AT17458U1 - Hubladeplattform - Google Patents

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AT17458U1
AT17458U1 ATGM50046/2021U AT500462021U AT17458U1 AT 17458 U1 AT17458 U1 AT 17458U1 AT 500462021 U AT500462021 U AT 500462021U AT 17458 U1 AT17458 U1 AT 17458U1
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AT
Austria
Prior art keywords
loading
lift
bed
moving unit
loading lift
Prior art date
Application number
ATGM50046/2021U
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English (en)
Inventor
Sulz Msc Clemens
Scheibelhofer Mst Karl
Original Assignee
Sulz Msc Clemens
Scheibelhofer Mst Karl
Amir Agovic Msc
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Sulz Msc Clemens, Scheibelhofer Mst Karl, Amir Agovic Msc filed Critical Sulz Msc Clemens
Publication of AT17458U1 publication Critical patent/AT17458U1/de

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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B60VEHICLES IN GENERAL
    • B60PVEHICLES ADAPTED FOR LOAD TRANSPORTATION OR TO TRANSPORT, TO CARRY, OR TO COMPRISE SPECIAL LOADS OR OBJECTS
    • B60P1/00Vehicles predominantly for transporting loads and modified to facilitate loading, consolidating the load, or unloading
    • B60P1/44Vehicles predominantly for transporting loads and modified to facilitate loading, consolidating the load, or unloading having a loading platform thereon raising the load to the level of the load-transporting element
    • B60P1/4414Vehicles predominantly for transporting loads and modified to facilitate loading, consolidating the load, or unloading having a loading platform thereon raising the load to the level of the load-transporting element and keeping the loading platform parallel to the ground when raising the load
    • B60P1/4442Vehicles predominantly for transporting loads and modified to facilitate loading, consolidating the load, or unloading having a loading platform thereon raising the load to the level of the load-transporting element and keeping the loading platform parallel to the ground when raising the load the raising device, when not in use, being stored inside the load-transporting compartment

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Transportation (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Forklifts And Lifting Vehicles (AREA)

Abstract

Ladelift (1), welcher an einem Ladebett (2) eines Fahrzeugs (3) anordenbar ist. Eine Bewegeeinheit (4) des Ladelifts (1) weist eine Ladefläche (5) auf, die in einer Transportposition (7) des Ladelifts (1) parallel oberhalb des Ladebetts (2) angeordnet ist. Die Bewegeeinheit (4) ist entlang einer an dem Fahrzeug (3) befestigbaren Linearführung (6) von der Transportposition (7) in eine über eine Ladebettkante (8) des Ladebetts (2) überstehende Auskragposition (9) verlagerbar. Die Bewegeeinheit (4) weist eine Kinematikeinheit (10) auf, mit welcher eine die Ladefläche (5) ausbildende Ladeplattform (11) der Bewegeeinheit (4) aus der Auskragposition (9) in eine eben auf einer Abstellfläche (25) anliegende Ablageposition (15) verlagerbar ist. Die Verlagerung von der Auskragposition (9) in die Ablageposition (15) ist bei im wesentlichen horizontaler Ausrichtung der Ladefläche (5) ausführbar.

Description

Beschreibung
LADELIFT
[0001] Die gegenständliche Offenbarung betrifft einen Ladelift und ein mit einem solchen Ladelift ausgestattetes Fahrzeug.
[0002] Das Ladebett von LKWs befindet sich bekanntermaßen in einer gegenüber der Abstellfläche des LKWs erhöhten Position. Während leichte Güter per Hand gehoben und in die LKWs geladen werden können, benötigt man für schwerere Güter spezielle technische Hilfsmittel. Beispielsweise kann etwa Palettengut mit Gabelstaplern angehoben und so geladen werden. Viele LKWs verfügen über Ladebordwände, die in einer geschlossenen Position die Ladeöffnung des LKW verschließen. Die Ladebordwand kann in eine horizontale Position ausgeschwenkt und dann bis auf die Abstellfläche abgesenkt werden. Die zu verladenden Güter werden dann auf der abgesenkten Ladebordwand abgestellt und mit der Ladebordwand auf die Höhe des Ladebetts angehoben. Von dort können sie weiter auf das Ladebett transportiert und dort abgestellt werden.
[0003] Die Fläche der Ladebordwand ist jedoch insbesondere durch die Höhe des LKWs beschränkt und ist üblicherweise erheblich kleiner als die Fläche des Ladebetts. Für sperrige Güter, deren Größe die Fläche der Ladebordwand erheblich überschreiten, kann daher die Hebefunktion der Ladebordwand nicht genutzt werden.
[0004] Vielfach werden fixe Laderampen verwendet, an die der LKW mit der Ladeöffnung so herangefahren wird, dass ein ebenes Einladen auf das Ladebett möglich ist. Diese bauliche Einrichtung ist jedoch nicht überall verfügbar und für zahlreiche Anwendungen werden flexiblere Möglichkeiten gefordert.
[0005] Neben den „klassischen“ Ladebordwänden existieren zahlreiche speziellere Vorrichtungen, welche das Laden und Entladen von Gütern erlauben.
[0006] WO 2013/109772 A1 offenbart beispielsweise eine auf einer Grundfläche eines Ladebetts eines Kraftfahrzeugs angeordnete Ladeplattform. Unterhalb der Ladeplattform ist eine ausfahrbare Hebeeinrichtung angeordnet, welche zwei Schienen aufweist. Die Hebeeinrichtung kann aus dem Fahrzeug ausgefahren und am Boden abgestützt werden, wobei die Zwei Schienen auf Höhe der Ladeplattform angeordnet sind. Die Ladeplattform kann nun auf den beiden Schienen aus dem Ladebett herausgezogen werden. In der herausgezogenen Position kann dann die Ladeplattform über die Hebeeinrichtung ein- oder beidseitig abgesenkt werden.
[0007] CA2174382A1 offenbart eine bewegbare Rampen-/Liftvorrichtung für Fahrzeuge, etwa zum Einladen eines Rollstuhls. Die Vorrichtung ist an der Unterseite eines Fahrgestells des Fahrzeugs montiert und kann durch teleskopartiges Einschieben dort platzsparend verstaut werden.
[0008] Diese Lösungen sind jedoch technisch komplex und insbesondere für sperrige Güter und für spezielle Problemstellungen nicht unbedingt geeignet.
[0009] Schwere und sperrige Krankenhausbetten können beispielsweise oft nur in Klein-LKWs transportiert werden, da etwa die Ausladung in einer Tiefgarage des Krankenhauses erfolgen muss, die mit einem größeren LKW nicht befahrbar ist. Ein einzelnes Krankenhausbett füllt dabei die Fläche des Ladebetts des Klein-LKWs nahezu vollständig aus. Aufgrund des hohen Gewichts ist das Aus- oder Einladen vor Ort (d.h. im Krankenhaus) oft mit einem erheblichen Aufwand verbunden, da die Ladung in einem Bereich erfolgen muss, von wo aus das Bett dann über eine im Wesentlichen ebene Fläche in den Spitalsaufzug geschoben werden kann. Zum Beispiel erfolgt die Verladung oft in einer Tiefgarage, in die mit höheren Fahrzeugen, die über eine Ladebordwand verfügen, nicht eingefahren werden kann. Moderne Krankenhausbetten haben ein sehr hohes Gewicht (spezielle Intensivbetten können beispielsweise ein Gewicht von bis zu 1.000 kg oder auch mehr haben) und es ist einer einzelnen Person daher nicht möglich, diese von Hand zu heben. Auch ein Schieben über eine Rampe ist nur bei einer sehr geringen Steigung der Rampe möglich.
[0010] Für derartige Anwendungen, aber auch für zahlreiche weitere Problemstellungen, besteht ein Bedarf an hilfreichen Konstruktionen, die ein Be- und Entladen von Fahrzeugen erleichtern. Es ist ein Ziel der gegenständlichen Offenbarung, eine solche verbesserte Konstruktion bereitzustellen.
[0011] Diese und weitere Ziele werden in einem ersten Aspekt der gegenständlichen Offenbarung von einem Ladelift erreicht, welcher an einem Ladebett eines Fahrzeugs anordenbar ist, wobei eine Bewegeeinheit des Ladelifts eine Ladefläche aufweist, die in einer Transportposition des Ladelifts parallel oberhalb des Ladebetts angeordnet ist, wobei die Bewegeeinheit entlang einer an dem Fahrzeug befestigbaren Linearführung von der Transportposition in eine über eine Ladebettkante des Ladebetts überstehende Auskragposition verlagerbar ist, wobei die Bewegeeinheit eine Kinematikeinheit aufweist, mit welcher eine die Ladefläche ausbildende Ladeplattform der Bewegeeinheit aus der Auskragposition in eine eben auf einer Abstellfläche anliegende Ablageposition verlagerbar ist und wobei die Verlagerung von der Auskragposition in die Ablageposition bei im wesentlichen horizontaler Ausrichtung der Ladefläche ausführbar ist.
[0012] In vorteilhafter Weise kann die Ladeplattform an zwei gegenüberliegenden seitlichen Rändern jeweils einen nach unten hin zumindest teilweise offenen Stützfußkasten aufweisen, in dem ein nach unten hin ausschwenkbarer Stützfuß angeordnet ist. Dadurch kann die Ladefläche des Ladelifts länger ausgeführt und für höhere Ladelasten ausgelegt werden.
[0013] In einer vorteilhaften Ausführungsform kann der Stützfuß an seinem ausschwenkbaren Ende eine Stützrolle aufweisen. Dadurch kann der Stützfuß die Ladeplattform bereits stützen, bevor die Bewegeeinheit über die Linearführung vollständig in die Auskragposition bewegt wurde (bzw. auch beim Einziehen in umgekehrter Richtung).
[0014] In vorteilhafter Weise kann der Stützfuß über einen Stützfußantrieb in einer auf die Kinematikeinheit abgestimmten Weise betätigbar sein. Dadurch lässt sich das Absenken von der Auskragposition in die Ablageposition (oder umgekehrt das Anheben) durch ein geregeltes Einklappen der Stützfüße unterstützen. Die Ausführung der Kinematikeinheit kann vereinfacht werden.
[0015] Die Kinematikeinheit kann in einer bevorzugten Ausführungsform einen Schwenkhebel aufweisen, welcher mit einem ersten Ende an einem in der Linearführung geführten Linearschlitten angelenkt ist und mit einem zweiten Ende an einem Kopfteil der Ladeplattform angelenkt ist. Dies erlaubt eine einfache und effektive Konstruktion der Kinematikeinheit.
[0016] Gemäß einer vorteilhaften Ausführungsform kann der Ladelift einen Linearführungsantrieb aufweisen, der vorzugsweise zumindest einen Elektromotor umfasst. Der Linearführungsantrieb kann beispielsweise an einem Linearschlitten angeordnet sein, der entlang der Linearführungen antreibbar ist, um die Bewegeeinheit von der Transportposition in die Auskragposition zu verlagern. Der Linearführungsantrieb kann beispielsweise an die Stromversorgung des Fahrzeuges angeschlossen sein, wodurch sich eine eigene Energieversorgung erübrigt.
[0017] In vorteilhafter Weise kann der Ladelift ein Hydraulikaggregat aufweisen, welches die Kinematikeinheit und/oder den Stützfußantrieb speist. Dies erlaubt auf technisch einfache Weise hohe Ladelasten und eine einfache Regelung.
[0018] Um einem Benutzer das Ein- und Ausladen der Bewegeeinheit zu erleichtern, kann der Ladelift in einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung eine Handschaltereinheit aufweisen, welche vorzugsweise an einem äußeren Ende der Bewegeeinheit angeordnet ist.
[0019] Bevorzugter Weise kann die Handschaltereinheit an einer Stange angeordnet sein, welche vorzugsweise schräg seitlich ausschwenkbar ist. Dadurch lässt sich die Bewegeeinheit von einer sicheren Standposition aus betätigen. An der Handschaltereinheit kann beispielsweise ein Endschalter verbaut sein, der die Betätigung nur in dem ausgeklappten Zustand erlaubt.
[0020] In einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform kann die Stange in einer eingeschwenkten Stellung mit einer Sperrvorrichtung in betätigendem Eingriff sein. Dies erhöht die Betriebssicherheit, insbesondere die Sicherheit in der Transportposition, ohne die Bedienperson mit weiteren erforderlichen Betätigungshandgriffe zu belasten. Durch die Sperrvorrichtung ist sicherge-
stellt, dass es aufgrund einer Fehlfunktion (z.B. einem Kurzschluss) nicht zu einem unbeabsichtigten Ausfahren des Ladelifts kommen kann.
[0021] In einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform betrifft die gegenständliche Offenbarung einen Ladelift, dessen Linearführung zumindest ein zur Bewegeinheit hin geöffnetes Hohlprofil aufweist, in dem ein an einem Ende einer Achse eines Linearschlittens vorgesehenes Rollrad angeordnet und geführt ist. Ein solches Hohlprofil lässt sich auf einfache Weise an jeweils einer Seite des Ladebetts im Fahrzeug befestigen.
[0022] In vorteilhafter Weise kann an einer Öffnung des Hohlprofils eine längs zum Hohlprofil verlaufende Zahnreihe eingebracht sein, in die ein Zahnrad eingreift, das drehfest an der Achse montiert ist. Dadurch lässt sich der Linearschlitten (und die damit verbundene Bewegeinheit) auf einfache Weise entlang der Linearführung bewegen und antreiben.
[0023] Bevorzugterweise kann das Hohlprofil aus einem Blech zu dem Hohlprofil gebogen sein, wobei die Zahnreihe in einen Längsrand des Blechs eingearbeitet ist. Dies erlaubt eine besonders kostengünstige und einfache Herstellung der Linearführung (bzw. des Hohlprofils), wobei die Zahnreiche beispielsweise vor dem Biegen in den Längsrand des Blechs geschnitten werden kann, etwa mittels spanabhebender Bearbeitung, durch Laserscheiden, Wasserstrahlschneiden oder ähnlicher Bearbeitungsarten.
[0024] In einem weiteren Aspekt betrifft die gegenständliche Offenbarung ein Fahrzeug mit einem Ladebett, dadurch gekennzeichnet, dass auf dem Ladebett ein Ladelift gemäß der gegenständlichen Offenbarung angeordnet ist.
[0025] In vorteilhafter Weise kann der Ladelift die verfügbare Fläche des Ladebetts im Wesentlichen vollständig ausfüllen.
[0026] Die gegenständliche Erfindung wird nachfolgend unter Bezugnahme auf die Figuren 1 bis 12 näher erläutert, die beispielhaft, schematisch und nicht einschränkend vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung zeigen. Dabei zeigt in schaubildlicher Darstellung
[0027] Fig. 1 einen in einem Fahrzeug angeordneten Ladelift,
[0028] Fig. 2 einen Ladelift in einer halb auskragenden Position,
[0029] Fig. 3 einen Ladelift in einer Auskragposition,
[0030] Fig. 4 einen Ladelift in einer aus der Auskragposition leicht abgesenkten Position, [0031] Fig. 5 einen Ladelift in einer Ablageposition,
[0032] Fig. 6 einen Innenraum eines Fahrzeuges mit einem Ladebett und einem daran
angeordneten Ladelift in einer Auskragposition,
[0033] Fig. 7 einen Innenraum eines Fahrzeuges mit einem Ladebett und einem daran angeordneten Ladelift in einer Ablageposition,
[0034] Fig. 8 einen Innenraum eines Fahrzeuges mit einem Ladebett und einem daran angeordneten Ladelift in einer halb Zwischenposition zwischen der Transportfunktion und der Auskragposition,
[0035] Fig. 9 eine Stange einer Handschaltereinheit in einer eingeschwenkten Position, wobei eine Sperrvorrichtung in eine gesperrte Lage gedrückt ist,
[0036] Fig. 10 die Stange der Handschaltereinheit in einer ausgeschwenkten Position, wobei die Sperrvorrichtung in eine entsperrte Lage freigegeben ist,
[0037] Fig. 11a und 11b eine detaillierte Darstellung einer Linearführung in zwei Ansichten und
[0038] Fig. 12a und 12b eine alternative Ausführungsform einer Stützfußanordnung.
[0039] In den Fig. 1 bis 8 ist ein in ein Fahrzeug 3 eingebauter Ladelift 1 in mehreren Betriebspositionen in unterschiedlichen Perspektiven dargestellt. Dabei zeigen Fig. 1 bis 5 das Fahrzeug
3 und den Ladelift 1 in einer Außenansicht und Fig. 6 bis 8 zeigen den Ladelift in einer Ansicht aus dem Innenraum des Fahrzeuges 3.
[0040] Das Fahrzeug 3 kann ein herkömmliches Transportfahrzeug sein, das über ein zumindest an einer Seite öffenbares Ladebett 2 verfügt, etwa ein Kleintransporter oder ein anderer LKW. Als „Ladebett“ wird im Zusammenhang mit der gegenständlichen Offenbarung ein im Wesentlichen ebener und im Allgemeinen horizontaler Boden des Fahrzeugs 3 bezeichnet, der einen Laderaum des Fahrzeugs 3 nach unten hin begrenzt. Vorzugsweise weist das Ladebett 2 des Fahrzeugs 3 abgesehen vom Ladelift 1 keine weiteren Aufbauten oder Fahrzeugeinrichtungen auf, sodass der Ladelift 1 die gesamte Fläche des Ladebetts 2 nutzen kann. Dies ist Jedoch keine zwingende Voraussetzung, und es können auch Ladelifte 1 vorgesehen werden, die nur einen Teil der des Ladebetts 2 beanspruchen, wenn dies für die benötigte Transportart vorteilhaft ist. Das Ladebett 2 ist an zumindest einer Seite durch eine Ladebettkante 8 begrenzt, die auch einen Rand des Fahrzeugs 3 definiert, sodass im Wesentlichen unmittelbar außerhalb der Ladebettkante 8 eine Abstellfläche 25 (d.h. eine Fahrbahn oder ein anderer Untergrund, auf dem das Fahrzeug 3 abgestellt ist) an das Ladebett 2 anschließt. Der Höhenunterschied zwischen dem Ladebett 2 und der Abstellfläche 25 definiert die Ladehöhe.
[0041] In den Figuren ist ein Fahrzeug 3 in Form eines Kleintransporters mit einer Heckklappe dargestellt, wobei die Ladebettkante 8 das hintere Ende des Fahrzeugs 3 definiert. Es wäre jedoch auch möglich, auf analoge Weise Ladelifte 1 gemäß den hierin offenbarten Lehren auszuführen, die an einer seitlichen Ladebettkante 8 angeordnet sind.
[0042] In der gegenständlichen Offenbarung beziehen sich Lageangaben, wie etwa „oben“, „unten“, „rechts“, „links“, etc. auf das auf einer ebenen Fläche abgestellte Fahrzeug 3. Richtungsangaben, wie etwa „hinauf“, „hinunter“, „vor“, „zurück“, „hinaus“, „hinein“ beziehen sich auf die Bewegungsrichtungen einer Bewegeeinheit 4 des Ladelifts.
[0043] Der Ladelift 1 besteht im Wesentlichen aus den folgenden im Bezug aufeinander bewegbaren Hauptelementen: Einer am Fahrzeug 3 befestigten Linearführung 6 und einer in relativ zum Fahrzeug bewegbaren Bewegeeinheit 4, wobei die Bewegeeinheit 4 wiederum eine Ladeplattform 11, welches eine Ladefläche 5 ausbildet, und eine Kinematikeinheit 10, deren Funktion noch eingehender beschrieben wird, aufweist.
[0044] Fig. 1 zeigt die Bewegeeinheit 4 in einer Transportposition 7, wobei die gesamte Bewegeeinheit 4 im Laderaum des Fahrzeugs 3 untergebracht ist. Die Bewegeeinheit 4 füllt dabei die am Ladebett 2 verfügbare Fläche im Wesentlichen vollständig aus, sodass auch die an der Ladeplattform 11 der Bewegeeinheit 4 angeordnete Ladefläche 5 so groß wie möglich ist. An beiden Längsseiten der Ladefläche 5 weist die Ladeplattform 11 jeweils einen Stützfußkasten 12 auf, der nach unten hin zumindest teilweise offen ist. In jedem Stützfußkasten 12 ist ein nach unten hin ausschwenkbarer Stützfuß 13 angeordnet, wobei die beiden Stützfüße 13 in der in Fig. 1 dargestellten Lage eingeschwenkt und im Inneren der Stützfußkästen 12 verborgen sind.
[0045] Bei geöffneter Heckklappe des Fahrzeugs 3 kann die gesamte Bewegeeinheit 4 entlang zweier seitlicher Linearführungen 6 (die in Fig. 6 bis 8 gut zu erkennen sind) aus der Transportposition 7 gerade nach hinten bewegt werden. Fig. 2 zeigt die Bewegeeinheit 4 in einer teilweise nach hinten bewegten, über die Ladebettkante 8 herausragenden Zwischenposition. (In Fig. 8 ist diese Zwischenposition nochmals in einer Ansicht aus dem Wageninneren heraus dargestellt). Dabei ragt die Ladeplattform 11 gerade so weit über die Ladebettkante 8 hinaus, dass die beiden Stützfüße 13 mithilfe eines Stützfußantriebs 18 aus den Stützfußkästen 12 nach unten hin ausgeschwenkt werden können. Die Länge der Stützfüße 13 entspricht im Wesentlichen der Ladehöhe, sodass die vollständig ausgeschwenkten, horizontal nach unten abstehenden Stützfüße mit an ihren äußeren Enden angeordneten Stützrollen 14 am Boden aufliegen und dadurch die Bewegeeinheit 4 gestützt wird. Als Stützfußantrieb 18 können beispielsweise zwei Hydraulikzylinder vorgesehen sein, die je einen Stützfuß 13 schwenkend antreiben und die, zumindest während sich die Stützfüße 13 in der eingeschwenkten Lage befinden, im Stützfußkasten 12 angeordnet sind. Gegebenenfalls können als Stützfußantrieb 18 auch andere Antriebsarten, beispielsweise Elektromotoren oder Elektrozylinder verwendet werden. Uber den Stützfußantrieb 18 kön-
nen die Stützfuße 13 gleichzeitig aus der horizontalen, im Stützfußkasten 12 verborgenen Ruheposition nach unten geschwenkt werden. Wird nun die Bewegeeinheit 4 bei ausgeschwenkten Stützfüßen 13 weiter entlang der Linearführung 6 nach außen bewegt, rollen die Stützfußrollen 14 an der Abstellfläche 25 ab und stützen dabei die Bewegeeinheit 4, wobei die Stützkräfte zunehmen, je weiter die Bewegeeinheit 4 aus dem Fahrzeug 3 herausgefahren wird.
[0046] In Fig. 3 ist die die Bewegeeinheit 4 in einer Lage dargestellt, wo die Bewegeeinheit 4 das hintere Ende der Linearführung 6 erreicht hat (eine entsprechende Darstellung vom Wageninneren aus gesehen ist in Fig. 6 dargestellt). Diese vollständig linear nach hinten bewegte Lage wird im Zusammenhang mit der gegenständlichen Offenbarung als Auskragposition 9 bezeichnet. Dabei stützt sich die Bewegeeinheit 4 weiterhin auf die horizontal nach unten hin abstehenden Stützfüße 13, während das „innere“ Ende der Bewegeeinheit 4 weiterhin auf dem hinteren Ende der Linearführung 6 abgestützt ist.
[0047] Die Bewegung der Bewegeeinheit 4 zwischen der Transportposition 7 und der Auskragposition 9 wird von einem Linearschlitten 22 angetrieben, der ein Teil der Bewegeeinheit 4 ist. Der Linearschlitten 22 greift einerseits beidseitig in die Linearführungen 6 ein und ist andererseits über die Kinematikeinheit 10 mit der Ladeplattform 11 verbunden.
[0048] Der Linearschlitten 22 ist insbesondere in den Fig. 6 bis 8 gut erkennbar, wobei in Fig. 11a und 11b spezifische Details dargestellt sind. Der Linearschlitten 22 kann beispielsweise zwei Rollräder 35 aufweisen, die jeweils in einem von einer Linearführung 6 ausgebildeten Hohlprofil 34 angeordnet sind und darin entlangrollen. Die Rollräder 35 können beispielsweise an einer Achse 27 angeordnet sein, wobei die Achse 27 über einen elektrischen Linearführungsmotor 16 antreibbar ist. Vorzugsweise sind die Rollräder 35 frei drehbar an der Achse 27 montiert, sodass sie in dem jeweiligen Hohlprofil 34 frei entlangrollen, wobei zusätzlich Zahnräder 37 vorgesehen sind, die über die Achse 27 angetrieben werden und in je eine Zahnreihe 36 eingreifen, die sich (gegebenenfalls innerhalb der Linearführungen 6) entlang der Linearführung 6 erstreckt.
[0049] In vorteilhafter Weise kann die Linearführung 6 an jeder Seite als ein aus einem Blech rechteckig gebogenes, zur Innenseite hin offenes Hohlprofil 34 ausgeführt sein, wie es in Fig. 11a und 11b schematisch dargestellt ist. Das Hohlprofil 34 weist einen im Wesentlichen C-Förmigen Querschnitt auf, in dem das am Ende der Achse 27 angeordnete Rollrad 35 entlang der Linearführung 6 rollen kann. An einem der Längsränder der Öffnung des Hohlprofils 34 ist die Zahnreihe 36 eingebracht, in die das Zahnrad 37 eingreift, das drehfest an der Achse 27 montiert ist. Somit kann durch Drehen der Achse 27 (über den Linearführungsmotor 16) der Linearschlitten 22 mithilfe des in die Zahnreihe 36 eingreiftenden Zahnrads 37 entlang der Linearführung 6 bewegt werden. Die Zahnreihe 36 kann vorzugsweise vor dem Biegen des Hohlprofils 34 an den entsprechenden Längsrand des Blechs eingeschnitten werden, beispielsweise mittels Laserbearbeitung. Vorzugsweise weisen die Hohlprofile 34 an beiden Seiten des Linearschlittens jeweils eine Zahnreihe 36 auf.
[0050] An dem Linearschlitten 22 (oder beispielsweise auch an dem Kopfteil 24) können elektronische, hydraulische oder pneumatische Bauelemente, wie etwa Steuereinheiten, Sicherungen, Spannungswandler, etc. vorgesehen sein. Die elektronischen Einheiten am Linearschlitten 22 können dabei über Kabel, die in einer ersten Schleppkette 32 geführt sind, mit einer Stromversorgung des Fahrzeugs und/oder mit anderen im Fahrzeug 3 angeordneten elektronischen Bauteilen bzw. einer Stromversorgung verbunden sein. Elektronische Bauelemente, die an der Ladeplattform 11 angeordnet sind, können ebenfalls über Kabel mit den Bauteilen am Linearschlitten 22 verbunden sein, wobei diese Kabel über eine zweite Schleppkette 33 geführt sind, die zwischen dem Linearschlitten 22 und der Ladeplattform 11 verläuft.
[0051] Aus der in Fig. 3 dargestellten Auskragposition 9 kann nun die Ladeplattform 11 mithilfe der Kinematikeinheit 10 in einer zweiachsigen Schwenkbewegung über die Ladebettkante 8 ausgeschwenkt und dabei abgesenkt und flach auf die Abstellfläche 25 abgelegt werden. Die horizontale Ausrichtung der Ladefläche 5 bleibt während der gesamten Ausschwenkbewegung erhalten. Die Lagekontrolle (horzontal) kann beispielsweise über die Feineinstellung des Hydraulikdrucks für jeden Kreislauf erfolgen. Alternativ oder zusätzlich dazu kann die korrekte horizon-
tale Ausrichtung auch über einen oder mehrere Neigungssensor(en) (Inklinometer) überwacht und geregelt werden. So kann die Steuerung dynamisch reagieren und die Ladeplattform 11 durch entsprechende Steuersignale immer horizontal ausregeln. Der Bewegungsablauf während des Ausschwenkens ist in den Fig. 3 bis 5 dargestellt. Die abgelegte Position (Fig. 5) wird im Zusammenhang mit der gegenständlichen Offenbarung als Ablageposition 15 bezeichnet.
[0052] Die Kinematikeinheit 10 umfasst einen Schwenkhebel 23, der mit einem ersten Ende an dem Linearschlitten 22 angelenkt ist (erste Schwenkachse) und mit einem zweiten Ende an einem Kopfteil 24 der Ladeplattform 11 angelenkt ist (zweite Schwenkachse). Der Kopfteil 24 bildet das innere, bzw. fahrzeugnahe Ende der Ladeplattform 11 aus und weist einen vertikal nach oben abstehenden Rahmen auf, an dem ein für den Betrieb der Kinematikeinheit 10 und gegebenenfalls des Stützfußantriebs 18 erforderliches Hydraulikaggregat 17 angeordnet sein kann, wie dies beispielsweise in Fig. 6 und Fig. 8 dargestellt ist. Während der Ausschwenkbewegung bleibt der Linearschlitten 22 in seiner Position am äußersten Ende der Linearführung 6 fixiert, während der Schwenkhebel 23 nach außen geschwenkt wird und damit die Position des oberen Endes des Kopfteils 24 definiert. Ein Kinematikantrieb 28 der Kinematikeinheit 10 ist mit einem ersten Ende an einer mittigen Position am Schwenkhebel 23 montiert und mit einem zweiten Ende an einer Montageposition an der Ladeplattform 11, wobei diese Montageposition ausreichend weit von dem oberen Ende des Schwenkhebels 23 entfernt ist, sodass über die eingestellte Länge des Kinematikantriebs 28 der Winkel zwischen Schwenkhebel 23 und Ladeplattform 11 (d.h. die Bewegung um die zweite Schwenkachse) eingestellt werden kann. Als Kinematikantrieb 28 kann beispielsweise ein Paar passend dimensionierter Hydraulikzylinder vorgesehen sein, wobei beidseitig an jedem Schwenkhebel 23 je ein Hydraulikzylinder angeordnet ist. In einer alternativen Ausführungsform kann der Kinematikantrieb 28 auch mithilfe andere Antriebe umgesetzt werden, beispielsweise unter Verwendung von Elektromotoren und/oder Elektrozylindern. Dies erlaubt insbesondere bei kleiner dimensionierten Ladeliften 1 eine vorteilhafte Implementierung, da die aufwendige Hydraulikeinheit eingespart werden kann.
[0053] In der in den Figuren dargestellten Ausführungsform ist das untere Ende des Schwenkhebels 23 frei schwenkbar am Linearschlitten 22 angelenkt. Die Schwenkhebel 23 verfügen somit über keinen eigenen Schwenkantrieb (um die erste Schwenkachse). Die Ausschwenkbewegung um die erste Schwenkachse wird dabei durch eine aufeinander abgestimmte Betätigung des Kinematikantriebs 28 und des Stützfußantriebs 18 der Stützfüße 13 bewirkt. Wenn der Kinematikantrieb 28 verlängert wird, wird der Winkel zwischen dem Schwenkhebel 23 und dem Kopfteil 24 stetig vergrößert. Gleichzeitig werden die Stützfüße 13 über den Stützfußantrieb 18 eingeklappt, wobei sich die Entfernung zwischen Stützrollen 14 und Ladefläche stetig verringert und die Ladplattform 11 somit in einer ebenen Weise abgesenkt wird. Dabei schwenkt der Schwenkhebel 23 aufgrund des Kinematikantriebs 28 um das am Linearschlitten 22 angeordnete Gelenk. Uber die Ansteuerung bzw. Regelung des Kinematikantriebs 28 und des Stützfußantriebs 18 kann sichergestellt werden, dass die Ladefläche 5 stets in einer horizontalen Lage ausgerichtet bleibt.
[0054] In einer alternativen Ausführungsform kann für die Schwenkhebel 23 ein eigener Schwenkhebelantrieb (nicht dargestellt) vorgesehen sein, mit dem die Schwenkhebel 23 aktiv um die erste Schwenkachse geschwenkt werden können, und/oder der Schwenkantrieb kann als Parallelkinematik ausgeführt sein, die eine horizontale Anordnung der Ladefläche 5 erzwingt. In dem Fall kann dieser Antrieb entweder die Funktion des Kinematikantriebs 28 übernehmen, oder der Schwenkhebelantrieb und der Kinematikantrieb 28 können zusammenwirken, um die horizontale Position der Ladefläche 5 festzulegen, sodass auf die Stützfüße 13 verzichtet werden könnte. Diese alternative Ausführungsform wäre insbesondere für relativ kurze Ladeplattformen und für geringere Ladungsgewichte vorteilhaft, wobei der Ladelift 1 dann auch auf unebenen Abstellflächen 25 verwendet werden könnte. Ladelifte 1 mit einer relativ kurzen Ladfläche 5 können beispielsweise auch für eine Beladung über eine seitliche Fahrzeugtüre, quer zur Fahrzeugachse, vorgesehen sein.
[0055] Aus der Ablageposition 15 (Fig. 5 und Fig. 7) kann die Ladeplattform 11 in der umgekehrten Weise wieder zuerst mithilfe des Kinematikantriebs 28 (und gegebenenfalls des Stützfußan-
triebs 18) in die Auskragposition 9 gehoben und dann über die Linearführung 6 wieder in die Transportposition 7 bewegt werden. Sowohl die Ausladebewegung aus der Transportposition 7 in die Ablageposition 15, als auch die Einladebewegung aus der Ablageposition 15 in die Transportposition 7 können im beladenen Zustand ausgeführt werden.
[0056] Die Ladeplattform 11 weist einen ebenen Bereich auf, der die Ladefläche 5 und die seitlichen Stützfußkästen 12 ausbildet. Am inneren Ende ist der Kopfteil 24 vorgesehen, das dem Kopfteil 24 gegenüberliegende äußere Ende der Ladeplattform 11 bildet eine Rampe 26 aus, über die in der Ablageposition 15 rollbare Ladegüter und Ladehilfen auf die Ladefläche 5 gerollt werden können. Da die Ladeplattform 11 zwischen den beiden Stützfußkästen 12 sehr flach und dünn ist, weist die Rampe 26, obwohl sie sehr kurz ist, nur eine sehr geringe Steigung auf. Somit können auch schwere Gegenstände, wie etwa Krankenhausbetten, auch von Hand über die Rampe 26 auf die Ladefläche 5 geschoben werden. Die Rampe 26 ist auch für eine Beladung mit einem schweren Stapler oder Hubstapler geeignet, da die Ladeplattform 11 flächig auf der Abstellfläche 25 aufliegt und daher auch für die Aufnahme sehr hoher Belastungen ausgelegt werden kann. Dabei kann die zulässige Last in der Ablageposition 15 die zulässige Hublast (also die Last, die mit der Bewegeeinheit 4 angehoben werden kann) beispielsweise zu Zwecken der Beladung erheblich übersteigen.
[0057] An der Ladeplattform 11 können Befestigungshilfen, wie etwa Spanngurtösen vorgesehen sein, die beispielsweise an den Stützfußkästen 12 angeordnet sein können. Dadurch kann das Ladegut bereits in der Ablageposition 15 gesichert werden, solange die Ladeplattform 11 und das Ladegut noch von allen Seiten frei zugänglich ist. Wenn die Ladeplattform 11 mit dem dann bereits gesicherten Ladegut angehoben und in die Transportposition 7 bewegt wurde, ist die Ladung nicht nur ins Fahrzeug verladen, sondern gleich auch für den Transport ausreichend gesichert.
[0058] Um ein sicheres Betätigen des Ladelifts 1 zu gewährleisten, ist am hinteren Ende der Ladeplattform 11 an dem Stützfußkasten eine seitlich nach hinten ausschwenkbare Stange 20 angeordnet, an deren oberem Ende eine Handschaltereinheit 19 angeordnet ist. Die Handschaltereinheit 19 kann, mit oder ohne Stange 20, auch an einer anderen geeigneten Position angeordnet sein bzw. in eine andere Richtung ausschwenkbar sein, wenn dies in der jeweiligen Ausführung sinnvoll ist und eine sichere Betätigung erlaubt. Die Handschaltereinheit 19 kann beispielsweise einen Schalter für eine Einladebewegung und einen Schalter für eine Ausladebewegung aufweisen. Der Ablauf des gesamten Ladeprozesses kann dabei mithilfe von Sensoren und Endschaltern vollautomatisch überwacht und geregelt sein, wobei die Steuerung mithilfe der Sensoren zu jeder Zeit die Position des Ladesystems kennt. Somit sind zur Betätigung des Ladelifts 1 lediglich zwei Taster - "In" und Out" - erforderlich. Die mit der Stange 20 seitlich ausgeschwenkte Handschaltereinheit 19 kann somit von einer Bedienperson aus einer sicheren Position aus betätigt werden. Zusätzlich wird über das Schwenken der Stange 20 eine Sperrvorrichtung 21 betätigt, die in Fig. 9 und 10 dargestellt ist. Zusätzlich kann die Stange 20 mit einem Lageschalter versehen sein, der sicherstellt, dass das System nur mit vollständig ausgeschwenkter Stange 20 betätigbar ist.
[0059] Die Sperrvorrichtung 21 weist eine gegen eine Federkraft drehbare Platte auf, die mit zwei Anschlagflächen 29, 30 versehen ist. Die Stange 20 gelangt beim Einschwenken der Handschaltereinheit 19 in Anlagerung an die erste Anschlagfläche 29 und dreht dabei die Sperrvorrichtung 21 gegen die Federkraft aus einer entsperrten Position (Fig. 10) in eine Sperrposition (Fig. 9). Wenn sich die Bewegeeinheit 4 in der Transportposition 7 befindet gelangt dabei die zweite Anschlagfläche 30 in Anlagerung gegen eine mit der Linearführung 6 bzw. dem Fahrzeug 3 fix verbundene Sperrnase 31. Anstelle der Sperrnase 31 kann auch eine andere fix oder lösbar mit dem Fahrzeug 3 verbundene Haltestruktur vorgesehen sein, beispielsweise eine Schraube, ein Schraubenkopf, eine Mutter oder ähnliches. Die Anlagerung der zweiten Anschlagfläche 30 der Sperrvorrichtung 21 gegen die Sperrnase 31 sichert die Bewegeeinheit 4 auf mechanische Weise in der Transportposition 7 und verhindert eine Bewegung der Bewegeeinheit 4 entlang der Linearführung 6 aus der Transportposition 7 heraus.
[0060] In Fig. 12a und 12b zeigt eine alternative Ausführungsform des Stützfußes 13, die eine
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Abstützung der Ladeplattform 11 nahe dem hinteren Ende der Ladeplattform 11 ermöglicht. Dadurch lässt sich der Ladelift 1 für noch höhere Lasten auslegen. Es ist wiederum je ein Stützfuß 13 an beiden Seiten der Ladeplattform 11 vorgesehen.
[0061] Der Stützfuß 13 ist dabei in einem Stützfußgehäuse 38 angeordnet, das in dem Stützfußkasten 12 nach oben hin ausschwenkbar angeordnet ist. Der Schwenkpunkt kann dabei unmittelbar am hinteren Ende des Stützfußkastens 12 angeordnet sein. Der Stützfußkasten 12 weist an seiner oberen Seite eine Öffnung auf, durch die der Stützfußgehäuse nach oben hin ausgeschwenkt werden kann. In der eingeschwenkten (horizontalen) Lage ist das Stützfußgehäuse 38 im Wesentlichen vollständig in dem Stützfußkasten aufgenommen. In der nach oben hin ausgeschwenkten Lage steht das Stützfußgehäuse im Wesentlichen vertikal nach oben hin ab. Das Ausschwenken kann mithilfe eines eigenen Antriebs, etwa einem Motor oder einem Hydraulikzylinder erfolgen. Alternativ kann es vorgesehen sein, dass die Bedienperson das Stützfußgehäuse 28 von Hand ausschwenkt, bis er in der vertikalen Position einrastet (und in dieser vertikalen Position gegebenenfalls gesichert werden kann/muss). (Anstelle der vertikalen Position kann auch eine leicht schräg gestellte Endposition für das Stützfußgehäuse vorgesehen sein). In der vertikalen ausgeschwenkten Position kann nun aus dem Stützfußgehäuse 38 der Stützfuß 13 vertikal nach unten hin ausgefahren werden, bis er mit der Stützrolle 14 an der Abstellfläche 25 ansteht. Abgesehen von der unterschiedlichen Ausführung, Positionierung und Funktionalität der Stützfußanordnung verläuft der Lade- und Entladevorgang analog zu den zuvor beschriebenen Abläufen.
BEZUGSZEICHEN:
Ladelift 1
Ladebett 2
Fahrzeug 3 Bewegeeinheit 4 Ladefläche 5 Linearführung 6 Transportposition 7 Ladebettkante 8 Auskragposition 9 Kinematikeinheit 10 Ladeplattform 11 Stützfußkasten 12 Stützfuß 13
Stützrolle 14 Ablageposition 15 Linearführungsantrieb 16 Hydraulikaggregat 17 Stützfußantrieb 18 Handschaltereinheit 19 Stange 20 Sperrvorrichtung 21 Linearschlitten 22 Schwenkhebel 23 Kopfteil 24 Abstellfläche 25 Rampe 26
Achse 27 Kinematikantrieb 28 erste Anschlagfläche 29 zweite Anschlagfläche 30 Sperrnase 31
erste Schleppkette 32 zweite Schleppkette 33 Hohlprofil 34
Rollrad 35
Zahnreihe 36
Zahnrad 37 Stützfußgehäuse 38

Claims (15)

Ansprüche
1. Ladelift (1), welcher an einem Ladebett (2) eines Fahrzeugs (3) anordenbar ist, wobei eine Bewegeeinheit (4) des Ladelifts (1) eine Ladefläche (5) aufweist, die in einer Transportposition (7) des Ladelifts (1) parallel oberhalb des Ladebetts (2) angeordnet ist, wobei die Bewegeeinheit (4) entlang einer an dem Fahrzeug (3) befestigbaren Linearführung (6) von der Transportposition (7) in eine über eine Ladebettkante (8) des Ladebetts (2) überstehende Auskragposition (9) verlagerbar ist, wobei die Bewegeeinheit (4) eine Kinematikeinheit (10) aufweist, mit welcher eine die Ladefläche (5) ausbildende Ladeplattform (11) der Bewegeeinheit (4) aus der Auskragposition (9) in eine eben auf einer Abstellfläche (25) anliegende Ablageposition (15) verlagerbar ist und wobei die Verlagerung von der Auskragposition (9) in die Ablageposition (15) bei im wesentlichen horizontaler Ausrichtung der Ladefläche (5) ausführbar ist.
2. Ladelift (1) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Ladeplattform (11) an zwei gegenüberliegenden seitlichen Rändern jeweils einen nach unten hin zumindest teilweise offenen Stützfußkasten (12) aufweist, in dem ein nach unten hin ausschwenkbarer Stützfuß (13) angeordnet ist.
3. Ladelift (1) nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Stützfuß (13) an seinem ausschwenkbaren Ende eine Stützrolle (14) aufweist.
4. Ladelift (1) nach Anspruch 2 oder 3 dadurch gekennzeichnet, dass der Stützfuß (13) über einen Stützfußantrieb (18) in einer auf die Kinematikeinheit (10) abgestimmten Weise betätigbar ist.
5. Ladelift (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Kinematikeinheit (10) einen Schwenkhebel (23) aufweist, welcher mit einem ersten Ende an einem in der Linearführung (6) geführten Linearschlitten (22) angelenkt ist und mit einem zweiten Ende an einem Koptteil (24) der Ladeplattform (11) angelenkt ist
6. Ladelift (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass der Ladelift (1) einen Linearführungsantrieb (16) aufweist, der vorzugsweise zumindest einen Elektromotor umfasst.
7. Ladelift (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass der Ladelift (1) ein Hydraulikaggregat (17) aufweist, welches die Kinematikeinheit (10) und/oder den Stützfußantrieb (18) speist.
8. Ladelift (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass der Ladelift (1) eine Handschaltereinheit (19) aufweist, welche vorzugsweise an einem äußeren Ende der Bewegeeinheit (4) angeordnet ist.
9. Ladelift (1) nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Handschaltereinheit (19) an einer Stange (20) angeordnet ist, welche vorzugsweise schräg seitlich ausschwenkbar ist.
10. Ladelift (1) nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass die Stange (20) in einer eingeschwenkten Stellung mit einer Sperrvorrichtung (21) in betätigendem Eingriff ist.
11. Ladelift (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass die Linearführung (6) zumindest ein zur Bewegeinheit (4) hin geöffnetes Hohlprofil (34) aufweist, in dem ein an einem Ende einer Achse (27) eines Linearschlittens (22) vorgesehenes Rollrad (35) angeordnet und geführt ist.
12. Ladelift (1) nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, dass an einer Öffnung des Hohlprofils (34) eine längs zum Hohlprofil (34) verlaufende Zahnreihe (36) eingebracht ist, in die ein Zahnrad (37) eingreift, das drehfest an der Achse (27) montiert ist.
13. Ladelift (1) nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, dass das Hohlprofil (34) aus einem Blech zu dem Hohlprofil gebogen ist, wobei die Zahnreihe (36) in einen Längsrand des Blechs eingearbeitet ist.
14. Fahrzeug (3) mit einem Ladebett (2), dadurch gekennzeichnet, dass auf dem Ladebett (2) ein Ladelift (1) gemäß einem der Ansprüche 1 bis 13 angeordnet ist.
15. Fahrzeug (3) nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, dass der Ladelift (1) die verfügbare Fläche des Ladebetts (2) im Wesentlichen vollständig ausfüllt.
Hierzu 6 Blatt Zeichnungen
ATGM50046/2021U 2020-04-01 2021-03-21 Hubladeplattform AT17458U1 (de)

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Citations (8)

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