DE102008001979A1 - Antrieb einer Druckeinheit einer Druckmaschine - Google Patents

Antrieb einer Druckeinheit einer Druckmaschine Download PDF

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DE102008001979A1
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Wolfgang Joos
Peter Leidig
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Koenig and Bauer AG
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B41PRINTING; LINING MACHINES; TYPEWRITERS; STAMPS
    • B41FPRINTING MACHINES OR PRESSES
    • B41F31/00Inking arrangements or devices
    • B41F31/004Driving means for ink rollers

Abstract

Die Erfindung betrifft einen Antrieb einer Druckeinheit einer Druckmaschine mit wenigstens einem Farbwerk sowie mit Druckwerkszylindern. Dabei werden diese Druckwerkszylinder von einem ersten Antrieb angetrieben, während das Farbwerk einen nicht mit dem ersten Antrieb der Druckwerkszylinder in mechanischer Antriebsverbindung stehenden zweiten Antrieb aufweist.

Description

  • Die Erfindung betrifft einen Antrieb einer Druckeinheit einer Druckmaschine gemäß dem Oberbegriff des Anspruches 1.
  • Durch die EP 14 98 264 A2 ist ein Antrieb einer Druckeinheit bekannt, wobei ein Druckwerkszylinder mechanisch unabhängig von anderen Druckeinheiten angetrieben ist. Der Antrieb erfolgt über ein bzgl. eines Seitengestells schwenkbar gelagertes, jedoch bezüglich des Seitengestells arretierbares Zwischenrad.
  • Aus der WO 2005/007410 A2 ist eine Walze eines Farb- oder Feuchtwerkes bekannt, welche einen als Antriebsmotor ausgeführten rotatorischen Einzelantrieb sowie einen Changierantrieb aufweist. Der rotatorische Antrieb erfolgt vom Antriebsmotor über ein Eck- oder Winkelgetriebe.
  • Aus der WO 03/039873 A1 ist ein Antrieb eines Druckwerkes bekannt, welches mindestens einen um seine Längsachse drehbar und in axialer Richtung bewegbar gelagerten Rotationskörper aufweist. Dabei ist der Antrieb über ein drehsteif und koaxial verbundenes Antriebsrad und ein Zugmittelgetriebe durch einen vom Antrieb des Druckwerkszylinder unabhängigen Antriebsmotor rotatorisch antreibbar.
  • Das Farbwerk wird bei den aus dem Stand der Technik bekannten Druckeinheiten über den Antrieb der Druckwerkszylinder mittelbar mit angetrieben.
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Antrieb einer Druckeinheit einer Druckmaschine zu schaffen.
  • Die Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die Merkmale des Anspruchs 1 gelöst.
  • Die mit der Erfindung erzielbaren Vorteile bestehen insbesondere darin, dass eine nachträgliche Veränderung der Vor- oder Nacheilung im Farbwerk einer Druckeinheit möglich wird. Bei der Montage bzw. in der Druckerei kann somit die Vor- oder Nacheilung im Farbwerk noch korrigiert und ggf. verblockt werden, ohne dass z. B. Zahnräder ausgetauscht werden müssen. Ferner wird es möglich, auf entsprechende spezifische Anforderungen hin die Vor- oder Nacheilung im Farbwerksbereich individuell einzustellen und dies beispielsweise vom Druckwerk selbst aus oder vom Leitstand der Druckmaschine.
  • Ein weiterer Vorteil der Erfindung besteht darin, dass ein geringerer Verschleiß bei Platten, Walzenbezügen aber auch in den Antriebszügen auftritt.
  • Ein weiterer Vorteil besteht darin, dass die Antriebsleistung der Hauptantriebsmotore der Druckeinheiten reduziert werden kann, da diese entlastet werden. Es wird somit möglich, kleinere Hauptantriebe für eine Druckeinheit einzusetzen. Dadurch ergibt sich ferner die Möglichkeit, vermehrt gleichartige Antriebe einsetzen zu können (Komponentengleichheit-Gleichteile).
  • Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in den Zeichnungen dargestellt und werden im Folgenden näher beschrieben.
  • Es zeigen:
  • 1 eine schematische Darstellung einer Druckeinheit in Seitenansicht;
  • 2 eine schematische Darstellung eines Antriebszuges einer Druckeinheit;
  • 3 eine schematische Darstellung des Reibzylinderantriebes;
  • 4 eine schematische Draufsicht des Reibzylinderantriebes gemäß 3;
  • 5 eine schematische Darstellung des Reibzylinderantriebes in einer weiteren Ausführungsform;
  • 6 eine schematische Darstellung eines Antriebszuges einer Druckeinheit;
  • 7 eine schematische Darstellung eines Antriebszuges einer Druckeinheit in einer weiteren Ausführungsform;
  • 8 eine schematische Darstellung eines Antriebszuges einer Druckeinheit in einer weiteren Ausführungsform.
  • 1 zeigt eine schematische Darstellung einer Druckeinheit 100 einer Druckmaschine. Derartige Druckmaschinen weisen wenigstens eine, vorzugsweise jedoch mindestens vier oder auch fünf Druckeinheiten 100 gemäß 1 auf. Von einer Rollenabwicklung wird die zu bedruckende Bahn B; B' abgewickelt, bevor sie über ein Einzugwerk den Druckeinheiten 100 zugeführt wird. Die Druckeinheiten 100 sind vorzugsweise nebeneinander angeordnet und werden von der ebenfalls in 1 dargestellten Bahn B; B', insbesondere Papierbahn B; B' horizontal durchlaufen. Zu den standardmäßig für den Mehrfarbendruck vorgesehenen mehreren Druckeinheiten 100 können zusätzliche Druckeinheiten 100 vorgesehen sein, die dann beispielsweise abwechselnd zu einer oder mehreren der übrigen Druckeinheiten 100 für den fließenden Druckformwechsel einsetzbar sind.
  • Die Druckeinheit 100 ist bevorzugt als Druckeinheit 100 für den Offsetdruck, insbesondere als Doppeldruckwerk 100 bzw. als I-Druckwerk 100 mit zwei Druckwerken 101, z. B. zwei Offsetdruckwerken 101 für den beidseitigen Druck im sog. Gummi-gegen-Gummi-Betrieb ausgeführt.
  • Mindestens einer der Druckeinheiten 100 sind zumindest im unteren Bereich, und optional im oberen Bereich, Walzen 102 vor- und nachgeordnet, mittels welcher eine einlaufende Bahn B; B' um die Druckeinheit 100 unten oder oben herumführbar, eine um eine vorgeordnete Druckeinheit 100 herumgeführte Bahn B; B' durch die Druckeinheit 100 durchführbar, oder eine durch die Druckeinheit 100 durchgeführte Bahn B; B' um die nachgeordnete Druckeinheit 100 herumführbar ist.
  • Die Druckeinheit 100 ist in der in 1 dargestellten Ausführungsform mit zwei über die Bahn B; B' zusammenwirkenden Druckwerken 101 ausgeführt. Jedes der Druckwerke 101 umfasst einen als Übertragungszylinder 103 und einen als Formzylinder 104 ausgeführten Druckwerkszylinder 103; 104 (kurz: Zylinder 103; 104), sowie ein Farbwerk 105 und ein Feuchtwerk 106. In der in 1 dargestellten Ausführung verfügt die Druckeinheit 100 je Formzylinder 104 über Vorrichtungen 107 zur halb- oder vollautomatischen Plattenzuführung bzw. zum Wechsel der Druckformen 110, die als biegsame Druckplatten 110 ausgeführt sind.
  • Die Vorrichtung 107 ist zweiteilig ausgeführt. Sie weist eine im Bereich einer Nippstelle zwischen Form- und Übertragungszylinder 104; 103 angeordnete Andruckvorrichtung 197 (”Wechselhalbautomat” 197) auf. Die Vorrichtung 107 umfasst des Weiteren ein davon baulich getrenntes Magazin 198 mit Zuführ- und Aufnahmeeinrichtungen für die Druckformen 110.
  • Insbesondere wenn die Druckmaschine für einen Imprintbetrieb geeignet sein soll, weist sie zusätzliche Leitelemente 108 dicht vor und nach der Nippstelle der Druckeinheit 100 auf. Ist angestrebt, dass die Druckeinheit 100 ohne Bedrucken und ohne Kontakt zwischen Bahn B; B' und Übertragungszylindern 103 durchfahren werden soll, wird die in
  • 1 gestrichelt dargestellte Bahnführung unter Verwendung der Leitelemente 108 gewählt. Diese zeichnet sich dadurch aus, dass die Bahn B; B' die Nippstelle derart durchläuft, dass sie mit einer Verbindungslinie der Rotationsachsen der beiden Übertragungszylinder 103 im wesentlichen einen Winkel von 80° bis 100°, z. B. ca. 90° bildet. Die Leitelemente 108 sind vorzugsweise als luftumspülte Stangen oder Walzen ausgeführt, wodurch die Gefahr von Abrieb von zuvor frisch bedruckter Farbe verringert wird.
  • Mit dem Bezugszeichen 109 ist eine Waschvorrichtung gekennzeichnet, die jedem der Übertragungszylinder 103 zugeordnet ist. Mittels der Waschvorrichtung 109 kann die elastische Oberfläche des Übertragungszylinders 103 gereinigt werden.
  • Die Zylinder 103; 104 weisen jeweils einen Umfang zwischen 540 und 700 mm auf, wobei vorzugsweise Form- und Übertragungszylinder 104; 103 denselben Umfang aufweisen. Vorteilhafter Weise liegen die Umfänge zwischen 540 und 630 mm. Denkbar ist es, dass wahlweise Zylinder 103; 104 mit unterschiedlichem Umfang, beispielsweise mit einem Umfang von 546 mm, 578 mm, 590 mm oder 620 mm eingesetzt werden. Dies ist beispielsweise durch einen Austausch von Lagerelementen oder durch eine veränderte Lage der Bohrungen im Seitengestell für die Zylinder 103; 104 und eine Anpassung des Antriebes möglich. Die Zylinder 103; 104 können auch mit einem Doppelumfang ausgebildet sein.
  • Jeder der Übertragungszylinder 103 weist auf seinem Umfang zumindest einen in 1 nicht dargestellten Aufzug auf. Dieser Aufzug ist vorzugsweise als Metalldrucktuch ausgeführt, welches eine elastische Schicht (z. B. Gummi) auf einer im Wesentlichen dimensionsstabilen Trägerschicht aufweist. Die Trägerschicht kann z. B. in Form einer dünnen Metallplatte ausgeführt sein. Der Aufzug reicht vorzugsweise über die wirksame Länge bzw. im Wesentlichen über die gesamte zu bedruckende Breite der Bahn B; B' und im wesentlichen (bis auf einen Stoss bzw. eine Kanalöffnung) um den gesamten Umfang des Übertragungszylinders 103.
  • Zur Fixierung des Aufzugs auf dem Übertragungszylinder 103 weist dieser auf seiner Mantelfläche einen in axialer Richtung verlaufenden Kanal auf, der über die gesamte zu nutzende Breite des Übertragungszylinders 103 reicht. Die Öffnung zum Kanal weist im Bereich der Mantelfläche in Umfangsrichtung des Zylinders 103 vorzugsweise eine Breite von 1 bis 5 mm, insbesondere kleiner oder gleich 3 mm auf. Die Enden dieses Aufzuges werden nun durch eine Öffnung an der Mantelfläche in den Kanal eingeführt und dort mittels einer Arretierung, Klemmung oder Spannvorrichtung reib- und/oder formschlüssig gehalten. Im Fall eines Metalldrucktuches sind die Enden abgebogen/abgekantet (z. B. im Bereich seines vorlaufenden Endes um ca. 45° und im Bereich seines nachlaufenden Endes um ca. 135°). Die Klemmung ist vorteilhaft pneumatisch betätigbar, z. B. als ein oder mehrere pneumatisch betätigbare Hebel, welche im geschlossenen Zustand mittels Federkraft gegen das in den Kanal reichende nachlaufende Ende vorgespannt sind, ausgeführt. Als Betätigungsmittel ist bevorzugt ein mit Druckmittel beaufschlagbarer Schlauch einsetzbar.
  • Mit dem Bezugszeichen 105 ist das Farbwerk gekennzeichnet. Es weist neben einer Farbzuführung, wie z. B. einem Rakelbalken oder einem Farbkasten 111 mit einer Stellvorrichtung 112 zur Regulierung des Farbflusses, eine Mehrzahl von Walzen 113 bis 125 auf. Die Farbe gelangt bei aneinander angestellten Walzen 113 bis 125 vom Farbkasten 111 über die Duktorwalze 113, die Filmwalze 114 und eine erste Farbwalze 115 auf einen ersten Reibzylinder 116. Von dort gelangt die Farbe je nach Betriebsweise des Farbwerks 105, über mindestens eine Farbwalze 117 bis 120 auf mindestens einen weiteren Reibzylinder 121; 124. Von diesem Reibzylinder 121; 124 gelangt die Farbe über die Auftragwalzen 122; 123; 125 auf die Oberfläche des Formzylinders 104.
  • In einer vorteilhaften Ausführung gelangt die Farbe vom ersten Reibzylinder 116 über verschiedene mögliche Wege wahlweise oder gleichzeitig (in Serie oder parallel) über zwei weitere Reibzylinder 121; 124 zu den Auftragswalzen 122; 123; 125, wie dies in 1 dargestellt ist.
  • Wie dies weiter aus 1 hervorgeht, kann in einer vorteilhaften Ausführung des Farb- und Feuchtwerkes 105; 106 der zweite Reibzylinder 124 gleichzeitig mit einer Walze 128, z. B. Auftragwalze 128, des Feuchtwerkes 106 zusammen wirken.
  • Mittels der Walze 126 des Farbwerkes 105 kann im Farbweg, insbesondere vor dem ersten Reibzylinder 116, Farbe aus dem Farbwerk 105 entnommen werden. Dies erfolgt, indem an diese Walze 126 selbst, oder, wie in 1 dargestellt, an eine mit dieser zusammen wirkende Walze 127 eine entsprechende Abnahmevorrichtung 133 anstellbar ist.
  • Das Feuchtwerk 106 weist eine Walze 128 und eine weitere mit dieser zusammenwirkende Walze 129 auf. Die Walze 129 kann als Reibwalze 129, insbesondere als changierende Chromwalze 129 ausgeführt sein. Die Walze 129 erhält das Feuchtmittel von einer Befeuchtungseinrichtung, die beispielsweise in Form einer Walze 130 ausgeführt sein kann. Die Walze 130 kann als Tauchwalze 130 ausgeführt sein, welche in einen Feuchtmittelvorrat 132, z. B. einen Wasserkasten, taucht. Unter dem Wasserkasten ist vorzugsweise ein Tropfblech 135 zum Auffangen von sich am Wasserkasten bildendem Kondenswasser angeordnet. Das Tropfblech 135 ist in einer vorteilhaften Ausführung beheizbar, z. B. mittels Heizwendel, ausgeführt.
  • Die Reibwalze 129 sowie die Tauchwalze 130 sind mit je einem nicht gezeigten rotatorischen Einzelantrieb, insbesondere mit einem Antriebsmotor angetrieben. Dieser kann über ein Eck- oder Winkelgetriebe die jeweilige Walze 129; 130 mechanisch unabhängig voneinander rotatorisch einzeln antreiben. Der Antriebsmotor ist vorzugsweise als bzgl. der Drehzahl (insbesondere stufenlos) regelbarer Elektromotor, insbesondere Drehstrommotor ausgeführt. Die Einstellung der Drehzahlen bzw. der Feuchtung kann vorteilhafter Weise vom Leitstand aus, z. B. vom Farbstellpult erfolgen, wo sie auch angezeigt wird. In einer bevorzugten Ausführung ist der Maschinensteuerung eine Korrelation zwischen Maschinengeschwindigkeit und Feuchtung bzw. Drehzahl hinterlegt, durch welche die zu einzuregelnde Drehzahl der beiden Walzen 129; 130, insbesondere der Walze 130, vorgebbar ist.
  • Wie dies weiter aus 1 hervorgeht, sind die Walzen 117; 118; 128 in vorteilhafter Ausführung zwischen den durch durchgezogene und durch gestrichelte Linien angedeuteten Positionen bewegbar. Darunter ist die betriebsmäßige Bewegbarkeit der Walzen 117; 118; 128 zwischen unterschiedlichen Betriebsstellungen und nicht die Bewegbarkeit zu Justagezwecken zu verstehen. Zur Verstellung der Walzen 117; 118; 128 von einer in eine andere Betriebsstellung können manuell oder durch Antriebe betätigbare Stellmittel und/oder Anschläge (z. B. justierbar) – sowohl für die eine als auch für die andere Betriebsstellung vorgesehen sein. Des Weiteren liegt ein größerer erlaubter Stellweg vor oder aber die Walzenanordnung ist entsprechend so gewählt, dass die beiden Lagen durch den üblichen Stellweg erreichbar sind.
  • Um die Position der Auftragswalze 128 verändern zu können, sind in vorteilhafter Ausführung die Chromwalze 129 sowie die Walze 130 jeweils in einer Richtung senkrecht zu ihrer Achse bewegbar, z. B. in Hebeln, gelagert.
  • Die Reibzylinder 116; 121; 124 des Farbwerkes 105 sowie die Walze 129 des Feuchtwerkes 106 sind in nicht gezeigten Seitengestellen bzw. Gestellwänden axial bewegbar so gelagert, dass sie eine Changierbewegung ausüben können. Die Changierbewegung erfolgt für die Reibzylinder 116; 121; 124 und die Walze 129 in erzwungener Weise, beispielsweise mittels eines mit dem jeweiligen rotatorischen Antrieb gekoppelten Changiergetriebes.
  • Für die Walze 128 und die Auftragswalze 123 ist ebenfalls eine Lagerung vorgesehen, welche ein Changieren erlaubt. Allerdings wird die axiale Changierbewegung für die Walzen 128; 123 nicht durch ein Changiergetriebe, sondern durch lediglich über Friktion der zusammen wirkenden Mantelflächen bewirkt. Optional kann eine derartige Lagerung, die einen Freiheitsgrad in axialer Richtung aufweist, auch für die beiden Auftragswalzen 122 und 125 vorgesehen sein.
  • Die in 1 dargestellte durchgezogene Anordnung im Farb- und Feuchtwerk 105; 106 zeigt das für den ”normalen” Druckbetrieb vorgesehene Zusammenwirken der Walzen 113 bis 130. Farb- und Feuchtmittelwege stehen außer über den Formzylinder 104 auch über den zweiten Reibzylinder 124 miteinander in Verbindung. Es erfolgt neben direkter auch indirekte Feuchtung. Die Verstellbarkeit der Walze 128 erlaubt es, dass eine Wahl zwischen einem direkten Feuchten im ”Dreiwalzen-Feuchtwerk” und – in Abhängigkeit der Position von Walze 117 – einem indirekten Feuchten bzw. einem direkten Feuchten im ”Fünfwalzen-Feuchtwerk” möglich ist.
  • Die Druckwerkszylinder 103; 104 und die Walzen 113 bis 130 von Farb- und Feuchtwerk 105; 106 sind jeweils stirnseitig in bzw. an nicht näher dargestellten Gestellwänden gelagert.
  • Die Walze 129 weist auf der dem rotatorischen Antrieb gegenüberliegenden Stirnseite einen in 1 nicht dargestellten Changierantrieb, insbesondere ein Getriebe zur Erzeugung einer axialen Changierbewegung aus der rotatorischen Bewegung auf. Um eine punktuelle Erzeugung von Reibungswärme in der Walze 129 zu vermeiden, ist dieses Getriebe vorzugsweise außerhalb des Walzenkörpers angeordnet. In vorteilhafter Ausführung befindet sich dieses Getriebe auf der Antriebsseite der Druckeinheit 100, d. h. im Bereich derselben Gestellwand wie der in 1 nicht näher dargestellte Hauptantrieb und/oder ein Antriebszug der Druckwerkszylinder 103; 104. Vorzugsweise befindet sich der rotatorische Antrieb der Walzen 129 und 130 auf der gegenüberliegenden Seite, d. h. im Bereich der anderen, ebenfalls in 1 nicht dargestellten Gestellwand.
  • Darüber hinaus weist die Druckeinheit 100 in ihrem Eingangsbereich bzw. im Bereich ihres Eingangszwickels zwischen den beiden Übertragungszylindern 103 eine Vorrichtung 199 zur Beeinflussung des Fan-Out-Effektes, d. h. eine Vorrichtung 199 zur Beeinflussung einer beispielsweise durch den Druckprozess (insbesondere die Feuchtigkeit) verursachte Änderung in der Querausdehnung/Breite der Bahn B; B' von Druckstelle zu Druckstelle. Die Vorrichtung 199 kann ein als Düse ausgeführtes Stellglied aufweisen, die mit Luft durchströmbar ist.
  • Zur Verdeutlichung des Antriebes der Walzen 113 bis 130 und Zylinder 103; 104 wird im Folgenden auf 2 verwiesen.
  • Der Antrieb erfolgt vorzugsweise mittels eines Antriebsrades 201, das von einem Hauptantrieb, beispielsweise von einem gestellfesten Elektromotor, insbesondere von einem bzgl. seiner Drehwinkellage regelbaren Elektromotor, angetrieben wird. Der Elektromotor kann wassergekühlt ausgeführt sein. Über ein Zwischenrad 202 wird ein Antriebsrad 204 eines der beiden Formzylinder 104 getrieben. Mittels des Antriebsrades 204 wird das Antriebsrad 203 des zugeordneten Übertragungszylinders 103 angetrieben. Von dort erfolgt der Antrieb auf das Antriebsrad 203 des anderen Übertragungszylinders 103 und letztlich auf das Antriebsrad des zweiten Formzylinders 104. Die Antriebsräder 203; 204 der Übertragungszylinder 103 und Formzylinder 104 sind drehfest, beispielsweise über Zapfen, mit dem jeweiligen Zylinder 103; 104 verbunden. Über mit den beiden Formzylindern 104 bzw. mit deren Antriebsrädern 204 drehfest verbundene weitere Antriebsräder und Zwischenräder 250; 251; 252 erfolgt der rotatorische Antrieb auf eine oder mehrere Walzen 113 bis 127 des zugeordneten Farbwerkes 105.
  • Wie dies weiter aus 2 hervorgeht, werden über wenigstens ein Zwischenrad 250; 251; 252 die Antriebsräder 216; 221; 224 der in 2 nicht dargestellten Reibzylinder 116; 121; 124 angetrieben. Das Zwischenrad 250 kämmt mit dem Antriebsrad 204 eines der Formzylinder 104. Somit werden in der dargestellten Ausführungsform vom Formzylinder 104 her die jeweiligen Reibzylinder 116; 121; 124 rotatorisch über eine formschlüssige Antriebsverbindung angetrieben. Die Antriebsverbindungen können derart ausgeführt sein, dass eine axiale Bewegung der Reibzylinder 116; 121; 124 ermöglicht ist.
  • Die Duktorwalze 113 (siehe 1) weist einen eigenen rotatorischen Antrieb, z. B. einen eigenen, mechanisch unabhängigen nicht dargestellten Antriebsmotor, auf.
  • Die übrigen Walzen 114; 115; 117 bis 120, 122; 123 und 125 bis 127 des Farbwerks 105 werden lediglich über Friktion rotatorisch (und ggf. axial) mit angetrieben. Der Antrieb des Farbwerkes 105 bzw. der Reibzylinder 116; 121; 124 erfolgt über den Antrieb der Druckwerkszylinder 103; 104.
  • Das Zwischenrad 202 ist vorzugsweise ein- bzw. auskuppelbar ausgeführt, so dass das Antriebsrad 201 und das Antriebsrad 204 des Formzylinders 104 mechanisch voneinander getrennt werden können. Das Zwischenrad 250 kann ebenfalls auskuppelbar sein, so dass das Farbwerk 105 abgekuppelt werden kann.
  • Der Antrieb des Farbwerkes 105 bzw. der Reibzylinder 116; 121; 124 sowie der Walzen 113; 114; 115; 117; 118; 119; 120; 122; 123; 125; 126; 127 des Farbwerkes 105 ist selbstverständlich nicht auf eine Anordnung gemäß 1 oder 2 beschränkt, sondern umfasst auch andere Anordnungen und/oder eine andere Anzahl von Reibzylindern und Walzen. Wenn im Folgenden auf Reibzylinder 116; 121; 124 Bezug genommen wird, bedeutet dies somit nicht, dass die vorliegende Erfindung auf die in 1 oder in 2 dargestellte Anordnung von Reibzylindern 116; 121; 124 beschränkt ist. Gleichwohl kann die Druckeinheit 100 abgesehen vom Antrieb des Farbwerkes 105 vollständig oder weitgehend der in 1 oder in 2 dargestellten Druckeinheit 100 entsprechen. Die obigen Ausführungen zu der Druckeinheit 100 gemäß 1 und 2 können insoweit sinngemäß auch für die Ausgestaltung der Druckeinheit 100 gelten.
  • Wie in 3 dargestellt, ist es nunmehr vorgesehen, die Antriebsräder 216; 221; 224; 260 der Reibzylinder 116; 121; 124 des Farbwerkes 105 durch ein erstes Zwischenrad 300 anzutreiben, das mittels eines eigenen Antriebs 310 bzw. einer eigenen Antriebseinheit 310 angetrieben ist. Der Antrieb der Reibzylinder des Farbwerkes 105, die in 1 mit den Bezugszeichen 116; 121; 124 gekennzeichnet sind, erfolgt damit komplett unabhängig und getrennt vom Antrieb der Zylindergruppe 103,104. Die Antriebsräder 216; 221; 224; 260 und das erste Zwischenrad 300 sind vorzugsweise als miteinander kämmende Zahnräder 216; 221; 224; 260; 300 ausgeführt.
  • Wie bereits zu 2 ausgeführt, sind die Antriebsräder 216; 221; 224; 260 der in 3 nicht näher dargestellten Reibzylinder drehfest, beispielsweise über Zapfen, mit dem jeweiligen Reibzylinder 116; 121; 124 verbunden, wobei jedoch der mit Antriebsrad 260 verbundene Reibzylinder ist in den Figuren nicht gezeigt ist. Dieser Reibzylinder ist somit dort angebracht, wo das zugehörige Antriebsrad 260 liegt.
  • Vorzugsweise ist vorgesehen, dass die das erste Zwischenrad 300 antreibende Antriebseinheit 310 als AC-Servo-Motor 310 ausgeführt ist. Diese Ausführung der Antriebseinheit 310 erlaubt eine höhere Genauigkeit des Antriebes der Reibzylinder 116; 121; 124 sowie des in den Figuren nicht dargestellten, von dem Antriebsrad 260 angetriebenen Reibzylinders und damit des Farbwerkes 105. Vorzugsweise werden die Antriebsräder 216; 221; 224; 260 symmetrisch um das erste Zwischenrad 300 angeordnet, wie dies in 3 dargestellt ist, d. h. die Antriebsräder 216; 221; 224; 260 sind in Umfangsrichtung des ersten Zwischenrades 300 jeweils um 90° versetzt. Dadurch wird eine gleichmäßige Drehmomentabgabe vom ersten Zwischenrad 300 an die Antriebsräder 216; 221; 224; 260 der Reibzylinder 116; 121; 124 sowie des in den Figuren nicht dargestellten, von dem Antriebsrad 260 angetriebenen Reibzylinders erreicht. Zwingend erforderlich ist dies jedoch nicht, d. h. es sind auch abweichende Anordnungen der Antriebsräder 216; 221; 224; 260 der Reibzylinder 116; 121; 124 relativ zum angetriebenen ersten Zwischenrad 300 möglich.
  • Die Druckwerkszylinder 103; 104 können auch jeweils über einen eigenen Antrieb verfügen.
  • 4 zeigt eine schematische Draufsicht des Reibzylinderantriebes gemäß 3 ohne Darstellung des Reibzylinders 116 sowie des in den Figuren nicht dargestellten, von dem Antriebsrad 260 angetriebenen Reibzylinders. Dabei sitzt die als AC-Servo-Motor 310 ausgeführte Antriebseinheit 310 direkt auf der Welle des ersten Zwischenrades 300. Das erste Zwischenrad 300 treibt dabei, wie in 4 dargestellt, die Antriebsräder 221 und 224 der Reibzylinder 121 und 124 an. Zwischen den Antriebsrädern 221 und 224 und den Reibzylindern 121 und 124 ist dabei vorteilhafterweise eine Seitenwand 200 z. B. des Gestells der Druckeinheit 100 angebracht. In der Seitenwand 200 sind entsprechende Lagerungen für die Wellen der Reibzylinder 116; 121; 124 sowie des in den Figuren nicht dargestellten, von dem Antriebsrad 260 angetriebenen Reibzylinders angeordnet. Die Seitenwand 200 hat unter anderem die Aufgabe, den geschmierten Bereich mit den Antriebsrädern 221; 224 sowie mit den nicht in 4 gezeigten Antriebsrädern 216; 260 vom dem Bereich abzutrennen, in dem sich die Reibzylinder 116; 121; 124 sowie der in den Figuren nicht dargestellte, von dem Antriebsrad 260 angetriebene Reibzylinder sowie die Walzen 113; 114; 115; 117; 118; 119; 120; 122; 123; 125; 126; 127 des Farbwerkes 105 befinden.
  • 5 zeigt eine weitere Ausführungsmöglichkeit des Reibzylinderantriebes. Die drei direkt mit dem ersten Zwischenrad 300 kämmenden Antriebsräder 221; 224; 260 der Reibzylinder 121; 124 sowie des in den Figuren nicht dargestellten, von dem Antriebsrad 260 angetriebenen Reibzylinders können dabei um wieder jeweils ca. 90° versetzt angeordnet sein. Das weitere Antriebsrad 264, z. B. Zahnrad 264, eines weiteren Reibzylinders (nicht dargestellt) wird durch ein zweites Zwischenrad 302, z. B. Zahnrad 302, angetrieben. Das zweite Zwischenrad 302 kämmt mit dem ersten, angetriebenen Zwischenrad 300 sowie mit dem Antriebsrad 264 und überträgt somit das von der Antriebseinheit 310, die als AC-Servo-Motor 310 ausgeführt ist, auf das erste Zwischenrad 300 übertragene Drehmoment.
  • 6 zeigt schematisch eine Anordnung der Komponenten des Antriebssystems für eine Druckeinheit 100. Die Druckwerkszylinder 103; 104 mit Antriebsrädern 203; 204 werden wie bisher über einen nicht näher dargestellten Hauptantrieb angetrieben. Das seitens des Hauptantriebs bereitgestellte Drehmoment wird über die als Hauptantriebsräder 201 und 202 ausgebildete Antriebsräder 201 und 202 auf ein Antriebsrad 204 eines Formzylinders 104 übertragen. Dieses Antriebsrad 204 treibt die übrigen Antriebsräder 203; 204 der Druckwerkszylinder an, die in 1 mit den Bezugszeichen 103; 104 gekennzeichnet sind. Bei der Ausführung der Druckeinheit 100 als Doppeldruckwerk 100 werden die Hauptantriebsräder 201 und 202 dem unteren Antriebsrad 204 des unteren Formzylinders 104 bevorzugt zugeordnet. Der Hauptantrieb ist in dieser Ausführungsform für den Antrieb der Druckwerkszylinder 103; 104 verantwortlich und steht nicht in mechanischer Antriebsverbindung mit dem Farbwerk 105 und dem Feuchtwerk 106.
  • Die Walzen 228; 229; 230 des Feuchtwerkes 106 verfügen alle oder zumindest zum Teil über einen eigenen, nicht gezeigten Antrieb. Denkbar ist es beispielsweise, dass die Reibwalze 229 und die Tauchwalze 230 mittels je eines rotatorischen Einzelantriebes angetrieben werden. Die Walze 228 ist als Auftragswalze 228 und die Walze 229 als Chromwalze 229 ausgeführt.
  • Wie oben ausgeführt, wird das für den Betrieb des Farbwerkes 105 notwendige Drehmoment in das erste Zwischenrad 300 eingeleitet. Dazu steht es mit den Antriebsrädern 216; 221; 224; 260 der Reibzylinder 116; 121; 124 sowie des in den Figuren nicht dargestellten, von dem Antriebsrad 260 angetriebenen Reibzylinders des Farbwerkes 105 im Eingriff. Durch die Anordnung der Antriebsräder 216; 221; 224; 260 der Reibzylinder 116; 121; 124 sowie des in den Figuren nicht dargestellten, von dem Antriebsrad 260 angetriebenen Reibzylinders des Farbwerkes 105 um das erste Zwischenrad 300 herum werden die Walzen 113; 114; 115; 117; 118; 119; 120; 122; 123; 125; 126; 127 das Farbwerkes 105 vorzugsweise abweichend von der bisherigen Walzenanordnung angeordnet. Eine denkbare, die Erfindung jedoch nicht beschränkende räumliche Anordnung der Walzen 113; 114; 115; 117; 118; 119; 120; 122; 123; 125; 126; 127 wird durch die übrigen, in 6 nicht näher bezeichneten Kreise um das erste Zwischenrad 300 und die Antriebsräder 216; 221; 224; 260 der Reibzylinder 116; 121; 124 sowie des in den Figuren nicht dargestellten, von dem Antriebsrad 260 angetriebenen Reibzylinders des Farbwerkes 105 angedeutet. Die übrigen Walzen 113; 114; 115; 117; 118; 119; 120; 122; 123; 125; 126; 127 des Farbwerkes 105 werden vorzugsweise über Friktion rotatorisch mit angetrieben.
  • 7 zeigt schematisch eine Anordnung der Komponenten des Antriebssystems für eine Druckeinheit 100, die gegenüber dem in 6 gezeigten Ausführungsbeispiel geringfügig abgewandelt ist. Dabei sind zusätzlich der Farbkasten 111 (in 7 nicht dargestellt) sowie Walzen 213; 214; 215, z. B. Duktorwalze 213, Filmwalze 214 und Farbwalze 215 zur Farbauf- und -übertragung auslaufseitig in der Druckeinheit 100 in Bezug auf die Papierbahn B; B' angeordnet. Dabei kann die Duktorwalze 213, wie dies aus 1 bekannt ist, einen eigenen, mechanisch unabhängigen, nicht näher dargestellten Antriebsmotor aufweisen.
  • Bei einer Ausführung der Druckeinheit 100 als Doppeldruckeinheit ist es bevorzugt, dass sowohl der oberseitige als auch der bodenseitige Farbkasten 111 sowie die zugehörigen Walzen 213; 214; 215 bzw. deren Antriebe/Antriebsräder auslaufseitig in der Druckeinheit 100 in Bezug auf die Papierbahn B; B' angeordnet sind.
  • 8 zeigt schematisch eine weitere Anordnung der Komponenten des Antriebssystems für eine Druckeinheit 100, die gegenüber dem in 6 gezeigten Ausführungsbeispiel dadurch abgewandelt ist, dass wenigstens eines der Antriebsräder 216; 221; 224 der Reibzylinder 116; 121; 124 nicht unmittelbar mit dem ersten, angetriebenen Zwischenrad 300 kämmen. Das über einen eigenen Antrieb verfügende erste Zwischenrad 300 treibt die Antriebsräder 216; 221; 224 der Reibzylinder 116; 121; 124 unmittelbar an.
  • Zusätzlich ist oberhalb des ersten Zwischenrades 300 ein weiteres Antriebsrad 262 für einen weiteren nicht dargestellten Reibzylinder vorgesehen, wobei das Antriebsrad 262 nicht unmittelbar mit dem ersten Zwischenrad 300 kämmt, sondern über ein drittes und ein viertes Zwischenrad 304 und 306 angetrieben ist. Dabei kämmt das dritte Zwischenrad 304 mit dem ersten Zwischenrad 300, das seinerseits durch eine in 8 nicht näher dargestellte Antriebseinheit angetrieben ist. Das an dem ersten Zwischenrad 300 anliegende Drehmoment wird zunächst auf das dritte Zwischenrad 304 übertragen, das dieses wiederum an das vierte Zwischenrad 306 überträgt. Das vierte Zwischenrad 306 wiederum steht mit dem Antriebsrad 262 des weiteren Reibzylinders des Farbwerks 105 in Eingriff.
  • Bei der Ausführung der Druckeinheit 100 als Doppeldruckwerk 100, wie auch in 8 gezeigt, werden die Zwischenräder 300; 304; 306 der unteren Druckstelle annähernd spiegelverkehrt zu den Zwischenrädern 300; 304; 306 der oberen Druckstelle angeordnet.
  • Wie bereits vorstehend beschrieben, erlaubt die vorliegende Erfindung eine nachträgliche Veränderung der Vor- oder Nacheilung des Farbwerks 105. Über eine nicht gezeigte Steuerungseinheit, die z. B. in der Druckeinheit selbst oder auch im Leitstand der gesamten Druckmaschine angeordnet sein kann, kann die Vor- oder Nacheilung des Farbwerkes 105 reguliert werden. Dazu kann vorgesehen sein, dass die Geschwindigkeit der Antriebseinheit 310 des Zwischenrades 300 mittels der Steuerungseinheit verstellt werden kann.
  • In diesem Zusammenhang ist es jedoch vorteilhaft, wenn ebenfalls nicht näher dargestellte Verblockungsmittel vorgesehen sind. Durch derartige Verblockungsmittel wird es möglich, die Antriebsgeschwindigkeit der Antriebseinheit 310 des Zwischenrades 300 und damit der Reibzylinder 116; 121; 124 des Farbwerkes 105 bereichsweise oder punktuell, insbesondere seitens des Herstellers festzulegen. Ein unkontrolliertes Verstellen der Antriebsgeschwindigkeit des Farbwerks 105 wird unterbunden und nur in sinnvollen Grenzen ermöglicht. Als Verblockungsmittel kommen beispielsweise Steuerungssysteme in Frage, die eine herstellerseitige Festlegung der Antriebsgeschwindigkeit des Farbwerks 105 z. B. in Abhängigkeit von der Druckgeschwindigkeit ermöglichen.
  • 01 bis 99
    100
    Druckeinheit, Doppeldruckwerk, I-Druckwerk
    101
    Druckwerk, Offsetdruckwerk
    102
    Walze
    103
    Druckwerkszylinder, Zylinder, Übertragungszylinder
    104
    Druckwerkszylinder, Zylinder, Formzylinder
    105
    Farbwerk
    106
    Feuchtwerk
    107
    Vorrichtungen zur halb- oder vollautomatischen Plattenzuführung
    108
    Leitelement
    109
    Waschvorrichtung
    110
    Druckform, Druckplatte
    111
    Farbkasten
    112
    Stellvorrichtung
    113
    Walze, Duktorwalze
    114
    Walze, Filmwalze
    115
    Walze, Farbwalze
    116
    Walze, Reibzylinder
    117
    Walze, Farbwalze
    118
    Walze, Farbwalze
    119
    Walze, Farbwalze
    120
    Walze, Farbwalze
    121
    Walze, Reibzylinder
    122
    Walze, Auftragwalze
    123
    Walze, Auftragwalze
    124
    Walze, Reibzylinder
    125
    Walze, Auftragwalze
    126
    Walze
    127
    Walze
    128
    Walze, Auftragwalze
    129
    Walze, Reibwalze, Chromwalze
    130
    Walze, Tauchwalze
    131
    132
    Feuchtmittelvorrat
    133
    Abnahmevorrichtung
    134
    135
    Tropfblech
    136 bis 196
    197
    Andruckvorrichtung, Wechselhalbautomat
    198
    Magazin
    199
    Vorrichtung zur Beeinflussung des Fan-Out-Effektes
    200
    Seitenwand
    201
    Antriebsrad, Hauptantriebsrad
    202
    Zwischenrad, Hauptantriebsrad
    203
    Antriebsrad
    204
    Antriebsrad
    205 bis 212
    213
    Walze, Duktorwalze
    214
    Walze, Filmwalze
    215
    Walze, Farbwalze
    216
    Antriebsrad, Zahnrad
    217 bis 220
    221
    Antriebsrad, Zahnrad
    222
    223
    224
    Antriebsrad, Zahnrad
    225
    226
    227
    228
    Walze, Auftragwalze
    229
    Walze, Reibwalze, Chromwalze
    230
    Walze, Tauchwalze
    231 bis 249
    250
    Zwischenrad
    251
    Zwischenrad
    252
    Zwischenrad
    253 bis 259
    260
    Antriebsrad, Zahnrad
    261
    262
    Antriebsrad
    263
    264
    Antriebsrad, Zahnrad
    265 bis 299
    300
    Zwischenrad, Zahnrad
    301
    302
    Zwischenrad, Zahnrad
    303
    304
    Zwischenrad
    305
    306
    Zwischenrad
    307
    308
    309
    310
    Antrieb, Antriebseinheit, AC-Servo-Motor
    B
    Bahn, Papierbahn
    B'
    Bahn, Papierbahn
  • ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
  • Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
  • Zitierte Patentliteratur
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    • - WO 2005/007410 A2 [0003]
    • - WO 03/039873 A1 [0004]

Claims (18)

  1. Antrieb einer Druckeinheit (100) einer Druckmaschine, wobei die Druckeinheit (100) mindestens ein Farbwerk (105), mindestens ein Druckwerk (101) mit Druckwerkszylindern (103; 104) sowie einen ersten Antrieb aufweist, durch den wenigstens einer der Druckwerkszylinder (103; 104) angetrieben ist, wobei das Druckwerk (101) einen nicht mit dem ersten Antrieb der Druckwerkszylinder (103; 104) in mechanischer Antriebsverbindung stehenden zweiten Antrieb (310) aufweist, durch den das Farbwerk (105) angetrieben ist und wobei das Farbwerk (105) mindestens zwei Reibzylinder (116; 121; 124) aufweist, die unmittelbar oder mittelbar von dem zweiten Antrieb (310) angetrieben sind, dadurch gekennzeichnet, dass wenigstens ein erstes Zwischenrad (300) vorgesehen ist, das durch den zweiten Antrieb (310) unmittelbar oder mittelbar angetrieben ist und das das durch den zweiten Antrieb (310) bereitgestellte Drehmoment an Antriebsräder (216; 221; 224; 260) der mindestens zwei Reibzylinder (116; 121; 124) direkt überträgt.
  2. Antrieb nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das erste Zwischenrad (300) das durch den zweiten Antrieb (310) bereitgestellte Drehmoment an drei Antriebsräder (216; 221; 224; 260) der mindestens zwei Reibzylinder (116; 121; 124) direkt überträgt.
  3. Antrieb nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das erste Zwischenrad (300) das durch den zweiten Antrieb (310) bereitgestellte Drehmoment an vier Antriebsräder (216; 221; 224; 260) der mindestens zwei Reibzylinder (116; 121; 124) direkt überträgt.
  4. Antrieb nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Antriebsräder (216; 221; 224; 260) der Reibzylinder (116; 121; 124) symmetrisch um das erste Zwischenrad (300) angeordnet sind, d. h. dass die Antriebsräder (216; 221; 224; 260) in Umfangsrichtung des ersten Zwischenrades (300) jeweils um 90° versetzt angeordnet sind.
  5. Antrieb nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass sämtliche oder einige der Antriebsräder (216; 221; 224; 260) der Reibzylinder (116; 121; 124) unmittelbar von dem ersten Zwischenrad (300) angetrieben sind.
  6. Antrieb nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass wenigstens ein weiteres Zwischenrad (302; 304; 306) vorgesehen ist, das unmittelbar von dem ersten Zwischenrad (300) angetrieben ist und mittels dessen ein weiteres Antriebsrad (264; 262) eines Reibzylinders unmittelbar oder mittelbar angetrieben ist.
  7. Antrieb nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass das weitere Antriebsrad (264; 262) bei dem oberen Druckwerk (101) oberhalb der weiteren von dem ersten Zwischenrad (300) angetriebenen Antriebsräder (221; 224; 260) und bei dem unteren Druckwerk (101) unterhalb der weiteren von dem ersten Zwischenrad (300) angetriebenen Antriebsräder (221; 224; 260) angeordnet ist.
  8. Antrieb nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Farbwerk (105) wenigstens einen Reibzylinder aufweist, der durch einen Einzelantrieb angetrieben ist.
  9. Antrieb nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass es sich bei dem zweiten Antrieb (310) des ersten Zwischenrades (300) um einen AC-Servo-Motor (310) handelt.
  10. Antrieb nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass der zweite Antrieb (310) unmittelbar das erste Zwischenrad (300) antreibt.
  11. Antrieb nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass der zweite Antrieb (310) über ein Getriebe das erste Zwischenrad (300) antreibt.
  12. Antrieb nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Farbwerk (105) einen Farbkasten (111) aufweist, der in der Druckeinheit (100) in Bezug auf die Papierbahn (B; B') auslaufseitig angeordnet ist.
  13. Antrieb nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass eine Steuerungseinheit vorgesehen ist, mittels derer die Antriebsgeschwindigkeit des zweiten Antriebs (310) einstellbar ist.
  14. Antrieb nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass Verblockungsmittel vorgesehen sind, mittels derer die Antriebsgeschwindigkeit des zweiten Antriebs (310) bereichsweise oder punktuell festlegbar ist.
  15. Antrieb nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Druckeinheit (100) als Doppeldruckwerk (100) ausgeführt ist.
  16. Antrieb nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Farbwerk (105) eine Duktorwalze (113) aufweist, die über einen eigenen rotatorischen Antrieb einzeln angetrieben ist.
  17. Antrieb nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet, dass das Farbwerk (105) eine der Duktorwalze (113) nachgeschaltete und mit der Duktorwalze (113) zusammenwirkende Filmwalze (114) aufweist, wobei die Filmwalze (114) entweder über einen eigenen rotatorischen Antrieb verfügt oder über den Antrieb der Duktorwalze (113) angetrieben ist.
  18. Antrieb nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Druckeinheit (100) ein Feuchtwerk (106) umfasst, das eine Tauchwalze (130) sowie eine Reibwalze (129) aufweist, die derart zusammenwirken, dass die Reibwalze (129) das Feuchtmittel von der Tauchwalze (130) erhält, wobei die Tauchwalze (130) und/oder die Reibwalze (129) über je einen eigenen rotatorischen Antrieb einzeln angetrieben ist.
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