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Die
Erfindung betrifft einen teleskopartig ausziehbaren Ambulanztisch
mit ausziehbarer Tragenaufnahme für Rettungsfahrzeuge sowie
ein Rettungsfahrzeug aufweisend einen derartigen Ambulanztisch.
Des Weiteren betrifft die Erfindung ein Verfahren zum Verfahren
eines Krankentransportmittels auf der Tragenaufnahme.
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Übliche
Rettungswagen bzw. Krankentransportfahrzeuge weisen ein Fahrerhaus
und einen Patientenraum auf, in dem sich während des Transports der
Patient und die betreuenden Sanitäter bzw. Ärzte befinden
und der dazu u. a. mit medizinischen Geräten ausgestattet
ist. Des Weiteren befindet sich im Patientenraum ein Ambulanztisch,
auf dem der Patient mitsamt einer Fahrtrage, auf der er zuvor zum Rettungswagen
befördert wurde, liegt. Dazu weist der Ambulanztisch üblicherweise
eine ausziehbare Tragenaufnahme und eine geeignete Kinematik auf, mittels
der die Tragenaufnahme um eine horizontale Querachse kippbar ist,
so dass das nach dem Ausziehen aus dem Heck des Rettungswagens herausragende
Beladeende der Tragenaufnahme absenkbar ist, um das Aufschieben
der Trage mitsamt Patient auf die Tragenaufnahme zu erleichtern.
Nach dem Aufschieben und Fixieren der Trage auf der Tragenaufnahme
wird die Tragenaufnahme mittels der Kinematik zurück in
eine horizontale Lage geschwenkt und anschließend mitsamt
der Trage per Hand in ihre Transportstellung eingefahren.
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Insbesondere
bei schwergewichtigen Patienten ist es oft mühsam die Trage
nach oben auf die Tragenaufnahme aufzuschieben.
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Aus
der
EP 0 416 530 B1 geht
daher ein Ambulanztisch mit einer Tragenaufnahme hervor, die ein in
Längsrichtung der Tragenaufnahme durch Feder- bzw. Motoraggregat
verschiebbares Greiferaggregat aufweist, das die Trage am beladeseitigen
Ende der Tragenaufnahme greift und bis in die Transportlage zu ziehen
gestattet. Beispielsweise handelt es sich dabei bei dem Greifaggregat
um einen in Längsrich tung der Tragenaufnahme verfahrbaren
bzw. verschiebbaren Wagen bzw. Schlitten mit einem selbsttätig
ausklappbaren bzw. ausfahrbaren Haken, welcher manuell in beim Zusammenwirken
mit der Trage nicht bzw. vernachlässigbar belasteter Richtung
zwischen einer wirksamen und einer unwirksamen Endlage verstellbar – z.
B. um eine zur Verschieberichtung parallele Achse schwenkverstellbar – ist.
Zudem ist das Greifaggregat z. B. mittels eines Linearantriebs,
insbesondere eines elektrisch angetriebenen Spindelaggregats verstellbar
und durch einen Positionsgeber in Abhängigkeit von der
Position der Trage auf der Tragenaufnahme steuerbar.
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Bei
dem bekannten Ambulanztisch ist nachteilig, dass beim automatischen
Befördern die Gefahr von Verletzung des sich auf der Trage
befindlichen Patienten besteht, z. B. wenn Extremitäten
oder Kleidung des Patienten versehentlich über die Trage
seitlich herausragen und irgendwo hängen bleiben oder sich
verklemmen. Außerdem besteht auch eine Verletzungsgefahr
für die Bedienperson, deren Extremitäten oder
Kleidung ebenfalls eingeklemmt werden können.
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Aufgabe
der vorliegenden Erfindung ist die Bereitstellung eines teleskopartig
ausziehbaren Ambulanztisches mit ausziehbarer Tragenaufnahme zur Aufnahme
eines Krankentransportmittels, insbesondere einer Fahrtrage oder
dergleichen, wobei die Tragenaufnahme eine Einrichtung zum Befördern
des Krankentransportmittels auf der Tragenaufnahme parallel zu einer
Tischlängsrichtung aufweist, der ein sicheres, verletzungsfreies
Befördern des auf dem Krankentransportmittel befindlichen
Patienten gewährleistet.
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Weitere
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist die Bereitstellung eines
derartigen Ambulanztisches mit ausziehbarer Tragenaufnahme zur Aufnahme
eines Krankentransportmittels, insbesondere einer Fahrtrage oder
dergleichen, wobei die Tragenaufnahme eine Einrichtung zum Befördern
des Krankentransportmittels auf der Tragenaufnahme parallel zu einer
Tischlängsrichtung aufweist, der die Ermittlung der richtigen
Dosierung der Medikamente, die der sich auf dem Krankentransportmittel
befindliche Patient erhalten soll, erleichtert.
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Weitere
Aufgabe der Erfindung ist die Bereitstellung eines Rettungsfahrzeuges
mit einem Patientenraum und einem im Patientenraum angeordneten Ambulanztisch,
bei dem das Einladen der sich auf dem Krankentransportmittel befindlichen
Patienten sicher und verletzungsfrei erfolgen soll.
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Zudem
ist es Aufgabe der Erfindung ein Verfahren zum verletzungsfreien
Befördern eines Krankentransportmittels auf einer Tragenaufnahme eines
Ambulanztisches anzugeben.
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Des
Weiteren ist es Aufgabe der Erfindung ein Verfahren zum verletzungsfreien
Aufladen eines Krankentransportmittels auf einen Ambulanztisch anzugeben.
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Außerdem
ist es Aufgabe der Erfindung ein einfaches Verfahren zur Bestimmung
des Patientengewichts auf einer Tragenaufnahme eines Ambulanztisches
anzugeben.
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Diese
Aufgaben werden durch die Merkmale der Ansprüche 1, 38,
41, 42, 44 und 45 gelöst. Vorteilhafte Weiterbildungen
der Erfindung sind in den sich jeweils anschließenden Unteransprüchen
gekennzeichnet.
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Im
Folgenden wird die Erfindung anhand einer Zeichnung beispielhaft
näher erläutert. Es zeigen:
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1:
Eine Seitenansicht eines erfindungsgemäßen Rettungsfahrzeugs
mit Einblick in einen Patientenraum mit erfindungsgemäßem
Ambulanztisch mit ausgezogener Tragenaufnahme und einer Fahrtrage
in Übergabeposition
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2:
Eine Seitenansicht des erfindungsgemäßen Rettungsfahrzeugs
gemäß 1 mit der Fahrtrage in Transportposition
in Bezug zur Tragenaufnahme
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3:
Eine Seitenansicht des erfindungsgemäßen Rettungsfahrzeugs
gemäß 1 mit dem Ambulanztisch in Transportposition
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4:
Eine isometrische Ansicht des erfindungsgemäßen
Ambulanztisches seitlich von oben mit Mitnehmerschlitten in ihrer
beladeseitigen Position
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5:
Der Ambulanztisch gemäß 4 mit den
Mitnehmerschlitten in ihrer kopfendeseitigen Position
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6:
Ein vertikaler Schnitt durch einen beladeseitigen Teil der Tragenaufnahme
entlang einer Mittenebene mit ausgeklapptem Mitnehmerschlitten
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7:
Die Tragenaufnahme gemäß 6 mit weggeklapptem
Mitnehmerschlitten
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8:
Ein vertikaler Schnitt durch einen kopfendeseitigen Teil der Tragenaufnahme
mittig durch einen lediglich schematisch dargestellten Mitnehmerschlitten
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9:
Eine isometrische Ansicht seitlich von oben des beladeseitigen Teils
der Tragenaufnahme mit weggeklappten Mitnehmerschlitten und einer
Vorderachse eines zu befördernden Krankentransportmittels
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10:
Eine isometrische Ansicht seitlich von oben eines vertikalen Schnitts
durch einen beladeseitigen Teil der Tragenaufnahme mittig durch
einen Mitnehmerschlitten ohne einen Drehfallenmechanismus
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11:
Eine isometrische Ansicht von hinten eines vertikalen Schnitts senkrecht
zu einer Tischlängsrichtung durch einen beladeseitigen
Teil der Tragenaufnahme im Bereich eines Mitnehmerschlittens
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12:
Eine Draufsicht auf die Tragenaufnahme Das erfindungsgemäße
Krankentransportfahrzeug 1 (1–3)
weist einen Fahrerraum bzw. ein Fahrerhaus 2 und einen
Patientenraum 3, in dem sich während des Krankentransports
der zu transportierende Patient 11 und die behandelnden Ärzte
und/oder Sanitäter (nicht dargestellt) befinden, auf. Das
Krankentransportfahrzeug kann auch aus einem serienmäßigen
Kastenwagen bestehen in Form eines Transporters mit Trennwand zwischen Fahrerhaus
und Patientenraum. Der quaderförmige Patientenraum 3 weist
zwei vertikale, sich gegenüberliegende Seitenwände 4,
eine horizontale Deckenwand 5, eine horizontale Bodenwand 6,
eine vertikale Vorderwand 7 und eine der Vorderwand 7 gegenüberliegende,
vertikale Heckwand 8 auf. Die Heckwand 8 wird
vorzugsweise von zwei Flügeltüren (nicht dargestellt)
gebildet, die nach außen um vertikale Achsen auf schwenkbar
sind, so dass die Heckwand 8 vollständig wegklappbar
ist. Die dadurch entstehende verschließbare Hecköffnung
dient als Beladeöffnung, durch die der zu transportierende
Patient 11, der sich auf einem üblichen Krankentransportmittel,
z. B. einer Fahrtrage 13, befindet, in den Patientenraum 3 eingeladen
wird.
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In
dem Patientenraum 3 sind zweckmäßigerweise
die zur Versorgung eines Patienten 11 notwendigen medizinische
Geräte (nicht dargestellt) und ein erfindungsgemä ßer
Ambulanztisch 10 angeordnet. Der Ambulanztisch 10 dient
zur Aufnahme der Fahrtrage 13 mitsamt dem darauf liegenden
Patienten 11 und ist dazu zweckmäßigerweise
auf der Bodenwand 6 angeordnet.
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Der
erfindungsgemäße teleskopartige, ausziehbare,
Ambulanztisch 10 (1–12),
der eine Längserstreckung in eine Tischlängsrichtung 12 aufweist,
weist einen Untertisch 14, eine im wesentlichen plattenförmige
Tragenaufnahme bzw. ein Auszugstableau 15, die um einen
begrenzten Weg mit dem Untertisch 14 in Tischlängsrichtung 12 verschieblich
in Verbindung steht, und eine Betätigungseinrichtung auf,
mittels der der Untertisch 14 mitsamt der Tragenaufnahme 15 zweckmäßigerweise
höhenverstellbar und um eine horizontale, zur Tischlängsrichtung 12 senkrechte
Kippachse schwenkbar bzw. kippbar ist. Die Tragenaufnahme 15 dient
zur Aufnahme eines Krankentransportmittels, üblicherweise mit
einem darauf liegenden Patienten 11. Die Tragenaufnahme 15 ist
auf dem Untertisch 14 in Tischlängsrichtung 12 oszillierend,
also in zwei entgegengesetzte Richtungen bzw. teleskopierend verfahrbar. Das
heißt, die Tragenaufnahme 15 ist bei ungekipptem
Ambulanztisch 10 von einer eingefahrenen Transportstellung,
in der die Tragenaufnahme 15 vertikal fluchtend zu bzw. über
dem Untertisch 14 angeordnet ist, und in dieser Stellung
verriegelt ist, in eine ausgefahrene Stellung ausziehbar bzw. verfahrbar,
in der sich der Untertisch 14 und die Tragenaufnahme 15 nur
noch teilweise überlappen bzw. nur noch teilweise vertikal,
bzw. in einer Richtung senkrecht zur Tischlängsachse 12 und
senkrecht zur Kippachse bei verschwenktem Ambulanztisch 10 in
Beladestellung, fluchtend zueinander angeordnet sind. In der Beladestellung
ist der Ambulanztisch 10 folglich in Tischlängsrichtung 12 teleskopartig
verlängert.
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Der
erfindungsgemäße Ambulanztisch 10 weist
zudem eine Beförderungseinrichtung auf, mittels der das
Krankentransportmittel greifbar und parallel zur Tischlängsrichtung 12 auf
der Tragenaufnahme 15 oszillierend, also in zwei entgegengesetzte Richtungen
bzw. vor und zurück verfahrbar ist. Insbesondere ist das
Krankentransportmittel auf die ausgefahrene und gekippte Trageaufnahme 15 in
eine zur Tischlängsrichtung 12 parallele Aufziehrichtung 95 in
eine Transportstellung aufziehbar, in der das Krankentransportmittel
vollständig auf der Tragenaufnahme 15 angeordnet
ist, und von der Transportstellung von der Tragenaufnahme 15 in
einer zur Aufziehrichtung 95 entgegengesetzten Ablassrichtung 96 ablassbar
bzw. vollständig herunterfahrbar. Dazu weist die Beförderungseinrichtung
zumindest einen Mitnehmer und zumindest ein Antriebsmittel auf,
mit dem der Mitnehmer parallel zur Tischlängsrichtung 12 antreibbar
in Verbindung steht.
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Des
Weiteren weist der Ambulanztisch 10 vorzugsweise einen
Faltenbalg 18 (1–5) auf,
der als Sicht- und Schmutzschutz für die Betätigungseinrichtung
dient. Bei der unterhalb des Untertisches 14 angeordneten
Betätigungseinrichtung handelt es sich um einen mit Hydraulikzylindern
arbeitenden Kniehebelmechanismus, worauf im Folgenden nicht näher
eingegangen wird.
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Bei
dem Untertisch 14 (1–5)
handelt es sich zweckmäßigerweise um einen quaderförmigen
Tragrahmen 19, der zwei sich parallel zur Tischlängsrichtung 12 erstreckende
Längsstreben 20 und zwei dazu senkrechte, horizontale
Querstreben 21 aufweist. Zudem weist der Untertisch 14 ein
Tischkopfende 14a und ein diesem in Tischlängsrichtung 12 gegenüberliegendes
Tischfußende 14b auf. Des Weiteren weist der Untertisch 14 zwei
sich parallel zur Tischlängsrichtung 12 erstreckende,
bevorzugt zylindrische, Führungsstangen 22 auf.
Die Führungsstangen 22 dienen zur linearen Führung
der Tragenaufnahme 15 parallel zur Tischlängsrichtung 12,
und sind zweckmäßigerweise der Tragenaufnahme 15 zugewandt
mit den Längsstreben 20 fest verbunden. Der Faltenbalg 18 ist
an den Längsstreben 20 und an den Querstreben 21 sowie
an der Bodenwand 6 befestigt und umgibt somit die Betätigungseinrichtung seitlich.
Des Weiteren ist zweckmäßigerweise zwischen den
Längs- und Querstreben 20; 21 eine Schutzplane 17,
z. B. aus Kunststoff, oder dergleichen eingespannt, so dass der
Untertisch 14 auch nach oben hin geschlossen ist und auch
ein Eindringen von Schmutz von oben an die Betätigungseinrichtung
verhindert wird.
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Die
Streben 20; 21 sowie die Führungsstangen 22 bestehen
zweckmäßigerweise aus CFK (kohlenstofffaserverstärkter
Kunststoff) oder aus Metall, bevorzugt aus Aluminium.
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Die
plattenförmige Tragenaufnahme 15 (1-12)
weist eine in Transportstellung des Ambulanztisches 10 horizontale
Aufnahmeoberseite 23, eine dazu parallele Aufnahmeunterseite 24 sowie ein
Kopfende 25 und ein Fußende bzw. Beladeende 26 auf.
Beim Aufziehen auf die Tragenaufnahme 15 wird das Krankentransportmittel
in Aufziehrichtung 95 auf das Kopfende 25 zu gefördert
und beim Herunterfahren wird das Krankentransportmittel in Ablassrichtung 96 auf
das Beladeende 26 zu gefördert. Des Weiteren ist
die Tragenaufnahme 15 vorzugsweise hohl ausgeführt
und weist zwei zur Aufnahmeoberseite 23 senkrechte, seitliche
Längskanten 27 auf. Zur Verbesserung der Festigkeit
weist die Tragenaufnahme 15 zudem bevorzugt einen Schaumstoffkern 9 auf
(6–8, 10).
Vorzugsweise weist die Tragenaufnahme 15 zudem einen Umfangsrand 28 auf,
der von der Aufnahmeoberseite 23 abstehend angeordnet ist
und die Tragenaufnahme 15 außer im Bereich des
Beladeendes 26 außen umrandet. Am Beladeende 26 ist
eine Anfahrrolle bzw. -walze 29, vorgesehen, die sich senkrecht
zur Tischlängsrichtung 12 und von der einen Längskante 27 zur
gegenüberliegenden Längskante 27 erstreckt.
Es können aber auch zwei voneinander beabstandet angeordnete
Anfahrrollen 29 vorgesehen sein (12). Die
Anfahrrollen 29 sind jeweils um horizontale, zur Tischlängsrichtung 12 senkrechte
Achsen drehbar gelagert und dienen zur Führung des Krankentransportmittels.
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Wie
bereits oben erläutert ist die Tragenaufnahme 15 linear
auf dem Untertisch 14 geführt. Dazu weist die
Tragenaufnahme zwei sich in Tischlängsrichtung 12 erstreckende,
bevorzugt zylindrische, Führungsaussparungen 91 (11)
auf, mit denen die Tragenaufnahme 15 auf den Führungsstangen 22 des
Untertisches 14 gleitbar gelagert ist.
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Die
Tragenaufnahme 15 besteht abgesehen vom Schaumstoffkern 9 ebenfalls
zweckmäßigerweise aus Metall, bevorzugt aus Aluminium
oder aus CFK.
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Die
Beförderungseinrichtung weist zwei sich parallel zur Tischlängsrichtung 12 erstreckende
Führungsschienen 30 auf. Die Führungsschienen 30 sind voneinander
beabstandet und zweckmäßigerweise symmetrisch
zu einer vertikalen, zur Tischlängsrichtung 12 parallelen
Tischmittenebene 16 (12) angeordnet.
Zudem erstrecken sich die Führungsschienen 30 vom
Beladeende 26 zum Kopfende 25 der Tragenaufnahme 15 hin.
Zweckmäßigerweise sind die Führungsschienen 30 von
der Aufnahmeoberseite 23 abstehend angeordnet. Zudem weisen
die Führungsschienen 30 in einem Schnitt senkrecht
zur Tischlängsrichtung 12 gesehen (11)
einen im wesentlichen quaderförmigen Querschnitt auf. Insbesondere
weisen die Führungsschienen 30 jeweils zwei vertikale,
sich parallel zur Tischlängsrichtung 12 erstreckende
Schienenseitenflächen 31 und eine dazu senkrechte,
sich ebenfalls parallel zur Tischlängsrichtung 12 erstreckende
Schienenoberseite 32 auf. Des Weiteren sind die Führungsschienen 30 vorzugsweise
hohl ausgeführt und weisen einen sich parallel zur Tischlängsrichtung 12 erstreckenden,
vom Beladeende 26 zum Kopfende 25 hin durchgehenden
Führungskanal 33 auf. In der Schienenoberseite 32 ist
zudem ein sich parallel zur Tischlängsrichtung 12 erstreckender
Führungsschlitz 34 vorgesehen, so dass der Führungskanal 33 zur
Schienenoberseite 32 hin offen und von oben zugänglich
ist. Der Führungsschlitz 34 ist zweckmäßigerweise
durch ein, zweckmäßigerweise elastisches, Band 35,
insbesondere ein Kunststoffband abgedeckt, das am Beladeende 26 und
am Kopfende 25 an den Führungsschienen 30 befestigt
bzw. eingespannt ist. Des Weiteren weisen die Führungsschienen 30 vorzugsweise
am Beladeende 26 jeweils eine vorzugsweise abnehmbare Abdeckkappe 36,
bevorzugt in Form eines Aluminiumgussteiles, auf, die den Führungskanal 33 zum
Beladeende 26 hin abdeckt und somit das Eindringen von
Schmutz in den Führungskanal 33 verhindert und
die Führungsschienen 30 hinten abschließt.
Vorne bilden die angeflanschten Getriebe den Abschluss. Erst danach
kommt ein Abschluss aus Aluminium-Guß. Als nächstes
weist die Beförderungseinrichtung zwei als Mitnehmer für
die Fahrtrage 13 dienende Mitnehmerschlitten 37 auf,
die jeweils auf einer der beiden Führungsschienen 30 in Tischlängsrichtung 12 verschieblich
gelagert bzw. geführt sind (4–12).
Mittels der Mitnehmerschlitten 34 ist eine Vorderachse 72 der
Fahrtrage 13 hintergreifbar, worauf weiter unten näher
eingegangen wird. Die Mitnehmerschlitten 34 weisen je ein Schlittenoberteil 38,
ein Schlittenunterteil 39 und eine Mitnehmerklappe 40 auf.
Das Schlittenoberteil 38 und das Schlittenunterteil 39 sind
fest und vorzugsweise lösbar miteinander verbunden, insbesondere verschraubt,
wobei zwischen Schlittenoberteil 38 und dem Schlittenunterteil 39 ein
Bandführungsschlitz 41 vorhanden ist. Der Bandführungsschlitz 41 dient
zur Durchführung des Abdeckbands 36 durch den
Mitnehmerschlitten 37, worauf weiter unten näher
eingegangen wird. Dazu erstreckt sich der Bandführungsschlitz 41 durchgehend
durch den Mitnehmerschlitten 37 von seinem dem Kopfende 25 zugewandten Ende
zu seinem dem Beladeende 26 zugewandten Ende hindurch.
Zudem weisen die Mitnehmerschlitten 37 zweckmäßigerweise
jeweils endseitig Führungsrollen 90, die um horizontale,
zur Tischlängsrichtung 12 senkrechte Achsen drehbar
sind, zur Führung des Bandes 36 auf (10).
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Das
Schlittenoberteil 38 weist eine Oberteiloberseite 38a auf,
die parallel zur Schienenoberseite 32 ist und bevorzugt
eben ist. An die Oberteiloberseite 38a kann sich eine Schräge
anschließen, die sich von Oberteiloberseite 38a in
Richtung Kopfende 25 nach unten in Richtung Schienenoberseite 32 erstreckt.
Des Weiteren weist das Schlittenoberteil 38 zwei sich gegenüberliegende
Oberteilseitenflächen 38b auf, die vorzugsweise
vertikal ausgerichtet und ebenfalls eben sind.
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Das
Schlittenunterteil 39 weist einen Führungsbereich 42,
der innerhalb des Führungskanals 33 angeordnet
ist, und einen Befestigungsbereich 43 auf, der aus dem
Führungskanal 33 heraus ragt, auf. Mit dem Führungsbereich 42 ist
der Mitnehmerschlitten 37 parallel zur Tischlängsrichtung 12 verschieblich
in dem Führungskanal 33 geführt. Dazu
weist der Führungsbereich 42 eine geeignete, zu
der Innenkontur des Führungskanals 33 korrespondierende Außenkontur
auf. Zweckmäßigerweise ist der Führungsbereich 42 in
dem Führungskanal 33 gleitgelagert. Beispielsweise
sind aber zudem zwei Paare von jeweils zwei sich gegenüberliegenden
Rädern 44 vorhanden, die mit dem Führungsbereich 42 drehbar in
Verbindung stehen und in dem Führungskanal 33 bei
Bewegung des Mitnehmerschlittens 37 abrollen. Jede andere
Art von Wälzlagerung ist selbstverständlich auch
möglich.
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Der
Führungskanal 33 ist zudem zweckmäßigerweise
aus einem Aluminium-Strangpressprofil hergestellt.
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Das
Schlittenunterteil 39 weist zudem eine Spindeldurchführungsaussparung 73 auf,
die sich parallel zur Tischlängsrichtung 12 durchgehend durch
das Schlittenunterteil 39, insbesondere den Führungsbereich 42 durch
erstreckt. Die Spindeldurchführungsaussparung 73 dient
zur Durchführung einer Spindel 61 durch den Mitnehmerschlitten 37, worauf
weiter unten näher eingegangen wird. Das Schlittenunterteil 39 weist
weiter eine Schraubenmutter 45 auf. Die Schraubenmutter 45 weist
eine zur Tischlängsachse 12 parallele Mutterachse 46 auf. Insbesondere
ist ein Teil der Spindeldurchführungsaussparung 73 als
Schraubenmutter 45 ausgeführt, so dass die Spindel 61 durch
die Schraubenmutter 45 durchgeführt ist. Die Schraubenmutter 45 dient
zum Zusammenwirken mit der zur Schraubenmutter 45 korrespondierenden
Spindel 61, worauf ebenfalls weiter unten näher
eingegangen wird. Die Schraubenmutter 45 ist in Bezug zum
restlichen Teil des Mitnehmerschlittens 37 unverschieblich
und unverdrehbar. Sie ist vorzugsweise mittig in Bezug zur Tischlängserstreckung 12 im
Mitnehmerschlitten 37 angeordnet. Die Spindeln 61 sind
dabei selbsthemmend.
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Bei
der Spindel 61 handelt es sich vorzugsweise um eine Kugelrollspindel
oder ein Trapezgewinde und die Schraubenmutter 45 ist folglich
vorzugsweise eine Kugelrollmutter oder eine Mutter mit Trapezgewinde.
Die Spindel 61 ist Teil der Beförderungseinrichtung
und erstreckt sich parallel zur Tischlängsrichtung 12 über
nahezu die gesamte Länge der Tragenaufnahme 15 und
weist folglich eine zur Tischlängs richtung 12 parallele
Spindeldrehachse 62 auf. Die Spindel 61 ist um
die Spindelachse 62 drehbar und ansonsten unverschieblich
mit der Tragenaufnahme 15 verbunden. Insbesondere ist die
Spindel 61 am Kopfende 25 und am Beladeende 26 gleitgelagert
oder wälzgelagert. Des Weiteren steht die Spindel 61 mit
dem bzw. den Antriebsmitteln 74 der Beförderungseinrichtung
um die Spindelachse 62 antreibbar in Verbindung.
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Bei
den Antriebsmitteln der Beförderungseinrichtung handelt
es sich insbesondere um Motoren 74, bevorzugt Elektromotoren
oder Hydraulikmotoren oder Druckluftmotoren. Zweckmäßigerweise
ist für jede Spindel 61 ein Antriebsmittel vorgesehen, wobei
die Antriebsmittel miteinander synchronisiert sind. Zumindest ist
aber ein Antriebsmittel vorgesehen. Die Antriebsmittel sind vorzugsweise
am Kopfende 25 der Tragenaufnahme 15 angeordnet.
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Die
Motoren 74 sind erfindungsgemäß positionsabhängig
und zusätzlich lastabhängig gesteuert. Des Weiteren
stehen die Spindeln 61 zweckmäßigerweise über
ein Getriebe, insbesondere ein Planetengetriebe, mit den Motoren 74 in
Verbindung. Das Planetengetriebe weist bevorzugt eine hohe Übersetzung
auf, so dass es wie die Spindeln 61 ebenfalls selbsthemmend
ist. Zudem schließt das Planetengetriebe die Führungsschienen 30 kopfseitig
ab. Zudem ist zweckmäßigerweise ein Zahnriemenantrieb
zwischen dem Planetengetriebe und den Motoren 74 vorgesehen
(nicht dargestellt). Sowohl die Motoren 74 als auch der
Zahnriemenantrieb und das Getriebe sind dabei vorzugsweise in einem
Gehäuse 64 angeordnet, das sie vor Schmutz schützt.
Das am Kopfende 25 angeordnete Gehäuse 64 dient
zusätzlich als Fronthalterung für die Vorderachse 72 des
Krankentransportmittels, worauf später eingegangen wird. Dazu
weist das Gehäuse 64 ein vorstehendes Dach 65 auf.
Das Dach 65 steht in Richtung des Beladeendes 26 über
den Rest des Gehäuses 64 hervor und ist oberhalb
der Führungsschienen 30 angeordnet.
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Des
Weiteren weist der Ambulanztisch 10 einen Drehwinkelsensor,
insbesondere einen Inkremental-Drehwinkelsensor, auf, der zweckmäßigerweise
an einem rückseitigen, also dem Beladeende 26 abgewandten,
Motorwellenende einer Motorwelle einer der beiden Motoren 74 angeordnet
ist. Der Drehwinkelsensor dient zum Messen der Motordrehzahl und
somit indirekt zur Bestimmung der Geschwindigkeit der Mitnehmerschlitten 37,
da diese mit den Motoren 74 über den Spindelantrieb
gekop gelt sind. Insbesondere ist mit dem Drehwinkelsensor der Beginn
der Drehung der Motorwelle erkennbar und die Anzahl der Umdrehungen
zählbar.
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Zwischen
dem Drehwinkelsensor und den Motoren 74 ist zudem zweckmäßigerweise
jeweils eine Bremseinrichtung, insbesondere eine elektrisch betätigbare
Bremseinrichtung vorgesehen (nicht dargestellt). Die Bremseinrichtung
ist bei (am Motor 74) anliegender Steuerspannung gelöst
und dient zum Bremsen der Motoren 74.
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Beim
synchronen Antrieb der Spindeln 61 mittels der Motoren 74,
bei dem die Spindeln 61 in Drehung um die Spindelachsen 62 versetzt
werden, schrauben sich die Spindeln 61 parallel zu den
Spindelachsen 62 durch die Schraubenmuttern 45 durch, da
diese in Bezug zum restlichen Mitnehmerschlitten 37 nicht
drehbar sind. Dadurch wird die Drehbewegung der Spindeln 61 in
eine translatorische Bewegung parallel zur Tischlängsrichtung 12 der
Mitnehmerschlitten 37 umgesetzt. Die Mitnehmerschlitten 37 sind
also mittels der Motoren 74 über die Spindeln 61 parallel
zur Tischlängsrichtung 12 wahlweise in Aufziehrichtung 95 oder
in Ablassrichtung 96 antreibbar und werden dabei auf den
Führungsschienen 30 geführt.
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Die
Mitnehmerklappe 40 (4–12)
eines Mitnehmerschlittens 37 ist mit dem Schlittenoberteil 38 um
eine horizontale Schwenkachse 47 schwenkbar verbunden.
Die Schwenkachse 47 ist dabei senkrecht zur Tischlängsrichtung 12.
Die Mitnehmerklappe 40 ist zweckmäßigerweise
haubenförmig ausgebildet und weist zwei vertikale, zueinander und
zur Tischlängsrichtung 12 parallele Klappenseitenwandungen 48 und
eine zu den Klappenseitenwandungen 49 senkrechte Klappendeckenwandung 49 auf.
Zudem ist sie an dem dem Kopfende 25 zugewandten Ende des
Mitnehmerschlittens 37 angeordnet.
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Zudem
weist die Mitnehmerklappe 40 an ihrem dem Kopfende 25 der
Tragenaufnahme 15 zugewandten Ende eine Klappenvorderkante 50 auf,
die im Bereich der beiden Klappenseitenwandungen 48 jeweils
eine konkave, vorugsweise abgerundete, Mitnehmeraussparung 51 aufweist.
Gegenüberliegend zur Klappenvorderkante 50 weist
die Mitnehmerklappe 40 eine Klappenhinterkante 54 auf.
Die Mitnahmeaussparungen 51 sind derart gestaltet, dass
in ihnen die Vorderachse 72 des genormten Krankentransportmittels
aufnehmbar ist. Des Weiteren weisen die Klappenseitenwandungen 48 zur
Klappendeckenwandung 49 gegenüberliegend jeweils
eine Klappenunterkante 52 auf. An dem dem Beladeende 26 der
Tragenaufnahme 15 zuge wandten Ende weist die Mitnehmerklappe 40 in
jeder Klappenseitenwandung 48 eine Lagerungsaussparung
auf. Die Lagerungsaussparungen dienen schwenkbaren Lagerung der
Mitnehmerklappe 40 um die Schwenkachse 47 z. B.
auf zwei Lagerungsbolzen und sind bevorzugt im unteren Bereich der
Klappenseitenwandungen 48, also in der Nähe der
Klappenunterkante 52 angeordnet. Die Lagerungsbolzen sind
zudem in entsprechenden im Schlittenoberteil 38 vorgesehenen,
Lagerungsaussparungen (nicht dargestellt) gelagert, die bevorzugt
im Bereich des Endes der Oberteiloberseite 38a angeordnet
sind, das dem Kopfende 25 zugewandt ist.
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Des
Weiteren weist die Mitnehmerklappe 40 einen Anschlaglappen 55 auf,
der an die Klappenhinterkante 54 im Bereich der, vorzugsweise
gesamten, Klappendeckenwandung 49 angeformt ist und sich von
der Klappenhinterkante 54 weg erstreckt. Der Anschlaglappen 55 dient
als Widerlager für die Schwenkbewegung der Mitnehmerklappe 40 in
eine Aufklappdrehrichtung 92. Die Mitnehmerklappe 40 ist zudem
zweckmäßigerweise federbelastet und weist eine
Feder 56, insbesondere eine Druckfeder auf, mit der die
Mitnehmerklappe 40 in Aufklappdrehrichtung 92 antreibbar
in Verbindung steht. Das heißt, dass die Feder 56 bestrebt
ist, die Mitnehmerklappe 40 in Aufklappdrehrichtung 92 um
die Schwenkachse 47 zu verschwenken. Dazu stützt
sich die Feder 56 vorzugsweise unterseitig an der Klappendeckenwandung 49 und
an dem Schlittenoberteil 38 ab.
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Die
Mitnehmerklappe 40 ist um die Schwenkachse 47 von
einer eingeklappten Stellung (7, 9–11)
in Aufklappdrehrichtung 92 in eine ausgeklappte Stellung
drehbar antreibbar und umgekehrt. In der eingeklappten Stellung
ist die Klappenvorderkante 50 der Mitnehmerklappe 40 gegen
die Kraft der Feder 56 nach unten zur Schienenoberseite 32 hin
verschwenkt. Die Klappenseitenwandungen 48 und somit die
beiden Mitnahmeaussparungen 51 sind außenseitig
benachbart zu den Schienenseitenflächen 31 und
unterhalb der Schienenoberseite 32 angeordnet. In der ausgeklappten
Stellung (4–6, 8)
sind die Klappenseitenwandungen 48 und somit die Mitnahmeaussparungen 51 oberhalb
der Schienenoberseiten 32 angeordnet.
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Zum
Antrieb der Mitnehmerklappe 40 entgegengesetzt zur Aufklappdrehrichtung 92 weist
diese zweckmäßigerweise zumindest einen Betätigungsschlitz 57 auf.
Der Betätigungsschlitz 57 ist in einer der beiden
Klappenseitenwandungen 48, vorzugsweise in der jeweils äußeren
Klappenseitenwandung 48 vorgesehen und zum Beladeende 26 der
Tragenaufnahme 15 hin offen. Zudem erstreckt sich der Betätigungs schlitz 57 von
der Klappenunterkante 52 gerade schräg nach oben,
also im Wesentlichen diagonal zur Klappendeckenwandung 49 hin.
Die Betätigungsschlitze 57 dienen zum Zusammenwirken
mit je einem Betätigungsstift 58, die von den äußeren Schienenseitenflächen 31 abstehend
in der Nähe des Beladeendes 26 und im oberen Bereich
der Schienenseitenflächen 31 angeordnet sind.
Auf die Funktionsweise wird weiter unten näher eingegangen.
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Alternativ
dazu weist die Mitnehmerklappe 40 keine Betätigungsschlitze 57 auf
und anstelle der Betätigungsstifte 58 sind zwei
Niederhalter 59 vorhanden. Die beiden plattenförmigen
Niederhalter 59 erstrecken sich zweckmäßigerweise
vertikal und sind jeweils benachbart zu der äußeren
Schienenseitenfläche 31 an dieser anliegend angeordnet
und mit dieser fest verbunden. Die Niederhalter 59 weisen zudem
je eine Betätigungsnase 60 auf, die oberhalb der
Schwenkachse 47 angeordnet ist und in Tischlängsrichtung 12 von
dem übrigen Niederhalter 59 vorsteht bzw. absteht.
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Außerdem
weist die Mitnehmerklappe 40 zweckmäßigerweise
zwei Rastbohrungen 75 in den Klappenseitenwandungen 48 benachbart
zur Klappenhinterkante 54 auf (10, 11).
Die Rastbohrungen 75 wirken in eingeklappter und ausgeklappter
Stellung der Mitnehmerklappe 40 mit einer federbelasteten
Kugel 93 zusammen, die in einer im Schlittenoberteil 38 vorgesehenen
Bohrung 94 angeordnet ist.
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Die
Tragenaufnahme 15 weist außerdem zwei Einweiserleisten 66,
insbesondere aus Kunststoff, als Zentriermittel für das
Krankentransportmittel auf. Die Einweiserleisten 66 weisen
eine Längserstreckung in Tischlängsrichtung 12 auf
und sind jeweils außenseitig benachbart zu den Führungsschienen 30 von
der Aufnahmeoberseite 23 abstehend angeordnet. Insbesondere
liegen die Einweiserleisten 66 an den äußeren
Schienenseitenflächen 31 an und weisen die gleiche
Höhe, also gleichen Abstand von der Aufnahmeoberseite 23,
wie die Führungsschienen 30 auf. Die Einweiserleisten 66 erstrecken
sich zweckmäßigerweise nicht über die
gesamte Länge der Tragenaufnahme 15 in Tischlängsrichtung 12, sondern
sind von dem Beladeende 26 beabstandet angeordnet. Die
Einweiserleisten 66 verjüngen sich zudem an ihrem
beladeseitigen Ende in Richtung zum Beladeende 26 hin,
was ihre seitliche Erstreckung, also ihre Erstreckung parallel zur
Aufnahmeoberseite 23 und senkrecht zur Tischlängsrichtung 12 betrifft.
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Des
Weiteren weist die Tragenaufnahme 15 einen Drehfallenmechanismus 67 zur
Verriegelung eines Pilzes 68 des Krankentransportmittels
in der Transportposition des Krankentransportmittels in Bezug zur
Tragenaufnahme 15 auf. Der Drehfallenmechanismus 67 weist
eine Drehfalle 69 auf, die am Kopfende 25 der
Tragenaufnahme 15 und mittig in Bezug zur Mittenebene 16 angeordnet
ist und um eine zur Aufnahmeoberseite 23 senkrechte Achse drehbar
ist. Die Drehfalle 69 weist eine Aufnahmeaussparung 70 auf,
die zur Verriegelung den Pilz 68 des Krankentransportmittels
aufnimmt bzw. ihn zur Entriegelung freigibt. Dazu ist die Aufnahmeaussparung 70 so
angeordnet, dass sie bei geöffneter Stellung der Drehfalle 69 in
der Bewegungsbahn des Pilzes 68, bevorzugt zwischen den
beiden Führungsschienen 30, liegt. Ein derartiger
Drehfallenmechanismus 67 ist bekannt, weshalb dessen genaue Funktionsweise
und Aufbau nicht näher erläutert wird. Ein am
Kopfende 25 angeordneter Auslöseknopf 71 dient
in ebenfalls an sich bekannter Weise zur manuellen Entriegelung
des Drehfallenmechanismus 67.
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Die
Tragenaufnahme 15 weist zudem mehrere Sensoren 76; 77; 78; 79; 80; 81 und
eine Steuerungsvorrichtung (nicht dargestellt) auf, mit der die Sensoren 76; 77; 78; 79; 80; 81 in
Signal übertragender Verbindung stehen und mit der die
Antriebsmittel, also der Antrieb der Mitnehmerschlitten 37 positionsabhängig
steuerbar ist. Vorzugsweise handelt es sich bei den Positionssensoren 76; 77; 78; 79; 80; 81 jeweils
um induktive Näherungsschalter, die zwei Schaltstellungen,
eine offene, deaktivierte und eine geschlossene, akltivierte Stellung
aufweisen.
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Insbesondere
weist die Tragenaufnahme 15 einen Vorderachsenerkennungssensor 76 auf,
der in Aufziehrichtung 95 gesehen etwas hinter den Mitnehmerschlitten 37 angeordnet
ist, wenn sich die Mitnehmerschlitten 37 in ihrer untersten,
beladeseitigen Endposition befinden. Zweckmäßigerweise
ist der Vorderachsenerkennungssensor 76, vorzugsweise mittig,
zwischen den beiden Führungsschienen 30 angeordnet.
Mittels des Vorderachsenerkennungssensors 76 ist die Position
der Vorderachse 72 detektierbar. Der Vorderachsenerkennungssensor 76 wird durch Überfahren
des Sensors 76 von der Vorderachse 72 geschlossen.
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Des
Weiteren weist die Tragenaufnahme 15 je einen unteren bzw.
beladeseitigen Schlittenerkennungssensor 77 für
jeden Mitnehmerschlitten 37 auf. Die unteren Schlittenerkennungssensoren 77 sind
in der Nähe des Beladeendes 26 und benachbart
zu den inneren Schienenseitenflächen 31, insbesondere
an diesen angeordnet.
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Außerdem
weist die Tragenaufnahme 15 einen oberen, kopfendeseitigen
Schlittenerkennungssensor 78 für jeden Mitnehmerschlitten 37 auf.
Die oberen Schlittenerkennungssensoren 78 sind in der Nähe
des Kopfendes 25 und ebenfalls benachbart zu den inneren
Schienenseitenflächen 31, insbesondere an diesen
angeordnet. Mittels der Schlittenerkennungssensoren 77; 78 ist
der jeweilige Mitnehmerschlitten 37 detektierbar. Die Schlittenerkennungssensoren 77; 78 sind
geschlossen, wenn der Mitnehmerschlitten 37 benachbart
zum Schlittenerkennungssensor 77; 78 angeordnet
ist. Mittels der Schlittenerkennungssensor 77; 78 ist
also erkennbar, ob die Mitnehmerschlitten 37 sich in ihrer
kopfende- oder beladeseitigen Endposition befinden.
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Vorzugsweise
weist die Tragenaufnahme 15 zudem einen Arretierungserkennungsensor 79 auf, mittels
dem die offene bzw. geschlossene Position der Drehfalle 69 detektierbar
ist. Der Arretierungserkennungsensor 79 ist geschlossen,
wenn die Drehfalle 69 geöffnet ist. Mit dem Arretierungserkennungsensor 79 ist
also erkennbar, ob das Krankentransportmittel in Bezug zur Tragenaufnahme 15 verriegelt
ist.
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Außerdem
weist der Untertisch 14 zweckmäßigerweise
einen vorderen und einen hinteren Tragenaufnahmeerkennungssensor 80; 81 auf.
Der vordere Tragenaufnahmeerkennungssensor 80 ist an einer
Seite des Untertisches 14 an dessen Kopfende 14a angeordnet.
Der hintere Tragenaufnahmeerkennungssensor 81 ist ebenfalls
an einer Seite des Untertisches 14, aber im Wesentlichen
mittig in Bezug zur Längserstreckung des Untertisches 14 angeordnet.
Insbesondere ist der hintere Tragenaufnahmeerkennungssensor 81 dort
angeordnet, wo das Kopfende 25 der Tragenaufnahme 15 bei
ausgezogener Tragenaufnahme 15, also der Beladeposition
der Tragenaufnahme, positioniert ist.
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Des
Weiteren weist der Ambulanztisch 10 zweckmäßigerweise
einen, vorzugsweise zwei, Resetschalter auf (nicht dargestellt).
Dabei ist bevorzugt je ein Resetschalter am Beladeende 14b und
einer am Kopfende 14a des Untertisches 14 angeordnet. Die
manuell betätigbaren Resetschalter stehen mit der Steuervorrrichtung
ebenfalls in Signal übertragender Verbindung.
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Die
Tragenaufnahme 15 weist zudem vorzugsweise eine, vorzugsweise
digitale, Anzeige 63 (12) auf,
auf der das Gewicht des Patienten 11 anzeigbar ist. Das
Gewicht das Patienten wird dabei von der Beförderungseinrichtung
und dem Programm der Steuerungsvorrichtung zuvor ermittelt, was
weiter unten erläutert wird. Die An zeige steht also mit
der Steuerungsvorrichtung in Signal übertragender Verbindung.
Durch die automatische Anzeige des Patientengewichts ist es für
den behandelnden Sanitäter bzw. Arzt möglich,
die notwendige Dosierung an Arzneimittel an das Patientengewicht
anzupassen, so dass Fehldosierungen, insbesondere Überdosierungen,
vermieden werden.
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Außerdem
weist die Tragenaufnahme 15 vorzugsweise eine Höhenmesseinrichtung
auf. Die Höhenmesseinrichtung weist einen Höhenmesssensor 82,
insbesondere einen Ultraschallsensor, auf, mittels dem die Höhe
des beladeseitigen Endes der Tragenaufnahme 15 über
dem jeweiligen Untergrund 83 messbar ist. Dazu ist der
Höhenmesssensor 82 direkt am Beladeende 26 angeordnet.
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Als
Krankentransportmittel dient üblicherweise eine Haupttrage
bzw. Fahrtrage 13, insbesondere gemäß DIN
EN 1865, (1–3),
auf der der Patient zum Rettungswagen 1 hin gefahren wird.
Eine derartige Fahrtrage 13 weist eine Liege bzw. Krankentrage 84 mit
einem Tragenkopfende 84a und einem Tragenfußende 84b und
ein an der Krankentrage 84 unterseitig befestigtes, einklappbares
Fahrgestell 85 auf. Am Fahrgestell 85 ist der
Pilz 68 vorgesehen, der sich nach unten von dem Fahrgestell 85 weg
erstreckt. Zudem weist die Fahrtrage 13 die horizontale
Vorderachse 72 auf, an der an beiden Enden ein Rad 86 um
eine horizontale, zur Vorderachse 72 parallele Achse drehbar
gelagert ist. Die beiden an der Vorderachse 72 befestigten
Räder 86 dienen zum Verfahren der Fahrtrage 13 auf
der Aufnahmenoberseite 23. Dazu ist die Vorderachse 72 zweckmäßigerweise
im wesentlichen direkt unterhalb der Krankentrage 84 angeordnet.
Die Fahrtrage 13 weist außerdem ein weiteres Paar
Räder 87 auf, wobei die beiden Räder 87 an
dem Fahrgestell 85 drehbar gelagert sind, wobei das Fahrgestell 85 derart
einklappbar ist, dass die Räder 87 nach dem Einklappen
direkt unterhalb der Krankentrage 84 angeordnet ist. Die
beiden an dem Fahrgestell 85 befestigten Räder 87 dienen
zusammen mit den an der Vorderachse 72 befestigten Rädern 86 zum
Verfahren der Fahrtrage 13 auf der Aufnahmenoberseite 23.
Das Einklappen des Fahrgestells 85 erfolgt dabei automatisch
durch manuelles Betätigen eines Auslöseknopfes
und Auffahren der Fahrtrage 13 auf die Tragenaufnahme 15. Eine
derartige Konstruktion ist an sich bekannt.
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Bei
dem verwendeten Krankentransportmittel kann es sich z. B. aber auch
nur um die Krankentrage nach DIN EN 1865 oder einen
klappbaren oder nicht klappbaren Krankentragestuhl bzw. Tragesessel
bevorzugt nach DIN EN 1865 oder eine Schwerlast-Fahrtrage
handeln. Das Krankentransportmittel muss lediglich ein der Vorderachse 72 entsprechendes
Element aufweisen, an dem die Mitnehmerschlitten 37 angreifen
können und es sollte Räder oder Kufen oder dergleichen,
also Mittel zum Verfahren auf der Tragenaufnahme 15 aufweisen.
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Im
Folgenden wird nun die Funktionsweise des erfindungsgemäßen
Ambulanztisches 10 näher erläutert:
Zu
Beginn des Beladevorgangs befindet sich der Ambulanztisch 10 in
seiner, ungekippten, horizontalen, eingezogenen Transportposition
(3). In dieser ist die Tragenaufnahme 15 vollständig über
dem Untertisch 14 angeordnet und in dieser Position verriegelt. Die
Verriegelung erfolgt beispielsweise in an sich bekannter Weise mittels
zweier federbelasteter Rastbolzen (nicht dargestellt), die beidseits
an der Tragenaufnahme 15 befestigt sind. Die Rastbolzen
sind jeweils im Bereich der Führungsaussparungen 91 angeordnet
und rasten in Transportposition in eine dafür vorgesehene
Querbohrung am Untertisch 14 ein. Zur Betätigung
sind die Rastbolzen jeweils über ein, zweckmäßigerweise
durch die Tragenaufnahme 15 hindurch geführtes,
Gestänge mit Handhebeln, die am Fußende 26 der
Tragenaufnahme 15 angeordnet sind, verbunden (nicht dargestellt).
Durch Betätigung der Handhebel sind die Rastbolzen betätigbar,
so dass die Verriegelung gelöst wird.
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In
der Transportposition ist der vordere Trageaufnahmeerkennungssensor 80 geschlossen,
der hintere Trageaufnahmeerkennungssensor 81 ist geöffnet.
Aufgrund dieses Signals an die Steuervorrichtung werden die Betätigungseinrichtung
und die Beförderungseinrichtung in deaktivem Zustand gehalten.
Die beladeseitigen Schlittenerkennungssensoren 78 sind
geöffnet und die kopfendeseitigen Schlittenerkennungssensoren 77 sind
geschlossen. Zudem befindet sich zweckmäßigerweise
eine Fahrtrage 13 auf der Tragenaufnahme 15 und
ist in dieser Position verriegelt, worauf weiter unten näher
eingegangen wird.
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Um
den Ambulanztisch 10 in Beladeposition, in der eine Fahrtrage 13 samt
Patient 11 aufgenommen werden kann, zu bringen wird bei
geöffneter Heckwand 8 von den Sanitätern
bzw. dem Arzt die Tragenaufnahme 15 manuell vom Untertisch 14 entriegelt,
z. B. in an sich bekannter Weise durch Betätigen der Handhebel,
und bis zum Anschlag aus der Beladeöffnung 9 in
horizontaler, zur Tischlängsrichtung 12 paralleler
Richtung ausgezogen und in dieser Position, insbesondere wiederum
mittels der Rastbolzen, die in weitere Querbohrungen in dem Untertisch 14 einrasten,
verriegelt. Dabei wird die Tragenaufnahme 15 auf den Führungsstangen 22 des
Untertisches 14 linear geführt. Dabei passiert
die Tragenaufnahme 15 den hinteren Trageaufnahmenerkennungssensor 81,
wodurch dieser geschlossen wird. Zudem wird die Tragenaufnahme 15 aus
dem Detektionsbereich des vorderen Trageaufnahmenerkennungssensors 80 herausbewegt,
woraufhin dieser geöffnet wird. Die Sensoren 80; 81 senden
jeweils entsprechende Signale an die Steuerungsvorrichtung.
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Diese
aktiviert daraufhin die Höhenmesseinrichtung, die mittels
einer Abstandsmessung Ultraschall-Sensor/Fahrbahnoberfläche
die Höhe bestimmt und ein entsprechendes Signal an die
Steuerungsvorrichtung zurück sendet. Zweckmäßigerweise
erst wenn die Steuerungsvorrichtung die Ermittlung des Istmaßes
abgeschlossen hat, wird der Wipptaster 88 der Betätigungseinrichtung
von der Steuervorrichtung freigegeben. Der Wipptaster 88 ist zweckmäßigerweise
ein Taster mit zwei Schalterstellungen und einer Nullstellung in
der Mittellage. Nun kann der Bediener den Ambulanztisch 10,
manuell bis zum Erreichen der vorbestimmten Übergabehöhe durch
Betätigung des Wipptasters 88 neigen, so dass das
Beladeende 26 abgesenkt wird. Die Steuerungsvorrichtung
ermittelt dabei regelmäßig durch das Signal des
Ultraschallsensors die aktuelle Höhe des Beladeendes 26 und
stoppt das Verschwenken automatisch, wenn die vorbestimmte Übergabehöhe
erreicht ist. Diese liegt üblicherweise bei 630 bis 720,
vorzugsweise 650 bis 700 mm gemessen von der Fahrbahn zur Achse
bzw. den Achsen der Abfahrrolle(n) 29.
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Um
den Beladevorgang beginnen zu können, müssen sich
auch die Mitnehmerschlitten 37 in ihrer unteren Endposition
nahe dem Beladeende 26 befinden. In dieser Position der
Mitnehmerschlitten 37 sind die beladeseitigen Schlittenerkennungssensoren 78 geschlossen.
Gegebenenfalls müssen die Mitnehmerschlitten 37 von
ihrer oberen Endposition in die Beladeposition verfahren werden,
was durch Betätigen des Auslöseknopfes 71 geschieht,
was später im Rahmen des Ablassens des Krankentransportmittels
näher erläutert wird. In der Beladeposition befinden
sich die Mitnehmerschlitten 37 in ihrer eingeklappten Position
(7, 9–11).
Dies wird dadurch bewirkt, dass die Betätigungsstifte 58 in die
Betätigungsschlitze 57 bis zum geschlossenen Ende
der Betätigungsschlitze 57 eingeführt
sind oder dadurch, dass die Betätigungsnasen 60 der
beiden Niederhalter 59 an der Klappenhinterkante 54 oberhalb der
Schwenkachse 47 angreifen und dadurch ein Drehmoment auf
die Mitnehmerklappe 37 entgegen der Aufklapprichtung 92 ausüben.
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Nun
wird die, bevorzugt mit einem Patienten 11 beladene, Fahrtrage 13 manuell
mit der Vorderachse 72 voraus auf die Tragenaufnahme 15 zu
und auf diese drauf geschoben, bis die Vorderachse 72 die
eingeklappten Mitnehmerschlitten 37 überfahren hat,
die außerhalb der Bewegungsbahn der Vorderachse 72 liegen.
Dabei wird der vordere Teil des Fahrgestells 86 manuell
entriegelt, so das es wegklappt. Beim Überfahren des Vorderachsenerkennungssensors 76 mit
der Vorderachse 72 wird dieser geschlossen. Der Vorderachsenerkennungssensor 76 sendet
daraufhin ein entsprechendes Signal an die Steuervorrichtung. Diese
deaktiviert, vorzugsweise mit einer Zeitverzögerung von
bevorzugt 1,5 bis 2,5 s, insbesondere 2 s, die Bremseinrichtungen.
Insbesondere wird eine vorbestimmte Steuerspannung an die Motoren 34 angelegt,
wodurch die Bremseinrichtungen gelöst werden. Vorzugsweise
zeitgleich werden die Motoren, ausgelöst durch ein Signal
der Steuervorrichtung, mit 25 bis 35%, bevorzugt 30% der maximalen
Antriebsspannung versorgt. Diese Spannung entspricht der Leerlaufspannung.
Dadurch beginnen die Motoren zu laufen, wodurch die Spindeln 61 und
von diesen die Mitnehmerschlitten 37 in Aufziehrichtung 95 angetrieben
werden. Dabei werden die beladeseitigen Schlittenerkennungssensoren 78 geöffnet.
Zudem gleiten die Betätigungsstifte 58 in den
Betätigungsschlitzen 57 entlang und aus diesen heraus,
wodurch die Mitnehmerklappen 40 angetrieben durch die Kraft
der Feder 56 nach oben schwenken, so dass die Mitnahmeaussparungen 51 oberhalb
der Schienenoberseiten 32 angeordnet sind. Alternativ dazu
greifen die Betätigungsnasen 60 der Niederhalter 59 nicht
mehr an der Klappenhinterkante 54 an, was bewirkt, dass
die Mitnehmerklappen frei gegeben werden und nach oben schwenken (4–6).
Die Mitnehmerschlitten 37 werden vorzugsweise mit einer
Geschwindigkeit von 0,75-0,125 m/s, bevorzugt 0,1 m/s angetrieben.
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Da
die Vorderachse 72 so positioniert ist, dass sie nun in
der Bewegungsbahn der ausgeklappten Mitnehmerschlitten 37,
insbesondere der Mitnahmeaussparungen 51 liegt, die die
Mitnahmeaussparungen 51 im Zuge der Bewegung der Mitnehmerschlitten 37 in
Aufziehrichtung 95 durchlaufen, wird die Vorderachse 72 von
den sich in Aufziehrichtung 95 bewegenden Mitnahmeaussparungen 51 hintergriffen.
Die Vorderachse 72 liegt während des Antriebs,
zweckmäßigerweise formschlüssig, in den Mitnahmeaussparungen 51 an,
bzw. wird von diesen aufgenommen. Da die angelegte Leerlaufspannung aufgrund
des Lastanstieges nicht zum weiteren Antrieb der Mitnehmerschlitten 37 mitsamt
der Fahrtrage 13 ausreicht, werden die Mitnehmerschlitten 37 automatisch,
vorzugsweise für 0,4 s–0,6 s, bevorzugt 0,5 s,
angehalten. Dies wird von der Steuerungsvorrichtung aufgrund eines
Signals von dem Drehwinkelsensor erkannt. Daraufhin werden die Motoren 74 von
der Steuerungsvorrichtung so angesteuert, dass die an die Motoren
angelegte Antriebsspannung kontinuierlich entlang einer theoretischen
Rampe erhöht wird, bis die Spannung groß genug
ist, so dass die Motoren 74 wieder in Drehung versetzt
werden. Dies wird vom Drehwinkelsensor durch ein Signal an die Steuerungsvorrichtung
gemeldet.
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Auf
Basis des Schwellwertes der für den erneuten Beginn der
Drehbewegung der Motoren notwendigen Antriebsspannung wird dann
von dem Programm der Steuervorrichtung unter Berücksichtigung des
bekannten Gewichts der Fahrtage 13 das Patientengewicht
ermittelt und dieses auf der Anzeige 63 angezeigt.
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Zudem
wird die Antriebsspannung so lange weiter kontinuierlich erhöht,
bis der Steuerungsvorrichtung von dem Drehwinkelsensor das Erreichen der
vorgegebenen Nenndrehzahl der Motoren 74 signalisiert wird.
Die notwendige Antriebsspannung ist die Nennantriebsspannung.
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Auf
diese Weise wird die Fahrtrage 13 von den Mitnehmerschlitten 37 in
Aufziehrichtung 95 angetrieben und kontinuierlich auf die
Tragenaufnahme 15 drauf bis zum Kopfende 25 gezogen.
Dabei klappt auch der hintere Teil des Fahrgestells der Fahrtrage 13 nach
manueller Entriegelung durch den Bediener in an sich bekannter Weise
automatisch weg und die Fahrtrage 13 fährt mit
den Rädern 86; 87 auf der Aufnahmeoberseite 23 beidseits
der Führungsschienen 30, insbesondere beidseits
der Einweiserleisten 66 entlang. Die Einweiserleisten 66 gewährleisten
die Zentrierung der Fahrtrage 13.
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Die
Mitnehmerschlitten 37 fahren so lange in Aufziehrichtung 95 zum
Kopfende 25 hin, bis sie die kopfendeseitigen Schlittenerkennungssensoren 74 passieren.
Diese werden dadurch geschlossen und senden ein Signal an die Steuerungsvorrichtung. Diese
sorgt dafür, dass die Motoren 74 und die Bremseinrichtungen
spannungsfrei geschaltet werden, so dass die Bremseinrichtungen
aktiviert werden und die Motoren 74 deaktiviert werden.
Die Mitnehmerschlitten 37 befinden sich nun in ihrer kopfen deseitigen
Endposition, in der die Mitnahmeklappe 40 zumindest im
Bereich der Mitnahmeaussparungen 51 und somit auch die
Vorderachse 72 unterhalb des Daches 65 angeordnet
sind.
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Die
Fahrtrage 13 befindet sich in ihrer Transportposition in
Bezug zur Tragenaufnahme 15 (2). Da die
Vorderachse 72 unterhalb des Daches 65 angeordnet
ist, kann sie nicht nach oben ausweichen. Zudem ist der Pilz 68 in
die Aufnahmeaussparung 70 der Drehfalle 69 eingefahren
und hat die Drehfalle 69 in an sich bekannter Weise verschwenkt,
so dass der Pilz 68 in der Drehfalle 69 arretiert
ist. Dadurch wird zusätzlich das ungewollte Herunterfahren
der Fahrtrage 13 verhindert. Diese ist in ihrer Transportposition
arretiert.
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Anschließend
wird die Betätigungseinrichtung, z. B. durch Betätigen
des Wippschalters 88 aktiviert und der Untertisch 14 mit
der ausgezogenen Tragenaufnahme 15 um die Kippachse verschwenkt, bis
der Untertisch 14 und die Tragenaufnahme 15 wieder
in einer horizontalen Position sind. Die Tragenaufnahme 15 wird
dann in horizontaler, zur Tischlängsrichtung 12 paralleler
Richtung wieder vollständig auf den Untertisch 14 drauf
geschoben, so dass der gesamte Ambulanztisch 10 innerhalb
des Patientenraums 3 angeordnet ist. In der Transportstellung wird
die Tragenaufnahme 15 wie oben beschrieben an dem Untertisch 14 verriegelt.
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Gemäß der
Erfindung weist der Ambulanztisch 10 außerdem
Mittel zum Lösen einer beim Verfahren der Fahrtrage 13 auftretenden
Verklemmung des Antriebs der Mitnehmerschlitten 37 auf.
Dies sind erfindungsgemäß Mittel, mit denen der
Antrieb der Mitnehmerschlitten 37 derart steuerbar ist,
dass bei Überschreitung der für den Antrieb notwendigen,
vorbestimmten Nennlast, der Antrieb anhaltbar und zweckmäßigerweise
für eine vorbestimmte Zeit in Gegenrichtung umkehrbar ist.
Das bedeutet, dass beim Einklemmen von Extremitäten und/oder
Kleidungsstücken der damit verbundene Lastanstieg erkannt
wird, der Antrieb angehalten wird und vorzugsweise ein kurzes Stück
in Gegenrichtung angetrieben wird, damit die Verklemmung lösbar
ist.
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Diese
Sicherungsfunktion wird folgendermaßen gewährleistet:
Sollte
die Drehzahl der Motoren 74 beim kontinuierlichen Aufziehen
mit gleichbleibender, vorgegebener bzw. zuvor ermittelter Nennantriebsnennspannung abfallen,
was einen Lastanstieg bedeutet, wird dies vom Drehzahlsensor an
die Steuerungs vorrichtung gemeldet. Diese steuert die Motoren 74 daraufhin
automatisch derart an, dass diese angehalten werden und deren Drehrichtung
umgekehrt wird und die Mitnehmerschlitten 37 ein bestimmtes
Stück, vorzugsweise 4 bis 6, bevorzugt 5 cm in Ablassrichtung 96 Richtung
Beladeende 26 zurück gefahren werden. Dann werden
die Bremseinrichtungen und die Motoren 74 spannungsfrei
geschalten und somit die Bremseinrichtungen aktiviert und die Mitnehmerschlitten 37 mit
der Fahrtrage 13 angehalten. Um den Antrieb anschließend
wieder in Gang zu setzen, muss einer der Resetschalter betätigt
werden. Dieser sendet ein Signal an die Steuervorrichtung, woraufhin
diese die Motoren 74 derart ansteuert, dass die Motoren 74 mit der
vorherigen Nennantriebsspannung in die vorherige Transportrichtung,
also aufwärts, die Mitnehmerschlitten 37 antreiben.
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Der
Anstieg der Antriebslast ist beispielsweise auf eine nicht entriegelte
Fahrgestellkomponente der Fahrtrage 13 oder eine Quetschung
von Körperteilen oder Kleidung der Bedienperson oder des
Patienten 11 zurück zu führen, was zu
einer Behinderung bzw. Verklemmung des Antriebs der Mitnehmerschlitten 37 führt.
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Im
Folgenden wird nun das Ablassen der Fahrtrage 13 entlang
der Tragenaufnahme 15 in zur Aufziehrichtung 95 entgegensetzter
Ablassrichtung 96 näher erläutert:
Nach
dem Ausziehen der Tragenaufnahme 15 und Schwenken des gesamten
Ambulanztisches 10 durch die Betätigungseinrichtung 4 wie
oben beschrieben, betätigt die Bedienperson den Auslöseknopf 71 zum
Entriegeln des Drehfallenmechanismus 67. Daraufhin verschwenkt
die Drehfalle 69, z. B. federgetrieben, und gibt den Pilz 68 frei.
Beim Verschwenken passiert die Drehfalle 69 den Arretierungserkennungssensor 79,
woraufhin dieser geschlossen wird und ein entsprechendes Signal
an die Steuerungsvorrichtung sendet. Daraufhin wird, vorzugsweise
mit einer Zeitverzögerung von 0,4 bis 0,6 s, bevorzugt
0,5 s, von der Steuerungsvorrichtung der Antrieb der Motoren 74 gestartet.
Insbesondere legt die Steuerungsvorrichtung an die Bremseinrichtungen
die Steuerspannung an, so dass die Bremseinrichtungen gelöst
werden. Zweckmäßigerweise zeitgleich werden die
Motoren 74 mit elektrischer Spannung versorgt. Die Steuerungsvorrichtung
beginnt nun die Antriebsspannung für die Motoren 74 entlang
einer theoretischen Rampe kontinuierlich zu erhöhen. Die
Spannung wird solange erhöht bis die Motoren 74 eine
Drehbewegung erzeugen. Diese wird der Steuerungsvorrichtung über
das Signal vom Drehwinkelsensor gemeldet. Die Motoren 74 erhalten
nun solange eine weitere Spannungserhöhung, bis der Dreh- Winkelsensor
der Steuerungsvorrichtung ein Erreichen der Nenndrehzahl der Motoren 74 signalisiert.
Die für die Nenndrehzahl erforderliche Nennantriebsspannung
wird von der Steuerungsvorrichtung gespeichert.
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Kurz,
insbesondere 45 bis 55 mm, bevorzugt 50 mm vor Erreichen der unteren,
beladeseitigen Schlittenposition fädeln die Betätigungsstifte 58 automatisch
aufgrund der Abwärtsbewegung der Mitnehmerschlitten 37 in
die Betätigungsschlitze 57 ein. Dies bewirkt ein
Drehmoment auf die Mitnehmerklappen 40, die in ihre eingeklappte
Position verschwenken. Alternativ wird die Schwenkbewegung der Mitnehmerklappen 40 dadurch
ausgelöst, dass die Betätigungsnasen 60 mit
den Klappenhinterkanten 54 in Eingriff kommen. Der Antrieb
der Motoren 74 wird von der Steuerungsvorrichtung automatisch
gestoppt, sobald die Mitnehmerschlitten 37 die hinteren,
beladeseitigen Schlittenerkennungssensor 72 passieren,
woraufhin diese geschlossen werden und ein entsprechendes Signal
an die Steuerungsvorrichtung senden.
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Da
beim Einklappen der Mitnehmerklappen 40 die Vorderachse 72 der
Fahrtrage 13 aus den Mitnahmeaussparungen 51 heraus
gedrückt wird und die Mitnehmerklappen 40 aus
der Bewegungsbahn der Vorderachse 72 heraus sind, kann
die Fahrtrage 13 nach Ausklappen des Fahrgestells 86 manuell vollständig
von der Tragenaufnahme 15 herunter gezogen werden. Dabei
wird das Fahrgestell 86 manuell vom Bediener entriegelt.
Insbesondere wird kurz vor Erreichen der unteren Position der Mitnehmerschlitten 37,
der hintere Teil des Fahrgestells 86 ausgeklappt und beim
Herunterfahren der Vorderachse 72 der Fahrtrage 13 von
der Tragenaufnahme 15 der vordere Teil des Fahrgestells 86 ausgeklappt.
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Der
oben beschriebene Sicherheitsmechanismus funktioniert analog selbstverständlich
auch beim Ablassen der Tragenaufnahme 15. Sollte die Drehzahl
wiederum bei gleich bleibender Antriebsnennspannung abfallen, wird
der Antrieb der Motoren 74 von der Steuerungsvorrichtung
angehalten und in die Gegenrichtung umgekehrt, so dass die Mitnehmerschlitten 37 um
ein vorbestimmtes Stück, insbesondere 4 bis 6 cm, bevorzugt
5 cm in Aufziehrichtung 95 Richtung Kopfende 25 zurück
gefahren werden. Dann werden die Bremseinrichtungen verriegelt und
die Motoren werden spannungsfrei geschaltet. Zum erneuten Antreiben
der Mitnehmerschlitten 37 in Ablassrichtung 96 muss
wiederum einer der Resetschalter betätigt werden.
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Nach
einer vorteilhaften Ausführungsform weist der Ambulanztisch 10 zudem
eine Ersatzbatterie für den gesamten Antrieb des Ambulanztisches 10 auf.
Das Umschalten von der Hauptbatterie auf die Ersatzbatterie erfolgt
zweckmäßigerweise ebenfalls durch Betätigen
eines der Resetschalter. In diesem Fall wird nach Betätigen
der Resetschalter von der Steuerungsvorrichtung zunächst
geprüft, ob die Hauptbatterie noch genug Spannung hat.
Sollte dies nicht der Fall sein, wird auf die Ersatzbatterie umgeschaltet.
Es kann aber auch ein zusätzlicher Notbetätigungsschalter
dafür vorgesehen sein.
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Die
Funktion bzw. das Handling, des erfindungsgemäßen
Ambulanztisches, ist besonders vorteilhaft, da das System kombiniert
positionsabhängig und lastabhängig gesteuert wird.
Nur dadurch wird es in besonders sicherer Weise möglich
den z. B. durch Einklemmen von Kleidung des Patienten hervorgerufenen
Lastanstieg zu erkennen und auf diesen unverzüglich zu
reagieren. Damit wird die Unfallverhütungsvorschrift erfüllt,
denn bei einem "Einklemmen" von Teilen während des Einzugvorganges
schaltet die Vorrichtung unverzüglich ab.
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Durch
den Höhensensor in der Tragenaufnahme fährt die
Tragenaufnahme automatisch in die richtige Übergabehöhe
für alle DIN EN konforme Fahrtragen.
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Der
erfindungsgemäße Ambulanztisch kann auch Mittel
aufweisen, dem Bediener, über ein akustisches Signal den
Zeitpunkt für die Betätigung der Ent- und Verriegelung
des Fahrtragen-Fahrgestelles im Übergabebereich darzustellen.
Bei diesen Mitteln handelt es sich z. B. um zumindest einen weiteren Positionssensor,
mittels dem die Position der Schlitten 30 detektierbar
ist und der mit der Steuerungsvorrichtung in Signal übertragender
Verbindung steht und einen akkustischen Signalgeber, der mittels
der Steuervorrichtung ansteuerbar ist. Dies ist besonders vorteilhaft,
da eine Fehlbetätigung durch den Bediener vermieden wird
und sicher gestellt wird, dass das Fahrgestell der Fahrtrage zum
richtigen Zeitpunkt wegklappt bzw. ausgefahren wird.
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Die
Kunststoffabdeckungen über den Führungsschienen
verhindern ein Verschmutzen der Spindel und deren Führungen.
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Selbstverständlich
liegt es auch im Rahmen der Erfindung lediglich eine, bevorzugt
mittige, Führungsschiene und entsprechend lediglich einen
Mitnehmerschlitten vorzusehen.
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt
keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
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Zitierte Patentliteratur
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Zitierte Nicht-Patentliteratur
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- - DIN EN 1865 [0064]
- - DIN EN 1865 [0065]
- - DIN EN 1865 [0065]