DE102008002040A1 - Pressanordnung - Google Patents

Pressanordnung Download PDF

Info

Publication number
DE102008002040A1
DE102008002040A1 DE200810002040 DE102008002040A DE102008002040A1 DE 102008002040 A1 DE102008002040 A1 DE 102008002040A1 DE 200810002040 DE200810002040 DE 200810002040 DE 102008002040 A DE102008002040 A DE 102008002040A DE 102008002040 A1 DE102008002040 A1 DE 102008002040A1
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
bolt
arrangement according
press arrangement
bearing housing
press
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Withdrawn
Application number
DE200810002040
Other languages
English (en)
Inventor
Ansgar MÜLLER
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Voith Patent GmbH
Original Assignee
Voith Patent GmbH
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Voith Patent GmbH filed Critical Voith Patent GmbH
Priority to DE200810002040 priority Critical patent/DE102008002040A1/de
Publication of DE102008002040A1 publication Critical patent/DE102008002040A1/de
Withdrawn legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • DTEXTILES; PAPER
    • D21PAPER-MAKING; PRODUCTION OF CELLULOSE
    • D21FPAPER-MAKING MACHINES; METHODS OF PRODUCING PAPER THEREON
    • D21F3/00Press section of machines for making continuous webs of paper
    • D21F3/02Wet presses
    • DTEXTILES; PAPER
    • D21PAPER-MAKING; PRODUCTION OF CELLULOSE
    • D21FPAPER-MAKING MACHINES; METHODS OF PRODUCING PAPER THEREON
    • D21F3/00Press section of machines for making continuous webs of paper
    • D21F3/02Wet presses
    • D21F3/04Arrangements thereof

Landscapes

  • Paper (AREA)

Abstract

Es wird eine Pressanordnung (1) zur Entwässerung oder Glättung einer Faserstoffbahn angegeben mit einer Presswalze (2), die an jedem axialen Ende ein erstes Lagergehäuse (4) aufweist, und einer Gegenwalze (3), die an jedem axialen Ende ein zweites Lagergehäuse (5) aufweist, wobei an jedem axialen Ende die Lagergehäuse (4, 5) durch mindestens einen Riegel (8) miteinander verbunden sind. Man möchte bei einer derartigen Pressanordnung die Wartung erleichtern. Hierzu ist vorgesehen, dass der Riegel (8) mit einem Lagergehäuse (5) durch mindestens ein lösbares Verbindungselement (15) verbunden ist und bei gelöstem Verbindungselement (15) parallel zu seiner Längserstreckung (12) verlagerbar oder in einer Ebene, die sich parallel zur Längserstreckung erstreckt, verschwenkbar ist.

Description

  • Die Erfindung betrifft eine Pressanordnung zur Entwässerung oder Glättung einer Faserstoffbahn mit einer Presswalze, die an jedem axialen Ende ein erstes Lagergehäuse aufweist, und einer Gegenwalze, die an jedem axialen Ende ein zweites Lagergehäuse aufweist, wobei an jedem axialen Ende die Lagergehäuse durch mindestens einen Riegel miteinander verbunden sind.
  • Eine derartige Pressanordnung ist beispielsweise aus DE 10 2005 036 452 A1 oder aus DE 10 2005 038 838 A1 bekannt. Hier sind an jedem axialen Ende jeweils mehrere Riegel vorgesehen. Die Riegel dienen dazu, Zugkräfte aufzunehmen, die zwischen den Lagergehäusen als Reaktion auf die Presskraft entstehen, mit denen die beiden Walzen zusammengepresst werden.
  • In einer derartigen Pressanordnung wird die Faserstoffbahn üblicherweise zusammen mit einer Filz- oder Siebbahn durch den Nip zwischen der Presswalze und der Gegenwalze geleitet. Die Filzbahn unterliegt einem gewissen Verschleiß, so dass sie von Zeit zu Zeit gewechselt werden muss. Für diesen Wechsel müssen an mindestens einem axialen Ende die Riegel entfernt werden. Dies ist relativ aufwendig. Da die Riegel relativ großen Zugkräften standhalten müssen, haben sie auch eine entsprechend große Masse, in der Regel 20 bis 30 kg. Dementsprechend sind das Wechseln eines Filzes oder einer Filzbahn oder auch andere Wartungsarbeiten relativ aufwendig.
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die Wartung zu erleichtern.
  • Diese Aufgabe wird bei einer Pressanordnung der eingangs genannten Art dadurch gelöst, dass der Riegel mit einem Lagergehäuse durch mindestens ein lösbares Verbindungselement verbunden ist und bei gelöstem Verbindungselement parallel zu seiner Längserstreckung verlagerbar oder in einer Ebene, die sich parallel zur Längserstreckung erstreckt, verschwenkbar ist.
  • Mit einer derartigen Ausgestaltung ist es nicht mehr notwendig, den Riegel auszubauen, um den Nip zwischen der Presswalze und der Gegenwalze an einem axialen Ende der Pressanordnung frei zugänglich zu machen. Man muss den Riegel nur so weit entlang seiner Längserstreckung verschieben oder verschwenken, bis der Nip frei ist, so dass man beispielsweise die Filzbahn seitlich aus dem Nip herausziehen kann. Die Verbindung zwischen dem Riegel und dem Lagergehäuse kann dann allerdings nicht einfach dadurch erfolgen, dass der Riegel in das Lagergehäuse eingesteckt wird. Man benötigt vielmehr ein zusätzliches Verbindungselement, das verwendet wird, um den Riegel im Lagergehäuse festzulegen. Dieses Verbindungselement kann montiert oder gelöst werden. Im montierten Zustand hält es den Riegel so im Lagergehäuse fest, dass die Verbindung zwischen Riegel und Lagergehäuse die im Betrieb auftretenden Pressenkräfte aufnehmen kann. Im gelösten Zustand lässt es hingegen eine freie Beweglichkeit des Riegels zumindest entlang seiner Längserstreckung oder in der Ebene parallel zur Längserstreckung zu.
  • Hierbei ist bevorzugt, dass das Verbindungselement als Stift ausgebildet ist, der senkrecht zur Längserstreckung des Riegels in einer Verbindungsgeometrie angeordnet ist, die zum Teil durch das Lagergehäuse und zum Teil durch den Riegel gebildet ist. Wenn der Riegel in die gewünschte Verbindungsposition verlagert worden ist, wird der Stift in die Verbindungsgeometrie eingesteckt. Der Riegel und das Lagergehäuse sind dann auf einfache Weise miteinander verbunden. Der Stift überträgt dann die entsprechende Zugkraft vom Lagergehäuse auf den Riegel. Zum Lösen der Verbindung reicht es aus, den Stift aus der Verbindungsgeometrie herauszuziehen. Im einfachsten Fall ist der Stift als Rundbolzen ausgebildet. Es sind aber auch rechteckige Bolzen denkbar, beispielsweise in der Form von Passfedern. Auch Stifte mit einem polygonartigen Querschnitt, beispielsweise sechseckige Stifte, sind denkbar.
  • Vorzugsweise weist die Verbindungsgeometrie einen Umfang auf, der teilweise durch das Lagergehäuse und teilweise durch den Riegel gebildet ist. Die Zugkräfte werden dann sozusagen über die Längserstreckung des Stiftes verteilt. Beispielsweise kann die Verbindungsgeometrie eine halbkreisförmige Ausnehmung im Riegel und eine entsprechende halbkreisförmige Ausnehmung im Lagergehäuse aufweisen.
  • Hierbei ist bevorzugt, dass der Stift eine erste Berührungsposition mit dem Lagergehäuse und eine zweite Berührungsposition mit dem Riegel aufweist, wobei beide Berührungspositionen in einer Richtung senkrecht zur Zugrichtung um maximal 10% der Dicke des Stiftes senkrecht zur Zugrichtung voneinander entfernt sind. Im Idealfall liegen beide Berührungspositionen auf einer Linie parallel zur Richtung der Zugkraft. In diesem Fall wird der Stift hauptsächlich auf Druck beaufschlagt und in einem geringeren Maße auf Scherung.
  • Bevorzugterweise ist der Riegel mit mindestens zwei Verbindungselementen mit dem Lagergehäuse verbunden, wobei die Verbindungselemente auf beiden Seiten einer Mittelebene des Riegels angeordnet sind. Dadurch vermeidet man ein Kippen des Riegels gegenüber dem Lagergehäuse. Der Vektor der Zugkraft ist bildlich gesprochen zwischen den beiden Verbindungselementen hindurch gerichtet.
  • In einer bevorzugten Ausgestaltung ist vorgesehen, dass die Presswalze als Schuhwalze mit einem Mantel ausgebildet ist und der Riegel eine Länge aufweist, die kleiner ist als die Höhe eines lichten Raumes innerhalb des Mantels in Bewegungsrichtung des Riegels. Diese Ausgestaltung hat den Vorteil, dass man auch den Mantel ausbauen kann, wenn der Riegel gelöst und entlang seiner Längserstreckung verlagert worden ist. Man kann den Riegel dann nämlich so anordnen, dass er sich vollständig innerhalb einer axialen Projektion des Mantels befindet. Auch der Mantel ist ein Verschleißteil, der von Zeit zu Zeit gewechselt werden muss. Die Anordnung des Riegels innerhalb des Mantels erleichtert das Wechseln des Mantels ganz erheblich.
  • Vorzugsweise ist der Riegel aus Titan oder einem faserverstärkten Kunststoff gebildet. Die Fasern, die zur Verstärkung des Kunststoffs verwendet werden, können Glasfasern oder Kohlefasern oder andere Fasern sein, die eine ausreichende Zugkraft übertragen können. Der Riegel gleicht durch seine Nachgiebigkeit Winkelfehler des Walzenpakets aus Presswalze und Gegenwalze und Wärmedehnungen aus. Wenn der Riegel so kurz ist, dass er innerhalb des Walzenmantels untergebracht worden ist, dann würde sich dadurch eine höhere Steifigkeit ergeben, was den oben genannten Ausgleich erschweren würde. Die oben genannten Materialien haben eine hohe Zugfestigkeit, aber ein geringeres E-Modul, so dass ihre Steifigkeit klein genug ist, um den oben genannten Ausgleich vornehmen zu können.
  • Bevorzugterweise sind die Lagergehäuse auf beiden Seiten einer Ebene, die durch die Walzenachsen aufgespannt ist, durch jeweils mehrere Riegel miteinander verbunden. Da man die Riegel nicht mehr ausbauen muss, kann man durchaus eine größere Anzahl von Riegeln in Kauf nehmen, um die beiden Lagergehäuse miteinander zu verbinden. Dadurch wird jeder Riegel leichter und damit auf einfachere Weise verlagerbar. Man kann die Zugkräfte besser auf mehrere Riegel verteilen.
  • Hierbei ist bevorzugt, dass die Riegel miteinander verbunden sind. Die Riegel können dann, wenn dies gewünscht wird, gemeinsam gehandhabt werden, wozu weiter unten näher dargestellte Mittel hilfreich sein können.
  • Vorzugsweise sind mehrere Verbindungselemente durch eine gemeinsame Handhabe miteinander verbunden. Wenn die Verbindungselemente durch Stifte gebildet sind, dann kann man die Stifte und die Handhabe als ”Kamm” anordnen. Auf diese Weise ist es möglich, die Verbindungselemente für mehrere Riegel gemeinsam zu entfernen oder zu setzen. Dies verkürzt die Zeit, die man zum Lösen der Verbindung zwischen den Riegeln und dem jeweiligen Lagergehäuse benötigt.
  • Vorzugsweise ist der Riegel mit einer Hebeeinrichtung verbunden. Die Hebeeinrichtung kann betätigt werden, um den Riegel entlang seiner Längserstreckung zu verlagern. Da die Riegel unter Umständen nicht gut zugänglich sind, erleichtert die Hebeeinrichtung die Handhabung.
  • Hierbei ist bevorzugt, dass die Hebeeinrichtung einen Seilzug aufweist. Mit einem Seilzug kann man einen Riegel auch dann erreichen, wenn er an einer schwer zugänglichen Position angeordnet ist.
  • Alternativ oder zusätzlich kann die Hebeeinrichtung einen Umlenkhebel aufweisen. In diesem Fall kann man die Hebelkraft ausnutzen, um den Riegel zu bewegen. Man kommt mit einer Kraft aus, die kleiner ist als die Gewichtskraft, um den Riegel zu bewegen.
  • Vorzugsweise weist die Hebeeinrichtung einen motorischen Antrieb auf. Dies spart Arbeitskraft ein. Ein Bediener muss dann nur den motorischen Antrieb in die richtige Richtung an- oder ausschalten, um den Riegel zu verlagern.
  • Vorzugsweise weist das Lagergehäuse, in dem das Verbindungselement nicht angeordnet ist, einen seitlich offenen Schlitz auf, in dem der Riegel angeordnet ist. Dieser seitlich offene Schlitz erleichtert die Montage. Der Riegel kann an dem Ende, das dem Verbindungselement abgewandt ist, einen hammerartigen Kopf aufweisen oder einfach seitlich vorstehende Vorsprünge, die dann an einer Anlagefläche beidseits des Schlitzes anliegen.
  • Vorzugsweise ist dem Schlitz benachbart eine Führung vorgesehen. In diesem Fall kann man die Pressanordnung auch geneigt anordnen, ohne dass die Gefahr besteht, dass der Riegel oder die Riegel aus dem Schlitz herausfallen.
  • Die Erfindung wird im Folgenden anhand von bevorzugten Ausführungsbeispielen in Verbindung mit der Zeichnung beschrieben. Hierin zeigen:
  • 1 eine schematische Seitenansicht einer Pressanordnung,
  • 2 eine erste Ausführungsform eines Riegels,
  • 3 eine zweite Ausführungsform eines Riegels,
  • 4 einen ”Kamm” mit mehreren Stiften,
  • 5 eine zweite Ausführungsform einer Pressanordnung,
  • 6 eine dritte Ausführungsform einer Befestigungsgeometrie eines Riegels und
  • 7 eine vierte Ausführungsform einer Befestigungsgeometrie eines Riegels.
  • Eine in 1 dargestellte Pressanordnung 1 weist eine als Schuhwalze ausgebildete Presswalze 2 und eine Gegenwalze 3 auf. Die Presswalze 2 ist in einem ersten Lagergehäuse 4 gelagert. Die Gegenwalze ist in einem zweiten Lagergehäuse 5 gelagert. Es versteht sich, dass entsprechende Lagergehäuse 4, 5 auch an den anderen axialen Enden von Presswalze 2 und Gegenwalze 3 vorgesehen sind.
  • Im Betrieb wird eine Papierbahn oder eine andere Faserstoffbahn gemeinsam mit einem Filz durch einen Nip zwischen der Presswalze 2 und der Gegenwalze 3 geführt und dort mit Druck beaufschlagt. Hierzu sind in der Presswalze 2 schematisch dargestellte Druckerzeuger 6 vorgesehen, die beispielsweise auf einen Anpressschuh wirken, mit dem ein Mantel 7 der Presswalze 2 gegen die Gegenwalze 3 gepresst wird.
  • Um die Presswalze 2 gegen den Druck der Druckerzeuger 6 in Anlage an der Gegenwalze 3 zu halten, sind die beiden Lagergehäuse 4, 5 durch mehrere Riegel 8 miteinander verbunden. Die Riegel 8 sind symmetrisch zu einer Ebene 9 angeordnet, die durch die Achsen 10, 11 von Presswalze 2 und Gegenwalze 3 aufgespannt wird.
  • In der linken Hälfte der 1 sind die Riegel 8 in einer Position dargestellt, in der sie die entsprechenden Zugkräfte zwischen den beiden Lagergehäusen 4, 5 aufnehmen können. In der rechten Hälfte der 1 sind die Riegel 8 in einer Wartungsposition dargestellt, in der sie vom Lagergehäuse 5 gelöst sind und entlang ihrer Längsachse oder Längserstreckung 12 verlagert worden sind. Es ist dabei zu erkennen, dass die Riegel 8 eine Länge aufweisen, die so klein ist, dass sie sich in der in 1 rechts dargestellten Position innerhalb eines Raumes befinden, der durch eine axiale Projektion des Mantels 7 der Presswalze 2 definiert wird. Der Mantel 7 kann dann beim Ausbau über die Riegel 8 hinweg gezogen werden. Alternativ dazu können die Riegel auch verschwenkt werden, um den Nip freizugeben.
  • In dieser Position kann daher nicht nur der Filz seitlich aus dem Nip herausbewegt werden, sondern man kann auch den Mantel 7 der Presswalze 2 axial herunterziehen und durch einen anderen Mantel ersetzen, ohne dass die Riegel 8 dabei stören.
  • Zur Befestigung der Riegel 8 weist das Lagergehäuse 5 einen Teil 13 einer Verbindungsgeometrie auf und die Riegel 8 weisen einen anderen Teil 14 der Verbindungsgeometrie auf. Wenn die Riegel 8 in das zweite Lagergehäuse 5 eingesetzt sind (in 1: links), dann sind die beiden Verbindungsgeometrien 13, 14 so aneinander angepasst angeordnet, dass als Stifte 15 ausgebildete Verbindungselemente in die Verbindungsgeometrie 13, 14 eingesetzt werden können, um Zugkräfte vom Lagergehäuse auf die jeweiligen Riegel 8 übertragen zu können und umgekehrt.
  • Für Wartungsarbeiten muss man also lediglich die Stifte 15 aus der Verbindungsgeometrie 13, 14 herausziehen. Danach ist der ”Fuß” eines jeden Riegels 8 frei und der Riegel 8 kann entlang seiner Längserstreckung 12 bewegt werden. Die Verbindung zwischen Riegel 8 und Lagergehäuse 5 ist genauso einfach. Man muss lediglich den Riegel 8 bis zum Anschlag auf das Lagergehäuse 5 zu bewegen und die Stifte 15 einsetzen. Dabei ist jeder Riegel 8 durch zwei Stifte 15 gesichert. Es können auch mehr als zwei Stifte 15 vorgesehen sein, die dann beispielsweise in mehreren Ebenen angeordnet sind, die entlang der Längserstreckung 12 hintereinander angeordnet sind.
  • 2 zeigt einen Riegel 8 mit dem Teil 14 der Verbindungsgeometrie. Dieser Teil ist durch eine im Schnitt halbkreisförmige Ausnehmung 16 gebildet, wobei der Durchmesser der Ausnehmung 16 dem Durchmesser des Stifts 15 entspricht. Ein kleines Spiel ist hier allerdings zulässig und sogar erwünscht, um die Stifte 15 leicht aus der Verbindungsgeometrie 13, 14 herausnehmen oder in sie einstecken zu können. Der Teil 13 der Verbindungsgeometrie im Lagergehäuse 15 ist entsprechend ausgebildet.
  • 3 zeigt eine abgewandelte Ausgestaltung, bei der der Teil 14 der Verbindungsgeometrie am Riegel 8 eine im Schnitt die Form eines Viertelkreises aufweisende Kontur 17 aufweist. Auch hier ist der Radius des Viertelkreises an den Radius des Stiftes 15 angepasst. Das Lagergehäuse 5 weist eine entsprechende Kontur 18 auf. Es ergeben sich dann zwei Berührungspositionen zwischen dem Stift 15 und dem Riegel 8 bzw. dem Stift 15 und dem Lagergehäuse 5, die im Idealfall auf einer Linie liegen, die parallel zur Zugrichtung verläuft. Da dies den Einbau des Riegels 8 in das Lagergehäuse 5 durch Bewegung entlang seiner Längserstreckung 12 erschweren würde, können die beiden Berührungspositionen 19, 20 aber auch einen kleinen seitlichen Versatz aufweisen, der aber kleiner sein sollte als 10% des Durchmessers des Stiftes 15. Wenn ein Stift 15 verwendet wird, dessen Querschnitt von der Kreisform abweicht, dann gilt für diese Grenze die größte Breite des Stiftes 15 quer zur Zugrichtung.
  • Bei der Ausgestaltung nach 1 sind auf jeder Seite insgesamt vier Riegel 8 vorgesehen und damit acht Stifte 15. Um die Handhabung der Stifte 15 zu erleichtern, sind diese Stifte 15 durch eine Handhabe 21 miteinander verbunden, so dass sie eine Art ”Kamm” bilden. Sie können also gemeinsam eingesteckt und herausgezogen werden. Die Handhabe 21 bietet darüber hinaus den Vorteil, dass man, falls dies erforderlich ist, ein Werkzeug zwischen der Handhabe 21 und der Stirnseite des Lagergehäuses 5 ansetzen kann, um eine größere Kraft aufzubringen, um die Stifte 15 aus dem Lagergehäuse 5 herauszuziehen. Dies kann beispielsweise erforderlich werden, wenn sich die Stifte 15 verbogen oder verklemmt haben.
  • Aufgrund der gegenüber anderen Ausführungsformen geringeren Länge der Riegel 8 haben sie gegenüber einem längeren Riegel eine etwas größere Steifigkeit, was den Ausgleich von Winkelfehlern des Walzenpakets oder Wärmedehnungen erschwert. Um diesen Ausgleich dennoch zu bewerkstelligen, sind die Riegel 8 aus einem Material mit einem vergleichsweise geringen E-Modul gebildet. Als Material kann man beispielsweise Titan verwenden oder auch faserverstärkten Kunststoff, beispielsweise GFK oder CFK.
  • Da die Riegel 8 nicht mehr ausgebaut werden müssen, können sie auch als ein Stück ausgeführt oder verbunden werden. Es ist auch denkbar, die Riegel 8 geringfügig schmaler auszuführen, um hinreichend weich zu sein, um Temperaturschwankungen ausgleichen zu können.
  • An ihrem dem Teil 14 der Verbindungsgeometrie abgewandten Ende weisen die Riegel 8 eine hammerkopfartige Vorsprungsanordnung 22 auf. Die Vorsprungsanordnung weist zwei Anlageflächen 23 auf, die dann, wenn die Riegel 8 mit dem Lagergehäuse 5 verbunden sind, an entsprechenden Anlageflächen 24 am Lagergehäuse 4 zur Anlage kommen.
  • Um die Verlagerung der Riegel 8 zu erleichtern, kann, wie dies in 5 beispielhaft dargestellt ist, eine Hebeeinrichtung für jede Gruppe von Riegeln 8 vorgesehen sein.
  • Die in 5 links dargestellten Riegel 8 sind an einem gemeinsamen Hebezeug 25 angeordnet, das mit einem Arm 26 eines doppelarmigen Hebels verbunden ist, der um einen Drehpunkt 27 verdrehbar ist. Der zweiarmige Hebel hat einen zweiten Hebelarm 28, auf den eine durch einen Pfeil 29 symbolisierte Antriebskraft wirkt, um den doppelarmigen Hebel zu verschwenken. Diese Antriebskraft 29 kann auf unterschiedliche Weise erzeugt werden. Man kann beispielsweise ein Seil an dem Arm angreifen lassen, um diesen im Uhrzeigersinn zu verschwenken. Die in 5 rechts dargestellten Riegel 8 weisen ebenfalls ein gemeinsames Hebezeug 25 auf, das mit einem Seil 30 eines Seilzugs verbunden ist. Das Seil 30 kann durch einen nicht näher dargestellten Antriebsmotor aufgewickelt werden, um die Riegel 8 anzuheben.
  • Üblicherweise verwendet man auf beiden Seiten (in 5: links und rechts) die gleichen Mittel zum Anheben der Riegel 8. Wenn man auf beiden Seiten Seile 30 verwendet, dann ist es zweckmäßig, sie auf eine gemeinsame Seiltrommel aufzuwickeln, um ein gleichzeitiges und gleichartiges Anheben der Riegel 8 zu ermöglichen.
  • Zur Aufnahme der Riegel 8 weist das Lagergehäuse 4 einen Schlitz auf, in den die Riegel einfach eingesetzt sind. Um bei einer geneigten Aufstellung der Pressanordnung 1 ein Herausfallen der Riegel 8 aus dem Lagergehäuse 4 zu verhindern, ist eine Führung 31 vorgesehen, die die Riegel 8 seitlich abstützt.
  • In beiden Ausführungsbeispielen (1 und 5) sind die Stifte 15 so angeordnet, dass sie parallel zu den Achsen 10, 11 der Walzen 2, 3 herausgezogen und hineingesteckt werden können. Es ist jedoch auch möglich, die Stifte so zu montieren, dass sie nach vorne oder nach hinten, also senkrecht zu der Ebene 9, bewegt werden können.
  • Die 6 und 7 zeigen Riegel 8, die bei größeren Belastungskräften verwendet werden können. Gleiche Elemente wie in den 1 bis 5 sind mit den gleichen Bezugszeichen versehen.
  • Das Teil 14 der Verbindungsgeometrie der Ausgestaltung des Riegels 8 nach 6 weist nun nicht nur zwei Ausnehmungen 16 auf, die symmetrisch zur Längsachse 31 des Riegels 8 angeordnet sind, sondern insgesamt drei Paare von Ausnehmungen 16a bis 16c. Diese halbkreisförmigen Ausnehmungen sind gestaffelt übereinander angeordnet, d. h. die dem Ende des Riegels 8 benachbarten Ausnehmungen 16a haben einen kleineren Abstand zueinander als die am weitesten vom Ende des Riegels 8 entfernten Ausnehmungen 16c.
  • 7 zeigt eine weitere Ausgestaltung eines Riegels 8, bei dem ebenfalls mehrere Stifte 15 zur Verbindung zwischen dem Riegel 8 und dem Lagergehäuse 5 vorgesehen sind. Die Ausnehmungen 16a bis 16e sind in diesem Ausführungsbeispiel mit einem rechteckigen Querschnitt ausgeführt und entlang einer geneigten Flanke 32 des Riegels 8 am unteren Ende angeordnet. Auch hier sind die Ausnehmungen 16a bis 16e symmetrisch zur Längsachse 31 des Riegels 8 vorgesehen.
  • ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
  • Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
  • Zitierte Patentliteratur
    • - DE 102005036452 A1 [0002]
    • - DE 102005038838 A1 [0002]

Claims (16)

  1. Pressanordnung zur Entwässerung oder Glättung einer Faserstoffbahn mit einer Presswalze, die an jedem axialen Ende ein erstes Lagergehäuse aufweist, und einer Gegenwalze, die an jedem axialen Ende ein zweites Lagergehäuse aufweist, wobei an jedem axialen Ende die Lagergehäuse durch mindestens einen Riegel miteinander verbunden sind, dadurch gekennzeichnet, dass der Riegel (8) mit einem Lagergehäuse (5) durch mindestens ein lösbares Verbindungselement (15) verbunden ist und bei gelöstem Verbindungselement (15) parallel zu seiner Längserstreckung (12) verlagerbar oder in einer Ebene, die sich parallel zur Längserstreckung erstreckt, verschwenkbar ist.
  2. Pressanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Verbindungselement als Stift (15) ausgebildet ist, der senkrecht zur Längserstreckung (12) des Riegels (8) in einer Verbin dungsgeometrie (13, 14) angeordnet ist, die zum Teil durch das Lagergehäuse (5) und zum Teil durch den Riegel (8) gebildet ist.
  3. Pressanordnung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Verbindungsgeometrie (13, 14) einen Umfang aufweist, der teilweise durch das Lagergehäuse (5) und teilweise durch den Riegel (8) gebildet ist.
  4. Pressanordnung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass der Stift (15) eine erste Berührungsposition (20) mit dem Lagergehäuse (5) und eine zweite Berührungsposition (19) mit dem Riegel (8) aufweist, wobei beide Berührungspositionen (19, 20) in einer Richtung senkrecht zur Zugrichtung um maximal 10% der Dicke des Stiftes (15) senkrecht zur Zugrichtung voneinander entfernt sind.
  5. Pressanordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass der Riegel (8) mit mindestens zwei Verbindungselementen (15) mit dem Lagergehäuse (5) verbunden ist, wobei die Verbindungselemente (15) auf beiden Seiten einer Mittelebene des Riegels (8) angeordnet sind.
  6. Pressanordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Presswalze (2) als Schuhwalze mit einem Mantel (7) ausgebildet ist und der Riegel (8) eine Länge aufweist, die kleiner ist als die Höhe eines lichten Raumes innerhalb des Mantels (7) in Bewegungsrichtung des Riegels (8).
  7. Pressanordnung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass der Riegel (8) aus Titan oder einem faserverstärkten Kunststoff gebildet ist.
  8. Pressanordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Lagergehäuse (4, 5) auf beiden Seiten einer Ebene (9), die durch die Walzenachsen (10, 11) aufgespannt ist, durch jeweils mehrere Riegel (8) miteinander verbunden sind.
  9. Pressanordnung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Riegel (8) miteinander verbunden sind.
  10. Pressanordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass mehrere Verbindungselemente (15) durch eine gemeinsame Handhabe (21) miteinander verbunden sind.
  11. Pressanordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass der Riegel mit einer Hebeeinrichtung (2629; 30) verbunden ist.
  12. Pressanordnung nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, dass die Hebeeinrichtung einen Seilzug (30) aufweist.
  13. Pressanordnung nach Anspruch 11 oder 12, dadurch gekennzeichnet, dass die Hebeeinrichtung einen Umlenkhebel (26, 28) aufweist.
  14. Pressanordnung nach einem der Ansprüche 11 bis 13, dadurch gekennzeichnet, dass die Hebeeinrichtung einen motorischen Antrieb aufweist.
  15. Pressanordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 14, dadurch gekennzeichnet, dass das Lagergehäuse (4), in dem das Verbindungselement (15) nicht angeordnet ist, einen seitlich offenen Schlitz aufweist, in dem der Riegel (8) angeordnet ist.
  16. Pressanordnung nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, dass dem Schlitz benachbart eine Führung (31) vorgesehen ist.
DE200810002040 2008-05-28 2008-05-28 Pressanordnung Withdrawn DE102008002040A1 (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE200810002040 DE102008002040A1 (de) 2008-05-28 2008-05-28 Pressanordnung

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE200810002040 DE102008002040A1 (de) 2008-05-28 2008-05-28 Pressanordnung

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE102008002040A1 true DE102008002040A1 (de) 2009-12-03

Family

ID=41253545

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE200810002040 Withdrawn DE102008002040A1 (de) 2008-05-28 2008-05-28 Pressanordnung

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE102008002040A1 (de)

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE102009052177A1 (de) * 2008-11-21 2010-05-27 Imeas S.P.A., Villa Cortese Schnellwechselvorrichtung für eine Arbeitswalze
AT514365A3 (de) * 2013-06-14 2015-04-15 Valmet Technologies Inc Anordnung für eine faserbahnmaschine

Citations (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE102005036452A1 (de) 2005-08-03 2007-02-08 Voith Patent Gmbh Pressanordnung
DE102005038838A1 (de) 2005-08-17 2007-02-22 Voith Patent Gmbh Pressanordnung

Patent Citations (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE102005036452A1 (de) 2005-08-03 2007-02-08 Voith Patent Gmbh Pressanordnung
DE102005038838A1 (de) 2005-08-17 2007-02-22 Voith Patent Gmbh Pressanordnung

Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE102009052177A1 (de) * 2008-11-21 2010-05-27 Imeas S.P.A., Villa Cortese Schnellwechselvorrichtung für eine Arbeitswalze
AT514365A3 (de) * 2013-06-14 2015-04-15 Valmet Technologies Inc Anordnung für eine faserbahnmaschine
AT514365B1 (de) * 2013-06-14 2015-11-15 Valmet Technologies Inc Anordnung für eine faserbahnmaschine

Similar Documents

Publication Publication Date Title
EP1316465B1 (de) Arretiervorrichtung mit gerillten Sperrstiften
EP2429281A1 (de) Halsband für tiere, insbesondere hunde, mit einem klickverschluss
DE102015110162A1 (de) Energieführungskette
DE102012212629A1 (de) Federunterstützter Clip
DE102007027939A1 (de) Verbindungsprofil sowie Spundwand mit derartigem Verbindungsprofil
DE102010019704A1 (de) Schiffchen-Stickmaschine mit Antrieb des Treiberbalkens
EP3137661B1 (de) Abzugsanordnung für eine spinnmaschine
DE102008002040A1 (de) Pressanordnung
DE202016002624U1 (de) Seitenteil, Kettenglied und Energieführungskette
EP3106421A1 (de) Teleskopstange
DE102016101466B4 (de) Fahrradbremse
EP3192905B1 (de) Teilkettbaum und gatter einer assembliervorrichtung
DE202007013481U1 (de) Vorrichtung zur Sicherung eines Ladeguts
DE2939714C2 (de) Doppelrollenelement für Jacquardmaschinen
DE202014105649U1 (de) Anschlussvorrichtung für eine endseitige Verbindung einer Zugfeder
EP3860401B1 (de) Befestigungsvorrichtung zum lösbaren befestigen einer frontblende an einer schublade
CH630319A5 (de) Vierseilsystem einer fassaden-befahreinrichtung.
DE102021113653A1 (de) Bowdenzuganordnung
AT510755B1 (de) Verbindungsanordnung
DE10262357B4 (de) Arretiereinrichtung einer Längsverstellvorrichtung eines Kraftfahrzeugsitzes
DE20380284U1 (de) Heftvorrichtung eines Aktenordners
WO2007121957A1 (de) Förderkette
DE10390331B4 (de) Anordnung zum Umschnüren von Ballen in einer Ballenpresse
DE102017117864A1 (de) Seilschloss für ein Hubseil eines Hebezeugs
DE102008054858A1 (de) Pressanordnung für eine Papier-, Karton- oder Tissuemaschine

Legal Events

Date Code Title Description
R119 Application deemed withdrawn, or ip right lapsed, due to non-payment of renewal fee

Effective date: 20121201