AT513871B1 - Gehäuse für elektronische Geräte - Google Patents

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AT513871B1 ATA50069/2013A AT500692013A AT513871B1 AT 513871 B1 AT513871 B1 AT 513871B1 AT 500692013 A AT500692013 A AT 500692013A AT 513871 B1 AT513871 B1 AT 513871B1
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Abstract

Die Erfindung betrifft ein Gehäuse (1) für elektronische Geräte, insbesondere Wechselrichter, mit einem Innenraum (2), der von einer durch eine erste Außenwand (3) und eine zweite Außenwand (4) und dazwischen angeordnetem Hohlraum (5) gebildeten Doppelwand (6) und von einer Abdeckung (7) mit einem Seitenrand (8) umgeben ist, und mit einem Ventilator (9) zur Erzeugung eines ersten Luftstroms (11) vom Innenraum (2) nach außen zu einem Auslassbereich (10). Zur Erzielung einer verbesserten Kühlwirkung ist eine Verengung (13) im Auslassbereich (10) neben der zumindest einen Auslassöffnung (15) angeordnet und der Seitenrand (8) der Abdeckung (7) im Wesentlichen senkrecht und seitlich beabstandet zur zweiten Aussenwand (4) angeordnet, und der Ventilator (9) zur Erzeugung des ersten Luftstroms (11) vom Innenraum (2) unter der Abdeckung (7) zum Seitenrand (8) zum Auslassbereich (10) verlaufend ausgebildet.

Description

Beschreibung [0001] Die vorliegende Erfindung betrifft ein Gehäuse für elektronische Geräte, insbesondereWechselrichter, mit einem Innenraum, der von einer durch eine erste Außenwand und einezweite Außenwand und dazwischen angeordnetem Hohlraum gebildeten Doppelwand und voneiner Abdeckung mit einem Seitenrand umgeben ist, und mit einem Ventilator zur Erzeugungeines ersten Luftstroms vom Innenraum nach außen zu einem Auslassbereich, wobei im Aus¬lassbereich zumindest eine Verengung gebildet ist, und die Doppelwand zumindest eine amunteren Ende der Doppelwand angeordnete Einlassöffnung und zumindest eine am oberenEnde der Doppelwand angeordnete Auslassöffnung umfasst, wobei die Verengung und diezumindest eine Einlassöffnung und die zumindest eine Auslassöffnung zur Erzeugung eineszweiten Luftstromes zwischen der zumindest einen Einlassöffnung und der zumindest einenAuslassöffnung im Hohlraum der Doppelwand ausgebildet sind.
[0002] Insbesondere eignet sich das Gehäuse für Wechselrichter für den Außenbereich, wobeidie doppelwandige Ausführung der Außenwände in erster Linie als Isolierung und Schutz vorErwärmung durch die Sonneneinstrahlung wie auch der Wärmeableitung der im Innenraumdurch elektronische Bauteile erzeugten Wärme dienen.
[0003] Aus dem Stand der Technik sind unterschiedliche Gehäuse für elektronische Gerätebekannt, welche über Kühleinrichtungen verfügen.
[0004] So zeigt beispielsweise die DE 298 23 425 U1 ein schrankartiges Gehäuse der gegen¬ständlichen Art, das umlaufend von Wänden umschlossen ist, wobei die Wände zumindestteilweise doppelwandig ausgeführt sind. Der sich ergebende Hohlraum dient dazu, die von denim Innenraum angeordneten Bauteilen erzeugte Wärme abzuleiten. Um diesen Effekt zu gene¬rieren, wird zur Kühlung des Innenraums ein Luftstrom beispielsweise mittels eines Ventilatorserzeugt und durch die Doppelwand geführt. Der so erzeugte Luftstrom wird von der Unterseiteder Doppelwand angesaugt und durch die Doppelwand hindurch nach oben hin zum Oberdachgeführt, danach seitlich umgeleitet und im Anschluss daran an einer seitlich nach unten zeigen¬den Öffnung im Oberdach ins Freie geführt. Das bewirkt eine Kühlung bzw. Ableitung der er¬zeugten Wärme.
[0005] Die US 2004/0055914 A1 zeigt ebenfalls ein doppelwandig ausgeführtes Gehäuse fürGeräte, welche Wärme produzieren, mit einer entsprechenden Kühleinrichtung. Innerhalb desHohlraums der Doppelwand ist eine Trennwand vorgesehen, die den Hohlraum in zwei Zwi¬schenräume unterteilt, über welche die Wärme abgeleitet wird. Es sind zwei Ventilatoren zurErzeugung einer Luftströmung angeordnet. Der eine Ventilator saugt Luft von einer Ansaugöff¬nung an und führt sie durch den äußeren Zwischenraum der Doppelwand nach außen ab. Derzweite Ventilator ist im inneren Zwischenraum der Doppelwand platziert und leitet die im Innen¬raum entstehende warme Luft durch diesen inneren Zwischenraum, wodurch ein Kühleffektentsteht.
[0006] Ein Gehäuse für elektronische Geräte in der gegenständlichen Art ist aus der EP 2 434854 A1 bekannt, wobei ein im Gehäuse angeordneter Ventilator Luft von einer Seitenwand desGehäuses zur anderen Seitenwand des Gehäuses bläst, und ein zweiter Luftstrom durch dieDoppelwand des Gehäuses mitgerissen wird, der zur Verstärkung der Kühlwirkung herangezo¬gen wird.
[0007] Auch die DE 10 2008 004 322 A1 beschreibt ein Gehäuse für elektronische Geräte miteiner Doppelwand, durch die ein Luftstrom erzeugt wird, welcher zur Kühlung der Gehäuse¬wand beiträgt.
[0008] Weiters bekannt sind Gehäusekühlungen, bei denen spezielle Kühlaggregate oderKlimageräte zur Kühlung eingesetzt werden. Ebenso zum Stand der Technik gehören Anlagen,welche sich im Rahmen einer Flüssigkeitskühlung eines Fluids bedienen, mit welchem einKühleffekt generiert wird.
[0009] Nachteilig bei derartigen bekannten Anlagen ist der relativ hohe Stromverbrauch für die Kühlung. Ebenso erfordern bisherige Lösungen für einen größtmöglichen Kühleffekt relativ vielPlatz.
[0010] Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist die Schaffung eines oben genannten Gehäusesinsbesondere für einen im Außenbereich angeordneten Wechselrichter, durch welches eineoptimale Kühlung bzw. Wärmeabschirmung erzielt werden kann, wobei der dafür erforderlicheEnergieaufwand möglichst gering sein soll.
[0011] Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe dadurch gelöst, dass die Verengung im Auslass¬bereich neben der zumindest einen Auslassöffnung angeordnet ist, sodass aufgrund der Strö¬mungsgeschwindigkeit des ersten Luftstroms ein Unterdrück im Bereich der Auslassöffnung fürden zweiten Luftstrom gebildet wird und kühlere Umgebungsluft durch die zumindest eine Ein¬lassöffnung angesaugt wird, durch den Hohlraum der Doppelwand geleitet wird und nach Pas¬sieren der Auslassöffnung in der Doppelwand wieder an die Umgebung abgegeben wird, wobeider Seitenrand der Abdeckung im Wesentlichen senkrecht und seitlich beabstandet zur zweitenAußenwand abgeordnet ist, und der Ventilator zur Erzeugung des ersten Luftstroms vom Innen¬raum unter der Abdeckung zum Seitenrand zum Auslassbereich verlaufend ausgebildet ist.Dadurch wird ein zusätzlicher Kühleffekt generiert, welcher keiner zusätzlichen Energiezufuhrbedarf. Durch ein solches Gehäuse werden die oben genannten Nachteile bisheriger Gehäuse¬kühlungen vermieden oder reduziert. Die optimal gekühlte Doppelwand verhindert die zusätzli¬che Einbringung von Wärmeenergie in das Gehäuse durch Sonneneinstrahlung, was bei Gerä¬ten, welche im Freien montiert werden, insbesondere den sogenannten Outdoor-Wechselrich-tern, besonders wichtig ist. Der durch einen Ventilator oder dgl. erzeugte Luftstrom leitet die imInnenraum durch elektronische Bauteile erzeugte Wärme nach außen ab. Dabei wird der Luft¬strom vom Innenraum nach außen hin zur Seitenwand der Abdeckung umgeleitet und dort übereine Ausgangsöffnung an die Umgebung abgegeben. Wesentlich ist nun, dass im Auslassbe¬reich eine Verengung vorgesehen ist. Die Verengung hat zur Folge, dass die abgeführte warmeLuft des ersten Luftstroms, welcher durch den Ventilator erzeugt wird, einen zusätzlichen Kühl¬effekt generiert und zwar insofern, als durch den so erzeugten Druckunterschied in der Veren¬gung im Bereich der Auslassöffnung ein zweiter Luftstrom im Hohlraum der Doppelwand er¬zeugt wird. Dabei wird Luft durch den Hohlraum in der Doppelwand von der zumindest einenEinlassöffnung angesaugt und durch die zumindest eine Auslassöffnung an die Umgebungabgegeben. Dabei vereint sich der zweite Luftstrom, welcher durch die Doppelwand geführtwird mit dem ersten Luftstrom, welcher aus dem Innenraum des Gehäuses nach außen geführtwird, im Bereich der Auslassöffnung. Damit wird ein zusätzlicher Kühleffekt bzw. ein Wärmeab-schirmeffekt erzielt. Der zusätzliche Kühleffekt erfolgt im Vergleich zu herkömmlichen Kühlsys¬temen ohne zusätzliche Energieaufnahme. Es wird lediglich der vorhandene, mittels einesVentilators erzeugte, Luftstrom genutzt, um diesen zusätzlichen Kühleffekt zu generieren. Ge¬genüber herkömmlichen Kühlsystemen mit stärkerer Kühlwirkung, welche den Einbau leis¬tungsstärkerer Komponenten erfordern würden, kann auch eine Kostenersparnis erzielt werden.Das erfindungsgemäße Gehäuse erfordert auch keinen zusätzlichen Platz, da keine zusätzlicheKühlvorrichtung oder kein zusätzlicher Ventilator notwendig ist. Somit kann der für eine zusätzli¬che Kühlung normalerweise erforderliche Raum anderweitig genutzt werden oder es kann auchdie gesamte Baugröße des Gehäuses entsprechend verkleinert werden. Das hat wiederum eineGewichtsersparnis zur Folge.
[0012] Die Verengung im Auslassbereich ist für eine optimale Funktion neben der zumindesteinen Auslassöffnung angeordnet, sodass aufgrund der Strömungsgeschwindigkeit des erstenLuftstroms ein Unterdrück im Bereich der Auslassöffnung für den zweiten Luftstrom gebildetwird und kühlere Umgebungsluft durch die zumindest eine Einlassöffnung angesaugt wird,durch den Hohlraum der Doppelwand geleitet wird und nach Passieren der Auslassöffnung inder Doppelwand wieder an die Umgebung abgegeben wird.
[0013] Der Seitenrand der Abdeckung ist im Wesentlichen senkrecht angeordnet, um eineentsprechende Umlenkung des ersten Luftstroms zu erzielen. Weiters ist der Seitenrand derAbdeckung seitlich beabstandet zur zweiten Außenwand der Doppelwand des Gehäuses ange¬ordnet. Dabei ist es optimal, wenn das freie Ende der Platte im Wesentlichen auf der Linie der zweiten Außenwand der Doppelwand liegt, sodass der zweite Luftstrom nicht auf die Kante derzweiten Außenwand trifft. Für diesen optimalen Effekt ist die Breite der Verengung identisch mitdem Abstand der Seitenwand der Abdeckung von der zweiten Außenwand.
[0014] Dadurch, dass die Abdeckung auf das Gehäuse aufgesetzt wird, ist die zumindest eineEinlassöffnung am unteren Ende der Doppelwand und die zumindest eine Auslassöffnung amoberen Ende der Doppelwand angeordnet. Es ist auch eine umgekehrte oder andere Anord¬nung der Einlassöffnung(en) und Auslassöffnung(en) möglich, wenn die Abdeckung unten oderseitlich am Gehäuse angeordnet ist.
[0015] Die Verengung im Auslassbereich kann einfach durch eine Platte gebildet sein, welcheim Wesentlichen parallel zur Längskante der Abdeckung angeordnet ist und nicht durchgehendausgeführt ist, sondern nur einen Teil des Querschnittes abdeckt, wodurch sich eine Restöff¬nung ergibt, welche die Verengung darstellt.
[0016] Die Platte ist im Wesentlichen auf gleicher Höhe wie die Unterkante des Seitenrands derAbdeckung angeordnet.
[0017] Optimale Eigenschaften können erzielt werden, wenn die Platte im Wesentlichen ober¬halb der zumindest einen Auslassöffnung in einem Abstand von vorzugsweise 0,5 bis 2cmangeordnet ist.
[0018] Die zumindest eine Einlassöffnung und bzw. oder die zumindest eine Auslassöffnungkann aus nebeneinander angeordneten Schlitzen gebildet sein.
[0019] Die Breite der Verengung beträgt vorzugsweise zwischen 0,5 und 2 cm.
[0020] Die Erfindung wird anhand schematischer Darstellungen eines Ausführungsbeispielseines Gehäuses, in welchen nur die erfindungswesentlichen Elemente dargestellt sind, nähererläutert. Darin zeigen: [0021] Fig. 1 eine schematische schnittbildliche Darstellung eines Gehäuses beispielsweise für einen Wechselrichter; [0022] Fig. 2 ein Detail des Gehäuses gemäß Fig. 1 im Bereich der Einlass- und Auslassöff¬ nung der Doppelwand; [0023] Fig. 3 das Detail der Verengung im Auslassbereich des Gehäuses gemäß Fig. 1; und [0024] Fig. 4 das Detail des Einlassbereichs in der Doppelwand des Gehäuses gemäß Fig. 1.
[0025] Wie man Fig. 1 entnehmen kann, ist die Außenwand des Gehäuses 1 doppelwandigausgebildet. Dabei bildet die erste Außenwand 3 mit der zweiten Außenwand 4 eine Doppel¬wand 6. Im Gerät, beispielsweise Wechselrichter, welches im Gehäuse 1 angeordnet werdenkann, wird durch elektronische Bauelemente im Innenraum 2 des Gehäuses 1 Wärme erzeugt,welche abgeführt werden muss. Zu diesem Zweck ist im Innenraum 2 des Gehäuses 1 einVentilator 9 oder dgl. angeordnet, der eine einen ersten Luftstrom 11 vom Innenraum 2 nachaußen zum Auslassbereich 10 erzeugt. Dabei wird der erste Luftstrom 11 in Richtung des Sei¬tenrands 8 einer Abdeckung 7 bzw. Hutze gerichtet, an den Seitenrändern 8 umgeleitet undnach Passieren der Verengung 13 an die Umgebung abgegeben. Die Verengung 13 kannbeispielsweise aus einzelnen nacheinander umlaufend angeordneten Schlitzen gebildet sein,sodass ein Schutz vor Insekten gegeben ist.
[0026] Aus Fig. 2 und 3 wird nun im Detail ersichtlich, wie der zweite Luftstrom 12 in Abhängig¬keit vom ersten Luftstrom 11 geführt ist. Der zweite Luftstrom 12 verläuft innerhalb des Hohl¬raumes 5 der Doppelwand 6 von der zumindest einen Einlassöffnung 14 hin zu der zumindesteinen Auslassöffnung 15. Der zweite Luftstrom 12 tritt nach dem Passieren der Auslassöffnung15 in die Umgebung aus. Die zumindest eine Auslassöffnung 15 wie auch die zumindest eineEinlassöffnung 14 besteht beispielsweise aus einzelnen nacheinander umlaufend angeordnetenSchlitzen. Die Einlass- und Auslassöffnungen 14, 15 sowie die Verengung 13 können aber auchals eine einzige durchgehende Öffnung ausgebildet sein - vorteilhaft ist dabei ein möglichergeringerer Luftwiderstand.
[0027] Die Breite des Hohlraums 5 der Doppelwand 6 liegt beispielsweise im Bereich zwischen1 und 4cm, beispielsweise 2,4cm. Dadurch wird der erfindungsgemäße zusätzliche Kühleffekt ingünstigster Art und Weise umgesetzt. Die Breite kann auch variieren, um günstige Kühleffektezu generieren.
[0028] Fig. 3 zeigt nun die Verengung 13 im Auslassbereich 10 im Detail. Dabei ist beispiels¬weise eine Platte 16 parallel verlaufend zum ersten Luftstrom 11, welcher in der bzw. unter derAbdeckung 7 verläuft, angeordnet. Die Platte 16 ist im Wesentlichen im rechten Winkel an derersten Außenwand 3 der Doppelwand platziert und von der Einlassöffnung 14 im Wesentlichenparallel verlaufend in einem Abstand d angeordnet, der beispielsweise in einem Bereich zwi¬schen 0,5 und 2cm, bevorzugt 1cm, liegen kann. Durch die Platte 16 kann die Verengung 13 imAuslassbereich 10 der Abdeckung 7 in einfacher Weise realisiert werden. Die Breite b der Ver¬engung 13 liegt beispielsweise in einem Bereich zwischen 0,5 und 2cm, bevorzugt 1cm. DieBreite b muss so groß sein, dass eine ausreichende Luftströmung vorhanden ist, um eine effizi¬ente Kühlung des Innenraumes 2 des Gehäuses 1 zu gewährleisten und klein genug, um dieerforderliche Ausströmgeschwindigkeit des ersten Luftstroms 11 zu erreichen. Relevant istauch, dass die Platte 16 im Wesentlichen dieselbe Breite wie die Doppelwand 6 aufweist oderbreiter ist. Sobald die Platte 16 eine geringere Breite aufweist als die Doppelwand 6, trifft dererste Luftstrom 11 im Auslassbereich 10 auf die darunter liegende Kante der Doppelwand 6,was zur Folge hätte, dass der erfindungsgemäße Effekt nicht mehr realisierbar wäre. Die Aus¬strömgeschwindigkeit des ersten Luftstroms 11 im Bereich der Verengung 13 beträgt beispiels¬weise 10m/s, kann jedoch auch davon abweichen, um günstige Strömungs- und Druckverhält¬nisse zu schaffen bzw. diese an die erforderliche Leistung anzupassen.
[0029] Der vorzugsweise senkrechte Seitenrand 8 der Abdeckung 7 ist derart angeordnet, dassderen Unterkante 17 zumindest auf gleicher Höhe mit der Platte 16 abschließt. Dabei kann aberdie Unterkante 17 auch weiter als bis zur Ebene der Platte 16 geführt sein. Die Unterkante 17dient der exakten Führung des ersten Luftstroms 11, damit dieser optimal im Auslassbereich 10auf den zweiten Luftstrom 12 trifft. Der erste Luftstrom 11 tritt beim dargestellten Ausführungs¬beispiel in die entgegengesetzte Richtung als der zweite Luftstrom 12 aus. Weiters ist der senk¬rechte Seitenrand 8 der Abdeckung 7 seitlich beabstandet von der zweiten Außenwand 4 derDoppelwand 6 des Gehäuses 1. Dieser Abstand d kann 0,5 bis 2cm, beispielsweise 1cm, be¬tragen. Dieser Abstand d dient wiederum der optimalen Luftführung und damit der effektivenUmsetzung des erfindungsgemäßen Effekts.
[0030] Der erste Luftstrom 11, welcher durch den Ventilator 9 erzeugt wird und welcher durchdie Abdeckung 7 hindurch zum Auslassbereich 10 geführt wird, verursacht einen Druckunter¬schied im Bereich der Verengung 13 und der zumindest einen Einlassöffnung 14. Durch dieVerengung 13 erhöht sich die Geschwindigkeit der Luftströmung des ersten Luftstromes 11 aufden beispielhaft genannten Wert von 10m/s.
[0031] Der Druckunterschied wird durch Ausnutzung eines physikalischen Effekts erreicht,welcher besagt, dass sich die Fließgeschwindigkeit eines Fluids zu einem sich veränderndenQuerschnitt umgekehrt proportional verhält. Daraus folgt, dass die Geschwindigkeit des Fluidsdort am größten ist, wo der Querschnitt am kleinsten ist. Im Ergebnis bedeutet das, dass imSinne des Kontinuitätsgesetzes für inkompressible Fluide aus einem beliebigen Rohrabschnittdieselbe Fluidmenge austritt, die in ihn eingeführt wurde. Daraus ergibt sich zwingend die Not¬wendigkeit, dass das Fluid die Engstelle mit dem gleichen Durchfluss passieren muss wie denRest des Rohres. Daher erhöht sich die Fließgeschwindigkeit des Fluids notwendigerweise. Ausdieser Tatsache heraus, ergibt sich eine weitere Konsequenz. Mit einer Erhöhung der Fließge¬schwindigkeit des Fluids geht auch ein Druckabfall einher. Das bedeutet, dass an der Stelle, anwelcher eine Erhöhung der Fließgeschwindigkeit erfolgt, ein Unterdrück entsteht.
[0032] An jener Stelle, an der der erste Luftstrom 11 im Bereich der Auslassöffnung 15 durchdie Platte 16 verengt wird, kommt es also zu einer Erhöhung der Strömungsgeschwindigkeit desersten Luftstroms 11 und in weiterer Folge zu einem Druckabfall. Der darauffolgend generierteDruckabfall bewirkt, dass der zweite Luftstrom 12 mit einer Strömungsgeschwindigkeit von beispielsweise 1m/s entsteht, wobei eine mögliche weiters erhöhte Strömungsgeschwindigkeitsich zusätzlich positiv auf den generierten Kühleffekt auswirkt. Diese Strömungsgeschwindigkeitist grundsätzlich variierbar um den Kühleffekt günstig zu beeinflussen, beispielsweise durcheine abgeänderte Anordnung der relevanten Bauteile. In den Betriebsphasen des vom Gehäuseumgebenden Geräts, beispielsweise des Wechselrichters, in denen keine Kühlung durch denVentilator 9 stattfindet, und damit auch der erfindungsgemäße Kühleffekt nicht generiert werdenkann, findet in der Doppelwand 6 dennoch eine Luftzirkulation im Rahmen der freien Konvektionstatt, welche aber für einen relevanten Kühleffekt vernachlässigbar ist, allerdings einen Wärme-abschirmeffekt darstellt. Allerdings ist die freie Konvektion ein Ausgangspunkt, um die erfin¬dungsgemäße Vorrichtung umzusetzen, denn da im Rahmen der freien Konvektion der Kühlef¬fekt aufgrund der vernachlässigbar kleinen Luftströmung nicht sinnvoll umsetzbar ist, wurde derbeschriebene Kühl- und Abschirmeffekt, welcher ursprünglich durch eine Zwangskonvektionausgelöst wird, zur Anwendung gebracht und findet seinen Niederschlag in der erfindungsge¬mäßen Vorrichtung.
[0033] Der generierte Druckunterschied entsteht letztlich dadurch, dass durch die unterschiedli¬chen Druckverhältnisse die Luft im Hohlraum 5 der Doppelwand 6 in erhöhtem Maße zu strö¬men beginnt. Der Druckunterschied führt dazu, dass durch den entstandenen Unterdrück dieLuft aus dem Hohlraum 5 der Doppelwand 6 durch die zumindest eine Einlassöffnung 14 ange¬saugt wird. Es entsteht eine Sogwirkung, welche auf oben beschriebenen physikalischen Effektbasiert. Diese Sogwirkung ist letztlich die Konsequenz der erhöhten Fließgeschwindigkeit desersten Luftstroms 11, welcher durch die erfindungsgemäße Verengung 13 erzeugt wird. Derzweite Luftstrom 12 strömt durch die zumindest eine Auslassöffnung 15 und vereinigt sich mitdem ersten Luftstrom 11, welcher ursächlich ist für den Ansaugvorgang. Wesentlich zu erwäh¬nen ist ebenfalls, dass der erste Luftstrom 11 beispielsweise in einem 90° Winkel im Verhältniszum zweiten Luftstrom 12 angeordnet ist. Dieser Winkel kann aber auch beispielsweise durcheine Änderung der Position der Platte 16 geändert werden, um günstige bzw. erweiterte Druck¬verhältnisse zu schaffen.
[0034] Durch die Strömung des zweiten Luftstromes 12 wird also kühlere Umgebungsluft durchdie zumindest eine Einlassöffnung 14 angesaugt, strömt durch den Hohlraum 5 der Doppel¬wand 6 zur Auslassöffnung 15, vereinigt sich darauffolgend mit dem zweiten Luftstrom 12 undtritt wieder in die Umgebung aus. Dadurch wird der erfindungsgemäße Kühleffekt bzw. Ab¬schirmeffekt generiert, der Teile des Gehäuses 1 oder das gesamte Gehäuse 1 umfasst.
[0035] Fig. 4 zeigt ein Detail der Einlassöffnung 14 in der Doppelwand 6, durch welche kühlereUmgebungsluft angesaugt und durch den Hohlraum 5 in der Doppelwand 6 hindurch zur Aus¬lassöffnung 15 geführt bzw. gesaugt wird. Die Einlassöffnung 14 kann aus einzelnen nachei¬nander umlaufend angeordneten Schlitzen bestehen.
[0036] Allgemein sei angemerkt, dass die Verengung 13, die Platte 16 und die Einlass- undAuslassöffnungen 14, 15 sich aus der konstruktiven Gestaltung der Gehäuseteile ergeben.

Claims (6)

  1. Patentansprüche 1. Gehäuse (1) für elektronische Geräte, insbesondere Wechselrichter, mit einem Innenraum (2), der von einer durch eine erste Außenwand (3) und eine zweite Außenwand (4) und da¬zwischen angeordnetem Hohlraum (5) gebildeten Doppelwand (6) und von einer Abde¬ckung (7) mit einem Seitenrand (8) umgeben ist, und mit einem Ventilator (9) zur Erzeu¬gung eines ersten Luftstroms (11) vom Innenraum (2) nach außen zu einem Auslassbe¬reich (10), wobei im Auslassbereich (10) zumindest eine Verengung (13) gebildet ist unddie Doppelwand (6) zumindest eine am unteren Ende der Doppelwand (6) angeordneteEinlassöffnung (14) und zumindest eine am oberen Ende der Doppelwand (6) angeordneteAuslassöffnung (15) umfasst, wobei die Verengung (13) und die zumindest eine Einlassöff¬nung (14) und die zumindest eine Auslassöffnung (15) zur Erzeugung eines zweiten Luft¬stroms (12) zwischen der zumindest einen Einlassöffnung (14) und der zumindest einenAuslassöffnung (15) im Hohlraum (5) der Doppelwand (6) ausgebildet sind, dadurch ge¬kennzeichnet, dass die Verengung (13) im Auslassbereich (10) neben der zumindest ei¬nen Auslassöffnung (15) angeordnet ist, sodass aufgrund der Strömungsgeschwindigkeitdes ersten Luftstroms (11) ein Unterdrück im Bereich der Auslassöffnung (15) für den zwei¬ten Luftstrom (12) gebildet wird und kühlere Umgebungsluft durch die zumindest eine Ein¬lassöffnung (14) angesaugt wird, durch den Hohlraum (5) der Doppelwand (6) geleitet wirdund nach Passieren der Auslassöffnung (15) in der Doppelwand (6) wieder an die Umge¬bung abgegeben wird, wobei der Seitenrand (8) der Abdeckung (7) im Wesentlichen senk¬recht und seitlich beabstandet zur zweiten Außenwand (4) angeordnet ist, und der Ventila¬tor (9) zur Erzeugung des ersten Luftstroms (11) vom Innenraum (2) unter der Abdeckung(7) zum Seitenrand (8) zum Auslassbereich (10) verlaufend, ausgebildet ist.
  2. 2. Gehäuse (1) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Verengung (13) imAuslassbereich (10) durch eine Platte (16) gebildet ist, welcher im Wesentlichen parallelverlaufend zur Richtung des ersten Luftstroms (11) angeordnet ist.
  3. 3. Gehäuse (1) nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Platte (16) im Wesent¬lichen auf gleicher Höhe wie die Unterkante (17) des Seitenrands (8) der Abdeckung (7)angeordnet ist.
  4. 4. Gehäuse (1) nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Platte (16) im Wesent¬lichen oberhalb der zumindest einen Auslassöffnung (15) in einem Abstand (d) von vor¬zugsweise 0,5 bis 2cm angeordnet ist.
  5. 5. Gehäuse (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass die zu¬mindest eine Einlassöffnung (14) und bzw. oder die zumindest eine Auslassöffnung (15)aus nebeneinander angeordneten Schlitzen gebildet ist.
  6. 6. Gehäuse (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Brei¬te (b) der Verengung (13) zwischen 0,5 und 2cm beträgt. Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
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