B. parasitäre Kapazitäten und Widerstände.
  • Im Rahmen der Simulation können die Verbindungen zwischen den Elementen 21, 22 auch als Knoten bezeichnet werden. Der Simulationsaufwand ist dabei eine Funktion der Anzahl der Knoten. Ein Großteil der Elemente 21, 22 bei einem Speicher-Bauteil 1 sind parasitäre Elemente.
  • Es besteht der Trend, dass immer mehr Speicherzellen in einem Speicher-Bauteil angeordnet werden. Dadurch wird die Komplexität der Simulation erhöht, da mit der Anzahl der Speicherzellen auch die Anzahl der zu simulierenden Transistoren (z. B. 300.000 bis 500.000) in der zentralen Logik und ca. 500.000 Transistoren in analogen Elementen, wie Sense-Amplifieren, wachsen. Für diese große Zahl an Elementen sind das das Verhalten und die Wechselwirkungen dieser Elemente 21, 22 zu berechnen.
  • Die Komplexität wird weiterhin dadurch erhöht, dass die Betriebsfrequenz des Halbleiter-Bauteils immer höher wird (z. B. mehr als 100 MHz) und die Taktzeiten der einzelnen Elemente 21, 22 damit immer kürzer wird (z. B. kleiner als 10 Pico-Sekunden). Die Elemente 21, 22 des Halbleiter-Bauteils 1 können dabei analoges Verhalten aufweisen (z. B. ein Widerstand oder ein Transistor) oder ein digitales Verhalten (z. B. ein Gatter), so dass die Ausgangsdaten 11 häufig ein hybrides Verhalten, d. h. ein analog-digitales Verhalten aufweisen. Für die Simulation bedeutet dies, dass häufige Reinitialisierungen auf der Skala der Pico-Sekunden notwendig sind, wenn man das Verhalten im Zeitraum einer Nanosekunde untersuchen will.
  • Die Simulation kann auf einem Rechner oder einem vernetzten Rechnerverbund stattfinden, wobei eine Simulatorvorrichtung 100 das Modell des Halbleiter-Bauteils 1 aufweist. Die Simulatorvorrichtung 100 umfasst aber auch Mittel zur Darstellung und/oder Erfassung der Ausgangsdaten 11 und ggf. Mittel zur Weiterverwendung der Ausgangsdaten 11.
  • Im Folgenden werden auch anhand 2 eine Ausführungsform eines Simulationsverfahrens und einer Simulationsvorrichtung 100 dargestellt, mit denen solche Simulationen in effizienter Weise durchführbar sind.
  • In einem Vorbereitungsschritt (erster Verfahrensschritt 101) der Simulation liegt in dieser Ausführungsform ein Datensatz enthaltend die Daten aller Elemente 21, 22 des Halbleiter-Bauteils 1. Das Stromversorgungsnetz kann hier ideal angenommen werden. Der Knoten Vextern (d. h. das externe Spannungsnetz) wird hier mit 1.5 V konstant angenommen. Die Annahme einer idealen Stromversorgung ist dabei sinnvoll da nur mittels Fast-Spice-Simulatoren eine Simulation in einem akzeptablen Zeitrahmen von Stunden bis Tagen erfolgen kann. Dabei nutzen diese Simulatoren die Idealität der Versorgungsnetze um das Problem in unabhängige Untermatrixen zu partitionieren. Ohne diese Partitionierung, also mit einem nicht ideal angenommen Versorgungsnetzwerk, benötigen solche Simulationen Monate selbst auf der schnellsten verfügbaren Hardware.
  • Für ein typisches Speicher-Bauteil können ca. 106 Transistoren angenommen werden, die mit der Spannungsversorgung (hier die ideal angenommene Spannungsversorgung Vextern) verbunden sind. Grundsätzlich könnte eine Simulation erfolgen, allerdings müsste dann für jeden der 106 Transistoren ein Strom berechnet werden, was zusammen mit den notwendigen Zeitschritten eine sehr große Datenmenge ergeben würde.
  • Wenn man das Verhalten für 500 ns mit einer Genauigkeit von 1 ps simulieren will, würde man als Ausgangsdaten 12 eine Datenmatrix mit 106 × 105 Matrixelementen erhalten.
  • Zur Verbesserung der Effizienz wird im zweiten Verfahrensschritt 102 eine Reduktion der Matrixdimension vorgenommen, in dem mindestens eine Teilmenge der Elemente 21, 22 nach einem vorgewählten Kriterium automatisch ausgewählt wird, wobei die einige Elemente 22 dieser Teilmenge zu Gruppen zusammengefasst werden und jeweils durch Ersatzmodelle 25', 25'', 25''' (siehe 1) zusammengefasst werden. Grundsätzlich können Elemente gleicher oder unterschiedlicher Art zu Ersatzmodellen 25', 25'', 25''' zusammengefasst werden.
  • In 1 ist eine Teilmenge durch die Bereiche mit einer gestrichelten Linie angedeutet, so dass die ersten Elemente 21 nicht zur Teilmenge gehören, die zweiten Elemente 22 gehören zur Teilmenge.
  • Grundsätzlich ist es möglich, dass die Teilmenge sehr viele Bereiche (Ersatzmodelle, Kacheln) im Layout aufweist. In 1 ist dargestellt, dass Ersatzmodelle 25', 25'', 25''' jeweils vier Elemente zusammenfassen, wobei diese Darstellung eine graphische Vereinfachung darstellt. Grundsätzlich könnten die Ersatzmodelle 25', 25'', 25''' untereinander unterschiedlich sein und auch unterschiedliche Zahlen von Elementen 22 zusammenfassen.
  • Somit werden grundsätzlich auch 106 Transistoren betracht, nur werden diese zu der mindestens einen Teilmenge zusammengefasst und durch Ersatzmodelle 25', 25'', 25''' abgebildet. Ein möglicher Wert für die Zusammenfassung von z. B. Transistoren im Layout besteht z. B. in der Einführung von 1000 Ersatzmodellen 25, d. h. jedes Ersatzmodell 25', 25'', 25''' würde ca. 1000 Transistoren umfassen. Die Ersatzmodelle 25', 25'', 25''' können hier auch als Kacheln (Tiles) bezeichnet werden, die eine bestimmte Anzahl von Elementen abdecken.
  • Die einzelnen Ersatzmodelle 25', 25'', 25''' (z. B. n Ersatzmodelle) werden dann für die Simulation jeweils an neue ideale Spannungsversorgungen Vextern_n angeschlossen. Die Simulationsvorrichtung berechnet dann jeweils einen einzigen Strom für alle Transistoren des jeweiligen Ersatzmodells 25', 25'', 25''' Somit wird nur mit diesen Ersatzmodellen 25', 25'', 25''' eine Simulation durchgeführt. Die Reduktion der Anzahl der Elemente 21, 22, auch als Tiling bezeichnet kann über das Layout des Halbleiter-Bauteils 1 definiert werden. Bestimmte Blöcke von Elementen 22 (z. B. 1000 Transistoren) im Layout werden dabei z. B. durch Ersatzmodelle wiedergegeben 25', 25'', 25''' (d. h. eine Teilmenge/Kachel/Tile wird durch ein Ersatzmodell wiedergegeben).
  • Dieses reduzierte Modell wird dann einer Simulation mit einer idealisierten Spannungsversorgung Vextern unterworfen (ergänzter zweiter Verfahrensschritt 102A).
  • Im Detail funktioniert dies dadurch, dass alle analogen und digitalen Anteile aus dem Layout extrahiert werden und dann "backannotiert" werden. Dabei wird die Netzliste so umgewandelt, dass sie nachher Hierarchie und Namen aus dem Schaltbild hat. Dabei müssen vor allem die Koordinaten der Stromverbraucher aus dem Layout extrahiert werden müssen.
  • Es ist realistisch, dass man durch vorgegebene Kriterien zum Tiling eine Reduktion der Elemente 21, 22 z. B. um den Faktor 1000 erreichen kann, bei akzeptablem Einfluss auf die Genauigkeit des Modells. Nach der Reduktion der Elemente 21, 22 durch die Ersatzmodelle 25', 25'', 25''' hätte die Matrix 103 × 105 Matrixelemente. Da die Zeitdaten asynchron sind, sind aber immer noch 105 Zeitschritte für die Simulation des Versorgungsnetzwerkes notwendig.
  • Im dritten Verfahrenschritt 103 wird eine Simulation unter Verwendung der Ersatzmodelle 25', 25'', 25''' durchgeführt, wobei die Simulation eine Integration des zeitlichen Verhaltens der elektrischen Signale umfasst. Dabei erfolgt eine automatische Berechnung von Spannungs- und/oder Stromsignalen für die der Elemente 21, 22 für einen ersten und einen zweiten Zeitpunkt.
  • Das Integrationsintervall, d. h. das Zeitintervall zwischen dem ersten Zeitpunkt und dem zweiten Zeitpunkt, wird dabei so gewählt, dass es größer ist als die minimale Schaltzeit im zu untersuchenden Halbleiter-Bauteil 1. Als minimale Schaltzeit wird z. B. der kleinste Zeitraum verstanden, bei dem sich die Spannungs- und/oder Stromdaten des schnellsten Elementes 21, 22 verändern.
  • Eine alternative Definition ist, dass die minimale Schaltzeit durch die Zeitkonstante des schnellsten Elementes 21, 22 gegeben ist. Eine weitere Möglichkeit einer Definition beruht auf der Taktrate für das Halbleiter-Bauteil 1. Demnach kann die minimale Schaltzeit als Kehrwert des Bruchteils der Taktrate angeben werden. Beispiele für diesen Bruchteil können die Hälfte bis ein Zehntel sein. Die minimale Schaltzeit wird für die Simulation festgelegt, wobei grundsätzlich die Wahlmöglichkeit der Definition besteht.
  • Für die Simulation kann es ein Eingangsparameter sein, um welches Vielfache der minimalen Schaltzeit die Integration durchgeführt werden kann.
  • Im vorliegenden Fall ist die minimale Schaltzeit in der Größenordnung von 1 ps. Durch Vergrößerung der Zeitintervalle um z. B. den Faktor 100 wird die Matrix im vorliegenden Beispiel von 103 × 105 Matrixelemente auf 103 × 103 reduziert. Damit geht eine Synchronisierung einher, damit die Simulation nicht so häufig neu initialisiert werden muss. Wenn sich z. B. wenige Ströme jede Picosekunde irgendwo ändern, muss der Simulator jede Picosekunde neu initialisiert werden. Wenn sich die Ströme für alle Ersatzmodell 25 (Kacheln/Tiles) gleichzeitig alle 100 ps ändern würden, wobei die effektive Leistung der Teilmenge repräsentiert durch die Ersatzmodelle 25', 25'', 25''' erhalten bleibt, muss der Simulator nur alle 100 ps neu initialisieren.
  • Durch die Kombination des Tiling mit (Verfahrensschritt 102) der Wahl des Integrationsintervalls (Verfahrensschritt 103) kann eine erhebliche Reduktion des Simulationsaufwandes erreicht werden.
  • Grundsätzlich ist es auch möglich, eine Reduktion des Rechenaufwandes durch Verwendung des Verfahrensschritte 102 alleine oder eine Verwendung des Verfahrensschritte 103 alleine zu erreichen. Darauf wird weiter unten noch eingegangen (7 und 8).
  • In jedem Fall kann die Integration des Zeitintervalls durch die Simulationsvorrichtung 100 (mittels des dritten Verfahrensschrittes 103) dabei exakt oder approximativ durchgeführt werden. Eine exakte Integration ist möglich, wenn der Verlauf der Spannungs- und/oder Stromsignale im Integrationsintervall linear ist, d. h. es erfolgt die Integration eines Trapezes im Zeitintervall. Alternativ kann eine approximative Integration durch ein an sich bekanntes numerisches Verfahren durchgeführt werden. Je nach der gestellten Integrationsaufgabe können die Integrationsmethoden auch in Kombination verwendet werden.
  • Da für die Berechnung der Leistungsaufnahme, die für die Untersuchung des IR-Drops relevant ist, die Fläche unterhalb des Stromsignals maßgeblich ist, ergibt sich bei der oben beschriebenen Integration mit den vergrößerten Zeitintervallen eine Mittelung der Spannungswerte, die aber keinen Einfluss auf das generelle Verhalten der IR-Drops hat.
  • In den 3 bis 5 wird anhand eines Testfalls die Wirkung einer Ausführungsform des Simulationsverfahrens und der Simulationsvorrichtung dargestellt.
  • Der Testfall bezieht sich auf ein Halbleiter-Bauteil, nämlich einen Speicherchip mit ca. 500.000 Transistoren als designten Elementen, die für einen Zeitraum von 550 ns simuliert werden sollen. Die Simulation verwendete ca. 1000 Ersatzmodelle 25 (auch Kacheln oder Tiles genannt). Die Simulation enthielt 2 Millionen Widerstände für das verwendete Versorgungsnetz. Die Taktrate beträgt 400 MHz, die minimale Schaltzeit beträgt ca. 50 ps.
  • In den 3 bis 5 ist der zeitabhängige Verlauf eines Spannungssignals dargestellt. In 3 beträgt die minimale Schaltzeit 0,05 ns, so dass auch kleinste Schwankungen des Spannungssignals erkennbar sind.
  • In 4 ist das Ergebnis einer Simulation dargestellt, bei der die Abtastrate auf 0,25 ns erhöht wurde, was zu einer gewissen Glättung führte, ohne dass die wesentliche Aussage des Signals verfälscht wurde. In 5 ist das Signal mit einer Abtastrate von 1 ns dargestellt, was zu einer weiteren Glättung führt.
  • Mit der dargestellten Ausführungsform des Simulationsverfahrens liegt ein relevantes Ergebnis vor, nämlich Ausgangsdaten 12, die das wesentliche dynamische Strom- und Spannungsverhalten abbilden.
  • Nach Ausführung der Integration im dritten Verfahrensschritt 103 wird ein Stoppkriterium 104 (z. B. eine voreingestellte Simulationsdauer) geprüft. Dabei ist es auch möglich, dass nur Spannungs- und/oder Stromsignale angezeigt und/oder gespeichert werden, die ein vorbestimmtes Kriterium erfüllen. Das Kriterium kann einen absoluten Wert des Signals (z. B. einen Mittelwert) oder auch die Signalform betreffen. Ein Beispiel für ein solches Kriterium kann ein Schwellenwert sein, wobei nur Signale automatisch gekennzeichnet und/oder gespeichert werden, die unterhalb oder oberhalb des Schwellenwertes liegen.
  • In Abhängigkeit von der Prüfung des Stoppkriteriums 104 wird dann automatisch entschieden, ob die Simulation mit einem Speicherschritt 105 (dem fünften Verfahrensschritt) beendet wird, oder eine Fortsetzung mit einer Feedbackschleife zu dem Verfahrensschritt 102 erfolgt.
  • Teil des Simulationsverfahrens ist eine automatische Speicherung und/oder Anzeige des dynamischen Verhaltens der Spannungs- und/oder Stromsignale. Diese Speicherung und/oder Darstellung kann fortlaufend und/oder am Ende der Simulation erfolgen. In 2 ist die Ausführungsform dargestellt, dass die Simulationsergebnisse im fünften Verfahrensschritt 105 gespeichert werden.
  • In 2 ist eine optionale Feedbackschleife in einer gestrichelten Linie dargestellt. Die Ergebnisse der reduzierten Simulation des Verfahrensschrittes 103 werden als Eingangsdaten für den Verfahrensschritt 102A verwendet, der oben beschrieben ist. Dies wird als Re-Simulation bezeichnet.
  • In den zuvor beschriebenen Ausführungsformen wurde eine Signal-Netz-Netzliste verwendet, um Ströme pro Ersatzmodell 25', 25'', 25''' (Kachel/Tile) zu berechnen (Verfahrensschritt 102). Dies ist der Input (oder auch die Stimuli) für den Verfahrensschritt 103 der einzelnen (oder auch über Buffer verbundenen mehreren) Stromversorgungsnetze.
  • Dies erfolgt dadurch, dass im Versorgungsnetz entsprechende Widerstände definiert werden, an die dann die entsprechenden Ströme aus dem Ersatzmodell 25', 25'', 25''' (Kachel) angehängt werden. Dabei können Widerständen im Ersatzmodell 25', 25'', 25''' nach einem geeigneten Kriterium gewählt werden, z. B. die in einer möglichst hohen Metalllage und/oder im Zentrum der Kachel angeordnet sind.
  • Dabei berechnete IR-Drops (zeitlich veränderliche U(t)) kann man wie bereits oben beschrieben anschauen, abspeichern etc. und/oder als Input für eine Re-Simulation (Verfahrensschritt 105 in 6) verwenden, um den Effekt der IR-Drops (also der nun zeitlich veränderlichen lokalen Versorgungsspannungen) auf das Timing der Signal-Netze zu überprüfen.
  • Für diese Re-Simulation werden die 0 Ohm-Spannungsquellen, die die idealen Spannungen Vextern n mit der eigentlichen externen Spannung Vextern in der in Blöcke unterteiltem Netzliste verbanden und die zur Messung der zeitabhängigen Ströme pro Block dienten, durch die Ergebnisse der dynamischen IR-Drop-Analyse ersetzt. Bei einem simulierten Speicherchip hängen die Transistoren jetzt in jedem Block an den zeitabhängigen Spannungen und bei Wiederholung der Simulation mit identischen Mustern kann jetzt der Einfluss der zeitabhängigen Spannungen auf das Zeitverhalten der Signalnetze ermittelt werden.
  • Natürlich ist eine Iteration dieses Verfahrens möglich da nun die Ströme pro Kachel unter Einfluss der zeitabhängigen lokalen Versorgungen gemessen werden können und danach wieder als Input für den Verfahrensschritt 103 dienen können. Dies ist aber nur notwendig wenn das Timing der Signal-Netze bei Re-Simulation durch die lokalen zeitabhängigen Spannungen ein Versagen des Designs zeigt.
  • Hintergrund ist, dass bei Durchführung der Simulation 102 mit idealer Versorgung Vextern grundsätzlich die größten möglichen Ströme pro Kachel gemessen werden (da die Stromverbraucher an der idealen, vollen Versorgung hängen) und in Folge auch die größten möglichen IR-Drops in Simulation 103 berechnet und in der Re-Simulation verwendet werden. Dies ist also mit Sicherheit der Worst-Case. Zeigt die Re-Simulation keine Probleme bei den Timings der Signal-Netze ist die Funktionalität des Designs gewährleistet.
  • Im Falle von Timing-Verletzungen bei Re-Simulation kann die Ursache ein reales Problem im Design sein, das zu reparieren ist. Alternativ kann aber auch der IR-Drop einfach überschätzt worden sein da er über Ströme berechnet wurde, die unter der Annahme einer idealen Versorgung berechnet wurden. In diesem Fall empfiehlt sich die Iteration der Verfahrensschritte 102 und 103 bis ein selbstkonsistenter Fixpunkt der Ergebnisse erreicht wurde, d. h. die Iteration ist solange durchzuführen bis sich weder die zeitabhängigen Ströme noch die zeitabhängigen Spannungen pro Kachel mehr verändern.
  • Bei dieser Simulation mit einem Feedback kann ermittelt werden, in welcher Weise sich die berechneten Strom- und/oder Spannungswerte (z. B. der IR-Drop) verändern, d. h. ob der IR-Drop steigt oder fällt. In Abhängigkeit von diesem Ergebnis kann das Vorzeichen der Rückführung verändert werden, um eine schnellere Findung des Selbstkonsistenzpunktes der gekoppelten Simulation zu gewährleisten.
  • In 7 ist eine weitere Ausführungsform darstellt, die eine Abwandldung der Ausführungsform gemäß 2 darstellt. Bei der Ausführungsform gemäß 7 fehlt der dritte Verfahrensschritt 103, so dass ohne eine Anpassung des Integrationsintervalls gerechnet wird. In 7 wird dies als Verfahrensschritt 103' bezeichnet. Die übrigen Ausführungen zum in Zusammenhang mit 2 dargestellten Ausführungsbeispiel gelten auch für 7.
  • In 8 ist eine weitere Ausführungsform dargestellt, die ebenfalls eine Abwandlung der Ausführungsform gemäß 2 ist. Bei der Ausführungsform gemäß 8 wird hingegen auf die Verwendung von Ersatzmodellen 25', 25'', 25''' im zweiten Verfahrensschritt 102 verzichtet. Die übrigen Ausführungen zum in Zusammenhang mit 2 dargestellten Ausführungsbeispiel gelten auch für 8.
  • Der Fachmann erkennt, dass die Ausführungsformen gemäß 7 oder 8 auch analog zur der Ausführungsform gemäß 6 einsetzbar sind.

Claims (30)

  1. Simulationsverfahren für dynamische elektrische Signale eines Halbleiter-Bauteils mit passiven und/oder aktiven Elementen mit einer vorgegebenen minimalen Schaltzeit für die Elemente, gekennzeichnet durch a) eine Auswahl mindestens eines Ersatzmodells (25) für mindestens eines der Elemente (22) nach einem vorgegebenen Kriterium, b) eine automatische Berechnung von Spannungssignalen und/oder Stromsignalen für das mindestens eine Ersatzmodell (25) der Elemente (22) zu jeweils einem vorbestimmten ersten Zeitpunkt und zu einem vorbestimmten zweiten Zeitpunkt; c) Integration des zeitlichen Spannungs- und/oder Stromsignals über das Zeitintervall; d) Wiederholung der Schritte b) und c) für einen vorgegebenen Zeitraum und anschließend e) Speicherung und/oder Anzeige des dynamischen Verhaltens der Spannungs- und/oder Stromsignale.
  2. Simulationsverfahren für dynamische elektrische Signale eines Halbleiter-Bauteils mit passiven und/oder aktiven Elementen mit einer vorgegebenen minimalen Schaltzeit für die Elemente, gekennzeichnet durch a) eine automatische Berechnung von Spannungssignalen und/oder Stromsignalen für Elemente (21, 22) zu jeweils einem vorbestimmten ersten Zeitpunkt und zu einem vorbestimmten zweiten Zeitpunkt; wobei b) das Zeitintervall zwischen dem ersten Zeitpunkt und dem zweiten Zeitpunkt größer ist als die minimale Schaltzeit und c) Integration des zeitlichen Spannungs- und/oder Stromsignals über das Zeitintervall; d) Wiederholung der Schritte a) bis c) für einen vorgegebenen Zeitraum und anschließend e) Speicherung und/oder Anzeige des dynamischen Verhaltens der Spannungs- und/oder Stromsignale.
  3. Simulationsverfahren für dynamische elektrische Signale eines Halbleiter-Bauteils mit passiven und/oder aktiven Elementen mit einer vorgegebenen minimalen Schaltzeit für die Elemente, gekennzeichnet durch a) eine Auswahl mindestens eines Ersatzmodells (25) für mindestens eines der Elemente (22) nach einem vorgegebenen Kriterium, b) eine automatische Berechnung von Spannungssignalen und/oder Stromsignalen für das mindestens eine Ersatzmodell (25) der Elemente zu (20) jeweils einem vorbestimmten ersten Zeitpunkt und zu einem vorbestimmten zweiten Zeitpunkt; wobei c) das Zeitintervall zwischen dem ersten Zeitpunkt und dem zweiten Zeitpunkt größer ist als die minimale Schaltzeit und d) Integration des zeitlichen Spannungs- und/oder Stromsignals über das Zeitintervall; e) Wiederholung der Schritte b) bis d) für einen vorgegebenen Zeitraum und anschließend f) Speicherung und/oder Anzeige des dynamischen Verhaltens der Spannungs- und/oder Stromsignale.
  4. Simulationsverfahren nach Anspruch 1 oder 3, dadurch gekennzeichnet, dass das mindestens eine Ersatzmodell (25) mindestens zwei Elemente (22) gleicher oder unterschiedlicher Art im Layout zusammenfasst.
  5. Simulationsverfahren nach mindestens einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass nur Spannungs – und/oder Stromwerte automatisch gekennzeichnet und/oder gespeichert werden, die ein vorbestimmtes Kriterium erfüllen, insbesondere unterhalb oder oberhalb mindestens eines vorgegebenen Schwellenwertes liegen.
  6. Simulationsverfahren nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass mindestens ein Schwellenwert für das mindestens eine Ersatzmodell (25) der Elemente (22) definiert ist.
  7. Simulationsverfahren nach mindestens einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Spannungsdaten einen IR-Drop umfassen.
  8. Simulationsverfahren nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass der IR-Drop durch mindestens einen Leistungsverbraucher und/oder mindestens eine Induktivität hervorgerufen wird.
  9. Simulationsverfahren nach mindestens einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass in einem Speicherbauelement die Logikelemente, Treiber, Verstärker und/oder analoge Elemente durch das mindestens eine Ersatzmodell (25) ersetzt werden.
  10. Simulationsverfahren nach mindestens einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Integration des zeitlichen Verlaufs des Spannungs- und/oder des Stromsignales numerisch erfolgt.
  11. Simulationsverfahren nach mindestens einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der zeitliche Verlauf des Spannungs- und/oder des Stromsignals zwischen dem ersten Zeitpunkt und dem zweiten Zeitpunkt linear ist und die Integration für dieses Signal eine exakte Integration ist.
  12. Simulationsverfahren nach mindestens einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Integration zu einer Synchronisierung der Spannungs- und/oder Stromsignale führt.
  13. Simulationsverfahren nach mindestens einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Elemente (21, 22) Kontakte, statische Verbraucher, Widerstände, Transistoren, Kapazitäten, Dioden und/oder Gatter aufweisen.
  14. Simulationsverfahren nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, dass mindestens ein statischer Verbraucher durch einen vorbestimmten konstanten Stromverbrauch simuliert wird, der über eine vorbestimmte Anzahl von Kontakten gleich verteilt ist.
  15. Simulationsverfahren nach mindestens einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Halbleiter-Bauteil mindestens 300.000 designte Elemente, insbesondere mindestens 500.000 designte Elemente aufweist.
  16. Simulationsverfahren nach mindestens einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die minimale Schaltzeit der kleinste Zeitraum ist, in dem sich die Spannungsdaten und/oder Stromdaten des schnellsten Elementes (21, 22) verändern.
  17. Simulationsverfahren nach mindestens einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die minimale Schaltzeit die Zeitkonstante des schnellsten Elementes (21, 22) ist.
  18. Simulationsverfahren nach mindestens einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die minimale Schaltzeit durch
    Figure 00190001
    bestimmt wird, wobei A = 2 bis 100 ist.
  19. Simulationsverfahren nach mindestens einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Taktrate mindestens 100 MHz beträgt.
  20. Simulationsverfahren nach mindestens einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Spannungs- und/oder Stromsignale mindestens teilweise analoge Signale sind.
  21. Simulationsverfahren nach mindestens einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Spannungs- und/oder Stromsignale mindestens teilweise digitale Signale sind.
  22. Simulationsverfahren nach mindestens einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Simulationsergebnis des dynamischen Verhaltens der Spannungs- und/oder Stromsignale als Eingabe für mindestens eine weitere Simulation verwendet wird.
  23. Simulationsverfahren nach Anspruch 22, dadurch gekennzeichnet, dass das Simulationsergebnis als Eingangsdaten für eine Simulation eines Spannungs- und/oder Stromversorgungsnetzwerkes für das Halbleiter-Bauteil (1) verwendet wird.
  24. Simulationsverfahren nach Anspruch 23, dadurch gekennzeichnet, dass bei der Simulation des Spannungs- und/oder Stromversorgungsnetzwerkes die mindestens eine Teilmenge der Elemente (22) durch ein Ersatzmodell (25) ersetzt wird.
  25. Simulationsverfahren nach Anspruch 23 oder 24, dadurch gekennzeichnet, dass das Ergebnis der Simulation des Spannungs- und/oder Stromversorgungsnetzwerkes für das Halbleiter-Bauteil (1) wieder als Eingangsdaten für eine Simulation gemäß Anspruch 1, insbesondere eine Signalnetzsimulation verwendet wird.
  26. Simulationsverfahren nach mindestens einem der Ansprüche 23 bis 25, dadurch gekennzeichnet, dass die Verfahren der Ansprüche 23, 24 oder 25, mindestens einmal hintereinander ausführt werden.
  27. Simulationsverfahren nach mindestens einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Halbleiter-Bauteil ein Speicherchip, ein optoelektronisches Bauelement oder ein Mikroprozessor ist.
  28. Simulatorvorrichtung für dynamische elektrische Signale eines Halbleiter-Bauteils mit passiven und/oder aktiven Elementen mit einer vorgegebenen minimalen Schaltzeit für die Elemente, mit a) einem Auswahlwahlmittel für mindestens eine Teilmenge der Elemente (21, 22) nach einem vorgegebenen Kriterium, wobei die Elemente (22) durch mindestens ein Ersatzmodell (25) ersetzt werden und b) einem Berechnungsmittel für eine automatische Berechnung von Spannungssignalen und/oder Stromsignalen mittels des mindestens einen Ersatzmodells (25) der Elemente (22) zu jeweils einem vorbestimmten ersten Zeitpunkt und zu einem vorbestimmten zweiten Zeitpunkt und eine Integration des zeitlichen Spannungs- und/oder Stromsignals über das Zeitintervall zwischen dem ersten Zeitpunkt und dem zweiten Zeitpunkt erfolgt und c) einem Speicherungs- und/oder Anzeigemittel für das dynamische Verhalten der Spannungs- und/oder Stromsignale.
  29. Simulatorvorrichtung für dynamische elektrische Signale eines Halbleiter-Bauteils mit passiven und/oder aktiven Elementen mit einer vorgegebenen minimalen Schaltzeit für die Elemente, mit a) einem Berechnungsmittel für eine automatische Berechnung von Spannungssignalen und/oder Stromsignalen für die Elemente zu jeweils einem vorbestimmten ersten Zeitpunkt und zu einem vorbestimmten zweiten Zeitpunkt; wobei das Zeitintervall zwischen dem ersten Zeitpunkt und dem zweiten Zeitpunkt größer ist als die minimale Schaltzeit und eine Integration des zeitlichen Spannungs- und/oder Stromsignals über das Zeitintervall erfolgt und b) einem Speicherungs- und/oder Anzeigemittel für das dynamische Verhalten der Spannungs- und/oder Stromsignale.
  30. Simulatorvorrichtung für dynamische elektrische Signale eines Halbleiter-Bauteils mit passiven und/oder aktiven Elementen mit einer vorgegebenen minimalen Schaltzeit für die Elemente, mit a) einem Auswahlwahlmittel für mindestens eine Teilmenge der Elemente (21, 22) nach einem vorgegebenen Kriterium, wobei die Elemente (21, 22) durch mindestens ein Ersatzmodell (25) ersetzt werden und b) einem Berechnungsmittel für eine automatische Berechnung von Spannungssignalen und/oder Stromsignalen für die mindestens eine Teilmenge (25) der Elemente zu jeweils einem vorbestimmten ersten Zeitpunkt und zu einem vorbestimmten zweiten Zeitpunkt; wobei das Zeitintervall zwischen dem ersten Zeitpunkt und dem zweiten Zeitpunkt größer ist als die minimale Schaltzeit und eine Integration des zeitlichen Spannungs- und/oder Stromsignals über das Zeitintervall erfolgt und c) einem Speicherungs- und/oder Anzeigemittel für das dynamische Verhalten der Spannungs- und/oder Stromsignale.
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