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Die
vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zum Speichern von Registereigenschaften
einer Hardware-Vorrichtung,
die einen heterogenen Speicher hat, in einer Datenstruktur, wie
in der Präambel
von Anspruch 1 beschrieben, und eine Datenstruktur zum Speichern
von Registereigenschaften einer Hardware-Vorrichtung, die einen
heterogenen Speicher hat, wie in der Präambel von Anspruch 2 beschrieben.
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Ein
solches Verfahren und eine solche Datenstruktur sind bereits in
der Technik in Testsystemen bekannt, die eine Test-Vorrichtung enthalten,
um Zugriffs-Tests auf anwendungsspezifische integrierte Schaltkreise
durchzuführen,
die im Folgenden als ASICs bezeichnet werden und die auf eine gedruckte
Leiterplatte montiert und mit einem Mikroprozessor gekoppelt sind.
Ein solches System wird eingebettete Hardware-Anwendung genannt. Diese oben erwähnten Zugriffs-Tests
bestehen aus Tests der Verbindungen zwischen einem Host-Mikroprozessor und
seinen Peripherieeinrichtungen, wie z.B. ASICs in dieser so genannten
eingebetteten Hardware-Anwendung.
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In
solchen eingebetteten Hardware-Anwendungen werden ASICs und RAMs
auf einen gegebenen Adressbereich abgebildet, d.h. der Prozessor
kann auf sie durch einen Speicherzugriff in einem gegebenen Adressbereich
zugreifen. Mit anderen Worten werden sie auf den Speicher abgebildet
(memory mapped).
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Im
Gegensatz zur homogenen Speicher-Abbildung von RAM haben ASICs typischerweise
eine heterogene Speicher-Abbildung. Bei RAMs werden alle Adressen
im gegebenen Bereich auf einen anderen Speicherbereich im RAM abgebildet,
jeder Speicherbereich hat dieselbe Menge Bits, auf die zugegriffen
werden kann, und alle haben dieselben Eigenschaften (z.B. können alle
Bits gelesen/geschrieben werden).
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Andererseits
haben ASICs Adressen in dem gegebenen Bereich, die nicht auf ein
Register in dem ASIC abgebildet werden. (Ein Speicherplatz im ASIC
wird typischerweise Register genannt). Dies sind die so genannten
Speicher-Löcher,
wobei ein Zugriff auf diese Löcher
typischerweise zu unvorhersehbaren Ergebnissen führt. Weiterhin unterscheiden
sich die ASIC-Register oft von einem Speicherplatz zum anderen in
der Breite. Der Anfangswert (Wert nach dem Zurücksetzen) von ASIC-Registern
kann sich von einer Adresse zur anderen unterscheiden.
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Schließlich haben
ASIC-Register unterschiedliche Eigenschaften. Diese Registereigenschaften
werden durch die Eigenschaften jedes Bits im Register definiert.
Auf Bitebene sind die folgenden Eigenschaften definiert, ein Register
kann aus einer Mischung dieser Bit-Eigenschaften bestehen:
Schreib-
und lesbare Bits, bei denen der Prozessor den Wert einstellen und
die Einstellung lesen kann, nur lesbare Bits, bei denen der Prozessor
nur die Einstellung lesen und sie nicht ändern kann, und zuletzt das
Lese-Reset-Bit, bei dem die Hardware dieses Bit nach jedem Lesezugriff
des Prozessors löscht.
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Um
in der Lage zu sein, einen Algorithmus anzuwenden, wie z.B. einen
Zugriffs-Test z.B. in einem Testsystem, der eine Abstraktion von
den Eigenschaften eines ASICs macht, benötigt man eine Datenstruktur, in
der die Eigenschaften des ASIC gespeichert sind. Zurzeit wird dies
in einem sehr großen
Feld durchgeführt. Für jede Adresse
des ASIC-Adressbereichs ist in diesem Feld ein Eintrag vorgesehen.
Jeder Eintrag enthält die
Eigenschaften des Registers an der gegebenen Adresse.
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In
einem solchen Testsystem wird eine Datenstruktur benutzt, in der
jede Adresse im Bereich des ASIC-Speicherbereichs
auf einen Eintrag in einem Feld von Registereigenschaften abgebildet
wird. Auf diese Weise werden die Bauelemente-Eigenschaften einer
Vorrichtung durch das Feld repräsentiert,
d.h. durch das Speicherabbild (memory map).
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Die
Bauelemente-Eigenschaften eines zu testenden ASIC werden in einer
Memory-Map abgespeichert. Die Speicherung dieser Bauelemente-Eigenschaften
in den Feldern der Memory-Map erfordert eine große Speicherkapazität, da alle
Daten sequentiell für
jede Adresse des zu testenden ASIC gespeichert werden. Darüber hinaus
ist diese Memory-Map einer Vorrichtung oft unstrukturiert mit speziellen
Registereigenschaften und enthält
nebenbei erwähnt
unbenutzte Adressen.
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Daher
ist es wegen der Struktur einer solchen Memory-Map unvorteilhaft,
dass eine große
Speicherkapazität
erforderlich ist, um alle Bauelemente-Eigenschaften zu speichern,
und darüber
hinaus ist es noch unvorteilhafter, weil wegen des Formats und der
erforderlichen Verteilung der Bauelemente-Eigenschaften die Abruf-Zeit der Daten
sehr groß ist.
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Es
ist eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine Datenstruktur
des oben erwähnten
bekannten Typs bereitzustellen, in der aber die Daten, welche die
Bauelemente-Eigenschaften des zu testenden ASIC repräsentieren,
auf eine effizientere Weise gespeichert werden.
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Gemäß der Erfindung
wird dieses Ziel durch das Verfahren zur Speicherung von Registereigenschaften,
das in Anspruch 1 beschrieben wird, sowie durch die in Anspruch
2 beschriebene Datenstruktur erreicht.
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In
der Tat werden durch Anordnung der Registereigenschaften der Hardware-Vorrichtung,
die einen heterogenen Speicher in einer Struktur gemäß der Struktur
der Hardware-Vorrichtung hat, worin die Registereigenschaften für jedes
Modul oder abhängige
Untermodul in einem Feld angeordnet sind, alle wichtigen Daten,
d.h. alle Daten, die den Modulen und zugehörigen Untermodulen entsprechen,
in der Datenstruktur vereinigt, ohne Platz frei zu lassen. Auf diese
Weise werden nur alle relevanten Daten, d.h. die Bauelemente-Eigenschaften,
auf eine sehr strukturierte Weise in der Datenbank vereinigt. Es
muss darauf hingewiesen werden, dass diese ASIC-Struktur und die
entsprechende Datenstruktur eine Baumstruktur haben können. Ein weiterer
Vorteil dieser Art der Strukturierung und Speicherung der Daten
in dieser Struktur ist, dass sie den einfachen und schnellen Abruf
der aktuellen Bauelemente-Eigenschaften
erleichtert. Eine solche Hardware-Vorrichtung kann jede beliebige
Hardware-Vorrichtung sein, die einen heterogenen Speicher hat, wie
z.B. ein ASIC (Application Specific Integrated Circuit, anwendungsspezifischer
integrierter Schaltkreis), ein FPGA (Field Programmable Gate Array,
vor Ort programmierbare Gatter-Anordnung) oder ein EPLD (Erasable
Programmable Logic Device, löschbares,
programmierbares Logik-Bauelement).
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Eine
weitere vorteilhafte Eigenschaft der vorliegenden Erfindung wird
in Anspruch 3 beschrieben.
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Jedes
der zu einem Modul gehörenden
Felder enthält
eine Anzeige "Anzahl
von Wiederholungen",
die so angepasst ist, dass sie die Anzahl anzeigt, wie oft jedes
Untermodul des Moduls im Speicherabbild der Vorrichtung erneut auftritt.
Die Eigenschaften dieser Register, die in der Hardware-Vorrichtung
mehr als einmal auftreten, müssen
in die Datenstruktur nur einmal aufgenommen werden. Auf diese Weise
wird durch Weglassen der Information, die mehr als einmal enthalten
ist, eine weitere beträchtliche
Verringerung der erforderlichen Speicherkapazität realisiert.
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Eine
weitere charakteristische Ausführung
der vorliegenden Datenstruktur wird in Anspruch 4 beschrieben.
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Die
Bauelemente-Eigenschaften in jedem der Felder können folgendes enthalten: Einen
Anfangswert des Registers, bei dem es sich um den Inhalt des Registers
nach einem Zurücksetzen
der Hardware-Vorrichtung handelt, Schreib-Lese-Bits, wobei es sich
um Bits der Register handelt, die gelesen und geschrieben werden
können,
instabile Schreib-Lese-Bits, d.h. Bits, bei denen keine Garantie
besteht, dass man den geschriebenen Wert lesen kann, und Lese-Reset-Bits,
bei denen es sich um die Bits der Register handelt, die nach dem Lesen
zurückgesetzt
werden.
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Eine
weitere charakteristische Ausführung
der vorliegenden Datenstruktur wird in Anspruch 5 beschrieben.
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Die
Datenstruktur ist in einer Speicher-Vorrichtung enthalten, wie z.B.
in einem Speicher mit wahlfreiem Zugriff.
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Eine
weitere charakteristische Ausführung
der vorliegenden Datenstruktur wird in Anspruch 6 beschrieben.
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Die
Datenstruktur kann dazu benutzt werden, allgemeine Bauelemente-Tests
durchzuführen,
wobei eine allgemeine Testvorrichtung die Information der Datenstruktur
als Eingabe für
die Ausführung
von Zugriffs-Tests auf heterogene Speicher benutzen kann (z.B. auf
anwendungsspezifische integrierte Schaltkreise oder vor Ort programmierbare
Gatter-Anordnungen).
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Eine
weitere charakteristische Ausführung
der vorliegenden Datenstruktur wird in Anspruch 7 beschrieben.
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Die
Zugriffs-Tests können
die folgenden Zugriffs-Tests des ASICs sein: Schreiben/Lesen mehrerer Muster
in 2 Register, Datenbus-Test, Adressbus-Test, Bauelemente-Reset-Test
oder Test der Anfangswerte aller Register.
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Es
muss darauf hingewiesen werden, dass der in den Ansprüchen verwendete
Begriff "enthält" nicht als Einschränkung der
danach aufgelisteten Mittel interpretiert werden darf. Somit ist
der Umfang des Ausdrucks "Eine
Einrichtung, die Mittel A und B enthält" nicht auf Einrichtungen begrenzt, die
nur aus den Komponenten A und B bestehen. Er bedeutet, dass bezogen
auf die vorliegende Erfindung die einzigen relevanten Komponenten
der Einrichtung A und B sind.
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Auf ähnliche
Weise muss darauf hingewiesen werden, dass der ebenfalls in den
Ansprüchen
verwendete Begriff "gekoppelt" nicht auf direkte
Verbindungen begrenzt ist. Somit ist der Umfang des Ausdrucks "Eine Einrichtung
A, die mit einer Einrichtung B gekoppelt ist" nicht auf Einrichtungen oder Systeme
begrenzt, in denen ein Ausgang von Einrichtung A direkt mit einem
Eingang von Einrichtung B verbunden ist. Er bedeutet, dass ein Pfad
zwischen einem Ausgang von A und einem Eingang von B vorhanden ist,
wobei der Pfad andere Einrichtungen oder Mittel enthalten kann.
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Die
obigen und andere Aufgaben und Eigenschaften der Erfindung werden
deutlicher und die Erfindung selbst wird am besten verstanden, wenn
auf die folgende Beschreibung einer Ausführung in Verbindung mit den
begleitenden Zeichnungen Bezug genommen wird, in denen:
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1 ein
Testsystem zur Durchführung
des Zugriffs-Tests zeigt;
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2 die
funktionelle Struktur von ASIC1 darstellt, wie in 1 gezeigt;
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3 das
Speicherabbild von ASIC 1 zeigt;
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4 das
Verfahren zur Strukturierung der Datenstruktur der vorliegenden
Erfindung darstellt;
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5 eine
Datenstruktur von ASIC 1 gemäß der vorliegenden
Erfindung zeigt.
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In
den folgenden Abschnitten wird mit Bezug auf die Zeichnungen eine
Implementation der vorliegenden Erfindung beschrieben. Im ersten
Abschnitt dieser Beschreibung werden die Hauptelemente der Testumgebung
beschrieben, wie in 1 dargestellt. Im zweiten Abschnitt
werden alle Verbindungen zwischen den oben erwähnten Elementen und beschriebenen
Teilen definiert.
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Anschließend wird
nur die Struktur von ASIC 1 beschrieben, da die anderen zu testenden
anwendungsspezifischen integrierten Schaltkreise ASIC2, ASIC3 und
ASIC 4 eine ähnliche
Struktur haben, wie der anwendungsspezifische integrierte Schaltkreis
ASIC1.
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Im
nachfolgenden Abschnitt wird die aktuelle Ausführungs-Erzeugung der Datenstruktur gemäß der vorliegenden
Erfindung beschrieben.
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Das
wichtigste Element ist eine gedruckte Leiterplatte PCB, die ein
Teil eines elektronischen Systems bildet. Diese gedruckte Leiterplatte
PCB enthält
einen Mikroprozessor μP
zur Ausführung
der Steuerungsfunktionen des Systems auf der gedruckten Leiterplatte.
Weiterhin befindet sich auf der gedruckten Leiterplatte ein Speicher,
der das Programm (Befehlssatz) und die Daten (Datensatz) des μP enthält. Dieser
Speicher (MEM) ist oft RAM-Speicher (Random Access Memory). Schließlich enthält die gedruckte
Leiterplatte anwendungsspezifische integrierte Schaltkreise ASIC1,
ASIC2, ASIC3 und ASIC4 zur Durchführung der Anwendungs-Funktionen
des Systems.
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Der
Mikroprozessor μP
ist über
einen Zugriffs-Bus B1 mit dem Speicher MEM gekoppelt und ist mit den
anwendungsspezifischen integrierten Schaltkreisen ASIC1, ASIC2,
ASIC3 und ASIC4 über
die jeweiligen Zugriffs-Busse B2 ... B5 gekoppelt.
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Zuerst
muss erwähnt
werden, dass der beschriebene anwendungsspezifische integrierte
Schaltkreis ASIC 1 eine fiktive Funktionalität aufweist, da zur Erklärung der
Erfindung nur die Struktur des anwendungsspezifischen integrierten
Schaltkreises relevant ist. ASIC 1, wie in 1 gezeigt,
enthält
zwei Haupt-Funktions-Module "TABLE" und "EXTRASTUFF". Das Funktions-Modul "Table" enthält weiterhin
sieben Funktions-Untermodule TableEntries (Tabelleneinträge) und
ein Register ACTIVE. Jedes der Funktions-Untermodule TABLEENTRY
0...6 enthält
die Register FIELD1, FIELD2 und zehn Puffer-Register BUFFER 0...9.
Das Funktions-Untermodul EXTRASTUFF enthält ein Register Field3 und
fünf Puffer-Register
EBUFFER 0...4.
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Diese
Funktions-Module, d.h. die Module, die Kind-Module haben, repräsentieren
die interne Struktur (Bausteine) des ASIC, und weitere Untermodule,
die keine Kind-Module haben, sind die Register von ASIC 1.
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Jedes
der Module und/oder Untermodule weist folgende Modul-Eigenschaften
auf:
- – Versatz
(Offset): (in Anzahl von Bytes) dieses Moduls bezogen auf sein Eltern-Modul
- – Größe (Size):
(in Anzahl von Bytes) dieses Moduls und aller seiner Kind-Module
ohne Wiederholung dieses Moduls. Hinweis: Im Fall von Registern
stellt die Größe in den
meisten Fällen
die Breite des Datenbusses dar.
- – Anzeige
der Anzahl der Wiederholungen, die angibt, wie oft dieses Modul
oder Register im Speicherabbild wiederholt wird (mindestens 1).
Für jedes
Modul wird die Anzeige der Anzahl der Wiederholungen dieses Moduls
in 2 in Klammern angegeben.
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Die
Register weisen zusätzlich
die folgenden Registereigenschaften auf:
- – Anfangswert:
Der voreingestellte Wert des Registers nach einem Hardware- oder
Software-Reset.
- – Lese-/Schreib-Bits,
welche die Bits definieren, die zum Lesen/Schreiben zugänglich sind
- – Instabiles
RW-Bit: Diese speziellen RW-Bits können in zwei Typen klassifiziert
werden. Die erste Kategorie ist als die RW-Bits definiert, bei denen
nicht garantiert wird, dass der gelesene Wert exakt derselbe ist, wie
der zuvor geschriebene. Die zweite Kategorie ist als die RW-Bits
definiert, welche die Eigenschaften anderer Bits ändern. Als
ein Beispiel für
die erste Kategorie kann man die RW-Bits erwähnen, bei denen der geschriebene
Wert an einem anderen physikalischen Ort im ASIC gespeichert wird
als die Stelle, die beim Lesezugriff gelesen wird. Ein weiters Beispiel
für die
erste Kategorie sind Register, die einen Zähler repräsentieren, und es besteht keine
Garantie, dass dieser Zähler
zwischen dem Schreib- und dem Lesezugriff nicht seinen Stand ändert. Zwei
Beispiele für
die zweite Kategorie: Ein RW-Bit
zum Schreibschutz eines gesamten Blocks von Registern, oder das
RW-Bit, welches ein Zurücksetzen
des ASICs bewirkt.
- – Lese-Reset-Bits:
Definieren die Bits, die nach einem Lesezugriff zurückgesetzt
werden.
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Das
Speicherabbild dieses ASIC 1 wird in der Tabelle in 3 gezeigt.
Der Adressbereich von ASIC 1 beginnt an einer gegebenen Adresse
(Basisadresse) und belegt einen gegebenen Adressbereich, d.h. wenn der
Mikroprozessor auf diesen Adressbereich zugreift, wird ASIC1 getriggert,
um diese Lese/Schreib-Anforderung abzuschließen. Das erste Register FIELD1
beginnt zum Beispiel an der Offset-Adresse X der gegebenen Basisadresse.
FIELD2 beginnt an der Offset-Adresse X+8 und so weiter. Der unbenutzte
Adressraum wird in der Tabelle angezeigt und darüber hinaus in der Tabelle markiert.
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Um
eine Datenstruktur der vorliegenden Erfindung zu erhalten, die eine
Datenstruktur ist, in der die Bauelemente-Eigenschaften von ASIC1 auf eine Weise
bereitgehalten werden, dass die Speicherung einer solchen Datenstruktur
sehr effizient durchgeführt
werden kann, werden die folgenden Schritte ausgeführt:
Beginne
mit dem ganz links liegenden Kind von ASIC 1, welches das Funktions-Modul
TABLE ist, und stelle dieses Modul in die neue Datenstruktur. TABLE
repräsentiert
kein Register, so dass keine Registereigenschaften gespeichert werden.
Dann gehe abwärts
durch die Struktur von ASIC1 zu Untermodul TABLEENTRY0. Dasselbe
gilt für
TABLEENTRY0, der kein Register repräsentiert, so dass dieses Modul
einfach in die neue Datenstruktur gestellt und die Registereigenschaften
offen gelassen werden. Da jedoch sieben Untermodule vorhanden sind,
wird die Anzeige der Anzahl von Wiederholungen in den Registereigenschaften
auf den Wert 7 gesetzt, was anzeigt, dass alle vom Modul TABLEENTY
abhängigen
Untermodule tatsächlich
siebenmal in ASIC1 verfügbar
sind. Dann wird mit dem nächsten
folgenden ganz links liegenden Kind von Untermodul TABLEENTRY0 fortgefahren,
das aus dem Register FIELD1 besteht. Dieses Register wird zusammen
mit den Registereigenschaften dieses Registers in die Struktur gestellt.
Da kein ganz links liegendes Kind dieses Registers vorhanden ist,
wird der rechte Bruder des Registers FIELD1 berücksichtigt, das Register FIELD2.
Das Register Field 2 wird zusammen mit den Registereigenschaften
dieses Registers in die Struktur gestellt. Da weiterhin kein ganz
links liegendes Kind dieses Registers FIELD2 vorhanden ist, wird
der rechte Bruder des Registers FIELD2 berücksichtigt, das Register BUFFER0.
Das Register Buffer 0 wird zusammen mit den Registereigenschaften
dieses Registers in die Struktur gestellt. Da zehn gleiche Register
BUFFER 0...9 vorhanden sind, wird die Anzeige der Wiederholungen
PPTNBR in den Registereigenschaften auf den Wert 10 gesetzt. Anschließend ist
kein weiterer rechter Bruder dieser Register vorhanden, und es wird
mit dem rechten Bruder des Moduls TABLE fortgefahren, der das Modul
EXTRASTUFF ist. Stelle das Modul in die neue Datenstruktur. Es ist
kein Register vorhanden, so dass keine Registereigenschaften gespeichert
werden. Dann werden auf dieselbe Weise, wie oben beschrieben, die
Register FIELD3 und Buffer 0...5 zusammen mit den Registereigenschaften
in der Datenstruktur gespeichert, wie in 4 gezeigt.
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Indem
man in der oben beschriebenen Reihenfolge die Struktur des ASICs
durchläuft,
wird der Speicher des ASICs von der kleinsten bis zur größten Speicheradresse
durchlaufen.
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Zusätzlich zu
diesen Registereigenschaften werden die Referenz des ganz links
liegenden Kindes LCHILD und des ganz rechts liegenden Bruders RBROTH
jedes Moduls oder Untermoduls in der Datenstruktur gespeichert,
um die Struktur des ASICs zu registrieren, wie in 5 gezeigt.
Dies erfolgt, um die Struktur beim Hinzufügen von Daten zur Datenstruktur
auf dieselbe Weise zu durchlaufen, wie beim Suchen nach Daten oder beim
Lesen von Daten in der Datenstruktur.
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Es
muss darauf hingewiesen werden, dass obwohl in dieser Anwendung
ein anwendungsspezifischer integrierter Schaltkreis verwendet wird,
jede Hardware-Vorrichtung hätte
verwendet werden können,
die einen heterogenen Speicher hat, wie z.B. ein FPGA (Field Programmable
Gate Array) oder ein EPLD (Erasable Programmable Logic Device).
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Es
muss weiterhin darauf hingewiesen werden, dass die oben beschriebene
Datenstruktur in von dem Mikroprozessor ausgeführten Zugriffs-Tests verwendet
werden kann. Durch die Datenstruktur machen diese Tests eine Abstraktion
der zu testenden Vorrichtung, und sind daher allgemein für alle Vorrichtungen.
Das einzige Abbild des Test-Codes erlaubt die Ausführung solcher
Zugriffs-Tests auf jeder testbaren Vorrichtung auf der Grundlage
von Eingangssignalen, die aus der Datenstruktur abgeleitet werden,
die zu der zu testenden Vorrichtung gehört. Ein solcher Zugriffs-Test
eines ASICs umfasst entweder das Lesen/Schreiben mehrerer Muster
in zwei Register, einen Datenbus-Test, einen Adressbus-Test, einen
Bauelemente-Reset-Test oder einen Test der Anfangswerte aller Register,
die einmal festgelegt wurden.
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Neben
der Datenstruktur werden die folgenden Dienste definiert, um die
Entwicklung dieses allgemeinen Tests zu erleichtern:
Durchlaufe
den Speicherabbild-Baum und führe
eine vordefinierte Aktivität
auf allen Blättern
des Baums durch, d.h. gehe sequentiell durch das Speicherabbild
der gegebenen Vorrichtung und führe
die vordefinierten Aktivitäten
für jedes
Register der Vorrichtung aus.
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Gebe
einige Register-Adressen zurück,
die sich auf Register mit den meisten RW-Bits beziehen.
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Gebe
Paare von Register-Adressen zurück,
deren Adressen sich exakt in 1 Bit unterscheiden und die sich auf
Register mit RW-Bits beziehen. Die Menge zurückgegebener Paare basiert auf
der Breite des Adressbusses.
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Gebe
die Eigenschaften eines Registers an einem gegebenen Versatz im
Adressbereich des ASICs zurück.
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Eine
abschließende
Anmerkung ist, dass Ausführungen
der vorliegenden Erfindung oben in Form von Funktionsblöcken beschrieben
werden. Aus der oben angegebenenen Funktionsbeschreibung dieser
Blöcke ist
es für
einen Fachmann für
die Entwicklung elektronischer Geräte offensichtlich, wie Ausführungen
dieser Blöcke
mit bekannten Elektronik-Bauelementen
hergestellt werden können.
Eine detaillierte Architektur des Inhaltes der Funktionsblöcke wird
daher nicht angegeben.
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Obwohl
die Prinzipien der Erfindung oben in Verbindung mit einer speziellen
Vorrichtung beschrieben wurden, muss deutlich verstanden werden,
dass diese Beschreibung nur als Beispiel erfolgt und nicht als Einschränkung des
Umfangs der Erfindung, wie in den beigefügten Ansprüchen definiert.