DE102008004322A1 - Gehäuse - Google Patents

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Abstract

Die Erfindung betrifft ein Gehäuse zur Aufnahme elektrischer und/oder elektronischer Baueinheiten, insbesondere Schaltschrank mit einer Gehäusewand, die ein Wärmetauscherelement aufweist oder bildet, wobei das Wärmetauscherelement eine wärmeaufnehmende und eine wärmeabgebende Seite aufweist, wobei im Bereich der wärmeaufnehmenden und/oder der wärmeabgebenden Seite ein Luftstrom geführt ist. Um bei einem solchen Gehäuse einen effektiven Wärmeabtausch am Wärmetauscherelement durchführen zu können, ist es erfindungsgemäß vorgesehen, dass eine Luftzuführ-Anordnung mittels mindestens einer Düse einen Luftstrahl bildet, die den Luftstrom erzeugt, wobei zwischen der Strömungsrichtung des Luftstrahls und der zugeordneten Fläche der wärmeabgebenden/wärmeaufnehmenden Seite ein Winkel im Bereich von 0 bis 45° gebildet ist.

Description

  • Die Erfindung betrifft ein Gehäuse zur Aufnahme elektrischer und/oder elektronischer Baueinheiten, insbesondere Schaltschrank mit einer Gehäusewand, die ein Wärmetauscherelement aufweist oder bildet, wobei das Wärmetauscherelement eine wärmeaufnehmende und eine wärmeabgebende Seite aufweist, wobei im Bereich der wärmeaufnehmenden und/oder der wärmeabgebenden Seite ein Luftstrom geführt ist.
  • Aus der DE 196 09 845 C1 ist ein Schaltschrank bekannt, der mit drei vertikalen Seitenwänden und einer frontseitigen Tür sowie einem Boden und einem Dach einen Gehäuseinnenraum umschließt. Darin sind elektrische Einbauten gehalten, die beim Betriebseinsatz Verlustwärme in den Gehäuseinnenraum abgeben. Zur Vermeidung einer Überhitzung muss diese Wärme an die Umgebung abgeführt werden. Die Wärme wird von den als Wärmetauscherelementen ausgebildeten vertikalen Seitenwänden aufgenommen. An der Gehäuseaußenseite sind im Abstand zu den Seitenwänden Kanalabdeckungen gehalten.
  • Zwischen den Kanalabdeckungen und den Seitenwänden ist ein Strömungskanal gebildet, durch den ein Luftstrom geführt wird, dieser wird über den natürlichen Kamineffekt in den Seitenwänden erzeugt oder durch einen Lüfter erzwungen. Der Luftstrom nimmt die Wärme von der Außenseite der Seitenwand auf und führt sie an die Umgebung ab. Es ist üblich, die Luft am Rand der Wärmetauscherfläche einzuführen und zwar so, dass die Öffnungen möglichst groß sind, um die Strömungsverluste zu reduzieren, wie dies beispielsweise in der DE 296 05 555 U1 gezeigt ist. Weiterhin sind Gehäuse bekannt, bei denen keine zusätzlichen Seitenwände vorhanden sind, die die Luft führen. Hier wird die Wärme über natürliche Konvektion direkt an die Umgebungsluft abgegeben.
  • Die Wärmeabgabe in dem Innenraum erfolgt auf ähnliche Weise. Es sind weiterhin sowohl Gehäuse bekannt, die eine innere Wandaufdopplung haben und einen Volumenstrom in diesen führen, der die Wärme an die Wand abgibt, als auch Gehäuse ohne Doppelwand, wobei die Luft im Innenraum lediglich zirkuliert wird und ein Volumenstrom infolge von Konvektion an den Wänden vorbeiströmt und die Wärme an diese abgibt. Bei Gehäusen mit einer innen liegenden Wandaufdopplung ist erwähnenswert, dass diese mit dem Lüfter einen geschlossenen Kanal bilden insbesondere zwischen Lüfter und Wärmetauscherfläche wobei der Lüfter in der Regel auf der Druckseite angeordnet ist. Der Volumenstrom also vom Lüfter über geeignete Kanäle zu der Wärmetauscherflächen geführt wird.
  • Es ist Aufgabe der Erfindung, einen Wärmetauscher bzw. ein Gehäuse zu schaffen, mit dem der Wirkungsgrad zur Verbesserung der Kühlleistung gesteigert ist.
  • Diese Aufgabe wird dadurch gelöst, dass eine Luftzuführ-Anordnung mittels mindestens einer Düse einen Luftstrahl bildet, die den Luftstrom erzeugt, wobei zwischen der Strömungsrichtung des Luftstrahls und der zugeordneten Fläche der wärmeabgebenden/wärmeaufnehmende Seite ein Winkel im Bereich von 0 bis 45° gebildet ist.
  • Erfindungsgemäß weist die Luftzuführ-Anordnung eine oder mehrere Düsen auf, die jeweils Luftstrahle mit hoher kinetischer Energie erzeugen. Diese Luftstrahle werden parallel oder im flachen Winkel (< 45°) zugeführt. Die Luftstrahle bilden aufgrund ihrer Ausrichtung und mit ihrer Strömungsgeschwindigkeit einen Luftstrom, der direkt an der wärmeabgebenden/-aufnehmenden Seite entlang geführt und über eine ausreichend große Wegstrecke an dieser gehalten werden kann. Dort kann der an der wärmeabgebenden/-aufnehmenden Seite anstehende Wärmeabtausch dann effektiv vorgenommen werden.
  • Gemäß einer bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung kann es dabei vorgesehen sein, dass die Luftzuführ-Anordnung dem Luftstrahl soviel kinetische Energie aufgibt, dass der Luftstrom zumindest über 50% der Wanderstreckung in Strömungsrichtung des Luftstroms an der Fläche der wärmeabgebenden/wärmeaufnehmenden Seite geführt ist. Damit wird zumindest in einem ersten Teilbereich ein effektives Anhaften des Luftstromes an der wärmeaufnehmenden/-abgebenden Seite erreicht. Danach löst sich der Luftstrom ab und es werden Turbulenzen und Strömungswirbel gebildet, die noch für einen ausreichenden Wärmeabtausch sorgen.
  • Eine denkbare Erfindungsvariante ist dergestalt, dass im Bereich der wärmeabgebenden/wärmeaufnehmenden Seite eine offener Strömungskanal gebildet ist, der auf der der wärmeabgebenden/wärmeaufnehmenden Seite abgewandten Seite des Luftstroms offen ist. Der Luftstrom wird dabei ohne zusätzliche Führungselemente an dem Wärmetauscherelement gehalten, was einfache Konstruktionen ermöglicht. Dabei kann es insbesondere vorgesehen sein, dass die Luftzuführ-Anordnung mehre Düsen aufweist, die zueinander derart angeordnet sind, dass die einzelnen Luftstrahle einen gemeinsamen geschlossenen Luftstrom erzeugen. Dabei wird der Luftstrom ausreichend nahe und parallel oder nahezu parallel zu dem Wärmetauscherelement zugeführt, so dass die zwischen dem Wärmetauscherelement und dem Luftstrom befindliche Luft mitgerissen und beschleunigt wird. Dadurch entsteht dann zwischen dem Wärmetauscherelement und dem Luftstrom ein geringerer Druck als der Umgebungsdruck.
  • Als Folge davon legt sich der Luftstrom an die wärmeaufnehmende bzw. die wärmeabgebende Seite an. Auf der Umgebungsseite des Luftstromes wird aus dem Gehäuseinnenraum Luft mitgerissen. Es entsteht somit ein Sekundärerstrom, der dem Luftstrom zugeführt wird. Der resultierende Strom hat einen deutlich größeren Volumenstrom, als der zugeführte Primärstrom. Berechnungen haben gezeigt, dass dieser um ein Vielfaches größer sein kann. Der Luftstrom hat nun die Möglichkeit, die Wärmetauscherseite effektiv zu belüften und den Wärmetausch zwischen Luftstrom und Wärmetauscherelement mit hohem Wirkungsgrad vorzunehmen.
  • Gemäß einer bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung kann es dabei vorgesehen sein, dass die Luftzuführ-Anordnung eine oder mehrere Düsen aufweist, und dass die Düsen zur wärmeabgebenden/wärmeaufnehmenden Seite im Abstand kleiner als 50 mm angeordnet sind.
  • Bei gängigen Schaltschränken hat sich gezeigt, dass gute Wärmetauscherergebnis dann erreicht werden können, wenn vorgesehen ist, dass mit der Luftzuführ-Anordnung der Luftstrahl in Richtung der wärmeabgebenden/wärmeaufnehmenden Seite derart zuführbar ist, dass zwischen dem Luftstrom und der wärmeabgebenden/wärmeaufnehmenden Seite ein geringerer Luftdruck vorliegt, als zwischen dem Luftstrom und der an den Luftstrom anschließenden, der wärmeabgebenden/wärmeaufnehmenden abgewandten Seite des Luftstroms.
  • Um einen geschlossenen Volumenstrom an der Wand zu gewährleisten können die Düsen in einem engen Raster oder Schlitzförmig beispielsweise auch mit kleinen Stegen zwischen den Düsen angeordnet sein, dadurch wird gewährleistet das keine Luft aus der Umgebung hinter den Volumenstrom gelangen kann, wodurch dieser sich von der Gehäusewand abwenden könnte.
  • Als effektiv haben sich schlitzartige Düsen mit den Abmessungen von 2 × 25 mm im Raster von 50 mm und einem Abstand von 0 bis 4 mm von der Wärmetauscherwand erwiesen.
  • Besonders geeignet sind auch Düsen in Form von Bohrungen im 25 mm Raster, die in der Summe den gleichen Querschnitt wie die vorgenannten schlitzförmigen Düsen haben.
  • Um eine ausreichende Sogwirkung zu erreichen, sollte die Strömungsgeschwindigkeit mit der der Luftstrahl die Luftführ-Anordnung verlässt, im Bereich größer als 1 m/s betragen.
  • Als besonders effektiv, insbesondere in Kombination mit den durch die Lüfter und Düsen erzeugten Geräusche haben sich Geschwindigkeiten von 3 bis ca. 10 m/s gezeigt. Mit gängigen Lüftern können jedoch problemlos Strahlgeschwindigkeiten von bis zu 20 m/s und mehr erreicht werden, bei diesen Geschwindigkeiten sind allerdings auch die Luftgeräusche in den Düsen deutlich hörbar, und die Druckverluste stehen nicht mehr im Verhältnis zu der gewonnenen Mehrleistung.
  • Ein besonders guter Wirkungsgrad lässt sich insbesondere dann erreichen, wenn vorgesehen ist, dass an der wärmeaufnehmenden oder der wärmeabgebenden Seite des Wärmetauscherelementes ein Strömungskanal mittels einer Kanalabdeckung gebildet ist, wobei in dem Strömungskanal ein Luftstrom im Wesentlichen in Strömungskanallängsrichtung förderbar ist, dass in den Strömungskanal eine oder mehren Düsen münden, über die ein Teilluftstrom förderbar ist, und dass die Strömungsrichtung des Teilluftstromes nach der Düse im Winkel zur Strömungsrichtung des Luftstromes im Strömungskanal verläuft. Auf der einen Seite des Wärmetauscherelementes erfolgt dabei der Wärmeabtausch effektiv in einem Strömungskanal. Dabei werden dem Luftstrom die Teilluftströme überlagert, wobei diese im Winkel zum Luftstrom fließen. Auf diese Weise lassen sich an der wärmeaufnehmenden/wärmeabgebenden Seite lokal Strömungsverwirbelungen erzeugen, die dort für eine Durchmischung der Luft im Strömungskanal sorgen. Auf diese Weise kann ein effektiver Wärmeabtausch erfolgen. (Die zweite Seite des Wärmetauscherelementes wird mit einem Luftstrom gemäß der Ausführung nach Anspruch 1 beaufschlagt.
  • Eine besonders gute lokale Verwirbelung des Luftstromes lässt sich dadurch erreichen, dass der Winkel zwischen der Strömungsrichtung des Teilluftstroms und der Strömungsrichtung im Strömungskanal im Bereich zwischen 5 und 90° beträgt.
  • Erfindungsgemäß kann es vorgesehen sein, dass ein Gehäuseinnenraum von Gehäusewänden begrenzt ist, und dass wenigstens eine Gehäusewand zumindest in einem Teilbereich das Wärmetauscherelement bildet. Dabei wird eine oder mehrere der, beispielsweise aus Blech bestehenden Gehäusewände als Wärmetauscher verwendet. Auf diese Weise wird mit geringem Teileaufwand eine effektive Kühlung des Gehäuseinnenraumes möglich, ohne dass dabei der Gehäuseinnenraum wesentlich eingeschränkt wird.
  • Eine denkbare Erfindungsvariante kann dergestalt sein, dass zwei oder mehrere Gehäusewände ein Wärmetauscherelement aufweisen, und dass den Wärmetauscherelementen gemeinsam über einen Zuführkanal jeweils ein Luftstrom zuführbar ist. Dann lassen sich mit geringem Teileaufwand mehrere Gehäusewände zur Klimatisierungszwecken heranziehen.
  • Die Erfindung wird im Folgenden anhand von in den Zeichnungen dargestellten Ausführungsbeispielen erörtert.
  • Es zeigen:
  • 1 einen Schaltschrank mit einer Klimatisierungsanordnung in Seitenansicht und im Schnitt als Prinzipdarstellung;
  • 2 einen weiteren Schaltschrank mit einer Klimatisierungseinrichtung in Seitenansicht und im Schnitt als Prinzipdarstellung;
  • 3 einen weiteren Schaltschrank, ähnlich wie die Anordnung gemäß 2, jedoch mit einer veränderten Luftzuführung;
  • 4 die Darstellung gemäß 3, jedoch mit einer zusätzlichen Seitenwand;
  • 5 die Anordnung gemäß 4 mit einer perforierten Wand;
  • 6 einen weiteren Schaltschrank mit einer Klimatisierungseinrichtung in Seitenansicht und im Schnitt mit einen innen liegenden Strömungskanal und
  • 7a–j verschiedene Varianten von Düsenanordnungen.
  • Die 1 zeigt ein Gehäuse 10, nämlich einen Schaltschrank, der in üblicher Bauweise ein aus Rahmenprofilen zusammengesetztes Rahmengestell aufweist. Das Rahmengestell ist mit vier vertikalen Gehäusewänden 12 verkleidet, wobei wenigstens eine als Schranktür ausgebildet ist. Die Gehäusewände 12 bestehen aus Blech und bilden ein Wärmetauscherelement 12.1. Über das Blechmaterial kann Wärme zwischen dem Gehäuseinnenraum und der Umgebung abgetauscht werden. Der Schaltschrank weist auch einen Boden und ein Dach 13 auf. Damit ist der Gehäuseinnenraum 11 gegenüber der Umgebung luftdicht abgeschlossen.
  • Im Deckenbereich ist mittels eines Trennblechs 14 ein Zuführkanal 18 zwischen dem Dach 13 und dem Trennblech 14 abgeteilt. In den Zuführkanal 18 ist ein Lüfter 15, vorliegend ein Radiallüfter zur Erzeugung hoher statischer Drücke angeordnet.
  • Der Lüfter 15 saugt aus dem Gehäuseinnenraum 11 Luft durch eine düsenförmige Luftzuführung 15.1 des Trennbleches 14 an und gibt diese in den Zuführkanal 18 ab, wie dies die Luftströmung symbolisierenden Pfeildarstellungen zeigen. Das Trennblech 14 weist im Randbereich Düsen 14.1 auf. Diese können schlitzförmig ausgestaltet parallel zur zugeordneten Gehäusewand 12 verlaufen.
  • Die Düsen 14.1 können aber auch mehrere Einzelöffnungen mit kleinem Querschnitt sein, die entlang der Gehäusewand 12 in einer Reihe verlaufen (siehe 7a7j – verschiedene Düsenvarianten). Die Düsen 14.1 sind im Abstand senkrecht zu der Gehäusewand 12 kleiner als 60 mm positioniert.
  • Die einzelnen Düsen 14.1 haben beispielsweise einen Öffnungsquerschnitt von 20 bis 50 mm2. Die Düsen 14.1 erzeugen jeweils einen Luftstrom, der parallel zur Gehäusewand 12 verläuft. Die Strömungsgeschwindigkeit am Düsenaustritt sollte dabei im Bereich von 1 bis 20 m/s liegen. Wie die Zeichnung erkennen lässt, ist auf der der Gehäusewand 12 abgewandten Seite des Luftstromes keine Abdeckung, so dass ein offener Strömungskanal gebildet wird.
  • Der Luftstrom reißt die zwischen Gehäusewand 12 und Luftstrom stehende Luft mit und gibt ihr eine Strömungsgeschwindigkeit auf. Auf diese Weise entsteht in diesem Bereich ein kleinerer Druck als der Druck im Gehäuseinnenraum 11. Diese Druckdifferenz bewirkt, dass der Luftstrom an die Gehäusewand 12 „gedrückt" wird. Damit kann der Luftstrom die an der Gehäusewand 12 anstehende Wärme gut und über einen großen Bereich abführen, wobei ersichtlich ein nur geringer technischer Aufwand erforderlich ist.
  • Die Gehäusewände 12 können zur Verbesserung der Kühlleistung auch außenseitig gekühlt sein. Hierzu ist parallel beabstandet zu der Gehäusewand 12 zur Bildung eines Strömungskanals 25 eine Kanalabdeckung 20 gehalten. Die Kanalabdeckung 20 ist matrixartig mit einer Vielzahl von Öffnungen durchdrungen, die Düsen 21 bilden.
  • Der Durchtrittsquerschnitt aller Düsen 21 ist kleiner als der Querschnitt des Strömungskanals 25. Seitenteile 22, die senkrecht zur Gehäusewand 12 verlaufen, verschließen den Strömungskanal 25 randseitig. Der Strömungskanal 25 geht in einen Sammelkanal 26 über, in dem die Luftströmungen mehrerer Strömungskanäle 25, die verschiedenen Gehäusewänden 12 zugeordnet sind, zusammengeführt werden.
  • Unter Verwendung des Dachs 14 wird der Sammelkanal 26 von einer Dachabdeckung 23 begrenzt. Auf der Dachabdeckung 23 ist ein Lüfter 19 befestigt, der wieder von einem Radiallüfter gebildet ist. Der Lüfter 19 ist in einem Abführkanal 27 zwischen der Dachabdeckung 23 und einer dazu parallel im Abstand gehaltenen Kanalabdeckung 24 untergebracht.
  • Der Lüfter 19 saugt Umgebungsluft durch die Düsen 21 aus der Umgebung U in den Strömungskanal 25. Diese Teillüftströme sind senkrecht auf die Außenseite der Gehäusewand 12 gerichtet und können daher dort die Wärme effektiv abführen. Im Strömungskanal 25 bildet sich ein Luftstrom (dicke Pfeildarstellung) der in Längsrichtung des Strömungskanals 25 verläuft. Diesem werden die Teilluftströme aus den Düsen 21 überlagert.
  • Damit entstehen lokale Verwirbelungen, die für eine gleichmäßige Temperaturdurchmischung im Luftstrom sorgen und so zur Steigerung des Wirkungsgrades beitragen. Die erwärmte Luft wird über den Sammelkanal 26, den Lüfter 19 und den Abführkanal 27 wieder an die Umgebung U abgegeben.
  • Die 2 zeigt eine weitere Ausführungsform der Erfindung. Wie diese Darstellung veranschaulicht, ist die Luftführung im Gehäuseinnenraum 11 identisch zu der Luftführung gemäß 1 gelöst. An der Außenseite der Gehäusewand 12 ist nun ebenfalls eine offene Kanalführung verwirklicht. Damit wird auf der Außenseite das gleiche Wirkprinzip wie auf der Innenseite verwirklicht. Hierzu ist im Bodenbereich ein Zuführkanal 18 angeordnet, der in der Nähe der Gehäusewand 12 Düsen 14.1 bildet. Diese sind analog zu den Düsen 14.1 im Gehäuseinnenraum 11 angeordnet und ausgebildet. Der Zuführkanal 18 kann beispielsweise von einem Leitungsabschnitt gebildet sein, der in Richtung der Bildtiefe gemäß 2 verläuft und in den die Düsen 14.1 zueinander beabstandet in einer Reihe angeordnet sind, wobei diese Reihe ebenfalls in Richtung der Bildtiefe verläuft.
  • Wie die 3 zeigt, kann der Zuführkanal 18 auch unterhalb des Schaltschrankes unter dem Boden vorgesehen sein.
  • In Erweiterung dieses Prinzips kann auch zum Schutz vor Schmutz, Sonne etc. außenseitig eine Wand 28 vorgesehen sein. Diese ist bodenseitig mit einer ausreichend großen Luftzuführung 28.1 versehen, wie dies 4 zeigt.
  • Wie aus 5 hervorgeht, kann die Wand 28 gemäß 4 auch analog zu der Kanalabdeckung 20 gemäß 1 ausgeführt sein, um eine weitere Wirkungsgradverbesserung zu erreichen.
  • Auch im Innenbereich des Schaltschrankes kann das Wirkprinzip gemäß 5 verwirklicht sein, wie 6 veranschaulicht.
  • In den 7a bis 7j sind verschiedene Varianten von Düsen 14.1 gezeigt.
  • ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
  • Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
  • Zitierte Patentliteratur
    • - DE 19609845 C1 [0002]
    • - DE 29605555 U1 [0003]

Claims (14)

  1. Gehäuse zur Aufnahme elektrischer und/oder elektronischer Baueinheiten, insbesondere Schaltschrank mit einer Gehäusewand (12), die ein Wärmetauscherelement (12.1) aufweist oder bildet, wobei das Wärmetauscherelement eine wärmeaufnehmende und eine wärmeabgebende Seite aufweist, wobei im Bereich der wärmeaufnehmenden und/oder der wärmeabgebenden Seite ein Luftstrom geführt ist, dadurch gekennzeichnet, dass eine Luftzuführ-Anordnung mittels mindestens einer Düse (14.1) einen Luftstrahl bildet, die den Luftstrom erzeugt, wobei zwischen der Strömungsrichtung des Luftstrahls und der zugeordneten Fläche der wärmeabgebenden/wärmeaufnehmende Seite ein Winkel im Bereich von 0 bis 45° gebildet ist.
  2. Gehäuse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Luftzuführ-Anordnung dem Luftstrahl soviel kinetische Energie aufgibt, dass der Luftstrom zumindest über 50% der Wanderstreckung in Strömungsrichtung des Luftstroms an der Fläche der wärmeabgebenden/wärmeaufnehmenden Seite geführt ist.
  3. Gehäuse nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass im Bereich der wärmeabgebenden/wärmeaufnehmenden Seite ein offener Strömungskanal gebildet ist, der auf der der wärmeabgebenden/wärmeaufnehmenden Seite des Luftstroms offen ist.
  4. Gehäuse nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Luftzuführ-Anordnung mehre Düsen (14.1) aufweist, die zueinander derart angeordnet sind, dass die einzelnen Luftstrahle einen gemeinsamen geschlossenen Luftstrom erzeugen.
  5. Gehäuse nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Luftzuführ-Anordnung eine oder mehrere schlitzförmige Düsen (14.1) aufweist, deren Längserstreckung in Richtung der Fläche der Gehäusewand (12) verläuft.
  6. Gehäuse nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass mit der Luftzuführ-Anordnung der Luftstrahl in Richtung der wärmeabgebenden/wärmeaufnehmenden Seite derart zuführbar ist, dass zwischen dem Luftstrom und der wärmeabgebenden/wärmeaufnehmenden Seite ein geringerer Luftdruck vorliegt, als zwischen dem Luftstrom und der an den Luftstrom anschließenden, der wärmeabgebenden/wärmeaufnehmenden abgewandten Seite des Luftstroms.
  7. Gehäuse nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Luftzführ-Anordnung eine oder mehrere Düsen (14.1) aufweist, und dass die Düsen (14.1) zur wärmeabgebenden/wärmeaufnehmenden Seite im Abstand kleiner als 50 mm angeordnet sind.
  8. Gehäuse nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Düse (14.1) oder die Düsen (14.1) im Abstand zwischen 0 und 10 mm zur wärmeabgebenden/wärmeaufnehmenden Seite angeordnet sind.
  9. Gehäuse nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Luftströmung die Düse (14.1) mit einer Strömungsgeschwindigkeit größer als 1 m/s verlässt.
  10. Gehäuse nach Anspruch 9 dadurch gekennzeichnet, dass die Strömungsgeschwindigkeit größer als 3 m/s ist.
  11. Gehäuse nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass an der wärmeaufnehmenden oder der wärmeabgebenden Seite des Wärmetauscherelementes (12.1) ein Strömungskanal (25) mittels einer Kanalabdeckung (20) gebildet ist, wobei in dem Strömungskanal (25) ein Luftstrom im Wesentlichen in Strömungskanallängsrichtung förderbar ist, dass in den Strömungskanal (25) eine oder mehrere Düsen (21) münden, über die ein Teilluftstrom förderbar ist, und dass die Strömungsrichtung des Teilluftstromes nach der Düse (21) im Winkel zur Strömungsrichtung des Luftstroms im Strömungskanal (25) verläuft.
  12. Gehäuse nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, dass der Winkel zwischen dem Teilluftstrom und der Strömungsrichtung im Strömungskanal (25) im Bereich zwischen 5 und 90° beträgt.
  13. Gehäuse nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, dass ein Gehäuseinnenraum von mehreren Gehäusewänden (12) begrenzt ist, und dass wenigstens eine Gehäusewand (12) zumindest in einem Teilbereich das Wärmetauscherelement (12.1) bildet.
  14. Gehäuse nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, dass zwei oder mehrere Gehäusewände (12) ein Wärmetauscherelement (12.1) aufweisen, und dass den Wärmetauscherelementen (12.1) gemeinsam über einen Zuführkanal (18) jeweils ein Luftstrom zuführbar ist.
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