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Die
Erfindung betrifft eine Leuchtdiodenanordnung sowie ein Verfahren zu
deren Herstellung, die einen auf einem Träger angeordneten Leuchtdioden-Chip
aufweist, wobei der Leuchtdioden-Chip mit wenigstens einem Bonddraht
verbunden ist.
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Aus
dem Stand der Technik sind zahlreiche Leuchtdiodenanordnungen bekannt,
die einen auf einem Träger,
wie beispielsweise einer Platine angeordneten Leuchtdioden-Chip
zeigen. Beispielsweise mittels des sogenannten globe-top-Verfahrens wird z.
B. aus einer Kanüle
ein Farbkonversionsmaterial oder transparentes Material auf den
Leuchtdioden-Chip
aufgebracht. Das Material muss dazu eine bestimmte (Mindest-)Viskosität aufweisen,
damit es nicht zerfließt,
sondern als Schicht über
dem Chip stabil angeordnet bleibt. Der globe-top bietet durch diese
Form bedingt mechanischen Schutz des Chips und der Bonddrähte.
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Um
weiße
Leuchtdioden über
optische Systeme gut abbilden zu können, ist es notwendig, die leuchtende
Fläche
so klein wie möglich
zu halten. In diesem Fall sind die Dicke und die Breite dieser Schicht
räumlich
jedoch kleiner ausgebildet als die sich vom Leuchtdioden-Chip erstreckenden
Bonddrähte,
mit denen der Leuchtdioden-Chip mit den Anschlüssen auf dem Träger verbunden
ist. Die Bonddrähte
erstrecken sich somit über
die Schicht hinaus, liegen daher frei und somit besteht die Gefahr,
dass die sehr dünnen
Bonddrähte,
die einen Durchmesser von ungefähr
25 bis 50 μm
aufweisen, aufgrund mechanischer Einflüsse beschädigt werden können. Es ist
diesbezüglich
beispielsweise bekannt, dass zum Schutz der Leuchtdiodenanordnung
ein die Leuchtdiodenanordnung voll umrandender Rahmen um diese angeordnet
und mit transparentem Material ausgegossen wird.
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Dementsprechend
ist es Aufgabe der Erfindung, eine Leuchtdiodenanordnung zur Verfügung zu stellen,
die einfach in ihrem Aufbau und der Montage ist und ferner einen
sicheren Schutz der Bonddrähte vor
mechanischen Einflüssen
bietet.
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Diese
Aufgabe wird durch die Merkmale der unabhängigen Ansprüche geschützt. Die
abhängigen Ansprüche bilden
den zentralen Gedanken der Erfindung in besonders vorteilhafter
Weise weiter.
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Gemäß der Erfindung
weist die Leuchtdiodenanordnung folgende Merkmale auf: einen Träger, wenigstens
einen Leuchtdioden-Chip, welcher auf dem Träger angeordnet ist, wobei der
Leuchtdioden-Chip mit wenigstens einem Bonddraht verbunden ist,
eine über
dem Leuchtdioden-Chip aufgebrachte, im wesentlichen lichtdurchlässige Schicht, sowie
einen Rahmen, der den wenigstens einen Leuchtdioden-Chip umrandet.
Der Rahmen weist wenigstens einen Steg auf, um den Rahmen in wenigstens
einen ersten Rahmenbereich, der den wenigstens einen Leuchtdioden-Chip
aufweist, und wenigstens einen zweiten Rahmenbereich einzuteilen.
Der erste Rahmenbereich stellt eine seitliche Begrenzung für die Schicht
dar, und der zweite Rahmenbereich stellt einen Schutzbereich für den wenigstens einen
Bonddraht dar.
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Vorteilhafterweise
ist der Rahmen wenigstens zweiteilig aus einem ersten Rahmenteil
und einem zweiten Rahmenteil gebildet. In einer ersten Ausführungsform
kann der erste Rahmenteil den ersten Rahmenbereich und der zweite
Rahmenteil den zweiten Rahmenbereich bilden. In einer zweiten bevorzugten
Ausführungsform
weist der erste Rahmenteil den ersten Rahmenbereich und den zweiten
Rahmenbereich auf, und der zweite Rahmenteil ist derart auf dem
ersten Rahmenteil angeordnet, so dass der zweite Rahmenbereich des
ersten Rahmenteils wenigstens teilweise abgedeckt ist.
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Der
Steg ist dabei vorzugsweise integral im Rahmen ausgebildet.
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Die
Schicht besteht vorteilhafterweise aus einer Farbkonversionsschicht,
die teilweise Licht einer ersten Wellenlänge absorbiert und Licht einer
zweiten Wellenlänge
emittiert.
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Vorteilhafterweise
ist die Schicht eine transparente Schicht. Die Schicht kann auch
als eine Diffusorschicht ausgebildet sein.
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Der
Bonddraht verläuft
vorteilhafterweise über
den Steg gebogen vom ersten Rahmenbereich in den zweiten Rahmenbereich
hinein.
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Vorteilhafterweise
weist der Steg wenigstens eine Ausnehmung auf, in der der über den
Steg gebogene Drahtabschnitt des Bonddrahtes geschützt angeordnet
ist. In einem bevorzugten Ausführungsbeispiel
weist die Ausnehmung wenigstens einen Rücksprung auf, in den der über den
Steg gebogene Drahtabschnitt des wenigstens einen Bonddrahtes geschützt angeordnet
ist.
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Die
Oberkante des ersten Rahmenbereichs weist vorzugsweise wenigstens
eine solche Höhe auf,
dass sie mit der Oberfläche
der über
dem Leuchtdioden-Chip aufgebrachten Schicht abschließt.
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Vorteilhafterweise überragt
der Rahmen wenigstens teilweise den Bonddraht an seiner höchsten Stelle
in der Höhe.
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Der
Rahmen ist vorteilhafterweise aus einem elektrisch nicht leitfähigem Material
gebildet. Dieses Material kann beispielsweise Keramik, Kunststoff, Metall,
Silikon, Glas, Kohlefaser, Glasfaser, Silizium, oder eine Kombination
aus diesen sein. In einer bevorzugten Ausführungsform ist das Material
des Rahmens temperaturbeständig,
vorzugsweise wenigstens bis zu einer Temperatur von 150°C. Ferner
vor teilhafterweise ist das Material des Rahmens gut verklebbar,
bspw. mit dem Trägermaterial.
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Die
Leuchtdiodenanordnung weist eine lichtdurchlässige Schicht auf, die über dem
Leuchtdioden-Chip aufgebracht ist und einen Rahmen, der den wenigstens
einen Leuchtdioden-Chip umrandet, wobei der Rahmen wenigstens einen
Steg aufweist, um den Rahmen in wenigstens einen ersten Rahmenbereich,
der den wenigstens einen Leuchtdioden-Chip aufweist, und wenigstens
einen zweiten Rahmenbereich einzuteilen, wobei ferner der erste
Rahmenbereich eine seitliche Begrenzung für die Schicht darstellt, und
der zweite Rahmenbereich einen Schutzbereich für den wenigstens einen Bonddraht
darstellt.
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Durch
die einfache Anordnung des Rahmens sowie seiner beiden Bereiche
wird einerseits eine seitliche Begrenzung für eine über dem Leuchtdioden-Chip anzuordnende
Schicht beschrieben, die außerdem
ein genau vordefiniertes Volumen für das Dispensen dieser Schicht,
beispielsweise einer Farbkonversionsschicht, beschreibt, wobei in
die Schicht gleichzeitig der Bonddraht wenigstens chipseitig geschützt eingebettet
ist. Aufgrund des vordefinierten Volumens bietet der Rahmen somit
die Möglichkeit, in
besonders einfacher Weise Schicht- bzw. Dispensmaterialien mit einer
niedrigen Viskosität,
also einer hohen Fließfähigkeit, über dem
Leuchtdioden-Chip aufzubringen, da das Material durch das vordefinierte Volumen
des ersten Rahmenbereichs eindeutig beschrieben ist und daher nicht
zerfließen
kann. Daher sind auch dünne
Schichten, im Folgenden auch Dispensschichten genannt, aufbringbar,
die unterhalb der Dicke liegen, die beispielsweise beim Aufbringen gemäß einem
globe-top-Ansatz erfolgen. Außerdem ist
auch die Form der Schicht ebenfalls nicht auf die bisher bekannte
Linsenform beschränkt,
so dass die Oberfläche
beispielsweise auch flach gebildet sein kann. Die Schicht dient
andererseits auch dem Schutz der Bonddrähte vor mechanischen Einflüssen. Unter
mechanischen Einflüssen
ist beispielsweise eine direkte Berührung oder anderer mechanischer
Kontakt während
und insbesondere auch nach dem Bestücken der Leuchtdiodenanordnung
auf einem Träger
zu verstehen.
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Mittels
des durch den Rahmen definierten Schutzbereichs für den wenigstens
einen Draht wird überdies
auf einfache Weise ein Schutzrahmen für den Draht zur Verfügung gestellt,
ohne dass der Draht dazu gesondert lagepositioniert werden muss. Somit
wird auf einfache Weise der empfindliche dünne Bonddraht vor mechanischen
Einflüssen
geschützt
und gleichzeitig ein definierter Raum mit kleinem Volumen geschaffen,
in den eine Schicht über dem
Leuchtdioden-Chip sicher und einfach sowie kostengünstig und
in optimaler Stärke
und beliebiger Form aufgebracht werden kann. Obwohl der Bonddraht
aus der optimal gestalteten Schicht herausragt, ist dieser dennoch
sicher in dem Schutzbereich angeordnet und somit vor mechanischen
Einflüssen über seine
gesamte Länge
geschützt.
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Ferner
ist der Rahmen wenigstens zweiteilig aus einem ersten Rahmenteil
und einem zweiten Rahmenteil gebildet. Auf diese Weise ist es möglich, die
Rahmeneinteilung, also den ersten und den zweiten Rahmenbereich,
individuell und entsprechend der Beschaffenheit der Leuchtdiodenanordnung
anzupassen und ein einfaches Plazieren der Rahmenbereiche des Rahmens
zueinander zu gewährleisten.
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In
einer ersten Ausführungsform
bildet der erste Rahmenteil den ersten Rahmenbereich, wohingegen
der zweite Rahmenteil den zweiten Rahmenbereich bildet. Auf diese
Weise ist eine individuelle Gestaltung der jeweiligen Rahmenbereiche
möglich, die
ferner entsprechend der Gegebenheiten individuell zueinander positioniert
werden können.
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In
einer zweiten Ausführungsform
weist der erste Rahmenteil sowohl den ersten Rahmenbereich als auch
den zweiten Rahmenbereich auf, und der zweite Rahmenteil ist auf
dem ersten Rahmenteil angeordnet, so dass der zweite Rahmenbe reich
wenigstens teilweise abgedeckt ist. Auf diese Weise ist der Schutz
für die
Bonddrähte
gegenüber
einer einteiligen Ausgestaltung noch verbessert, da der zweite Rahmenteil
erst nach dem Bonden der Bonddrähte aufgebracht
werden kann. Der erste Rahmenteil weist somit bereits die erfindungsgemäßen beiden Rahmenbereiche
auf und bietet daher eine gute Zugänglichkeit dieser beiden Rahmenbereiche,
wenn der erste Rahmenteil auf einem Träger aufgebracht ist. Zudem
liegt ein ausreichender Schutz der Bonddrähte vor, da der zweite Rahmenbereich
durch das Anordnen des zweiten Rahmenteils bestmöglich abgedeckt werden kann
und den Bonddraht auch auf der dem Leuchtdioden-Chip abgewandten
Seite in Bezug auf den Steg bestmöglich schützt. Somit kann der erste Rahmenteil
besonders gut zugänglich
gestaltet werden, so dass die Kontakte beim Bonden gut erreichbar
sind, während
der Rahmen dennoch einen bestmöglichen
Schutz des Bonddrahtes auch in den Drahtabschnitt gewährleistet,
der nicht in der vorgenannten Schicht eingebettet ist.
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Des
Weiteren ist der Steg vorzugsweise integral im Rahmen ausgebildet.
Auf diese Weise ist der Steg sogleich an der für ihn bestimmten Stelle angeordnet
und das Positionieren und Anbringen des Rahmens und der Bonddrähte wird
vereinfacht. Ferner werden Produktions- und Arbeitsschritte bei
der Herstellung und Montage und somit auch Kosten der Leuchtdiodenanordnung
gespart. Des Weiteren kann der Steg, wenn dieser integral mit dem
ersten Rahmenteil ausgebildet ist, auch flacher gebildet sein, wodurch
die Höhe
der Leuchtdiodenanordnung noch freier und somit optimaler gestaltet
werden kann.
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Darüber hinaus
kann die Schicht aus einer Farbkonversionsschicht bestehen, die
teilweise Licht einer ersten Wellenlänge absorbiert und Licht einer zweiten
Wellenlänge
emittiert. Auf diese Weise wird die Funktion der Schicht zum Schutz
des Bonddrahtes vor mechanischen Einflüssen gleichzeitig von der Farbkonversionsschicht übernommen.
Somit kann auf einfache Weise das Lichtspektrum vergrößert, also
insbesondere auch weiße
Leuchtdioden (d. h. farbige Leuchtdioden mit Farbkonversionsschicht) zur
Verfügung
gestellt werden, während
außerdem die
gesamte Struktur der Leuchtdiodenanordnung deutlich vereinfacht
ist.
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Des
Weiteren kann die Schicht eine transparente Schicht sein, wobei
die transparente Schicht somit zugleich die Funktion der Schicht
zum Schutz der Bonddrähte übernimmt.
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Die
Schicht kann ferner eine Diffusorschicht sein, die somit ebenfalls
sogleich die Funktion der Schutzschicht übernimmt, wodurch die Leuchtdiodenanordnung
vereinfacht wird und gleichzeitig einen guten Schutz der Bonddrähte vor
mechanischen Einflüssen
gewährleistet.
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Zudem
verläuft
der Bonddraht über
den Steg gebogen vom ersten Rahmenbereich in den zweiten Rahmenbereich.
Ein Ende des Bonddrahtes kann somit im ersten Rahmenbereich, also
auf dem Leuchtdioden-Chip gebondet werden, während das andere Ende des Bonddrahtes
in dem zweiten Bereich an eine Anschlussstelle, beispielsweise einer
Leiterbahn auf einer Leiterplatte, gebondet werden kann. Somit wird
auf einfache Weise eine Trennung der beiden Bereiche gewährleistet,
wobei das Volumen für die
Schicht im ersten Rahmenbereich eindeutig durch die seitliche Begrenzung
vorgegeben werden kann, während
weitestgehend unabhängig
davon der Bonddraht andererseits sicher in dem anderen Rahmenbereich
angeordnet und somit vor mechanischen Einflüssen geschützt ist. Das Bonden der Bonddrähte ist
somit vereinfacht und der Bonddraht ist gleichzeitig auf der Chip-Seite
des Rahmens durch die entsprechende Schicht und des Weiteren durch
den Schutzbereich des Rahmens geschützt.
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Ferner
weist der Steg vorzugsweise wenigstens eine Ausnehmung auf, in die
der über
den Steg gebogene Drahtabschnitt des wenigstens einen Bonddrahtes
geschützt
angeordnet ist, wobei die Ausnehmung besonders vorzugsweise wenigstens ei nen
Rücksprung
aufweist. Durch die Anordnung der Bonddrähte in besagten Ausnehmungen
werden diese weiter vor mechanischen Einflüssen geschützt. Dies ist insbesondere,
aber nicht ausschließlich,
bei einteilig ausgebildeten Rahmen von Vorteil, da auf diese Weise
die Rahmenwände
bzw. der Steg gleich hoch ausgebildet sein können, während der Bonddraht dennoch
nicht über
den Rahmen hinausragt.
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Darüber hinaus
weist die Oberkante des ersten Rahmenbereichs wenigstens eine solche
Höhe auf,
dass sie mit der Oberfläche
der über
dem Leuchtdioden-Chip aufgebrachten Schicht abschließt. Auf
diese Weise wird das Dispensen einer vordefinierten, optimierten,
möglichst
dünnen
Schicht deutlich vereinfacht, die beispielsweise, wie oben bereits
erwähnt,
als Farbkonversionsschicht, transparente Schicht oder Diffusorschicht
ausgebildet ist und gleichzeitig dem Schutz des Bonddrahtes vor
mechanischen Einflüssen
dient. Ferner kann die Höhe
minimal ausgebildet sein, so dass die Leuchtdiodenanordnung darüber hinaus
auch in ihrer Größe verkleinert
werden kann.
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Des
Weiteren überragt
der zweite Rahmenbereich den Bonddraht an seiner höchsten Stelle
in der Höhe.
Auf diese Weise steht der Bonddraht nicht über den Rahmen hinaus und liegt
daher nicht frei, wodurch der Schutz des wenigstens einen Bonddrahtes
vor mechanischen Einflüssen
noch weiter erhöht
ist.
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Darüber hinaus
ist der Rahmen aus einem elektrisch nicht leitfähigen Material gebildet, wie
beispielsweise Keramik, Kunststoff, Metall, Silikon, Glas, Kohlefaser,
Glasfaser, Silizium oder einer Kombination aus diesen. Das Material
des Rahmens ist dabei temperaturbeständig bis wenigstens zu einer Temperatur
von 150°C.
Es ist somit möglich,
das Material vor den üblicherweise
bei dem Aushärtungsprozess
beispielsweise für
das Farbkonversionsmaterial oder ein anderes Dispensmaterial auftretenden,
erhöhten
Temperatu ren sicher zu schützen
und Beschädigungen
des Rahmens somit zu vermeiden.
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Ferner
ist das Material des Rahmens gut verklebbar, bspw. mit dem Trägermaterial.
Auf diese Weise wird ein einfacher Zusammenbau des Rahmens bzw.
der Leuchtdiodenanordnung gewährleistet,
der bzw. die darüber
hinaus eine lange Lebensdauer aufweist bzw. aufweisen.
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Weitere
Merkmale, Vorteile und Eigenschaften der Erfindung sollen nunmehr
anhand von Ausführungsbeispielen
und der Figuren der begleitenden Zeichnung erläutert werden.
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1 zeigt
eine perspektivische Ansicht einer Leuchtdiodenanordnung gemäß einem
ersten Ausführungsbeispiel.
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2 zeigt
eine Schnittansicht der erfindungsgemäßen Leuchtdiodenanordnung durch
den Schnitt II-II in 1.
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3 zeigt
eine perspektivische Ansicht eines erfindungsgemäßen Rahmens für eine Leuchtdiodenanordnung
nach dem ersten Ausführungsbeispiel
gemäß einer
ersten Ausführungsform.
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4 zeigt
eine perspektivische Ansicht eines erfindungsgemäßen Rahmens einer Leuchtdiodenanordnung
nach dem ersten Ausführungsbeispiel gemäß einer
zweiten Ausführungsform.
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5 zeigt
eine perspektivische Ansicht eines erfindungsgemäßen Rahmens für eine Leuchtdiodenanordnung
nach dem ersten Ausführungsbeispiel
gemäß einer
dritten Ausführungsform.
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6 zeigt
eine Leuchtdiodenanordnung gemäß einem
zweiten Ausführungsbeispiel.
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7 zeigt
eine Schnittansicht der erfindungsgemäßen Leuchtdiodenanordnung durch
den Schnitt VII-VII in 6.
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8a zeigt
eine perspektivische Ansicht eines ersten Rahmenteils einer Leuchtdiodenanordnung
gemäß 6.
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8b zeigt
eine perspektivische Ansicht eines zweiten Rahmenteils einer Leuchtdiodenanordnung
gemäß 6.
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1 und 2 zeigen
ein erstes, bevorzugtes Ausführungsbeispiel
einer Leuchtdiodenanordnung 1. 2 zeigt
dabei eine Schnittansicht durch die Schnittlinie II-II in 1.
Die Leuchtdiodenanordnung 1 weist einen Träger T auf.
Dieser Träger T
ist beispielsweise eine Leiterplatte. Der Träger T weist vorzugsweise wenigstens
eine Leiterbahn L auf. Die Leiterbahn L ist ferner vorzugsweise
durch Ätzen
oder auch mit einem anderen Verfahren auf den Träger T aufgebracht.
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Auf
dem Träger
T ist darüber
hinaus wenigstens ein Leuchtdioden-Chip 2 angeordnet, vorzugsweise
geklebt oder gelötet.
Der Leuchtdioden-Chip 2 emittiert vorzugsweise Licht einer
ersten Wellenlänge.
Der Leuchtdioden-Chip 2 kann ferner entweder mit seiner
Oberseite nach oben oder auch vertikal oder in einer anderen, bekannten
Weise auf dem Träger
T angeordnet sein.
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Des
Weiteren ist der Leuchtdioden-Chip 2 mit einem Ende wenigstens
eines Bonddrahts 3, im Folgenden auch Draht genannt, verbunden.
Dieser Draht 3 ist des Weiteren mit seinem anderen Ende
an eine Anschlussstelle A, wie beispielsweise eine Leiterbahn L,
auf den Träger
T gebondet.
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Des
Weiteren weist die Leuchtdiodenanordnung 1 einen Rahmen 4 auf,
der den wenigstens einen Leuchtdioden-Chip 2 umrandet.
Der Rahmen 4 weist wenigstens einen Steg 5 auf,
um den Rahmen 4 in wenigstens einen ersten Rahmenbereich 6 und wenigstens
einen zweiten Rahmenbereich 7 einzuteilen.
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Der
erste Rahmenbereich 6 weist den wenigstens einen Leuchtdioden-Chip 2 auf.
Ferner beschreibt der erste Rahmenbereich 6 vorzugsweise eine
seitliche Begrenzung für
eine lichtdurchlässige Schicht 8.
Diese Schicht 8 ist über
dem Leuchtdioden-Chip 2 aufgebracht. Aufgrund der seitlichen
Begrenzung wird ein vordefiniertes Volumen beschrieben, so dass
mit dem erfindungsgemäßen Rahmen 4 die
Möglichkeit
eröffnet
wird, besonders einfach eine Schicht 8 mit einer niedrigen
Viskosität,
also einer hohen Fließfähigkeit, über dem
Leuchtdioden-Chip 2 aufzubringen, da das Material durch
das vordefinierte Volumen des ersten Rahmenbereichs 6 eindeutig
beschrieben ist und daher nicht zerfließen kann. Auf diese Weise sind
auch dünne
Schichten 8 aufzubringen, die unterhalb der Dicke liegen,
die beispielsweise beim Aufbringen gemäß dem globe-top-Ansatz erfolgen.
Hierdurch kann ferner Dispensmaterial eingespart und die Schicht 8 aufgrund
ihrer geringeren Dicke optimiert werden. Dies ist beispielsweise
dadurch möglich,
dass die Schicht 8 nicht mehr auf die bisher bekannte Linsenform
beschränkt
ist, da in den vordefinierten Rahmenbereich 6 auch dünnflüssige Dispensmaterialien
eingebracht werden können,
so dass die Oberfläche
der Schicht 8 beispielsweise auch flach gebildet sein kann.
Die Schicht 8 dient ferner auch dem Schutz des Bonddrahtes 3 vor
mechanischen Einflüssen,
da er innerhalb des Rahmenbereichs 6 geschützt in die
Schicht 8 eingebettet ist.
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Es
ist in einer weiteren Ausgestaltungsform auch denkbar, dass mehrere
Leuchtdioden-Chips 2 in dem ersten Rahmenbereich 6 angeordnet
sind. In diesem Fall kann über
die mehreren Leuchtdioden-Chips 2 eine einzige, zusammenhängende Schicht 8 aufgebracht
sein.
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In
einer weiteren Ausgestaltungsform kann auch vorgesehen sein, dass
der Rahmen 4, vorzugsweise der erste Rahmenbereich 6,
mit einer Gitterstruktur versehen ist, derart, dass durch das Gitter die
mehreren Leuchtdioden-Chips 2 einzeln oder jeweils in Gruppen
eingerahmt sind. Die einzelnen Leuchtdioden-Chips 2 oder
Gruppen von Leuchtdioden-Chips 2 können sodann
unabhängig
von den jeweils anderen Leuchtdioden-Chips 2 oder Gruppen von
Leuchtdioden-Chips 2 mit einer Schicht 8 versehen
werden. Auf diese Weise ist es möglich,
verschiedene Materialien als Schicht 8 auf die Leuchtdioden-Chips 8 aufzutragen,
um beispielsweise je Leuchtdioden-Chip 2 bzw. Gruppe von
Leuchtdioden-Chips 2 unterschiedliche Farben erzeugen zu können.
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In
dem zweiten Rahmenbereich 7 ist darüber hinaus vorzugsweise die
wenigstens eine Anschlussstelle A für den Draht 3 angeordnet.
Der zweite Rahmenbereich 7 stellt, räumlich abgegrenzt von dem ersten
Rahmenbereich 6 mit Leuchtdioden-Chip 2 und Schicht 8,
ferner einen Schutzbereich für
den wenigstens einen Draht 3 dar, also insbesondere für den aus
der Schicht 8 exponierten Drahtabschnitt des Drahtes 3.
Für den
Draht 3 wird somit auf einfache Weise durch den Rahmen 4 ein
definierter Schutzbereich in Form eines Schutzrahmens, der den Schutzbereich
wenigstens seitlich umgibt, zur Verfügung gestellt, ohne dass der
Draht 3 gesondert lagepositioniert werden muss. Somit ist
auf einfach Weise auch der Drahtabschnitt des Drahtes 3,
der nicht in die Schicht 8 eingebettet ist, durch den Rahmen 4 sicher
geschützt,
der des Weiteren ein vordefiniertes Volumen für die Dispensschicht 8 bereithält.
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Durch
die einfache Anordnung des Rahmens 4 sowie seiner beiden
Bereiche 6, 7 wird somit einerseits ein genau
vordefiniertes Volumen für
eine über dem
Leuchtdioden-Chip 2 anzuordnende Schicht 8 beschrieben,
in der gleichzeitig der Draht 3 geschützt eingebettet ist. Andererseits
wird der empfindliche dünne
Bonddraht 3 auch in den Bereichen, in denen er nicht in
einer Schicht 8 eingebettet ist, durch den vom Rahmen 4 definierten
Schutzbereich sicher vor mechanischen Einflüssen geschützt, so dass der Draht 3 über seine
gesamte Länge
geschützt
angeordnet ist, ohne einschränkenden
Einfluss auf die Gestaltung der Dispensschicht 8 zu haben.
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Wie 1 zeigt,
ist der Steg 5 vorzugsweise einteilig integral mit dem
Rahmen 4 ausgebildet. Durch die integrale Ausbildung sind
die einzelnen Teile des Rahmens 4 sogleich zueinander ausgerichtet,
schon bevor sie auf einem Träger
T aufgebracht werden. Das Positionieren und Anbringen des Rahmens 4 und
der Bonddrähte 3 wird
somit vereinfacht. Ferner werden Produktions- und Arbeitsschritte
bei der Herstellung und Montage und somit auch Kosten für die Leuchtdiodenanordnung 1 gespart.
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Es
ist jedoch auch denkbar, dass der Rahmen 4 mehrteilig,
vorzugsweise zweiteilig aus einem ersten Rahmenteil und einem zweiten
Rahmenteil gebildet ist. In einer solchen Ausführungsform bildet beispielsweise
der erste Rahmenteil den ersten Rahmenbereich 6 und der
zweite Rahmenteil den zweiten Rahmenbereich 7. Auf diese
Weise ist es möglich,
die Rahmeneinteilung, also den ersten Rahmenbereich 6 und
den zweiten Rahmenbereich 7, individuell und entsprechend
der Beschaffenheit der Leuchtdiodenanordnung 1 anzupassen.
Ferner können
die beiden Rahmenbereiche 6, 7 des Rahmens 4 einfach
zueinander ausgerichtet und somit den Gegebenheiten entsprechend
optimal platziert werden.
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6 zeigt
darüber
hinaus ein weiteres, zweites Ausführungsbeispiel, bei dem der
erste Rahmenteil 110 den ersten Rahmenbereich 106 und
den zweiten Rahmenbereich 107 aufweist, und der zweite
Rahmenteil 120 auf dem ersten Rahmenteil 110 angeordnet
ist, so dass der zweite Rahmenbereich 107 des ersten Rahmenteils 110 wenigstens
teilweise abgedeckt ist. Dieses Ausführungsbeispiel wird an späterer Stelle
der Beschreibung noch eingehender erläutert.
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Der
Rahmen 4 ist vorzugsweise aus einem elektrisch nicht leitfähigen Material
gebildet. Dieses kann beispielsweise Keramik, Kunststoff, Metall,
Silikon, Glas, Kohlefaser, Glasfaser, Silizium, oder eine Kombination
aus diesen sein. Das Material des Rahmens ist dabei vorzugsweise
temperaturbeständig bis
beispielsweise wenigstens zu einer Temperatur von 150°C. Es ist
somit möglich,
das Material beim Aufbringen einer Schicht 8 vor den üblicherweise
bei dem Aushärtungsprozess
des Dispensmaterials auftretenden, erhöhten Temperaturen sicher zu
schützen
und Beschädigungen
des Rahmens 4 somit zu vermeiden.
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Ferner
ist das Material des Rahmens vorzugsweise gut verklebbar. Auf diese
Weise wird ein einfacher Zusammenbau des Rahmens 4 bzw.
der Leuchtdiodenanordnung 1 und darüber hinaus eine lange Lebensdauer
gewährleistet,
da der Rahmen 4 sicher auf dem Träger T befestigt werden kann.
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Die
Schicht 8 ist, wie insbesondere aus 2 ersichtlich,
vorzugsweise über
dem Leuchtdioden-Chip 2 aufgebracht, um den Draht 3 im
Bereich des ersten Rahmenbereichs 6 vor mechanischen Einflüssen zu
schützen.
Die Schutzschicht 8 besteht dazu vorzugsweise aus einer
Farbkonversionsschicht, die teilweise Licht der ersten Wellenlänge absorbiert
und Licht einer zweiten Wellenlänge
emittiert. Auf diese Weise wird die Funktion des Schutzes des Drahtes 3 durch
die Schicht 8 gleichzeitig von der Farbkonversionsschicht übernommen.
Somit kann auf einfache Weise eine Leuchtdiodenanordnung 1 zur
Verfügung
gestellt werden, also insbesondere auch weiße Leuchtdioden, die einen
sicheren Schutz der Bonddrähte 3 gewährleistet
und bei der gleichzeitig die gesamte Struktur deutlich vereinfacht
ist.
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Ferner
kann die Schicht 8 eine transparente Schicht oder eine
Diffusorschicht sein. Der Einsatz einer transparenten Schicht ist
besonders bei monochromatischen Leuchtdioden von Vorteil. Die Schicht 8 übernähme somit
zugleich die Funktion zum Schutz der Bonddrähte 3 und die der
transparenten Schicht bzw. der Diffusorschicht oder auch jeder anderen,
für Leuchtdioden
geeigneten Schicht 8.
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Aufgrund
der Ausgestaltungsform des erfindungsgemäßen Rahmens 4 kann
die Schicht 8 mit einem Dispensmaterial, wie beispielsweise
einem Farbkonversionsmaterial, mit einer niedrigeren Viskosität, also
in einem dünnflüssigeren
Zustand, aufgetragen werden, als beispielsweise beim globe-top-Ansatz, so dass,
wie oben bereits beschrieben, auch das Aufbringen des Dispensmaterials
aufgrund der erfinderischen Leuchtdiodenanordnung 1 vereinfacht
ist.
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Wie 1 und
insbesondere 2 zu entnehmen ist, ist der
Draht 3 vorzugsweise über
den Steg 5 gebogen und verläuft von dem ersten Rahmenbereich 6 in
den zweiten Rahmenbereich 7. Ein Ende des Drahtes 3 kann
somit im ersten Rahmenbereich 6, also auf dem Leuchtdioden-Chip 2,
gebondet werden, während
das andere Ende des Drahtes 3 in dem zweiten Rahmenbereich 7 an
die Anschlussstelle A gebondet werden kann. Somit wird auf einfache
Weise eine Trennung der beiden Bereiche 6, 7 gewährleistet,
wobei das Volumen für
die Schicht 8 im ersten Rahmenbereich 6 eindeutig
vorgegeben werden kann, während
der Draht 3 andererseits sicher in beiden Rahmenbereichen 6, 7 angeordnet
und somit vor mechanischen Einflüssen
geschützt
ist. Aufgrund der guten Zugänglichkeit
der Rahmenbereiche 6, 7 wird das Bonden des Drahtes 3 vereinfacht,
während
gleichzeitig ein hoher Schutz des Bonddrahtes 3 gewährleistet
wird.
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Der
Rahmen 4 ist vorzugsweise derart gestaltet, dass wenigstens
der zweite Rahmenbereich 7 den Draht 3 an seiner
höchsten
Stelle, also der Stelle, an der der Draht 3 über den
Steg 5 gebogen angeordnet ist, überragt. Auf diese Weise ist
der Draht 3, da er nicht über den Rahmen 4,
wenigstens nicht über
den zweiten Rahmenbereich 7 hinaus ragt, durch die entsprechenden
Seitenwände
des Rahmens 4 sicher vor mechanischen Einflüssen geschützt ist.
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Der
Steg 5 weist, wie insbesondere in den 1 und 2 gezeigt,
vorzugsweise wenigstens eine Ausnehmung 9 auf. Diese Ausnehmung 9 ist
besonders vorzugsweise ein Rücksprung,
der sich an der Oberkante des Steges 5 von dem ersten Rahmenbereich 6 zum
zweiten Rahmenbereich 7 erstreckt. Der Draht 3 ist
so angebracht, dass der über den
Steg 5 gebogene Drahtabschnitt über die gesamte Breite des
Steges 5 in der Ausnehmung 9 angeordnet ist und
der Draht 3 jeweils vor und hinter dem Steg 5,
also im ersten und zweiten Rahmenbereich 6, 7 in
diese hinein zu dem Leuchtdioden-Chip 2 bzw. der Anschlussstelle
A hin verläuft,
so dass besagter, über
den Steg 5 gebogener Drahtabschnitt die höchste Stelle
des Drahtes 3 darstellt. Dies ist insbesondere, aber nicht
ausschließlich,
bei einteilig ausgebildeten Rahmen 4 von Vorteil, da auf
diese Weise die Rahmenwände
und der Steg 5 gleich hoch ausgebildet sein können, während der
Draht 3 dennoch nicht über
den Rahmen 4 hinausragt. Somit kann, neben dem Drahtabschnitt,
der in der Schicht 8 im ersten Rahmenbereich 6 eingebettet
ist und dem Drahtabschnitt, der in dem Schutzbereich des zweiten
Rahmenbereichs 7 angeordnet ist, auch der Drahtabschnitt,
der gebogen über
dem Steg 5 in der Ausnehmung 9 verläuft sicher
vor mechanischen Einflüssen
geschützt
werden. Daher kann der Bonddraht 3 über seine gesamte Länge sicher
und geschützt
angeordnet und muss nicht gesondert lagpositioniert werden.
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In 3 bis 5 sind
drei bevorzugte Ausführungsformen
eines Rahmens 4', 4'', 4''' gemäß dem ersten
Ausführungsbeispiel
gezeigt, die jeweils unterschiedliche Stege 5', 5'', 5''' aufweisen.
Der Steg 5' in 3 ist
dabei so ausgebildet, dass die restlichen Seitenwände des
Rahmens 4' den
Steg 5' wenigstens
teilweise überragen,
der Steg 5' somit
mit seiner gesamten Oberfläche
unterhalb der höchsten Oberkante
des Rahmens angeordnet ist. Ein Draht 3, der über den
Steg 5' gebogen
angeordnet ist, wird somit durch die über den Steg 5' hinausragenden
Bereiche des Rahmens 4' vor
mechanischen Einflüssen geschützt.
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In
den 4 und 5 sind des Weiteren unterschiedliche,
bevorzugte Ausgestaltungsformen von Ausnehmungen 9'', 9''' in den Stegen 5'', 5''' eines Rahmens 4'', 4''' gezeigt, in
den der gebogene Drahtabschnitt des Drahtes 3, wie bereits
oben beschrieben, angeordnet sein kann, um diesen sicher zu schützen. Die
Ausnehmungen 9, 9'', 9''' weisen dabei
vorzugsweise wenigstens eine Breite quer zur Erstreckungsrichtung
des Drahtes 3 auf, die wenigstens der Breite des Drahtes 3 entspricht,
damit dieser in den Ausnehmungen sicher platziert werden kann. Je
schmaler und tiefer die Ausnehmung 9, 9'', 9''' gebildet ist,
desto besser geschützt
ist der Draht 3 in dieser angeordnet. Je breiter die Ausnehmung 9, 9'', 9''' gebildet ist,
desto einfacher ist der Draht 3 in dieser anzuordnen und
je niedriger die Ausnehmung 9, 9'', 9''' gebildet
ist, desto dicker kann die Schicht 8 bei gleicher Höhe des Rahmens 4'', 4''' ausgebildet
sein.
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Die
Oberkante des ersten Rahmenbereichs 6 weist vorzugsweise
wenigstens eine solche Höhe auf,
dass sie mit der Oberfläche
der Schicht 8 über den
Leuchtdioden-Chip 2 abschließt. Die Schicht 8 wiederum
weist vorzugsweise eine solche Dicke auf, dass sie maximal mit der
niedrigsten Oberkante des Rahmens 4, vorzugsweise des ersten
Rahmenbereichs 6, des Stegs 5 oder der Ausnehmung 9,
abschließt.
Auf diese Weise wird das Dispensen einer vordefinierten, optimierten,
möglichst
dünnen
Schicht 8 deutlich vereinfacht. Ferner kann die Höhe des Rahmens 4 minimal
ausgebildet sein, so dass die Leuchtdiodenanordnung 1 darüber hinaus
insgesamt in ihrer Größe verkleinert
werden kann.
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Die
obere Grenze der Dicke des Rahmens 4 kann im Millimeterbereich
liegen, wohingegen die untere Grenze der Dicke des Rahmens 4 so
gewählt
ist, dass die Dicke des Rahmens 4 wenigstens der Höhe des Leuchtdioden-Chips 2 entspricht.
Eine typische Höhe
für einen
Leuchtdioden-Chip 2 ist beispielsweise 100 μm. Die Höhe des Rahmens 4 insgesamt
liegt somit vorzugsweise in einem Bereich von 100 bis 500 μm, besonders
vorzugsweise in einem Bereich von etwa 250 μm. Die Erfindung ist jedoch
nicht auf die zuvor genannten Maße begrenzt.
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Im
Folgenden wird ein bevorzugtes Verfahren zur Herstellung einer Leuchtdiodenanordnung 1 gemäß dem ersten
Ausführungsbeispiel
beschrieben.
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In
einem ersten Schritt wird der wenigstens eine Leuchtdioden-Chip 2 auf
den Träger
T aufgebracht. Dies geschieht beispielsweise durch Kleben oder Auflöten des
Leuchtdioden-Chips 2 auf eine Leiterplatte. Anschließend wird
der Rahmen 4, aufweisend den Steg 5, der den Rahmen 4 in
wenigstens einen ersten Rahmenbereich 6, der eine seitliche
Begrenzung für
die Schicht 8 darstellt, und wenigstens einen zweiten Rahmenbereich 7,
der den Schutzbereich für
den wenigstens einen Bonddraht 3 darstellt, einteilt, auf
den Träger
T so aufgebracht, dass der erste Rahmenbereich 6 um den
wenigstens einen Leuchtdioden-Chip 2 herum aufgebracht
wird. Der Rahmen 4 wird hierzu vorzugsweise auf den Träger T geklebt,
es ist auch jede andere Befestigungsmöglichkeit denkbar. In einem
dritten Schritt wird der wenigstens eine Draht 3 an den
Leuchtdioden-Chip 2 in dem ersten Rahmenbereich 6 und
an die Anschlussstelle A auf dem Träger T in dem zweiten Rahmenbereich 7 gebondet.
Der sehr dünne
Bonddraht 3 verläuft
dabei gebogen von dem ersten Rahmenbereich 6 über den
Steg 5 in den zweiten Rahmenbereich 7 und liegt
ferner vorzugsweise in Ausnehmungen 9 des Steges 5,
in denen der Draht 3 noch geschützter liegt. Der sehr dünne Bonddraht 3 wird
auf diese Weise insbesondere nach oben mechanisch geschützt und
ist weniger exponiert. In einem letzten Schritt wird eine Schicht 8 über dem
Leuchtdioden-Chip 2 in dem
ersten Rahmenbereich 6 aufgebracht. Durch das durch den
Rahmen 4 vordefinierte Volumen können eher dünne Schutzschichten 8,
beispielsweise mit Dispensmaterialien einer geringen Viskosität, einfach
aufgebracht werden, die unterhalb der Dicke liegen, die beispielsweise
beim Aufbringen gemäß einem
globe-top-Ansatz erfolgen. Dadurch ist ferner auch die Gestaltungsmöglichkeit
der Schicht 8 deutlich erhöht.
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6 und 7 zeigen
ein zweites, bevorzugtes Ausführungsbeispiel
einer Leuchtdiodenanordnung 100, wobei 7 eine
Schnittansicht durch die Schnittlinie VII-VII in 6 darstellt.
Diese Leuchtdiodenanordnung 100 weist zahlreiche Merkmale
der Leuchtdiodenanordnung 1 gemäß dem ersten Ausführungsbeispiel
auf, so dass im Wesentlichen auf die obigen Ausführungen verwiesen wird und
im Folgenden nur auf die wesentlichen Merkmale ausführlicher
eingegangen wird.
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Die
Leuchtdiodenanordnung 100 gemäß dem zweiten Ausführungsbeispiel
weist ebenfalls wenigstens einen Leuchtdioden-Chip 102 auf,
welcher auf einem Träger
T' angeordnet ist.
Der Leuchtdioden-Chip 102 emittiert vorzugsweise ein Licht
einer ersten Wellenlänge.
Der Leuchtdioden-Chip 102 ist mit wenigstens einem Draht 103 verbunden.
Die Leuchtdiodenanordnung 100 weist ferner einen Rahmen 104 auf,
der den wenigstens einen Leuchtdioden-Chip 102 umrandet.
Der Rahmen weist ferner wenigstens einen Steg 105, im vorliegenden,
bevorzugten Ausführungsbeispiel
zwei Stege 105 auf. Mittels dieser Stege 105 wird
der Rahmen in wenigstens einen ersten Rahmenbereich 106 und
wenigstens einen zweiten Rahmenbereich 107 eingeteilt.
Der erste Rahmenbereich 106 weist dabei den wenigstens
einen Leuchtdioden-Chip 102 auf.
Es ist, wie 6 und 7 zu entnehmen
ist, aber auch möglich, dass
innerhalb eines einzigen Rahmens 104 mehrere Leuchtdioden-Chips 102 untergebracht
sind, wie oben beim ersten Ausführungsbeispiel
bereits eingehend beschrieben. Ebenfalls ist auch eine Gitterstruktur
bzw. Gitterunterteilung im Rahmen 104, wie ebenfalls bzgl.
des ersten Ausführungsbeispiels
beschrieben, denkbar. Der erste Rahmenbereich 106 stellt
ferner vorzugsweise eine seitlich Begrenzung für eine über dem Leuchtdioden-Chip 102 aufgebrachte,
lichtdurchlässige
Schicht 108 dar. Der zweite Rahmenbereich 107 stellt
zudem vorzugsweise ebenfalls einen Schutzbereich für den wenigstens
einen Draht 103 dar. Wie auch im ersten Ausführungsbeispiel,
ist der Draht 103 auch in diesem Ausführungsbeispiel vorzugsweise
auf den Leuchtdioden-Chip 102 im ersten Rahmenbereich 106 und
an eine Anschlussstelle A',
beispielsweise eine Leiterbahn L',
gebondet. Dabei verläuft
der Draht 103 bevorzugt vom ersten Rahmenbereich 106 über den Steg 105 gebogen
in den zweiten Rahmenbereich 107.
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Gemäß dieser
zweiten Ausführungsform
ist der Rahmen 104 wenigstens zweiteilig aus einem ersten
Rahmenteil 110 und einem zweiten Rahmenteil 120 gebildet.
Der zweite Rahmenteil 120 ist dazu vorzugsweise auf dem
ersten Rahmenteil 110 angeordnet.
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8a zeigt
eine bevorzugte Ausführungsform
eines ersten Rahmenteils 110. Der erste Rahmenteil 110 weist
vorzugsweise sowohl den ersten Rahmenbereich 106 als auch
den zweiten Rahmenbereich 107 auf. Getrennt sind die beiden
Rahmenbereiche 106, 107 vorzugsweise durch den
wenigstens einen Steg 105, welcher besonders vorzugsweise
integral mit dem ersten Rahmenteil 110 ausgebildet ist.
Der Steg kann, wenn er integral mit dem ersten Rahmenteil 110 ausgebildet
ist, auch flacher gebildet sein, wodurch die Höhe der Leuchtdiodenanordnung 100 besonders
optimal gestaltet werden kann. Bedingt durch die seitliche Begrenzung
des ersten Rahmenteils 106 und den dadurch möglichen Einsatz
von Dispensmaterialien mit einer geringen Viskosität ist somit
die Gestaltungsmöglichkeit
der Leuchtdiodenanordnung 100 bzw. der Schicht 108 verbessert,
wobei gleichzeitig Dispensmaterial eingespart werden kann, beispielsweise
im Vergleich zum globe-top-Ansatz. Es wird an dieser Stelle auch auf
die Ausführungen
bzgl. dem ersten Ausführungsbeispiel
verwiesen.
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8b zeigt
ferner den zweiten Rahmenteil 120. Der zweite Rahmenteil 120 weist
vorzugsweise eine Öffnung 121 sowie
wenigstens eine von der Öffnung
ausgehende Aussparung 122 auf.
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7 zeigt
die Schnittansicht der zusammengesetzten Leuchtdiodenanordnung 100.
Der zweite Rahmenteil 120 ist auf dem ersten Rahmenteil 110 angeordnet.
Aufgrund der in dem zweiten Rahmenteil 107 befindlichen Öffnung 121 liegt
der erste Rahmenbereich 106 des ersten Rahmenteils 110 vorzugsweise
nach oben hin frei. Somit kann im zusammengebauten Zustand die Schicht 108 einfach auf
den Leuchtdioden-Chip 102 im ersten Rahmenbereich 106 aufgebracht
werden. Auf diese Weise ist der Draht 103 im ersten Rahmenbereich 106 sicher
in der Schicht 108 eingebettet. Ferner kann das Licht, welches
vom Leuchtdioden-Chip 102 emittiert wird, frei nach oben
abstrahlen.
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Die
Aussparung 122 erstreckt sich vorzugsweise oberhalb des
Steges 105 vom ersten Rahmenbereich 106 bis hin
zum zweiten Rahmenbereich 107 des ersten Rahmenteils 110 vorzugsweise
in der Form eines Pfades 109, so dass außerdem der
zweite Rahmenbereich 107 des ersten Rahmenteils 110 wenigstens
teilweise freigelegt ist. Auf diese Weise kann der wenigstens eine
Draht 103 sicher von den Leuchtdioden-Chips 102 im ersten Rahmenbereich 106 über den
Steg 105 gebogen zu den Anschlussstellen A', die in den zweiten
Rahmenbereich 107 angeordnet sind, verlaufen, wobei der
Draht 103 in dem Pfad 109, gebildet durch die
Aussparung 122, geschützt
angeordnet ist. Die Aussparung 122 ist dabei vorzugsweise
so gebildet, dass der zweite Rahmenbereich 107 geringfügig größer als
der Durchmesser des Bonddrahtes 103 freigelegt ist, um
einen größtmöglichen
Schutz des Bonddrahtes 103, eben vorzugsweise durch eine
maximale Abdeckung des zweiten Rahmenbereiches 107 durch
den ersten Rahmenteil 110, zu gewährleisten. Besonders vorzugsweise
können,
insbesondere in dem Fall, in dem mehrere Leuchtdi oden-Chips 102 innerhalb
des ersten Rahmenbereichs 106 angeordnet sind, mehrere Aussparungen 122 im
zweiten Rahmenteil 120 vorgesehen sein. Auf diese Weise
können
die mehreren, vom ersten Rahmenbereich 106 in den zweiten
Rahmenbereich 107 verlaufenden Drähte 103 jeweils einzeln
oder in Gruppen über
den Steg 105 durch jeweils eine Aussparung 122 bzw.
einen Pfad 109 verlaufen, und sind somit aufgrund schmaler
ausgebildeter Aussparungen 122 sicher geschützt vor
mechanischen Einflüssen
angeordnet.
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Der
Schutz für
den bzw. die Drähte 103 gegenüber einer
einteiligen Ausgestaltung ist somit dahingehend verbessert, dass
der zweite Rahmenteil 120 erst nach dem Bonden der Bonddrähte 103 aufgebracht
werden kann. Wenn der erste Rahmenteil 110 auf dem Träger T' aufgebracht ist,
ist eine gute Zugänglichkeit
der beiden Rahmenbereiche 106, 107 gewährleistet,
da diese nach oben hin offen gestaltet und angeordnet sind. Der
bzw. die Bonddrähte 103 können somit
besonders einfach an den Leuchtdioden-Chip 102 im ersten
Rahmenbereich 106 und die Anschlussstelle A' im zweiten Rahmenbereich 107 gebondet
werden. Durch den nach dem Bonden auf den ersten Rahmenteil 110 aufgebrachten
zweiten Rahmenteil 120 ist sodann der erste Rahmenbereich 107 derart
abgedeckt, dass der Bonddraht 103 sicher von oben geschützt in diesem
Bereich 107 angeordnet ist. Bei der Gestaltung des ersten
Rahmenteils 110 muss daher keine Rücksicht auf eine Zugänglichkeit
der Kontakte beim Bonden genommen werden, da der zweite Rahmenbereich 107 erst
durch das nachträgliche
Anordnen des zweiten Rahmenteils 120 wenigstens teilweise
abgedeckt wird. Ferner wird beim Aufsetzen des zweiten Rahmenteils 120 auf
den ersten Rahmenteil 110 durch die Aussparungen 122 Pfade 109 über den
Stegen 105 gebildet, innerhalb derer die Drähte 103 sicher
geschützt
vom ersten Rahmenbereich 106 in den zweiten Rahmenbereich 107 gebogen
verlaufend angeordnet werden können.
Somit wird die Zugänglichkeit
der Drähte 103 beim
Bonden verbessert, während
diese dennoch gleichzeitig be sonders gut vor mechanischen Einflüssen von
außen
geschützt
sind.
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Im
Folgenden wird ein bevorzugtes Verfahren zur Herstellung einer Leuchtdiodenanordnung 100 gemäß dem zweiten
Ausführungsbeispiel
beschrieben.
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In
einem ersten Schritt wird der wenigstens eine Leuchtdioden-Chip 102 auf
dem Träger
T' aufgebracht.
Dies geschieht vorzugsweise durch Kleben oder Auflöten des
Leuchtdioden-Chips 102 auf eine Leiterplatte. In einem
zweiten Schritt wird der erste Rahmenteil 110 des Rahmens 104,
der durch den wenigstens einen Steg 105 in wenigstens einen
ersten Rahmenbereich 106, der eine seitliche Begrenzung
für die
Schicht 108 darstellt, und wenigstens einen zweiten Rahmenbereich 107,
der den Schutzbereich für
den wenigstens einen Bonddraht 103 darstellt, eingeteilt
ist, auf den Träger
T', wobei der erste Rahmenbereich 106 um
den wenigstens einen Bonddraht 103 herum aufgebracht wird.
In einem dritten Schritt wird der wenigstens eine Draht 103 an
den Leuchtdioden-Chip 102 und eine Anschlussstelle A' des Trägers T' gebondet. Dies ist
besonders einfach möglich,
da insbesondere auch der zweite Rahmenbereich 107 nach
oben hin gänzlich
freiliegt und die Bereiche 106, 107 somit besonders
gut zugänglich sind.
In einem vierten Schritt wird der zweite Rahmenteil 120 des
Rahmens 104 auf den ersten Rahmenteil 110 aufgebracht.
Auf diese Weise wird der zweite Rahmenbereich 107 weitestgehend
abgedeckt, so dass der Bonddraht in disem Bereich 107 sicher
geschützt
angeordnet ist und nicht gesondert lagepositioniert werden muss.
Ferner wird durch die in der Öffnung 121 des
zweiten Rahmenteils 120 eingebrachten Aussparungen 122 ein
Pfad 109 oberhalb des Steges 105 des ersten Rahmenteils 110 gebildet,
in dem der über
den Steg 105 vom ersten Rahmenbereich 106 in den
zweiten Rahmenbereich 107 gebogen verlaufend angeordnete
Drahtabschnitt des Drahtes 103 sicher angeordnet und vor
mechanischen Einflüssen
geschützt
ist. In einem letzten Schritt wird die Schicht 108 über den
Leuchtdioden-Chip 102 in dem ersten Rahmenbereich 106 des ersten
Rahmenteils 110 aufgebracht. Die Schicht 108 kann
dabei beispielsweise eine Farbkonversionsschicht, eine transparente
Schicht und/oder eine Diffusorschicht sein, so dass die Schicht 108 neben
den zuvor genannten Vorteilen bei Verwendung der jeweiligen Schichtmaterialien
gleichzeitig die Aufgabe des Schutzes der Bonddrähte 103 übernimmt.
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Mittels
der oben beschriebenen Verfahren kann eine Leuchtdiodenanordnung 1, 100 gemäß der Erfindung
hergestellt werden, die einfach in ihrem Aufbau und der Montage
ist und einen sicheren Schutz der Bonddrähte 3, 103 über deren
gesamte Länge
gewährleistet.
-
Die
Erfindung beschränkt
sich nicht auf die oben genannten Einschränkungen. Alle denkbaren Ausgestaltungsformen
der genannten Ausführungsbeispiele
werden durch diese Anmeldung abgedeckt. So ist beispielsweise die
Höhe und
die Dicke des Rahmens nicht durch deren in der Beschreibung genannten
bevorzugten Maße
beschränkt.
Ferner ist das Material des Rahmens nicht auf die genannten Materialien
beschränkt.
Auch die Schicht kann alle in der Leuchtdiodentechnologie bekannten
Materialien aufweisen und ist auch in ihrer Dicke bzw. Stärke nicht
begrenzt.
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- 1,
100
- Leuchtdiodenanordnung,
- 2,
102
- Leuchtdioden-Chip,
- 3,
103
- Bonddraht,
- 4–4''',
104
- Rahmen,
- 5–5''',
105
- Steg,
- 6,
106
- erster
Rahmenbereich,
- 7,
107
- zweiter
Rahmenbereich,
- 8,
108
- Dispenssicht,
Schutzschicht,
- 9,
9'', 9'''
- Ausnehmung,
- 109
- Pfad,
- 110
- erstes
Rahmenteil,
- 120
- zweites
Rahmenteil,
- 121
- Öffnung in
zweitem Rahmenteil,
- 122
- Aussparung
in zweitem Rahmenteil.