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Hintergrund
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Transistoren
sind elektrische Komponenten in Computern, Fernsehern, Mobiltelefon
und vielen anderen elektronischen Produkten. Entwickler verwenden üblicherweise
Simulationsprogramme, um eine schematische Version des Transistors
zu simulieren, um sein Schaltungsverhalten zu beobachten.
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Gummel
Poon und Vertical Bipolar Intercompany (VBIC) Transistorsimulationsmodelle
sind in vielen herkömmlichen
Simulatoren zur Simulation von Transistoren weit verbreitet. In
manchen Fällen kann
die Verwendung dieser herkömmlichen
Simulationsmodelle jedoch zu ungenauen Vorhersagen des Schaltungsverhaltens
mancher Transistoren führen.
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Kurze Beschreibung der Zeichnungen
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1 ist
ein schematisches Diagramm, das einen Teil einer elektronischen
Schaltung mit einem Transistor und Schaltungskomponenten zeigt.
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2 ist
ein Simulationsdiagramm, das Simulationsmodelle für die Komponenten
der 1 unter Verwendung herkömmlicher Techniken zeigt.
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3 ist
ein Graph, der Kurven zeigt, die einen Zusammenhang zwischen bestimmten
Betriebsparametern der Komponenten aus 1 und Simulationsmodellen
der 2 repräsentieren.
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4 ist
ein Graph, der Kurven zeigt, die einen Zusammenhang zwischen bestimmten
anderen Betriebsparametern der Komponenten aus 1 und
den Simulationsmodellen aus 2 repräsentieren.
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5 ist
ein Simulationsdiagramm, das Simulationsmodelle für die Komponenten
aus 1 gemäß den verschiedenen
Ausführungsformen
der Erfindung zeigt.
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6 ist
ein Graph, der Kurven zeigt, die einen Zusammenhang zwischen bestimmten
Betriebsparametern der Komponenten aus 1 und den Simulationsmodellen
aus 5 gemäß verschiedener
Ausführungsformen
der Erfindung repräsentieren.
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7 ist
ein Graph, der Kurven zeigt, die einen Zusammenhang zwischen bestimmten
anderen Betriebsparametern der Komponenten aus 1 und
den Simulationsmodellen aus 5 gemäß verschiedener
Variationen der Erfindung repräsentieren.
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8 zeigt
ein partielles Blockdiagramm einer Vorrichtung mit Speicherelementen
zur Speicherung von Informationen eines Simulationsmodells gemäß der verschiedenen
Ausführungsformen
der Erfindung.
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9 zeigt
ein Verfahren zur Simulation eines Transistors gemäß verschiedener
Ausführungsformen
der Erfindung.
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10 zeigt
ein Verfahren zur Erzeugung eines Simulationsmodells gemäß verschiedener
Ausführungsformen
der Erfindung.
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Detaillierte Beschreibung
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1 ist
ein schematisches Diagramm 100, das einen Teil einer elektronischen
Schaltung mit einem Transistor 110 und Schaltungskomponenten 121, 122 und 123 zeigt.
Die Schaltungskomponenten 121, 122, 123 können einen
oder mehrere Widerstände,
Kondensatoren oder andere Komponenten beinhalten, die mit der Basis 111,
dem Kollektor 112 und dem Emitter 113 des Bipolartransistors
(Bipolar Junction Transistor, BJT) 110, wie in 1 gezeigt, gekoppelt
sind.
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2 ist
ein Simulationsdiagramm 200, das Simulationsmodelle für die Komponenten
der 1 zeigt, die herkömmliche Techniken verwenden.
Ein Simulator, wie z. B. ein Simulationsprogramm mit Betonung auf
integrierten Schaltungen (Simulation Program with Integrated Circuit
Emphasis, SPICE) können
das Simulationsdiagramm 200 verwenden, um die in 1 gezeigte
Schaltung zu simulieren. Wie in 2 gezeigt,
repräsentiert
das Simulationsdiagramm 200 ein Simulationsmodell des schematischen
Diagramms 100 in einer Komponenten-zu-Komponenten-Anordnungsweise.
So repräsentiert
z. B. ein Transistorsimulationsmodell 210 der 2 ein
Simulationsmodell des Transistors 110 der 1.
Die Komponentenmodelle 221, 222 und 223 der 2 repräsentieren
Simulationsmodelle der zugehörigen
Schaltungskomponenten 121, 122 und 123 der 1.
Das Transistorsimulationsmodell 210 enthält einen
Basisanschluss 211, einen Kollektoranschluss 212 und
einen Emitteranschluss 213, die jeweils dem Basisanschluss 111,
Korrektoranschluss 112 und Emitteranschluss 113 des
Transistors 110 entsprechen. Ein Simulator, der die Schaltung
der
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1 auf
Basis des Simulationsdiagramms 200 simuliert, kann simulierte
Informationen zur Verfügung
stellen, wie die Betriebscharakteristik des Transistors 110,
und zwar in verschiedenen Formen, z. B. in der Form von Graphen.
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3 ist
ein Graph, der Kurven 301 und 302 zeigt, die einen
Zusammenhang zwischen bestimmten Betriebsparameters der Komponenten
aus 1 und den Simulationsmodellen der 2 repräsentieren.
In 3 zeigt die Kurve 301 gemessenen Informationen,
die einen Zusammenhang zwischen einem Vorwärtsbeta und einem Kollektorstrom
IC repräsentieren,
die an einem physikalischen Transistor gemessen wurde, der schematisch
als Transistor 110 des schematischen Diagramms 100 der 1 repräsentiert
werden kann. Die Kurve 302 der 3 zeigt Simulationsergebnisse,
die einen Zusammenhang zwischen dem Vorwärtsbeta und dem Kollektorstrom IC des Transistorsimulationsmodells 210 repräsentieren,
die aus einer Simulation (z. B. SPICE-Simulation) auf Basis des
Simulationsdiagramms 200 aus 2 erhalten
wurden. Wie in 3 gezeigt, stimmen die Kurven 301 und 302 nicht
immer genau miteinander überein,
wenn der Kollektorstrom IC ungefähr ein Milliampere
(mA) oder 10–3 A
bis ungefähr 100
mA (oder 10–2 A)
beträgt.
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4 ist
ein Graph, der Kurven 401, 411, 402 und 412 zeigt,
die einen Zusammenhang zwischen bestimmten anderen Betriebsparametern
der Komponenten 1 und den Simulationsmodellen aus 2 repräsentieren.
In 4 zeigt die Kurve 401 Messergebnisse,
die einen Zusammenhang zwischen einer Abscheidefrequenz Ft und dem Kollektorstrom IC repräsentieren,
die an einem physikalischen Transistor gemessen wurden, der schematisch
als Transistor 110 des schematischen Diagramms 100 aus 1 repräsentiert
werden kann. Die Kurve 402 in 4 zeigt
Simulationsergebnisse, die einen Zusammenhang zwischen der Abscheidefrequenz
Ft und dem Kollektorstrom IC repräsentieren,
die durch eine Simulation (z. B. SPICE-Simulation) auf Basis des
Simulationsdiagramms 200 aus 2 erhalten
wurden und die gleichen Betriebsspannungswerte verwendeten, die
verwendet wurden, um die Kurve 401 zu erhalten. Wie in 4 gezeigt,
stimmen die Kurven 401 und 402 nicht immer genau
miteinander überein,
wenn der Kollektorstrom IC ungefähr 10 mA
(oder 10–2 A)
bis ungefähr
100 mA (oder 10–1 A) beträgt. Die
Beispielspannungswerte, die verwendet wurden, um die Kurve 401 während einer
Messung und die Kurve 402 während einer Simulation zu erhalten,
können
eine Basisemitterspannung VBE größer als
1,0 Volt und eine Kollektoremitterspannung VCE von
ungefähr
2,8 Volt beinhalten. Ähnlich
wie die Kurven 401 und 402 zeigt auch die Kurve 411 der 4 Messergebnisse
und die Kurve 412 Simulationsergebnisse, aber bei einer
anderen VCE von ungefähr 0,8 Volt. Wie in 4 gezeigt,
stimmen die Kurven 411 und 412 nicht immer genau
miteinander überein,
wenn der Kollektorstrom IC ungefähr 10 mA
(oder 10–2 A)
bis ungefähr
100 mA (oder 10–1 A) beträgt.
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Die
Unterschiede zwischen den Simulationsergebnissen und den Messergebnissen,
die in den 3 und 4 dargestellt
sind, können
auf die Leistungsfähigkeit
des Transistorsimulationsmodells 210 zurückgeführt werden.
Zum Beispiel kann das Transistorsimulationsmodell 210 ein
herkömmliches Simulationsmodell,
wie z. B. ein Gummel Poon Transistorsimulationsmodell, ein VBIC-Transistorsimulationsmodul
oder ein anderes dem Fachmann bekanntes Simulationsmodell beinhalten.
In manchen Fällen können diese
herkömmlichen
Transistorsimulationsmodelle Simulationsergebnisse liefern, die
Aspekte des Schaltungsverhaltens eines konkreten Transistors ungenau
vorhersagen. Das ungenaue Verhalten der Schaltung kann aufgrund
einer unzureichenden Beschreibung der Vorrichtungsphysik durch das
verwendete Simulationsmodell, wie z. B. dem Gummel Poon oder VBIC-Transistormodell
auftreten. Komplexere herkömmliche
Modelle, wie z. B. das Hochstrommodell (High Current Model, HICUM)
oder MEXTRAM können
verwendet werden, um das Transistorverhalten genauer zu beschreiben.
Komplexe herkömmliche
Modelle sind jedoch nachteilig hinsichtlich höherer Kosten, größerer Modellkomplexität und/oder
niedrigerer Simulationsgeschwindigkeit.
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Die
unten stehende Beschreibung mit Bezug auf 5 bis 10 zeigt
Vorrichtungen und Verfahren, die mit einem verbesserten Transistorsimulationsmodell
gemäß verschiedener
Ausführungsformen
der Erfindung verbunden sind.
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5 ist
ein Simulationsdiagramm 500, das Simulationsmodell für die Komponenten
der 1 gemäß verschiedener
Ausführungsformen
der Erfindung zeigt. In 5 repräsentiert ein Simulationsmodell 555 ein
Transistorsimulationsmodell des Transistors 110 aus 1.
Die Komponentenmodelle 521, 522 und 523 aus 5 repräsentieren
Simulationsmodelle der zugehörigen
Schaltungskomponenten 121, 122 und 123 aus 1.
Ein Simulator, der SPICE oder andere Simulationsprogramme verwenden
kann, kann das Simulationsdiagramm 500 verwenden, um den
Transistor 110 und die Schaltungskomponenten 121, 122 und 123 aus 1 zu
simulieren.
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Wie
in 5 gezeigt, muss das Simulationsdiagramm 500 ein
Modell des schematischen Diagramms 100 aus 1 nicht
in einer Komponenten-zu-Komponenten-Anordnungsweise beschreiben.
Zum Beispiel enthält
das Simulationsmodell 555 aus 5 eine Kombination oder
eine Teilschaltung aus zwei Modellen, einem Transistorsimulationsmodell 510 und
einem Diodensimulationsmodell 515, um einen einzigen Transistor,
wie den Transistor 110 aus 1 zu repräsentieren.
Das Transistorsimulationsmodell 510 und das Diodensimulationsmodell 515 können herkömmliche
Transistorsimulationsmodelle und Diodensimulationsmodelle enthalten,
die dem Fachmann bekannt sind. Zum Beispiel kann das Diodensimulationsmodell 515 ein
herkömmliches P-N-Übergangsdiodensimulationsmodell
enthalten. In einem weiteren Beispiel kann das Transistorsimulationsmodell 510 ein
herkömmliches
Gummel Poon-Transistorsimulationsmodell, ein VBIC-Transistormodul
oder ein anderes bekanntes Transistorsimulationsmodell enthalten.
In manchen Fällen
kann die Verwendung des Simulationsmodells 555 mit einer
Kombination eines Transistorsimulationsmodells und eines Diodensimulationsmodells
zur Repräsentierung
eines Modells eines Transistors, wie des Transistors 110,
Simulationsergebnisse liefern, die das Schaltungsverhalten des tatsächlichen
Transistors genauer vorhersagen. In dem Fall, in dem z. B. ein Transistor
unter Verwendung eines Silizium-Germanium bi-CMOS-Prozesses (complementary
metal-oxidesemiconductor) hergestellt wurde, kann eine Simulation
des Transistors unter Verwendung des Simulationsmodells 555 Simulationsergebnisses
liefern, die das Schaltungsverhalten des Transistors genauer vorhersagen.
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Wie
in 5 gezeigt, kann das Simulationsmodell 555 Knoten 561, 562 und 563 enthalten.
Das Diodensimulationsmodell 515 ist zwischen die Knoten 561 und 562 gekoppelt.
Das Transistorsimulationsmodell 510 kann einen Basisanschluss 511,
Kollektoranschluss 512 und Emitteranschluss 513 enthalten,
die mit den entsprechenden Knoten 561, 562 und 583 des
Simulationsmodells 555 gekoppelt sind. Die Knoten 561, 562 und 563 können jeweils
dem Basisanschluss 111, Kollektoranschluss 112 und Emitteranschluss 113 des
Transistors 110 entsprechen. Obwohl das schematische Diagramm 100 der 1 keine
Diode enthält,
die zwischen die Basis 111 und den Emitter 113 des
Transistors 110 geschaltet wäre, enthält das Simulationsmodell 555 aus 5 ein
Diodensimulationsmodell, wie das Diodensimulationsmodell 515,
das zwischen die Basis 511 und den Emitter 513 des
Transistorsimulationsmodells 510 geschaltet ist. Die Hinzufügung des
Diodensimulationsmodells 515 kann die Genauigkeit der Simulation
verbessern.
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6 und 7 sind
Graphen, die Kurven zeigen, die Zusammenhänge zwischen verschiedenen
Betriebsparametern der Komponenten aus 1 und den
Simulationsmodellen aus 5 repräsentieren. In der unten stehenden
Beschreibung unter Bezug auf 6 und 7 stellen
Simulationsergebnisse Ergebnisse dar, die aus Simulationen erhalten
wurden, die die hier beschriebenen Simulationsmodelle und Techniken
verwenden. Messergebnisse stellen Ergebnisse dar, die von konkreten Schaltungen
erhalten wurden. Der Erfinder hat die hier beschriebenen Simulationsmodelle
und Techniken seit mehreren Jahren zur Simulation mehrerer Schaltungen
verwendet, die mit konkreten Schaltungen verglichen wurden. Graphische
Vergleiche sind in 6 und 7 dargestellt.
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6 ist
ein Graph, der Kurven 601 und 602 zeigt, die einen
Zusammenhang zwischen bestimmten Betriebsparametern der Komponenten
aus 1 und den Simulationsmodellen aus 5 repräsentieren.
In 6 zeigt die Kurve 601 Messergebisse,
die einen Zusammenhang zwischen einem Vorwärtsbeta und einem Kollektorstrom
IC darstellen, die an einem physikalischen
Transistor gemessen wurden, der schematisch als Transistor 110 des
schematischen Diagramms 100 aus 1 dargestellt
werden kann. Die Kurve 602 aus 6 zeigt
Simulationsergebnisse, die einen Zusammenhang zwischen dem Vorwärtsbeta
und dem Kollektorstrom IC des Transistorsimulationsmodells 510 darstellen,
die aus einer Simulation (z. B. SPICE-Simulation) auf Basis des
Simulationsdiagramms 500 aus 5 erhalten
wurden. Wie in 6 gezeigt, stimmen die Kurven 601 und 602 genau
miteinander überein,
wenn der Kollektorstrom IC ungefähr 1 mA
(oder 10–3 A)
bis ungefähr
10 mA (oder 10–2 A) beträgt.
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7 ist
ein Graph, der Kurven 701, 711, 702 und 712 zeigt,
die einen Zusammenhang zwischen anderen Betriebsparametern der Komponenten
aus 1 und den Simulationsmodellen aus 5 repräsentiert.
In 7 zeigt die Kurve 701 Messergebnisse,
die einen Zusammenhang zwischen einer Abschneidefrequenz Ft und dem Kollektorstrom IC darstellen,
der an einem physikalischen Transistor gemessen wurde, der schematisch
als Transistor 110 des schematischen Diagramms 100 aus 1 dargestellt
werden kann. Die Kurve 702 aus 7 zeigt
Simulationsergebnisse, die einen Zusammenhang zwischen der Abschneidefrequenz
Ft und dem Kollektorstrom IC darstellen,
die aus einer Simulation (z. B. SPICE-Simulation) auf Basis des
Simulationsdiagramms 500 aus 5 und unter
Verwendung der gleichen Betriebsspannungswerte, wie sie zur Ermittlung
der Kurve 701 verwendet wurden, erhalten wurden. Wie in 7 gezeigt,
enthält
die Kurve 701 eine Spitzenabschneidefrequenz 751,
die ungefähr
zwischen 45 Gigahertz und 50 Gigahertz liegt. Wie ebenfalls in 7 gezeigt,
stimmen die Kurven 701 und 702 genau miteinander überein, wenn
der Kollektorstrom IC ungefähr 1 mA
(oder 10–3 A)
bis ungefähr
10 mA (oder 10–2 A) beträgt. Die
Beispielsspannungswerte, die verwendet wurden, um die Kurve 701 während einer
Messung und die Kurve 702 während einer Simulation zu erhalten,
können eine
Ba sisemitterspannung VBE größer als
1,0 Volt und eine Kollektoremitterspannung VCE von
ungefähr 1,8
Volt beinhalten. Ähnlich
wie die Kurven 701 und 702 zeigt die Kurve 711 aus 7 Messergebnisse und
die Kurve 712 Simulationsergebnisse, bei einem anderen
VCE von ungefähr 0,8 Volt. Wie in 7 gezeigt,
enthält
die Kurve 711 eine Spitzenabschneidefrequenz 752,
die ungefähr
zwischen 35 Gigahertz und 40 Gigahertz liegt. Wie ebenfalls in 7 gezeigt,
stimmen die Kurven 711 und 712 genau miteinander überein,
wenn der Kollektorstrom IC ungefähr 1 mA
(oder 10–3 A)
bis ungefähr
10 mA (oder 10–2 A) beträgt.
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Die
genaue Übereinstimmung
zwischen den Kurven 601 und 602 aus 6,
den Kurven 701 und 702, und den Kurven 711 und 712 aus 7 kann darauf
hinweisen, dass die Verwendung des Simulationsmodells 555 als
Transistorsimulationsmodell für einen
Transistor Simulationsergebnisse liefern kann, die das Verhalten
in einem konkreten Transistor genauer vorhersagt. Wie oben beschrieben
wurde, kann das Simulationsmodell 555 herkömmliche
Transistor- und Diodensimulationsmodelle enthalten. Die Herstellung
eines Simulationsmodells für
einen Transistor, wie z. B. den Transistor 110, kann daher
relativ schnell, einfach und kostengünstig sein. Da darüber hinaus
herkömmliche
Transistor- und Diodensimulationsmodelle durch viele herkömmliche
Simulatoren verwendet werden, kann das Simulationsmodell 555 den
Bibliotheken der herkömmlichen
Simulatoren leicht hinzugefügt
werden. Da darüber
hinaus das Simulationsmodell 555 zwei herkömmliche
Modelle kombiniert, können
die Benutzer der herkömmlichen Simulatoren
das Simulationsmodell 555 leicht verwenden oder erzeugen.
Zudem können
herkömmliche
Transistorsimulationsmodell, wie z. B. das Gummel Poon-Transistorsimulationsmodell,
die Abschneidefrequenz Ft oder die maximale
Oszillationsfrequenz (FMAX) eines Transistors
bei vergleichsweise hohen Frequenzen, wie z. B. Frequenzen von 25
Gigahertz und höher,
unter Umständen
nicht richtig beschreiben. In Anwendungen mit vergleichweise höheren Frequenzen
(z. B. 25 Gigahertz und höher) kann
das Simulationsmodell 555 jedoch die Frequenzcharakteristik
des Transistors angemessen zur Verfügung stellen, wie oben unter
Bezug auf 7 beschrieben wurde.
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Die
obige Beschreibung mit Verweis auf 5 bis 7 verwendet
einen NPN-Bipolartransistor,
wie den Transistor 510, und das Transistorsimulationsmodell 510 als
Beispiel. Der Fachmann wird jedoch leicht verschiedene Variationen
auf Basis dieser Beschreibung erkennen. Ein PNP-Bipolartransistor
kann z. B. auf Basis dieser Beschreibung modelliert werden, so dass
in 5 ein PNP-Bipolartransistorsimulationsmodell das
NPN-Bipolartransistorsimulationsmodell 510 ersetzen
würde und
das Diodensimulationsmodell zwischen die Basis und den Kollektor
des PNP-Bipolartransistorsimulationsmodells geschaltet wäre. Das
PNP-Bipolartransistorsimulationsmodell kann ein herkömmliches
PNP-Bipolartransistorsimulationsmodell
enthalten.
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8 zeigt
ein partielles Blockdiagramm einer Vorrichtung 800 mit
Speicherelementen 810 und 820 zur Speicherung
von Informationen eines Simulationsmodells gemäß verschiedener Ausführungsformen
der Erfindung. Die Vorrichtung 800 kann ein elektronisches
System 801 enthalten, das einen Personalcomputer (PC) oder
andere elektronische Produkte enthalten kann. Das elektronische
System 801 kann einen Simulator enthalten oder kann als
Simulator verwendet werden, um einen Transistor, wie den Transistor 110 aus 1 zu
simulieren. Wie in 8 gezeigt, kann das elektronische
System 801 auch einen oder mehrere Prozessoren 831 und 832 enthalten,
um Informationen zu verarbeiten, die durch eines der Speicherelemente 810 und 820 oder
beide zur Verfügung
gestellt werden.
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Die
Information des Simulationsmodells, wie des Simulationsmodells 555 aus 5,
die in den Speicherelementen 810 und 820 gespeichert
ist, kann Informationen beinhalten, die mit dem Simulationsmodellnamen,
verschiedenen Knotennamen, und Modellnamen der Transistor- und Diodensimulationsmodelle
verbunden sind. Die Informationen können des Weiteren konkrete
Verbindungen zwischen den Transistor- und Diodensimulationsmodellen
beinhalten. Zum Beispiel können
die Informationen des Simulationsmodells, die in den Speicherelementen 810 und 820 gespeichert
sind, Informationen von Knoten, wie den Knoten 561, 562 und 563 in 5,
und Informationen, die die Namen und Verbindungen angeben, die mit
den Transistor- und Diodensimulationsmodellen, wie dem Transistorsimulationsmodell 510 und
dem Diodensimulationsmodell 515 aus 5, verbunden
sind.
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Da
die Speicherelemente 810 und 820 Informationen
eines Simulationsmodells speichern können, können Speicherelement 810,
Speicherelement 820 oder beide an einer Simulation zur
Simulation eines Transistors beteiligt sein. Zum Beispiel kann die Vorrichtung 800 die
Information des Simulationsmodells, wie des Simulationsmodells 555,
in einer Bibliothek des Simulators speichern, indem die Bibliothek im
Speicherelement 810, im Speicherelement 820 oder
in beiden gespeichert sein kann. Ein Benutzer kann das Simulationsmodell,
wie das Simulationsmodell 555, in der Bibliothek verwenden,
um einen Transistor, wie dem Transistor 110 aus 1,
zu simulieren.
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Die
Speicherelemente 810 und 820 können nicht flüchtigen
Speicher, flüchtigen
Speicher oder eine Kombination aus beiden beinhalten. Zum Beispiel
können
die Speicherelemente 810 und 820 dynamische wahlfreie
Zugriffsspeicher (Dynamic Random Access Memory, DRAM), statische
wahlfreie Zugriffsspeicher (Static Random access Memory, SRAM),
Flashspeicher, elektrisch Lösch
und programmierbare Nurlesespeicher (EEPROM), magnetische Speicher
(z. B. Festplatten), optische Speicher (z. B. CD-ROM oder DVD) oder
eine Kombination dieser Speicher oder andere Arten von Speichervorrichtungen
beinhalten. In manchen Fällen
kann das Speicherelement 820 eine CD-ROM oder eine DVD und
das Speicherelement 810 eine Kombination aus DRAM, SRAM,
Flash und magnetischen Speichervorrichtungen beinhalten. 8 zeigt
eine Vorrichtung 800 mit den beiden Speichervorrichtungen 810 und 820 als
Beispiel. Die Vorrichtung 800 kann jedoch auch eines der
Speicherelemente 810 oder 820 weglassen.
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Jedes
der Speicherelemente 810 und 820 kann auch Anweisungen
(z. B. Softwareanweisungen) enthalten, um auf den darin gespeicherten
Informationen inklusive der Informationen eines Simulationsmodells,
wie des Simulationsmodells 555 aus 5 zu operieren.
Einer oder mehrerer der Prozessoren 831 und 832 können Informationen
verwenden, die in einem oder beiden der Speicherelemente 810 und 820 gespeichert
sind, während
einer Operation, wie während
einer Simulation eines Transistors verwenden. Demzufolge kann jedes
der Speicherelemente 810 und 820 als maschinenlesbares
Medium angesehen werden, das Anweisungen umfasst, die eine oder
mehrere Operationen ausführen,
wenn sie durch einen oder mehrere Prozessoren (wie z. B. einen oder
mehrere der Prozessoren 831 und 832) implementiert
werden. Die Operation (oder Operationen) können die Simulation eines Transistors
unter Verwendung eines Simulationsmodells beinhalten, das ein Transistorsimulationsmodell
beinhaltet, das mit einem Diodensimulationsmodell gekoppelt ist. Zum
Beispiel kann die Operation (oder die Operationen) die Simulation
des Transistors 110 (1) unter Verwendung
des Simulationsmodells 555 (5) beinhalten,
das ein Transistorsimulationsmodell 510 beinhaltet, das
mit einem Diodensimulationsmodell 515 gekoppelt ist. Die
Operation (oder die Operationen) können eine oder mehrere der
untenstehend unter Verweis auf 9 und 10 beschriebenen
Aktivitäten
beinhalten.
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9 zeigt
ein Verfahren 900 zur Simulation eines Transistors gemäß verschiedener
Ausführungsformen
der Erfindung. Die Aktivität 910 des
Verfahrens 900 kann die Simulation eines Transistors unter
Verwendung eines Simulationsmodells beinhalten, das ein Transistorsimulationsmodell
beinhaltet, das mit einem Diodensimulationsmodell gekoppelt ist.
Der durch das Verfahren 900 simulierte Transistor kann
einen Transistor 110 aus 1 enthalten.
Das Simulationsmodell, das in dem Verfahren 900 verwendet
wird, kann das Simulati onsmodell in einer SPICE-Simulation oder
einem anderen Simulationsprogramm zur Simulation des Transistors
verwenden. Das Verfahren 900 kann Aktivitäten enthalten, die
oben unter Bezugnahme auf 5 bis 8 beschrieben
wurden.
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10 zeigt
ein Verfahren 1000 zur Erzeugung eines Simulationsmodells
gemäß verschiedener
Ausführungsformen
der Erfindung. die Aktivität 1010 des
Verfahrens 1000 kann die Erzeugung eines Simulationsmodells
zur Simulation eines Transistors beinhalten. Das Simulationsmodell
kann ein Transistorsimulationsmodell beinhalten, das mit einem Diodensimulationsmodell
gekoppelt ist. Das Simulationsmodell, das durch das Verfahren 1000 erzeugt wird,
kann das Simulationsmodell 555 aus 5 beinhalten
und kann in einer Simulation, wie z. B. einer SPICE-Simulation oder
einem anderen Simulationsprogramm verwendet werden.
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Beim
Erzeugen des Simulationsmodells kann das Verfahren 1000 die
Zurverfügungstellung von
Information beinhalten, um die Verbindungen zwischen dem Transistorsimulationsmodell,
dem Diodensimulationsmodell und den Knoten des Simulationsmodells
anzugeben. Zum Beispiel kann das Verfahren 1000 Informationen
zur Verfügung
stellen, um die Verbindungen zwischen einer Anode und einer Kathode
des Diodensimulationsmodells, einer Basis, einem Kollektor und einem
Emitter des Transistorsimulationsmodells und den Knoten des Simulationsmodells
anzugeben. Das Verfahren 1000 kann Information zur Verfügung stellen,
um anzugeben, dass die Knoten des Simulationsmodells, wie die Knoten 561, 562 und 563 des
Simulationsmodells 555 aus 5, der Basis,
dem Kollektor und dem Emitter eines Transistors entsprechen. Die
Informationen, die durch das Verfahren 1000 zur Erzeugung
des Simulationsmodells zur Verfügung
gestellt werden, können
Informationen beinhalten, die dem SPICE-Simulationsformat entsprechen.
Das Verfahren 1000 kann die Informationen zur Erzeugung
des Simulationsmodells einer Vorrichtung zur Verfügung stellen,
wie der Vorrichtung 800 der 8. Die Vorrichtung
kann die Informationen des durch das Verfahren 1000 erzeugten
Simulationsmodells empfangen und speichern und die Informationen
verwenden, um einen Transistor zu simulieren. Das Verfahren 1000 kann
Aktivitäten
beinhalten, die oben unter Verweis auf 5 bis 9 beschrieben
wurden.
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Eine
oder mehrere der hier beschriebenen Ausführungsformen beinhaltet Verfahren
und Vorrichtungen zur Simulation eines Transistors unter Verwendung
eines Simulationsmodells, das ein Transistorsimulationsmodell beinhaltet,
das mit einem Diodensimulationsmodell gekoppelt ist. Andere Ausführungsformen
inklusive zusätzlicher
Verfahren und Vorrichtungen wurden oben unter Bezugnahme auf 1 bis 10 beschrieben.
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Die
obige Beschreibung und die Zeichnungen illustrieren bestimmte Ausführungsformen
der Erfindung, um den Fachmann in die Lage zu versetzen, die Ausführungsformen
der Erfindung auszuführen.
Andere Ausführungsformen
können
strukturelle, logische, elektrische, verfahrensmäßige und andere Änderungen
beinhalten. In den Zeichnungen beschreiben ähnliche Merkmale oder ähnliche
Bezugszeichen im Wesentlichen die gleichen Merkmale über mehrere
Ansichten hinweg. Beispiele geben lediglich typische Variationen
an. Teile und Abschnitte von bestimmten Ausführungsformen können in
andere Ausführungsformen
aufgenommen werden oder dort entsprechende Teile und Merkmale ersetzen.
Viele andere Ausführungsformen
werden für
den Fachmann, der die obige Beschreibung studiert und verstanden hat,
ersichtlich sein.
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Die
Zusammenfassung wird gemäß 37 C.
F. R. § 1.72(b)
zur Verfügung
gestellt, worin verlangt wird, dass eine Zusammenfassung den Leser
in die Lage versetzt, Gegenstand und Geist der technischen Offenbarung
schnell zu erfassen. Die Zusammenfassung wird mit dem Verständnis eingereicht, das
sie nicht zur Auslegung oder Abgrenzung der Ansprüche verwendet
wird.