DE102008001563A1 - Mittel zur Vorbeugung und zur Behandlung von Strahlfäule beim Pferd - Google Patents

Mittel zur Vorbeugung und zur Behandlung von Strahlfäule beim Pferd Download PDF

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    • A01AGRICULTURE; FORESTRY; ANIMAL HUSBANDRY; HUNTING; TRAPPING; FISHING
    • A01LSHOEING OF ANIMALS
    • A01L15/00Apparatus or use of substances for the care of hoofs

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Abstract

Das erfindungsgemäße Mittel zur Vorbeugung und Behandlung von Strahlfäule beim Pferd besteht zu mindestens 20%, bevorzugt sogar zum überwiegenden Teil, aus einem für Pferde verdaulichen Nahrungsmittel, das mit Wasser angesetzt einen klebrigen Brei bildet und dadurch nach dem Einbringen in die Strahlfurchen dort verbleibt. Bevorzugt enthält dieses klebrige Nahrungsmittel auch noch ein oder mehrere bei oraler Aufnahme gesundheitsunschädliche Mittel, welche auf für den Huf schädliche Bakterien antibakteriell wirken. Das Mittel kann z. B. aus Getreidemehl, z. B. Hafermehl/Schmelzflocken, und Oregano bestehen und wird vor dem Einbringen in den Huf mit Wasser angerührt.

Description

  • Technisches Gebiet
  • Die Erfindung betrifft die Behandlung von Strahlfäule beim Pferd.
  • Strahlfäule tritt vor allem bei Pferden auf, die mit ihren Hufen in Kontakt zu ihren Ausscheidungen oder denen anderer Pferde kommen. Sie wird durch anaerobe Bakterien, bisweilen auch Pilze, verursacht, die das weiche Horn der Sohle und des Strahls zu einer schmierigen übelriechenden Masse zersetzen, teilweise bis zur darunterliegenden Huflederhaut. Das harte Horn der Hufwand wird nicht befallen, wohl aber die Verbindung zwischen dem Horn der Hufwand und dem Sohlenhorn, die sogenannte „weiße Linie". Dies kann zu Hornklüften führen.
  • Starke Strahlfäule und Fäule in der weißen Linie verursachen Lahmheiten.
  • Stand der Technik
  • Strahlfäule wird gewöhnlich entweder durch konsequente hygienische Maßnahmen oder durch bakterienabtötende bzw. desinfizierende Mittel behandelt.
  • Es ist aber bei weitem nicht jedes bakterienabtötende Mittel zur Behandlung von Strahlfäule geeignet, da die mechanischen Eigenschaften des Hufhorns, mit Hilfe dessen das Pferd ja läuft, auf jeden Fall so gut wie möglich erhalten bleiben müssen!
  • Ein altes und an und für sich sehr wirksames Mittel gegen Strahlfäule ist Holzkohlenteer. Die Anwendung ist jedoch nicht einfach, denn das Teer muß mittels eines Kienspans bis auf das gesunde Horn gerieben werden. Es dürfen keine großen Einschlüsse verbleiben, da die Bakterien anaerob sind und unter einer Abdeckung ungestört weiterarbeiten können. Der Vorteil der starken mechanischen Einwirkung ist, daß auch die Bakterien in Biofilmen, gegen die antibakterielle Mittel nichts ausrichten können, entfernt werden. Das Teer trocknet auch das Horn aus und macht es härter, wodurch es aber an Elastizität verliert. Aus Kleidung lassen sich Flecken nur schwer oder gar nicht beseitigen. Der Geruch ist von den Händen kaum zu entfernen. Dem Holzkohlenteer werden auch krebserregende Eigenschaften nachgesagt. Ein anderes althergebrachtes Mittel ist Kupfersulfat. Die wässrige Lösung tötet Bakterien effektiv ab, doch es trocknet bei häufiger Behandlung das Horn sehr stark aus, so daß es seine Elastizität verliert.
  • Andere Mittel verwenden ebenfalls Kupfer-Ionen als antibakterielles Agens. Ein Sprödewerden des Horns soll durch Lösungsmittel wie zum Beispiel Propylenglykol verhindert werden.
  • Die meisten Tierärzte verwenden eine Lösung von Jodoform in Äther. Diese ist teuer und extrem feuer- und explosionsgefährlich. Der Äther entfettet das Horn ebenfalls und das Jodoform hinterläßt auf Kleidung braune Flecken. Auch Jodoform gilt als krebserregend.
  • Weitere Mittel und Beschreibungen des Standes der Technik sind z. B. in der DE 44 28 774 A1 und der DE 199 57 918 A1 genannt.
  • In der DE 44 28 774 A1 werden bakterizide Pflanzenessenzen in Ölen vorgeschlagen. Diese Mischungen sind aber auf nassen Hufen nicht anwendbar, da die Öle hydrophob sind und auch nicht in den wasserhaltigen Schmierfilm zersetzten Horns eindringen können, der sich in Taschen im Strahl verborgen hält.
  • Einige Pferdehalter verwenden (mit mäßigem Erfolg) bestimmte Zahnpasten oder auch Socatyl®, eine bekannte desinfizierende Wundpaste.
  • Gegen Strahlfäule durch Hufpilz wird von einigen Pferdehaltern Borsäure in wäßriger Lösung empfohlen.
  • Bei allen diesen verwendeten bakteriziden oder fungiziden Substanzen handelt es sich um Verbindungen, an die sich der Körper im Laufe seiner Evolution nicht anpassen konnte, da sie normalerweise nicht mit ihm in Kontakt kamen. Es sind daher bei empfindlichen Tieren bei langfristiger Anwendung Reizungen möglich, wenn von der Substanz während der Behandlung Teile auf die Haut oder bei starker Strahlfäule in eine offene Wunde auf der Huflederhaut gelangen. Außerdem nehmen die Tiere leider auch solche Strahlfäulebehandlungsmittel oral auf, da sie üblicherweise durch ihr auf dem Boden liegendes Futter (Heu, Stroh) laufen.
  • Gegen Strahlfäule, sowohl bakteriell als auch durch Pilz verursacht, läßt sich auch gut sehr starker (mindestens 12 gehäufte Teelöffel pro Liter Wasser!) Tee einsetzen (s. Unterkapitel in „Ingwer und Meerrettich in der Pferdefütterung", 2. Auflage 2008, S. Brosig, BGD-Verlag), dessen Gerbstoffe, die Keime bekämpfen und gleichzeitig das Horn durch Gerben widerstandsfähiger gegen Neubefall machen. Der Tee muß aber relativ umständlich mittels Wattebäuschen in den Strahlfurchen gehalten werden. Solche Wattebäusche haben allerdings den Vorteil zu verhindern, daß neuer Kot in die Strahlfurchen gelangt. Gelangt Tee ins Futter (Heu), so kann dies bei Turnierpferden dopingrelevant sein (Koffein!).
  • Auch Moosextrakt läßt sich gut gegen Strahlfäule einsetzen ( DE 102 51100 A1 ), wobei Moosextrakt vor allem fungizid wirkt, aber auch etwas bakterizid.
  • Aufgabe der Erfindung
  • Aufgabe der Erfindung ist es, ein bei unbeabsichtigter oraler Aufnahme und bei Hautkontakt unschädliches, bevorzugt hydrophiles Mittel anzugeben, welches effektiv Strahlfäule (durch Bakterien oder/und Pilz bedingt) beseitigt, den Huf dabei bevorzugt nicht austrocknet oder entfettet, keine dauerhaften Flecken auf Kleidung erzeugt, und außerdem bevorzugt nicht oder nur schwer entflammbar ist.
  • Außerdem soll es die empfindlichen Teile des Hufs auf einfache Weise präventiv gegen den Kontakt mit Kot und Urin schützen.
  • Darstellung der Erfindung
  • Die Aufgabe wird durch die im Kennzeichen des Anspruchs 1 angegebenen Merkmale gelöst.
  • Wesentliches Merkmal der Erfindung ist dabei die Verwendung eines bei Wasserzusatz klebrigen, breibildenden für die Pferdeverdauung unschädlichen Nahrungsmittels (Anteil an der Gesamttrockenmasse mindestens 20%), welches als Brei in den gereinigten Strahl eingebracht wird und aufgrund seiner Viskosität und Klebrigkeit dort haftet und die Furchen verschließt.
  • Es hat sich überraschenderweise gezeigt, daß bereits durch eine solche einfache Maßnahme die Strahlfäule deutlich gemindert werden kann! Ein Grund dafür könnte sein, daß sich die nach der Reinigung noch verbliebenen Bakterien statt auf das Hufhorn auf das Nahrungsmittel stürzen. Viele Bakterien können nämlich fakultativ ihren Stoffwechsel an das Nahrungsangebot anpassen und wenn ein besserer Energielieferant für ihren Stoffwechsel auftaucht, tun sie das auch und verschonen den schlechter verwertbaren, in diesem Falle das Hufhorn.
  • Ein anderer Grund könnte sein, daß durch das Nahrungsmittel andere Bakterienstämme gedeihen, die die hornschädlichen Bakterien zurückdrängen.
  • Als geeignetes Nahrungsmittel, welches in die Strahlfuchen eingebracht werden kann, haben sich Getreidemehle, aber auch käufliche Babybreie, erwiesen, die, mit Wasser zu einem Brei angerührt, gefahrlos eingebracht werden können und darüber hinaus auch noch den Vorteil aufweisen, mit der Zeit durch Nachquellen noch fester und viskoser zu werden, wodurch sie sich anfangs leicht auch in schmale Furchen einbringen lassen und nachher trotzdem sehr gut im Strahl haften und das Horn vor Kontakt mit Kot schützen.
  • sAuch ihre Adhäsion am Hufhorn ist gut, wobei die von Hafermehl besser ist als die von Weizenmehl, welches als „Teig" stärker zu einer Kohäsion neigt (was sich ja z. B. auch bei der Mürbeteigbereitung zeigt, bei der es unter einem gewissen Wassergehalt nicht mehr an den Fingern klebt).
  • Durch die breiartigen Getreidemehle (eventuell zusammen mit weiteren unschädlichen Zuschlagstoffen wie Weizenkleie, aber auch nicht verdaulichen Zuschlagstoffen wie z. B. wie Kieselerde) läßt sich zwar erneuter Kontakt mit Kot und Urin vermeiden und der Befall mit hornschädlichen Keimen stark reduzieren, allerdings hat man dafür andere Bakterien in Hornkontakt, wodurch dieses zwar nicht mehr fault, aber trotzdem sehr weich bleibt. Dadurch reagiert es noch empfindlich auf das Auskratzen mit metallenen Hufauskratzern, die dieses weiche Horn abschaben, wodurch immer tiefere Rinnen entstehen.
  • Wünschenswert ist daher, die Keimzahl gegenüber diesem Zustand deutlich zu reduzieren, damit das Horn trockener und fester bleibt.
  • Bevorzugt weist daher das breiartige Mittel als einen weiteren Bestandteil ein bei oraler Aufnahme und bei Hautkontakt unschädliches antibakterielles oder/und fungizides Mittel auf.
  • Als solche Mittel sind sehr gut ein Großteil aller getrockneter antibakterieller Speisekräuter, Gewürze, Wurzeln oder Rhizome, Blüten, Blätter oder anderer Pflanzenteile in gemahlener oder zumindest hinreichend zerkleinerter (z. B. gerebelter) Form geeignet. (Man kann natürlich auch Extrakte daraus verwenden.)
  • Als einige Beispiele seien genannt Oregano, Thymian, Knoblauch und Meerrettich, wobei man Meerrettich aus einem triftigen Grunde eher nicht verwenden sollte: Meerrettich ist ein extrem vielseitig anwendbares, von vielen Pferden gerne gefressenes und in hoher Dosierung gegen viele Keime sehr stark antibiotisch wirkendes Nahrungsmittel (siehe „Ingwer und Meerrettich in der Pferdefütterung", BoD-Verlag, 2. Auflage 2008, S. Brosig) und es wäre jammerschade, wenn man durch ständigen Gebrauch im Stall auf diese Weise womöglich Bakterienstämme heranzüchtete, die auf Meerrettich weniger empfindlich reagierten und diese Eigenschaft womöglich an gesundheitsschädliche Keime weitergäben!
  • Es ist auch möglich als Zusatzstoff zum breiartigen Nahrungsmittel fein zerkleinertes Moos oder Moosextrakt zuzugeben, das bei oraler Aufnahme unschädlich ist. Auch Tee oder Tee-Extrakt ist möglich.
  • Es ist von Vorteil, wenn das breiartige Nahrungsmittel nicht zu dicht ist, denn dann können die in ihm verteilten bakteriziden oder/und fungiziden Wirkstoffe aus den pflanzlichen Zusätzen nicht effektiv bis ans Horn diffundieren/wandern. In dieser Hinsicht scheint Hafermehl dem Weizenmehl deutlich überlegen zu sein. Der Brei aus Hafermehl weist offensichtlich einen geringeren Diffusionswiderstand für die Wirkstoffe aus. Man kann aber einen „diffusionsdichten" Getreidebrei durch Auflockerung mittels anderer Zusatzstoffe durchlässiger machen. Solche Zusatzstoffe können z. B. Weizenkleie, aber auch Sägemehl (ist auch gesundheitsunbedenklich) oder auch nur erhöhte Kräutermengen sein.
  • Eine besonders einfache Ausführung der Erfindung sieht Hafermehl als Grundlage des Mittels vor (z. B. leicht in Form von Hafer Schmelzflocken für Babys zu realisieren), in dem Oregano (günstig in gerebelter Form käuflich) verteilt ist. Als ausreichend für die meisten Fälle hat sich ein Gewichtsverhältnis Hafermehl/Oregano von ungefähr 4:1 erwiesen. Die Wirksamkeit ist abhängig von der Qualität des Oreganos; die benötigte Mindestmenge läßt sich aber durch sehr einfache Versuche an Pferden mit Strahlfäule schnell und problemlos bestimmen. Die ermittelte Mindestmenge überschreitet man dann einfach deutlich und ist dann auf der sicheren Seite. Dieses Vorgehen ist natürlich auch für andere Mittel als Oregano sinnvoll.
  • sIm allgemeinen enthält das erfindungsgemäße Mittel zur Vorbeugung und Behandlung von Strahlfäule abgesehen vom breibildenden Nahrungsmittel (plus eventueller auflockernder Zuschlagstoffe) je nach Wirksamkeit der bakteriziden/fungiziden Zusätze mindestens 2% von diesen (bei Verwendung von Extrakten kann es allerdings aufgrund der hohen Wirkstoffkonzentrationen auch weniger sein). In den meisten Fällen sind es mehr als 5%, häufig mehr als 10%. Auch im Falle von Oregano in Hafermehl waren 10% schon ausreichend, 20% aber sinnvoller. Höhere Gehalte wirken noch stärker, was aber meistens nicht nötig ist und das Mittel dann unnötig verteuern.
  • Die trockene Masse wird mit Wasser zu einem Brei angerührt, der sich noch gut in die Furchen einbringen läßt. Die Wassermenge ist abhängig von der Zusammensetzung und dem Typ des Getreidemehls. Häufig benötigt man auf einen Gewichtsteil der Trockenmischung ungefähr 1 bis 3 Gewichtsteile Wasser. Dies ist auch ein wenig abhängig von den jweiligen Vorlieben der Anwender.
  • Im Beispiel der Mischung bestehend aus 80% Haferschmelzflocken und 20% gerebeltem Oregano waren für ungefähr 20 Gramm Mischung 45 Milliliter Wasser notwendig um eine gut verarbeitbare Paste zu bilden. Diese Menge reicht in den meisten Fällen auch zur Strahlfäulebehandlung für alle 4 Hufe eines mittelgroßen Pferdes aus.
  • Der Brei wird mit der Zeit durch Nachquellen des Getreidemehls immer fester und trockener, so daß auch eine gewisse Wasserüberdosierung teilweise durch einfaches Abwarten ausgeglichen werden kann.
  • Die Anwendung des erfindungsgemäßen Mittels geschieht am besten am gereinigten Huf. Dabei spielt es kaum eine Rolle, ob dieser trocken oder feucht ist. Auf trockenem ist die Haftung allerdings noch besser.
  • Bevorzugt reibt und massiert man die breiige Masse mit den Fingern oder einem weichen Gerät, z. B. einem Weichkunststoff- oder Gummispatel, in die Strahlfurchen. Es ist von Vorteil, die Masse auch auf der gesamten Hufsohle einzumassieren. Diese wird dadurch ebenfalls gegen Dung besser geschützt, als wenn dies nicht geschähe. Auch in Ritzen im Bereich der Hufwand (weiße Linie) massiert man den Brei ein.
  • Es ist von Vorteil, den Brei an problematischen Hufen täglich aufzutragen. Enthält das Mittel genügend antibakteriell oder/und fungizid wirkenden Bestandteil ist aber auch ein längerer Zeitraum möglich, falls das Mittel nicht aus den Furchen herausgekratzt wird sondern darin verbleibt.
  • Vorzugsweise wird das Mittel bereits direkt nach dem Ausschneiden durch den Hufbearbeiter vom Pferdehalter aufgetragen, um den Huf schon präventiv zu schützen.
  • ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
  • Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
  • Zitierte Patentliteratur
    • - DE 4428774 A1 [0009, 0010]
    • - DE 19957918 A1 [0009]
    • - DE 10251100 A1 [0015]
  • Zitierte Nicht-Patentliteratur
    • - „Ingwer und Meerrettich in der Pferdefütterung", 2. Auflage 2008, S. Brosig, BGD-Verlag [0014]
    • - „Ingwer und Meerrettich in der Pferdefütterung", BoD-Verlag, 2. Auflage 2008, S. Brosig [0028]

Claims (10)

  1. Mittel zur äußeren Anwendung am Pferdehuf, welches der Behandlung und Vorbeuge von Strahlfäule beim Pferd dient, dadurch gekennzeichnet, daß es zu mindestens 20% seiner Trockenmasse aus einer bei Wasserzusatz klebrigen breibildenden Substanz besteht, welche ein für Pferde verdauliches Nahrungsmittel darstellt, welches für Pferde in der angewendeten Menge auch im Falle einer unbeabsichtigten vollständigen oralen Aufnahme und auch bei Hautkontakt unschädlich ist.
  2. Mittel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß es zu mindestens 50% seiner Trockenmasse aus dieser bei Wasserzusatz klebrigen breibildenden Substanz besteht.
  3. Mittel nach mindestens einem der Ansprüche 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß es sich bei der bei Wasserzusatz klebrigen breibildenden Substanz um ein Getreidemehl oder eine Mischung mehrerer Getreidemehle oder eine handelsübliche Babybreimischung handelt.
  4. Mittel nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß es mindestens noch ein antibakterielles oder/und fungizides Mittel enthält, welches ebenfalls bei oraler Aufnahme in der angewendeten Menge oder bei Hautkontakt unschädlich ist.
  5. Mittel nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß es sich bei den geeigneten antibakteriellen oder/und fungiziden Mitteln um Speisekräuter, Gewürze, Wurzeln oder Rhizome, Blüten, Blätter oder andere Teile von Pflanzen mit dieser Eigenschaft oder um Extrakte aus denselben handelt.
  6. Mittel nach mindestens einem der Ansprüche 4 und 5, dadurch gekennzeichnet, daß das antibakterielle oder/und fungizide Mittel mindestens 2% der Trockenmasse der Mischung, im Falle von Extrakten mindestens 0,2% der Trockenmasse der Mischung, ausmacht.
  7. Mittel nach mindestens einem der Ansprüche 4 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß es sich bei den antibakteriellen Mitteln oder/und fungiziden Mitteln um Oregano, Meerrettich, Thymian, Knoblauch oder Moose oder deren Extrakte handelt.
  8. Mittel nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß es zusätzlich einen unschädlichen nicht verdaulichen Zuschlagstoff enthält.
  9. Mittel nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß es aus mindestens 50% Hafermehl oder Haferschmelzflocken und mindestens 10% gerebeltem oder gemahlenem Oregano besteht.
  10. Anwendungsbereiter Brei bestehend aus dem Mittel nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß er zu 50% bis 75% aus Wasser besteht.
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DE4428774A1 (de) 1993-08-16 1995-02-23 Haerpfer Horn Herta Mag Mittel zur Behandlung und Präventivpflege von Hufen
DE19957918A1 (de) 1999-11-25 2001-06-13 Ulrich Doht Desinfektionsreiniger zur Reinigung und Pflege sowie Verfahren zu seiner Herstellung
DE10251100A1 (de) 2002-11-02 2003-04-10 Stefan Brosig Mittel zur Behandlung von Strahlfäule beim Pferd

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Non-Patent Citations (1)

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"Ingwer und Meerrettich in der Pferdefütterung", 2. Auflage 2008, S. Brosig, BGD-Verlag

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